Der Lech» Patriot. Attenkam», Juli T, ! Demokratische Whig Eriieininngrn. Canal-Comm i s si o n e r: Joshua Dungan, von Bucks Caunly. General-Auditor: Henry W. Snyder, von Union Caunty. GeneralLand messer: Joseph Hcndersvtt, von Waschington Co. Aufmerksamkeit unserer Leser wird hierdurch auf eine Bekanntmachung der Webst e r-F a m i l i e in einer andern Spalte gerichtet. te» seinem Wunsche nachzukommen. Der Name der genieinten Traube ist Diana-Traube, und im "Patriot" von« I lten Februar dieses Jahrs gaben »vir eine Beschreibung davon. Die Lehren der Erfahrung. ten im nämlichen Zustande wie in 18-111. iind der damals gefoch tene Kampf ist ini nächsten Herbste überzufechteu. Die persönliche Popularität ven Gen. Harrifon und der Enthusiasmus der das Welk ergriff, mag viel zu seiner Erwählung beigetragen haben ; aber dies war nicht Alles. Die Arbeiter des Norden fühlten, daß mit deniTariss auch ihr Wohlstand verschwunden war—daß sie Be- Arbeiter fand Beschäftigung in Frille; liegendes Vermögen wur de im Werth erhöht; Landstädte, welche in Armuth »nd llnthätig keit schmachteten, singe» an Molenei» Leben anfzinvachen, und werden. Wein ist es nicht noch frisch im Gedächtniß, wie derTa riff von 1842 als eine demokratische Maßregel bean sprucht wurde und wie sich jene Partei zur Befchlitzung verpflich ner Eisenwerke sind verloschen—die Arbeiter sind aus Befchäfii halten. DieS sind die Resultate des TarissS, welcher durch die Polk und Buchanan Partei paßirt wurde und silr dessen Erhal tung der br it t i fch «Minist e r so sehr besorgt ist. Es ist auch gar nicht zu verwundern, daß England durch seinen Minister che» werden können. Das ganze Gewicht der demokratischen Par tei hat sich für freien Handel in die Wagschale geworfen. Durch diesen Einfluß wurde der Eongreß mit Gliedern angefüllt, die ge che Folge, gar nicht beachtet worden. Mit einer demokratischen Mehrheit im Eongreß—einer Mehrheit die gegen die Befchii tziingspelitik gesinnt ist, sind die beste» Wünsche einer Whig-Admi- Macht riech den Wunsch dieselben zu »i ache n. DieS ist die Pflicht der durch'S Volk gewählten Repräsentanten. Wenn daS Volk Männer erwählt, die seine» eigenen Jntressen entgegen »nd die Vertheidiger der brillischen Politik sind, so kann es vernünftiger Weise nichts anders erwarten, als niedere Zölle-große auswärtige Einfuhr —Ausfuhr vo» Specie—die Schließung unserer Manu fakturen—wenig Beschäftigung für linsere eigenen Arbeiter—und Wird das Volk von Pennsvlvanien seine wahren Jntressen bald erkenne» und darnach handeln, ohn« sich um Partei-Rücksichten zu kümmern?— Wir hoffe» es. Die "Geister" in Nen-?jork.—Eine Untersuchung. zu untersuchen, ob nicht irgendwo ein Betrug stecke, «nd nachher ihn, und allen gegenwärtigcn Personen Bericht abzustatten. Zu der bestimmlen Stund« ging diese Eommittee und »lachte den Da men die Absicht ihres Besuches bekannt, und forderte sie auf, mit ihr aNein in eine P-ivalstube zu gehen »nd da den Beweis zu lie fern, daß das "Klopfen" durch keine mechanischen Mittel hervorge bracht wird. Die Dame» willigten ein. Sobald die Partien in der Stube nnd die Thüren verschlossen waren, wurde» auf Begehren der Coimnittee die EärpetS nnd kleiden, um sich überzeuge» zu können, daß sie nichts unter ihre» Kleidern verborgen hielten. Auch dies wurde verwilligt, »nd nach dem sich die Damen gänzlich einkleidet hatten, wurde mit dem Ex periment der Anfang gemacht, imd, silisam genug, das Klopfen war wie gewöhnlich und die Antworten auf Fragen etc. eben so genau und richtig als je zuvor. Nichts vo» Betrug konnte entdeckt wer den. Tod dnrch Ilnmäßigkeit.