Whig Gtaats'Cpttvcntton. Folgendes find die BeschlllK, welche von der Whig Staats-Con vention paßirt wurden, die sich am lillen Juni in der Stadt Phi ladelphia versammelte. 1. Bescklo ssen, Daß dicse Convention, dicje> nigen representirend. welche in 1848 die Stimme Pennsylvaniens Zachariah Taylor und William F. Johnston gaben, sich über die Gelegenheit freuen, die ihnen nun gegeben wird, den Ausdruck ihreS unver minderten Zutrauens und ihrer Hochachtung zu er neuern, die desto ernsthafter sind, indem sie auf die Verwirklichung aller ihrer Hoffnungen und Erwar tungen gegründet sind. Die Whigs von Pennsyl vanien haben mit tiefem Interesse das Veifahren der Staats und National Administrationen beobach tet, die unter ungewöhnlichen Schwierigkeiten ge führt worden sind, und das Resultat ist, daß sie mit beiden zufiieden und stolz auf sie sind. 2. B e fch lo 112 fen, Daß William F. Jvhnston. Gouvernör von Pennfylvanien, ihre Dankbarkeit be sonders gebührt für sein öffentliches Betragen, seine standhafte Treue gegen feine Freunde und feine Par »hei, gegen die Interessen des großen Staats, welche er rcprefcnlirt. gegen feine Verhältniße zu der Uni on und der Constitution, gegen seine wohl begründe te und unwankelbare Anhänglichkeit an die Union und altmodischen Meinungen über Gegenstände der einheimischen Politik, die während der Revolution gebildet wurden, und die von jenem Tage der Prü fung an, bis zur gegenwärligen Zeit, nie für einen Augenblick aufgegeben wurden. 3. Beschlossen. Daß unser Dank besonders dem Gouvernör Johnston dafür gebührt, daß er eine MaaSregel von gefährlichen und constitution?widri> gem Gefetzgeben verhinderte—die erste Eintheilungs bill der neulichen Sitzung der Gesetzgebung—und solchergestalt eine gewissenlose Mehrheit zwang, die Verpflichtungen der Constitution anzuerkennen, wel che Alle gleich verpflichtet sind ausrecht zu erhalten, deren wesentlicher Grundsatz, der durch jene Bill so schnöde verletzt wurde, eine unpartheiische und glei che Representation ist, und keine Beraubung des Wahlrechts der Meinungen halber. 4. Beschlossen, Daß dem Gouvernör John stvn Erkenntlichkeit gebührt für sein ängstliches Ver> langen, das durch jedes Wort und jede Handlung seine? Lebens an dcn Tag gelegt wurde, den öffent lichen Credit des Staats aufrecht zu erhalten und durch die Anhäufung eines Tilgungsfonds die Ver W Minderung der Staatsschuld und der öffentlichen?! Lasten in Kraft zu setzen, damit die Kläste Penn S sylvaniens von dem Gewicht, welches es schon sog lange getragen hat, befreit werden mögen, und ihm« neue Fähigkeiten zu verschaffen, jeden Theil seincsl Bodens zu verbessern, seine unbeendigten Ve>besse r rungen zu vollenden und jedem Caunty des Staatekl Erleichteiungsmittel zur Entwickelung seiner Hülfs » quellen zu veifchaffen. 5. Beschlossen, Daß noch ein.anderer össenl-I licher Diener unfein Dank sowohl als jenen eine?» jeden andern richtig gesinnten Bürgers des SlaatsV verdient hat durch die getreue Eifüllung feiner ver D antwortlichcn Amtspflichten und die Unterstütz»nc>K der Erfpaningszwccke des Gouvcrnörs; und dicsrl Whig Convention würde ihre Constinientcn nicht! richtig represenlircn, wenn sie nicht dcn Ausdruck dekk ernstlichcn Danks machcn würde an dcn letztherigenl Staatsschatzmeister, Gideon I. Ball, von Eue. süil alles, was er gethan, und alles, was er verhinderiD hat. ü. Beschlossen, Daß. um dcn Gouvcrnöi» durch die Vereinigung von Männern zu unterstütz « en—Männern von hohem Charakter, richtigen poli S tischen Gesinnungen und ausgedehnter E> fahrung » wir an heutigem Tage ernannt haben lofua Dun K gan, Joseph Henderson und Henry W. Schneider.