Aecha Hßatriot. Allentaun, Oktob. TS, RB4V. -. DerTele g r a p h. Der Telkgraph bis zu diesem Ort ist nun in guter Ordnung Der weise President Hart, der aus das Anrathen mehrerer Bür ger sick ve'rlciten ließ, den ausgedrückten Volkswillen mit Füssen zu treten, hat aber schon »in» andtrc Person als Operateur er nennen müßen, indem seine erste kluge Aüswahl. wie uns gesagt wurde, nicht hin länglich fähig für jene Stell» war. Somit hat nun die Gesellschaft schon einen bedeu tenden Verlust erlitten—denn während der Zeit aIS man wünschte die Wahl-Neuigkei ten zu erhalten, welches die einträglichste Zeit während deS ganzen Jahrs ist, konnte nichts gethan werden. Seitdem nun ein anderer Mann hier ist, der seine Geschäfte verstehen soll-(eS ist aber doch sonderbar genug daß Niemand in Allentau» zu dieser Stelle ernannt wurde,)—sollen nur ganz wenig Geschäfte darauf gethan werden.— und bedenkt man, daß man einander so ziem ilch oft „Gute Nacht" sagen, und einan der fragen kann was für Wetter hier odcr dort sei, bis die Hausrente, die andern Unkosten, und der Operateur,—der die Ge schäfte nicht versieht für die nämlichen Prei se, wie dieS ein hiesiger Bürger thun wür de, bezahlt sind, so kann man schon berech nen wie einträglich der Telegraph sein muß. Nein. Herr Hart, mit Hülfe einiger hie sigen Bürger, die auch bereits Jeden be kannt sind, hat demselben einen Slreick ver setzt, dadurch daß er auf eine unrepublikani fche Weise gegen den Willen der Mehrheit handelte, von dem er sich nie wieder erholen wird. DieletzteWal, l. Unsere Gegner bemühen sich sehr daS Volk zu bereden, daß der Ausgang der letz ! ten Wahl zeige, daß das Volk mit den Re gierungen des Presidenten Taylor und Gou f." «-..<> —Doch, sollte je wieder eine derar. »ige Sache vorkommen, so wird das Volk sich in den Tagebüchern erkundigen, wer die „Föderal sind, und durchaus demjenigen der sie diesmal hinter gangen hat, keine» Glauben schenken. Es war aber, sagt der Republikaner, nur eine unbedeutende Stimme. Hier ist ein nochmaliger Versuch dem Volk die Augen zu verblenden. Es war dieS durchaus kei ne unbedeutende Stimme, und das Volk hat ein Recht zu wißen wie sich die Sache ver hält. Als nämlich gestimmt wuide, um Geld zu borgen, um besagte Linie zu vollenden, stimmte Marx Ja.—AIS aber gestimmt wurde die Linie zu vollenden oh ne zu borgen, stimmte er N e i n.— Also stimmte Marx geradezu für eine Ver mehrung der Staatsschuld, und als er sand daß der Canal ohne eine solche Vermehrung vollendet werden könne, gab er seine Stirn me dagegen—ja, gab sie geradezu gegen die Taxbezahler. Niemand wird sich unterste hen dieS ein unbedeutender Schritt zu ncn nen, der wünscht daß das Volk von Allem in Kenntniß gesetzt werden soll. Wer etwa Obcngesagtes bezweifelt, der nehme sich die Mühe in den Tagebüchern nachzuschlagen, wo er dann finden wird, daß wir die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit gesagt haben. Die Berichte vom Ausland» welche wir in heutiger Zeitung mittheilen, sind ungewöhnlich wichtig, indem daraus hervorgeht, daß, wenn Rußland auf feine despotischen Forderungen an die Pforte, nämlich die Auslieferung der in der Türkei Schutz suchenden ungarischen Flüchtlinge, Kossuih, Bcrn und Andere, besteht, ein all. gemeiner europäischer Krieg die wahrschein liche Folge sein wird. Die Hauptfrage ist: wird Rußland, im Fall die Türkei auf ihrem männlichen und menschlichen Vorsah bcharrt und von England und Frankreich unterstützt! Kch. n,i, Mächten in einen Krieg! einlassen. Die Zeit wtrd dicse Frag» bald ' es wäre möglich daß die Flacht S der Dedpviie größere Wunden ! »tthnngt, als alle seine früheren Thaten > Söhne der MäHigkeit. Entstehung und Aortsckritt dieses HrdenS- Vorherigen Ankündigungen zufolge ver sammelten sich die hiesigen Sühne der Mä. Bigkeit, in Verbindung milden Töchtern