Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 08, 1849, Page 2, Image 2

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    Arrha HMtriot.
Alle»,tau«, Nov. 8, 184?»
Dnttksngunqö - Tag.
Gouvernör Johnston hat folgende zeitge
mäße und schickliche Proklamation erlassen,
welche durch das Volk von Pennsylvanien
mit Vergnügen gelesen und mit einstimmig
geS Bereitwilligkeit ausgenommen werden
Proklamation durch Wm.A. Johnsto»,
Ein allgütiger Gott hat das Volk dieser
Republik mit Gesundheit und Ueberfluß ge
segnet. Die Felder haben die Arbeiten des
Landmanncs reichlich vergolten. Der Fleiß
der Bürge, in allen Zweigen der Industrie
ist angemcßfn belohnt worden. Mit allen
Nationen wurde dem Lande Frieden ver
liehen. Bürgerliche und religiöse Freiheit,
unter den Institutionen einer freien Regier
ung, ist unverletzt erhalten, und das größte
Maas irdischer Glückseligkeit wurde uns
durch eine allweise und barmherzige Vor
sehung aus Gnaden ertheilt.
Diese Segnungen beanspruchen unsere
Dankbarkeit zu Ihm, der die Entscheidung
über Leben und Tod in seiner Hand hat —
dessen allmächtiger Wille erretten oder zer
stören käiin, und der die Gerechtigkeit seines
Gerichts mit den Eigenschaften seiner Gnade
vermenget —vor deßen Macht Nationen er
höhet oder gedemüthigt werden,—und sie
rufen uns-als ein Volk vereinigt zur frier
lichen Danksagung auf—in demüthigen, Gc>
bet, und im Preise des allmächtigen Gebers
allerguten u. vollkommenen Gaben, fürdiese
unverdienlen Segnungen, die wir schwachen
und sündhaften Ereatirren von ihm empfan
gen haben. Sie fordern die tiefe Ehrfurcht
reuiger Herzen, welche die Unrvürdigkeit der
Menschheit und die unendliche Barmherzig
keit eineK gerechten Gottes fühlen.
Diese'heiligen Wahrheiten glaubend—die
Pflichten andächtiger Verehrung und de
müthige Anbetung lies fühlend—in Ueber
einstimmung mit einem ehrwürdigen Brauch
und dein Wunsch eines Theils des
Volkes : bestimme und W in,
F. Lohnston, Gouvernör der Republik
Pennsylvanien,
Donnerstag den Zvsten November,
als ein Tag allgemeiner Danksagung durch
den ganzen Staat; und ich empfehle und
lade hiermit alle gulen Bürger dieser Re>
publik ernstlich zu einer ausrichligen und be
teudcn Beobachtung desselben ein.
Gegeben unter meiner Hand und dem
großen Siegel des Staats, zu HarriSburg.
diesen 25sten Tag Oktober, im Jahr unsers
Wt»cr»n 184i>, und im 74sten der Republik.
Traurige« Unglück in lZederville, Illinois.
Wir entnehmen folgende Auszüge einem Briefe ven
der Familie des Hrn. tZharleS More zu Ceder
ville, Illinois, (früher von diesem Orr,) an einen hier
wehnenden Freund geschrieben, darin
(?cder-<sriek Mills, 111-, 27, IS 19.
Ich srgrcife auch wieder einmal die Feder
um Euch zu schreiben. Diesmal kann ich
Euch keine sehr erfreulichen Nachrichten ge
den, indem wir wieder mit einem schweren
Unglück heimgesucht worden sind—nämlich
der Edward ist unglücklicherweise geschos
sen worden, unter folgenden Umständen:—
Als sie am Ilten Oktober bei Hrn. Adams,
wo Edward in die Kost ging, am Mittag
essen fassen, ging Francis Knauß, ehemals
von Bethlehem, an den Damm um zu schie
ßen und schoß eine Ente, wobei die Kugel
abglitt und durch das Fenster dem Edward,
welcher in gebückter Richtung stand, in die
linke Seite, dicht neben dem Rückgrat, über
dem Kreuzknochen, 2'/. Zoll lies eindrang.
Er wußle aber nickt gleich daß es eineKugel
war; er glaubte es hätte ihm jemand hart
auf den Rücken geschlagen. Als er ausfand
wie es war, setzte er ab »ach Haus, wo er
todtenbleich ins Bett gebracht wurde. -Der
herbeigerufene Arzt erklärte, daß die Kugel
z» tief stecke um sie herausnehmen zu können.
Er bekam gleich ein starkes Ficber. Man
hatte wenig Hoffnung zu seiner Genesung;
aber jetzt befindet er sich stark auf der Besse
rung. Knauß nahm es sehr hart; er kam
die ersten Tage nicht von seinem Bette.
Edward sitzt manchmal wieder ausund kann
ein wenig gehen.
(Eingesandt.)
Ein todter Mann gefunden.
SägerSville, Oer. 11, 1810.
Am 3l)sten Oktober wurde ein todter Mann
in der Lecha gesunden, in Waschington Tsp.