— Ein Deutscher, Namens An dreas Keim, ctwa 40 Jahre all, kam vorletzten Samstag Abend, ziemlich besoffen, an das Gasthaus von Jacob Adain in Bernville und legte sich zum Schlafen in die SchedS, wo man ihn an, an der» Morgen todt fand. Er muß an ten Folgen seines Rausches gestorben sein. Vino Warnung.— ln Reading trank neulich ein arbeiten der Jrländer. als er erhitzt war. kaltes O.»cllwasser. waS so stark auf fernen Körper wirkte, daß er fast angeublicklich de« Geist auf-! gab.—Man sollte nie kaltes Wasser trinken, so lange man erhitzt 'st- i Sommerfrüchte deren Nutzen und rechter Ge brauch. Die Natur, diese von Gott geschaffen- unerschöpflich« Speise kammer der Menschen, erfreut uns eben wieder mit ihren verschie denartigen, köstlichen Sonimerfrttchtin, die si- in der Form von Beeren, Kirschen, u. f. w., vor uns ausbreitet. Die Frag« ist nun : Sollen sie gegessen werden ? Ganz gewiß. Sie sind dazu geschaffen und haben deshalb ihren Wohlgeschmack erhalten, um uns z» ihrem Genuß zu reize». Auch sollten sie nicht nur spärlich, sondern häufig gegessen werden. Hiermit wollen wir aber mit nichte» eine» n »mäßigen Genuß verstanden haben ; denn »»Mäßigkeit ist in allen Dingen schädlich, auch bei dem Ge nuß der gesundesten Speise. Aber wir können keineswegs glau ben, daß die ivohtschmeckenden und erfrischenden Sonnnerfrüchte, di« unS alljährlich zur großen Tafel des gütigen Schöpfers laden, im Geringste» schädlich sei» könnten, wenn sie nach den Vorschrif ten der Natur genossen würden, sondern daß sie vielmehr der Ge sundheit höchst dienlich sein müßten. Denn nach den soliden Spei sen und Früchten des Winters erfordert die Gesundheit einen Wechsel, und da die Verdauung weit schwächer ist in warinei» Wetter als in kaltein, so sollt« dieser Wechsel etwas Leichtes und leicht Auflösbares, aber dabei Erfrischendes sein. Was ist zarter, oder leichter, oder vo» köstlicherm Geschmack als die Erdbeer« ? und um jeden Geschmack zu befriedigen, sind einige Arten süßer, an der« saurer; einige früher, andere später, ete. Unter andern zur Erhaltung des LebenS nothwendigen Bestand theilen sind auch Säuren, denn sie gehören unter die eonstituiren den Elemente unseres Körpers ; und da sie in der Lust nicht ent halten sind, so niiißen sie in unfern Speisen sein. Während man sie nun in einigen Speisen findet, sind sie iiberflilßig in Friichten vorhanden und tragen wesentlich zu ihrem Wohlgeschmack bei. Da rum sind sie den, menschlichen System fast 112« nöthig als Brod und sollten reichlich gegessen werden ; denn die Natur bringt zu jeder Jahrszeit solche Früchte hervor, die den Erfordernissen von Men schen und Z?ieh gerade dann entsprechen. Wem ist es nicht be- l kannt, wie sie daS Wachsthum und die Gesundheit des Viehes be fördern ; und