Necha Valrwt. . Attenkam», Qktol». RI, > Der magnetische Telegraph s Unsere Leser werden sich erinnern, daß wir vor einiger Zeit meldeten, daß bei einer ' Versammlung der hiesigen Stockhalter der ..Telegraph Gesellschaf t," Herr I o fevh Weißals der Operateur für die hie sige Station erwählt worden fei. Wir ha den denselben aber nun kund zu thun, daß ' der President derselben, der, wenn man ihn ' nach seinem Betragen in diesem Fall beur theilen darf, ein rechter „ Kürbißen>K o p 112 scin mnß. eine andere Person, die in Phila- delphia wohnhaft sein soll, als Operateur angestellt hat. Derselbe hat also den Wil > len einer Mehrheit der hiesigen Stockhallcr nicht geachtet—ja geradezu mit Füßen ge- ' treten und zugleich zu eikennen gegeben, daß er nicht glaubt daß wir hier Jemand hätten, der die Stelle bedienen kann—und ein Mann der sich einer solchen hochhändi gcn Vergchung schuldig machen kann, muß von allen rechtlich denkenden und republi kanisch gesinnten Bürgern mit tiefer Ver achtung angesehen werden. Nicht nur bei einer Abstimmung hat sich die Mehrheit der hiesigen Stockhalter zu Gunsten des Herrn Weiß ausgedrückt, sondern sogar bei Zwe i—und doch hat der President sich von einigen Menschen, über deren Betragen sich in der That ein Jeder höchstens erstaunt, der mit dieser ganzen Sache bekannt ist, sich als ~W ach s na se" gebrauchen, und sich so weit verleiten laße», eine andere Person zu ernennen. Es wird zwar gesagt - Ja. obige Wahl war nur um eine Person als Operateur zu recommandiren." Gut, —hat aber dann eine Mehrheit nicht Herrn Weiß zweimal recommandirt? Gemeinte Heirn sagen auch: „Ja, es war Unzufrie denheit." —Glauben dann diese elende Tiöp fe, die dazu verholfen haben, daß der Wil len der Mehrheit der Stockhalter mit Ver achtung zurückgestoßen wurde, daß nun, da der Wunsch der Minderheit ausgeführt wor den ist, die Mehiheit zufrieden fein würde ? Wenn sie das glaube», so geben sie ja in der That schnurstracks zu, daß sie glauben die Mehrheit würde bereit sein mehr männlich zu handeln als wie sie—ja sich durchaus nicht so kindisch, läppisch zu betragen, wie sie gethan haben. Sei dem aber wie ihm wolle —das Betragen gegen die Mehrheit der Stockhalter und gegen Hrn. W e i ß ist ein solches, daß es an Unverschämtheit wirk lich seines Gleichen sucht. Herr Weiß ist nebenbei gesagt einer unserer respektabelsten Bürger dieser Stadt—ein Mann der höchst schicklich für jene Stelle gewesen sein wür de ; indem er einer unserer vertrautesten Bürger ist, und daß er die Pflichten getreu lich erfüllt haben würde, weiß ein Jeder.— Allem diesem was wir hier von Hrn. Weiß gesagt haben, dürfen sich feine Beleidiger in dieser Sache nicht unterstehen zu wider sprechen. Für diesmal wollen wir unsern Artikel suchen zu einem Schluß zu bringen, und ei ne andere Gelegenheit abwarten, um alle diese Herren die sich unterstehen dürfen, den Willen der Mehrheit der Stockhallcr auf eine solche niedrige Weise zu verachten, mil Namen zu nennen. Wir wißcn wohl waZ wir hier thun. — Wollten wir uns vor Feindschaft fürchte», so würden wir diesen Aitikel gewiß nicht schreiben; denn unter diesen Herren befin den sich Pcisonen, die uns ohnedies schon längst nicht mehr hold sind, und wir wißen, daß gerade wegen obigem Aussatz noch Meh. rere sich zu ihnen gesellen werden. Allein dieS achten wir durchaus nicht. Wenn es einmal so weit in der Welt gekommen ist. daß man jede Ungerechtigkeit stillschweigend übergehen muß, dann wünschen wir ferner hin nichts mit der Herausgabe einer Zei tung zu thun zu haben. Wir haben also diesen Artikel