Der Lecha Patriot. I AUentaun, April RB, RBS«. Ernennung durch den General Postmeister. Joseph Laubach, Esq., als Postmeister zu Catasauqua, in diesem Caunty, an die Stelle des Nathan Fegely, welcher abgesetzt worden ist. Der A pr il hat bisher seinen Vorgänger März an Kälte und Stürme weit übertroffen. Die Nächte brachten star kes Eis hervor, und die Tage die strengsten Nord west Winde mit Schneegestöber, wodurch das srühe Obst wahrscheinlich etwas gelitten haben mag. Aus Friederichsburg, Birginien.Zwird geschrieben, daß am letzten Donnerstag in jener Gegend Schnee ein Zoll tief gefallen sei. Von St. Louis bringt der Telegraph dieNacbricht, daß am letzten Montag (April 15) ein Schneesturm daselbst gewüthet und der Schnee etwa 8 Zoll lief geworden sei. DaS Welter war sehr kalt. Ealhoun's Sterbens-Worte. Au» einem aulhenliscken Bericht von den letzten Stunden des Hrn. Calhoun in einer Charlestaun Zeitung, geht hervor, daß er wenige Stunden vor seinem Tode folgende Bemerkung machte: ~Jch kann nicht umhin an die polilifchen Angele genheilcn des Landes zu denken. Wenn ich nur ei ne Stunde im Senat sprechen könnte, so würde ich im Slande sein mehr Gutes zu stiften, als bei irgend einer früheren Gelegenheit in meinem Leben." Eine ungeheure Schlange. John T. Herman, von Jeffeifonville, Kentucky, ein achtbarer Mann, will, nebst seinen Begleitern, am 28sten März, im Fluße bei jenem Ort, ein Schlangen Ungeheur gesehen haben, welches so lang als ein Flätboot war, gleich einer Reihe von Bär rels aussah und seinen Kopf 8 bis 10 Fuß oberhalb dem Wasser trug, u. f. w.—lhre Scblangen-Maje stät ist vermuihlich die nämliche, welche unlängst die Küste von Süd Carolina besuchte, und macht jetzt den Versuch, ihren Weg nach Naschville, Tennessee, zu finden, um bei der südlichen Convenlion gegen wärlig zu sein, die sich daselbst versammeln will um die Union aufzulösen. "Den Siegern gehörtdießeute."—üekesoko-Wahtspruch. Die Boston Post sagt in Bezug auf das Resultat der neulicken Wahl in Connecticut: "Die Legisla tur, da sie demokratisch ist, wird natürlicher Weise, alle Staalsämler mil ihren eigenen Leuten füllen." —Dieser Ausspruch einer leitenden Lokofokozeilung sollte von Allen zu Herzen genom men weiden, welche Präsiden! Taylor's Administra tion so gerne tadeln, weil sie blos einen Theil der alter Lokosoko Acmterhalter absetzte. Vor den LokosokoS. wo nur einzig und allein die Partei etwas gellet, ist, wie man oben sieht, kein Whig sicher. Neue Erfindung. Eine neue und werlhvolle Verbeßcrung in Bauern geräthschaflen, sagt der Perry Caunty Demokrat, wird jetzt in diesem Orte durch Hr. Jacgb Stroup unter den Namen "der amerikanische CombinationS Pflug" gezeigt. Das Neue an diesem Pflug ist, daß derselbe beim zweiten Pflügen den Saamen säet und unleregt, alles durch die nämliche Operation und daS mit nur wenig oder keiner zusatzlichen Kraft. Er kann gleichfalls leicht in einen Welfchkornpflanzer umgewandelt werden, das er an der gehörigen Stelle fallen läßt und zudeckt. Der ganze Bau deßelben ist einfach und kostet nur wenig. Sklaveuhaudel. Nach englischen Berichten hat die großbrittanische Flotte, welche an der Küste von Afrika zur Unter drückung des Sclaveirhandels kreuzen muß. vom Jahre 1840 bis 1848 eine Anzahl von 625 Fahr zeugen als Sclavenschiffe genommen, von welchen 578 in Beschlag behalten wurden. Die Anzahl der Sclaven ausden Sclavenschissen betrug 38,033. von welchen 3941 vor der Zuerkennung starben. Entsetzlicher Mord bei Camden. Ein Mann, der mit dem Austerhandel sich beschäl« tigt, wurde am Donnerstage Abend bei seiner Rück kehr von Egg Harbor auf eine furchtbare Weise er mordet. Es schein«, daß derselbe, als erwenigeMei len von der Taverne zum "Blauen Anker" mit sei nem Wagen fuhr, von einigen Kerlen, die ihm die Börse abzunehmen versuchten, übeifaUen wurde Diese schnitten ihm die Kehle ab. warfen den Leich nam auf den Wagen ued trieben die Pferde ins Dickicht, woselbst solche am folgenden Tage, an ei nen Baum gebunden, getroffen wurden. Von den Thätern ist noch keine Spur entdeckt.