Äecha Matriot. SNlcntann, Januar!?R, ein Gesetz der jetzigen Gesetz gebung. ist der Wahlplatz für Wafchington Taunschip, in diesem Caunly, nach dem Gasthause der Herren D. und C. P e t e r verlegt worden. Früher wurde die Wahl am Hause von Dennis Hunsicker gehalten. NeneS Postamt. In der vorigen Woche wurde „Weather ly Postamt" in Carbon Caunty errichtet und R. D. Stiles zum Postmeister ernannt. Name des Postamtes zu Sie gcrSville. Lecha Caunty, ist letzte Woche durch das Departement, von Eisenharts zu „Oresield" abgeändert worden. —Aa ron Eisenhart, Esq. ist der Postmeister da selbst. Falsche Banknoten. Der Baltimore „Deutsche Correspondent" vom 15. Januar berichtet, daß falsche Fünf thaler-Noten auf die Franklin Bank von Baltimore, äußei st gut nachgemacht, in gro ßer Anzahl im Umlauf sind. Wie verlau tet, ruft die Bank jetzt alle Noten von jener Benennung ein, um dieselben durch neue zu ersetzen. HS'Ausgepaßt,—ln Pittsburgsol len kürzlich 2 Thaler Noten, vorgeblich auf die Farmers' Bank von Harrisburg, in Um lauf gekommen sein. Es existiit keine solche Bank. E i,ie Ak t e NM die Stadt Allentaun in zwei WardS zu theilen. Diese Akte, welche soeben in unserer Ge setzgebung pasjirte, verordnet in 5 Abschnitten Folgendes: 1. Daß von und nach Passirung dieser Akte die Stadt Allentaun in zwei WardS vertheilt sei,wie folgt: All jenerTheilnörd lich von der Mitte der Hamiltonslraße lie gend soll Ward, unter dem Namen Nordward, und all jenerTheil südlich von der Hamillonstraße liegend, ein anderer Ward, unter dem Namen S ü d w ar d. for miren—V orbehalten, daß die Stadt wie vorher nur ein Schuldistnkt bildet. 2. Jeder so sormirte Ward soll ein abge sonderter Wahldistrikt bilden und einen Frie densrichter, einen Constabel, einen Assessor, einen Schuldirekter, einen Wegmeister, einen Wahlrichter, zwei Wahl-Inspektoren und abwechselnd drei von den fünf jährlich für die Stadt zu erwählenden Stadtraihsmän. nern wählen —V orbehalten, daß beider ersten Wahl für Stadtbcamten die drei Glie der des Stadtraths durch den Nordward er wählt werden sollen. 3. Die Beamten, deren Pflicht eS ist die Wahlen zu halten, sollen die er^le rath soll die Beamten zur Haltung der er sten Wahl des Nordwards anstellen. 4. Alle Beamten, für deren Wahl in die ser Akte keine Vorkehrungen getroffen find, sollen erwählt werden wie zuvor—Vorbe halt e n, daß die Wahlen eines jeden Wards an den hiernach bestimmten Plätzen gehalten werden, und daß die Richter eines jeden Wards die Neturn Richler sein und einen gemeinschaftlichen Bericht von der Wahl solcher Beamten machen, auf die nämliche Art und Weise wie dies bei der Wahl von Stadtbcamten vor der Passirung dieser Akte geschah. 5. Die Wardwahlen des Nordwards sollen am Hause jetzt bewohnt von Wil liam Derr in besagtem Ward, und die des Süd wards am Hause jetzt bewohnt von I ohn Kl eckn er in besagtem Ward gehalten werden. Alle allgemeinen Wah len sollen jedoch am Courthause gehalten werden, woselbst die Stimmgeber eines je den Wards an einem besondern Fenster stimmen sollen. Taxbare in Northamptou Caunty. Der „Argus" gibl die Zahl der taxbaren Einwohner in Norlhampton Caunty zu 8.538 für 1849 an, welches eine Vermeh rung von 861 seit 1842 wäre. Dies ist, wie die Leser ersehen werden, verschieden von dem Harrisburger Bericht, den wir letzte Woche publizirten; wir halten ihn aber für richtig. Die Stadt Easton zählt I4VoTax bare, eine Zunahme von 378 in 7 Jahren. Feuer. In vorletzter Donnerstag Nacht brannte dieOel und Mahlmühle des Hrn. I. Hille gaß. in Ober Hanover Taunschip, Mont gomery Caunty, mit allein Inhalt bis auf den Grund darnieder. In der Oelmühle befanden sich ungefähr 360 Büschel Flachs saamen und 20(1 Gallons Oel. In der Mahlmühle waren etwa 300 Büschel Frucht. daS Eigenthum des Müllers, Hrn. John Jones, nebst einer großen Quantität Kun den Eigenthum.