der Mäßigkeit und Cadelten, am Montag Abend an ihren Veisammlungsplätzen und marschir ten dann zusammen nach der Reformirlen Kirche, allwo sich bereits viele Leute einge funden hatten, um die zu haltenden Reden anzuhören. Der Ehrw. Hr. DubS hielt über Jeremiah 35, 8 eine treffliche und der Gelegenheit sehr geeignete Predigt, welcher der Ehrw. Hr. Walker mit einigen Bemer> kungen folgte, worauf der Ehrw. Hr. Tho mas noch eine belehrende Schlußrede hielt. Man ging hoffentlich zufrieden nach Hause. Am 29sten September dieses JahrS wa ren sieben Jahre verstoßen, seitdem der Or den der Söhne der Mäßigkeit gegründet wurde—und da wir viele Glieder dieses Or dens unter unsern Lesern zählen, und wir es uns zur Pflicht gemacht haben, alleS Wif senSwerlhe und Interessante, wo es sich lhun läßt, milzulheilen, so wollen wir hier die Entstehung und den Fortschritt dieses Or dens auf eine deutliche Weife vorzukragen suchen. Unter allen wohlthätigen Unternehmun gen neuerer Zeit ist schwerlich eine zu sin. den, deren Geschichte ein solch schnelles Wachsthum in Zahl. Wirksamkeit und weil verbreiteter Nützlichkeit zeigt, als die des OrdenS der Söhne. Er hat mit weit äl tern Jystitutionen den Rang eingenommen, sowohl in Bezug auf den Einfluß, den er auf die öffentliche Moralität ausübt, als auch in andern Hinsichten, und eS müßte eine sehr mangelhafte Geschichte der Zeit sein, welche die Aufzeichnung dieses wohl thätigen Instituts vernachläßigen sollte. Erst sieben Jahre zurück, nämlich auf den 29sten September 1842, wurde die erste Division mit nur 16 Gliedern organisirt. Oklober 10, 1843. wurde die erste jährli che Sitzung der Grand Division von Neu. York gehalten, zu welcher Zcit der Orden sich zu 20 Unter Divisionen und 1499 Glie der vermehrt hatte. Im folgenden Jahre, nämlich auf den I7len Juni 1844. fand die Organisation der Nalional-Division in der Sladt Neu- York statt. Der Orden zählte dann sechs tÄrand - Divisionen, 7t Uuiir - Divisionen und 6WO Glieder. Juni 11, 1845, wurde die zweite ung der National Division in Neuyork ge hallen, wobei 10 Grand Divisionen, 194 Nnter-Divisionen und 17,000 Glieder be richtet wurden. Juni 10, 1846, fand die dritte jährliche Sitzung der National-Division in Neuyork statt, rmd unter ihrer Botmäßigkeit standen dann? 3 Grand-Divisionen, 650 Unler-Di Visionen und 40,000 Glieder. Juni 16, 1847. hielt man die vierte jähr liche Sitzung der National Division zu Phi ladelphia, und der Orden hatte sick zu die ser Zeil auf 22 Grand Divisionen, 1300 Unter Divisionen und IVO,WO Glieder ver» mehrt. Juni 2V, 1848, wurde die fünfte jährliche Visionen und 149 372 Glieder berichtet. Mai 15, 1849, versammle sich die Nati onal' Division zum sechsten Mal in Cincin» nati. Zur Zcit als der Bericht ausgemacht wurde, am I sten Mai, waren—Grand Divi sionen 35—untergeordnete Divisionen 4.« 398 Eingeweiht 111,520 — SuSpendirt 10 049—Ausgestoßen 15.974-Todessälle I.26o—Verpflichtung übertreten 14,821 Wiedereingesetzt 4,77l—Zum zweitenmal übertreten 1,510 Einbezahlende Glieder 221.478-Ba->r erhalten «716,573 08- Bezahlt für Wohlthaten 5200.886 68- Baar auf Hand 5336,514 13. Solcher Art—sagt das Neuyork Organ —von dem kleinen Ansang von 16 Gliedern in 1842, war das erstaunliche Wachsthum und die Ausbreitung dieses OrdenS. Seine Arme durch alle Staaten und Territorien der Union erstreckend und bis in die britti schen Provinzen im Osten und Norden hin über reichend, hat er beinahe eine Viertel. Million von der Blüthe der MäßigkeilSar mee unter eine wirksame und zugeneigte Brüderschaft gesammelt und auf Grundsä tzen vereinigt, wornach ein Jedes dem An dern eine Hülse und Alle der Welt ein Sc gen sein können. Odd FellowS. Die ganze Zahl der Oddfellow Logen in den Ver. St. ist 1712, die Zahl der Mit glieder 138.401. Die Einnahme hat im letzten Rechnungs.Jahre »880,369 betra gen, unterstützt find 19,053 Brüder, neu aufgenommen im Jahre 23,350. Von den 1712 Oddfellow > Logen, welche sich unter der Jurisdiktion der Groß - Loge der Ver. St. befinden, hat Pennsylvanien die größte Anzahl, nämlich 303 mit 33268 contributirenden Mitgliedern, dann folgt New York mit 216 Logen und 22.827 Mit gliedern. Die Perlaschqnellen an, großen Salzsee. Obschon Manche daran zweifelten, so ist doch neulich wieder hinlänglich bewiesen worden, daß diese wunderbaren Quelle» wirklich bestehen. Tauseiide von Calisor- nia Emigranten, welche sich aufihrem Wege am Salzsee gelagert hatten und ihr Vieh an den Quellen tränkten, wurden von den Mormonen gewarnt, dasselbe nicht von dem Wasser saufen zu lassen, indem es zu stark mit Saleratus geschwängert sei. Sie achte ten jedoch die Warnung nicht, sondern be haupteten, es sei alles nur Mormonen Hum bug mir dem Alkali, daß dasselbe stark ge nug sei ihr Vieh zu tüdten, unv die Folge war, daß mehr als zweitausend von ihren Ochsen und anderes Nied krepirte. Die Mormonen gedenken ein Eiablißement da selbst zu errichten, um Perl- und Potasche > aus dem Wasser dieser Quellen zu machen, was ihnen von größerem Gewinn sein wiid, als alle Goldminen der Gegend. Gouv. Shannon, von Ohio, Er-Minister nach Mexiko, soll sich gegenwärtig in den Goltwincn von Kalifornien befinden. Eifersucht. In Baltimore vorließ neulich ein Herr seine Wohnung und sagte dabei seiner Frau, daß seine Geschäfte ihn vermuthlich über Nacht entfernt hallen würden. —Die junge Frau, etwaS furchtsamer Natur, schickte, so bald der Mann fort war, zu ihrer noch un verheiratheten Schwester, mit der Bitte zu kommen und die Nacht über bei ihr zu blei ben. Diese that e«, und nahm im Bette de« ManneZ Platz ein. Nun aber wollte e« der böse Zufall, daß diesen etwaS Eise,sucht gegen seine bessere Halste beschlich, und da feine Geschäfte eher abgethan waren, als er gedacht halte, so ging er kurz nach Milter nacht noch heim. Leise trat er in das ehr liche Schlafgemach, entkleidete sich, ohne die beiden Schläferinnen zu erwecken, ober eben aIS er in s Bett steigen wollte. Hilf Hin,, melentdeckte er an der Seite seines Weib chen« ein EtwaS, das in seiner eifersüchtigen Einbildung nichts Anderes sein tonnte, al« ein Mann! Schnell, wie der Blitz, er faßte er jetzt seinen Stiefelknecht, und zer klopfte damit den Kopf deS vermeintlichen Schänders seiner Ehre jämmerlich. DaS Wchgeschrei seines Opfer«, wie auch der Frau selbst, überzeugte ihn jedoch bald von einem Mißgriff, und die Beschämung, die ?r nun suhlte, läßt sich leicht vorstellen. Er zatte seiner Schwägeiin beide Augen blau geschlagen, und ihr eine Seite deS Gesichts o übel zugerichtet, daß man einen Arzt ru en mußte, sie zu verbinden. Wir rathen diesem Herrn,— sagt derßal imore „Clipper," dem wir Obige« nacker ählen,— künftighin den Rath David Cro kets zu befolgen, der also lautet : Erst über euge dich, dann handle !—^Telegraph.) Ein Preis zu verdienen! Ein kürzlich in Hamburg verstorbener reicher Banquier hat in feinem Testamente Demjenigen eine Belohnung von Einmal hundert tausend Franken zugesichert, der ein sicheres und untrügliches Heilmittel für die Cholera entdeckt. Die medizinifcheFakul tät zu Paris ist darin aIS Schiedsrichter er' nannt. Nun. ihr Herren Aerzte, zeigt, was ihr vermögt, denn abgesehen von der hübschen Belohnung, die des Entdeckers eineS solchen Mittels wartet, würde sein Name, als der eines Wohlthäters der Menschheit, für alle kommende Zeiten fortleben! An Gelegen heit, die Natur dieser verheerenden Krank heit gründlich zu studiren, hat eS den Aerz ten wahrhaftig nicht gefehlt; leider aber ha hen sich alle bis jetzt noch angewandten Heilarten mehr oder weniger erfolglos er wiesen, der die Cholera begleitenden unge heuern Sterblichkeit Schranken zu setzen. Möge es dem menschlichen Geiste, der schon so viel Großes geleistet, doch auch gelingen, diese Pest ihrer Schrecken zu entbinden !