Der Lecha Patriot. B-dtugungen: j G»»sc»iPtion—Ein Thaler d«SJahrS. ' W»?a««rmall,ung«n—Jedes -Viereck dreimal für i 1 Thaler, uud jede 25 Eent«. ist der Ort ! Thomas O. Ginkinger, Ofen und Blechschmied in Allentaun, Hamiltonstraße, zwei Thüren »nterl alb dem Buchstehr znr „Pattiot" Druckerei, Bedient sich dieser Gt seinen Freunden HM WA und einem geehrten Pu ! blikum im Allgemeinen I d'k Anzeige zu machen, «soeben von den gro woselbst er einen gro- K«n Vorrath allerlei Holz und Kohlen Oefen «ing«l«gt hat, di« «r dem Publikum an sehr billigen Preisen anbietet. Sein Stock, der unübertrkfflich ist. besteht zum Theil aus fol genden Arten Oefen: Neueste Mode Holz und Kohlen Oefen. Oefen für Parlors oder Geschäftshäuser, aus Rohrblech und Eisen ; F.mcy Radiator Oefen. eine Art Oesen die vielen andein vor g«jogen werden, weil dieselbe eine gute Hitze verbreiten mit wenig Brennstoff ; Bandbor j Oesen jeder Art und Größe; eine neue Art Kochöfen, für Kohlen oder Holz geeignet,! die sicherlich jede Art Kocdüfen, die je dem Publikum angeboten wurden, in den Scbat- ! ten stellen, und die gelobt weiden von Allen, die dirselbe in Gebrauch haben, und ist über haupt ein sehr empfehlenswerlherOsen. weil man mit wenig Brennstoff vieles zu gleicher Zeit zurüsten kann. Es ist bei weitem der wohlfei!ste Ofen den man in einer Familie brauchen kann. Auch hat er noch alle Sor ten Oef«n. di« man sich nur erdenken kann, welch« «r srhr wohlfeil anbietet. Blecherne Dächer. Er hat sein Etablißement so eingerichtet, daß er jkder Zeit Dächer, Dach Kandeln und Minnen auf Bestellung und auf die kür ! zeft«Anj«igt und auf die beste Weise ver fertigen wird. Auch hat er immer auf Hand auf Bestellung, an den aller: ! billizPtn Prisen, blechernes Geschirr jeder Art. Flickarbeit und Ausbesserungen an Oefen. I Dächer, Rinnen, u. s. w., werden auf die kü'r»«str Anzrige besorgt. Dankbar für genossene zahlreiche durch iiwUigc pünktliche Bedienung, gute Arbeit und bil Uge Prriß«n, «in« Fo>tdau«r zu genießen. Thomas O. Giukiuger. October 18. nqbv Nene^ochöfen! „Neu England Air Tight," der best« drr j« in dieser Gegend war. Wer einen guten Kochofen haben will, der rufe an beiden Unterschiiebcncn. Stock von ihren Hochöfen die eine solche BerShmlheit erworben, eingelegt haben. Sie fiiblen sich angetrieben, das Publikum zu warnen vor einem Leuten an irgend einen, PreiS aufgestellt wird, welcher destimmt ist da« Volk zu betrügen. Jkre Oefen, versi ehern sie das Publikum, sind die besten die noch je anqe- j boten wurden, und laden ein Jeder ein anzurufen und sich v»n dieser Wahrheit selbst z» Überzeugen. In den selben kann Holz sowohl wie Steinkohlen gebrannt wer- > sind immer bereit ihre Oefen zu garaii «iren und da sie schon eine grolie Anzahl in dieser Ge. gend aufgestellt haben, möchten sie alle solche die einen «eisen, die dieselbe prebirt habe» und schlich aus Sr> Währung sprechen kennen : Ober-Saueon.—B. Ackerman, Lewis Marsteller, D. Schneider, Jacob Schneider. Ober-Milford.—Charles Zoster, Martin Ritter, Abr. Pearfon. SSd-Wheithall.—A. W. Loder, W. Wenner, C. Mertz. Siord-WheithaN.—l. Druinbauer. V!orthan,pt«n Taunschip.