—Das Feuer entstand in der Oelmühle. DerGesammt Verlustwird auf ungefähr 4000 Thaler geschätzt. Hr. Hillegaß soll cinVersicherung von 2500 Th aler auf die Mühle erhalten. Hr. Jones hatte nichts versichert und erleidet daher ei mn schweren Verlust. Kaffee. Dieser Artikel ist seit dem vergangenen Jahre so ungewöhnlich rar geworden, daß er bedeutend aufschlug und im ganzen Lande zu erhöhten Preisen verkauft wird. Be richten von auSwärts nach zu urtheilen, ist auch kein baldiges Fallen desselben zu hoffen. Die letzlliche Kaffee-Ernte in Süd-Amerika war unergiebig; in Java wurde durch den Ausbruch eines Vuleans eine große Anzahl Kaffeebäume zerstört ; in Venezuela haben schwere Regen der Eindte großen Schaden gelban und in Hayti war gesetzlich verboten Kaffee zur Ausfuhr nach den Häfen zu brin gen. Kaffeetrinker werden demnach diesen Lieblings Arlikel geraumeZeillheurer bezah len müssen wie bisher —(Neulralist.) Die Gemeinschulen in Pennsyl. vanien. Die Freunde der Erziehung in unserm Staat zeigen zu jetziger Zeit allenthalben einen lobenSwerlhen Eifer. Die neulich, Schul-Convenlion zu HarriSburg war stark besucht, vortrefflich geleitet, und kann nicht anders, als der glorreichen ErziehungS-Sa che einen neuen Impuls geben. Der Jah resbericht deS Achtb. Townfend Haines. Superintendent der gemeinen Schulen, ent hält ebenfalls schätzbare Winke und Anem psehlungen, und wir machen auS den ihn begleitenden Tabellen folgenden Auszug, welcher den Zustand unserer Schulen am Schluß des letzten Jahrs zeigt: Ganze Anzahl Distrikte im Staat, 1344. Durchschnittliche Zeit in welcher die Schu len offen waren, 4 Monate und 26 Tagen. Ganze Anzahl Lehrer, 10.050. Durchschnittlicher Gehalt der männlichen Lehrer per Monat, Hl 7 47.—Der weibli. chen Lehrer 10 32. Ganze Anzahl Schüler, 385,175. Durchschnittszahl in jeder Schule, 43. Durchschnittliche UnterrichtSkosten für je den Schüler per Monat, Kl 42' X. Staatsverwilligungen an die annehmen den Distrikte. 5182.883. Taxen erhoben in den annehmenden Di strikten. 5583.187. Kosten für Schulhäuser, 8146.144. Unterrichlskosten, Brennmaterial und Zu fälligkeiten, 5562.930. Obiges zeigt einen günstigen Contrast im Vergleich mit dem Zustand des Systems bei feinem Anfang. Im Jahr 1836, zum Er empel, war die ganze Anzahl Schüler 139.- 604. Letztes war sie mehr als doppelt das selbe, nämlich 385,175. Lecha nnd Northamptou. AuS dem obenerwähnten Bericht setzen wir noch folgende Tabelle zusammen, wel che den Zustand des Systems in Lecha und Norlhampton Caunties zeigt. Wanst Ztmahl Distrikte, 15 Ig Anzahl nMrend de», Jahr bezahlt. 12 IS Ganze Anzabl Schul.-n. 112 15.1 Anzahl noch vcrlanql, 7 5 Durchschnittliche Anzahl Menale gelehrt, 4.1 Z 4.2 S Lehrer. Anzahl niÄrmliche Lehrer, IVA 151 „ weibliche „ S 7 männlicher Lehrer, 2l>.t>2 18,41 do. to. weiblicher, 15.77 5.50 S ch ii t e r. Anzahl männliche Schiller, 4,793 „ weibliche. 2,g:Z6 1F92 „ Dculschlernende 1,937 Durchschnittliche Anzahl in je der Schule, S 7 49 > x xg Belauf d. erhobenen Zaren, 5,VM.49 9,042.92 willigung. 2,692.43 2.K51.5V """"" 7L26.80 Arsten de« Untern»!», 19,921.79 9.5V7.23 Brennmaterial und Zufäl- Kestcn oerSchulhSuser, An kauf, Aufbau, Rent und Ausbesserungen, 2,499.92 517.13 Amerikanische ColonisatioiiS-Gcsellschaft Bei der kürzlich in Wafchington gehalte nen Verfammliing dieser Gesellschaft, ver las der Secretär einen Bericht, woraus her, vorgeht, daß die Einnahmen während dem verflossenen Jahr 55,000 Thaler betrugen, und daß die Ausgaben diese Summe um mehrere tausend Thaler übersteigen, so daß die Gesellschaft etwa 12000 Thaler in Schulden ist. Während dem Jahr wurden 422 Emigranten nach Liberia geschickt, und noch drei Expeditionen sollen in einigen Wochen hinausgehen. Die Gesellschaft hat über 600 Ansprüche, aber wegen Mangel an Geld können