Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 29, 1849, Page 2, Image 2

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    »echa Patriot. I
Äll-nwttn, N-v.
VI« BegnadigunaS-Kewalt— Gouvernör
i^ohnston.^
Obigen Artikel enthielt der Republikaner
von der letzten Woche—und da dic Lokofo
ko Zeitungen überhaupt gegenwärtig einen
so großen Lärm machen wegen einigen Be
gnadigungen, die von Gouvernör Johnston
Losgegangen sind, dabei aber nie so viel
Tlufrichligkeit beweisen, ihren Lesern die Sa
che zu zeigen wie sie wirklich ist, so entneh
men wir dem „Harrisburg Telegraph" sol.
gende Thatsachen, dic berechnet sind elwaS
mehr Licht über diese Sache zu verbreiten.
.Daß wir ebensosehr gegen den Mißbrauch
der Begnadigungsgewalt sind, als unsere
lärmenden Gegner (die während Porters u
Gchunk'S Regierungen gar nichts von so
- waS hören und daß wir uns im
mer stark dagegen erklärt haben, wissen un
sere Leser alle wohl §Mug; aber Gerechtig
keit fordert dock, daß man zuerst den ganzen
Thatbestand einer Sache in Betrachtung
nimmt, ehe man Jemandes Handlungen
verdammt.
Die genannte Zeitung berichtet, daß als
Gouvernör Johnston das Amt antrat, auf
die Resignation von Gouvernör Schunk.
welche am 9len Juli 1848 stattfand, nicht
weniger aIS zweiundsechzig Ansprüche für
' Begnadigungen auf Hand lagen, von de
sieben durch ten frühern Staatssek
retär untersucht und der Gnade des Gou'
vernörs anempfohlen waren. Johnston ist
nun feit dem Ivten Juli 1848, ein Zeitraum
von einem Jahr und vier Monaten. im Amt.
während welcher Zeit er IlöSträflinge, al
so ungefähr 87 jährlich, begnadigte. Die
Anzahl der von ihm Begnadigten in der
Stadt und Caunty Philadelphia ist 47, wo
von drei wegen Aufruhr überführt waren.
Nun vergleiche man folgende Gegeneinan
.Verstellung:
Porter. Scliunk. Jokmsten.
Megnadigt währendZZah.qgt 35V lIS
DurchschniNlirke Anzahl jährlich 163 IN» 87
<Zln Sladr und Eaunr? Phila. 13g 153 47
.Wegen Aufruhr im Staat Sg 37 4
Ar» Stadt und SauntyPhilad. 10 23 S
Während Johnston's Amtszeit sind im
Ganzen 320 Ansprüche für Begnadigungen
gemacht, und demzufolge 204 verworfen
worden. Die Namen der drei wegen Auf
.rühr in Philadelphia verurtheilt gewesenen
und nun begnadigten Personen sind Charles
McVey, William Love und Robert Wal'
lace, und wegen diesen ist es hauptsächlich,
daß das Geschrei verführt wird. Wir wol
len also die Ursachen ihrer Begnadigung so
kurz aIS möglich anführen.
In Bezug auf McVey waren unter an
dern die Umstände zu Gunsten seiner Be
gnadigung, daß seine Schuld sehr bezweifelt
wurde, indem er zur Zeit deS Aufruhrs mit
seinem Pferd an feinem Stalle gestanden,
woselbst er arretirt worden sein soll, ohne
den geringsten Antheil genommen zu haben
',-!-daß seine Mutter, eine Wittwe mit meh
reren Kindern, deren Unterhalt von ihm ab.
hing, während seiner Haft an der Cholera
gestorben sei, und die Kinder somit ganz
hilflos gelassen habe, etc. Zudem hatte ihn
die Jury der Gnade der Court anempfoh»
len, welches jedoch nicht geachtet wurde.—
Die Ehrw. Herren Ogilbie, O'Kane und
Spackman bezeugten, daß er sowohl als
seine Familie einen friedlichen und ordnungS.
tiebenden Eharakter besitzt, und daß Gerech
tigkeit und Menschlichkeit unter solchen Um
ständen seine Lossprechung verlangen.
In Bezug auf Love wurde angegeben,
daß zehn der Jurors dem Gouvernör
berichteten, daß nur ein Zeuge gegen ihn
war, daß aber acht achtbare Herren und
Damen posiliv bezeugten, er fei gar nicht
beim Aufruhr, sondern während der ganzen
Zeit in ihrer Gegenwart gewesen, welches
«ine halbe Meile von demselben entfernt
war. Auch waren »nehrere von der Jury
be! der Einbringung des Verdikts gegendas,
selbe. DieS sind cinige der Ursachen seiner
Begnadigung; um sie alle anzuführen, wür
de zu viel Raum aufnehmen.