—l. . und würden alle auf obige Personen hinweisen, d>« dieselbe im Gebrauch haben und die guten Eigen schaften de« besagten Ofen« am besten kennen. Auch haben sie gegenwärtig den größten, besten und Bchinsten Stock den sie je hatten und der je in Allentaun War, von allen anderen Sorten Oefen für Stehren oder Pari«« au« Siohr«ech und ltisen, welche sie gedenken »i> sehr wohlfeilcn Preisen abzusetz n, an ihrem Ofen- Stohr i» der Hamilton Strabe, schräg gePiiüber Ha« ge»bnch'« «-«hau«. Lant»«fchläg«r u«d Bingling. Mwtlnm, Oktober »z, nqbv Allentaun, Lecha Cauuty, gedruckt uud herausgegeben von Guth, Aoung »md Trexler. Die Kanone herans! ! Der Sieg ist errungen! Das Volk triumphirend! Bürger von Allentann und der Umgegend, tenöthlgt für vorzügliche frische Grozerien ! sind besonders eingeladen anzurufen an Depe w's Familien Grozerie-Stohr, —woselbst man findet — Den größte« Stock Grozerien, Liquöre und Fäncygüter in Allentann. Auch wird die Aufmerksamkeit der Namen gelenkt auf fein ausgedehntes Assortement! Perfn merien. Komm Ciner—kommt Alle! und untersucht für Euch selbst die Artikel und Preise. I Verqeßt uicht deu Ort: C. I. Depew's Grozerie- und Variety-Stohr, Allentann, Pa. Ne». 29. nq— ! Vroclamation. Das Abfallen des kaubes, das Pfeifen de« Windes, Kttttd lmd zu wissen ! Der größte, wohlfeilste und beste Stock von j Gütern. l der je nach Lecha Saunt» gebracht wurde, welchen wir !filr Baargeld, unbezweifelten Credit oder Lan desprodukte, ! für beinahe eure eigenen Preis« verkaufen werden. u nsereGnter sprechen filr sich selbst—kenn»! und seht sie, und wir ! geben euch einige praktische Illustrationen Wie man Geld spark, d»r» rUkitiren M»»»rt Stohr wirklich Geld gespart wird. Besonders finden solche, die das Haushalten anzufangen gedenken, bei uns ein großes Assortement von C-irpetS, Zloortuch, Sing«, Federn, «eltdecke», flanket», leinene und taumwollcne CbeetingS, Tifch liicher, DiaperS, FlannelS, Muslins. Oel-CurtainS. ete. Ikr Damen sprecht an und untersucht unsern gro s-en, schönen und säschienablen Stock von Dreßgü tern, bestehend aus Caschmeres, Coberys. De LaineS, Leonese Tücher, Mohairs. Lama do. und zahlreiche andere Füney-Gliter, die. wenn sie ge tragen werden, die schöne Jugend noch schöner, ja selbst Ihr Herren sprecht bei uns an und wir zeigen euch, Haufen auf Haufen, in ihrer ganzen Pracht, Die glänzenden Tücher Deutschlands, Die seinen Fabrikate Frankreichs, Die schweren Güter des westl. Englands, Die groben Gewebe Amerikas, und Die zarten Gewebe von CaßimereS. Vestil, g 6 Ren PminnveNe. Seide. MeNe, fänn? Wcrsted, kurz. ?cn jeder denkbaren Art. Crarals, Cellars, Wraxxcr«!, Striiiiipfe. Heft, Hal6- riicher, Hosenträger, Schirls, Säeks —Unnieldbares und llnncnnbares einfach, delikat und fancv schweres, leichtes und »ülllce—qrcsc?, kleines und inedi»,»—lan q>'s, kurzes und zwischenmäßiges—grebes, feines und ! essen zu allen Eintritt frei, ! Komm Einer, kommt Alle, und rufet an, indem der ! Stur», je länger je ärger wird. Kern und Samson. ! Allentaun, Nev. 20. nqbv Nachricht wird hiermit gegeben, daß der Unterschriebe. , ne als Erecutor von der Hinterlassenschasl ! des verstorbenen DavidLandes, letzt- bin von der StadtAllentaun, Lecha Caunty. ernannt worden ist. Alle diejenigen da her welche noch an besagte Hinterlassenschaft schuldig sind, belieben Monaten ! bei Unterzeichnetem anzurufen u. abzubezah len.