Lecda Caunty. dessen Name man nicht weiß,
ausser daß der Name Johannes Mey
er aus der Decke eines kleinen bei ihm ge
fundenen Buchs stand. Er war sehr gut
gekleidet mit blauem oder schwarzem Rock
und Hosen, und schwarz seidenen Weste. —
Allem.nach zu urtheilen, war er ein Schnei
der, dinn er hatte eine Meßschnur, zwei Fin
gerhüte und Nähseide in seinen Taschen.—
Es wurde eine Jury eingeschworen von
John Säger, Esq., welche den Ausspruch
that, daß der Verstorbene durch Zufall ins
Wasser gefallen fei, und dem Anscheine nach
schon zwei bis drei Wochen darin gelegen
habe.
Ein kleines Memorandum > Buch, wel
ches so naß und verweicht war, daß man
nicht alleS darin lesen konnte, ist z» sehen
bei Hrn. Jacob Hailer, in der Lecha
Wasserkast. S.
Prediger Wahl.
Am vorletzten Sonntag fand in Kritztaun
»ine Wahl für Prediger in der Lutherischen
Gemeinde Statt, die auSsiel wie folgt:
Für den Ehrw. Carl Schmidt 87 Stimmen.
G. F. I. JLtpr 18 "
Hr. Schmidt wurde hierauf als Prediger
der Lutherischen Gemeinde in Kui'lauir er
klärt.
Sitten Spiegel von Frankreich. ,
Wir geben den Lesern des ~ Lecha Patri- >
oten" eine gedrängte Uebersicht von dem
sittlichen Zustande der menschlichen Ge- ,
sellscbafl in Fraukrilch, entnomnicn dem ,
Jahres Bericht des I u st i z - M i n i st ers. -
welken deiselbe alljährlich der Französische» '
Regierung vorznlegcn hat. Natürlich ent-
halt dieser sein Bericht nur diejenigen Fälle .
von Verbrechen, welche zur Kenntniß der .
Magistratspeifone» gelangen. oder von den '
GcrichtS-Hüfen verhört und verurtheilt wur !
den. Die vielen Tausenden von Verbre-.'
chern, die sich den Augen und Nachfpürun- ,
gen der Polizei zu entziehen wissen, und de -
ren Eristenz nicht e.inmal geahndet wird, '
sind in jenem Berichte nicht mitcingcschlos
fcn. Selbst ohne diese Falle, aber, ist die!,
Anzahl der Verbrechen die in Frankreich >.
verübt worden, wahihast empörend und!
Schauder erregend; besonders wenn man
hören muß, daß während dem Verlauf des z
letzten Jahrhunderts, E i n e M i ll i o »
Franzosen ihr Leben eingebüßt
durch Verbrechen, die sie an sich selbst began
gen halten !! alles Thatsachen, welche auf
genügende und überzeugende Weise in
genanntem Berichte angegeben sind.
In den Jahren 1826-1843,—folglich in
einem Zeiträume von 17 Jahren, —ist die!
Bevölkerung Frankreichs um 7 Procent
gestiegen, während welcher Zeit die Zahl voll
Verbrechern hingegen um 45 Procenl!
sich vermehrt hat—wie folgende Tabelle
reichend darthut!
Tabelle der Verbreche» in Frankreich,
während der Jahre KStZ, (i?
Jahre hindurch.)
Verwundungen und Verstümmelungen '!! Predni.
Vergiftungen - - - 5 de. j
Raub und Diebstahl - - 11 do.
Todischlag - - - 18 de.
Nothzucht. an Erwachsenen verübt 27 de.
Vaterinerd (!) - - - 28 de.
Versuche - - - do.
Betrügerische Bankerotte - - ö!1 de.
Verfälschungen ren Handschriften - 47 de.
Meineid - - - 81 de.
Falschmünzereien - - - öl de. j
Nothzucht, anKindern verübt (!!!) 11» de. !
Was letztgenanntes Verbrechen betrifft,
(nämlich die an Kindern ausgeübte
zuchl) so ist die in der Tabelle angeführte
Zahl (140) noch unter dem wirklichen Be-!
stand der Sache, indem es. leider! eine nur
zu gewisse Wahrheit ist, daß es in Franks
reich gar viele Eltern giebt, die ihre Kin-!
der zur Ausübung solcher viehischen
förmlich verkaufen! und daß diese armen
Schlachtopfer nicht einmal erst vor den Ge- j
richten mit einer Klage erscheinen, weil sie,
nur zu geschwinde von einem Laster zum.
andern verführt, schnell von einem Verbrc-z
chen in das andere fallen, und auf diesem!
Wege gar bald den Urheber ihrer ersten
Versündigung aus dem Auge verlieren und i
verfehlen.
Was soll man nun davon denken, daß
sich schale Köpfe finden, die uns vieles vor
' samkcit, Zurückgczogcnheit, Achamhaftigscit,!
Ehrbarkeit, oder wohl gar Schüchternheit,
' wie die gleichnamigen Wörter alle hei !
