Unterhaltung und Belehrung. John Mills, der Mormone, Als die Mormonen sich im Jahre 18.13, in Mis souri nicdcrließen, war ein junger Enlhusiast, mit Namens John Mills, ciner ihrer bcgablestcn und be liebtesten Predigcr. Wo immerhin eine Versamm. lung, bei der er predigen sollte, berufen wurde, da er schienen zahlreiche Schaarcn der Hciligcn, so groß war der Ruf feines Namens unter ihnen. Um diese Zeit halte sich eine zahlreiche, gcwalt thätige Bande von Lynchers zur Vertreibung oder Vertilgung der Mormonen gcbildet, deren Haupt Colone! Türk war. einer der gefährlichsten, verzwei felst?» Menschen, die Missouri oder vielleicht ein Land der Erde noch je hervorgebracht hat. Mchrere Mor monen waren gctheert und gefedert, mehrere mit lan gen knotigen Hickones geschlagen worden, bis sie vor Schmerz»» und Blulveilust beinahe den Geist ausga ben, andere wurden mit Gewalt um ihr ganzes Ver mögen, und in einem einzigen Tage an den Bettel ftab gebracht, während wieder andere ein besseres Lovs traf, indem sie wie wilde Thiere auf den Prai rien erbaimungSlos gehetzt, und dann niedergeschos sen wurden. Endlich sollte die Reihe auch an den Prediger Mills kommen, den Türk unter allen Mor monen am wüthendsten haßte, und Letzterer bot alle seine Anhänger auf, um Jagd auf ihn zu machen. Cs war eine ungewöhnliche kalte Nache in der Mitte, des Winters 1833, der Himmel war unbe wölkt, der Vollmond schien im hellsten Glänze hercb, aber die Eide lag kalt »nd traniig da im freundlichen Lichte, wie ein weites Grab ; eine dichte Schneedecke umhüllte Wald und Prairie und der Nordwind heul te einen schauerlichen Klagegesang über sie hin. Es j war eine Nacht, in der Niemand, selbst einem Diebe oder Mörder, ein obdach in einem Winkel seines HauseS versagen möchte, und in welcher Jeder, der eine Heimath hatte, sich gerne behaglich am Feuer seines eigenen Herdes wärmte. Allein trotz der grimmigen Kälte, trotz des heulen- - den Windes, hatten eine Anzahl Menschen ihre Woh nungen veilassen, und sich in einem großem Block- Hause, ungefähr dreihundert Uards vom Missouri flusse, der damals von cincm Ufer zum andern zuge froren war, versammelt, um daselbst Gottesdienst zu ' halten. Niemand wird wohl erst fragen welcher / Sekte sie angehörten. Kein Fanatiker eines ältern > Glaubens würde sich in einer solchen Nacht hinaus- > gewagt haben, um eine Kirche zu besuchen ; sie muß ten Zeloten ciner neuen Ueberzeugung sein, eine neue Idee mußte in ihnen aufgetaucht sein, mußte ihr Herz Erwärmt, ihre Einbildungskraft erhitzt haben, mit der Gluth des Märlyrerthums, sonst würden sie den warmen Herd nicht vertauscht haben mit der ei sigen Kalte dieser Nacht. Es waren Mormonen,- Die Versammlung bestand aus Männern und Frauen,! > beinahe Ü" gleicher Anzahl, und die meisten der Erste- ren führten eine Büchse mit sich, die sie selbst dann nicht aus der Hand gaben, wenn sie zum Gebet nie ! derknieten. So groß und drohend war die Gefahr, in der sie beständig schwebten, oder zu schweben wähnten, daß sie selbst ihren Gottesdienst nicht un bewaffnet verrichteten. Der Prediger Mills war so eben am erschütternd, sten Abschnitte seiner ergreifenden Rede angelangt, und schilderte mit einem seltenen Feuer der Bered-i samkeit, und mit den glühensten Farben die Verfolg ungen und Leiden, welche