daß sie noch mehr so auf den Menschen wirken, ist eine festgesetzte Thatsache. ES ist auch nicht viel Gefahr vorhan den, daß wir zu viel essen, sondern eher zu wenig. Selbst Inva liden können sie ungestraft essen. So sind zinn Beispiel Erdbee (Blackberries) werden allgemein als gesund betrachtet in Leidesbe schwerden, die sich gewöhnlich in der Mitte des Sommers einstel len, gerade wann diese Frucht in ihrer vollen Reife steht. Und wen» sie dieselben vertreiben, dienen sie nicht um 112« mehr noch als VerwahrungSniittel? Aber man merke wohl, daß die Natur auSdrliclliche Bedin gungen anhängt in Bezug auf die Zeit und Weise wann und wie sie z» gemessen sind. Daß im Verhältniß, wie wir ihr« Quantität vermehren, wir um so weniger solide Spei- Daher sollte man wohl beobachten, daß man Sonnnersrilchte a n- statt feste Speise essen, «der in andern Worten, Beeren fiir Fleisch snbstit » iren muß. . zeit genossen. Oder breche Dir vo» diesen Früchten »nd esse sie auf die nämliche Weife zu Tische, welches ziemlich dasselbe ist. Doch ist eine Mahlzeit in freier Luft in Hinsicht der Gesundheit immer > vorzuziehen, besonders mit Freunden bei einer fröhlichen Ilnterhal . digt werden. - Noch eine zusätzliche Bemerkung. Früchte sind Kindern ost - mal« schädlich auS mehreren Ursachen: Theils wcil sie nicht völlig e reif sind, Theils wcil sie in cinen bereits überfüllten Magen oder - zwischen den regelmäßigen Mahlzeiten gegessen werden, welches at i les unter keiner Bedingung erlaubt sein sollte. Keine andere als r beim Brechen völlig reise Früchte sollten in den Mund gebracht e werden. Daher sind auch alle Früchte, die von einem entfernten i Orte kommen, nicht so gesund, weil sie gewöhnlich unreif gebrochen werden müssen, um sie halten zu können. Aus solchen unreif ge - brochenen Früchten entstehen öfters Scmmerkrankheiten. Die - rechte Zeit zum Brechen ist gerade dann, wann sie bereit sind ab zufallen. Aus dieser Ursache sollten sie daheim gezogen werden.— DaS Essen zwischen Mahlzeiten ist deshalb schädlich, weil eS den VcrdauungSprozeß stört. Daher sollten diese Früchte ausschließlich bei unfern Mahlzeiten genossen werden und ein Theil derselben Brod. Dieser Punkt ist höchst wichtig, und wir warnen unsere Leser jenen Theil dieses Artikels ja nicht zu befolgen, welcher einen c freien Genuß der Sommerfrüchte cmpfichlt, wen» sie nicht auch ' Wenn diese Anweisungen befolgt werden, so braucht Niemand ' zu befürchten, daß er sich durch den Genuß von solchen Früchten - Krankheiten zuziehen wird. Alles was man zu beobachten hat, > ist, dieselben zur rcch tc nZe i t und auf die rechteArt undWcifezu cssen. lind eS ist nur zu bedauern, daß diese > Früchte, anstatt immer mehr angepflanzt und veredelt, so gering > geschätzt nnd oft mulhwiNig zerstört werden. In allen Gärten, Lotten, Feldern und Fensecken, wo ein Plätzchen entbehrt werden kann, sollte ein Beerenstrauch von einer «der der andern Art steh , en. Der gütige Schöpfer hat Alles g» t gemacht und r c chl ge - dem Phrenclsgischen Journal übersetzt. Der geehrte Leser beliebe ! das Gcsagte zu prüfen und wenn er anders über den Gegenstand ' denkt, uns seine Meinung bekannt zu machen. Die Gold«,,ine