> Ben mögen'), die unter den Straßen-Wand
- lern und Wandlerinnen von Paris zu wal>i
c ten scheinen, in Vergleich mit den ähnlichen!
Klassen Menschen auf den Straßen Neu-!
UorkZ oder Philadelphias? Fast möchte
- man meinen, sie vergeßen, daß in unserm
! Lande, sowie auch in England, Laster,gleich
den Haut Krankheiten, auf der Oberfläche!
des Körpers wuchernd sich verbreiten, wäh-!
rend in Frankreich und im Süden von Eu
ropa, sie an dem Mark und Bein der mensch»!
lichen Gesellschaft, gleich einem bösartigen!
Krebs-Schaden, nagen und fressen! Ganz
eigentlich ist die wahre Frage diese:—was
i ist der sittliche Zustand der menschlichen Ge- !
sellscbast in Frankreich? und nicht: wie
tritt derselbe vor deine Augen, während du
an den Boulevarden von Paris dahinschrei-!
> test ? Man verliere nicht aus dem Gemülh,
daß während der letzten 17 Jahre in Franks
reich Verbrechen um 45 Procent gestiegen
ist, und welche Menge von Verbrechen mö
! gen wohl begangen worden sein, die nie den
> Gerichten bekannt geworden sind?! dazu
nehme man noch die Fälle von Selbst
m o r d, und man wird ein treffendes
l bekommen von dem hochgepricsenen und zur
, Nachahmung uns empfohlenen Glückselig
> keits- und Morde Staat Europas!!!— Die
Anzahl Selbst-Morde bclicfcn sich in
den Jahren
i von 1820 bis 1830 auf 1764,
1830 1840 .. 2574.
l in 1844 ~ .. 2R)O.
woraus hervorgeht, daß sich der Selbstmbrd
ums 7fache vermehrt hat in Vergleich mir
dem Zuwachs an Bevölkerung .' Dabeiist
das Schauderhafteste dieses, daß unter
gcn Fällen allein 168 waren, welche von
' Kindern und jungen Leuten, zwischen den
' Jahren von 8 und 16, an sich selbst verübt
- worden sind !!!
Es fragt sich nun, wie soll diesem grän-
zenlosen Verfall der Sitten abgeholfen wer
, den in einem Lande, das, mit weniger Aus
nahme, nichts auf Religion hält und des!
Gottesdienstes spottet ? In unserer gegen-'
wattigen viel.bewegten Zeit, haben sich 'ver !
schieden? neue Gesellschaften aufgeworfen/
die es sich zum Ziele setzen, die Glückselig !
keit des Menschen-Geschlechts zu befördern
. und an.dessen Vervollkommnung zu arbei-
ten sie nennen sich: Socialisten—Com-'
! munisten—Fourieristen Encyklopädisten;
—wähnen, alle die oben genannten, und.
! viele noch ungenannten Uebel, von Grund!
zerstören und fernerhin unmöglich ma
nchen zu können, und dies noch dazu ohne
Hülfe von Gott und Seinem heiligen Wor !
te ! Zeit und Eisahrung müssen es bestätig
gen welchen Erfolg sie haben werden. Wir'
zweifeln aber nicht im Voraus behaupten!
zu können, daß jene Vereine ihre Absichten
nicht werden erreichen können, weil die Mit
tel und Wege welcher sie sich bedienen nicht
/geeignet sind Religion, Moralität u. Glück
seligkeit unter den Menschen zu befördern
! noch zu erhalten ; sondern, ihre Lehren sind j
!von vorne herein schon so abgefaßt, daß sie!
jene beabsichtigten Zwecke ganz verfehlen,!
! untergraben und zernichten müßen. Dem
christlichen Leser wird dieses klar werden,
wenn wir als Beleg hier unserer Behaup
tung ein paar der Fundamental Grundsätze
derartiger Gesellschaften nun folgen lassen :
„ Natur-Triebe" ist der betiet-rc A»S
-„ druck dieser Gesellschaften t z» befriedigen, u. s. w.
Sind diese Eittnchlunqen einmal getroffen, so braucht
„ be» als bloße Atcme (Ttä'ublein) in dem endlosen
„ Welt-All die Summe der Atcme bildet das Welt
„ All—das Welt-All aber ist Gott !" u. s. w.