noch alle großen Reforma toren des Menschengeschlechts seil der Entstehung derselben bis zur gegenwärligen Zeit zu erdulden hat ' ten. Nie war noch er selbst so bewegt gewesen, nie noch ha»te er seine Zuhörer zu solcher Begeisterung hingerissen. Seine blauen Augen glänzten wie seu rige Meteore, seine Stimme scholl wie eine Posaune, seine Rede ergoß sich über die Häupter der Andächti gen, gewallig wie der 'Nordsturm, der über den First des Bethauses dahinsuhr. Die Seufzer und Thränen der Männer und der Angstschrei der Francn bewiesen, welche despotische Gewalt er mit seiner Beredsamkeit übcr die Zuhörcr ausübte. Plötzlich untcrbrach ihn der rasch aufeinandersol. gende Knall dreier Büchsen, nnd unmittelbar darauf stürzten drei Männer, die draußen Wache gehalten hatten, zur Thür herein und riefen in Todesangst aus : Der Mob! Der Mob ! Rettet Euch vor Col- onel Türk s Bande!" Niemand vermag die Scene von Angst und Ver- i wirrung zu beschreiben, welche diese Nachricht her. vorrief. Mehrere Männer sprangen aus den Fen- i stern und flohen, als würden sie von einer Legion Teufel verfolgt, die Frauen schrien lant auf, als sä hen sie ihre letzte Stunde unaufhaltsam hcranahen, und cinc plötzliche Belänbung schien unfähig zu machen, auf Flucht zu denken oder Widerstand zu versuchen. Sic hatlcn aber auch kurze Zeit, um sich auf letzteren vorzubereiten. In wenigen Augenblicken Halle der Mob. mehrere Hunderte an der Zahl, das Gebäude umringt, und die Mündungen von fünfzig gespannten Flinten und Pistolen blickten drohend zu den Fenstern und zur Thüre herein. Allein nicht ein Finger erhob sich zur Verlheidiguug die Angst schien die Mormonen in Stein vcrwandclt zu habcn. Die "Heiligen der letzten Tage," waren damals noch nicht durch so vie le Verfolgungen zu Veleranen abgehärtet, und die später so berühmt gewordene "Mormonen Legion" eristirte damals blos in der Einbildungskraft ihres Propheten. Jetzt stürmten die Lnnchers zur Thüre herein, an ihrer Spitzc dcr aUgefücklete. riesige Colone! Türk, und begannen mit den eisernen Ladstöcken ihrer Büch sen wülhend und schonungslos, ohne irgend cinc Rücksicht auf Alter und Geschlecht, auf die vor Furcht, halbtodten Mormonen loszuhauen. Das Geschrei und die vergeblichen Rufe um Gnade und Hülse, tibertäubten das Heulen des Sturmes, dcr noch im mer fvrltobte. Endlich schrie Colone! Türk seiuen Leuten zu! "Schafft die Weiber hinaus, haltet die Männer fest und bringt Hickoryruthcn und Thccr und Fedcrn hcrcin!" Und die bctrunkene Bande jubellc vor Lust und dccilte sich, die viehischen Befchlc ihrcs Anführers zu vollziehen. Bis zu diesem Augenblicke war Mills, mit dcr Bibel ihres Propheten in dcr Hund, auf seinem Platze stchcn geblieben, ohne sich zu rühren; sein Aeußeres zeugte jedoch von einem surchlbaren Kampfe, der in ihm vorging; sein Gesicht war leichenblaß, seine Lippen krampshast geschlossen, seine Fäuste waren geballt und seine Augen schössen tödiliches Feuer. Plötzlich sprang er mit cincin Satzc nach dem nächsten Fenster, und trotz zwanzig Armen, die sich nach ihm auKstreckten, um ih nzu fassen, ent kam er glücklich aus dem Hause. "Jagt ihm nach —schießt ihn nieder—faßt ihn. lebendig oder todt!" fckrie Türk in der heftigsten Wuth und crmahnle feine Leute durch fein eigenes Beispiel zur