« Umgeben von solchen Männern und nicht länger ge I hemmt von Männern von entgegengesetzten Verbin D düngen, kann der Whig Gouveinör ohne Furchig, oder Hinderniß alle zum öffenilichen Wohl eisorder R gen. Zu ibrer Erwählung und zur nämlichen Zeit« zur Erwählung einer gesetzgebenden Mehiheit. di>D in jeder Hinsicht so wichtig ist. rusen wir auf Thätigkeit. Eintracht und Treue in den Whig Rei hen. von einem Ende des Staates bis zum andern. 7. Bescklossen. Daß diese Convention sich ih rer Pflichte» nur schlecht entledigen noch den nlingen de,er, die sie gesandt haben-der Whigs von ! allen Theilen Pennsylvaniens—Gerechtigkeit fahren lassen wüide. wenn sie dem Presidenten dei Vereinigten Staaten und seiner Administration die Bezeigung ibrer aufiichtigen Billigung. ihreS Zn> ! trauenS und ihrer Hochachtung vorenthielte. Es war Pennfylvanien —der Staat, welcher durch feine Stimme und feinen patriotischen Vorzug alle die großen politischen Streitigkeiten des Landes entsehei det—welcher General Taylor zum Presidenten dei Ver. Staaten machte. Es ist Pennsylvanien und seine ehrliche Lantmannschaft. welche ihn noch un terstützen. und Pennsylvanien ist es, das einem tap sern, chilichen und getreuen öffentlichen Diener nicht! leicht den Rücken kehren wiid. 8. Besch losten, Daß, indem wir Gen. Tay lor erwählten, wir ihn erkohren ohne Bezug aufört liche Gefühle, welcke Pennfylvanien über alle Fra gen unter der Constitution ausdrücklich und ernstlich verstoßet; sondern mit Bezug auf feinen nationalen Charakter, dcn er auf den Schlachtfeldern seines Va> lerlandes durch ein langes Leben von schweren ös sentlichen Diensten in der Sache des ganzen Landes erworben hat; und auf eine edle Weife ist unser Zu trauen belohnt wSiden. Sein Herz, indem es sich über blose örtliche Einflüße hinaus schwellet?, hat hoch im Einklang mit dcn Gefühlen der Nalion ge schlagen und niemals gestrauchelt in seiner Ergebung für die Constitution, die Union und die Interessen des ganzen Landes. Es ist die milde Würde und Kraft seines Charakters, bezeugt durch Austritte dei Prüfung und der Gefahr in einem andern Wirk ungskreis, vermengt mit feiner gänzlichen Ermange lung von blos örtlichen Gefühlen und feinem edel müthigen und constitutionellen Patriotismus, wel che jetzt allen Ertremen der Faktion oder des Fana tismus einen Verweis geben und sie in Schranken halten wird, mögen sie von welche, Gegend und in welcher Gestalt kommen, die sie immer wollen. Es ist einer der großen Segen der Vorsehung, daß in einer Cnsis wie die gegenwärtige, die Nalion sich mir vollem Zutrauen auf einen solchen Presidenten verlassen kann. il Beschlossen, Daß Pennsylvaniendem Wm. M. Mercdilh. Sekretär der Schatzkammer, danket für die Grundsätze, welche er in seinem Jahresbericht an dcn Congreß behauptet und die Staatsklugheit. welche er in demselben empfohlen hat; Grundsätze, welche, obschon oft aufgeschoben, verrathen und aus gegeben von unfern öffentlichen Männern, dennoch der fleißigen Masse unserer Bürge, so weith und theuer sind, als sie vor secbSzig Jahren wären, als sie unter ter Administration Washingtons zueist 'geltend gemacht wmden. 