Diese gräßlichen Lehrsätze beweisen zur
Genüge die gänzliche Verdorbenheit und
Entmenschung des Menschen Geschlechts in
Frankreich. In welcher äußerst verzweif
lungsvollen Lage müssen sich nicht die Men
schen daselbst befinden, und wie entsagen sie
nicht dadurch aller Hoffnung jemals einen
Ausweg herausfinden zu können aus dem
Labyrinth (Jrrgarten)des Lasters und der
Verwirrung, in welches sie sich gestürzt ha
ben. und gegenwärlig ohne Leitfaden oder
Führer herumtreiben? Auch fehlt es nichl
an zahlreichen Scdri/ten, (die auch dazu so
wohlfeilen Kaufs zu bekommen sind, daß sie
in dem Bereiche des Aermsten stehn) in wel
chen diese Irrlehren in verblümter Schreib
art und in den anmulhigsten Farben geschil
dert werden, wodurch die unbefangene und
unersahrne Jugend leichtlich verleitet wird
ins Garn zu gehn, welches sie für immer feP
umstrickt hält! es kann nicht genug bedau
ert werden, daß derartige Schriften auch ih
ren Weg nach Amerika gefunden haben
und kann nicht zu oft und zu viel vor dem
Lesen derselben gewarnt werden—sowie es
auch höchst tadclnswerlh ist daß sich hier
zu Lande Leute haben finden können (und
noch dazu zum Theil solche, die in den Au
gen der Welt für rechtschaffene Christen gel
ten) welche alles dieses mit Beifall beklat
fchen und bestmöglichst zu befördern trach.
ten !
In Frankreich, namentlich unter der ar
beitenden Klasse daselbst, haben diese fal
> fchen Propheten mit ihren Irr Lehren be
! reits beispielloses u. unberechenbares Unheil
gestiftet, welches auch in unserm Lande nicht
ausbleiben kann, salls dieseS Unkraut^incn
sonderbarer Unglücksfall erei'g
ncte sich zu Opelika, Alabama. Zwei Män
ner wollten in einem Wagen unter einem
Baume übernachten, und zündeten deshalb
> ein Feuer unter dem Baum an. Während
des Nachts brannten nun die Wurzeln des
Baums ab, so daß derselbe um und auf den
! Wagen fiel, wobei einer der Männer zu
Tode gedrückt und der andere schwer be
schädigt wurde.
hundert und vier und sechSzi'g
> Schiffe liegen gegenwärlig in dem Hafen
! von San Francisco, und am nächsten De.
cember werden es wahrscheinlich zwei hun
dert und fünfzig fein. Dieselbe können nicht
wegkommen weil deren Matrosen alle nach
den Goldminen gegangen sind. Wenn kal
te Witterung das Goldsammeln einstellen
! wird, werden die Malrosen wieder zu ihren
Posten kommen.
I. November fand man in ei
nem Haufe der Coates Str., Philadelphia,
ein liebendes Paar in besinnungslosem Zu
stand, verursacht durch das Gas des Kohlen
j seuers in der Küche. Das Mädchen Eliza
beth Rice, war nicht mehr zu retten, und
starb nach einigen Stunden, aber der junge
! Mann Namens Dilks, wurde wieder in das
Leben gerufen, und befand sich aufdem Wege
der Besserung.
HkF' Zeitungen von der Insel Malta
i melden den Fang eines ungeheuren Haifr
fches, in dessen Leibe man ein Paar Stiefel
und ein Paar Hosen und in den Taschen
der Hofen drei Goldstücke und eine silberne
Sackuhr fand. Wahrscheinlich fand der
Eigner dieser Artikel fein Grab im Rachen
z deS Haies.
dem Landgut von Mich. Faulk
ner bei Brecksville, in der Nähe von Cl«ve<
! land, strömt ein brennbares Gas von etwa
einem Acker der Niederung an dem Chippe
wafluß aus. Der Boden, aus dem das
GaS kommt, friert niemals, und es wichst
nichts darauf, obwohl derselbe sehr frucht-
bar ist.
Staat Missouri befinden sich
li,Boo Mässigkeitsfühne, wovon 1,200 in
St. Louis wohnen. Von dieser garzen
! Zahl sind während dem Jahr, welches sich
mildem I sten letzten Oetober endigte, nur
35 gestorben, trotz dem daß jener Staet so
schrecklich von der Cholera heimgcs»cht
wurde. '
in Indiana findet man gezen
wärlig bedeutende Quantitäten Gold von
vorzüglicher Reinheit am sogenanntenWl,ite
River in Morgan County. Zwei Qiar.'
der gewaschenen Erde gaben von 20 bij SO
Theilchen Gold von denen ein jedes den 30-
sten Theil einer Unze wog.
Ein Bewohner eines Irrenhauses
wurde gefragt, was ihn dahin gebracht ha
be. „Nichts als ein blofes Wortspiel," ant
wortete er. ~Jch sagte, alle Menschen seien
Narren; und alle Menschen sagten, ich sei
ein Narv—Ustd die Mehrheit hat gewon
nen."
alscheNote n,—ES sind ge
genwärtig neue falsche fünf Thaler Noten
auf die Harrisburg Bank in Umlauf. Cie
sind sehr schlecht ausgefühit, und können
deswegen leicht entdeckt weiden. Sie sind
mit dem Buchstaben bezeichnet, und
März 1, 184!>. datirt.
Erie (Pa.) Observer berichtet,
daß die Lunge eines neulich unweit jenem
Ort geschlachteten Schases ein halbes Pfd.
ZKjei enthielt, in einer einem Baume ähnli
chen Form- Das Thier war in scheinbar
guter Gesundheit und seine Lnnge vom Ge
wichte des Bleies nicht beschädigt.