In Bezug auf Wallace wurde berichtet,
daß er blos zufällig beim Aufruhr gegen
wärtig gewesen, ruhig auf dem Seilengang
gestanden habe und dort von einem der Auf
rührer niedergeschlagen worden sei. gegen
den er sich dann vertheidigte, bis noch mch
r,re Antheil nahmen und sie so zusammen
arretirt wurden—daß hinlänglich bewießen
worden sei, daß Wallace nichts mit dem
FeuermannSgesecht zu lhun halte—daß der
selbe immer einen guten Charakter bewiesen
habe, u. s. w.
In jedem dieser Fälle wurde entweder
durch die Richter. Gesetzbeamten, Gesäng
nißbeamten, Jurors oder andere achtbare
Bürger auf ihre Begnadigung gedrungen,
und wenn man alles reiflich erwagt, so muß
man zum Scbluße gelangen, daß sich Gou
vernör Johnston verpflichtet fühlte, diesen
»«rstellungtn ein williges Ohr zu leihen.
E» ist immer eine leichte Sache Fehler zu
finden; aber in allen solchen Fällen sollte
man mit der ganzen Wahrheit vertraut
sein, ehe man ein Urtheil fällt. Wir hoffen
zuversichtlich, und haben auch noch alle Ur
sache zu glauben, daß unser jetziger Gouver
nör da« Begnadigungsrecht nicht miSbrau
chen wird, w,e dieS in so großem Maße von
»etnen Lorgängern geschah.
HrF"ES kannmehr Geld gemacht werden,
wenn man für die Magen der Menschen
sorg», al» für ihre Köpfe. Wenn man Zei
eungea essen könnte, würden wir bald 10 -
000 Uitterschreibcr haben
DieS ist eine der besten englischen Zeitun
gen die herauSgegcben wird, crschcint wöch
entlich in Philadelphia, und widmet sich der
Politik, den Tagesneuigkeiten, den Wissen
schaften. dem Ackerbau, dem Handel und
den schönen und nützlichen Künsten. In
der Politik vertheidigt sie ächte Whig Grund
sätze, und zwar auf einc aufrichtige, männ
liche Weise, wofür aIS Beweis dienen mag,
daß sie von Henry Clay, John I. Crilten
den und Richter McLean, sowie von der
ganzen Whigdelegation beider Häuser deS
CongresseS, in der stärksten Sprache als einS
der besten Whigblättcr in der Union anem
psohlen wird. In andern Hinsichten ent
hält sie Aussätze von dcn besten Correspon
denken im In- und Auslande, und der Bau
er, der Handwerker, der Fabrikant, kurz, al
le Klaßen finden darin Belehrung und Un
terhaltung. Sie ist reichlich mit Erzählun
gen, Poesie, etc. versehen, und wöchentlich
mit einigen prächtigen Holzschnitten geziert.
Wer in allen Hinsichten eine gut/ englische
City Zeitung wünscht, dem würden wir an'
ralhen für den ~ Norlh-American" zu un
lerfchreiben. Dieselbe kostet blos 2 Thaler
des Jahrs; zwei Copien erhält man für 3,
vier Copien für 5. zehn Copien für 10, und
zweiundzwanzig Copien für 20 Thaler !
Briefe müßen, mit Bestellungen und Geld,
postsrei eingesandt werden, unler dieser Ad
dresse - McMicdael und B i rd, No. 00
Süd.Dritte St., unterhalb der Girard Bank,
Philadelphia.
Schändliche Sprache.
Eine Zeitung von Neuyork berichtet, daß
bei einer Raiifications - Versammlung in
Tammany-Hall gewiß« Lokosoko - Redner
eine Sprache führten, deren sich ein jeder
aufgeklärter Amerikaner schämen sollte, die
sie aber dem Einflüsse des Liquors zuge
schrieben haben würde, wenn nicht einer der
nämlichen Sprecher eine ähnliche gotteslä
sterliche Sprache vor einer Lokoversamm
lung in Brooklyn geführt hätte, von wel
cher folgendes ein kleiner Auszug ist :
..Round Eiland zu halten. Wo werden sie hingehen ?
„(Eine Stimme rief: »Zur Hölle !') Ich kann na
..tiirlich nicht sagen we: aber da mein Arcnnd
„ihren Ort bestimmt hat, so will ich soviel
„sagen, daß sie nicht in den Himmel kön>
„nen, denn dort ist der alte Hickory, und
„wo er ist, kann kein Whig hinkommen !
„(LaukeS und wiederHeltes Beifallrufen.) Und wenn
„sie auch hinkommen sollten, und würden
„den alten Hickory schlafend finden, so
„würde Pol? sagen: „Ich kannte Such
„nicht als ich da unten war; Ihr müßt
„wegen diesem Orte im Irrthum sein."
Jetzt fragen wir irgend eine Person—
Whig, Demokrat oder Abolirionist ob
Männer, die bei öffentlichen Versammlun
gen solche gemeine, gotteslästerliche Sprache
führen, die Personen sind, welche die Leiter
von politischen Meinungen in diesem freien
Lande sein sollten —und die von freien und
christlichen Bürgern angehört werden soll
ten ?—Ein Jeder beantworte dies für sich
selbst.
