Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, February 07, 1850, Page 1, Image 1

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    Der Lecha Patriot.
Bedingungen:
Svbscription—Ein Thaler des Jahrs,
«ekanntmachnngen— Zed.s Liere-l dreimal für
! Thaler, uud jede Fortsetzung 25 Cents.
Nene Kochöfen!
„Neu Cugland Air Tight,"
der beste der je in dieser Gegend war.
Wer einen guten Kochofen haben will, der
rufe an beiden Unterschiiebcnen.
Die Unterzeichneten bedienen sich dieser Gelegenheit
dnn Publikum die Anzeige zu machen, laß sie wiederum
guten Kochofen brauchen, auf folgende Personen hin
weisen, die dieselbe probirt haben und folglich aus Er
fahrung sprechen können:
Ober-Müford. —Charles Fester, Martin Ritter, Abr.
A. W. Leder. W. Wenner, E.
Meitz.
Nord-Whcithall. —I. Drumbauer.
Morthamplkn Taunschip.—l. G. Schimpf, E. Edel
man.
Allentaun FurnKce. —W. Mendsing, Herr Kleppin-
Sloriha» pton Co m, l D h d" , x
iel Reiß, Jacob Neuhard, Job» Kleppinger.
Berks Eaunt». —Hrn. Markel. Hrn. Miller, Hrn.
Beaver, S. Hoch, George Schäffer, Bcnj. Aäkel, Geo.
Deischer.
Lechn Kast.—Thomas Eraia, Jacob Scher?, Jona
gtly. " kv -s M ,G gx. !
Port Carbon. —Nathan Büß.
Nieder-Taucona. —Jesse Roch.
Gtobr in der Hamilton Straße, schräg gegenüber Ha-
Vantenschläger und?jingling.
ist der Qrt!
Thomas O. Ginkinger,
Ofen und Blechschmied in
Allentaun,
Hanültonstreiße, zwei Thüren unterhalb dem Buchsiohr
zur „Patriot" Druckerei,
Bedient sich dieser Ge- !
. seinen Freunden -
«Aund einem geehrten Pu- !
im Allgemeinen
i die Anzeige zu machen,
L. das« ersoebcn von den gro-
Städten zurückgekehrt
ist, woselbst er einen gro-!
Ben Vorrath allerlei
Holz und Kohlen Oefen
eingelegt l)ot, die er dem Publikum an sehr
billigen Preisen anbietet. Sein Stock, der
unübertrefflich ist, besteht zum Theil aus fol
genden Arten Oefen:
Neueste Mode Holz-und Kohlen Oefen,
Oefen für Parlors oder Geschäftshäuser,
aus Rohrblech und Eisen ; Fäncy Radiator
Oefen, eine Ast Oefen die vielen andern vor>
gezogen werden, weil dieselbe eine gute Hitze
verbreiten mit wenig Brennstoff ; Bandbox'
Oefen jeder Art und Größe; eine neue Art
Kochöfen, für Kohlen oder Holz geeignet,
die sicherlich jede Art Kochöfen, die je dem
Publikum angeboten wurden, in den Schal- !
ten stellen, und die gelobt weiden von Allen,'
die dieselbe in Gebrauch haben, und ist über- j
Haupt ein sehr empfeblenswerthcrOfen, weil
man mit wenig Brennstoff vieles zu gleicher
Zeit zurüsten kann. Es ist bei weitem der
wohlfeilste Ofen den man in einer Familie
brauchen kann. Auch hat er noch alle Sor<
t»n Oefen, die man sich nur erdenken kann,
welche er sehr wohlfeil anbietet.
Blecherne Dächer.
Er hat sein Etablißement so eingerichtet,
daß er jeder Zeit Dächer, Dach - Kandel»
und Rinnen auf Bestellung und auf die kür-!
zeste Anzeige und auf die beste Weise ver-/
fertigen wird. Auch hat er immer auf Hand
«yd verfertigt auf Bestellung, an den aller-!
billigsten Preisen, blechernes Geschirr jeder
Art.