AcZ"Dcr Gouvernör von Ohio hat eben
falls den 29sten November zu einem allge
meinen Danksagungstag ernannt. Neu
york, Pennsylvanien, Ohio, und noch einige
andere Staaten haben sich also alle auf die
fen Tag vereinigt.—Recht so.
Methodisten-Prediger wurden
kürzlich in Naschville in einem übel berich
ligten Hause erwischt und natürlich alsbald
ihres Dienstes entlassen. „ Handelt nach,
meinen Worten, nicht nach meinen Werken,"
müssen diese Herren predigen.
einer neulichen Vieh - Ausstel
lung in Claremont, Neuhampschire, schickte
das 15 Meilen entfernte Städtchen Croy
don eine Fuhre von achtzig Joch Ock
fen an einen großen Wagen gespannt, wo
rauf sich eine gute Musikbande und eine An
zahl Bauern befanden.
Kaiser von Rußland hat 17
Linienschiffe auf dem schwarzen Meer, und
der türkische Sultan eignet 12, welche bei
nahe alle durch Henry Eckfort, und I. D,
Rhodes von Neu-Uork gebaut wurden.—
In solchem Ansehen stehen amerikanische
Architekten bei europäischen Regenten.
tzeA'Am vorletzten Freitag Nachmittag
brach im Stalle der Wittwe Leitheiser
in Hamburg Feuer aus und brannte mit 2
Tonnen Heu nebst einer Quantität Welsch
kornlaub bis auf den Grund nieder. Weit
Zündhölzern spielende Kinder sollen die Ur
sache gcwesen sein.
lnnern des Weinhauses zu
Hampton Court, England, ist ein Weinstock
welcher im Jahr 1769 gepflanzt wurde und
jetzt einen Raum von 2,2(10 Quadralsuß
einnimmt. Dies ist vielleicht der größte
Weinstock in der Welt.
tzkF' In Boston wurde am Abend des
28. October ein Neger Namens Ho g an,
während er mit einem Frauenzimmer die
Southac Straße hinauf ging, von einem
andern Neger, angeblich aus Eifersucht er
stechen.
das Schließen des Dammes
im Connecticut Fluße bei Springfield, Mas
sachusetts, ist das Wasser über die Ufer ge
treten, und hat etwa eine Meile der Connec
ticut River Eisenbahn aufgerissen und un
fahrbar gemacht.
de» Vereinigten Staaten besin
den sich jetzt Meilen Riegelwege, deren
>, kosteten, und
vor dem Schluße dieses Jahres werve» zu».
Wenigsten noch SVOU Meilen mehr im Vor
schlage fein.
Hängbrücke über den Ohiofluß
bei Wheeling ist nun vollendet, und Herr
Ellet, der Erbauer derselben, am Morgen
jenes Tages in einem Buggy glücklich über
dieselbe paßirt.
Armory Holbrook von Massachu
setts ist durch den Präsidenten zum Distrikt-
Anwalt für Oregon ernannt worden, an die
Stelle des Hrn. Combs, der abdankte.
Boards, ein Farmer in Phila
delphia, wurde am 31. Oktober von einem
schwerbeladenen Karren überfahren und zu
Tode gedrückt.
Smith und sein Weib, ein
altes Ehepaar zu New Häven, wurden vor
einigen Tagen brntal ermordet gesunden.
Herr Smith war Btl Jahrealt.
Minesota Territorium fand
neulich die erste Ehescheidung durch die Ge
setzgebung statt, nämlich, Lewis Larammine
von Wa-kan-ye-ke-wing. einer Indianerin,
österreichische General Haynau,
ließ sechzig ungarische Prediger des Evan,
geliums aufhängen, weil sie für den Sieg
der ungarischen Sache gebetet haben !
NA'Jn den Städten Chicago und Mil
waukie sollen Gaswerke errichtet werden—
in ersterer an einem Kosten von 130.000,
und in letzterer 100,000 Thaler.
HrK' Charles Francis Adams wurde
durch die Demokraten und Frcesoilers in
Massachusetts als Senators Candidat er
nannt.
ist die Meinung eines neulich in
Rußland Reisenden, daß der Zaar nicht
leicht mehr als 180,000 Mann sogleich ins
Feld bringen könne.
Handelsmann schickte 5,0 Bär.
rel Seid» nach Californien, welchen er hier
für 5 Thaler einkaufte, und da für 120 Tha
ler das Bärrel absetzte.
ArK'Porlugal verschiffte in den ersten 6
Monaten dieses Jahrs 21,451 Pfeifen
Wein, gegen 3,144 in dem letzten Jahr.
HrA'Gcncral Schieldsist durch die Il
linois Gesetzgebung abermals in den Senat
der Vereinigten Staaten erwählt worden.
Brandreth, der berühmte Pillen
mann, ist von den Lokos in Neu Ilork für
Senat ernannt worden.
ZPZx"Der Werth des in Ohio in diesem
Jahre gewonnenen Tabaks wird zu 5750,-
000 geschäht.