(ib. 4ten Dieses zog ein furchtbarer Wirbelwind über ein Theil von Cape May Co., Neu Jersey, und richtete bedeutender Schaden an. Die Wohnhäuser von Joseph Godfrey, JonasCorson und S. Voung wurden buchstäblich aus ihren Fnndamen lern gerißen und in Stücken umher gefchleu. dert. Von den Hausgenossen wurde die Frau Corson getödtct, und einige andrre i.uuzviiiwen Al sembly erhalten 5 Thaler per Tag. Be trugen sie sich unordentlich, so hat der Pre sident das Recht ihre Bezahlung einzustel len. —Die Annahme einer solchen Regel in unserm Hause der Representanten, würde dem Bären Beißen und andern'Unordent licdkeiten, die sich öfters da jutragen, theil weise steuern. dem Monat welches sich mir dem Avsten August endete, langten in dem Hafen von San Francisco, Californi en, 3806 männliche und 87 weibliche Per fönen an. Von dieser Zahl waren 1342 Manns- und 43 Frauenspersonen auS den Ver- Staaten.—Nur sechs der Frauenzim mer waren verheirathet und 81 unverheira thet. HcF'ES wird von England auS ange zeigt. daß eine der vollständigsten Kunst. AuSstellungen nächst,? Jahrim Hyde Park, London, stattfinden soll, zu welchen man vi, ganz, Welt einladet. Beiträge zu sen den. Einig, der auszutheilenden Preis, be laufen sich auf 5000 Pfd. Sterl, und fol len von der Königin eigenhändig auSgelheilt werden.. lsten Januar bis daher wur den in NewUork gebaut und in die See ge lassen 28 Schiffe mit 20 251 Tonnengehalt: 22 Schiffe sind noch im Baue d,griff,n, um fassen einen Tonengehalt von 28.960 ; d,r Grfammtbetrag an Schiffen ist demnach 50, mit einem Inhalte von 49,211 Tonnen. Der Werth dieser Schiffe ist auf 53.300.000 g,schätzt. religiöse Erweckungen finden in einigen Thilen von Mississippi statt. Bei einer Lagerversammlung nahe Paulding, wurden 70 bis 80 N,»gläubige gemacht; zu Ponlotve, 150 ; fünf Meilen weiter süd lich. 50; zwölf Meilen östlich, 25; eine gro ße Zahl an andern Plätzen, und 150 an ei nem Ort 12 Meilen südlich von Houston. ZPS'AIs neulich zu Brüß,l ein Mann und ein Hund während einem Sturme un ter einem Baume Schutz suchten, wurde der Hund durch einen Blitzstrahl getroffen, und sich angegriffen glaubend, sprang er wüth end nach seinem Meister und biß denselben bedeutend. Er wurde jedoch endlich abge-! halten und starb die folgende Nacht. Der ganze Belauf von gemünztem Gelv in der Welt beläuft sich zu 522 Mil» lionen Thaler, wovon sich 380 Millionen in Cirkulation und 245 Millionen in Ban ken befinden. Da die Bevölkerung der Er de zu 1000 Millionen niedergesetzt wird, so müßte, wenn dasselbe gleich vertheilt würVr, eine jede Person 52'/, C,nt erhalten. Grabmal Napoleon'S, zu St. Helena, wird in der Helena Gazette zum Verkauf angeboten. Waruln nicht? srägt Jemand; die Gebeine ans dem Felde »«n Waterloo wurden verkauft um Dunger da, von zu machen, und warum nicht das Grab mal des Helden, deßen Ruhmsucht sie dort zerstreut hat? xcA-Neuli» brachte man ein Pferd nach einem Schmiebfchap in Cambridge. Mass., um fünf Füße beschlagen zu laßen. DaS fünfte war an dem linken deS einen hintern Fußes, und etwa ein Drittheil kleiner als die andern, schien jedoch zur Bewegung und Ausrechthallung des Pferdes so viel beizu tragen als die übrigen. ZtZ'Die Sladt WilkeSbarre soll sehr von Dieben h»img»sucdt sein. Nach dem dasigen „Wächter" soll in einer Nacht in die Uhrm ach»r»i»n von John W. Lynde und Martin Baur gebrochen und aus ersterer 60 und letzterer 25 bis S» Uhren entwendet worden sein. Die Räuber sind noch unenldeckt. ZpF'Zwei junge EinsaltSpinsel von Neu york kamen neulich auf Hoboken zusammen, um einen Streit mit Pistolen zu schlichten. Sie schössen zweimal, aber keiner wurde be> schädigt, indem ihre Sekundantrn verständi. Ger waren als sie selbst, und keine Kugeln in ihre Pistolen gethan hatten. AcA'Dtn Wald in welch»m d»r betrau »rtc General Harrifon feine Rede vor einer großen Volksmcng» in 1840, nah» Cincin nati, hiclt, steht man im Begriff jetzt umzu hauen, und da wo die großen Sckattenbäume damals standen, sollen große Palläste er baut werden. ALK' Ein fünf Meilen langer Zug Weizen beladener Wägen soll neulich an ei nem Tag, zu Milwaukie. in Wisconsin, an gekommen sein. Sie enthielten 21,000 Bü schel Weizen und andere Produkten der Bali erei.