10. Beschlossen, Daß der niedergedrückte Zu stand der industiieUen Interessen Pen'nsylvaniens, verursacht durch den Widerruf deSTaiiffs von 1842> und die Verfügung unseres gegenwärtigen Revenue! Systems, ein Gegenstand iff, welcher die frühe und ernsthafte Aufmerksamkeit des Congresses erfordert. Während unsere Brüder vom Suden die freien Staaten dcr Union anklagen wegen ihren vermeint lichen Angriffen auf das, waS sie ihre constitutions mäßigen Rechte beanspruchen, laden wir sie ein, dcn Schaden zu betrachten, welchen sie dem Norden zu qesügt haben, welcher jetzt die beklagenswertheste Noth und Armuth unter einer zahlreichen Klaße un L seres Volkes drohet und in einigen Fällen sie be L reits verursacht hat—einem Volk», welches dcr Uni-> on ergeben und jederzeit bereit ist die Constitution! und Gesetze seines Landes ausrecht zu erhalten, seine« Ehre zu behaupten zu jeder Zeit, wann sie angogris fen wird und f»in Blut in dessen Vertheidigung zu verspritzen; und welches in Vergeltung dafür ge rcchtenveisc zu dem Schutz berechtigt ist, welchen es ihm entzogen und dcn Manfukluren. Werkstätten und Arbeitern anderer Länder ertheilt hat. Die Whigs von Pennsylvanien wünschen dem gegen wärtigen Congreß die Frage vorzulegen, ob seine Handlung über den Gegenstand von dem britiischen Minister oder der Stimme dcr nördlichen Freimän ner dcr amerikanischen Union beherrscht werden soll. 11. Beschlossen, Daß während die Whigs von Pennfylvanien dcr Ausdehnung der Sklaverei entgegen gesinnet sind, wie sie es immer waren, sie das Volk des Südens als ihre Brüder begrüßen, in dessen Wohlergehen sie sich freuen und dessen consti tutionsmäßigen Rechte sie bereit sind zu behaupten und zu vertheidigen. Daß in dem Geiste der guten Nachbarschaft, so oft die Interessen verschiedener Theile unserer glorreichen Union, wie . man glaubt, sich einander widerstreiten, sie jetzt bereit sind, wie sie eS immer wcnen, auf dem Grunde gegenseitiger Nachsicht zu stehen und dcr von General Taylor in seiner Botschaft an den Congreß ausgesprochenen Gesinnung herzlich beistimmen, daß das große Elc ment seiner Stärke zu finden ist in der Achtung und Zuneigung des Volkes für und zu einander. 12. Beschlossen, Daß diese Convention die Empfehlung des Generals Taylor für die Zulassung von Californien in die Union mit seinen gegenwär tigen Grenzen, herzlich billiget; daß wir es für die Pflicht des Congreßes erachten, dasselbe mit der frei en Constitution, welche feine Bürger gebildet haben, zu empfangen, ohne ihnen irgend einige Bedingun gen oder Beschränkungen aufzuerlegen, indem es das unveräusserliche Recht derßürgereines jeden Staats ist. solche Vorkehrungen für ihre Sicherheit und Wohlfahrt zu treffen, als sie für schicklich erachten mögen, und blos den Vorschlägen und Garantien unterworfen, die ausdrücklich in der Constitution der 'Ler. Slaaten enthaltend sind. Daß indem der Bo den des Territoriums, das duich den Traktat von Guadalupe Hidalgo abgetreten wurde, frei war, als es von Merico crworbcn wurde, wir feierlich prote « iliren gegen irqend eine Politik, durch welche die Ge > setze von Teras, welche die Institution der Sklave » rei mit sich führen, über irgend einen Theil von dem « selben ausgedehnt weiden mögen. 13. Beschlossen. Daß in Bezug auf alle die se großen Fragen die Whigs von Peunsylvanien we der auf dem Ballimore Plalform noch auf dem Naschville Plalform stehen, noch auf irgend einem andern örtlichen oder zeitwierigen Grund; sonder» auf dem großen Bau der Constitution stehend, sin den sie dieselbe ein Plalform, welches stark genugk und breit genug ist. um sie, ihren Fleiß, ihre Grund sätze und ihr politisches Glaubensbekenntniß zu tra gen. 14. Beschlossen. Daß diese Convention aus einander geht mit dcr erneuerte» Zuversicht, daß vurch Union. Eintracht und eifriges Mitwirken, strenge Anhänglichkeit an Grundsätze, und kein Auf geben lange