—Und Solche, die rechtmäßige Forder- I ungen haben, belieben selbige binnen besag !ter Zeit wolbestätigt einzubringen. KeorgeHeft, Ex'or. November 29. nqkm Alle Diejenigen die noch in den Stohr bückern der Unterzeichneten, in Ober-Ma cungie Taunschip, Lecha Caunly, schuldig sind, werden nun bestimmt zum Letztenmal aufgefordert, zwischen nun und dem Isten Januar am Stohr von Hersch und Kleber anzurufen und abzubezahlen.— «Nach jenem Tag werden die Bücher ohne Fehl in die Hände von Friedensrichter Schall gegeben, wodann Unkosten die Folgen sein werden. Beachtet daher diese freundliche Warnung. Hersch und Kern. November I. »qsm Im Jahr !8!5 wurden nach Eckfelt und Dubois' Manual nur eine kleine Anzahl Cent geprägt. Für ein gutes Gepräge von Cent von 1815. bietet Unterzeichne ter einen Spanischen Thaler. S. Meyer. Donnerstag, den RS. December, RB4N. ! Der größte, fäschiouabelste uud wohlfeilste Stock Schuhe/Hüte und Kappen in Lecha Cannty! i Die Unterschriebenen, in der Hamilton Straße, an dem wohlbekannten Standplatz früher bewohnt von Apotheker Schmidt, wünschen achtungsvoll die Aufmerksamkeit des Publikums auf ihren ausgedehnten und neumodigen Stock von Stiefeln, Schuhen, Hüten und Kappen von jeder Varietät zu senken, welchen sie entschlossen sind wohlfei ler zu verkaufen, als irgend ein anderes l Etablissement in Lecha Caunly. ! Ihr Vorrath besteht aus jeder Verschie denheit von Kid, Morocco und kalblederne ! Stiefel und Sluhe, Gaiters, Slippers, etc. für Damen; feine und grobe Stiefel und Schuhe für Männer und Knaben; Kinder schuhe von jeder Benennung, Gummi Stie sel und Schuhe, u. s. w., u. s. w. Kommt und sehet! Lochman und Bruder. Oktober 25. nq— Lampen! Lampen! Lampen! L och m a n u nd Bruder haben soeben ! ein allgemeines Assortiment Camphine, Fluid und Schmalz Lampen, CandelebraS, etc. etc. erhalten, welche sie sehr niedrig fürbaa res Geld verkaufen. Gummi-Schuhe. Ein xrächliger Artikel von Lädies Sunimi-Stiefel. Lochman und Bruder. Kappe»! Kappen! Kappen! Lochman und Bruder verfertigen jede An von tiichene» und geghlslen Kappen, welche sie bcu» Großen und Kleinen sehr wohlfeil verkaufen. Allentaun, Okt. LS. nq— Gebäude aufschrauben. Der Unterzeichnete, wohnhaft in Taunschip, Lecha wünscht daS Publikum cmnraN aufmerksam zu machrn, daß er sich mit den nöthigen Schrauben und allem zu gehörenden Apparat versehen hat, um gan ze Gebäude auszuschrauben, und auch wenn es verlangt wird, auf andere Stellen zu ver setzen. Er bat neulich einige sehr schwere Gebäude, bedeutende Strecken von ihrem alten Sitz glücklich versetzt, und er fühlt ver sichert, daß er in diesem Geschäft, welche« er besonders erlernt hat. Alle die ihn mit ihrer Gunst beehren mögen, vollkommen befriedi gen kann.—Er bittet daher um geneigten Zuspruch. Dauiel Weiß. September 6. nqbv Nachricht wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichne ten aIS Administrators von der Hinterlassen schast des verstorbenen Jacob S, Kistler, letzlhin von Lynn Tsp-, Lecha Caunly, er nannt worden sind. — Solche daher, die an die besagte Hinterlassenschaft auf irgend ei ne Art schuldig sind, werden gebeten inner halb 3 Monaren anzurufen und abzubezah len ; Und Solche, die noch rechtmäßige An sprücke an gedachte Hinterlassenschaft zu machen haben, sind ersucht dieselbe binnen besagtem Zeiträume