—Die Anzahl der Wägen war ungefähr 700. In den nördlichen und westlichen CauntieS von Michigan hat die Waizen erndte fast gänzlich fehlgeschlagen. Beion derS an den .. Oak OpeningS" fühlen sich die Bauern in ihren Erwartungen getäuscht. Während daS Stroh gut stand, cnthieltcn die Aehren nur wenige Körner. Frauenzimmer zu San Franzis ko, Calisornien. kann mit Kochen, Waschen und Wiegeln 200 Thaler per Monat ver dienen.—Drei haben ein Mädchen als Köck in und Wäscherin im Dienst, dem sie IVO Thaler per Monat bezahlen. einen ungewöhnlich hohen Wasserstand deS Flusses Uang-tee-Kiang in China, wurden 5 Provinzen überschwemmt, ganze Dörfer zerstört und viele Menschen seb«n gingen verloren. ZpA'Der Bauernfreund rathet feinen Le sern Thüren und Fenster zu befestigen, in dem in Montgomery Caunty die Diebe in Bewegung sind und neulich mehre Einbrü che und Diebstähle verübt wurden. ZkF'Die „Gingham" Fabrik zu Lanca ster in Mass. braucht zu ihrem Betrieb ein Kapital von 81,000,000 und treibt 20000 Spindeln, auf denen sie jährlich 850,000 YardS Zeug fertig macht. Hc?'Einem Frauenzimmer in Boston, Namens Mary Purcell. begegnete letzte Wo che das Unglück, daß ihre Kleider Feuer sin gen, wodurch sie zu Totze brannte. HcF'Ein Taschendieb wurde vor einigen war ihren Geldsack zu stehlen. der Erfinder deS Wasser kur Systems, in Deutschland, soll nicht ri nen Einzigen von den zahlreichen Cholera Patienten verloren haben, die er behandelte. AIF" Ein Herr von Providence, Rhode Eiland, steht im Begriff gegen eine Dame von Boston eine Klagsache zu stiften, für den Bruch eines Hciralhversprtchens. Waschington Caunty, Pa.wer den sehr viele Schafe gehalten. Die Wolle derselben beläuft sich jährlich zu mehr als I Million Pfund. Paris hat man jetzt auch eine Maschine um Austern aufzumachen, wo durch das langsam, Klopfen und Aufzwän gen gänzlich abgethan ist. neue Sonntags Ordonanz von Norfolk, Virgien, legt eine Straf, von 5 Tkalkr auf rinen Barbier, der eine Person am Sonntag rasirt. liF'Jn BaumwollfabrikaturenvonNeii- Hampshire ist die Summ, von »12,000,000 verwendet; der Staat Main, verwendetjauf denselben Fabtikjweiq 25.000.060. ZPF'Unserc R,gi,rung wird in Kürz, 19 Steamers im Dienste haben, welche beim Ausbruch eines Krieges sogleich in Kriegs schiffe umgewandelt werden können. Journal os Commerce schätzt die Zahl der Bevölkerung der Stadt Neu yoik auf 425 000 ; von diesen sind 150.00 V bis 200.000 Ausländer. von den größten der Sand wich-Jnseln. Hawaii. Oahu. und Mani. fand am Ilten Juli ein heftiges Erdbeben statt. Benton hat vor einiger Zeit eine Rede zu Fayette, Missouri, gehalten, welch, 25 Spalten im Jeffeison Jnquirer auffüllt. diesem Staat befinden sich 15 Wclsche Kirchen, mit 12 Predigern und 1650 Gliedern. Personen sollten sich wenig stens zwei Stunden deS Tags in frischer Luft bewegen. Tennessee befinden sich 302 Di visionen deS Ordens der „Sühne der Maß. igkeit." AtF'Dit Tugend, gleich einer nicht ausgestatteten ISchönm, hat mehr Bewun. derer als Nachfolger. HtA'Jn derßähe von Cincinnati soll der Ohio so niedrig sein, daß man ihn durchwa den kann. Carolina zieht mehr Welsch- al« irgend ein anderer Staat in der Union. AcK» In Californien soll das Gämblen s,hr im Schwünge s,in. ZcF' In Cincinnqli sind die Blattern ausgebrochen. Unterhaltung und Belehrung. DaS letzte