i» Berks (sa»nt»i, welche auf demLan l de von Hrn. Focht in Windfor Taunfchip aufgefunden wurde, soll - nur wenig Gold, aber ein reiches Lager des f. Insten Silbers cnt besuchte, bot Hrn. Focht ?l für jeden Acker des reichen Me > ber zu bearbeiten gedenkt. Ein Riese. — Nach der „Cleveland (Ohio) Germania" befin det sich in jener Stadt ein Deutscher, der 7 Fuß und 4 Zoll mißt. Er heißt Jacob Bäcker und ist ans dem Canton Aargau in der Schweiz. Er ist Lti Jahre alt. Seine Mutter, Vater und Ge schwister, die noch im allen Vaterlande sind, sollen fast eben so groß Allgemeiner Friede.— ES wird gegenw.lrtig aiif die That sache aufnierksai» gemachl, daß die ganze Welt jetzt im Frieden sei —welches, wie es Heist, von keinem andern Jahr gesagt werden könne feit der Regierung von AiigiistuS Cäsar, oder durch achtzehn hundert »nd scchslinddreißig Jahren. Frau Peal-odv starb sehr plötzlich zu Manchester, N. H., durch eine unrichtige Anwendung von Morphine. Der Arzt, welcher den Morphine verschrieb, wird als ein Quacksalber angesehen, und die ?e»le sprachen davon, ihn, einen Anzug von Theer und Fe der» zu geben. " 3» Don.aster (sagt eine englische Zeitung) wurde unlängst I eine Dame durch das Schreien ihres Kindes, welches sie schlafend i verlassen hatte, herbeigerufen, und entdeckte eine Ratte an einer ! seiner Hände fressend. , Von, Blitz getroffen.—Bei einem Gewitter «m Samstag Abend, berichtet der Reading Adler, schlug der Blitz in das Haus der Familie Trerel, bei Reading. und «ras einen jungen Mann. Namens John Stau, jr., der sich aus ein Bett im zweiten Stock. werk des Hauses gelegt halte; er fuhr ihm an der Seite hinunter, rch die Kleider an der Stelle weg und versengte ihn etwas. Er war Mnz betäubt, aber nian hat alle Hoffnung zu seiner Wieder- Eil« Teufel in Menschengestalt, wohnhaft in Vienna Co., Illinois, soll so erbost über sein« Stiefinnlter geworden sein. wegen i dem er sie auf eine unbarmherzige Weift geschlagen »nd mißhandelt l hatte, wirklich versuchte ihr die Zunge herauszuschneiden! —Was für eine Straße ist für einen solchen Teufel die rechte ? Vorsieht !—ln Cincinnati starben am letzten Sonntag drei Personen au« einer Familie an der Chelera. Sie hatten u n r « i f« Aepf« I gegeßen.—Dies ist eine abermalige Warnung vor dem Essen von unreifen Früchten. Kinder sollten strenge davon abgehalten werden. bracht haben. Es ist gegenwärtig alles ruhig draußen. Bellcüille. Illinois, kam es neulich zwischen einigen jun gen Männern und einer Kunstreiter-Gesellschaft zu einem Gcfecht. kus-Hanswurst schwer verwunde« wurde. junger Mann Namens Smith, in L«ncaster wohnhaft, durchschnitt sich, in einem Anfall von Geisteszerrlittung, den Hals. zu der Friedens-Convention in Deutschland. Neumexiko. Annahme einer Staatsconstitution —Verbot der Sklaverei —Wahl Ueber St. Louis treffen aus Santa Fe wichtige Berichte bis zum 25. Mai ein. Die vom Militärgouvernör Monroe einberufene Convention zur Abfassung einer Staalsconstitution trat zusammen und genehmigte einen Constitutions plan, der als Constitution des Staates Neumexiko proklamirt wurde und am 1. Juli in Kraft treten sollte. In dieser Constitution wird die Einführung der Sklaverei in