Flickarbeit und Ausbesserungen an Oefen,
Dächer, Rinnen, u. f. w., werden auf die
türt«Ae Anzeige besorgt.
Dankbar für bisher genossene zahlreiche
Unterstützung, hofft er durch billige und
pünktliche Bedienung, gute Arbeit und bil
lige Preißkn, eine Foudauer zu genießen.
Thomas O- Ginkinger.
tctober 18. „abv
Allentaun, Lecha Cannty, gedruckt und herausgegeben von G nth, Aoung uud Trexler.
John O. <Nole»
Cederküfer in der Stadt Allentanii/
Stattet feinen Kunden und dem Publi'
kum überhaupt seinen ungeheuchclten Dank
ab, für die liberale Unterstützung die er bis.
! her genossen hat, und benachrichtiget diefel
!ben zugleich, daß er gegenwärtig ein sehr
! schönes, gutes und vollständiges Assortement
Cede r-W aaren
jaus Hand hat, an seiner Werkstätte in der
>Hamilton Straße, eine kurze Strecke ober
halb der Oddfellows Halle, und nächste
Thüre zu Barber nnd Uoungs Eisenstohr,
er beim Großen und Kleinen an
Preißen abzusetzen willens ist, wo noch nie
mand sonstwo an Niedrigern gekauft hat.
Er ladet also alle ein, die auf ihr eigene
Interesse bedacht sind, bei ihm anzurufen,
wo sie sich sicher befriedigen können —und
ganz besonders diejenigen die die Haushal
tung zu beginnen im Begriff sind, welchen
er, wenn sie eine ganze Sett Geschirr von
ihm kaufen, jedesmal noch ein schönes
„Hau s steuer" in den Bärgen zu geben
! willens ist.
Wird verlangt: Sassasraß Holz sür
! Küferarbeit, wofür der rechte Prciß bezahlt
! wird.
j Januar ÜI. nq2M
0 Jes! O Jes! OJes!
im Ä
Der Unterzeichnete, wohnhaft bei Geißin-!
ger's Mühle, nahe Eoopersburg, bietet dem
Publikum feine Dienste als Vendu Creyer
> an. Da er einige Erfahrung in diesem Ge.
Schäfte hat, hoffr er im Slande zu scin, Je
-1 dermann zur Zufuedenheit bedienen zu kön
ncn.
Robert A. Van Court.
Januar 31. nqZm
! Stiefel/ Schuhe und Hüte.
R».
Der Unterschriebene möchte den Einwoh i
iiern von Allentaun und der Umgegend be- l
kannt machen, daß er sveben ein großes As !
sorlement von Schuhen und Stiefeln, sowie
eine große Auswahl neumodige Hüte erhal
ten hat, welche er an seinem alten Stande
in Allentaun sehr wohlfeil zum Verkauf an
bietet.
Henry Zimmcrman.
Januar 31. nqkm>
K^'Sargmacherei.
Dienste niit dein Leichenwagen.
! Der Unterschriebene wünscht den Bür
ger» von Emaus und der Umgegend ach.
tungsvoll bekanntzumachen, daß er sich ei
nen Lei ch enw a g e n angeschafft hat, und j
daher Allen seine Dienste bei Beerdigun
gen anbietet. Er verfertigt ebenfalls alle!
Arte» Todtenladen auf Bestellung, und !
wird sich bemühen alle seine Kunden zur!
vollkommene» Zufriedenheit zu bedienen.—
Seine Preise sind billig.
Stephen T- Tool.
Januar 2-t. nqbv
Ein großes Assortement von
.Hüten, Kappen,
Muffs uud Boas
Ztttt, Verkauf.
Ich biete meinen Vorraih Hüte und Kap
pen an herabgesetzten Preisen zum Verkauf
an. indem ich entschlossen bin mein Geschäft
dieses Frühjahr aufzugeben. Vergeßtdaher
nicht anzurufen und meinen Stock zu beseh
en, ehe Ihr sonstwo kauft.