—P. Demo ) Neue Publikationen, ze. Der Amerikanische Bauer,—Gedruckt und hcrauüqe geben ron I. M. B - ck, Harneburg. Pcniis. Wir haben die Probenummer eines landwirth schaftlichen Blattes unter obigem Titel erhalten, und stehen nicht an. dasselbe von vornherein allen Deut schen Bauern zu empfehlen. Es ist in Buchformal gedruckt und soll in Nummern von 32 Seilen regel mäßig am Ersten eineS jeden Monals für 1 Thäler de§ Jahrs erscheinen und ein jeder Jahrgang wenig stenS 100 schöne Abbildungen enlhallen. Die eiste regelmäßige Nummer soll erscheinen, sobald 1000 Unterschreiber gesammelt sind. Die vor un< liegen, de Probenummer ist.sehr reichhaltig angutgeschriebe nen Aufsätzen über Ackerbau, Viehzucht, etc., und ! Druck und äußere Ausstattung lassen nichts zu wünschen übrig.—Wir nehmen ganz bereitwillig! Unterschreibe? auf dasselbe an. of U.i» aoä nn excellent pivce of "vlniiclie nnä l'ks publiskersnriounces, tkat I>I5iI), ik« vvorl6 reno«no6 «inxer, bo lli«? le»in" «in contnin, tx-sulo» numorou» atker l-mbelUsliment», » koaulisul l.i X I>, i» eint«, »n«! ! os,ir"> be prinleä kar »liis pursw, /olio Die Staats-Eiutheilungs-Bill mit dem Veto des SouveruörS belegt!— Die Ur sachen zu dieser Handlung. Mit Vergnügen benachrichtigen wir unsere Leser, dag Gouvernör Johnston in Hinsicht der obigen Bill, die wir letzte Woche publizirten, gethan hat. waS er zur Ausrechlhallung der lZonstilulion thun m u ß t e —nämlich dieselbe mit seinem Veto belegt. In seiner Botschaft zeigt der Gouvernör die Un gleichheit und Unconstitutionsmäßigkeit dieser Bill, und da wir bereits ihrer unverzeihlichen Mängel in Hinsicht der Senator-Distrikte erwähnten, so wollen wir nur noch die Einwendungen des Gouvernörs bezüglich der Repräsentanten Distrikte mittheilen. Sie sind folgende: 1) Das Whig-Caunty Dauphin mit 7,683 Tax baren würde nur einen Repräsentant erhalten, während das Lokofo Caunty Fayelte mit nur 7.611 zwei erhielte! 2) Das Whig-Caunty Allegheny mit 28.547 Tarbaren würde nur fünf erhalten, während das Lokofoko Caunty Wesimoreland mil nur 11.618 drei erhielte! 3)Schuylkill mit 12,867 bekäme nur zwei,wäh rend Berks mit 16.262 vier erhielte'. 4) Berks mit etwas über 16000 würde so stark representirt werden als Westmoreland, Schuylkill, Butler und Luzerne mit über 24.000 ! 5) Das Whig Caunty Erie mit 8.431 erhielte nur ein Representant. während das LokofokoCaun ty Crawford mit nur 8.130 zwei erhalten würde! 6) Da die in der Bill festgesetzte Zahl zur Er wählung eines Representanten 4,865 ist, so in den Caunlies Allegheny. Butler, Lawrence, Dau phin, Erie und Schuylkill—welche zusammen nur! e l s Glieder erhalten würden (obschon sie zu 14 be rechtigt wären)— 26,496 taxbare Einwohner unre presentirt bleiben müssen ! 7) Die Caunlies Columbia. Sullioan, Craw. sord, Fayelle. Monroe. Wayne. Pike. Mercer, Ve nango, Warren, Misflin, Monlgomery. Susque Hanna. Wyoming. Westmoreland, Bork. Tioga.Elk, McKean und Clearsield, mit nur 105 000 Tarba ren. erhielten nach dieser Bill 25 Representanten. wahrend Adams, Allegheny, Butler, Lawrence. Beaver, Dauphin,"Delaware, Erie, Indiana, Leba non, Philadelphia Stadt, Somerset. Union und Lancaster, mit 140 292 Tarbaren (35,000 mehr als die obigen) ebenfalls nur 25 erhalten würden ! Auf diese Art fährt die Botschaft fort, die Ungleich heilen der Bill hervorzuheben, und schließ! mil dem Bedauern, daß ihre Paßirung bis so nahe zum En de der Sitzung verschoben wurde- Hätle der Gouvernör diese Bill unterzeichnet, so wären über