Verfolgung, indem er wie rasend zur Thüre hinaus stürmte. Mills floh geraden Wegs auf den Strom zu, und seine sast wunderbare Behendigkeit, verschaffte ihm bald einen bedcutcndcn Vorsprung vor seinen Ver folgern. dcr Lctztcrcn feuerten ihre Büch sen nach ihm ab, aber ohne Erfolg. Als er den Strom erreicht Halle, bückte er sich einige Augenblicke nieder, und schnallte in Eile sich ein Paar Schlitt schuhe an die Füße, die er, längst auf einen Ueber fall gefaßt, feit dem Zufrieren des Stromes immer bei sich trug ; dann bctrat cr das Eis und flog mit dcr Schnelligkeit des Windes auf dcm zugcfrornen Strom dahin. "Hat denn Nicmand cin Paar Schlittschuhe bei sich ?" schrie Col. Türk mit einem gräßlichen Fluche und schlug sich bei dem Gedanken, daß ihm sein Todl> seind cnlkommcn könnte mit der Faust vor die Stirne. ' Hier ist cin Paar." antwortete Einer auS der Bande, "aber mir müßt Ihr nicht zumuihen, daß ich sie in einer solchen Nacht auf dem Eise versuchen soll. "Schnell her damit—gebt mir sie!" rief Türk im Tone brennender Ungeduld aus. Mit diesem Wor ten riß der Colone! jenem die Schlittschuhe aus der Hand, band sie an seinen Füßen fest und fuhr, mit einem abermaligen Fluch schwörend, er wolle den Scalp des Predigers zurückbringen oder diesem sei nen eigenen lassen, aus dcr Eisdecke hinaus auf die gefährliche Jagd. Kein Muth läßt sich mit Her Verwegenheit vergleichen, welche die Rachsucht und Blutgier einflößt! In dcr Zwischcnzcit hatte sich Mills dem entge gengesetzten Ufer genähcrt, bcmerkte aber zu seinem größten Erstaunen, daß auch dieses von Bewaffne ten besetzt war. Er wußte in einem Augenblick spä ter, was dies zu bedeuten habe. Colonel Türk hat. te, um das Entkommen dcr verfolgten Mormonen zu verhüten, jenseits des Flusses eine Wache zurück gelassen.— Errichtete nun ohne Zögern seinen Lauf stromabwärts, und gleich darauf schössen sämmtliche Bewaffnete ihre Büchsen auf ihn ab. deren Kugeln ihn jedoch der großen Entfernung wegen nicht er reichten. Sie rasselten, ohne ihn zu verletzen, über die Spiegelfläche des Eises dahin. "Diesmal gedenke ich diesen Teufeln noch zu ent rinnen," sagte er zu sich selbst, und lief nun aus al len Kräften. So flog er einige Zeit fort, als er plötzlich bemerkte, daß ihn Jemand auf dcm Eise verfolge. Da ließ er in seiner Eile nach und drehte sich herum, um seinen Verfolger zu Gesicht zu bckom mcn. Dcr letztere war indessen noch viel zu weit zu rück, als daß er ihn hätte crkcnnen können, und der Mormone betete nun laut, gleichfalls vom Wahn sinn dcr Rachc crgrisscn: Gebe Gott, daß es Colo ncl Türkist, und ich will gcrn sterben! Immer näher kam der Vcrsolgcr heranbrausend wie cinc Lawine. Das Rasseln seiner Eisenschuhe übertönte das Heulen und Toben des Nordsturms, seine hohe Gestalt, von den schimmernden Strahlen dcs Vollmondcs übcrleuchtct, wurde immer deut lichcr, die Umrisse immer schärfer, und bald war cr so nahe, daß ihn das scharfe Auge dcs Mormonen nicht mehr verkennen konnte. Der junge Prediger halte feine Annäherung mit dcr größten Spannung erwartet. Als er aber nun den Erzfeind seiner Glaubensgenossen erkannte, da brach er in ein Ge lächter aus, das über den erstarrten Strom hin schallte, und mit der Freude eines höllischen Dämons sah cr, wie jencr sein Messer aus der Scheide riß. Auch