Trauriges Bild »on Ungar».
Ein Brief von Berlin gibt folgendes
Bild vom unglücklichen Ungarnlande:—
„Der Anblick von Ungarn soll einen jeden
Reisenden mit Trauer erfüllen. Auf allen
Seiten ruht das Auge auf schwarzen Rui
nen und Mauern abgebrannter Dörfer, auf
Schutthäufen welche die Stellen zerstörter
Schlösser oder Bauernhäuser bezeichnen,
und nicht selten ausdem bleichenden Skelett
eineS der vielen Opfer deS Kriegs oderHun
gerS. Im Süden sind viele von Holz er
bauten Dörfer gänzlich verschwunden, ein
öder von Asche und Kohlen bedeckter Platz
ist alles was übrig blieb an dem Orte wo
sich früher eine glückliche Heimalh für Tau
sende befand. Glieder lang zerstreit» Fa
milien, Brüder und Schwestern, Männer
und Weiber, die einander Monate lang nicht
mehr gesehen, begegnen sich öfters zum er
sten Mal wieder bei einem Besuche nach ei
nem solchen Schauplatze der Zerstörung.
Ein Defizit.
Der Nalional Intelligenter sagt, daß in
dem Belauf von Revenue, nothwendig um
die Ausgaben der Regierung, für die Fiskal,
jahrc dic sich mit dem 30sten Juni 1850
und dem 30sten Juni 1851 endigen, zu be
streiten, sich ein Mangel von zwischen 18
und 20 Millionen Thaler vorfinden wird.
Dieser Mangel wird aber dann nicht durch
irgend eine Unzulänglichkeit der gegenwär
tigen Revenuen zur Bestreitung der ordent
lichen Regierungskosten hervorgebracht, fon
dern durch die aus dem mexikanischen Krieg
und durch den Friedensvertrag mit jenem
Lande entsprungenen außerordentlichen Ko
sten verursacht worden sein.
Furchtbares Ereigniß.
Eine Postkutsche voller Passagiere stürzte
am I7ten Dieses hieher Pittsburg, auf der
Nationalstraße zwischen Cumberland und
BrownSville. einen furchtbaren Abhang, et
wa 200 Fuß hoch, am Youghiogeny River,
hinab. Der Abhang war beinah senkrecht
und die Kutsche rollte etwa 50 bis 00 Fuß
hinab, wo sie an einem Baume hängen blieb.
Den Passagieren wurde nun mit großer
Mühe herausgeholfen. Zwei derselben hielt
man für so schwer verletzt, daß man kcinc
Hoffnung für ihre Genesung hatte, und sie
den andere waren mehr oder weniger hart
beschädigt. Das Unglück wird der Unacht
samkeit deS Treibers zugeschrieben, welcher
sich auf dem Wege feinen klaren Verstand
„weggesoffen" hatte.
Mexiko.^
In New Orleans sind Nachrichten aus
der Hauptstadt bis zum 20. Oktober ange
kommen, nach welchen ein gewisser Voleara
in Concula die Fahne der Empörung zu
Gunsten Santa Anna'S erhoben halte. Al
lein der Aufstand wurde unterdrückt, und die
Anführer büßten ihre ehrgeizigen und raub
süchtiger Pläne mildem Leben.
Gotteslästerung—Die öffentlicheVresse.
SS ist eine traurige, aber nichtSdkstowe
niger wahre Thatsach«, daß man in den
mehrst,n Zeitungen di« man durchsieht, in
einer oder der andern Form gotte»läst«rlich«
Worle und Ausdrücke findet, welche ge
wöhnlich in kleine Erzählungen und Anek
doten eingeführt «erden, um dieselben pi»
kant und reizend zu machen, oder in andern
ZKorten, sie zu würzen. Die
cher Artikel bilden sich ein. daß wenn ihre
Produkte nicht wohl mit Flüchen u. Schwü
ren gewürzt seien, so würden sie verfehlen
den Beifall deS Publikums zu erhalten.—
Dies ist auch in vielen Fällen nur zu wahr,
und so lange daS Publikum solche GotteS
lästerungen für Witz annimmt und diefel.
ben noch mft Wohlgefallen lesen kann, so
lange braucht man sich auch nicht zu wun
dern, wenn man denselben so zahlreich be
gegnet.
DaS Publikum sollte eS sich zur Pflicht
machen, diesem insamen System kräftigen
Widerstand zu leisten, und der Gebrauch
von gotteslästerlichen Worten im Gespräch
oder in öffentlichen Blätter sollte von allen
christlichen Menschen und redlichen Bürgern
verabscheut werden. So unschuldig auch
solche Ausdrücke, in einem Lichte betrachtet,
erscheinen mögen, so haben sie dennoch in
einem gewißen Grad die Wirkung, daß sie
eineStheilS das Wohlgefallen an einer fre
chen Redensart vermehren, während sie an
derntheilS Achtung und Liebe zur Religion
und Tugend verringern. Vor Allen aber
sollte sich die öffentliche Presse hüten, als
ein Werkzeug zur Gotteslästerung unter ir
gend einer Gestalt oder Form zu dienen.