genährter Meinungen; durch die herzli che Unterstützung der Männer und Maasregeln der Staats- und Nalional-Administrationen. und durch ein Vergessen aller peifönlichen Streitigkeiten, sie iml nächsten October noch einen Sieg dcr guten Sache» sichern können, wofür sie lange gekämpft haben. Herr Jones, von Montgomery. bot folgenden Bei» schlug an, welcher einmüthig angenommen wurde: » Befchlossen, Daß diese Convention, indem sie glaubt, daß das Volk die sicherste Niederlage der Äewalt ist und volles Vertrauen in dessen Einsicht ind Tugend setzt, seiner Unterstützung ernstlich an empfehlen wollte die vorgeschlagene Verbesserung dcr Constitution, welche eine Veränderung in der .'luswahl dcr Richter des Staats beabsichtiget. Havana. 27. Juli.—Die amerikanischen Ge iangenen befinden sich noch immer eingekerkert am Lord eines spanischen Gefangenen Schiffes. We dcr dcr amerikanische Consul. noch das Volk von havana wciß irgend etwas von ihrem Geschicke. selbst dem amerikanischen Consul wird nicht verstattet, Mit theiiungen mir ihnen zu wechseln. Die Spanier sind'ungemein erbittert gegen dcn amerikanischen Consul und cinige gehen so weit, ihn mit der Ermor dung zu bedrohen. Hr. Girand. ein verdächtiger Kaufmann aus Neu.Orleans, ist in Freiheit gesetzt uud man hat ihm erlaubt, nach Hause zurückzukehren. Ein kluger Hun d.— In London kam Tag sü,u Tag ein Hund mit einem Penny im Munde zu ei-I ne», Bäcker, um sich selber eine Semmel zu kaufen, die er sich dann jedesmal wohl schmecken ließ. Eines Tages wollte sich dcr Bäcker einen Scherz mit seine», mcrfüßigen Kunden erlauben und gab ihm eine Sem «>nel. heiß wic Feucr. die eben erst aus dem Ofen kam. »Der Hund ließ sie sogleich fallen, schnappte aber geben so schnell wieder seinen Penny vom Ladentisch »weg und entfernte sich. Nie kehrte er. trotz alle, I'päter angewandten Schmeicheleien, wieder in jenen iLaden zurück, sondern wendete als guter Kunde sei gncn Penny einem andern Bäcker zu, dcr sich artiger »benahm. I Ein wand er» ng.—Aus einer unbegreiflichen lUisache hat in dem laufenden Monate die Einwan Iderung plötzlich nnd unerwartet abgenommen. Die iZahl der im Mai in Neu V»rk augelangten Passa »giere hat 42 252. etwa 5000 mehr, als im Mai von Igen Jahres betragen. Die Zahl der vom 1. bis zum k>s. Juni in Neu Uork gelandeten Passagiere ist je lldoch nur 7804. —kaum ein Drittheil dcr in dcr ersten Hälfte des Mai Angekommenen. Gemeine Zänkerinn. Bei der letzten Court in Schuylkill Caunty. wurde Isabella Gah rey. die als geckeine Zänkeiinn verklagt war, ver. hört und schuldig gesunden, ein loses Maul und ei ne scharfe Zunge zu haben, die sie bei allen Gelegen heiten zum Leidwesen ihrer Nachbarinnen in Be wegung setzte. Da es dcr crstc Fall dcr Art war, welcher in jener Cannly vorkam, wurde Jsabella mit einem Veiweis entlaßt». ci'ncm Briese von Panama entnehmen Lwir, daß sich Niemand cincn Bcgriff von dcn. Man Igcl und dcn Entbehiungei, machen kann, denen hier lein großer Theil der California Reifende» ausgesetzt »ist Es sind hier mindestens 6000 Auswanderer, iodenen es an Mitteln zum Fortkommen fehlt und die Ihier in, cigcnllichstcn Sinne verkommen müssen. Prof. Webster'S (Hcstnindniß. Eine neue Melodie zur allen Mortgefchichte. Wie im Voraus verlautete, wurde dem Council in Boston am 2. Juli ein sogenanntes Geständniß des Prof. Webster überreicht. Der Prediger Putnam. geistlicher Rathgeber des Veruilheilten. erschien vor dem Council und begleitete das scheiftliche Bekennt niß mit den Worcen, daß Prof. Webster dasselbe auf fein Ermahnen abgefaßt