Neumexiko verboten. Die Convention wurde ain 15. Mai eröffnet. Jhie Sitzungen dauerten 8 oder 9 Tage. Zwei Senatoren und Repräsentanten für den Kon greß sollten in den nächsten Tagen erwählt, und die geeigneten Schritte gethan werden, um ihnen die Aufnahme in Waschington zu sichern. Professor Webster. Bo st on, 29. Juni. —Es wird von hoher Auto rität gemeldet, daß Prof. Webster an den Gouver nör und Staatsrath einen Brief geschrieben habe, in welchem er bekennt, Dr. Parkman getödtet zu ha ben, daß es aber nicht ein Mord gewesen sei, wes. halb er um Verwandlung der Strafe bitte. Der Brief, obgleich lang, enthält noch nicht die Einzeln heiten des Verfahrens und wird wahrscheinlich am Dienstage durch den Gouvernör und Rath in Er wägung gezogen «Verden. Neue falsche Noten. Nach Bicknells Reporter sind falsche 29 Thaler Noten auf die Farmers Bank von Reading in Um lauf. Sie gleichen weder der alten noch der neuen Platte der ächten Noten, sondern sind ein Mittelding zwischen beiden. Die falschen Noten sind leicht zu erkennen an den Namen der Gravirer. Auf dem un. tern Rande der ächten Noten steht Underwood, Bald, Spencer und Hufty, oder Spencer, Hufty und Dan folh. Die letztem sind von der neuen Platte. Waschington, Juni 24. In« Hause der Representanten wurde nach lan gem Streite das Substitut der Bountyland . Bill, durch welche jedem Soldaten und Volunteer aus den Kriegen von 1792 und 95, 1812 bis 1815 und 1835, welche I Jahr gedient haben, IVO Acker Land, denjenigen, welche 6 Monate gedient, 89 Acker und für 3 Monate 4V Acker bewilligt werden, passirtmit 155 zu 29 Stimmen. Zps"Die letzten befruchtenden Regengüsse in In diana, Ohio und und Kentucky haben die Erndteaus. sichten der dortigen Landleute bedeutend gebessert. Man erwartet jetzt einen sehr ergiebigen Waizen- und Hafer-Ertrag, ungeachtet der frübern anHallen den Trockenheit. Auch das Korn wächst versprechend nach. Eben so günstig lauten die Berichte aus Kalama» zoo County, einer der bedeutendsten Waizengegenden des Staates Michigan. Neu-Orleans wird geschrieben, daß eine zweite Expedition gegen C»ba beabsichtigt werde, und zwar in einer Weise, die über die Ausführbarkeit oder Unmöglichkeit des Planes definitiv entscheiden müsse. Wenn und «vo sie vor sich gehen soll, wird natürlich nicht erwähnt. AcF'Califoknien enthält, gemäß 'der dort einqe führten Constitution, 158 9V9 Quadratmeilen. Es ist folglich nur halb so groß wie Texas, und die Häls- > te des Landes besteht aus sandigen Wüsten oder felsi gen, keiner Kultur fähigen Gebirgen. Waschington sind von Calisornien Nach richten eingetroffen, daß daselbst gewisse politische Schritte vorbereitet werden, welche alle Leute in staunen setzen müssen, in so fern sie sich als wahr be stätigen. Waschington her wird wiederholt ver sichert, daß Hr. Clay aus seinen Sitz im Senat re signiren wolle, wenn bis zum bevorstehenden 16. Juli über die Eompromißbill keine Verfügung getrof sen werde. St. LouiS scheint die Cholera wieder um sich zu greisen. Während der Woche, die mit dem 18. Juni endete, starben daselbst 46 Personen an die ser Krankheit. den Verheerungen der Blattern zu ent gehen, haben die Siour-Jndianer in der Nähe des