Stern - Schnuppen.
Bei Lexington, Süd - Carolina, deoback
tete man am I sten Novbr. einen großen Fall
von Sternschnuppen.
Am letzten Mittwoch Morgen—sagt der
Skippack Neutralist von 20. Nov. —ungefähr
um 4 Ukr, beobachteten wir hier ein gleiches
Phänoinen, nur nicht in so großer Zahl ;
elwa ein halb Dutzend Sterne durchschossen
die Lust, worauf sie einen momentanen, viel
helleren Glänze warfen; einer dehnte sich
in Gestalt eines krummen Schwertes aus,
ein anderer schien sich zu öffnen und bildete
gleichsam einen feurigen Ring um feinen
Standplatz.
Ein natürlicher EompaK.
In den weiten Prairieen von Texas
wächst eine Pflanze, die unter allen Verän
derungen des WetterS uud deS Klimas ihre
Blätter und Blüthen in gerader Linie nach
Norden richtet. So bildet sie einen na
t ü r l i ch e n Compa ß sürden Wanderer,
der diese pfadlosen Ebenen durchstreift. Sie
ersetzt die Slerne deS Himmels und die
Magnetnadel, und läßt den Reisenden, der
auf sie achtet, zu allen Zeiten nicht ohne
treuen Führer.—Ueberall doch die göttliche
Vorsehung.
Ein neuartiger Wettstreit
soll vor einigen Tagen Tagen nahe Here
sord (welches Hereford sagt die Zeitung
nicht) abgekommen sein. Ein junger Herr
machte nämlick eine Wette, daß er eine
Schüssel voll Milch schneller auflecken kön
ne als «ine Katze. Beide, er und die Katze,
singen zur nämlichen Zeit an zu lecken, aber
da er zu sehr über seinen sonderbaren Wett
streit lachen mußte, so bekam die Katze ei
nen bedeutenden Lorsprung; doch bald hol»
te er sie ein und gewann die Wette, indem
er seine Schüssel geleert, als die Katze noch
etwa zwei Suppenlöffel voll zu lecken hatte.
Ein aufgewachtes Gewissen.
Das Boston Transcript sagt, daß am
vorletzten Freitag eine Dame in jener Stadt,
einen Brief, worin sich 59 Thaler befanden,
erhalten habe —lautend wie folgt :
„ Ich übersende Ihnen hiermit den Be
lauf einer Summe Geld, welche ich mir vor
einigen Jahren auf eine unehrliche Weise
von ihrem früheren Gatten zu verschaffen
wußte. Ich befand mich nun seit mehreren
Jahren zur See, und als ich vor ungefähr
sechs Monaten einmal in großer Gefahr
war auf den Boden derselben zu gehen, da
starrten mich alle meine begangenen Sün
den an, und ich beschloß, so wahr mir Gott
das Leben schenke, mich zu bessern. Als ich
ans Land kam, erfuhr ich, daß Ihr Mann
gestorben ist. Ich suchte nun sür Ihren
AuserMialtSort, und ich bin dankbar ihn ge
funden zu haben. Ich hoffe sie werden mir
vergeben, wie ich glaube daß mir Gott ver
geben hat. Die Wcgc dcs Ucbcrtrctcrs sind
schwer. Der bußfertige Dieb."
Nähere und genauere Nachrichten
über die furchtbare E x p l o si o n auf dem
Dampfboot Louisiana bei Neuorleans zei
gen, daß sich die Anzahl der Getödteten.
welche Anfangs zu 200 angegeben wurde,
auf 80 bis 130 belaufen. Die Gewalt
der Erplosion war so furchtbar, daß bis auf
1000 Schritte vom Boot die Fensterscheiben
an der Levee zerschmettert und die Erschüt
terung an den äußersten Enden der Stadt
verspürt wurde.
Meteor zerplatzte vor eini
gen Tagen in Nord Carolina mit einem
großen Krack, und am nächsten Tage hob
man mehre Stücke Eisen auf, die man für
Theile desselben hielt. DaS grüßte Stück
fand man in Cabarrus Caunty und wog 19
Pfund. Dasselbe hatte «inen großen auf
der Erde liegenden Pinebaum getroffen,wel
chen es durchbrach, und war dann noch drei
Fuß tief in die Erd« gedrungen.
Tyrannen.—Ein gelehrter
Chinese, der sich gegenwärtig in Paris auf
hält, schrieb unlängst an einer seinen Freunde
in Peking : „In Paris wird jede» HauS
von cinem Tyrannen beherrscht, den man
hier zu Land Concierg, oder Portier
nennt. Es gibt deren hier ungefähr 20.000.
welche eine Million Einwohner mallraitiren
und den Weg durch daS Leben ungemein er
schweren.