habe. Dem Bekenntniß zufolge lud Webster den Dr. Parkman schriftlich ein, ihn am Freitaq den 23. No vembcr zn besuchen. Parkman war seit einiger Zeit ein sehr lästiger Mahner geworden und hatte gedroht. Webster aus seiner Professur zu vertreiben, wenn er ihn nicht bezahle. Parkman kam zwischen I'/» und 2 Uhr, trat durch die Thür des Hörsaals und folgte Webster in das Laboratorium. Heftig fragte er dort: "Sind Sie bereit für mich ? Haben Sie das Geld?" Webster verneinte und bat flehentlich um Nachsicht Aber das half nichts ; Parkman hieß ihn Schurke und Lügner und schimpfte fürchterlich. Unterdeß zog er eine Hand voll Papiere aus der Tasche, wor unter sich Websters beide Noten befanden. Webster blieb lange Zeit ruhig, obgleich Parkman einen gan zen Kram von Schmähungen gegen ihn ausgoß ; endlich gerieth er auch in Zorn, ergriff ein Stück Holz und versetzte Parkman damit einen Hieb an die Seite des Kopses. Der Getroffene siel augenblicklich auf das Pflaster. Blut floß aus seinem Munde und Webster bemühte sich wohl 10 Minuten lang, ihn wieder zur Besinnung zn bringen. Aber er fand, daß Parkman absolut todt war. Webster lief in Entsetzen und Bestürzung an die Thüren und ver riegelte sie. Es siel ihm nicht ein, hinaus zu gehen und zu bekennen, was er gethan ; aber nach langem Nachdenken beschloß er, den Leichnam und mit ihm die That zu verheimlichen. Er schleppte deshalb den Körper in das anstoßende Privatzimmer, zog ihn aus und warf die Kleider in s Feuer. Die Taschen untersuchte er nicht—Alles verbrannte mit, nur nicht die Uhr, welche Parkman bei sich hatte. Diese Uhr warf er auf dem Wege nach Cambridge über die Brücke. Dann brachte er die Leiche in den Abtritt des kleinen Privatzimmers und zerschnitt ihn dort. Den Kopf und einige andere Glieder verbrannte er noch denselben Tag in dem Feuer des untern La boratoriums ; das Üebrige schaffte er in die tiese.mil Blci ausgelegte Höhlung unter der Tafel des Hör> falS, durch die beständig Cochituate Wasser floß. Webster verwischte jede Spur der That, nahm sei. ne beiden Noten, die Parkman nicht wieder eingesteckt hatte, und durchkreuzte sie mit Dinte. Gegen k Uhr Abends ging er nach Hause und sammelte sich um seiner Familie gefaßt zu «scheinen. Am Sam steige besuchte er seine Zimmer im Colleg, traf aber keine Aenderungen mit dcn Uebcrresten des Körpers. Abends las er in den Zeitungen die Anzeige von dem Verschwinden des Dr. Parkman und sogleich erschien es ihm nothwendig, selbst hinzugehen und zu erklären, daß er die Person gewesen sei. welche Paik man zu sich gcladey habt, um ihm schuldiges Geld auszuzahlen. Es folgt eine lange Rechtfertigung in dem kenntniß. worin Webster zu erklären sucht, warum er dcn Kasten und die Fisckhaken habe machen lassen, welche er bei Versenkung der Körperstücke brauchte. warum er am Tage vor der That Blut holen ließ. —wie es sich mit dem Gcbund verdächtiger Schlüssel verhielt, u. s. w. Nachdem der Prediger Putnam dieses Geständniß Websters angehört hatte, fragte er ihn in feierlichem "Dr. Webster, aller Wahrscheinlichkeit nach sind Ihre Tage gezählt; Sie können nicht, Sie wagen's nicht, jetzt falsch zu mir zu sprechen; Sie müssen nicht mit einer Lüge aus Ihrem Munde sterben ; be weisen Sie sich also selbst, daß die Reue über die Sünden IhreS si ükeren LebenS aufrichtig ist.