Mills zog nun das seine und fuhr, rasch wie dcr Blitz, zur Seile, um einen Zusammenstoß mit dcm heranfliegenden Gegner zu vermeiden, der Bei de zu Boden werfen und einen längeren Kampf un möglich machen mußte. Nun begann ein Kampf, dcr an Ausdauer, Vcr wcgcrrheit und Gcfcbicklichkcit schwerlich jemals sci ncs Gleichen gehabt hat. Ein Gegner übertraf den andern an Schnelligkeit, Schlauheit und Gewandt heit und lange suchten sie vcrgcbcns. sich gcgcnscilig irgend einen Vortheil abzugewinnen. Beide be schrieben die mannigfaltigsten Figuren auf dem Eise, Krcisc, Ellipsen, Winkel, Quadrate und Parallelo gramme bedeckten die glatte Oberfläche nach allen Richtungen; aber ciner zeigte sich als ein cbcn so vollendeter Schlittschuhläufer als dcr andcre, und kei ner konnte den andern auf einer Blöße ertappen, oder sonst einen Vortheil erringen. Zu wiederhol tenmalen kamen sie sich auf Sloßweite nahe, und dann kreuzten sich ihre Messer, wie zwei Blitzc, aber keiner erhielt cine lödtliche Wunde. Die Kälte wurde immer grimmiger, dcr wüthende Sturm hcultc immcr schaucrlichcr, während die bei dcn Gcgncr in unzähligcn Wendungen den Strom Ummer weiter hinab fuhren, wo die Eisdecke dünner wurde und immcr lauter unter ihrcn Füßcn zu kra chcn bcgann. Endlich faßte dcr Mormone dcn Entschluß, dcm Streite cin Ende zu machen und seinen Feind ?u vernichten, sollte er auch sclbst mit ihm zu Grundc gehen müssen. Er beschloß, bei der nächsten Bewe gung nicht mehr anszuweichen, wie cr bisher gethan Geschwindigkeit seines Laufes zu erhöhen, und fuhr dann in gerader Linie auf Türk los. Dieser kam ihm eben so rasch entgegen,—eine Se kunde später prallten sie aneinander wie zwei seind liehe Kometen, und stürzten, sich gegenseitig umklam mernd. zusammen. Im Augenblicke ihres Falles borst das Eis unter ihrer Wucht mit betäubendem Krachen, und das von seinen Banden befreite Was. ser riß sie wallend und zischend in den tiefen Stru del hinab, der dcn Verfolger wie den Verfolgten als willkommene Opfer verschlang. Stöhnend unter seiner Last rollte dcr Strom un aufhaltsam wcitcr zur fernen See; die Sterne fchie nen mild und freundlich herab auf die winterliche Erde, so schön wie am Tage ihrer Erschaffung, nur dcr cisige Nord stürmte heftiger denn zuvor, und heul te feinen schauerlichsten Klaggesang dahin über das eisige Grab der beiden Kämpfer, die jctzt fricdfertig ! umschlungen auf dcm ticfcn Grunde des Stromes > ruhten. Der T b a u. ! Gieft Balsnmtrorfen auf's Gel'iisch, Erquickt die Wi.se, ?l» nnd Flur, tlnd stärkt bie schlafende Natur.— Das tliut der Zkcur in stiller Nacht, Wenn Alles schläft und nichts »rckr wacht ; Der Engend gleich die milv und zut, ein Weitzenkorn jährlich 5»l) Körner gibt, so beträgt die Erndtc im zweiten Jahre 25W, im dritten 125,v»(>, im sechsten 15, ti2s Millionen und im zwölftcn Jahrc 244,14 N li2!;M>l,(>M,tlW,- IIXtN Körner. Nun hält ein Maller ungefähr 2t),- ,! 478,2-tt» Körner, daher die zwölfjährige Erndtc von > cincm Wcitzcnkorn 21,922 953.4!