Opfer. Monat May des Jahres 1829 reiste »in junger Engländer zu Lande nach Savannab in Georgien. Auf der Reise durch die Wildniß dieser G»g»nd em pfand er die Beschwerden, wrlche ein Reisen der in solchen Gegenden zu erdulden hat. ia ihrer ganzen Größe. Aber das Schauer lichste, welches einem Reisenden begegnen kann, erfuhr er. alSer in dieNäheder „Mör der Criekkam. Nicht genug, daß der Weg hier immer unwirthbarer wurde, nein! er mußte auch noch folgendes gefährliche Abenlheuer bestehen. In dieser Wildniß war er, als die Nacht hereinbrach, und cr mußte sich entschließen, ein Lager zu bcrritcn und dcn Tag abzu warten. Sein Pferd band er an einen Baum und warf ihm Welfchkornblatter zum Abendsutter vor. Er machte ein Feuer an, und verzehrte, was er bei sick hatte. Sein Lager bereitete er sich aus einer Decke und das Sattelkiffen legte er sich unter den Kops, Nachdem er eine Zeitlang in dieser Einsam keit zugebracht hatte, hörte »r Geräusch und Fußtritte — Bald sah er einen rüstigen In dianer aus sich zukommen, der sich aber auf einen Baumstamm sehte und ihn beobacht»?». D»r Rrisende Halle sich bewogen gesunden, auszustehen und nach seinen Waffen zu grei sen. Als dieses der Indianer bemerkl. steht er aus und kommt aus den Engländer zu. Dieser halt ihm ein Terzerol enigegen, daS ihm der Indianer aus der Hand schlug AIS der Engländer nach einem zweiten Ter zerol greisen wollte, faßte ihn d»r J»dian»r und droht», ihm den Kopf,n zerschmettern. Darauf betrachtete er den Engländer schwei gend, brannte seine Pfeil» an. that »inig» Zug», und überreichte sie diesem zum Zeichen des Friedens. Jetzt erstaunte unser Engländer nicht we nig, als ihn der Indianer in englischer Spra che anredete und befahl, ihm zu folgen. Nachdem sie einige englische Meilen zurück gelegt hatten, hielt der Indianer still und der Knall seiner Flinte verursachte dem Reisen den einen neuen Schreck. Die Ursactie die ses Schusses war ein Wolf, der, vom Schuß getroffen, mit fürchterlicl em Geheule zu Bo den sank. Bald daraus erreichten sie die Hütte des Jntianers. Ein neuer Schreck befiel unsern Reisenden als er in dieser Hütte die Wände mit Kopfhaut,».getödteter Eu ropäer geschmückt f.>nd. Der Indianer noth igt, feinen Gast zum Niedersitzen und brachte Früchte und Milch beibei. Als sie geges sen hallen, stand der Indianer auf und be gann mit folgenden Worten : „Weißer Mann, ich fand dich schlafend und wohlbewaffnet ; jedoch, Dank dem gro» Ben Geist! ich entwaffnete dich und gab dir die Pfeife als Zeichen deS Friedens. Ein weißer Mann hat einst meinen Vater fchla send und wehrlos gefunden und ihn aufeine schreckliche Weise ermordet ! Ich scl wur da her. an den Weißen schreckliche Rache zu nehmen, u, hier—indem erauftie Kopfhäute zeigte-kannst du sehen, wie ick Wort gehal ten habe. EineS Abends fand ich meine Hütte in cinen Afchcnhaufen verwandelt. Wttb und meine Kinder verbrannt, und dieses Unglück hatte mir der Mörder meines Vaters zugefügt. Darauf verließ ich diesen Ort und baute mir hier in dieser Wildniß eine Hütte. Jetzt folge mir und höre das Weitere." Diese Worte machten den Engländer stumm, so folgte cr dem furchtbaren Wirthe in den Wald nach. An einem Gerüste wur de Halt gemacht,—Hier lag das Gerippe der Mutter deS Indianers, in einem Ge schirr? waren die Gebeine scineS ValerS u eine Hantvoll Asche von seiner verbrannten Hütte. Darauf führte er den Engländer weiter; an dem Abhänge einer furchtbaren Kluft blieben sie stehen. Angst und Ent setzen befiel drn Engländer, als er die furcht bare Tiefe sah, und so stand er schweigend da. als der Indianer wieder anfing zu er zählen, wie folgt: „Ich hatte keine Ruhe. bi'S ich den Zer stürer meines Glucks gefunden Halle, um meinen Schwur auch an ihm zu erfnllen Endlich kam er in meine Gewalt, und hier her schleppte ich ihn, um mich mit ihm zu vernichten. Ich