nur etwa 480 hinausge schisst werden. Um alle Wartenden hin auszusenden und die Schulden der Gesell schaft zu bezahlen, wäre die Summe von 40,000 Thaler erforderlich. Die Republik Liberia dehnt sich jetzt 750 Meilen der afrikanischen Küste entlang aus, und der ganze Sklavenhandel ist auf eine Küstenstrecke von 150 Meilen beschränkt. Gouvernör Roberts ist der Meinung, daß man, um den Sklavenhandel auszubrechen, nur noch diese Strecke ankaufen brauche, welches für 20.000 Thaler geschehen könne. Zu diesem Zweck hat ein Herr von Cincin nali bereils 5.000 Thaler angeboten, und ein Herr in England noch andere 85,000, so daß nur noch 10,000 Thaler fehlen. Einer der Redner bei der Versammlung, welcher gescbäflshalber von dieser Regie rung nach Liberia gesandt und soeben zu rückgekommen war, gab ein sehr erfreuliches Bild von den Verhältnissen, Aussichten und dem Charakter des Volks. Große Fort schritte sind in der Erziehung gemacht wor den, und die Einwohner dieser noch jungen Neger-Republik sind fleißig, sroh und glück lich. Französische Civilisation. Die französischen Truppen stürmten un längst Zaatcha, in Algirien, die Festung ei nes revoltirenden Stammes. Die Verthei diger derselben wollten sich weder übergeben noch für Pardon bitten, sondern wehrten sich hartnäckig bis ans Ende. Nicht ein einziger Mann der Besatzung blieb am Le-' ben. Der in Paris erschienene „amtliche Bericht" sagt, daß „die Köpfe der Insur genten Häuptlinge auf Piken gesteckt und in General Herbillon's Lager zur Schau auS gestellt" wurden.-DieS ist ein Exempel christlicher Civilisation sür unerleuchtete Barbaren! Jamaika. Das Projekt, Baumwolle aus dieser In sel zu erzeugen, ist wieder aufgenommen worden, und man sagt, daß ein reicher Ameri kaner sich zu diesem Zwecke binnen Kurzem dahin einschiffen wolle. Auch hateine ameri kanische Gesellschaft mit einem Kapital von einer Millionen Thaler die Kupferminen bei Mount Vernon übernommen und die Vorarbeiten bereils begonnen. wird «erlangt zu kaufen : Ne^ VcrkauftlWqe sind gebeten, ihre preise einzusenden an —A, durch die Poslesfice." Obige Bekanntmachung steht in der Bal timore Sun, einem englischen Blatte und liefert den Beweis wie wenig Gewicht wir haben, dem Auslande gegenüber, von Ty rannei und Grausamkeit im Vorwurf zu re reden. » So, ganz so ist die Stellung von Gen. Caß in seinen Ausfällen über unfern diplo matischen Verkehr mit Oestreich, weil Oest reich an den Ungarn grausam, in der That sehr grausam gehandelt hat. Schon in un serer letzten Nummer wiesen wir sein inkon sequentes Betragen nach, indem er bloß auf Oestreich loszieht und dagegen schweigt von Louis Napoleon, dem Verrälher an der römi» schen Republik—von dem Verfahren der Preußen in Baden—von Rußland, das durch feinen Czaren, seinen Kriegminister Paulowiisch und General Paskewitsck Po len demüthigte und die Ungarn, welche Oest reich bereits gänzlich besiegt hatten, mir sei ner Uebermacht und durch Verrath verdorb —und es liegt uns heute nur noch ob dar zuthun, daß er der Mann ganz und gar nicht ist, dem eS geziemt, die Grausamkeit zu richten. Hat nicht dieser Gen. Caß während der letzten Präsidentenwahl offen erklärt, daß er das Wilmotprovifo, wenn es auf unsere neuen Territorien in Anwendung kommen sollte, mit seinem Veto belegen würde, falls man ihn zum Präsidenten erwählte? Hat er dadurch nicht erklärt, daß er die Sclaver ei da, wo sie bereils besteht, nicht allein schützen, sondern auch aus den freien Boden unserer neuen Ländergebiete ausdehnen wol le? Also die systematische Sclaverei wollte er schützen und ausdehnen—für die Leiden dieses afrikanischen Menschenschlags in un fern eignen Grenzen hatte er kein Mitleid — ihnen wollte er sogar die Hoffnung auf die einstige Befreiung ihrer Nachkommen ran ben (weßhalb auch wohl die Freiboden Par tei unter Van Buren größern