>7.92UMa11erau5! ! macht. Nach dieser Rechnung könnte ein Weihen ? Korn nach drei Jahren mehr als 320 Personen auf jkine Mahlzeit speisen. (Eingesandt.) Herren Drucker :—Wollen sie die Gute ha ben dem Wunsch vieler meiner Nachbarn zu will fahren, und Hrn Israel WeSeo von Nieder Macungie. als Kandidat für das Amt eines Armendirektors, bei der nächsten Wahl anzu empfehlen. Herr WeSco würde in der That einer der rechten Beamten machen, und da er alle gc wünschte Kenntnisse für jene Stelle hat, und noch nebenbei ganz nahe dem Armenhause wohnt, so wä re seine Erwählung eine sehr passende. Unser Wunsch geht daher dahin, daß Herr W e s c o sich sogleich für besagte Stelle sr e« will i g melden möge. L>ber- und Nnter-Macnngie. litt X(» X^ 1 filr den Monat Svxteinber ist, für September ist ebenfalls be ,ier»»qe» sind sehr liilbsch. "Die Fannlien-Partie" und "Die Rose." Das Buch enthält nebst diesen mehrere Holjstiche von einem anc>enew»en Eharakter, und die literarische» Beiträge ge filr September nimmt jedoch «rationell des Zlrtikels "Die goldene Zukunft," auf Oreqo? und Calisornien Bezug habend. Der literarische Inhalt dieses Maga zin's wird nicht leicht iil-ertroffen. Mustereines Mayor s.—Letzte Woche starb ein Mann in Auburn, Neu Bork, wie man verwuthe te, an der Cholera. Der Schrecken war so groß, daß keiner der Nachbarn den Leichnam in den Sarg le gen wollte. Als dies der Mayor Conklin vernahm ging er hin und that es selbst. Nachdem der Sarg auf dem Karren, wollte der Treiber die Leiche nicht zum Friedhofe fahren ; der musterhafte Mayor warf den Treiber vom Sitze, stieg selbst auf, fuhr die Leiche fort und begrub sie.— Luftreise zu Pferd. —In Paris hat kürzlich ein Mann Namens Poitevin zu Pferde eine Luft fahrt gemacht. Das Pferd war mit Stricken unter dem Ballon befestigt und wurde von diesem sammt dem Reiter hoch in die Luft getragen. Man sah Roß und Reiter in nordöstlicher Richtung schnell durch die Wolken eilen, doch bat man noch nicht ge hört, ob dieser moderne Pegasus wieder glücklich zur Erde gekommen, oder es vorgezogen hat, bei Jupiter im Olymp zu bleiben. Die in Austin erscheinende „Teras State Gazette," sagt, daß das Volk von Teras mit dem grüßten Enthusiasmus den Beschluß der Gesetzge bung und die Maßregeln des Gouvernörs Bell un tcrstützcn wolle, und sich mit aller Kraft in dem Be sitze feines Eigenthumes, des Santa Fe Territori' ums, bewahren wolle. N e uyor k, August 21.—1 m St. Charles Ho tel hierselbst kamen gestern ein Mann und eine Frau an und nahmen daselbst ein Zimmer. Heute Mor gen wurden Beide mit abgeschnittenen Kehlen im Bette gefunden. Die Sache ist in ein Geheimniß gehüllt. Boston, 19, August. —Eine aus fünf Personen bestehende Fischfang-Partie, hatte das Unglück, daß ihr Boot bei einem Windstöße umstürzte. Es könn te Niemand gerettet werden. Stadtmayor Barker in Pittsburg ließ den katholischen Bischof O'Conner verhaften, weil er einen Abzugsgraben aus dem dortigen Kloster nicht hatte reinigen lassen. Der Bischof mußte 2t) Thaler Strafe zahlen. Fitchburg Eisenbahn - Compagnie in Boston ist um N2<) Entschädigung verklag! worden, weil sie einem Passagier einen Sitz anzuweisen ver fehlte, nachdem er das Passagegeld bezahlt hatte. Sonntag entwichen aus Prince George Co. Md. gegen 49 Sklaven. Verheir a t h e t: Am 25sten August, durch Pfarrer S. K. Brobst, Herr A n d r e a s R e i n b « l d, mit Miß Elisabeth Laude»- schlage r, beide reu Ot-ersaucon. (Durch Pfarrer German.) Am IBten Dieses, Herr David Weaber von Allentaun. mit Miß Polln Wagner von Emmis. Gestorben: An, letzten Montag, in