Der Lccha Patriot. All-ntau», A«g«st S?Z, tBS«V. Demokratische Whig Ernennungen. Canal-Commifsioner: Joshua Dungan, von Bucks Caunty. General-Auditor: Henry W. Snpder, von Union Caunty. General Landmesser: Joseph Hcnderson, von Waschington Co. Mäsiigkeitö - Reden. Da« ''"km» ist achlung«v«ll eingeladen beizuwohnen. Die Saunty-Versammlung. Di« Eaunw-Bersamnilung am letzten Samstag am Hause von H en r y S t r a u ß, in Süd-Wheithall dieser Eauntp, ist weit zahlreicher besucht worden, als die« unter eristircndcn llinständen. die Gerechtigkeit am Ende vollend« siegen >u»s>," welche« einzig und allein in dieser Hinsicht in der Au«fiihrung der Whig-Gr»»d sätze besteht. Die Verhandlungen, die nicht« ander« al« heilsame wissen ihre Pflicht und werden sie an, Äen Dienstag im Ollober Weisteuburg Tauuschip. GelMftmarschall John H. Helfrich. Esq,, hat soeben de» Cen su« von Weisenbiirg beendigt und »n« folgenden Bericht ttberfandt: Wohnhäuser, Ms—Familien, 3Sl—Ganze Bevölkerung. 1764. Männliche, !Zl>3—Weibliche, Bkil. Anzahl der Bauereien, 163 Waizenerttag de« letzlen Jahr«, 5735 Büschel—Roggen, 27.7 A Büschel —Welschkorn, 12.M0 Büschel—Hafer. WBS Büschel. Geeignete« liegende« Verniögen, K463,!)2J. Werth de« Vieh stocks auf den Bauereien, K 39.710. Pferde über ein Jahr alt, 41S—Kiihe über ein Jahr alt. 639—Andere« Vieh iiber ein Jahr alt, 494—Schaafe iiber ein Jahr alt, 416—Schweine iiber «in Jahr alt, 877. Butter während dem Jahr, 34H25 Pfund. Hr. Helfrich stattet den Einwohnern von Weißenburg fiir ihre be- Waschington Taunschip. Gehlilftmarschall I. F. Ruhe, jr., hat den Censn« von obige,» Taunschip vollendet und berichtet wie folg»:—Wohnhäuser, 247 ertragt 5053 Büschel Roggm, 15,456 Welschkorn, 8,879 Hafer. 12F06 Buschel. Werth de« Viehstock«, K 30,745. Pscrde 342—Kiihe. 452—andere« Vieh. 215—Schaafe. 262—Schwei ne, 812. Bulter. 35.652 Pfund. Grundbeeren, 8L55 Büschel. Northampton ington. Israel Rudv, John Treichler. Nach einer kurzen Abwesenheit dieser Committee, während welcher die Versammlung von verschiede nen Herren in englischer und deutscher Sprache ad dreßirt wurde, brachte dieselbe folgende Beschlüße ein, die einstimmig angmommen wurden : 1. Beschloßen —Daß bei dieser Primar>Ver sammlung der Whigs von Lecha Caunty wir aber, mals unsere stark und unverminderte Anhänglichkeit an die Grundsätze und Maßregeln der großen poli tischen Partei, wozu wir gehören, erklären—und glaubend, daß ihre Grundsätze und Maßregeln die besten und erfolgreichsten Mittel sind zur Erreichung und Erhaltung des großen Endzwecks der Amerika nischen Verbindung—nämlich: die Formirung ei ner mehr vollkommenen Union, die Bestätigung der Gerechtigkeit, die Befestigung einheimischen Frie ! dens, die Vorsorge zur gemeinsamen Vertheidigung, die Beförderung der allgemeinen Wohlfahrt und die Sicherung der Segnungen der Freiheit für uns selbst und unsere Nachkommen —so verpflichten wir uns hierdurch gegenseitig und fest, alles in unserer Macht j zu thun, um diesen Grundsätzen und Maßregeln Er ! folg zu verschaffen. 