Personen die mir schuldig sind,
belieben vordem Isten Marz anzurufen und
abzufetteln, wodurch sie sich Unkosten erspa
ren können.
Jacob D> BoaH.
Allentaun, Jan. 17.1850. nqbv!
Lnntpen! Lnmpen!
Der Unterzeichnete ergreift diese Gelegen,
heit die Siohihalter und Andere zu benach
richtigen, daß er jetzt Lumpen einkauft an
seinem alten Stande in Allentaun. in gros- ,
sen und kleinen Quantitäten, wofür der!
Marklpreiß in Baargeld bezahlt wird.
Henry Zimmcrma«.
Januar 24.
Achtung! —Union Guardcn!
Ihr habt Euch in voller
Uniform und sauberm Ge
wehr zur Parade zu versam
meln, am Freitag den 22sten
Februar, um 9 Uhr Mor.
Gens, am Hause des A l e r. i
L o d e r, in Süd Wheilhall
Taunschip, Lecba Caunly.—
Pünktliche B iwohnung ist
erwartet.
Auf Befehl des Capitains.
Thomas HärtzeU, S-D.
Januar 31. pq?m
Donnerstag, den 7. Febrnar,
Am Ausverkaufen
an e r st e n K o ft'e n.
Grosse Bargains!
Große BargainS werden jetzt dcm Publi
kum angeboten am Stohr von William S.
Weil, bestehend aus
Ansländischen und einheimischen
Waaren.
Da ich gesonnen bin meinen Stock von
Gütern auszuverkaufen, und nur das Whole
fäle Geschäft zu betreiben, biete ich hiermit
meine besten Waaren an ersten Kosten zum
! Verkauf an, welche alle neu und der Jahrs
zeit.angemessen sind. Sie bestehen aus
Tlich, Eassimercn, Sattinets und Vestings;
dergleichen alle Arten Cashmere. Alpaccas,
i Coburg Tuch, Mous de Lains, Mohair Lu>
! strcs, Merinos, etc. etc.
Ich habe auch ein schönes Assortiment von
Schawls und ein großer Vorrath Jewelry,
Violinen, Accordians, etc. etc. auf Hand.
! Personen die Güter bcnüthigen, sind er
sucht anzurufen und dieselbe zu besehen, ehe
sie sonstwo kaufen, da diese Waaren alle vor
dem Isten April verkauft werden müssen.
Ich beabsichtige ein großer Zusatz zu mci
nem Wholesäle Geschäft zu mach<n. und
werde Landstohrhalter wie hiezuvor mit al
len Arten Uänky Notions versehen,
j Ich habe soeben eine große Anzahl roth
!End Violin.Saiten erhallen, und werde je
dem Austrag mit Freuden nachkommen.
Wm. T.Weil.
Allentaun, Jan. Iv. nqbv
Großer
Holz- und Kohlen Hof
in Snd Bethlehem.
Preise, auch fernerhin einen Theil der öffentlichen Kunt
! schaft zu erhallen.
i Sie haben beständig einen grosen und unübertrefsli
i Begriff sind, während der kommenden Jahreszeit, ohn-!
j gefähr 1 '/z Millionen FußWei ß-P i»e zu verserliqen,'
und das Ganje im Kleinen u> verkaufen, werden sie e?!
! Da dieselben ihr eignes Baubolj säqcn, so sind sie!,»
! Stande Bills für Gebäude so nicht w»hl-
Jbr jetziger Vorraih besteht aus :
Weiß Pine Bords, Hemlcck Fens-Rieget
Gelb do. Queerbalken u. Sparren
Gelb " "
Steinkohlen
' Naee nnd Steckel.
Süd-Bethlehem, Mai »1,1640. nqlJ
Gebäude aufschrauben.
! Der Unterzeichnete, wohnhaft in
- >!i"lM,Süd.WhcilhaU Taunschip, Lechaj
wünscht das Publikum!