Tarbezahler in den Whig Caunties dieses Staats ihrer Stimmen beider Wahl von Repräsentanten in der Staatsgesetzgebung be raubt. Die Constitution fordert, daß die Anzahl von Senatoren und Representanten eines jeden Di strikts im Verhältniß nach der Zahl der tar baren Einwohner bestimmt werden sollen. Wie nun Glieder der Gesetzgebung ihre Hände auf das Wort Gottes legen und schwören können, die Con stitution zu unterstützen, und doch nachher ihre Bei stimmung zu einer Bill geben, welche die Constitu tion und die Rechte des Volks so schändlich mit Fü ßen tritt, das können wir uns—nur auf eine Art er klären : Vielleicht hat unsere heutige Lokosoko-De mokratie den jesuitischen Grundsatz. ..daß der Zweck das Mittet heiligt," wornach auch der M eineid in gewissen Fällen erlaubt ist ! Eine andere Bill bat man bereits eingebracht, und sobald dieselbe paßirt ist wollen wir sie unsern Le sern vorlegen. Nachdem daS obige bereits aufgesetzt war, erhielten wir folgende Einsendung: Annak-n fremd war. Ja wir glaub.» daßVietedcr noch Etlichen ihrer Parlci sich selbst schämen bei der Uebersicht der Bill, wegen solcher offenbaren, gewalisamen, groben Verletzung der TensUlution Botschaft z» durchlese», und wenn er noch ein Gefühl für Recht und Gerechligkeit besitzt und das Fortbestehen unserer Republik wünscht, (er mag sich zu welcher Partei bekennen als er immer will.) so wird Etliche Unterschreiber in Obermilford. Es freut uns immer, wenn unsere werthen Unter schreiber von allen Gegenden durch Mittheilungen auch ihre Ansichten über Gegenstände bekannt machen und dadurch zeigen, daß sie keine gleichgülti gen Beobachter gnd. Ein jeder Tarbezahler sollte sich bewußt sein, daß er nicht ein Sklave unsererGc setzgeber. sondern vielmehr einer ihrer Herren ist. deren Wünsche sie heilig verpflichtet sind auszuführen. WaS die Velo Botschaft des Gouvernörs anbetrifft, so haben wir in dieser und der letzten Zeitung schon die wesentlichsten Ursachen angeführt, die den Gou. vernör zur Verwerfung der Bill bewogen ; da es uns jedoch immer darum zu thun ist, den Wünschen unserer Unterschreiber so viel als möglich nachzukom men, so werden wir vielleicht nächste Woche, wenn es der Raum erlaubt, das noch nicht Gegebene von der selben nachbringen. H a y t i. Nach den letzten Berichten aus Portorico hatte j Kaiser Solouque xinen amerikanischen Schiffskapi tän, man weiß nicht auS welchen Gründen verhas ! len lassen. Der amerikanische Consul trug jedoch !auf Freilassung desselben an, welche Seine schwarze ! Majestät aber mit der Drohung verweigerte, daß er ! ihm, dem Consul. das Haupt abschlagen lassen wer de, wenn er auf seinen Forderungen bestehe. Als der Consul einsah, daß er im Wege der Güte nichts ausrichten könne, bestach er die käuflichen Wächter und befreite auf diese Weise den Sckiiffskapilän.— z Svulouque ließ sofort den amerikanischen Consul verhaften, und hatte ihn trotz der Verwendungen englischen und französischen Consuln bei Abgang des Berichts noch nicht in Freiheit gesetzt. Zwei amerikanische Kriegsschiffe sind nach Cap Hayti ab gegangen. Eentral Amerika. Nachrichten vom sren Februar sprechen von den eifrigen Bemühungen der drei Staaten Nicaragua, San Salvador und Honduras, eine engere Bun deSvereinigung zu schließen, um gegen die Angriffe deZ Auslandes besser gerüstet zu sein. Wöchentliches Allerlei. zxS'Es ist so ziemlich allgemein bekannt, sagt ! das "LouiSville Journal, ' daß die Mormonen in Californien Goldstücke prägen, das ist aber nochniä» bekannt, daß dies Gold viel zu leicht wiegt. Eine neue Vergleichung verschiedener Geldsorten hat ge zeigt, daß das Mormonen Gold viel zu leicht ist. ge gen daS der Ber. Staaten von gleicher Benennung. > so z. B. S2O Stücke find wenh von «16 9V bis Sl7 53. «10 Stücke sind werth von »8 5V bis 8 70. K 5 ungefähr K 4 30, «2' , beiläufig «2 25.