2. Beschloße n—Daß, während wir die Rech te persönlicher Freiheit schätzen als unter die höchsten und heiligsten Privilegien gehörend, die uns durch die Constitution garanlirt werden, und als gleichbe deutend mit allen andern außer jenem Jniirumenl und der herrlichen Union die es bisher in unserer po litischen Geschichte so fest erhalten hat —wir jenen Geist gegenseitiger Befriedigung und Bewilligung weder vergeßen noch geringschätzen können, wodurch die Paßirunq dieses Instruments bewirkt und seine nachherige Annahme durch die damaligen Bundes staalen gesichert wurde. 3. Beschloßen —Daß wir die aus versck'ic. dciialtigen und selbst widersinnigen Motiven her rührende Verfahrungsart vieler unserer heutigen Politiker in verschiedenen Theilen der Union höchlich mißbilligen, ob beeinflußt durch politische Leiden schasten oder Borurtheile, durch getäuschte persönli che Ehrsucht, durch die Aufregungen und Demüthn gungen von Parteistreitereien, durch die Kämpfe für besondere Systeme und Maßregeln, durch die In treffen, Eifersüchteleien und Welteisereien besonderer Landeslheile, durch die Befürchtung eines ungleichen Drucks unter einem besondern Spstem von Maßre geln, oder ob, bewegt durch den Eifer von bloßen Theoristen und Enthusiasten, sie eine Zerstückelung der Republik im Schilde führen, um iGe unheiligen Absichten auszuführen—Alle sind gleich zu meiden und zu verwerfen. 4. Beschloßen —Daß, während wir den un ersätzlicben Verlust betrauern, den unsere große Na tion durch den Tod ihres fähigen und patriotische» Ober Magistrats erlitten hat, wir nicht umhin kön ! nen uns zu freuen, daß der Helm des Staats in die Hände eines so edlen und den wahren Jntressen des Landes so ergebenen Mannes wie M i ll ard Fill m o r e gefallen ist, der den schweren und verant wörtlichen Pflichten, die jetzt auf ihm ruhen, völlig gewachsen ist. 5. B esch lo ße eine Modisizirung der bestehenden Revenue Gesetze, so daß die Produkte AmerikaMcher Industrie auf einen Standpunkt ge langen, um mit ausländischen Imputationen com peliren zu können, dringend gefordert ist ; und be sonders ist eine solche Modisizirung nolhwendig in Bezug auf die Fabrizirung von Eisen und das Mi niren und den Veikauf von Kohlen, von deren blü hendem Zustande ein großer Theil der Ackerbau», Manufaktur und Handels Jntressen des Landes ab hängig sind. 6. Besch l o ß en—Daß unsere Repräsentanten ! im Congreß ernstlich aufgefordert sind, alle ehrlichen Mittel anzuwenden, um eine Veränderung der Rev enuegcsctzc, in Uebereinstimmung mit dem Sinne des I vorhergehenden Beschlusses, zu bewirken. 7. Beschloßen —Daß wir die Verfahrungsart unseres betrauerten Obermagistrats, in den aufre genden Fragen, die während seiner kurzen Präsiden tiellen Laufbahn die Nation bewegten, herzlich billi gen, und daß wir volles Zutrauen in die Fähigkeit, Aufrichtigkeit und Tieue feines Nachfolgers, Mil lard Fillmore, haben. > 8. Befchloße n—Daß unserm würdigen Gou j vernör Wm. F. I o h n st o n der immerwährende Dank der Freimänncr dieses Staats gebührt, für I feine Verwerfung der Lokofoko Eintheilungsbill— I daß seine Verwaltung der Angelegenheiten des Staats unsere gänzliche Billigung erhält, und daß sich Pcnnsylvanicn beehrt hat durch feine Erwäh» i lung zu dem Posten den er begleitet, j 9. Beschloßen —Daß wir die Ernennung von jJoshua Dungan von Bucks Caunly für Canal. Commißioner, Henry W. Snyder von Union Caunly für General Audilor und Joseph Hen derson von Waschington Caunly für General ! Landmesser dieses Staats mit unserer herzlichen Bei stimmung begrüßen—und daß wir uns vereinigt be mühen wollen, ihre Erwählung am Stiinmkasten im nächsten October zu sichern. 