NZx'Ein Sargmachcr in Neuyork ver
schifft Särgenach San Franzisco, Calisvr
nien.
Hks*Das schönste und angenehmste Mu
ster der Druckerkunst ist eine gute tausend
Thalerßan knote.
Die beste (Habe, die wir Andern
iniiihcilen können, ist ein gutes Elcmpcl.
Wie ein widerspenstiges Pferd zu bändi
gen.
Eine Neu V>nk Zeitung berichtet, daß
folgender Umstand sich vorigeWoche daselbst
zugetragen habe :
Ein sehr schönes und kühnes Pferd wollle
es nie erlauben, daß man ihm Eisen ausseine
Füße setzte noch daß jemand seine Füße an
faßte, ohne daß man jede Art von Gewalt
anwendete, um es zu zwingen. Zu einer
Zeit wurde eS beinahe gelähmt, dadurch, daß
es in den Nolhstall gethan wurde ; nachher
wurde es niedergeworfen und gebunden ; zu
einer andern Zeit war einer unserer erfahren'
sten Pferdkbeschläger mir Hülfe aller feiner
Arbeiter, die sich ihm nähern konnten, nicht
im Stande es zu bändigen. Bei einem Ver
suche dieses Pferd vor einigen Tagen zu be
schlagen, widerstrebte es allen Bemühungen,
schlug jedes Ding aus die Seite, ausgenom
men den Ambos, und war nahe daran sich
gegen denselben zu tödten, und endlich muß
te man es unbescblagcn nach seinem Stalle
zurückblingen. Dieses war sein einziger
Fehler ; in jeder andern Hinsicht war es
fromm und vollkommen lenksam, besonders
im Geschirr. Aber dieser Fehler war eben
auf dem Punkle das Pferd dem Pfluge zu
zuweisen, in dem es baarsuß hätte arbeiten
müssen, als zufälliger Weise ein Offizier un
serer Armee, der kürzlich von Mexiko zurück
gekehrt war, vorbei g!eng,und als man ihm
mit der Schwierigkeit bekannt machte, wen
dete er ein vollkommenes Hülfsmittel ver
mittelst folgenden einfachen Verfahrens an :
—Er nahm einen Strick, ungefehr von der
Dicke eines BcttstrickS. legte ihr» dem Pferd
in das Maul, gleichwie ein Gebiß und band
ihn dann oben auf dem Kopf des Pferdes
fest, legte fein linkes Ohr unter die Schnur,
nicht unleidlich fest, aber doch fest genug, um
dasOhr drunlcn und den Strick in feinem
Platz zu halten. Nachdem dieses geschehen
war, patschte er das Pferd gelinde auf die
Seite feines Kopfes, und befahl demselben,
ihm zu folgen. Das Pferd gehorchte augen
blicklich, ganz unterwürfig und so sanft und
gehorsam, wie ein gut abgerichteter Hund ;
erlaubte es ohne Widerstand, daß man seine
Füße aufhob, und benahm sich in jeder Hi
nficht wie ein altes Kulschenpserd. Die ein
fache Schnur, auf obige Werse gebunden,
machte es auf einmal so lenksam und gehor
sam, als man es nur wünschen konnle.
Der Herr, welcher dieses äußerst einfache
Mittel angab zur Ueberwindung einer sehr
gefährlichen Neigung, gab zu verstehen, daß
es in Meriko und Süd - Amerika angcwen
det werde beim Abrichten wilder Pferde,
Dem sei wie ihm wolle, er verdient den Dank
solcher, deren Geschäse es ist, solche Pferde
zu beschlagen oder ihnen-abzuwaiten. —
(.Volkssreund.)
Ei» großer Schurke.
Die Schuldirectoren von Pottstaun, in
Montgomery Eaunty, halten einen gewis
sen Hu gh P o l l o ck, der seiner Geburt
nach ein Jrländer sein soll, als Schullehrer
angestellt, und da er die achlungswertbestc
Emvseblungen und Attestate von seinen
Kenntnissen und Fähigkeiten a,v ceyier vvr
. zeigte, so wurde ihn, volles Zutrauen von
«Li..,-»., PsitSt.'uns geschenkt. Er
hielt tüchtige Vorlesungen über Wissenschaft
liche Gegenstände und gab als Lehrer völlige
Zufriedenheit. Da er arm zu fein schien,
gab man ihm einen Wochenlohn im Voraus;
dann kaukle er Kleidung zum Betrag von
4!t Thaler von I. T. WellS, und für 2V
Thaler Kleidung von I. W. Mooney.—
eine Uhr von F, D. Sower, für 28 Thaler
eine goldene Uhr zum Werth von 75Tha»
lcr, und Bücher von H. A. Seilers—lieh
mehrere Summen Geld von seinen Lands
leuten —kaufte einen Koffer von E. Wells
und Eo, auf Credit, und packte alle diese Ar
tikel hinein, und ohne der Frau Missimer
seine Kost zu bezahlen, ließ er sich, unter
dem Worwand nach Ehester Caunty zu sah
ren um eine Vorlesung zu halten, von zwei
seiner Schulknaben nach Phönirville brin
gcn, sie dann zurückkehren hieß, wo er auf
der Riegelbahn abging, nach Philadelphia
zu. und so viel wir wissen seither nichts mehr
von sich hören ließ.—Wir hoffen er soll sei
nen verdienten Lohn erhalten.