ergiiff ihn, und stürzte mich mit ihm herab in lue Tiefe ; der große Geist aber wachte über mich, ich blieb auf einem breiten Steine liegen, wahrend mein Feind einen sä mählichen Tod zu erleiden hatte, Darauf stieg ich »jeder in die Höbe und er reichte die Stelle, wo wir jetzt sind. Die Lust zum Leben ist für mich dahin, und heute will ich taS letzte Opfer bringen. Komm und folge mir nach !" Daß zu dieser Wanderung Stärke und Gegenwait de? GeisteS g> Hörle, begreift der Leser, und mit dieser folgte der Engländer, zwar nicht ohne Furcht, in die Hütte zurück Hier brachte der Indianer wieder Speise u. Trank; allein unser Engländer schlug,s' aus. da ihn die Angst allzusehr ergriffen halte. Der Indianer legte sein Gewand ab, zog eine bunte Kleidung an. nahm fünf an eine Schnur gebundene Kopfhäute und biti'g sie um den Hals ; mit diesem schauer lichen Schmuck geziert, nahm er die Streit art und die Flinte zu, Hand. Im Gürtel, den er um sich gcschnaUt hatte, befand sich die Kugellasche, das Pulverhorn und ein Messer. „Folge mir und nimm die Haut, auf welcher du sitzest." Oer Weg ging nach dem schon erwähnten Gerüste zu. Daselbst angekommen, bestieg er dasselbe, legt, die Waffen ab. nahm die Büffelhaut und drei tele sie über die Gebeine der Mutter; ausdie andere Seite stellte er das Gesäß mit denGe deinen dcS Vater», mit der Asche seine« Weibes und KindeS gemischt. Nun raffte der Engländer feine Lebenskräfte zusammen und fragte den Indianer, ob er sich seinen eigenen Tod geben wollte, worauf er aber keine Antwort erhielt. AIS der Engländer bat. erst zu «übten, indem er sonst in dem Walde umkommen müsse, schüttelte der Indianer den Kopf und wies zum Him mel empor, indem er sagte : „Du kommst * ZV» Namen liat diirser Bald dadurch erkalten. weil ?er eiiickm lakrcn eine Reis>qcs.lljchast au« Surepäern bcftckcnd, lx>«.ll>st .vn d.n Indianern übersaltcn und rnie, tei wurde. nicht um, wenn du daS Laub beachtest und mit dem Winde wandelst. Jetzt bitte ich' dich, zu schweigen und wenn ich zum großew Geiste zurückgekehrt bin, dann decke meine Leiche mit dieser Büffelhaut zu und gehe von dannen." Der Indianer legte sich nie" der, ergriff daS Misser, und that einen Schnitt über den ganzen Leib »eg. Blut und Eingeweide drangen daraus hervor, so daß der Engländer ohnmächtig ward. Als er wieder zu sich kam, hatte »er Indianer geendet, und nun deckte er ihn mit der Bus» feihaut zu und verließ einen Ort, der so viel Schreckliches für ihn hatte. - Er schlug den Weg nach der Hütte elt», . bestieg dort sein Pferd und eilte so schnell als möglich aus dieser für ihn so schreckbarei» Wildniß fort. Er erreichte endlich glück. -> lich den Ort seiner Bestimmung : Sa»aw nah." Erfreuliches »on den Stestori«,- nern r Lange Zeit hat man gefragt: wo doch die zehn Stämme Israels geblieben seien, die von Salmanasser gefangen weggeführtwur den nach Assyrien? Denn bei der Wieder» kehr nach Canaan unter Serubabel war»» eS fast nur Leute auS den Stämmen Jud» und Benjamin, die ihr Land wieder in Be sitz nahmen. (Esra, Kap. 2.) Wo blieben die Nachkommen der andern Stämme? Man hat sie gesucht in neuerer Zeit und sie aufzufinden gemeint unter allerlei Völkern in allerlei Theilen der Erde. Insonderheit ist eS bei Vielen zu einer LieblingSmeinunL geworden, die Indianer Nordamerika'» seien die Abkömmlinge der zehn Stämme. Allein eS ist dock etwas unwahrscheinlich, daß »lese Stämme den ungeheuer weiten Weg durch ganz Asien, mitten durch so viele und mäch tige Völker gemacht haben und dann in der Nähe deS Nordpols dih. BeringS . Straße durchschifft haben sollten, um darauf durch die eiskalten Gegenden des äußersten Nord» westens von Amerika weiter füdwärl» »» ziehen. N.-ch weniger wahrscheinlich ist, daß ein Volk, welches sich von Viehzucht und Ackerbau nährte, städtische Gewerbe und Handel trieb, zu einem blos» sen Jägrrvolke sollte herabgesunken sein.