Anklang fand) und nach all diesem entblödet er sich nicht, von Mitgefühl gegen feine leidenden Mitmenschen zu reden —und dabei selbst sein Mitleid auf die Ungarn in so weit zu beschränken, als sie von den Oestreich«« litten? Haben die Wunden der Ungarn, welche die Russen schlugen, etwa nicht ge schmerzt? Oder hatte der Russe ein größe res Recht zur Unterjochung der heldenmüthi gen Ungarn, als die Oestreicher ? Hat das geknechtete Deutschland, haben die Märty rer der deutschen und römischen Revolution das Mitleid des barmherzigen Gen. Caß nicht erregen können ? Welche Widersprüche in diesem Manne und seinen Erklärungen! Sein Groll gegen Präsident Taylor ist das einzige Triebrad seiner Rede und seines Vorschlags gegen die Ernennung von Col. Webb zum Gesandten nach Wien und un sern diplomatischen Verkehr mit Oestreich — das liegt klar am Tage. Wir sind auch stets über Oestreichs Grausamkeit empört gewesen, nicht minder aber über die Grausamkeit Rußlands. Preu u»v c,c «iieuung oer Franzv>en in Rom —wir sind gegen Sclaverei unter den Weißen, aber auch gegen die Ausbreitung der Sclaverei der Neger auf unsere Territo rien—wollen wir aber eine despotische Macht tadeln, so müssen wir alle tadeln!—(West pennsylvanische Staatszeitung.) Parkman Mord in Boston. Der „Boston Herald" vom 21. Januar gibl eine Mittheilung, wodurch sich die Ge» rüchte über die geheimnißvolle Ermordung des Dr. Parkmann noch immer mehr ver wirren. Ein gewisser Wildes behauptet, daß er am 23. November, Nachmittags um vier Uhr, den Dr. Parkman in Franklin Str. gesehen und gesprochen habe. Erwill sich Zeit und Ort genau dadurch erinnern können, daß einer seinerFreunde,der inEast- Boston wohnt, etwa um dieselbe Stunde dem Dr. Parkman in School Str. begegnet sei. Das Verdikt der Jury stützt sich vor züglich mit auf den durch mehre Zeugen be> haupteten Thatbestand, daß Dr. Parkman am 23ten November um halb zwei Uhr in das „Medieal-College" zum Professor Web ster ging und nicht zurückkehrte. Schon ein I Zeuge sagke vor der Grand-Jury aus, daß er den Dr. Parkman später gesehen habe. Jener Wildes will ebenfalls seine Behaup tung beschwüren und es kommt noch hinzu, daß sich eine gewisse Frau Rhodes plötzlich ganz bestimmt entsinnen kann, sie habe den i Dr. Parkman am Nachmittag des 23. Nov. gesehen und zwar nahe dem Platze, wo ihn WildeS gesprochen haben will. Frau Rho dts sagt, sie wisse deshalb genau den Tag. weil sie einige Augenblicke vor der Begeg- nung mit Dr. Parkman, ein Kleid gekauft und dies unter dem Arme getragen habe und weil in dem Hauptbuche, wo die Verkäufe in jenem Handlungshause aufgezeichnelwä . ren, eben der 23. Nov. bemerkt sei.—Das Verdict der Grand Jury machte auf Web ster keinen äußerlichen Eindruck. Er blieb ruhig und grüßtefeine Bekannte sehr freund lich als er kam und als er wieder abgeführt wurde.—Die Behörden in Boston erhielten vereinigen Tagen einen anonymen Brief aus Philadelphia, worin eine andere Person > dort als Mörder des Dr. Parkman ange- ! klagt wurde. Es zeigte sich aber bald, daß I der Brief nicht den mindesten Glauben ver- ! diente.—Die sämmtlichen Zeugen bei diesem wichtigen und verwickelten Cnminal-Pro- i zesse sind aufgefordert, am ersten Montage - im Monat März vor der Supreme-Court zu erscheinen. Kossut h. Ein Briesschreiber in einer London Zei> tung sagt :—„ Welch einen ausserordentli chen Ruf hat dieser Mann, Kossuth, zurück gelassen ! Von Orfova nach Wien, zu Was ser oder Land, vergehen in einem Tag kaum zehn Minuten, ohne daß man seinen Na- j men nennen hört; und in Pesth, wo der Verkauf feines Bildnisses mit Todesstrafe belegt ist, legen die Magyaren zusammen, um einzelne Copien desselben an übermäßi gen Preißen zu kaufen, welche sie dann in Stücke reißen und unter sich vertheilen." Pennsylvanische Gesetzgebung. Januar««. ! Senat.