auch einzuhändigen. John I Kistler, Linn. Nathan Kistler, Atbaiw. Tamuel I. Kistler, Heidelberg. November 8. nqkm N^Schuldeinforderung. Nachricht wird hiermit gegeben, daß die Geschäftsbücher von HenryZimmerman.von Allentaun, dem Unterzeichneten überschrieben worden sind und sich bei I. F. Ruhe, Esq. zum Eintreiben befinden. Alle Solche da her, die darin schuldig sind, werden hiermit aufgefordert ohne Verzug anzurufen und abzubezahlen. Nathan German. December 6. nq3m Bruder Jonathan für die Feiertage! Wir haben soeben eine Quantität dieser doppelten Mommuthzeitung erhalten und können getrost sagen, daß eS eins der reich haltigsten und schönsten Bilderblätterist.die je auS jener Druckerei hervorgingen. DaS größte Bild in derselben ist etwa 4 Fuß lang und nahe 3 Fuß breit. Ein anderes Bild stellt Präsident Taylor und seine CabinetS glieder vor. Ueberhaupt enthält daS Blatt eine reiche Auswahl «interessanter Dinge, sür den geringen Preis von 12 CentS daS Eremplar, oder zehn für I Thaler. lefferson Guards! » Ihr habt Euch zu versammeln A auf den 2ten Ehristag, (26sten M December.) um 10 Uhr Vor mittags, am Hause von David F r a n tz, in Nord - Wheithall, um sür eine Uniform zu stim- W Z men. Auch soll zu der nämli chen Zeit Rechnung von der al tcn Compagnie gethan werden. H. Tteiuderger, O. S. December ß. nq3m Haus- und Landwirthschaft. Für den „Lecha Patriot." Kalk als ein Dünger. Da die Frage über die Vortheiledurch die Anmeldung von Kalk als ein Dünger auf allen Teilen entschieden ist, so scheint eS den meiste« Bauern nicht intercsstrend und wich, tig genug, um über dessen Verdienste als ein Dünger in eine nähere Untersuchung einzu gehe». Aber jedem Bauer sollte es interes siren» und von der größten Wichtigkeit sein, über dessen Verdienste als ein Dünger über- Haupt, so wie über dessen Wiiken —die er zeugte Wrkung—dir Anwkndung, die Quan tität, und die Natur des Bodens woraus derselb« angewandt werden soll, in die streng ste Untersuchung einzugehen. Vor fünfundzwanzig und dreißig Jahren war die beste Art und Weise, den Kalk in einem beizenden Zustand, frisch vom Ofen, auf Bauland anzuwenden; aber nach zwei oder drei Anwendungen hat sich die Wirkung allmälig verringert, bis zuletzt, öfter« im ersten Zahr nach der Anwendung, der Kalk mehr schädlich als nützlich war. Die Ehemie lehrt uns, daß beizender Kalk, stall daß er als ein nährender Dünger angewandt wird, nur ein reizender Dun ger ist. und Bon Tbaer, einer der besten deutschen Landwirthe, sagt: BeideS das che> mischt Wirken und die Wirkung die Kalk als Dünger erzeugt, scheinen zweierlei zu sein. Auf der einen Seite wirkt der Kalk auf den Humus, indem er dessen Auflösung beschleunigt und ihn geschickt macht um in die feinsten Wurzeln der Gewächse einzu gehen. Aber aus der andern Seite erzeugt der Kalk, aller Wahrscheinlichkeit nach, ver. möge dessen Kohlensäure, noch andere Wir kungen und versieht die Pflanzen mit wirk lich nährenden Sachen; denn die Wurzeln der Pflanzen scheinen die Geschicklichkeit zu besitzen, den Kalk der Kohlensäure zu berau. ben, welcher dann wieder einen Verhältniß mäßigen Theil der mit ihm in Berührung kommenden Lust einsaugt, und je reicher der Boden an HumuS ist, desto wirksamer ist der Kalk, und diese Wirkung ist um so fühlbarer, wie