—sagen Sie mir daher die Wahrheit—im Vertrauen, das ich während Ihrer Lebzeit heilig hallen werde und noch so lange darüber hinaus, als es die Wohlfahrt Ihrer Familie von mir zu fordern scheint und das Interesse ter Wahrheit und Gerechtigkeit erlaubt. Forschen Sie auf dem Grunde Ihres Herzens nach der Ge schichte Ihrer Beweggründe und sagen Sir mir vor Gott: siel eS Ihnen nie vor dem Ableben des Dr. Parkman ein, daß sein Tod, wenn Sie ihn herbei führen könnten, für Sie von großem Vortheil fcin würde, oder wenigstens, daß feine persönliche Ver letzung möglicher Weise das Ergebniß Ihrer erwar. Teten Unterredung mit ihm werden möchte? Als ei nen sterbenden Mann fordere ich Sie auf, mir wahr haft und genau zu antworten, oder still zu schweigen, -hatten Sie keinen solchen Gedanken ?" "Nein, nie." sagte er mit Nachdruck und Gefühl; ' so wahr ich lebe und Gott mein Zeuge ist, nie! Ich war eines solchen Gedankens eben so wenig fähig wie eins meiner unschuldigen Kinder. Ich halte nie die entfernteste Idee, den Dr. Parkman zu ver letzen, bis zu dem Augenblicke, in dem der Schlag geschah. Dr. Parkman war außerordentlich heftig und scharf—der herausforderndste Mann—und ich bin reizbar und leidenschaftlich. Eine schnell auf. blitzende und kurze Heftigkeit des Temperaments war die lastende Sünde meines Lebens. Ich war ein einziges Kind, dem man viel nachsah, und nie habe ?ich die Controlle über meine Leidenschaften besessen, die ich früh hätte erlangen sollen, und die Folge ist alles dieses." "Aber Sie schrieben Dr. Parkman, daß er zu ei ner gewissen Stunde kommen möge und sagten ihm daß Sie ihn bezahlen wollten, während Sie wußten, daß Sie das Geld nicht hatten." "Nein," entgegnete er. "Ich sagte ihm nicht,daß ich ihn bezahlen wollte, und es gibt keinen Beweis, daß ich so sagte. Ausgenommen meine eigenen Worte «die ich nach seinem Verschwinden sprach, und nach ldem ich beschlossen hatte zu behaupten, daß ich ihn »bezahlte. Diese Worte gehörten zu den elenden zFalschheilcn, denen ich von dem Augenblicke an ver- Isiel. in welchem ick dic Mcnschentödtung zu ver Hei mglichen begann. Ich hatte nie einen Gedanken, Park iman zu verletzen." I Zum Schluß hielt der Prediger Putnam eine Re kde zu Gunsten Websters, worin er dessen Unschuld izu beweisen suchte. I Früher reichte Webster dem Council eine Bitt »schrist ein, worin er seine unbedingte Unschuld be- Rhauptete und andeutete, daß der Zeuge Litllesield Soder sonst Jemand die Leichenreste in sein Zimmer »gebracht haben möchte um ihn zu ruiniren ! Diese «Bittschrift nahm er wieder zurück, um das jetzige Be kenntniß an ihre Stelle zu fetzen. A fluchwürdige Opiumhandel nach China «ist. trotz dcr 40jähriqcn Anstrengung der dortigen ihm Einhalt zu thun, nie mehr als jetzl «in Blüthe gewesen. 50 00« Kistcn werden jährlich Unacb China verschifft und nehmen dafür 35 Millio »ncn Thaler Werth mit sich zurück. ! Kosten dcr Reaction in Europa während ldes Jahres IK4O sind auf ll 1.932 Menschenleben »und nahe an zwei tausend Millionen Thaler berech »nel worden. Die Märkte. Marktpreise in Allentaun. am Mittwoch Flauer (Barrel) .... Hs> <><> Waizon (Büschel). ... I Roggen Wetschkorn vv Hafer. L/i -a"j .' ! 4,» Eier (Dutzend) IU Butter (Pfund) . . 1» »ns.Aitt 8 Schmk.'n fleisch Seitenstiicke. ...... LZ Aepf.l-Wliikken (Gal.). S» Roggen-Whiskey.... M Hietori'-Holj (Klafter) . 4 5,0 Eichen-Holz :i s>(> Steinkohlen (Tonne) . . !! «X» GvpS 4 k»t> Eastou Marktpreise, Flauer, Z>W —Waizcn, I —Roggen, — Whiskey, A—Hiekowholz. 4 5O —Eichenholz. :j 50—Gvps, :j 50. Nerheir a t h e t: ?tni Msten Juni, durch Pfarrer Schindel, Herr Jacob D. Nace, Esg, von Philadelphia, i»it Miß Mary Wuchter, von Low hill, Lecha Co. A»> vorletzten Sonntag, durch Pfarrer Jäger, Herr Robert Vo gel, mit Mi>! Susanna üuangst, beide von Bethlehem Tounschip. (Vurch Pfarrer German.) 