Forts Laramie alle diejenigen ihrer Srammgenossen verbrannt, welche von dieser Seuche befallen waren. möglichst genauer Abschätzung besitzen die Ver. St. gegenwärtig noch eine öffentliche Do mäne von 245,913,344 Ackern. Eben so gieng die Nachricht von einer abermali gen Revolution in Mexiko ein. Santa Anna ist wieder zurückgekommen ! für eine geraume Zeit in einem neulich überzinnten kupfernen Gefäße gelinde ge kocht, soll ein wirksames Heilmittel gegen den Krebs sein. Das Oel muß zu der Dichtigkeit einer Salbe gebracht und dann für zwei bis drei Wochen oder noch länger anhaltend auf die krankhafte Stelle ge rieben werden. Paine'S große Erfindung, auS Wasser Licht, Hitze und dadurch bewegende! Kraft zu erzeugen, soll, wie aus einigen Nachrichten hervorgeht, im Astorhause in Neuyork erprobt wer- j den. Wenn bewährt, wird sie da stehen, als die I größte Erfindung, nicht allein des Zeitalters, son dern, von physikalischer Seite betrachtet, als die größte, welche je in der Welt gemacht worden ist. — Sie wird für die Physik das fein, «vaS die Buchdru ckerkunst für die Bildung des Geistes und die litera rische Welt war. Was wird aus unsern Kohlcnmi nen werden, wenn auf einfache mechanische Weise das Hydrogcn und Oxygen des Wassers mit kaum ricnnenswcrlhen Kosten abgesondert werden können, und Licht und Hitze, auf diese Weise erzeugt, zu ge wöhnlichen Zwecken benutzt werden können ? Pro fessor Henry, von dem Smithsonianischen Institut zu Waschington. nennt die ganze Sache einen Hum bug und eine Unmöglichkeit. ES ist jedoch nicht er wiesen, daß dcmso ist. Der nachfolgende, dem Evening Bulletin entnom mene Artikel giebt eine ziemlich lebhafte und launige Beschreibung der Folgen, welche wahischeinlich aus dieser großen Erfindung entspringen werden : „Wenn nur die Hälfte dessen wahr ist, was man davon sagt, so ist die Zeit nicht sehr ferne wo Koh lenmincn werden Löcher genannt werden, wo Wäl der ungestört wachsen dürfen, wo man die unendliche Vermehrung der Wallsische dulden wird, ohne ihren Speck zu belästigen, wo Dampfschiffe ihre flüssige Feuerung aus dem Meer und den Flüssen saugen «Verden, wo Lokomotiven die ihrige in einem Thee kessel mit sich führen, «vo Hausfrauen zum Brunnen und der Pumpe gehen, um den Bre/rnstoff für ihre Lampen zu holen; wo Mägde ihr Feuer aus einem Krug machen werden; wo Köche Rindfleisch vermit lelst eines Wasserbeckens rösten; «vo Fische in ihren« natürlichen Elemente braten; «vo Hvlzhacker und Kohlenbrenner sich in eben so viele OlhelloS verwan deln werden, da sie keine Arbeit mehr bekommen; «vo Feuer Compagnien ihr eigenes Element bekäm psen, wo das Sinnbild der Mäßigkeits-Söhne ech tes ~Feuer-Wasser" sein wird; »vo mit einem Wor te, das bisher unerreichbare Ziel erlangt und der Fluß in Brand gesteckt werden wird." —(Amerikaner. Der Schubkarren-Emigrant. Ein Mann mit einem Subkarren vor sich her schiebend, welcher es unternommen hat ganz allein über Land nach Calisornien auszuwandern, hat be deutende Aufmerksamkeit erregt, undjseineFortschrit te auf feiner Reife find von verschiedenen Punkten aus berichtet worden, woraus erhellet, daß seine Rei se glücklich von Stalten geht. Die späteste Nach richt in