der HumuS von einer unauflöslichen Natur ist. Nach diesem wird eS einem jeden Bauer einleuchtend werden, warum der Kalk jetzt nicht mehr so wirksam ist, als er früherhin war; denn damals war der Boden reich an HumuS, welcher träge Kräfte deS BodenS sind, die durch die Reizungen des Kalks wieder in Thätigkeit gesetzt wurden und durch dessen öftere Anwendung allmälig ausgelöst und in eine Nahrung für die Pflanzen ver wandelt wurden. Dieses ist die Ursache, daß der Kalk im ersten Jahr nach der An wendung mehr schädlich aIS nützlich ist, wäh rend welcher Zeit er durch eine chemische Wirkung von dem beizenden in einen milden Zustand verwandelt wird. (Soll fortgesetzt werden.) Nordwheithall. K^> Eine glänzende Tünche. Folgendes ist ein Rezept zur Bereitung der brilliantsten und haltbarsten Tünche (VVltilevv.isi!) die je entdeckt wurde. Man mache einen Versuch damit, und man wird sich von ihrer Vortresflichkeit überzeugen. > Nehme ein halbes Büschel guter unge löschter Kalk und lösche ihn mit kochendem Wasser, bedecke aber das Gesäß während dem Prozeß, um den Dampf darin zu hal> ten. Seihe die Flüßigkeit durch ein feines Sieb oder Seihe, und thue ein Peck reines Salz hinzu, welches vorher in warmem! Wasser wohl aufgelößt worden ist; ebenfalls drei Pfund gemahlner Reis, vorher zu ei-i ner dünnen Paste gekocht und kochend ge rührt; 'in halbes Pfund pulvensirtes spa nisches Weiß und ein Psund reiner Leim, welcher vorher dadurch aufgelößt wurde, daß man ihn in Wasser wohl einweichte und dann in einem kleinen Kessel, der sich in ei-! nein größern mit Wasser gefüllten befand, über ein langsame» Feuer hing. Thue fünf Gallone» heißes Wasser zu der ganzen Mi fchurig, rühre alles wohl durcheinander und lasse eS einige Tage gut zugedeckt stehen. Diese Tünche sollte heiß aufgetragen wer. den, und zu diesem Zweck würde man sie am besten in einem Kessel lassen und auf eine kleine Furnäß stellen, die man dann mit herumtragen kann. ES heißt daß man mit einem Peint dieser Tünche eine Quad rat-Dard der Aussenseite eine» HauseS ser tig anstreichen könne. Sie ist eben so gut als Oelsarbe für Holz, Backsteine, oder Stei ne, und dabei wohlfeiler. Auch behält sie ihren Glanz für mehrere Jahre. Man hat gegenwärtig nicht» daS dieser Tünche gleich ! kommt, weder für die innern noch äußern ! Seiten der Häuser. Man kann dieser Tün che nach Belieben auch irgend eine andere ! Farbe geben. Rührt man > in dieselbe, so macht eS mehr oder weniger Roth oder Pink. nach Verhältniß der Quan j tität. Ein dünner Anstrich von diesem ist schön für innere Wände.—Fein pulverisirtc Lehmerde mit dem Spanisch - Braun ver mischt, ehe man eS in die Tünche rührt, macht eine Lilacsarbe, oder röthlich blau.— Kienruß in mäßiger Quantität macht eine Schlätsarbe, und ist schicklich für die Aus senseite von Gebäuden. Kienruß mit Spa nisch Braun vermischt, bringt eine röthliche ! Steinfarbe hervor.