—W0 Gold i in solchem Maße ist. kann keine Entschuldigung für den Betrug von zu leichtem Gelde vorgebracht wer den. Aber diese Finte wird sich von selbst bestrafen, denn sobald der Betrug bekannt ist. wird sich Jeder mann hüten, solches Geld anzunehmen, Privatlehrer wollte seinem Zöglingeden Unlerfchi.d zwischen arm und reich deutlich machen. "Wie nennt man."—begann er—"diejenigen Leute,! welche kein Geld beiitzen. schlechte Kleider und nichts zu essen haben, oft sogar betteln müßen ?" "Arme Leute," antwortete der Knabe.—"Gut."! fubr der Lehrer fort, "wie heißen aber solche, welche scböne Kleider, viel Geld, Pferde und Wagen besitzen, die besten Weine trinken, acht Schüsseln. Caviar. Austern, Pastelen, und sogar Schnepfendreck essen?" "Das sind ja S chwei neh und e!" antwortete der Knabe schnell. spaßhafter Mann lag sterbeskrank. ein anderer kam zu ihm, und bat: er möchte ihm doch auch was vermachen. "Da," sagte jener, "nimm diesen Schlüssel zu dem Schranke dort in der Ecke, und nach meinem Tode nimm was darin liegt; Du wirst waS finden, daS Dir einen guten Trunk ver schaffen wird."—Nach deS Kranken Tode öffnete der andere begierig den Schrank, und fand zwei g e> salz en eH ä r rin ge. . KtA'Jn Bezug auf lange Gebete bemerkte Je mand:—Wenn Petrus, als er auf Gcheiß seines MeisterS ihm auf dem Wasser entgegen gehen wollte und ansing zu sinken, ein nur halb so langes Gebet hätte halten wollen, als die Einleitungen zu unsern heutigen Gebeten sind, so würde er fünfzig Fuß un > ter dem Wasser gewesen sein, ehe er damit fertig ge worden wäre. Gesetzgebung von Californien hat einen Beschluß angenommen, einen Block von Marmor Quartz oder Granit von entsprechender Größe für das Naiional Waschington Monument nach der Stadl Waschington zu schicken, mit dem Wort "Cali fornien" darauf eingegraben, ZcA'Laut Nachrichten auS Boston soll sich Pro sessor Webster ganz in sein Schicksal ergeben. Er ist ruhig und beschäftigt sich den größten Theil des TageS mit Lesen. Seine Familie hat dem Gouverneur einen Besuch abgestattet, um eine Bitte um Begna digung des unglücklichen Mannes vorzubringen. schönes, liebenswürdigesKentucky Fräu lein hatte zwei Anbeter, sür welche Beide sie eine zar te Neigung empfand. Da sie nun—gleich Herkules am Scheidewege—nicht wußte, welchen sie vorziehen sollte, heirathete sie den Einen und ging mildem An dern durch. H-F-Ein Anzahl Frauenzimmer in Ohio, mit dem gegenwärtigen Standpunkt ihres Geschlechts unzu frieden, haben den Ruf für eine Frauenzimmer- Con vention unterschrieben, die sich auf Freitags den 19 Dieses, in Salem, Ohio, versammeln soll. Papst hat ein heftiges Rundschreiben erlassen, worin erden Socialismus, den Republik« niSmuS, besonders aber den Protestantismus mit dem Fluche belegt, den letzten als die Wurzel jedes an dern Übeln ismusin der Welt. Connecticut sind 108 LokoS. 100 Whigs und 4 Freesoilers zu Mitgliedern des Repräsenlan tenhauses erwählt worden. Bei gemeinsamer Ab stimmung beider Häuser, werden die Lokofocos eine Mehrheit von 23 Stimmen haben. Walter Colton sah zu Rio de Janeiro eine Frau von blos zwölf Jahren, die bereits 2 Kinder geboren hatte. Sie verheirathete sich im Alter von zehn Jahren mit einem Manne von fünf und sechzig! ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? So sragl der bekannte Schriftsteller Börne, und setzt dann die Antwort hinzu : "Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer." Wie treffend und wahr! "Neu Orleans Delta" berichtet, daß Gou. Quitman während der letzten Sitzung der Mississippi Gesetzgebung zwischen 30—40 Bills mit seinem Veto belegte. ZpA'Unsere Staatsgesetzgebung ist nun über 100 Tage in Sitzung unp eine Folge davon ist. daß die Glieder nun nur noch SI sl)per Tag erhalten. HLK'Dcr Stoß einesErdbebenS wurde am 30sten März ganz deutlich in Wayne Co., Nord-Carolina, verspürt. HlA'Cs wird angegeben, daß sich in amerikani schen Gefängnissen nicht weniger als 30.000 Ver brecher befinden. St. Louis und mehre Leute nach Cha gres abgegangen, um an einer gegen die Insel Cuba Theil zu nehmen, wie es heißt. AcA'Die Hinterlassenschaft des ermordeten Dr. Parkmanist auf Dre i Mill ionen Thaler ge schätzt. letzten Freitag (April 12) warder74ste Geburtstag Heinrich ClayS. Philadelphia werden täglich ungefähr 4'/, Millionen Gallonen Wasser verbraucht. sollen sich ungefähr 5V Spielhäuser in St. Franzisco befinden. Mord in Camdcn, Delaware. Am Sonntage, den 31. v. M . ermordete ein! Schwarzer. Namens Hackett seine Frau unter sol genden Umständen. Einige Tage vorder Ermor-j dung wurde Hackett auf die Beschuldigung. Hühner, gestöhlen zuhaben, verhaftet, er verschaffte sich jedoch die Freilassung vermittelst einer Bürgschaft, vor der Court zu erscheinen. Als dieß.geschehen, begaben er und seine Frau sich auf den Weg zu einer Wahrsa gerin in Maryland, um zu erfahren, welche Strafe dem Packelt für den Hühnerdiebstahl zuerkannt wer den würde. Sie genethen unterwegs in Etreit mit einander und nur durch die Dazwischen?,inft eines Dritten wurde Hackett abgehalten, seine Frau mit einem Holzscheit aus einer Fenze zu schlagen. Heim-! gekehrt, tauften sie ein Quart Whisky, und betran ken sich beide. Am Sonntag Morgen wurde die Frau mit zerbrochenem Genick im Bette gefunden, der Mann behauptete allzeit, daß sie nicht todt sei, sondern schlafe. Er ist jetzt verhafte?, und in den! Kerker nach Dover abgeführt. England und der Locofoeo-Tarif von UG4V Seit Herr Bu l w er, der englische Gesandte in Washington, unserer Regierung die ossicielle Anzeige gemacht hat, daß man es in England sehr un gern «sehen würde, wenn die gegenwärtige Ad ministration ernstlich nach einer Abänderung des Lo' cosoco Tarifs von 1846 hinstrebte, fangen manche unserer demokratischen Mitbürger an. darüber nach zudenken, ob es denn wahrscheinlich sei, dag ein Tarif, an dessen Aufrechthaltung England so gar viel gelegen ist, unserm eigenen Lande und zumal den Arbeitern in unserm Lande von besonderem Nutzen sein könne. Vorurtheitslose Demokraten, welchen die Demagogen ihrer Partei so viel von "britischen WhigS" vorgeschwatzt haben, sehen nun mit Besrem den eine Regierungsmaßregel dieses Landes, die ihr Entstehen einem Locesoco Senate und Hause der Repräsentanten, einem Locosoco Cabinete und einem Locosoco Präsidenten zu verdanken hat, von Eng land, dem großen Erbfeinde aller Demokratie, an gepriesen und bewundert. Der Freihandels-Taris ! von 1846, für den unsere verblendeten arbeitsamen Demokraten in der Meinung schwärmten, daß ihnen derselbe von Nutzen sei» werde, ist nun das Schoß kind der englischen Regierung und Fabrikanten ge > worden, die seiner Zeit für feine Durchsetzung in Washington Hundertlausende von Thaler verschwen det hatten. Die öffentliche Meinung Eng lands kämpft für die Aufrechthaltung einer Maßre gel, für welche man im Jahre 1846 die arbeitenden Demokraten dieses Landes begeistert hak ! England, des eigennützige, selbstsüchtige, spekulative England kämpft durch seinen Gesandten in Waschington s ü r dieAusrecbthaltung des Tarifs von 1846 und gegen die Wiedereinsetzung des Whig Tarifs von 1842. Warum? Weil mit dem Tarife von IB46den Jntrcssen Englands gedient ist, während der Tarif von 1842 die Interessen der Aibeiter dieses ! Landes fördern würde ! Wahrend Hunderttausende in diesem Lande die Abschaffung des Tarifs von 1842 betrauerten, jubelte man in England über den Unter gang des Whig-Tarifs von 1846 ! Die Fabriken Englands wurden um eines Ereignisses willen illu minirt. das viele Fabrikarbeiter dieses Landes