Harrisburq, an eine», Fieber, die Ebe qattin des Achlb. Jacob D. Boas, früher von Allentaun, etwa A 6 Jahr alt. Am Wsten Dieses, in Plainfield Taunschip, Norlhamxton Co., Elisabetl, Sckmid, Ehegattin von P. F. B. Schnud, Es-1-, im Al ter von 5(1 Jahr, 1 Monat und 12 Tag. Schauer, im 7ten Monat. (Eingesandt durch Pf rrer Breast.) Am litten August, in Hannover, Maria Enihard, ungefähr 7K Jahre alt. Am 20sten August, William Henrv, Söhnlein von Jacob F. und Elisabeth Bogh, 15 Tage alt. ALK'Briefe im Allentaun Postamt am Dienstag Abend. MißE. Albright,Philipßeal.Eph.Brown,F. D.Busse.Feied. Bol'len. 2. Jchn Man' Ann Et mse, Susan glause, Mall>ew Deelin, Lidia Duth, William Eckert, Frau Eckert, Daniel Eschelbach, Elisabeth Fertig, Martin Frei', Thomas Faust oder die Armen-Direktoren, Solo mon Frix, Samuel Fretz, Wm. Fegel, Sarah Griesemer, James Glenn, T. O. Gintinger, David Gilbert, El arles Groman, Edw, Hellman, John Höllenstein, Cenrad Hohl, James Harle,', N. P. Hall. John Hartins, Man? Hill, H. R. Henninq, Franzis Heini bach, Joseph Hoover, Mari' Houser, Marv Hcllitas, Samuel Horn, Jos. Haitman, 2, Job» I. Jairett, Charles Jacebi', Paiil Keck, Adam K ons, Ckarles Klein, 2, Andrew Kloß, Eliza Keck, 2, Kit- N' Ann Koch, ZhonmS King, Ante,»' KrauP, George Kohler, Jsa belta Keiper, Stepben Üntz. W. W. Morgan, Neil M'r'aughlin, Paul Müller, Eniily O. M'Kee, Carolina Mill, R. Me,>-r, Wm. Mertz, C. P. Morton, Michael Messer, Nathan Mink, Jacob Nagel, Nace und Steckel, Silas H< Ncwhard, F. W. Phele, Eli as Roth, 2, Jacob Rübe, Ann Reinsmith, Daniel Roth, Daniel Ritter, John Reinbold, William Ritter, Peter Steinberger, Su sanna Sni'der, John Sensenian, P. Sirausi, D. Schwartz, Sam uel Shollep, Ada,» Smitb, sen., Lewis Snvder. Zolin Smith, William Slautler, John Short. John Smith, Henrv Smitl,. Ja cob Smith, I. Schmidt, T. I, Schmwer, Maria Swander, A mos Soliida,,, Elisabeth Smith, 2, Owen Seip, Ich» Seiden spinner, Jacob Saeger, Mar« Shugart, Henry Stattler, Sebold Seltzer, N. H. Trerter, I. I Urchurch. Henrv John Wor- Die Märkte. Marktpreise in Allentaun, am Mittwoch. Butter (Pfund) .... 12' tlnfchlin. 8^ Zi achs 22 Schinkenfleisch !I Seitengiickc 0 Ztepf.t-Whiskw (Gal.). 20 Reqqen-Whiske,'.... 28 Hickory-Holz (Klafter) . 4 50 Eichen-Holz !i 50 Steinkohle» (Tonne) . . 3 00 Gvps 4 50 Flauer (Bärrel) .... K 5 00 Waizen (Büschel). ... I 05 Roggen 00 Wclschkorn tio !is Salz ... . ! 40 Eier (Dutzend). .... 10 l Kaston Marktpreise. Flauer, 5 50—Waizen, 1 15—Roggen, s Cents. Hafer 30 bis 32. Nieh - Markt. Setzte Woche wurden in Philadelphia 1880 Schlachtochsen, 341>. Kühe mit Kälber, 650 Schweine und 10U0 Schaafe und Läm mer zum Veikauf angeboten. Die PreiHe.—Schlachtochfen waren immer noch in Nach- frage an !K5,75 bis 7,00 per Hundert Pfund —ungefähr 400. Stück sind nach Neui'ork getrieben worden. Milchkühe brachten KIB bis 30, Springers Hl 2 bis 2ö und trockene Kühe von ti bis 14 Tbaler. Schweine brachten P 5 s>o bis 5,75 das Hundert. —! Die Preise für Schaafe waren »ach der O-lialität, nämlich von PILS bis 1,50 das Stück. Aufgeschobene Whig Lamtty-Versammlung. Zufolge eines Beschlusses der neulich gehaltenen Whig Caunly Neisammlung, liegt es uns ob, eine abeimalige Versammlung zu berufen, zu halten auf Dienstags den T 4. September, um Iv