!da>auf aufmerksam zu machen, daß er sichj
i mit den nöthigen Schrauben und allem zu
gehörenden Apparat versehen hat, um gan
ze Gebäude auszuschrauben, und auch wen»
es verlangt wird, auf andere Stellen zu ver
setzen. Er bat neulich einige sehr schwere
Gebäude, bedeutende Strecken von ihrem
alten Sitz glücklich versetzt, und er sühlt ver.
sichert, daß er in diesem Geschäft, welches er
besonders erlernt hat, Alle die ihn mit ihrer
Gunst beehren mögen, vollkommen befried!
gen kann.—Er bittet daher um geneigten
Zuspruch.
Daniel Weiß. !
September 6. nqbv!
I. D P Davis,
Recht 6- An wal t/
Allentaun, Lccha (saunty, Pa.
h a r l e s D a v i s. Esq., von Nea-!
ding, kann während der Eourtwoche, und
Deinige Tage vorher, in dieser Office eonsul- i
, tirt werden.
August 1«, 1849.
Hollo, Scharfschützen!
Sehethier!
SamstagS den 9len Febr.
ein großes Scheibenschies
! zvÄ»/. !en stattfinden, am Gasthause
von WilliamT. Derr, in!
Stadt Allentaun, auf 100
schritt aufgelegt, und VV
aus freier Hand, wo-
Wt Schützen vom Staat
Maine bis in das Goldland
eingeladen sind
bewohnen. Nicht weniger
50 auserlesene Schützen
werden beiwohnen. Die Schützen wissen
daß für lauter Baargeld geschossen werden
wiid.
Die Allentaun Scharfschützen.
Januar 17. na?m >
Stohrstand
zu ver lehnen.
Der Unterzeichnete wünscht in
Herz des blühenden Stadt-
Catasauqua, Lecha Eaunty,
durch privat Handel einen herrlichen Stohr
stand an billigen Bedingungen zu verleh.
nen. Die Stohrstube ist 40 Fuß lang, und
ist besonders für dieses Geschäft eingerichtet,
—auch gehören noch zwei andere Stuben
und ein geräumiger Keller dazu.
Ein veiheiralhetcr Mann, kann auch eine
Wohnung dazu haben. Es kann aber auch
eine ledige Person den Stand renken.
Dies ist sicher eine gute Gelegenheit sür
diejenigen die sich in dieses Geschäft einzu
laßen gedenken. Wer also eine Lust hat sich
ten Stand zuzusichern, beliebe sich sobald
als möglich bei dem Unterzeichneten zu mel
bei,. Jesse Knauß.
Januar 24. nq3m
Oeffentliche Vendu.
Aus Donnerstags den 2lsten Februar,
um 10 Uhr Vormittags, gedenkt der Unter,
zeichnete, aus seiner Bauerei in Südwheit
hall Tsp., Lecha Eaunty, folgende bewegli'
che Güter auf öffentlicher Veudu zu verkau
fen, nämlich:
4 Schasspferde, wovon eines eine vortres
fliehe tragende Sallclmähre ist, ein zweijäh.
rigcs und ein Ijähiiges Füllen, Pferdege
schirr für 5 Pferde, <i vortreffliche Kühe,
wovon einige von der Devonfchire Art und
tragend sind, zwei einjährige Bullen, 10
Stück vortreffliche englische Scbaase, ein
vortrefflicher breiträderiger 4 Pferde Wa
gen, der an Güte nirgendswo übertroffen
werden kann, ein anderer 4 Pferde Wagen,
ein I Pferde Wagen, zwei Baddics, Pflü
ge und Eggen.Windmühlen, Dreschmaschi
ne, und überhaupt alle nöthige Bauernge
räthschaften zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und
Aufwartung von
Jesse Knanst.
> Januar 24. nq4m
Oeffentliche Vendu.