pflichtgemäß erscheinen laßen, und sind willig es mit den Folgen auszunch mcn ;—denn Üngcrechligkeil kann nur eine kurze Zeit bestehen, wo sie dann vor derGe lechligkeit weichen muß. Wie es vor diesem Vergehen schien, ein Vergehen das nur in Königreichen sein Glci chen finden kann,—da wo der Volkswille von keinem Werlh ist—so hatte man alle Hoffnung, daß die Compagnie gute Ge schäfie machen würde—allein durch diesen Schrill wurde derselben ein Schlag versetzt, den dieselbe nicht so leicht zu überkommen im Stande sein wiid. Wie wir vcrnchmcn, so gedenken einige der Stockhallcr, die noch dafür sind, daß dem Willen der Mehrheit Gehör gegeben werden soll— ja daß die Mehrheit nach der alten republikanischen Weise regieren, und denn Rechle durchaus nicht durch einen an gestellten Diener auf eine solche fchändli che Weise mit Füßen getreten werden soll nun eine Klagsache gegen die HerrenGoell und S cd a w zu stiften, sür die Wiederer langung ihrer einbezahlten Gelder, —und uns scheint es klar zu scin, daß dieselbe ih nen wieder werden müßen; indem genann ,e Herren sicher den Vorschriften des Frei briefs in veischiedcnen Hinsichten nickt nach gekommen sind.—Dies mag unter den jetzi gen Umständen jetzt der beste Weg sein ; in dem tic Gesellschaft sicher nun nur schlecht Geschäfte macken wird; da solche die glau ben daß nur die Mehrheit-unddurch aus nichts weniger—regieren soll, die selbe, ihreS Gefühls wegen, durchaus nich begünstigen können. Mhigsieg in Maryland. Bei der am 3len Dieses in Marylan oehallenen Slaaswahl haben die Wl?igc trotz den außerordentlichen Anstrengunge ihrer Gegner, vollkommen über alle Oppc sition gesiegt, indem sie sicb einen Whr Senat, eine Whig HauS von Dclegater ein Whig Bereinigten Staaten «enatoi „Nd3 oder 4 Whig Congr.ßglieder gtl'chcr haben. Journalistik. Protestantische Zeitblätter. Eine Moch.-n -schnfi zur Ä.l.hrung und 6Na>n»-g denkgläubiger (llirist.n. Dies ist der Titel einer sckönen und ohne b Zweifel auch nützlichen Zeitschrift, welche ftil e ligiöfe, belehrendeAufsätze, und vertheidigen c in gewisser Hinsicht de» Protestantismus r gegen den Katholizismus. —Die Subscrip c tionsbcdingungen waren in den uns zugc- i schickten Nummern nicht enthalten. l < Der Erzähler am j?l,io. Ein Volkvbl.M zur Ben diesem Unterhallungsblatt, das eben falls in Cincinnati bei Hrn. Stahl heraus > kommt, ist uns die erste Nummer zugekom ' mcn, mit folgendem Inhalt: Bier Monate < unter den Goltsindern in Californicn —Die > Piraten des Mississippi—Die Pariser Lum> ! gensammler Eierfritze —Witzfunken des ! Beiliner Kladderadatsch, etc. ES enthält > 16 eingedruckte Seiten und kostet 2 Thaler > jährlich in postfreier Vorausbezahlung.— I Wir sind gerne erbötig, für beide obige l Blälter Unterschreibe? anzunehmcn. > ..Föderal Lügen." Gerade wie wir vermutheten, so ist es ge- kommen. Nachdem der Republikaner in seiner vorletzten Nummer so recht wacker über „einige der Föderalisten," wie er die Whigs nennt, hergefallen war, sie als „Föderal Lügen Krämer" hinzustellen gesucht, und ! die Thatsache, daß-Herr Marr für die Aus dehnung des Nordzweig Canals gestimmt hat, als eine „grobe Lüge" bezeichnet halte, nahmen wir, begierig den Stimmge bern die reine Wahrheit zu sagen, die Tage bücher der Gesetzgebung zur Hand, und das ! Resultat unserer Forschung haben wir in unserer letzten Nummer bekannt gemacht, indem wir durch einen Auszug aus dem Tagebuch unwidersprechlich bewiesen haben, daß Herr Marx wirklich für die Ausdehnung des besagten Canals gestimmt hat, und daß also diejenigen Whigs, die solches behauptet haben