AtK'E inLondonerßettler bie
tet in einem öffentlichen Blatte seinen ein
träglichen Posten an einer gangbaren Stra
Benecke Londons zum Verkaufe an. Der
Platz, der für respektable Blinde besonders S
geeignet sei, wird um 15 Guincen
obwohl erden Eigenthümer 25
kostete.
ILK-Hr. Squier, unser Geschäftsträger
bei den Republiken von Central-Amerika,
hat mit der Republik Honduras einen Ver
trag für die einstweilige Abtretung der wichti'
gen Insel Tigre im Meerbusen von Fonseca
an die Ver. St. abgeschlossen, weil er in
Erfahrung gebracht hatte, die Engländer
wollten jene Insel wegnehmen. Da» ist
ein weitgreifender Anschluß.
AkK' Das Städtchen CereSeo, in Fond
du Lac Caunty, Wisconsin, hat bis jetzt noch
keinen einzigen Bettler, oder Trunkenbold
gehabt. Dasselbe ist schon seit fünf Jahren
gegründet, und während dieser ganzen Zeit
ist kein geistiges Getränk daselbst verkauft
worden und keine „Lawfuits" haben noch
stattgefunden zwischen den Bürgern, die all«
von ihrer Arbeit leben.
HLK'Die Cabinelmacher-Gefellen in Ea
ston sind in der vorletzten Woche für höhe
ren Lohn ausgetreten und daher mehrere
Male mit martialischer Musik und der ame
rikanischen Flagge an der Spitze in Prozes
sion durch die Straßen gezogen. AlleS ging
jedoch ordentlich vorüber, und eS heißt, die
Beschäftiger hätten ihren Lohn erhöht.
KkA'Dik Kentucky Convention hat im
Borschlag Prediger deS Evangeliums von
allen StaatSämtern auszuschließen. Die»
wäre unweislick und antirepublikanisch ge
handelt, und, obgleich in Uebereinstimmung
mit der alten Eonstilution de» Staats, we
nigstens ein halbes Jahrhundert hinter dem
Zeitalter.
NZ"Ein junger Dändy ging kürzlich zu
einem Doctor, um Ader zu lassen, welches
ihm sehr schauderhaft vorkam. Nachdem
der Prozeß vorüber war. ohne daß er in Ohn
macht siel, sagte er zum Doctor, auf das
Blut schauend : Sie sind dock ein rechter
Butscher. Ja, erwiederte der Doctor, ich
hab auch ein rechtes Kalb gestochen.
ALK-Die in Waschington anwesenden
Osage-Jndianer hatten eine Unterredung
mit dem Commissioner Brown, und ver
langten von ihm gewisse Kanonen und
Fahnen. Diese wurden ihnen verweigert,
und statt derselben wurden ihnen Militär.
Uniformen und andre Gegenstände geschenkt.
zxA" DaS Salem Register sagt:—Ein
Brief von einem unserer frühere» Bürger,
der sich nun in Sacramento City, Ealifor.
nien, niedergelassen hat, sagt, daß er daselbst
ein Sack Zwiebeln, welche 80 Pfund wo
gen, für 125 Thaler verkauft habe! Ein
Bärrel Kartoffeln verkaufte zu 85Thalern!
zcK'Am 6ten Dieses fand man unterhalb
St. Louis einen ertrunkenen Mann im
Wasser schwimmen, und zwar, waS natür
lich sehr sonderbar ist, in aufrechter Stel
lung, mit dem ganzen obern Theil seines
Körpers, vom Unterleib? an, ober dem Was'
fer.
ZrS' Die durchschnittliche Stimme für
die Whig > Eandidaten bei der neulichen
Wahl im Staat Neuyork war 201.539 —
für die Loko-Candidaten 201.398. Mehr»
heit für die Whigs 141. —Wirklich ein« „tri
te" Stimme.
IS" Ein West Ehester Emigrant, der
sich jetzt im Goldlande befindet, gibt in ei»
nein Briefe seinen zurückgebliebenen Freun
den folgenden Ralh: „Bleibt wo Ihr seid,
und dankt Gott daß Ihr etwaS zu eßen
habt."
AIF" Dic jährlichen Produkte der vor
Engliscdcn Kohlenfelder sind
wie folgt: —Lancashire. 4.000 000 Tonnen;
Wigan. 2 000.000 Tonnen; Bolton, 1000.-
000 Tonnen; St. Helens, 1000.000 Ton
nen.
Warnung für Knaben.—Ein II
jähriger Sohn von James R. Brown in
NorriStaun, der sich am letzten Mittwoch
auf den Kopf stellte und eine zeillang in der
i Lage blieb, war kurze Zeit hernach ein,
Leiche.