Mittwochs den 20sten Februar, um 10
Uhr Vormittags, soll am Hause deS ver-
storbenen Hei» Scbnecb, in Nordwheit
> hall Taunschip, Lecha Caunty, öffentlich
verkauft werde» :
Eine tragende Mähre, vier Milchkühe,
Schiveine. Schaase, Betten und Bettladen,
Grundbecren, WindmUhl, Strohbank, Holz,
schlitten, Wagen, Tische, Schrank, Heu bei
der Tonne, Stroh beim Gebund, Eisenho
fen, Kessel, eine Auswahl Weber- und
Schuhmacher > Geschirr, Züber, Ständer,
Fässer, Pflug, Egge, Schmalz in Häsen,
kupferner Kessel, nebst andere Haus,- Bau
ern- und Küchen Gerälhe zu umständlich zu
melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und
Aufwartung von
Anna Maria Schnech, l
Jacob Schncch, "l Adm ors.
Januar 31. nqZm
Oeffentliche Vendu.
Auf Freitags den Isten März, um 10
Uhr Vormittags, sollen am Hause des Un
lerschricbenen in Südwheithall Taunschip.
Lecha Caunly.öffentlich verkauft werden :
Pferde und Pferdegeschirr, Rindvieh und
Schaase, Schweine, ein neuer 4 GäulSwa
gen, 2 andere Bauernwagen, Pflug, Egge,
Sperr- und Kühkeltcn, Hoppeln, Fässer und
Ständer, und sonst noch vielerlei .Bauern
gerälbe zu umständlich zu melden.
Credit und Aufwartung wird gegeben.
Jonathan Weyand.
Januar 31. nq3m
AK'Großer Verkauf.
Samstags den 9ten Februar, Mittags
um 12 Uhr, soll aus öffentlicher Versteige
rung verkauft werdcn, in Heidelberg Taun
schip. Lecka Eaunly, nämlich :
Die alte Heidelberger Kirche,
2 Steinkohlen und 2 Holz-Oefen mit Rohr,
Bord, 3000 Schindeln, Hobelbänke, und
sonst noch viel Holzwerk zu umständlich zu
melden. Die Größe der Kirche ist 44 bei
34 Fvß, und hat ein gutes. Dach.
Obiges wird verkauft von den Trusties.
Peter Miller,
Joseph Hnnsieker»
Daniel t?bert,
Simon Schneider.
Januar 24. nq2m
ach richt.
Alle solche Personen die dem Unterzeich
neten noch schuldig sind sür Wollkarten,
Färben oder auf einige andere Weife, wer
den aufgefordert zwischen nun und dem er
sten nächsten März anzurufen und Richtig
keit zu machen, wenn sie Unkosten ersparen
wollen. Und solche die noch Woll oder Eas.
sinctt bei ihm liegen haben, sind ersucht sol
che vor dem nächsten April abzuholen, in
dem er scin Geschäft um jene Zeit aufgeben
wird.
loshna Fink
Januar 31. nq3m
ü ch e r!
ZkK'Olshauscn's Deutsch.s
über das neue Testament, (in 4 Bänden,) !
Deutsche Predigten, (in!
2 Banden,)
ZcK'De Weete's Deutsche Predigten (in
einem Band), und
ZcK"Die Augsburgische Konfession, etc.,
sind wohlfeil im Buchstchr des,, Patrioten"
zu haben.
Jesus an» Jakobsbrunnen.«
(Äoh. -t, 5-».)
Wie die Wettcrwelk«
Grellend dahinfliegt,
Und mit blitzendem Aug-
Aus der dunk.lti Verhüllung
Zürnend niederbückt
Auf das »öchtlich umschattete Land!
Co durch Samaria
Zieht der Jude,
Ter orthodere.
Liehe Bürger Jerusalon's.
„Tie sind im Bann,
„Sind Samariter,
der Heiden Wahn
„Frevclnd geimngt in die Therah.s
„lind auf Garazim,
„Auf der verfluchten
„Sich den Tempel des Abfalls
Müde vorbei
An ihren Hütten
Wankt strebend der Jude;
Wehr an ihren Tischen
Eilt er hindurch ohne (Snch,
Abstoßend mit zuckendem Tritt
Das bchidelte Land —
lind athmet endlich tief auf.
Schüttelt die Kleider,
Wäscht ab die Möglichkeit
Geweihtem Boden.
Das hast du nicht gethan.