außer Erwerb setzte, oder doch ihren Broderwerb wesent lich schmälerte ! Der Tarif von 1842 hatte den amerikanischen Un ternehmungsgeist geweckt, hatte ihn befähigt, die ein heimische Industrie zu heben, und durch ihre Hebung die Arbeit, das einzige Kapital des Armen, werth voller zu machen. Der Tarif von 1846 brachte alles dieses wieder ins Slocken. und vernichtete die Hoff nung jener Patrioten, welche für die größtmögliche industrielle Selbstständigkeit Amerikas gekämpft hat ten. ! Der Locofocoismus nahm sick hier der Sache des bedrängten Englands an; die Hauptwortfuhrer des Locofocoismus in unserer Nationalgefitzgebunq, süd liche Pflanzer, die unsere nöidlicben Demokraten, wenigstens die arbeitenden unter ihnen, mit ihren Sclaven auf einen und denselben Fuß stellen, hofften für ihre Baumwolle in England einen bessern Markt ! zu finden, wenn sie unsere Fabriken zum Stillstand zwingen, und die englischen begünstigten. Der i schlaue Finanzminister Walker, der inne>halb vier Jahren als Finanzminister 24,000 Thaler regulären Gehalt bezogen, daneben sich aber noch einige hun derllausend Thaler erspart hat, entwais seinen Tarif von 1846, gab ihm den Namen Freihandels Tarif; die guten Demokraten ließen sich vom Frei- Handel bestechen, jubelten dem Tarife entgegen, und ! leiden nun seit vier Jahren unter den Folgen dessel > ben. General Taylor und sein Cabinet, über den an der amerikanischen Industrie verübten Verrath eip pört, wollen den Tarif von 1846. der England auf j Kosten unserer Interessen so sehr begünstigt, abge. ! schafft oder doch wesentlich modisicirt wissen; da er hebt sich die Stimme des englischen Gesandten in Washington gegen eine solche Verbindung, und i m I n tersse u n d i m N a me n E n g l a nds spricht er die Hoffnung aus, daß man es beim Tarif von 1846 bewenden lassen werde. Die südlichen Locoso cos jubeln über diese englische Hilfe. Die nördlichen Locofocos wenden beschämt ihr Angesicht ab. —aber sie schweigen zu dieser unverschämten englischen Ein mischung in unsere Angelegenheilen ; —Niemand im ! amerikanischen Senate wagl es, die Sache der ameri kanischen Industrie britischer Anmaßung gegenüber zu veilheidigen, als der Whig-Senator von Pennsylvanien, James Cooper, derdie Locofocos j ob dieser offenen Allianz mir dem englischen Gesand ten lächerlich macht, und die unverschämte Einmi ! schung eines fremden Gesandten in amerikanische Gc- j j setzgebung zurückweist. ! Wir werden nun hoffentlich bald sehen, was un sere Locofocos in den beiden Häusern des Congresses ' über den Tarif beschließen, ob sie dem wohlmeinen den Rath des amerikanischen Präsidenten Gehörschen ken, und eine Abänderung des Tarifs anordnen ; oder ob sie dem englischen Gesandten Folge leisten. und es beim Locosoco britischen Tarife von 1846 verbleiben lassen werden !!—(N. U. Republikaner.) Mehr iiber den Mord ParkmaiiS. Der "Boston Bee" enthalt einige Bemerkungen über die Erzählung des Dr. Beccher, daß ein Herr durch ein Fernrohr in der Nacht vom 23, November in Prof. Websters Zimmer einen todten Körper habe aufschneiden sehen und sagt: "Wir können Dr. Bcecher versichern, daß das, was Herr Smith ge sehen, gar kein Geheimniß mehr ist. Wir kälten un sern Lesern diese Geschichte lange vorher mit dem Zu. Satze erzählen können, daß derselbe Herr Licht in Dr. Websters Zimmer nicht allein am Freitage, sondern auch am Sonnabend, Sonntage und andern Aben den während der Woche nach dem Verschwinden Parkmans gesehen hat, wir haben dieß aber im Ver gleich zu den festgestellten, aber dem Publikum noch nicht vorgelegten Thalsachen für unwichtig gehalten. Diese werden zu seiner Zeil alle Zweifler davon über zeugen, wer Doclor Parkman ermordete. I» Hinsicht von Wcbster's Verhör sagl die »Smlichc Zeitung: "Wir hören, daß ein geschickter