7i.n Juli, Herr CHarle» Keminerer, mit Miß Malara einiger Zeit, Herr Adam Schneider, mit Miß Sarah Gestor b e » : An> 4tcn Juli, in Ober Saucen, Martha Anna. Tochter von Peter Weber, in ihrem SSsten Lebensjahre. Bei il,rer Beerdi gmig am liien Juli hielt Pfarrer Genua» eine schickliche Leichen .V. vv. '/'/,!>v., , /-/»/«,/., ,» »ne » ' ..... Zu verkaufen, Anzahl Brcnnkcsscl von verschiedenen Größen, worunter sich eine Anzahl schon zum Theil gebrauchte befinden, und sind ganz wohlfeil zu erhalten an dem großen Kupfer- und Blech-Waarcnlagcr in Allentaun, wo der Eltinger auch 150 kupferne und messingene Kessel von 2 bis 37 Gallonen zeigen wird. So auch 1000 Slück Blech und andere Waaren. Blech-Dächer werden wie früher von ihm verfertigt, für deren Dau erhaftigkeit gutgefprochcn wird. Er hat auch fortwährend eine Verschiedenheit von Pumpen für (Werne, Badhäuser, u. s. >v., aufHand und billig zu verkaufen. Altes Kupfer, Zinn und Blei wird verlangt für Baargeld oder im Austausch für Waaren. Vergesset nicht den Ort wo ihr die schönsten Kup ser und Blechwaaren findet, die je das Auge gesehen hat, und zwar an solchen Preisen die euch angenehm sein werden. Also auf der Südseite der Hamilton Straße, nahe bei Hagenbuch's Gasthaus. Anivö Ettinncr Zulill. nq- Flornl Festlichkeit Jugendliches Oratorium. H. W- Laury gedenkt den Biir- in der Englischen Methodisten Kirche, Dienstag und Mittwoch Abende, den »z steil und Ltstoii und Nacht," ode, die „Krönung der Mai-Köiii i Eharaklerereprasentirt: Flora,die.Kö nigin—der Förster —der Zephyr—die Wassernymphe—und der Sturmgeist. Die Aufführenden, nahe hundert und siinfundfiebenzig an Zahl', werden alle gleich gekleidet sein—die jungen Damen iu Weis-, mit Blumenkränzen auf ihren Häuptern, und die Knaben mit Blu menkränzen über ihren Schultern. Professor John Seitz, von Easton, wird am Piano präsitiren, unlerstiltzt von hiesigen Musikern. Eintrittspreis, 25 Cents; Kinder, HalbpreiS. Thüren offen um 7 Uhr; Anfang der Vorstellung um 8 Uhr. sind im Buchstohr des „Patrioten" (Postamt) und im Buchstohr des „Friedensboten" zu bekommen. Juli 11. 185». n.,2i» Einweihn ng der Oddfellows Halle zu Coopcrsburg, Lccha Co. Allgemeine Qrdunng, Zlnfangend an der Halle, am Mittwoch, den I7t.n Juli, um II ilhr Vormittag«, mit Musik—Gebet—Musik— Empfang der Groß-Loge—Musik—Einweihungs-Cerenioniei, Musik. Hier auf findet eine Unterbrechung statt bis nach dein Mittagsmahl.— Dann versammelt sich der Orden, die Glieder des Eiinveihungs- Grads zuerst, und sofort bis zum fünften Grad ; darauf die Um campments, gefolgt von der Grosloge, den Rednern, der Anord. nungs-C«»ni»ltce> f. w. Di- Glieder sind gebeten in dunkler Prozeßion setzt sich präzis um halb nach 2 Ilhr in Bewe gung und kommt an« Coopersburg Hotel zurück, wo die Reden gel,alten werden sollen. » Die Ordnung auf dem Grund, Nachuntt-igs, ist folgende: — .Musif^^'bet—.Deutsche Anrede—Musik— Englische Anrede— Seg.nspruch—Musik. Die AnordnungS-Eomnnttee Juli IN "<,2ui 10 Schullehrer verlangt. uistelleilden Schull.drer gehalten werten soll, auf Samstags den Ülen August, nni!) Ilhr Niorgens, am Hause von Jeff« p.'llman, Standplatz) in besagtem Taunschip, allwo die Teustic« ten!