—-Gelber Dcher einge ! rührt macht gelb ; aber Ehrome anstatt Och i er soll weiter gehen und eine allgemein schö- ner geschätzte Farbe machen. In allen die ! sen F.illen kommt die Dunkelheit dn Farbe ! auf die Quantität der gebrauchten Färbe- flösse an. Es ist schwielig eine Regel aus zustellen, weil der Geschmack der Leute so j verschieden ist; am Besten ist eS daher, Ver buche auf ciner Schindel anzustellen, wobei !man es aber jedesmal trocknen lassen muß, ! Grün soll sich nicht wohl mit Kalk vermi- schen lassen; denn der Kalk zerstört die Far be, und die Farbe bat den Einfluß auf die Tünche, daß dieselbe sprünglicht wird und sich abbröckelt. Wenn Wände sehr verraucht sind, und man wünscht ihnen ein reines Weiß zu ge ben, so sollte man reichlich Indigo durch ein Säckchen in das zu gebrauchende Wasser drücken, ehe man es mit der ganzen Mi schung verrührt. Wenn eine größere Quantität als fünf Gallonen verlangt wird, so sollte man Acht haben, das angegebene Verhältniß mit al l'en Artikeln zu beobachten. M, Die Boston Mordgeschichte. Nähere Einzelnheiten. Das Geheimniß, worin das Versckwin den von Dr. Parkman in Boston seit dem 2Zsten November (Freitag) gehüllt war, beginnt sich auf eine enlsetzliche Art aufzu» hellen. Es scheint fast kein Zweifel mehr obzuwalten, daß erermordet wurde, und zwar ermordet durch einen in der Gesell schast hochstehenden Mann von großer Gei stesbildung, um einer erbärmlichen Schuld von 45V Thaler willen. Es erhellt, daß Dr. Parkman eine Schuld verschreibunq von Professor Webster zu dem genannten Belaufe in Händen hatte, wel che durch Liegenschaften in East-Eambridge gesichert war. Prof. W. hatte deren Zah lung schon lange hinausgeschoben; Dr. P, wandte sich, der langen Zögerung müde, an den Diener Wcbster's, welcher dessen Ein trittskarten zu seinen medizinischen Vorle sungen verkaufte, um zu erfahren, ob er Geld genug zur Einlösung seiner Schuld verschreibung in Händen habe. Diese Hand, lung Doktor Parkrnan'S erbitterte den Pro fessor W., und an dem Morgen deS fragli chen Freitags (23. Nov.) begab er sich in Dr. P's Wohnung, No. 8 Walnut St., und hinterließ die Nachricht! ..Wenn der Doktor daS Geld auf die bewußte Hvpv' thek zu empfangen wünschte, so müsse er Nachmittags 1 Uhr im Medizinischen Eol> jleg vorsprechen." Mehre Burger wissen.! daß Dr. P. zu der bestimmten Stunde nach i dem Eolleg ging. Er trat unterwegs in den Spezereiwaarenladen in der Blossom Str. zwischen seiner Wohnung und dem Colleg, und kaufte einige Artikel, die er nach Hause geschickt haben wollte. Er ließ ei nen Bund Zellerie auf dem Ladentische lie gen, und sagte, er werde denselben in weni gen Minuten selbst abhclen. Er wurde ge-! sehen, als er in daS Colleg ging, aber Nie mand sah ihn wieder herauskommen. Prof. W. gesteht ein, daß Dr. P. ihn Im Colleg besuchte, und behauptet, daß er(W.) demselben den Betrag der Note bezahlt, und - eine Quittung für das Geld genommen ha ! be. Diese Quittung ist aber noch nicht zum Vorschein gekommen. Nach dem Aufsehen, das durch das Ver schwinden deS Dr. P. verursacht wurde, schöpfte Herr Ephraim Litilesield, der Auf- seher der Gebäude und Plätze der Anstalt, Verdacht, daß Dr. P. das Eolleg nicht le- z bend verlassen habe. Er hielt deßhalb stren ge Wache, ohne seine Vermuthungen laut werden zu lassen. Es wurde bemerkt, daß Prof. W. am Freitag Nachmittag in feinem Privatzim mer und Laboratorium mehre Stunden ein-! geschlossen war, vermuthlich auch in der Nacht. Die aus seinem Zimmer kommen de Hitze war so stark, daß sie mehren Be wohnern des Colleg's ausfiel, und 2 Fässer Pechtannenholz »um Feueranmachen ver schwanden. Mc!?re Tage lang nachher stieg auS seinem