—Herr Fraily überreichte eine Bittschrift von Bürgern von SchuylkiU Caunty, für die Errichtung eines Cauntys unter dem Namen Penn.—Herr Scheimer schlug die Erwägung der Bill zur Jncorpo rirung der Allentaun Wassergesellschaft vor. Das Haus hielt mit dem Senat eine vereinigte Sitzung, um die Druckerarbeiten des Staats den niedersten Bietern zu über ! geben. Hr. Fenn erhielt die englischen und Hr. Weber die deutschen Arbeiten. Januar «Z. Bittschriften für die Errichtung einer Bank in Easton und einer andern in Allen taun liefen heute wieder im Senat ein.— jHr. Fraily übergab zwei Bittschriften von Bürgern von Carbon Caunly, bittend um die Erlaubniß ihren Staatstar für 1850 zur Errichtung von Caunlygebäuden verwen' den zu dürfen. DaS in letzter Sitzung paßirte Bill für einen Zusatz zu der Constitution, paßirte eine zweite Lesung mit 28 Jas zu 3 Neins. Januar SÄ. ! Im Senat und IM Hause wurden Bitt schristen eingegeben, um den Verkauf geisti ger Getränke am Sonntag, sowie das Rei j sen an demselben, zu verbieten. Ebenfalls 'Bittschriften für ein allgemeines Bankgcsetz, worunter eine von Bürgern Lecha Cauntys. . Januar Senat. Herr Scheimer überreichte Bittschriften von Bürgern Lechas für ein Freibank System auf Staalsstock basirt— ebenfalls für eine Bank zu Allentaun. — j Ebenfalls von Bürgern Northamvtons für eine Veränderung des Gesetzes zur Erlhei j lung von Lisenzen an Krämer—ebenfalls i für eine Bank zu Easton.—Ebenfalls von Bürgern Columbias, Berks und Lechas für eine Erneuerung der Norristaun, Berks und Lecha Eifenbahngesellschaft. Scheimer schlug die Erwägung einer „Akte um die Allentaun Wafscrgesell schast zu incorporiren" vor, welches bewil j ligt wurde. ! Im Hause lauter lokale Sachen, sür unsere Gegend von keiner Bedeutung. ! Am Asten und 28sten wurde, außer eini. !gen schon oben angeführten Sachen, nichts von allgemeiner Wichtigkeit verrichtet. Congreß der Ner. Staaten. Hr. Webster legte am 22, Januar im Se nat der Ver. St. einen Beschluß vor, wel- die Erlassung eines Gesetzes für dieun ! entgeltliche Verleihung von 160 Acker Land an jeden volljährigen Bürger der Ver. St., j sowie an jeden Volljährigen, der die Erklär- ung abgegeben hat, Bürger werden zu wol ! len, anempfiehlt. Bedingungen dabei sol> , len sein, daß der Empfänger drei Jahre das l Land bewohnen und bebauen muß, ehe er ein Patent dafür erhalten kann, und daß j solches Land nicht verkauft, sondern nur - durch Testament vermacht werden darf. -I Im Hause wurde durch Hrn. Mason , ein Bill eingebracht, welche den Soldaten, > loie von gegt» G>vpotttiuiilen 5 'dienten, Bountyland verwilligt, l Im Senat überreichte am Donnerstag ' jHr. Clay eine Bittschrift, den Congseß er. t das Mount Vernen Landgut, Gen. Waschington's Wohnsitz, anzukaufen. Im H a u s ersuchte Hr. Aschmun um Erlaub niß eine Bill cinzuberichten, um das Post geld herabzusetzen und das Frankirrecht ab zuschaffen. Darauf kam ein Beschluß in ' .Bezug auf die Besitznahme der Tiger Insel durch die Britten zur Sprache und wurde i am Ende paßirt. Toleranz.—Abraham und der Fremdling. > Als Abraham einst vor seiner Hütte Thür saß, um seinem Gebrauch gemäß vorbei preisende Fremdlinge zu beherbergen, ward eines allen Mannes gewahr, welcher ge ! bückt und von der Reise müde an seinem ! Stabe daherging und wohl hundert Jahr ! alt sein mochte. Er empfing ihn freundlich, ! wusch ihm seine Füße, bereitete ihm ein j Mahl und hieß ihn niedersitzen; aber als er I sah, daß der alte Mann aß und nicht vor her betete, oder für einen Segen zu seiner ! Mahlzeit bat, frug er, warum er nickt den Gott des Himmels verehre? Der alte Mann antwortete, er verehre nur das Feuer, wo rauf Abraham in einen solchen Eifer gerieth. daß er den alten Mann aus seiner Hütte hinausstieß und ihn somit allen Gefahren ! der Nacht aussetzte. Nachdem der alte Mann fort war, rief Gott Abraham und frug ihn, wo der Fremdling sei. Abraham antwor tete: Ich stieß ihn hinweg, weil er Dich nicht verehren wollte. Da antwortete Gott: Ich habe ihn diese hundert Jahre getragen, obschon er mich nicht verehrte—konntest Du nicht diese eine Nacht Geduld mit ihm ha ! ben, da er Dir keine Sorgen machte? — Hierauf, heißt es, ging Abraham dem alten .Mann nach, brachte ihn zurück, bewirthete z ihn gastlich und ertheilte idm weise Lehren. ..Gehe hin und thue desgleichen," und deine Wohlthat wird dir von dem Golt Abra Hains belohnt werden.