Der Pottstaun „Lcdger" aus dem wir
obiges entnommen, wünscht daß alle Zeit
nngen diesen Gauner und seine Schurkereien
blosstellen möchten, da er doch an einem an'
dern Ort dasselbe Spiel wieder probiren
wird.— (Bauernfreund.)
Minnesota, daS neue Gebiet.
Wir enlnchmcn aus dem Sr, Paul.,Chro
! nicle und Register" folgende Nachricht von
Sachen und Dingen in Minnesota :
Gefechtzwischen den Halbbütti
gen und C hipp ew as.—Vor einigen
Tagen siel an dem Pecagomon See, etwa
IW Meilen nordöstlich von St. Paul, ein
Geseckt vor zwischen einer Familie Halbbür
tiger, Namens Le Praire. und Chippewas,
welche Shunis (Silber) a>Z ihren Häupt
ling anerkannt. Die Zahl der Halbbürti
gen war s—drei Männer, und zwei Kna
ben —die Stärke der Indianer von II) bis
12. Die Parthien waren durch einen klei
nen Strom getheilt, wovon die eine Seite
Waldung, die andere Prairie ist ; da die
Halbbürligcn auf der Waldseite waren, so
hatten sie den Vortheil, allein die Indianer
hallen einen Mann getödtet, zwei tödtlich,
und 3 oder 4 leichtverwundet. Ihr Kriegs.
Häuptling wurde in dem Versuch, den Frie
den herzustellen, schwer blessirt. Ein sol
cher Ausbiuch wurde lange erwartet, indem
die Halbbürtigen es im Gebrauch halten
geistiges Getränk an die Indianer zu ver
kaufen. Die Halbbürligcn erlitten keinen
Verlust, ausgenommen daß einem, Louis Le
Praire, ein Ohr durch eineßüchsenkugelab
geschossen wurde.
Wilkesbarre, No»>. 1.
Ueberschwemmung. Wie wir
hören, soll vorgestern der Damm unterhalb
Whitehaven gebrochen sei» und die ganze
darum liegende Landschaft überschwemmt
haben. Mehrere Menschenleben sollen ver>
loren gegangen sein und viele Häuser bis
zum zweiten Stockwerk unter Wasser ge
standen haben. Die näheren Umstände konn
te» wir noch nicht in Eisahrung bringen.—
(Wächter.)
Joe Harris und der Panther.
« » » Es ereignete sich bei Gelegenheit
eines Wettrennen an einem in jenen Tagen
unter dem Namen Pinc Hook bekannten,
jetzt aber in der Karle des Staates Arkan
sas als das Städtchen Van Buren vorge
merktem Platze, daß Joe mit einem der.Bul»
lies' der Nachbarschaft in's Gefecht qerieth,
und eben im bester, Zuge war, ihm das Fell
blau und gelb zu gerben, als Bill, fein äl»
tester Bruder, der dabei stand und schon
über eine volle Woche lang keine Balgerei
mehr gehabt halte, dazwischen sprang, daS
Gefecht aus Joe's Händen nahm und in efs
ncm Augenblick den Burschen am B»d»n
halte.
Als die Geschichte vorüber war, und be
vor man Zeit hatte, Eins darauf zutrinke»,
nahm Joe unsern Bill ein wenig abseits,
und bemerkte ihm in höchst bündiger Weise:
~Merk' auf, Bill, ich sag' Dir'S, wie e5
ist ! Ich hab' in der Welt nichts dagegen
einzuwenden, wenn Du siehst, daß ein Kerk
den Vortheil über mich kriegt, daß Du bild
d rein mischst rr. all' den Credit vom Kampf
ziehst ; aber ich bin nicht willens, wenn ich
irgend einen Kerl schon so gut als gewippt
hab, daß Du dich drein legst, und «rir den
ganzen Credit vom Streit wegschnappst !
Es ist nicht das Erstemal, daß du daS ge
than hast, und thust Du's wieder, so sag'
ich dir s hiermit im Voraus, werd' ich mick?
'rumwenden und dich prügeln, daß du die
Schwerenolh kriegst ! Nun, merk' Dir'S!" >
Ganz wohl, —sagte Bill, der wohl wußte,
daß Joe der Mann war, fein Wort zu hal
ten,—ich werd' mich d'ran erinnern.
Hierauf gingen sie beide versöhnt und la
chend zur Gesellschaft zurück.