Kamin ein ungewöhnlich dicker Rauch unaufhörlich auf. Während einer ganzen Woche hielt Prof. W. seine Zimmer im Colleg fortwährend verschlossen, etwas! so Ungewöhnliches bei ihm daß es Aufmerk samkeit erregte. Durch diese und ähnliche Umstände wur de Hr. Littlefield in feinem Verdachte so j sehr bestäikt, daß er am Freitag Abend, den 3t). Nov.. nachdem Professor Webster naH Cambridge, wo er wohnt, zurückgekehrt war, veranlaßt wurde, bie Scheidewand nach dem Gewölbe unter Pros. W's Zim. mcr, im Erdgeschoß des CollegS zu durch brechen, wohin eine Treppe und Thüre führt, die niemals, soviel man weiß, von Jemanden sonst als dem Professor selbst ge> öffnet wurde. In dem Gewölbe bot sich Hrn. Littlefield ein schrecklicher Anblick dar; der untere Theil eines menschlichen Körpers > furchtbar verstümmelt—ein Bein war ver schwunden und gleichfalls der Fuß des an dern BeinS. DaS AuSfehen der Ueberbleib sel ließ vermuthen, daß dieselben noch nicht lange an jenem Orte gelegen hatten. Herr L. machte alsbald die Anzeige bei den Be Hörden, welche Prof. W's Zimmer unter suchten : in der Asche deS Ofens fand man Knochen u. Stücke v. Knoche» eines mensch lichen Körpers, der eist kürzlich verbrannt i worden sein mußte; auch fand man Stücke Silber und Gold von einer augenscheirlich verschmolzenen Taschenuhr, und einen Theil ! eineS Kinnbackens mit mehren falschen Zäh- Jahrgangs«. ! LaufendeSB. ! nen, die mit Gold eingefaßt sind, und der; von Dr. P, gebrauchten genau entsprechen. Den Verdacht geqen Prof. W. erhöhte der Umstand, daß er kein Anatom und Chirurg ist, und mit der Sektion von Leiche» nichts zu thun hat. sondern nur Chemie vorträgt. Abends 7 Uhr wurde der Professor aus, Cambridge in feiner Kutsche abgeholt, und. als man ihn vyn dem gegen ihn rege gewor denen Verdacht« in Kenntniß setzte, geritth er in die größte Aufregung, und fiel eine Zeit lang bewußtlos in den Arm der Be nannten; er stieß jämmerliche Laute auS, und rief einmal : „Ist es möglich, daß dev höllische Schurke (wahrscheinlich ein Mit, schuldiger) mich verrathen hat?" Obwohl er etwas ruhiger am andern Morgen so hielten es seine Aerzte doch nicht sür ge. rathen, ihn einem Verhör auszusetzen. Man hat bis zum 2, Dec. weitere Theils der Leiche in dem Schrank von W's Zim mer gesunden, in einer Theekiste lag ein mit Blut bedecktes Messer, und zwei Stiche in dem Körper entsprechen jenem Messer. Es heißt, man habe Blutflecken entdeckt vor, W's Zimmer bis zu dem Orte, wo die Lei che zuerst gefunden wurde. Man hat auch mit Blut befleckte Hosen W's gefunden. Die ganze Leiche ist beinahe vollständig, ausgenommen der Kopf, die Füße und Aer< me. Mehre Chemiker und Aerzte sind mi? einer Analyse der Asche in dem Kaminrost des Zimmers beschäfiigl. Nach der beson dern Gestalt der Glieder, nach der Zusam, mensetzung derselben zu schließen, hegt may keinen Zweifel, daß eS die Leiche von Dr, Parkmanist. Prof. W. soll fiel» einen sanften Charak ter gezeigt haben, aber er war sehr ver schwenderisch und genußsüchtig und soll sich fortwährend in Geldverlegenheit befunden haben; dieser Umstand versetzte ihn biswei len in eine an Wahnsinn gränzende Aufre gung. und in solcher Gemüthsstimmung be ging er wahrscheinlich die That. Ist diese« der Fall, so liegt in jener That eine surcht" bar« Lehr« für unsre hiesigen sogenannten „höheren Klassen," namentlich eine enlschie» dene Verdammung ihres zu allgemein an genommenen Erziehungssystem«, nach wel» chem ihre Kinder in der einfältigen und läp. pifchen Nachahmung der Lappalien und der Verschwendungen der europäischen Ari stokraten das höchste Glück zu suchen lernen, anstatt zu fleißigen, gesunden und schlichten Arbeitern und liebevollen Brüdern ein«» ächt demokratischen Gemeinschaft heranae« bildet zu werden !