HüZk'Die Stöße eines Erdbebens, welche
man am 9. Oktober zu Brooklyn, N. D. und
Middleser, Mass, verspürte, sollen zur näm
j lichen Stunde auch in Jamaica wahrgenom
men worden sein.
HLZ'Jn St. FranziSko.Californien. war
inan im Begriff eine Oddfellow Loge zu er
j öffnen. Auch sollten Maßregeln getroffen
werden, um ein Hospital zum Nutzen der
Glieder jeneS Ordens daselbst zu errichten.
IcZ'Dic Gesetzgebung von Georgien ha»
ein Bill unter Berathung welches die Wahl
der verschiedenen Eourtrichter dem Volk an
heim stellt. Gegenwärtig werden sie durch
die Gesetzgebung erwählt.
AcK'Warum ist eine Zeitung wie eine
Zahnbürste?
Weil Jeder seine eigene haben sollte und
nicht die seines Nachbars borgen.
Ehilicothe (Ohio) machte das
Gericht eS zur Regel keinem Advokaten zu
erlauben länger als eine Stunde zusprechen,
! ausgenommen in Cnminalfachen.
Ecnsur der Presse ist in Wien
, wieder eingesetzt worden, und Buchhändler
! sind gewarnt keine Bücher zu publiziren,
ehe sie von der Polizei sanktionirt sind.
ZPA'Eine Wildkatze wurde vorige
Woche, nahe LambertSville.Hunterdon Co.,
Neu-Jerfey, geschossen. Ein Fremdling für
jene Gegend.
Stadt London enthält 2,500.»
000 Einwohner, 400 HoielS, 8,000 Bor
dinghäuser und 137 Hospitäler.
H^'DerKaiser von Rußlandhat Schul
den gemacht zum Belauf von 24 Millionen
Rubel durch feine ungarische Einmittelung.
ZcK'Jn den östreichischen Ländern befin
den sich ungefähr 61.883 Priester und Non
nen.
großer Bruch von Burr Mühl
steinen wurde nahe Mineral Point, Wis
consin, entdeckt.
ZcF'Jn Florida fängt man an Terpen.
tin zu machen, welches prositlicher sein soll
als Baumwolle.
ZcS"Eine werthvoUe Bleimine soll!
nahe Manssield. Mass, entdeckt worden!
sein.
Unterhaltung und Belehrung.
Herbstlied.
Früh, mit umwclkt.-m Angesicht,
Sehl schon die Senn« nieder.
Und spät erscheint ihr schwüchreS Licht
Am trilben Himmel wieder.
Die schönst« Zeit ist nun enlfleb».
Die rauhen Stürme rauschcn schon
Durch die enllMlcn Filter ;
Die letzte Blume neigt ihr Haupt.
De« Herbste« kalier Hauch entlaub»
Die schattenreichen Wälder.»
Verlassen steht die öde Flur.
Entblößt von ihrem Segen ;
Snlkräfre» ficht nun die Natur
Der Winterruh' entgegen.
Di« Vögel vor dem Frost und jiehn
Weit über Land und Me«r«.
Sott nimmt der Wandernden sich an.
Beginnen und vollenden.
Die Erde ruht, doch er gewährt
801 l Liebe, was uns hier ernährt.
Auch unser Leben einst verbliiht.
Wie jetzt das Feld, im Alter.
Getrost ! iiiolt ist'S, der aus u»S sieht.
Sin mächtiger Erhalter !
Die Milden mächiig unlersttitzt.
John Maynard,
oder:
Der Steuermann auf dem Erie-Tee.
An einem schönen Morgen, im Monat
Mai, lag ein Dampfschiff gegenüber Bus
falo am Erie'See vor Anker, schön geschmückt
mit Flaggen und daS Zeichen zum baldigen
Absegeln am Mastbaum ausgezogen. Auf
dem engen Ufer vor der Stadt war ein bun
te» Durcheinander, wie solches immer in
Seestädten zu sehen ist beim Auslaufen von
Fahrzeugen; Bootsleute zanklen sich mitein
ander wegen Passagieren ; Reifende eilten
hin und her um nach ihrer Baggage zu fe
hen und sicher zu stellen; Freunde nahmen
Abschied von einander; Faulenzer mit ihren
Händen in ihren Hosentaschen trieben sich
umher, die Zeit zu vertreiben; Fuhrleute
knurrten wegen zu geringer Bezahlung und
alles war in größter Confusion und köst
lichster Unordnung. Doch plötzlich wurden
die Anker gelichtet. die Räder fingen an sich
zu drehen, Segel wurden gespannt, und ei
ne breite Schaumbad» hinter sich lassend,
nahm die Jerfey ihre Richtung westlich für
die Stadt Erie.
SS war ein schöner, heiterer Tag, und
während Stunde nach Stunde verfloß, wa
ren manche der Passagiere in Unterhaltung
über die Politik; manche berechneten den
Gewinn ihrer Geschäfte; andere waren ver
liest mit Lesen, und einige wenige, denen die
Zeit lang wurde, suchten sie durch Schlaf zu
oerkürzen. Alle waren wie Leute, Vre den
ken: „Laß Gefahr kommen wenn sie will,
für heute sind wir sicher davor."