Betreff seiner Reise ist in einem neulichen Biief von Fort Laramie, im fernen Westen, enthal ten, woiin es heißt„ Der ausgezeichnetste Cha rakter, welcher dieses Frühjahr bis jetzt seine Ersebei nung in dieser Gegend gemacht hat, ist der „Schub karren - Mann," welcher gestern seine Erscheinung bei uns machte. Er verließ St. Johns vor unqe fähr fünf und zwanzig Tagen. Er führt feine sämmtliche Habe auf einem leichten Schubkarren »nd ist fast allen andern auf dein Weg vorgelaufen. Er schien sehr heitern Gemülhs zu sein und hielt es für gewiß, daß er der Erste sein werde, der auf die ser Route in den „Diggings" ankommen «verde. Er erkundigte sich, wie es weiter voran um das Gras aussehe, meinte aber, daß seine Thiere nicht viel er fordern würden, und trabte dann nach der Melodie des Uankee Doodle in der Richtung gegen Sonnen Untergang fort. Einem solchen Manne muß sein Unternehmen gelingen."—(Volksfreund. Der neue Comet ist jetzt dem unbewaffneten Auge inatt sichtbar im Sternbild des kleinen Bären. Sei ne nördliche Declination ist ungefähr 72 Grade und fein gerades Aufsteigen IlZst. 2timin. Er wird fort fahren sich der Erde zu nähern, bis in die Mitte deS Juli, da er d?nn zu seiner geringsten Enlfcrnung von uns, von ungefähr 38 Millionen Meilen, oder weniger als die Hälfte feiner gegenwärtigen Entfer nung, wird gelangt fein. Da er sich gleichfalls der Sonne nähert, wird er fünf oder sechs Mal Heller «vcrden, als er gegenwärtig ist. Es ist eine sonderbare Thalsache (bemerkt eine Boston Zeitung) daß die ersten in Europa gemach ten Beobachtungen dieses Cometen durch Elemente dargestellt wurden, welche die Wahrscheinlichkeit ei nes Zusammenstoffes mit unserm Planeten zu einer Sache der ernsthaften Beforgniß machten.-(ib. Ehrom-Gräber. In Delaware Caunty, in diesem Staate, ist man gegenwärtig mit dem Ausgraben von Chrom eben so emsig beschäftigt, wie die Abenteurer in Califor nicn mit dem Graben nach Gold, und «vahisckcinlich mit mehr Gewinn. Eine Firma hat 499 Arbeiter beschäftigt und versendet das Mineral täglich nach Baltimore. Die Eigenthümer der Ländereien, auf welchen das Chrom gefunden wird, bekommen drei Thaler die Tonne wenn es gewaschen ist; und im felsigen Zustande ist es zuweilen fünf Thaler die Tonne «verth. Dieses Mineral wird in großer Men ge gefunden an verschiedenen östlich von der Mine Ridge, in den Caunties Loncaster, Ehester, und Del aware gelegenen Punkten und wird fast sämmtlich nach Baltiinore verschifft. Chrom ist ein Me tall, welches in der Färberei und Malerei benutzt wird. —(.ib. Tonderbare Heirath. Ein Herr Hoykins, von Lowndcs Caunty, Miß., verheirathete sich neulich in« Alter von sl) l1(1() l)l>l)n>al wiederholt und da mit ungefähr 2 I66,LtjtiMK Stunden oder 216,. liWMtt Aibeilstage jeden zu zehn Stunden gerech net vergeudet. Das ist jedoch nicht der einzige Ner. lust. Der höflichste Mensch gähnt wenigstens Iv mal in einer Gesellschaft; wenn man also ein smaligeS Gähnen für jede Gesellschaft (unser Freund nimmt an. daß jähilich lt)4 l)ttl) vvtl gehalten werden) und zwei Sekunden Zeit für jedes Gähnen annimmt, so beträgt der Verlust in Aibeilstage,, 3 611,111. — Wenn man den Tageloh» nur zu 50 Cents