19. B efch l oße n—Daß wir das Delegatensy stein den Jntressen und dem Wohlergehen der demo kralifchen Whigpartei von Lecha Caunty, und somit unserem Gemein- und Landeswohl zu jetziger Zeit als zuwider betrachten, und daher dieses Jahr keinen Caunly Wahlzelle! durch Delegaten in Ernennung bringen werden-aber entschloßen sind Alle an dem Stimmkasten zn erscheinen und daselbst unsere Stim men nur für freiwillige Candidaten abzugeben. Vorschlag wurde beschloßen, daß sich diese Versammlung vertage, um sich auf Dienstags den 24sten September, am Hause von Jesse Mil l e r in Ober-Macungie, wieder zu versammeln. Auf Vorschlag wurden folgende Personen als ei ne stehende Commiltee für daS kommende Jahr er nannt Allentaun : Nordward. Henry W. Kneip ; Südward. Evan Eckert —Northampton, Caf. Klcck ner—Hannover, James W. Füller —Südwheilhall, Daniel Guth —Nordwheithall, Aaron Eisenhard— Obermacungie, Solomon Kuder—Niedermacungie, James Weiler—Obermilsord, Charles Burkhalter —Salzburg, Solomon Klein—Obersaucon, Henry Deager—Waschington. Israel Rudy—Heidelberg, Maj. John Smith—Lynn, John Moser—Lowhill, Peter Weida—Weissenburg, John H.Helsrich, Esq Schrecklicher Doppelmord. Troy, N. V-, 21. Aug. Ein blutiges Trauer spiel kam heute Morgen im St. Charles Hotel ans Tageslicht. Gegen 19 Uhr ging Hr. McDonald, der Besitzer des Hotels, an das Zimmer, worin ein Mann und eine Frau als eingetroffene Reisende lo girten, weil sich wegen ihres langen Nichterscheinens Befürchtungen in ihm regten. Er klopfte an die Thür, erhielt aber keineAntwort,weshalb er ein klei nes Fenster über der Thür öffnete, um in das Zim mer zu sehen. Seinem Blicke begegnete eine gräß liche Scene. Mann und Frau waren todt. Ihre Leichen, die Kleider und das Bett bedeckte Blut, — beider Hälse klafften aufgeschnitten und schrecklich verstümmelt. Die Geschwornen des Coroners fällten folgenden Spruch: daß die Frau ihren Tod fand, indem ihr Hals von den Händen Wm, A. Caldwcll's am Dien stag Abend von Ohr zu Ohr durchschnitten wurde, und daß Caldwell seinen Tod durch feine eigenen Hände herbeiführte. Sonderbarer Selbstmord. Herr Gay, ein wohlhabender Bauer in der Nähe von Stockporl Landing, erdrosselte sich, indem er seinen Hals zwi. schen zwei Zweige eines Obstbaumes steckte. Es scheint, die Hudson-Eisenbahn soll durch seine Bau erei gehen. Er hoffte 3999 Thaler für das Land zu erhalten, jedoch Nethen ihm feine Nachbarn, das Durchfahrlsrccht für 1999 Thaler zu verkaufen. Er willigte endlich ein, begab sich nach Hudson und er' hielt das Geld. Sobald er nach Hause zurückge kehrt war, ging er in den Obstgarten und brachte sich ums Leben. Wahrscheinlich, weil er den wohlfeilen Verkauf bereute. Waschington, 19. August.—Es wird hier jetzt zuversichtlich erzählt, daß die Portugiesische Forder. ung abgemacht ist. Portugall läßt sich auf alle For derungen ein, mit Ausnahme des Armstrong Falles und unser Gouvernement willigt darin, daß die Ge schichteder scbiedrichterlichen Entscheidung des Königs von Schweden anheim gegeben wird. Es wird des halb keine bewaffnete Flotte nöthig sein, um die Po rtugiesen in die Luft zu sprengen. „Meadville Democrat" erzählt folgen' den Moidwuth einer Frau. Harriet Claik, deren Mann in Blooming Valley eine Farm theils ver