Rechlsgelehrter von Maffachussets einen Beweis veröffentlichen will, welcher zeigen wird, daß dem Dr. Webster bei Zu sammensetzung der Jury. welche ihn untersuchte, nicht das ihm gesetzlich zustehende Reche eingeräumt wur de; daß das Gericht drei Geschworne unrechtmäßi ger Weise wegen ihrer Ansicht über die Todesstrafe verworfen haben und daß jeder Gefangene das Recht habe, eine Wahl von unparteiischen Männern ohne Rücksicht auf ihre Meinungen über Strafen zu for. dcrn. Gemäß den Beweisen, welche bisher aus der Feder dieses Herrn geflossen sind, können wir sicher schließen,daß er eine bedeutende Erschütterung unter den dürren Gebeinen des Gesetzes veranlassen wird.'' ' Havanna, S, April. Es hatte sich hier das Gerücht verbreitet, daß die Cholera ausgebrochen und daß plötzlich 30 Solda ten daran gestorben seien. Bei näherer Untersuch ung fand sich jedoch, daß dieselben vergiftet worden, in dem sie Speisen genossen hallen, welche in kupser nen Kesseln, in denen sich Grünspan angesetzt, ge kochl waren. Haus- und Landwirthschaft. Di- Grundbeeren-Krankheit^ Die Ursache der Fäulniß der Brundbeeren, weicht sich seit mehreren Jahren zeigt, ist trotz den genaue» sten Untersuchungen immernoch n.j»t gefunden wor. den. In Irland, Schottland und Deutschland, wo diese Krankheit in 1846 eine schreckliche HungerS nolh veranlaßte, haben die Regierungen die gelehr testen Männer angestellt, und die Nvih hat selbst die Aermsten angetrieben, ein Mittel zur Verhütung der Fäulniß der Grundbeeren auszufinden; allein AlleS war vergeblich. Es scheint, als ob gerade so wie bei der Cholera ein gewisser Stoff in der Luft liege, der namentlich bei feuchtem Wetter von den Blättern der Pflanze eingesogen wird, und sich dann der Wur» zel und den Grundbeeren selbst mittheilt. Ja, man will sogar in einzelnen Ländern bemerkt haben, Voss Leute, die durch bittere Noth gezwungen waren, vie le solcher kranken Grundbeeren zu essen, von einerr Krankheit heimgesucht wurden, die dieses Gift im menschlichen Körper zeigte. So viel jedoch hol die Erfahrung gelehrt, daß Alles, was gegen Feuchtig, keit schützt, die Fäulniß vermindert oder ganz hindert. Z. B. anstatt, wie Einige im Gebrauch haben. Gruben zum Sammeln deS RegenwasserS um die Pflanzen zu machen, die Hügel vielmehr ke gelförmig anzulegen, so daß daS Wasser abläuft. Namentlich scheint frühzeitiges Pflanzen, früheKrnt» und trockene Aufbewahrung die Krankheit sehr zu verhüten. Im Staate Wisconsin ist man durchZu fall auf den Gedanken gekommen, die Grundbeeren, nachdem sie in den Keller gebracht sind, einige Tage zu räuchern, und behaupte» die dortigen Bauern, die tiefes thun, daß dadurch alle Feuchtigkeit auSgetrock. net und die Fäulniß in allen Fällen, wo dieses Mit iel angewandt wurde, veihindert worden sei. NZ e t 112 ch k o r n In dem Bauern Verein zu Clinton, N. U., in welchem monatlich 20 bis 25 praktische Bauern zu sammen kommen, um sich über Landwirthschaft zu besprechen und zu belehren, wurde vor einiger Zeit die Behandlung des Welschkorns erwogen, und nach» her ein Bericht darüber geschrieben, auS dem wir fol genden Auszug machen: Pflanze das Welschkorn nicht in feuchten Boden pflanze es auch nicht nach Hafer. Hafer zieht den Boden zu sehr aus, und für Welschkorn kann der Boden nicht wohl reich genug gemacht werden. Stei fer Thonboden (cl»x) scheint auch nicht geeignet, denn da leidet es bei der großen Hitze sowohl alSber nassem Wetter. Kies oder lehmigt,r Boden ist der beste für Welschkorn. Es ist besser, weniger Land mit Welschkorn zu bepflanzen und desto besser zu düngen. Nack, Weizen gedeiht Welschkorn. Im- Allgemeinen ist frühzeitiges Pflanzen am besten. — Wenn das Land nicht vor dem Frühjahr gepflügt wird, so ist einmal lücblig pflügen genug, es kann jedoch nicht zuviel