an nimmt, so vergeudet die Menschheit also jährlich durch das Gähnen und die Frage: Wie gehts? die Summe von 116,138,b'88 Thaler. Unser Freund gedenkt nun den Verlust an Geld und Zeit zu berech nen, welche die Welt durch Gespräche über das Wet ter verliert und hofft dieses große Resultate in sechs Monaten zu liefern. Alterthumskilnde. Eine für die alte Geschichte Ealisorniens «richtige Entdeckung, wurde kürzlich bei San Diego, eine Tagereise vo» de»« stillen Meere enisernt gemacht. Ruinen von Tempeln, von Pyramiden, von Ring mauern in Granit, so wie auch mit Hieroglyphen bedeckle Säulen sind eben so viele Denkmäler welche bezeugen, daß hier rin civilisirtes Volk gelebt hat; allein es findet sich keine geschichtliche Spur von demselben. Diese alterthümlichcn Bauwerke glei chen in gewissen Beziehungen denen der Phönizier und der alten Egypter, unter andern sind sie aber ganz fremdartig. So giebt es unter den Personen, welche die Entdeckung gemacht haben, einige, die ih nen einen vvrfündfluihlichcn Ursprung zuschreiben, und sich deshalb auf eine Sage der Eingeborenen stützen, nach welcher das Land einst vo» einer civili sirlen Nalio» bewohnt war. welche in Folge einer großen Uebcischwemmung umkam. Der Bezirk, worin sich diese Ruinen befinden, führt bei den In dianern de» Namen des ~gehcimnißvoUcn ThaleS." Unser Jahrhundert ist daS Jah>hundert der Sptkulalivn. Neue, nie geahnte Erwerbsjwei ge weidcn geschaffen, und veidrängen die alten.— Wer wird sich auch mir schwerer Haudaibeit plagen, wenn man sich die Sache bequemer machen kann ? Da sehe man einmal die gute Madame Tilken in Berlin an. Sie lugt besorgt zum Fenster hinaus, wie sich das Wetter gestalte, und wirft bei dieser Ge legenheit auch einen Blick hinüber zu ihrer Na cdba rin, Madame Miller, die so eben Kaffee trinkt. ~Nu, Madam Müller n," ruft sie hinüber, wenn't Weiter fcheene bleibt, jchn wir 'man widder hrute een Bisgen betteln?" , Mit «vo jehi« Se denn ?" war die Gegenfrage. „Mit ccneni kleenen kranken Kind !" „Wat zahlen Se denn for den Fratzen ?" „Zehn Silbe,jrosche»!" ~AH, det is zu deuer, um zehn Silberjroschen krieg ich den fcheensten blinden Mann mit eener Drehor» gel, der jchl aUecne, un macht mich noch Musik da zu." glaubhafter Quelle erfahren wir, dag die weiße Bevölkerung von Neu Mexiko kaum 2V,. OVO Seelen beträgt. HrF'Waruni ist Gastwirtben nie recht zu trauen? —Weil sie immer etwas im S ch i l de fü h ren. Haber fchmeckt vielen jungen Mäd chen ?—L iebha b e r. Die Märkte. Marktpreise in AUentann, am Mittwoch. Flauer (Bärrel) . . . . KI Waizen (Büschel). ... I 05 Roggen 55 Welschkorn tit> Hafer. . 35 Salz"^.^'".' .' .' .' .' .' 4N Eier (Dutzend) Butter (Pfund) .... 12 ttnfchlitt. 8 A 22 Schinkenfleisch S Seilenstücke 6 Aepftt-Whisken (Gal.). W Sioqgen-Whiske?.... ZG Hictorv-Holj (Klafter) . 4 s«> Eichen-Holz 3 SV Sleinkohlen (Tonne) ..ZW i G»ps 4 ÜU Saston Marktpreise. Flauer, 0 —Warzen, l tv—Roggen,W—Welschkorn.M— saamen, !1 <>l>—Butler, ls—Eier, ll v— Whiskey, Li —Hickorvholz, 5 tXl—Eichenholz, 4 tXl—Gi'ps, 3 SU. Neue Makrele«. Neue Makrelen, No. ganzen, Halden und Viertel Borrels, soeben „halten und zu oeikaufen bei Gri»« und Reninger. Juni 27. nq^.