Nicht Du, Sohn Davids.
Heiliger Jchis !
Voller Sanstmuth und Demuth !
Am alten Brunnen dort«
Mit verwitternden Zeichen
Da lagert sich Jesus,
Von der Wallfahrt
Wie auf heimischem, traulichem Rasen
Zahllos gestanden.
Wo samaritische Weiber
Täglich gesessen in breitem Gespräch—
S.'tzt sich Jesus.
»nd heilig ist diese Stätte,
Daß sie Wasser
Aue des Erzvaters Brunn.n
Gedankenlos schöpfe.
Und er grüßt sie.
Der MessiaS der Juden
Grtist das Kctzerweib.
Zions König grüßt
Die letzte Tochter Samaria".
Aus dem sie selber trinkt,
A
Und ein tiefes Staunen
Ergreift das Weib—
Welch' ein Jude!
In seinein Blick und Wort
Welche huldreiche Demulh !
DeS allen Hasses.
Und der Weg ist gebahnt
Zu ihrem Herzen,
Aus Samaria'S Nacht,
Aus der Sllndenmacht
Ihre Seele zu retten.
Ja. Da« bist du selbst.
Du Wahrheit ini rechten Glanz,
Jni hellen Glorieschein !
Du, mit dem Kreuz in der Hand
Die du im Heiligenschein
Heller strahlst, indem du dichneigst!
Halte du mich f. st !
Unaufhörlich fest in deiner Liebe,
Bewahre mich Heiland !
Und ich bin frei.
In deiner Wahrheit freudig »nd frei,
Den Samariter zu grüßen
M> t gesegne t c m Gruß.
I. P. Lange.
c<Solche,die diti wirtlich tiiun, tveilt auch Solch».
den Lallen, lieber Leser, wiU diij Gedicht dich freundlich
daran erinnern, daß du aegen solche Samariter nicht Ii»»'
dein mögest, wie die Juden vor Alteri, <ondern wie lefu§
aegen die Samariter bandeite—liedietch, duldend/ Na-
Jahrgang TT.
Laufende -AK.
Aufgeschobene Artikel.
Gute Mittel.
> Gegen cinenAiifall heftigerLel.
>d e n fcha ftMache eine Gang in freit»
j Luft; du magst dann deinen Zorn am Win
!de auslassen, ohne Jemand wehe zu thuiH
!oder dir vor Andern eine Blöße zu geben.
Gegen Träg heit : —Zähle daS
Ticken ei»er Übr. Thue das eine Stund»
j lang, und du wirst die nächste gerne arbeiten,
ein Neger.
! Gegen Ehrg e i z: Gehe auf de,,
! Kirchhof und lies die Jnschiiften der Grab
steine ; sie werde» dir Aufschluß geben über»
das Ende alleZ Ehrgeizes. Einst wird daS
Grab auch dein Schlafzimmer, die Erdv
auch dein Kissen, Verwesung dein Vatev
sein, —Würmer deine Mutter und Schwe,
ster.
GegenGram : Betrachte dl, Blin,
! den und Lahmen, tritt an das Lager dey
j Leidenden und Kranken, gedenke der
j und du wirst dich schämen ferner noch übe?
! deinen leichten Kummer zu klagen.
Wie «Nnkel Bill" eiuem Wirth fixte.
Vor einigen Jakren lebte in einem blühen
den Connecticut River Städtchen in
Hampfchire, ein lebhafter, kleiner alter Man,,
von sechzig Jahren, der gewöhnlich „Unke!
Bill" genannt wurde.
j Er war arm, ein großer Freund von ei,
j nem Trunk, und wenn er kein Geld hatte,
allezeit mit irgend einem listigen Trick bei
der Hand, sich einen zu verschaffen.
An einem heißen Ssmmertag kamder alt»
i Mann schnaufend und schwitzend auf die
Portscb des Stadtwirthshauses, wo Hr. 8..
der Wirth saß, den er folgendermaßen ame«
dete:
„Schier alles verloren in Euerem Garten.