—(Dr. Franklin.) Krieg zwischen England nnd den Ver. Staaten. ! Nur nicht erschrocken ! Ein Ku'eg hatzwi schen Agenten der beiden Regierungen be gonnen, ohne daß bis jetzt viel Schaden ge ! schehen ist. Der Ausbruch geschah in Chili. - weit drunten in Süd Amerika. Die Sache soll sich folgendermaßen verhalten haben. ! Der dortige britlifche Geschäftsträger (be kanntlich sind diese Geschöpfe in schwachen Staaten sehr anmaßend, wie das Beispiel von Chatsield gegen Honduras ic. zur Ge nüge beweist) beschimpfte die Familie des amerikanischen Confuls, Col. Potter. Der Letztere verlangte Genugthuung, was dem Repräsentanten John Bull's nicht behagte; darauf griff der amerikanische Consul zu Stock und Ochsenziemer, und verschaffte sich selbst Genugthuung nach Herzenslust. Der „Herald" bemerkt dazu : „die brittischen Di. plomaten finden gemeiniglich ihren Mann, wann sie mit Bruder Jonathan in Berühr ung kommen." Jahresbericht des Patent Amt CommifsionerS. Der erste Th.il dieses B.richteS sür das Jahr 1849 ist dem Congreß vorgelegt won. den ; er begreift Erfindungen, die darauf er theilten Patente und Fortschritte in Hand werken und Manufakturen. Das weile Gebiet der Landwirthschaft soll in einem zweiten Theil behandelt werden. ! Der Commissioner, Hr. Ewbank.beschäf tigt sich außer den gewöhnlichen Gegenstän den eines solchen Berichtes, hauptsächlich mit den folgenden Punkten : mit der bewe genden Kraft, als dem Haupthebel der Civilisation; mit Verbesserungen in der! Fortbewegung von Dampfschiffen und mit Empfehlungen der Beförderung nützlicher Erfindungen in dergleichen Maschinen durch National beloh nungen. Ex beruft sich auf die wohlthätige ung der großen griechischen Nalionalfeste,' besonders der olympischen Spiele, dazu geeignet wa.ren, in dem griechischen Volke einen edlen Wetteifer in Künsten und Wissenschaften, wie in Thaten der Tapfer keit und Aufopferung für das Vaterland zu erwecken und rege zu halten. Wie jene Nationalfeste und die dabei erlheilten Be-' lohnungen Auszeichnung und Wohlthaten für das Vaterland hervorriefen ; so wünscht der Commissioner, daß unsere Regier-' ung für die bleibenden Vortheile, die neue' Erfindungen in den nützlichen Gewerben der Menschheit bringen, Ehrenauszeichnungen und Belohnungen aussetzen möge. Er schlägt vor, aus den Einnahmen des Palent amts einen Belohnungsfond zu bilden, und alle 4 Jahre, am Tage der Einsetzung eines neugewählten Präsidenten der Ver. St. die zuerkannten Belohnungen in Washington, im Beisein der alsdann versammelten Volks- menge austheilen zu lassen. Zunächst schlägt er als Gegenstände von Belohnungen folgende vor : Für einen Loeomotiv-Pflug, womit eine j Egge verbunden ist, 10.000 Thaler. Für das erste Dampfschiff oder durch an dre Kraft bewegte Fahrzeug, welches drei auf einander folgende Fahrten über den at lanlifchen Ozean mit einer durchschnittlichen Schnelligkeit von nicht weniger als 20Mei len per Stunde zurücklegt, 20.000. Ebenfalls 20.000 Thl. für das erste Fahr zeug. welches dasselbe verrichtet mit einer Schnelligkeit von 25 Meilen per Stunde. Endlich 10.000 Thl. an die erste Person, welche innerhalb einer gewissen Reihe von Jaliren die E l ektr izi t ä t als eine ökono mische und brauchbare Bewegungskrast be nutzt, oder welche den Luftdruck zur Fortbewegung von Seeschiffen und Land fuhrwerken, oder zum Treiben von Maschi nen anwendet; oder welche eine andre explodirende oder sonstige Kraft enldeckr.de ren Anwendung weniger Raum und Kosten erfordert, als die Dampfkraft. Sobald der Bericht vollständig erschienen ist werden wir besonders aus dem wichtig sten Theile, welcher die Landwirthschaft be handelt. Auszüge liefern.