—(N. St. Ztg. Eine seltene DankbarkeitSb»,e»g»»g. In Constantinopel gerielh vor Kurzen, daS HauS eineS griechischen Dollmetscherg !in Brand. Mit Hilfe eine» Freundes ret tete er den größten Theil seiner Habe. Sir, Kind in der Wiege aber wurde vergessen, und aIS man mit Schrecken daran dacht», stand daS ganze Hau« bereit« in vollen Flammen. Der unglückliche Vater, in Ver zweiflung darüber, glaubte eS schon verlo. Ren, aIS sein großer Haushund, mit dem Kind in der Schnauze, auS dem Hause stüitzte. Man drängte auf ihn zu, aber er entfloh damit, und weit davon legte er seine kostbare Last auf die Thürschwelle eineS Freundes seines Herrn nieder. Hier bewach te er eS, bis die Thür sich öffnete und sein Schützling in Sicherheit gebracht war.— Dieser Hund war gewiß einer Belohnung würdig, und der Vater stand auf keinen Au genblick an, ihm eine solche zu gewähren. Sonderbar genug, tödtete er ihn mit eigener Hand und verspeiste ihn mit seiner Familie bei einem großen Gastmahle, das er dem Hunde zu Ehren veranstaltet hatte, indem er sagte: „Dieses Thier ist viel zu edel, als daß es eine Speise der Würmer werden soll te ; sein Fleisch soll sich mit dem Blute der Menschen vermischen, die dadurch grosmü, lhiger, gefühlvoller und tugendhafter wer, den müssen." Kurzer P> roj eß. Ein mecklenburgischer Landmann, Jona», war im ganzen Lande durch seine Stärk« bekannt; ein gleichfalls sehr starker Thürin ger, der nach Mecklenburg kam und von Jonas' Stärke hörte, nahm sich vor, ihn auszusuchen, um sich mit ihm zu messen.— Der Thüringer kam vor Jonas' Hau», sal» vom Pferde über die Hofmauer hinweg ei-, nen Mann Holz spalten und fragte: .Wohnt hier der starke Jonas Keine Antwort. Er stiegdaraufvom Pferde,öffnete die Pfor« te, führte das Pferd hinein und band es an die Mauer. .Höre, JonaS, ich will mit dir versuchen.' Jonas legte seine Art weg, er griff den Thüringer und warf ihn über die Mauer. Nach einer halben Stunde, il» der sich der Thüringer, der Anfang» da» Auf stehen vergessen, wieder erh»lt hatt,, rief er über die Mauer: .Lieber Jonas? JonaS!' —.Was giebts,' fragte dieser. .Lieber Jo nas.' sagte der Thüringer, .sei so gut und «rirs mir auch mein Pferd herüber.' Humboldt, der berühmte Reisende, spricht, von einer Menschenrace. die Ottomacs ge nannt, die an dem Onncc« in Süd Amerika, wohnen und deren hauptsächliche Nahrung während der mehrere Monate dauerndin' regnigten JahreSzeit in einem weichen vM schmierigen Lehm begeht, der am UAr deS FlnsseS gesunden wird.—Dieser Lrhm. weil.' cher einen ausaezeichneten Geschryack bat. wiid in kleine Rollen gerostet, und wird noch einmal be/ettchtet ehe ex gessei, wird. Sie essen qrvße QuantjDilen dieser Erde und deren Gesundheit scheint Vk , durch nicht zu werden ; »vi, diese Erde wird als eine nahrhafte Sut star» betrachtet. " ' ''