tauscht, theils verkauft hatte, war mit diesem Han del unzufrieden, ging mit einem Rasirmeffer bewaff net, nach ihrem allen, von einem gewissen Roude busch bewohnten Hause, schlich sich in dessen Abwe senheit zu seiner schlafenden Frau und schnitt diese in den Hals. Ein junger Mann hörte deren W>h schrei und verfolgte die fliehende Mörderin. Diese wußte sich zu verstecken, ließ den Mann vorüberlau fen, ging zurück, griff Frau Roudebufch noch einmal an, schnitt sie über Brust und Arm, wurde dann aber gefaßt und in's Gefängniß geführt. ennyLind wird, wenn ihr sonst keine Hindernisse in den Weg getreten sind, am 21. Aug, mit dem Pacific von Liverpool abgereist sein, und wenn das Dampfschiff seinen bisherigen Leistungen entspricht, so wird es am Isten September mit der gefeierten nördlichen Nachtigall in Neuyork eintref fen. "Nashua Gazette" erzählt, daß ein Mann von Litchsield nach Nashua kam. sich einen Sarg kaufte, den Sarg mit sich nach Litchsield nahm, ein Grab grub, den Sarg hinein legte, Laudanum ein nahm, am nächsten Morgen wieder aufwachte und —sich erhing. Er hinterließ einen Brief, worin sich 5 Thaler befanden, um für die Ausfüllung des Gra bes zu bezahlen. HcA'Die Bürger von Jackson in Mississippi ha ben dem Lieut. Geo. Adams einen prächtigen Degen geschenkt.—Die "Tribune" bemerkt hierzu: ' War um können wir nicht die Mode ausbringen, statt Sä beln und anderer Werkzeuge gesetzlicher Schlächterei Hauen. Aerle und Sensen zu schenken; Dies wäre sicherlich ein Fortschritt." Rockville, Madison Caunty, ermordete sich vor einigen Wochen eine gewisse Frau Spencer und neuerdings deren Mutter, Frau Chavman, — Man glaubt, daß der Gebrauch von Cdamphine beim Waschen schädlich aus die Nerven dieser Frau en eingewiikt und deren Wahnsinn verursacht habe. AV'Die begüterten Einwohner von Boston ha ben 29 999 Tkaler unterzeichnet, um damit ein Ka pital für den Unterhalt der Familie deS Prof. ster zu gründen. Die Wittwe des ermordeten Dr. Parkman trug 51)9 Thaler dazu bei. lBten August Morgens wurde in Phi ladelphia ein deutscher Uhrmacher, Namens Ann strut oder Arnstädt, an der Ecke der achten und Süd Straße, von einem Neger erschossen. Die Kugel war durch das Herz gedrungen. verrückter Mensch in South - Boston meldete sich bei dem dortigen Gefängniß, bat um Einlaß und behauptete, daß er den Dr. Parkman ermordet habe. Neu Jersey wird über die reiche Ernte der Pfirsiche sehr viel Rühmendes geschrieben. Von Highstown werden täglich mehre tausend mil Pfir sichen bepackte Körbe fortgesandt. HV'Die englische Flotte hat an der Küste von Rio Janeiro mehre Brasilianische Schiffe ausden Verdacht hin, daß es Sklavenschiffe seien, genom men und sofort im Hafen von Paraguay verbrannt. Webster wird morgen, Pen Zysten August, in Boston hingerichtet. Man glaubt, daß er vor feinem Tode noch ein treues Geständniß able gen würde. Savannah sollte ein Aolitionist getheert und gefedert werden, aber es gelaug den Behörden den drohenden Aufruhr zu bewältigen. schreibt von Benton, Alabama, daß dort eine Neger Jnsurrection ausgebrochen, aber schnell und streng unterdrückt sei. Ein Neger wurde dabei erschossen. Kosten der Territorialregierung von Ore ! gon betragen K 35 999 mil Ausschluß der mil Führung der indianischen Angelegenheiten verbundenen Aus gaben. Vom Z^g^Ansland. Ankunft des