geegt werden. Zu grober Dün ! Ger nützl nicht viel. Der gröbere Dünger sollte erff weit und breit übers Feld geworfen und dann der feinere und reichste Theil in die Hügel gestreut wer den. Beim Pflanzen sollten die Hügel nicht auf die genaue Zahl der Pflanzen für dieselben beschränkt werden. Die folgende Regel ist vielleicht am besten: Eine für die Würmer, eine für die Raben und 4' zum Haben. Ungefähr 3 Zoll Grund als Deckung - ist die beste Vogelscheuche. Wenn das Korn einmal aufgeschossen ist dann warte nicht lange mit dem- Hacken. Fahre dazwischen mir dem Cullivator so bald als möglich. Dreimal behacken ist besser, und " eben so schnell gethan, als zweimal. Der Bube, de« ' seine Haare blos einmal im Monal auskämmte» - wunderte sich, Leute eine solche Qual alle Tage aushallen könnten. Er bedachte nicht, daßdaSKäm. men leichter geht, je öster es gethan wird. DaS ! Auswerfen von Hügeln wird im Allgemeinen und mil Recbl verworfen. Das dritte Behacken sollte geschehen sein ehe die Quasten (Tassels) erscheinen. Zu frühes Ernten ist nicht rathsam : waS am Futter gewonnen wüd, geht durch das Einschrumpfen am- Korn verloren. — (Der Amerikanische Gauer.) Neue Entdeckung. Die"GalvestonNews" vom l llenFebruar, macht ein Verfahren bek.-nnt, welches Hr. Borden von je nem O>te entdeckte, um ein sogenanntes Fleisch brod zu machen. Das auf diese Ärt zubereitete Brod hat viel Aehnlichkeit mit dem Schiftszwieback. Man schätzt, daß durch dieses Verfahren alle die nährenden Eigenschaften des Fleisches auf weniger als ein Fünftel seiner ursprünglichen Maße oder Ge wicht concentrirt werden. Das Fleisch ist in dieser Form fast einige Zeit lang ohne Mühe, Kosten oder Schaden zu präferviren. Von Salz oder anderer Würze wird gar nichts hinein gethan, so daß eS so frisch ist und, wie Solche, die eS probirt haben, be haupten. einen so seinen Geschmack besitzt, als wie eben geschlachtetes Fleisch. Man braucht eS bloff auf einem Reibeisen zu zerreiben, um mit Hinzufüg ung des nöthigen Gewürzes, in wenigen Minute,» eine herrliche Suppe zu bereiten. Es wird gesagt» daß eine bestimmte Quantität dieses BrodeS mehr Nahrung enthalte, als die nämlich« Maße oder Ge» wicht von einiger andern Speise, die man bis jetzt kennt, und diejenigen, welche Veisuche gemacht, er staunen sich, zu finden, wie wenig von dieser Suppe den Appetit vollkommen befriedigt. Ein Pfund die seS Brodes soll hinlängliche Nahrung für einen Mann auf drei Tage sein. Wenn dieses so ist. kann ein Maulthier genug tragen, (sage 300 Pfund) um eine Gesellschaft von 14 Mann auf emer zwei Mo nal langen Reise zu versorgen. Die schönste Sprache. Ein Deutscher, ein Engländer, ein Franzose und ein Italiener trafen im Hotel du Nord zusammen und jeder fühlte das Bedürfniß einer sinnigen Unte»» Haltung, und jeder sprach die Sprache der Anderen, wie die seine. In welcher Sprache unterhalten wir uns denn? fragte der Deutsche ? In der englischer,, entgegnete der Dritte ! Nein, riefen die beiden Wäl' schen. das ist die zischende Sprach, de» Hochwu(hs und HohnS, und die zusammengestöppelte der gieri gen Habsucht'. Laßt uns die suße Sprache Italien» reden, bat der Italiener. Nein, sprachen der Britte und der Franzose: daS ist das wollüstige Girren flammender Begierden und daS schmeichelnde Gift .der Hinterlist! Nun denn französisch, deklgmjrte der Gallier. Pfui doch,-riefen Bult» und Italiener, pfui doch, der flachen Oberflächlichkeit und der glat ten Herzlosigkeit! Und alle fghen sich erbittert an. Laßt den Frieden nicht von uns weichen und die Lte be ! bat der sanfte Deutsche, und rede ein Jeder sein« Multersvrache. wir verstlhens ja alle! O nein, riefen in diesem Moment die Drei?: Laßt un» deutsch den. da« ist die Sprache der Redlichkeit, Treue, uqh Herzlichkeit! und sie redeten dklttsch,