Uhr Vormittags, am Gasthause von Jesse Miller, in Süd-Wheilhall, um sich vollends für die kommende Okloberwahl vorzubereiten. Es erfordert nur eine allgemeine Thätigkeit auf Seiten der Whigs um den Sieg zu erringen; laßt uns daher Jeder feine Pflicht thun. Die stehende (?ommittec. Frciwillige r Schcriffs - Aandidat. An die freien und unabliäliqiqeil Erwälcr von Lecha Cannty. Mitbürge r:—Aufgefordett durch eine gro ße Anzahl meiner Freunde, bin ich bewogen mich Euerer Erwägung als Candidat für das S ch e r » ff s - A m t bei der nächsten allgemeinen Wahl anzubieten. — j Sollte ich das Glück haben erwählt zu werden, fo j weide ich die Pflichten des besagten Amtes mit Treue, Pünktlichkeit und auf eine unpanheiische Weise auS führen. Daniel I. Rhoads. Süd-Wheithall, August 2t». nqbW TTBTV Thnler Belohlttttig! August, auf der River Straße zwischen Easton und Scheimersvllle, Cin TafLhettbneh mit tiVßßtt Thaler, in Noten auf die Easton Bank—so nah als erinnert werden kann von folgenden Denominationen: Ein lausend in 1(1, Sechshundert in 5, und Dreihundert in 2 Owen Rice, SchaHmeisicr. > August 2». nq?m Nachricht. Da William Peter, (Bauer) und seine Frau Maria, von Nord - Wbrithall Taunsckip, Lecha Caunly, vermittelst einer freiwilligen Ueber schreibung, datirt den 22sten August IBstl> all'ihr Eigenthum, sowohl liegendes als persönliches und vermischtes an den Unterzeichneten übertragen ha i ben, und zwar zum Besten der Creditoren des be- ' sagten William Peter, ohne Rücksicht, so werden hiermit Alle, welche noch aus irgend eine Art an be' sagten Peter schuldig sind, aufgefordeit, ohne Ver zug abzubezahlen—und solche, die noch rechtmäßige > Forderungen an besagten Peter haben, werden eben.! falls aufgefordert, ihre Rechnungen innerhalb sechs Wochen wohlbestätigt einzuhändigen, an Jonas Ringer, Assignie. August 2K. ngkm Schuhmacher werden verlangt.> Drei gute Schuhmacher werden verlangt, die so> gleich Arbeit und einen guten Lohn haben können, wenn sie sich melden bei dem Unterschriebenen, in Mahoning, nahe bei Lehighton. Jonas A. Hort» August 25. nqZm C M. Rune, Rechts-Anwalt-»i AUeutaun, Lecha tsautitv. Pa. Cine schöne Gelegenheit! Eine vorzügliche „nd schickliche Lotte Privat zu verkaufen. Der Unterzeichnete macht hisrvurch bekannt daß er seine vortreffliche Lotte Land, gelegen in Obermilsoid Taunsebip, Lecha Cauntp. dicht bei Erdman's Gasthause, durch privat Han» del zu verkaufen wünscht. Dieselbe enthält 1<» Acker. Davon sind Acker vortreffliches kastanien Holzland, und der Rest ist gutes klares Land, in einem hohen Criltur-Z-ustande, . und unter guten Fensen. Darauf ist errichtet üuteö Block Wohnhans, liiiiffM'"'' angebauten Küche. Främfcheuer, Schweinestall, Welfchkorn» Haus und großes Backhaus.—Auf dem Lande be. findet sich auch ein guter junger Aepfelbaumgarten ; ebenfalls befinden sich auf der Lotte von den bester, Birnen-,Pfirsich- und Pflaumen-Bäumen. Gleich« falls hat er Traubcnstücke angepflanzt, die i» ge-e wünschten! Zustande sind. Es befindet sich auch ein Brunnen mit dem besten Wasser, mit einer Pumpe darin, vor der Hausthüre. ! Mehr hierüber zu sagen hält man für überflüßig, indem es Kauflustige dock erst besehen werden. Man melde sich bei dem Eigenthümer der darauf , wohnt. August 251. nq4»» Qeffentliche Vendn. Es