ES war gegen 4 UhrNachmittags alSdaS
Schiff, welches bisher dic Mitte deS Sees
hielt, eine südliche Richtung nahm, weil
Erie, wohin eS sollte, auf der Seite deS SeeS
liegt. Der alte John Maynard war am
Ruder, ein erfahrner, tüchtiger Seemann,
der schon manchen Wintersturm auSgehal.
ten hatte. Er hatte gelernt zufrieden zu
fein mit feinem LooS ; Niemand hörte ihn
je sich über sein hartes Schicksal beklagen,
noch über feinen spärlichen Lohn murren.
Beim größten Ungemach hatte er doch im
mer noch ein gutes Wort und freundliche
! Miene für Jedermann. Oftmals in Gesell
schaft gebracht dic schlecht genug war. ver
suchte er wenigstens elwas für ihr Besteszu
lhun. Er war bekannt von einem Ende
des Sees zum andern, unter dem Namen :
„Der ehrliche John Maynard,''
und die Ursache seiner Ehrlichkeit war—sei
ne Liebe zu Gott. Noch 10 Meilen
war das Schiff von Erie. als der Eapitain
aus der Cajüle aufs Verdeck kam und ei
nem Matrosen zurief: ~Dick Fleischer, wo
her kommt derßauch der da aus dem Raum
aufsteigt ?" —„Wahrscheinlich aus der Ma
fchinenstube," erwiederte der Mann.
„Gleich hinunter und laß michs wissen," be
fahl der Capitän.
Der Matrose sing an. auf der Leiter, die
in den Raum führte, hinabzusteigen, war
aber kaum bis unters Verdeck gekommen,
als er mit viel größerer Eile wieder hinauf
stieg. „Es ist Feuer im Raum," sprach er
zum Capitain, der jetzt dicht neben ihm stand.
Eilend stieg der Eapitain hinunter und fand
eS allzuwahr.
Feuerfunken waren auf einen Haufen
Werg gefallen, ohne daß eS von Jemand
bemerkt worden war, und schon war nicht
allein ein Theil der Ladung, sondern auch
die Seiten deS Schiffs waren in Brand.
Alle an Bord, Passagiere sowohl als See
leute, wurden zusammengerufen, und zwei
Reihen, eine auf jeder Seite des Raumes,
formirt; Eimer wurden auS dem See mit
Wasser gefüllt und auf einer Seite bin Pas
sirt, zischend auf die brennende Masse
geschüttet, und dann aus der andern Seite
leer wieder abgegeben. Auf einige Minu
ten schient al» wäre das Feuer unlcidrückt.
Während dessen hatten sich di« Da«n«a, die
auf Bord waren, um John Maynard, d«a
einzigen der am Löschen nicht Theil n«h»«ii
konnte, herum gedrängt, und bestürmten ihn
mit Fragen : ~ Wie weit noch bi« an'»
Land?" „Wie lange bevor wir'» «rr«ich«n
können?" „Ist eS sehr tief?" „kann man
uns vom Land auS sehen ?"—Der St«u«r,
mann antwortete so gut er konnte. Sie bat»
ten kein Boot bei sich; es war in Buffal«
zum Ausbessern zurück gelassen worden; »t
möchte 7 Meilen bis an'S Land fein ; i»
40 Minuten könnten sie e» erreich«« ; «v
wüßte nicht wie weit daS Feuer schon über»
Hand genommen hätte. .. Und die Wahrheit
zu reden"—fetzte er hinzu—„wir find all«
in großer Gefahr, und ich meine wenn We
niger geschwähtundmehr gebetet wür
de. wäre »S besser für un», urid »m nichtt
schlimmer für das Boot."
„Wie ist die Richtung ?" schrie der Eapi
tain. —
„Westsüdwest," antwortete Maynard.
„Halt sie füd bei west, wir müssen irgend
wo an'S Land."—
Jetzt trieb ein Windstoß die Flamm«
zurück, die nun so viel stärker aufloderten.-?»
Die Mittelwand zwischen dem Raum und
der Cajüte war auch jetzt in Flammen.—.
Kräuselnd stieg der Rauch durch die Leff»
nung empor—der Capitain befahl jetzt dqG
alle Damen auf'S Vordertheil des Schiffs
gehen—mehr Dampf wurde aus die Ma
schine gelassen—die Amerikanische Flagg«
umgekehrt aIS Nothzeichen ausgezogen ---
Wasser in die Segel geworfen damit sie den
Wind besser faßten. Und immer noch stand
John Maynard am Ruder, obfchon «r jetzt
durch den Rauch und die Flammen vom
übrigen Theil der Mannschaft abgeschoittm
war.