—(N.L). Staats zeitung ) Erklärung des Namen Texas. Man bat schon wiederholt nach dem Ur sprung dieses Namens gefragt, und Mistreß Houston hat in demselben ein indianisches Wort finden wollen, das Jagdgrund bedeu te. Wir wissen nicht, wer der wanderlusti gen Dame den Bären aufgebunden, denn das Wort ist gut spanisch u. bedeutet "höh ler Dachziegel." so benannt von drei das Land zuerst besuchenden Spaniern, weil die weit und breit den Überschwemmungen des Missisippi preisgegebenen Ufer den Anblick einer Teradxa sHohlziegelbrennerei) boten, da in der trockenen Jahreszeit der aufge schwemmte Thon in Hohlziegelform berstet; dies war also elpaySdelas Texas, weil das Land wie mit Hohlziegeln ausge legt aussah.—(Ohio Staatszeitung. ..Doyleslaun Expreß" diene hiermit zur Nachiichl, daß wir uns um sei-! ne Behauptungen ohne Beweises nichts kümmern. Wir gedenken uns auch i wegen dem kleinen und Fehler in der Präsidentsbotschaft keineswegs in einen Wertstreit einzulassen. Wenn sich die Sache nicht so verhält, wie der „Har- > risburg Intelligenter" (dem wir die Berich tigung entnahmen, und der doch weni g- stens so gute Autorität ist, als der „Ex I preß") sagt, so sollte der „Expreß" glaub j würdige Bew eise bringen, anstatt leere und aus der Luft gegriffene Behauptungen auf's Gerathewohl dagegen aufzustellen Bis dies geschehen ist, wollen wir also noch mit dem „Widerrufen" warten. Cherokeefen-Gefetz, welches bei ihrer letzten RathSverfammlung paßiit wur-! de, macht es jedem Scberiff der verschiede-! nen Distrikte zur Pflicht, eine Wache von 4 Mann vorzuladen, um beim Suchen für Whiskey behülflich zu sein, und wenn sol cher gefunden wird, denselben auf die Erde zuschütten. Alle in der Nation verübten! Mordthaten sollen durch den Gebrauch von! Whisky verursacht werden. Unannehmlichkeiten oder Unglück die uns in diesem Leben treffen, sollten wir immer bedenken, daß Wicdeiwärtigkeiten eben so natürlich als Schnee und Regen, als! Hagel und Sturmwinde; und daß es eben so zeitgemäß ist auf ein Jahr ohne Winter, als auf ein Leben ohne Widerwärtigkeit zu hoffen. Thue Wohl während du lebest, und ! achte nicht was dagegen gesagt wird. der Liste der taxbaren Einwoh ! ner Pennsylvaniens, welche wir letzte Wo che publizirten, waren drei Caunties nicht angegeben, welche seitdem einbeiichtet wur- ' den wie folgt : Mifflin, 3,172 Taxbare/ Wyoming, 2.142 „ Pike, (geschätzt) 1.200 .. Thurston, der Oregon Delegat im Cvngreß, war im Jahr 1844 ein Bür-! Ger vom Staat Maine, und zog von da nach lowa ; im nächsten Jahre reiste er mit seinem Weibe, zwei Kindern und einer Ocb-z senfuhrc,-die er selbst trieb, den 2000 Mei len langen Weg nach dem Columbiafluß, in Oregon. Eaton (Ohio) „Demokrat" vom 3ten Jenner sagt:—Ein wahnsinniger Mann im Armenhaus? diesesCauntyS, Na mens Mcßurney, verbrannte sich vor einigen Tagen zu Tode, indem er sich auf einem brennenden Haufen Strauchwerk stell te. und in den Flammen stehen blieb, bis er buchstäblich geröstet war. Als man ihn be» merkte, und aus den Flammen riß, war er bereits so verletzt, daß er einige Stunden daraus starb. gute Bemerkung.