mögen, nicht gelogen haben. — Wie denkt Ihr aber nun, liebe Leser, daß sich diese sauberen Herren aus der Klemme zu helfen suchen ? Glaubt Ihr etwa sie seien ehrlich genug, ihre grundlosen Schimpfereien zurückzunehmen und die Wahrheit zugesteh en ? Nein, weit gefehlt, so Ihr das glaubt! Anstatt dies zn thun, machen sie ihre Schande größer und behaupten, es sei nicht so wie es in den Tagebüchern stehe (man sehe nur den letzten Republikaner) und machen somit auch jene Stelle im Tagebuch zu einer „Föderal Lüge!" Wenn nun dieses nicht hinreichend ist, allen Nachdenkende» und Wahrheitslieben den, die sich bisher noch mit dem heuchleri schen Verhalten unserer Gegner täuschen ließen, die Augen zu öffnen, so daß sie das verächtliche Benehmen derselben in seiner wahren Gestalt wahrnehmen können, so ist auch alle weitere Bemerkung von unserer Seite jetzt vergebens, und wir überlassen es Knappes Entkommen. Ein Mann, sagt der .Germantaun Tele graph,' welcher vor einigen Tagen in dieser Nachbarschaft in einen bedeckten Brunnen stieg, um denselben zu reinigen, entkam nur mir knapper Noth einer großen Gefahr. Er befand sich kurze Zeit darin, als er un wohl wurde, und gab deshalb durch Zeichen zu veistehen.daß man ihn heraufziehen möge. Doch, als ihn der Strick erreichte, womit man ihn heraufziehen wollte, war er bereits so schwach, daß er ihn nicht gehörig unter den Armen befestigen konnte; der Strick fchlippte und kam um feinen Hals, und ohne daß die oben befindlichen Personen die sen Umstand bemerkten, wurde er so (den Strick um den Hals) bis zum Rande gezo. gen. Er gab kein Lebenszeichen von sich, erholte sich jedoch bald wieder. Dies kann in der Thal ein knappes Entkommen ge. nannt werden ; denn beiseilMeiiier Hülss- losigkeit, wurde das darauffolgende Halszu schnüren noch durch ein körperliches Gewicht von 350 Psund befördert. Sonderbarer Vorfall. Es wird gemeldet, daß neulich während dem Gottesdienst in der Mount Calvary Kirche in Baltimore, ein kleiner Bäuty Hüh nerhahn durch ein Fenster in die Kirche hin l einflog und sich auf den Hintertheil eines Sitzes ohnweit der Thüre niederließ. Als - der Küster versuchte den ungebetenen Gast > hinauszujagen, flog derselbe den Kirchen gang hinauf und ließ sich auf einem kleinen > Conimunion-Tisch am Altare nieder. Als , die Orgel zu spielen ansing, sing er aus Lei > beSkräften zu krähen an. wodurch nicht we nige komische Gesichter und ein vernehmli r ches Kichern unter den weniger ernsthaft i gestimmten Gliedern der Gemeinde verur i sacht wu>dcn.-(Bolköfreund. Ludwig Rossnth soll neulich folgendermaßen sich geäußert haben : Es kann ei» Unglück mich treffen, welches es sein mag. Ich kann Leiden aller , Art zu erdulden haben, ich kann auf dem ' Schaffot sterben, den Schierlingsbecker trin- I ken, in's Eril wandern müssen. Aber ein „ Unglück, und das größte, kann mich nicht treffen, „daß ich nämlich je wieder ein U» terihan der östreichischen Dynastie werde!" __AZenn der Kaiser von Oestreich viele sol cher Art Unterthanen besitzt, steht's schlimm. Selche entschiedene Aeußerungen gehen selbst über die östreichische Gemüthlichkeit. > Macht der Einbildung. ' Eine «irische Frau bat sich unlängst in Boston von dem Coroner den Strick aus mit welchem sicd ein Mann erhängt hatte um, wie sie sagte, das King's evil (Flech damit zu kuiiren, und band eS für dre Tage lang um ihren Leib. Am letzter Donnerstag brachte ihr Mann den Srric! 6' wieder zuriick und versickerte, daß feine Fear " gänzlich von der Krankhnt geheilt fei. Canad a.