Größer und immer größer winde die Hi'
tze; die EngineerS hatten die Maschine ver
lassen, und die Matrosen singen an Plank«»
zu sägen, um die Frauenspersonen dara»»f
wo möglich zu retten—die kühnsten an Bor»
fingen an die Röcke abzuwerfen und sich für
eine faurc Probe, das Leben zu retten, f«s.
tig zu machen. Die Küste kam näher und
näher, dic Räder entsprachen immer noth
ihrem Zweck,—weiter aIS eine Meile konn
ten sie vom Land« nicht mehr entfernt sein,
und schon sah man Boole zu ihrer Rettung
von dort abstoßen.
„John Maynard I" rief der Eapitain—
„Ja ! Ja !' erwiederte John —
„Kannst du fünfMinuten länger authah
ten?"
„Ich kann den Versuch machen.,»
Und er machte den Versuch. Näher un»
immer näher kamen ihm die Flammen—
vom Rauch würd» er manchmal fast «rstickt
—sein Haar war versengt und fein Blut
schien von der großen Hitze in Zeae» zusein.
Sich so weit wie möglich znrückdrückend,
hielt er mit der linken Hand fest ain Rtz»d«r,
bis das Fleisch davon zufammenfcdcknrt«
und die MuSkel» in der Flamme krachten —
und nun reckte er die rechte' Hand «>»<,
und ertrug die Schmerzen ohn« eine» Kant
von sich zu geben. ES war Hm genügiend,
daS Freudciigeschrci der Matros,-». als Hich
die Boote näherten, und den Ruf de» Ca--
pitänes: „Die Damen eist, und dann
der für sich selber und Gott für unS All« l"
zu hören. Und die» war daS letzte «4» «r
je hörte—nie er umkam, ob vom RauH
taumelnd gemacht und über Bord gefallen,
oder ob er erstickt war. konnten feine Kame
raden nicht sagen. Den Augenblick die
Boote ans Schiff kamen, sprangen Paff»-
giere, Matrosen und Eapitain hinein. Illt,
»uffer del, dem sie ihr Leben verdankte»»
wurde» gerettet. '5
Er sta-rb den Tod eines Christen Helden.
Sein Geist wurde ii» seine» VaterS Händ«
befohlen, und f-in Lerb ruht »n Flieden an»
grünen Ufer de» Erie-Sees. —.
Nninen in Sentral Amerika.
Eine interessante Schrift wurde der eth
nologischen Gesellschaft zu Neu Pork au»
der Feder deS Hrn. S. G. Sanier. Ge
schäftsträger der Ver. St. zu Guatimal«
überreicht. Hr. Squier hat bereits fein«
archäologischen Nachforschungen begonnen
und einige seltsame Ueberreste au» alter Zert
nach Washington gesandt. Er berichtet, daß
vor Kurzem eine antique Stadt «ntdeckt
worden sei. die 150 Meilen von Lcon uyter
einem Walde begraben lag und an Wunder»
der Baukunst selbst Palenqie überträfe. Es
bleibt kein Zweifel, daß Städte auf dem
westlichen Eonlinente verborgen liegen, dkt
an Ausdehnung und Größe ihrer
mente die Ausgrabungen Hcrculauum'S und
Pompeji's weit übertreffe». Die Indianer
leisten ihm allenlhalben in feinen Nachfor
schungen Beistand, unter der Bedingung je
doch, daß er keine Spanier nach ihren Dör
fern bringe und den Priestern die Geheim
niße welche sie ihm zeigen, nicht auSplau
dern.
Leben in Philadelphia-
Nach einer Angabe in der Daily N«»»
enthält Pkiladelphio jetzt 350 000 Einwoh
ner oder 70.000 Familien. Von dieser A
nzahl sind nur 3000 Familien die reich genug
sind ohne Arbeit zu leben; 20000 leben
von mechanischen oder profefsionellen Zwei
gen und die übrigen 47.000 mögen in zwei
Theile gelheilt werden, nämlich 39,000 w«l
-che arbeiten oder zu arbeiten verlangen, und
17.000 welche sick gesetzwidriger oder »er
brecherifcher Mittel bedienen ibr Leben »u
machen. Von dieser letzteren Klasse ver
muthet man. daß 0000 Bettler find ; 4000
die vom Abfall auf den Straßen leben und
von dem waS sie in den Küchen der Reichen
bekommen ; 3000 welche stehlen; 1000 b»«
in Ermangelung irgend einer Unterstühung
hungern, und 3000 die gemischte Geschäft«
betreiben.
Sine Oelqurll«.
Eine Oelquelle ist in der von den Chicka
faw Indianern bewohnten Landschaft b«i
einem Wasserfall ohnweit Kort Waedita
entdeckt worden. DaS Oel ist dem dritti
fchen Oel ähnlich, schwitzt au» einem
Fall überhängenden Felsen h«rvor, und
sagt, <S habe schon cinige erstaunliche Kut«n
von Rheumatismus und damit vrrGän.kM
Krankheiten bewirkt.