Damschiffes //Europa/' Da« Dampfschiff "Europa" ist vorletzten Dienstag Abend zu Halifax angekommen. Die überbrachten Nachrichten sind interesant obgleich nicht von außerordentlicher Wichligkeil. Dänemark und die Herzogthümer. —Die feindlichen Armeen hatten ihre Stellungen noch nicht geändert. General Willisen soll erklärt haben, daß er die Dänischen Provinzen verant wortlich kalten werde, silr irgend etwas da« den der Gchle«wig holsteinischen Parthei zugefitgt werden möge. In einer andern Proklamation des genannten Generals, in welcher er den Much seiner Truppen lobt, sagt er daß er nicht aus Schleswig getrieben werden könne, a»ber durch eine zweite »nd dritte Schlacht, di« weit bluliger als die erste sein werde. Die Dänische Macht schätz« m«W auf 44,006 Mann. Preiisien. —DaS Preußische Observation« Corp« unter Ge neral Halm hat fein .txiupt-O.uarticr zu Boitzenburg nahe an der holsteinischen Grenze aufgeschlagen, der Rest der Division dehnt sich nordwärts an der nieklenburgisch-holsteinischen Gränze au«, lieber ZW Offiziere von allen Waffengattungen sind abgegangen, »i» sich mit dein Generale Willisen und den Holsteinern zu verei nigen. Rußland,-DerKaiser hat einen neuen Ilkas erlassen, durch welche» von jeden Tausend Seelen der westlichen Provinzen sieben und aus jeden der ander» zehn Rekruten zur Vennehrung de« Hee re« ausgeschrieben sind. Die Bevölkerung dieser Distrikt« wird auf AI Millionen angeschlagen. fern! werde, wo Koffnth und dessen Gefährten eingesperrt find. Der Sultan hat den Befehl ertheilt, daß Muster der türkischen Manufakturen zur allgemeine» Gewerbc-Zlukstellunq nach London Der ~Preßb. Ztg." wird folgend,r interessante Vorfall berichtet: In der Nahe von LugoS pflück» ten dieser Tage zwei harmlose Knaben Erdbeeren ; da rauschte es plötzlich über ihren Häuptern, und mit gewalligem Flügelschlage schoß der König der Lüfte, ein mächtiger Adler, auf einen der Knaben und umfaßte ihn mit seinen scharfen Krallen, um ihn pfeilschnell dem fernen Horste zuzuführen. Al lein die Kühnheit des Räubers wurde von der Gei stesgegenwart des zehniährigen Knaben übertroffen; er packle den Adler kühn beim Halse und drückt« ihm die Luftröhre zusammen, wodurch seine Kraft gebro chen ward und er mit seiner Beute auf die Erde fiel. Sobald dies der andere Knabe, der sich inzwischen von seinem Schrecken erholt halte, gewahrte, raffte auch er, ein ebenbürtiger Kamerad, seine volle Kraft zusammen und warf feinen Rock und dann sich selbst auf ten Raubvogel, wodurch der Andere Gelegen heit fand, sich aus der eben so unerwarteten als ge fährlichen Umarmung loszubringen. Dem bezwun genen Räuber wurden sodann die Fittiche gebunden und er von seinen Siegern im Triumphe nach La gos getrieben; von da wurde er nack Temesvar ge bracht, wo er bis zur Stunde in einsamer Haft sitzt. Neuestes ans (Kalifornien. Der Sleamer Crescent City ist letzten Donner stag vonChagres, via Kingston, lamaica, mit IVZ Passagieren zu Neu Tl»rk eingetroffen. Der "San Francisco Herald" vom 17. Juli gibt eine sehr ermulhigende Schilderung von dem Ge schäslswesen und den dasselbe betreibenden Handels» Häusern seiner Sladt. Große Aufregung herrschte in Sonora wegen zwei Mexikanern, die man die Leicken zweier Amerikaner verbrennen sah. Dem Scheuff gelang es nur mit Mühe, die beiden Mexikaner der augenblicklichen Volksrache zu entreißen. In einem Theile der südlichen Minen geht es ent» setzlich her. Um Sonora herum verstreicht kaum eine Nacht, in der keine Mordthat begangen würde. In den letzten 14 Tagen sollen daselbst nicht weniger als 2V Menschen ermordet worden sein. Kein Gold gräber weiß, wenn er sich Abends niederlegt, ob die nächste Morgenfonne ihn nicht als Opfer eines Mör» dcrmissers bescheinen wird. « Sklaven-Aufregung zu Harri»burg. Harris bürg, 24, August.