sollen auf öffentlicher Vendu verkauft werden» Samstags den 28sten Tag September, an dem Hau- se des Unterschriebenen, in ObermUford Taunfchip» Lecha Caunty, folgende bewegliche Güter, als die ! Hinterlassenschaft des verstorbenen I o 112 h u a I ä k e l, letzlhin von besagtem Ort r Eine noch sehr gute Wollkartmafchirre mit mei» stens noch beinahe neue Karten, ein Clavier oder Spinet genannt, mit gutem Ton. eine Baßgeige»»!, der besten Art, eiue große Sammlung v»n »ützlichet. Lese- und andere Lehr Bücher, welche gemeiniglich in hohen Schulen und College» gebrsucht werden» von Deutscher, Englischer, Lateinischer, Griechischer und Französischer Sprache, wie auch eise große Verschiedenheit von mathematischen mid andere in cm solch Fach gehörende Instrumente und Schreib» Materialien, eine vortreffliche silberne Patent Lever Sackuhr, cine große Verschiedenheit von Herren Kleider-daher junge Herren welche feine und nact> der jetzigen Mode gemachte Kleidungsstücke nöthig haben, finden da eine Gelegenheit welche von jeder Art zu bekommen, ein Neise- uud cin gemeiner Kof fer, cine Lolt Schindeln, eine englische Grassense» und sonst noch allerlei werlhvolle Kleinigkeiten jl» weitläuftig alles zu melden. Die Vendu wird Mittags um 1 llhr ihren An fang nehmen, wo alsdann die Bedingungen bekannt gemacht und Aufwartung gegeben werden wird von AlithonyÄrauK, Äzent fi« die Mutter des Verstorbenem. August 25. nqZn» - Lonvention. Nachricht wird hiermit gegeben daß «ine Eisenbahn Convention gehalten werden soll im Courthause i«, der Stadt Allentaun, auf den 2ten Tag Oktober nächstens, um It> Uhr Vormittags, um die Schicklich» keit in Erwägung zu ziehen, eine Eisenbahb von den Sckuylkill Kohlenlagern nach Neuyork zu erbauen» und um solche Maßregeln zu ergreifen, als berechnet sind eine möglichst schnelle Vollendung des Gegen standes herbeizuführen. Und es wird anempfohlen» Schuylkill Versammlungen berufen mochten, auf solche Zeiten wie sie für schicklich erachten, um ihre Delegaten, für jedes der befaglen Caunties, zu dieser Convention zu erwählen. Freunde innerlicher Verbesserungen. obiger Bekanntmachung, wird eine Niegelbahn Velfammlung stallsinden Dienstags den itten September» im Courthause in der Stadt Allentaun. Man er» wartet eine zahlreiche B«iwohnung der Einwohner Lecha Cauntys, indem diese Sache von unberechen barem Nutzen für sie ist. Allentaun, August 2kl. nqlin Dr. Friedrich August Gunther s Homöopatischer Thierarzt. Ein Hülfsbuch für Landwirthe, Pferdrbesitzer und Hausväter, HercnisPqeben ren I. H., M. D.—Erste Amerikanisch« Zluf» tage. Nach ter vierten europäischen. HerauSqeber saqt in der Vorrede: —„Es erscheint hier mit, meinem Wissen nacli, zum ersten Male ein liomöopatkischer Nux'Obiges Buch, sammt zugehöriger Apotheke, ist im Buchstohr des „Patriots" zu habcn. Neue Readinger Kalender f,r sind beim Groß, Dutzend und Einzeln billig zu haben im B u ch st o h r des P a t ri o ten. dcm Buchstohr zum „Patrioten" ist zn habcn: Vollständige Geschichte des Krieges mit Mexiko, Ursache», Führung und Folgen desselben. umfassend cine« qenaue» Bericht der verschiedenen M,lilär-Opera. ! tionen zu Sand und See, von deren Beginne bis jUi» Frieden», Vertrage. JNustrirtrt und erlauteturch Laut karten, Ecblacht» Mne, Ansichten und Portraits.