— Und am vllerunwahrscheinlichsten ist, daß die Erkenntniß des lebendigen Gottes, wel che trotz allem Götzendienst's»,»während in- Israel bestand, in die bloß» dunklr Ahnung: . eineS ..großen Geistes" (Manito) und einrr Fortdauer d/r Seelen nach dem Tod» Hch , sollt» aufgelöst haben. Wieviel einfacher und nahliegender ik »5 dagegen, die Nachkommen der zehn Stäm me da zu suchen, wohin ihre Väter Ursprungs lich geführt wurden, im alten Assprien ! I» rieser Gegend die gegenwärtig zum perfl. schen Reiche gehört, doch noch an derTrän ze des türkischen ReicbeS, finden wir «i» Volk, wovon ein Theil jüdisch, ist und der andere seit 1400 Jahren christlich. Beide Theile sagen, sie seien die Nachkommen der zehn Stämme. Der eine Theil behauptet, dem Glauben der Väter treu geblieben zu sein. Der andere behauvtet. eben denjem gen Messias angenommen zu haben, auf welchen die Vater gehofft hätten. Unter diesen Umständen ist es offenbar mehr aIK wahrscheinlich, daß wir in diesem Volte. d»N»n chrittlicber The» Nestorianer genannt wird, Sülm» Abrahams, Isaaks und Ja kobs zu erkennen haben. Seit einer Reih» von Jahren haben unter ihnen amerikani sche Missionare gearbeitet, deren Aideit m bohem Maaße vom Herrn gesegnet worden ist. Sie fanden die Nestorianer bei weitem nicht so im Aberglauben und Ceremonien» . dienst besangen, wie die Griechen, Armenier und andere morgenländische Kirchenpartei» en. Darum gingen sie auch nicht daräuf auS. wie die Missionare unter den Armem , ern in den letzten Jahren thun mußten, eine neue Kirche zu gründen, sondern nitr , die bereits bestehende neu zu beleben. Aa diesem Ende haben sie Elementarschulen ujnd , höher, BilvungSanstalten angelegt, wvtitzrcb sie allgemeine K,nn»niss,, vor Allrm ,in, >ichtig, und vollständige Schrifterkenn»- niß unter »,m Volke veibreiret baden. SH» erfreulich ist e» daß der Geist Gottet bekehrte Nestorianer mir der Tobe autgeeit» stet hat. ihren LandSleuten da» Evangelium in ungewöhnlich kräftiger Weis, zu verkün-f diqen. D,r Missionar PkrkinS schreibt da» rüb,r aus Orormiah unterm 22. März v. I. FolgendtS, waS wir auSzugSweif» mit» theilen: „Diese eing,dornen Prediger find durch gehends Männer oder Jüngling,, welche s,it einer Reihe von Jahren unter unserm Einfluß stehen. «Heils als GehUlsen. «heil» als Schüler unsers SeminarS. Hiedurch sind sie mit der Bibel ganz vertiau» gewor den. welche fast ihre ganze Ideologisch, Vi blioihkk aufmacht. Wenn man sie predig,» hört und di, gewaltigen treffenden Gedan» ken, sowie die kühnen Bilder wahrnimmt, die sie der Bibel tninehinen. um dadurch" die Heilswahrheiren der Bibel zu erläutern: so möchte man fast jedes andere Hülfsmittel zum Predigen für überflüßig kalten. Frei lich haben sie daran einen großen Vorths, daß sie Morgenländer find, ebenso wie die Veifasser der Bibel und daS Volk, für w,l> ches zunächst sie schrieben. In Folge des. sen sind sie in d,r Lnbel in j,d,r Hinsicht zu Haus,. Die Naturgegenstände, die mor« genländischen Sitten, zum Theil auch die Gegtnden. welche in der Bibel erwähnt >» erden, find ihnen au» eigner AnschauunH bekannt. Dazu sind sie von derselben leb, hasten, seuiigen Gemüthsart, wie die alte» Israeliten, und ergießen sich, ohne irgend durch Kunst dieS hervorzubringen, in ähnli chen großartigen Bildern, und durchdny. genden, die Herzen zerschmelzenden Srmatz. nunqen und Bitten, wie einst die Prophe ten."—(Amerik. Botschafter. Inselreicher Muß. Hr. Baysield, ein britlifcher Osfizin, wel»,r sich schon 30 Jahre mit der L,r- Messung de« St. Lorenz Strome«, »om Tvlf diS an den See Superior, beschäftigt, giebs die Anzahl der Inseln in diesem und dem östlichen Theil vom Huron See auf 22.000 an. Der Dämpfer „Canada" legt« sejn« Ich«, Reife nach Europa in sieben und dreiviertel Tagen zurück,