—Unsere Stadt ist gestern und heute der Schauplatz einer großen Auf regung gewesen in Folge der Verhaftung von drei schwarzen Flüchtlingen aus Virginien. Sie waren des Pferde Diebstahls beschuldigt, waren aber in Wirkliä keit entlaufene Sklaven. Richter Pearfon entschied, daß das Stehlen von Pferden durch Skla ven zum Zwecke der Flucht unter dem Gesetze für dir Zurückforderung von Flüchtlingen kein Criminal- Verbrechen sei und entließ dieselben demzufolge. Die Sklaven waren kaum aus der Gefängniß - Thür ent lassen, als ihre Herrn sich ihrer bemeisterten und dar über zwischen ihnen eine Bataille entstand. Nach einem heftigen Kampfe gelang es den Eigenthümern, zweien der Sklaven Handfesseln anzulegen, der drit» te entrann. Die Court verhaftete Eigenthümer und Sklaven wegen Schlägerei, in der Absicht, einen Ausstand zu erregen und beorderte den Scheriff, eine Posse aufzubieten und das Volk, welches sich ausden Straßen versammelt, auf jede Gefahr zu zerstreuen. Zehn freie Neger sind wegen Aufforderung zum Auf ruhr verhaftet, die beiden Sklaven sind noch im Ge» sängnisse. Das ausgerückte Militär hat unter Gen eral Sailer die Volksmasse zerstreut. Harri s burg, 25. Aug.—Die Aufregung hat ganz aufgehört. Auf die Entscheidung des Richters sind die Sklaven freigesprochen. Der Richter sagt unter Anderm: Die Anklage beruht hauptsächlich darauf, daß dieselben Sklaven sind, welche ihrem Herrn entlausen sind und zu dem Zwecke deS Entkommens Pferde mitgenommen, nicht ober in der ! Absicht, solche zu stehlen. Diese Gesetzregel ist in verschiedenen Fällen und zu verschiedenen Zeiten ! festgestellt, daß, wenn Gegenstände weggenommen sind, um sie zu benutzen, aber nicht, um sie zu steh len, dies kein „Larceny" ist. Lancafter, Aug. 20. Am Sonntag vor acht Tagen wurde in Fulton Taunschjp, in diesem Caunty, ein weißer Mann, Na« mens loh nS ta ns bu rv, während einer Rauferey' von einem farbigen Manne, Namens Lawsow Miller, mit einem Dolchmesser in die Brust g»' stochen, wodurch der Tod von Stansbury in weni gen Minuten eisolgte. Miller lieferte sich an den Constabel aus und sitzt nun im hiesigen Gefängniß. Toddurcdßli tz. —Am Abend vom 3ten dieses Monals wurde eine Frau, Namens Susanna Downey> wohnhaft in Drumore Taunschip, in die sem Caunly, als sie in Gesellschaft mehrerer anderer in einem Zimmer auf einem Stuhl faß, vom Blitz getroffen und augenblicklich gelobtet. Der Blitz schlug zuerst in einen nahe dem Hause stehenden Pop. larbaum, fuhr dann an der Mauer des Hauses hin unter nach dem Stuhl, worauf Frau Downey faK. Die übrigen im Zimmer anwesenden Personen ent kamen unbeschädigt. Montreal, 24. August, Ein schreckliches Feuer hat sich gestern Abend in den St. Lawrence Vorstädten zugetragen. Verschiedene Acker Land sind mit brennendem Holz angefüllt. 199 bis 120 Häuser sind abgebrannt. Verlust 5159,990.