Landlord ; grad' wie ich vorbei bin
war'ne halb Dutzend Küh drinn, aber ich
hab' sie 'rausgejagt, eb sie viel Schade an,
gericht hen."
„Großen Dank für Eure Mühe," fagtß
Hr. 8., „wollt Ihr nicht einen T'unk neh.
men?"
„Ich geb »et viel drum und nehm einen
Kühler ; machte mich ziemlich warm den«
verdollle Kritters nochzulaufen."
Der alle Mann nahm seinen SchnapS,
und nachdem er seine kurze Pfeife gestopft
hatte, fetzte er sich nieder um sie auSzusckmau
chen. Er puffie lange Zeit in der Still«
hinweg, manchmal mit einer selbstgefälliger,
Miene lächelnd —wahrscheinlich über di?
spassigcn Formen, welche seine Rauchwolke,,
annahmen.
Als er endlich aufstand um fortzugehen,
sagte er, „Hab' euch nie gesagt, Landlord,
wie die Kuh in den Garten kumme sind.
„Nein" sagte Hr. B. „wie war es ?"
„Wey, ich Hab's Fallthor 'ufgemacht unh
sie selbst 'ncingelasscn!"
Hiermit schob sich der alte Kerl davonunh
übeiließ Hrn. B. dem Gelächter der Bej.
stehenden.
lildischc Beredtsamkekt.
Ein reicher Jude war in eine geschlossn«
Gesellschaft aufgenommen worden, dcrei,
«Statuten es mit sich brachten, daß jede»
neue Mitglied beim Antritt eine Rede an
!die Versammlung halten mußte.
' Der Jude entledigte sich dieser Pflicht fol,
! gendermaßen:
„Da soll ich,—sing er an. —eine Redß
halten, will sie aber erst ein Fabelchen er,
zählen. Der Mond hatgeschickt zuä Schnei
der, ihm sollt anmessä ä Kleidche,
Ist der Schneider aber nicht gekommen, hat
der Mond die Wache geschickt und hat ihn
laße» holen. Warum bist du nicht gekom.
menu. hast iiiirangemeßenejn Kleidchä, hat
ihn angefahren der Mond.—Main, hat ihm
der Schneider geantwortet, was thu ich da
mit ? Wie kann ich dir anmeßen ein Kleid,
chä. Bald bist du ein Viertel, bald bist dn
ganz, bald bist du gar nicht da : wie soll ich
es denn machen, daß dir ein Kleidchä wird
paßen ?—Nun geht inirS doch just so, soll
ich halten eine Red ?—Da giebls Dumme,
giebts Kluge, wie soll ich denn meine Rede
einrichten, daß sie allen gefällt? Will ich
lieber die Gebühren doppelt bezahlen an di«
Herren, laße mich aber keine Rede halten.''
LtS"Zwci alte Herren, die in genaues
Ktkannlscbafl mit cjnaiider grau geworden,
rühmten sich wechselweise wegen ihrer Mäßi
gkeil im Genuß von geistigen Getränken, di«
sie immer beobachtet. „Hast Du mich j»
gesehen, Nachbar," sagte der eine, „daß ich
mehr von einer Ladung hatte als ich guj
tragen konnte?" „Nein, gewiß habe ich
nicht," war die Antwort. „Allein ich habe
Dich doch manchmal mit einer Ladung ge.
sehen, dag ich dachte Du hättest beßer gc.
than, wenn Du zweimal dafür gegangen
wärst."
Ein Indianer stand kürzlich im Westen
als Zeuge vor Gericht ; man kalte lang«
Zeit zu thun, bis msn dasjenige erfahren
konnte, was er von der Geschichte wußte,
und der Richter verlangte zum Schluß»
nur noch zu wiss.n, wie viele Häuser sich
an dem Platze befanden, wo die Mordthat
geschah.
Richter : Wir müßen ganz genau wissen,
wie viele Häuser sich dort befanden.
Indianer: Ganz genau?
Richter : Ja, auf das genaueste.
Indianer: Well, so gehen sie hin uyj,
zählen Sie dieselben.