— Die rheinische Zeitung sagt: „Die Franzosen sind Äinder, aber hinter dem Spieleder Kinder steckt die geballte Männerfaust." Leider muß man bis jetzt von den Deutscher» sagen : „Die Deutschen sind Männer, aber hinter ihrem ernsthaft aussehenden Treiben steckt die geballte Kinderfaust." Tribune sagt, daß Herr King von Alabama gegen Caß'östreich's Beschluß austreten werde, und daß Herr Benton eine Rede gegen dessen Paßirung zu halten ge denke. Herr Calhoun wird dagegen stim men. und es ist zweifelhaft, ob der Beschluß 16 Stimmen im Senat erhalten wird. Tochter von Hiram Caß, m Barton, Vermont, kam dadurch zu ihrem Tode, daß sie das eine End eines RiemenS um ihren Hals und das andere um den Hals eines zahmen KalbeS band, welches darauf wegrann und daS Kind somit er> würgte. weiblicher Pferdedieb—also ei ne Pferdediebinn wurde unlängst zu Sunbury, Pa., eingeholt, nachdem sie in Dauphin Caunly ein Pferd mitßuggy und Geschirr gestohlen hatte. Die Diebinn soll entkommen sein—das Eigenthum wurde er halten. Ex-Diktator von Baden, hat einen Brief an seine Freunde geschrie ben, worin er ihnen meldet, daß er eine Brauerei in Amerika zu errichten beabsich tige.—(Was sagt unser Freund Goundie an der kleinen Lecha dazu?) dem Bericht deS General Adju» tanten der Armee für das verflossene Jahr erhellet, daß das Militair Etablissement de» Vereinigten Staaten aus 870 Ober Offizien ren, undB9l2 Unter-Offizieren, Musikanten, und Gemeinen besteht. amuelColt aus Connecticut, der bekannte Erfinder der Revolver, wurde jüngst bei feiner Anwesenheit in Constanti nopel dem Sultan Abdul-Mejid und dem ganzen Divan vorgestellt und mit der größ ten Freundschaft empfangen. HLK'Die erste Freischule welche in Ber lin durch einen Dr. Elder errichtet wurde, ist auf Befehl der Polizei unterdrückt wor den. Einer Wiedereröffnung derselben wird mit einer Geldbuße und Einsperrung be straft. Herr, welcher eine Taubstum men Anstalt besuchte, fragte einen der Zög' linge, „Was ist Ewigkeit ?" Die Antwort war, —„ES ist die Lebens zeit des Allmächtigen." Ein Denkmal zum Andenken des tapfern Col. Martin S c o t t. der bei der Stürmung von Molino del Rey siel, wurde zu Bennington, Vermont, errichtet, wo sek. ne betrauerten Ueberreste jetzt ruhen. Natchez, in Mississippi, soll auf einer Plantage die Cholera unter den Negern ausgebrochen fein—zehn sind in drei Tagen gestorben und 30 sollen noch krank darnieder liegen. und fünfzig englische Emigranten, meistens Mormonen, sind am Ilten Dieses zu St. Louis angekommen, aus ihrem Wege nach der Mormonen. Nie derlassung am Salzsee. Gesetz in Hindoo sagt: Schla ge nicht, selbst nicht mit einer Blum,, ein Frauenzimmer, und sollte dieselbe auch tau, send Fehler an sich haben. Jener Theil unserer Territorien» welcher noch nicht in Staaten sormirt ist,, würde 46 Staaten so groß als Pennfylva« nien machen. Frische Scbäd, Erbsen, etc. fand man am I7ten Januar auf dem Tische in» Exchange Hotel des Hrn. Jones in Phila. delphia aufgetragen. dem Jahre 1849 sander» im Staat Connecticut 2.757 Verehelichun gen, 7,373 Geburten, und 5 016 Todesfäl» le statt. meisten Alten gleichen sehr er» müdeten Wanderern. Sie fühlen am En de des Weges nichts deutlich mehr, als—ih re Müdigkeit. wird sich keine totale Verfinste rung der Sonne in irgend einem Theile Amerikas einstellen bis zum 7ten August 1869, also nach 19 Jahren. ZüF'Nach einem Gesetze der Republik Neu Grenada soll vom I. Jan. 1850 an auf dem Isthmus freier Handelsverkehr herrschen. eforminEngland. Dem Klerus in England wurde anbefohlen, künf tig in seinen Kirchengebcten: „Ihre höchst» geheiligte Majestät die Königin" zu sagen. zpcZ"Eine Versammlung zur Herstellung einer besseren Beobachtung des Sonntag» wurde in Neuorleans geHallen.—Dort mag» nothwendig sein. IPS'Im Jahr 1849 wurden 6.000,000 Thaler CalisorniaGold in der Philadelphia Münze zum Prägen abgegeben. Kinder Koffuths befinden sich in dem Presburger Schloß, wo sie vonKos, sulh's Muller besucht worden. KcK'Der Preis für das Ausziehen eineil Zahns in Kalifornien ist eine Unze Gold staub (16 Thaler.) IcK'Jn Cineinnati sind während der so eben beendigten Schlachtzeit etwa 395,00Y Schweine geschlachtet worden,