Wenige Wochen nach dem obenSemelde
ten Kampfe und Zwiegespräche, gingen Bill
und Joe mileinander in das Bottomland
längs dem Flusse hinab, entweder um ver
i laufenes Rindvieh oder Schweine auszusu
chen, oder auch, um sich nach Bauholzstänv»
men umzusehen. Bill hatte seine Büchse
bei sich, Joe aber war »„bewaffnet. Nach
dem sie etwa eine halbe Meile weit sich ih»
ren Weg durch das dichte, zum Theil au»
rolhem, prächtig blühenden Kreuzdorn be
stehende Unterholz gebahnt halten, wurden
sie plötzlich durch ein . dumpfes, heisere»
! Brüllen ausgeschreckt, das ganz nahe auS
dem Dickicht kam, und ehe sie sich umsehen
!oder irgend eine Vorkehrung treffen kenn»
! ten, sprang mit einem wilden Wuthfchre»
,ein großer weiblicher Panther von einem»
nahen Baume herab auf Joe's Schultern
und bemühte sich, ihm seine Zähne in deiß
Nacken zu schlagen..
Sich herumzudrehen und das Thier an
der Gurgel zu packen, war für den uner
schrockenen Gränzbewohner das Werk cinei-
Augenblicks, dann aber begann ein Kampf
auf Tod und Leben : Faust und Fuß gegen
Zähne und Klauen. Rur schwachen Dienst
indeß leisteten des Ungeheuers Zähne, denn
so start wa. >... ».»„sauM
! des Hinterwäldlers, und die Spannkraft
seines sehnigen Armes, daß die wuthschnau
bende Bestie ihren Kopf nie so nahe an sei
nen Leib zu bringen vermochte, um ihn mit
den Zähnen fassen zu können. Dagegen
> aber thaten die Klauen des Panthers ihre
Arbeit und in wenig Minuten war der or,
me Joe an seiner ganzen Vorderseite so
nackt, als er in die Welt kam, so blutrottz»
von oben bis unten, afs die Kreuzdornblü»
then, die rings um ihn her prangten. Un
" lerdessen aber sandte seine Eisenfaust mitun»
ermüdticher Kraft und Schnelligkeit einen
unaufhörlichen Hagek von Stößen und Hie
ben in die Rippen und Brust seines wilden
Gegners, der nach einer Weite Augenschein
lich unter solcher Züchtigung fich zrr winden
und krümmen begann, und am Ende seine
Anstrengungen darauf beschränkte, sich von
seinem Peniger loSzumacben, um daS Weite
zu suchen. So aber war die Sache nicht
gtmeinl! Endlich, von Anstrengung und
Blutverlust vollkommen erschöpft, wankte
der tapfere Joe nach einem umgestürzten
Baumstämme, als einem Sitze hin, wäh
rend der schwere Körver des Panthers, nun
mehr vollkommen todt, seiner jetzt kraftlose»
Faust enlglilt, und mit fast zu Brei zn
schlagencn Rippen und Brustknochen n»
das hohe Gras des Waldes nicdersank. —
Nachdem der brave Bursche wieder etwa»
zu Athem gekommen war, und während »
mit Bill's Beistände bemüht war, das au»
seinen Wunden noch immer reichlich
mende Blut zu stillen, gewahrte er die ne
ben Bill am Boden liegende Büchse und
rief aus :
Ei Bill, warum zum Teufel erschoßst
Du denn die höllische Bestie nicht, als Du
sahst, wie sie mich zurichtete?
Hm '.—sagte Bill, —ich hatte meinen gu
ten Grund dazu. Ei, sagtest Du mir denn
nicht eist neulich, wenn ich mich je wieder
in eine Fechterei von dir mischte, worin d»
die Oberhand hättest, wolltest du mich ad
prügeln ? Sprich selber ! Hätte ich gesehen,
daß der Panther über dich Herr würde, so
hätt' ich ihn ohne Weiteres niedergeschossen ;
aber so lange ich sah, daß Du im Vorlheij
warst, hätt' ich mich für halb Fayette Eaun
ty nicht gerührt. Gchcnkt will ich sei», wen«
ich hätte!
Da ick sehr viel Interesse für den Helden
eines solchen Abenteuers sühlte, so suchte
ich, bei ihm eingeführt zu werden, und iiy
Laufe der Unterhaltung, die ich mjt jhp!
hatte, brachte ich die Rede auf ohige Ge
schichte. Er gestand deren Wahrheit ein
und um meine Neugierde zufiieden zu stel
len, stülpte er feine Hemdärmel auf, entblöß
te seine Brust, und zeigte mir die ihm vom
Panther hinterlassenen Andenken. Außer
einigen tiefen Narben im Gesichte, waren
seineArme und Brust gleichsam mit Schram
men übersäet, und, so sagte er mir, feien et
auch seine untern Gliedmassen. Wären die
se Streifen farbig gewesen, Joe hätte an
Aussehen ein Zebra r'iberlroffen. Die Wahr,
heit deS Vorfalls wuide mir, außer dem
Helden selbst, »och von vielen
Personen bestätigt. Uebrigens spricht Jo'S
Narben bedeckter Körper sür sich selb^l!