—Ausgeht der Board. ' Aaron Eiscnhard, Sec. Julitl. *Sn> Wöchentliche Brieflifte. Ein Verzeichniß der Briefe welche am letzten Dienstag Abend aus dem hiesigen Postamt liegen geblieben sind. I. Berger, Angeliea Baker, A. A. Barral, William I. Bierv, Julia Ann Bover, Daniel Elater, Joseph Doerlv, Wm. Diebl, 6l,rw. A. I. G. Dubs, Jsaac Dewalt. Richard Deily, Dr. Geo. Slligcr, Sarah Jhrie, John Fogelman, William Fillman, D. und I. Fatzinqer, T. O. Ginkinger/George Heft, Charles Hcnrv, Da vid Houk,' I. H. Helfrich. Michael Houser, Henri' I. Horn. Hen >v Hartncr. Peter Huber, jun., David Huff, Joseph Huber, Sarah Hecknian, Wni. M. 111 ick, Anthony Krause, Ely Kern, Gotlieb Kolli. Jacob Keller, Jesse Knaus-, Master T- Keck, Christ. Krug, Jacob Seibensberger, George D. Levan, Alerander W. Loder, Han nah Lutz, John Miller. 2, CliarleS N. Mohr, Jesse Mover, Elija Mansfield, William Michael, Joseph Nunemacher, John S!n»e niacher, George YZunemacher, Chrw. Saniucl G. Rhoads, Susan na Rhoads, Jacob H. Ritter, John Ringer, Aaron Schenck, Tilzhman Stattler, Wm. H. Trorell, Peter Trorcll. Jacob Truni daiier, John I. Tbomci?, I. P. Vanstavoren, Daniel Weiß, Win. M E. Hornbeck, P. M Plroelamation. Sintemal der Achtbare I. Pringle Jone» President Richter in den verschiedenen Comten Common PleoS vom dritten Geri.chks Bezok, end auS den Launties Berks, Rorlbamp«»n vnd> Lecka, im Staat Pcnnsylvanien, in Kr»st feines President,ichter verschiedener Eourten v«n Öyerunix Termincr und allgemeiner Gefängniß. Erledigung in besagten Cauilies; uud Peter Haas «nd, I o h n F. Ruhe, Esqrs., Gehülss..Pichjer der (Zourlen vo» Vyer und Terminer und allgcweinko Gefängniß.Erledigung für die Richtung von Hgupt-. und andern Verbrechen in crsagtem Lecha Causty^ ihren Befehl an mich gerichtet habe«, n oun sie eins Court von Over und Terminer und viertsljährigcp Sitzung von Common Pleas anberaumcy, welch» gehalten werden soll in der Statt Allentaun, fup das Caunty Lccha, aus den Isteii Montag im Monat Topteinbcp, 1850. welches der 2te Tag des besagte» MynatÄ ist, und welche eine Woche dauerq wird. So wird hiermit Nachricht gegeben, an alle Frie, densrichter und Constahel innerhalb dkS Cauntys von Lecha, daß sie dann und daselbst sich, in eigener Person mit ihren Rolis, Records, Inqui sitionen und Eraminationen einzufinden haben, um ihren Pflichten vor ersagter Court abzuwarten. Desgleichen werden auch alle diejenigen, welch? gegen Gefangene in dem Gefängniß des Cauntys, Lccha als Kläger oder Zeugen aufzutreten haben, benachrichtiget, daß sie sick alldort undhasel bst ein. zufmden haben, um dieselben zu vrosequireNi NÜS es ihnen Recht dünken mag. Gegeben unter meiner Hand, in der Stadt Allen taun, diesen Ilten Tag Juli, im Jahr unsers Herrn IBSV. Gott crhglte die Republik. > dere über 10 und das dritte 2 Acker, mit Wohnhgusc und Stall—Das Eigenlhum von Charles P>. Hop per. Donnerstags de» l8t?N Juli, um I Ul>r Nachmit». tags, am Courthause In der Stadt Eastv«: DaS liegende Eigenthum von Abraham Räder, an der Cliston Straße gelegen, mit einem Främ-Wohnhaus. und angebauten Schap. Am nämlichen Tag und Ort, »m 2 Uhr Nachmit» tags, das Eigenthum von Jacob Odenwelder, beste hend aus zwei Grundstücken mit einem Lstöckigen backstcinernen und andern Nebengebäu« den. au der Na-.urelh Slraße in Saston gelegen. Am nämlichen Tag. um 10 Uhr Vormittags, an, Gasthause von Daniel Riehl, in Snv Easton: Das Eigenlhum von Chiistian Martin, bestehend auS Z Grundstücken mit zwei Främ'Wohhäufcnr. Samstags dcn 20stcn Juli, um I Uhr Nachmit tags, am Gasthause von I. W. Beer in Moore Tsp, Ein St'ich Land von 12 Acker, mit Blockhaus Wh Stall—Das Eigenthum von John Huth, Montags den 22sten Juli, um 1 Uhr Nachmif, tagS, am Gasthause von Joseph Keim, in Plain« sirld : Ein Stück Land von etwa 2 Acker, mit Främ- Wohnhaus, Stall und Tabakspinner-Schap—DaH Eigenthum von Samuel Kuh.