—Die Stadt Toronto ist.zu n Strafe für die in Montreal am Pariamen r verübten Gewaltthaten, zum Sitz dercanadi ri sckcn Regierung für tic Zukunft gewähl i worden. Nnglncksfälle und Feuer. Sii m nytau n. Montags am 24. Sept., Nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr, befand sich der Pflegsohn des Herrn Michael Scholl, unweit Tyleröport, ein hinterlas senes Kind von dem verewigten Joseph Thomas, auf einem Wagen, worauf noch ein Pflug gelegt was. als plötzlich das Pfeid absprang, wodurch der Knabe herunterge werfen wurde, und, entweder durch ein Rad. oder durch den Pflug, was der Knabe selbst nicht wußte, eine solche Verletzung erhielt, daß er nächstfolgenden Mittag feinen Geist aufgab.—(Bauernfreund.) Ilugliick beim Wallfischfang. Des Neu Bedsord Mercury meldet, daß ein Brief von Herrn Crowell, dem ersten Offizier der Barke Janet, berichtet, daß Capitän Hosmer und eine aus fünf Perso nen bestehende Bootsmannschast beim Wall sifchfang am 25. Juni verloren giengen, da durch, daß sie von einem Wallfisch zur See hinunter gezogen wurden. Capitän Hos mers Boot war an einen Walisisch befe stigt. welcher das Boot ausserhalb den Ge sichtskreis des Schisses schleppte, und, wie man vermuthet, in Folge davon, daß sich das Tau nicht abwindete, das Boot in die Tiefe hinunter zog. Das Schiff kreuzte nachher mehrere Tage in der Nachbarschaft, ohne eine Spur von dem Boot oder der Mannschaft zu finden,—(Volksfreund. Todesfall durch den Bist einer Ratze. Die Whccling Gazette meldet zwei in je ner Stadt erfolgte Todesfälle, welche durch Bisse von Ratzen veruisackt wurden. Ein Kind des Herrn Henry CottS, wurde vor ungefähr zwei Wochen im Schlafe in die Lippe gebissen, und starb am Montag. Ein anderes Kind, welches zur nämlichen Zeit gebissen wurde, erholte sich wieder. Philip Potcna, ein Knabe von 17 Jahren, entdeck te vor ungefähr acht Tagen eine kleine Wunde auf seinem Kinne, gerade unterhalb der Unterlippe. Die Wunde dehnte sich fortwährend weiter.aus. sein Gesicht schwoll auf eine furchtbare Weise an, begleitet von allen Anzeichen einer thierischen Vergiftung, und am Dienstag starb er. Sein Tod, glaubt man, fei ebenfalls durch den Biß ei ner giftigen Ratze verursacht worden.—ib. Zerstörende Feueröbrnnst In der vorigen Freitags Nacht brach in einer ausgedehnten Reihe von Stallungen in der Stadt Neu H)ork. jn welcher unge fahr 400 Stück Kühe gehalten wurden, wel che verschiedenen Milchmännern angehörten, welche die Stadt mit Milch versahen, Feuer aus, das sich mit so großer Schnelligkeit ausdehnte, daß keine Löschung mehr möglich war. Das ganze Gebäude wurde in Asche gelegt, und in demselben kamen, wie man glaubt, 200 Kühe und zwölf Pferde in den Flammen um. Auch zwei menschliche We sen verloren ihr Leben durch das Feuer. — James Kigan, welcher suchte seine Kühe aus dein Stall zu retten, wurde in dem Versuch durch den Rauch erstickt und z>« Tode gebrannt. Eine Frau, welche in ei nem Schänty hinter der Stallung Skippact, (Mcntgrmcry Co.) Okt. S. Ein Kind verbrannt. Vorletzten Freitag verbrannte zufälliger Weife ein 3jähriges Töchterchen des Hrn. Andreas Shainline, von Bridgeport. Ober Merion Taunfchip, indem seine Kleider Feuer fingen. Wie es scheint, waren einige von der Familie am Springhaus mit Frucht Einmachen beschäftigt: das Kind kam un bemerkt dem daselbst brennenden Feuer zu nahe, und noch ehe man es entdeckte, stan den seine Kleider in lichten Flammn. Ihre Schwester eilte zu ihrer Hülfe herbei, allein ehe sie die Flammen löschen konnte, war die Kleine so schwer verletzt, daß sie fast augen blicklich starb. Scheu ervom Blitz get rissen. Eine, dem Hrn. Michael Raudrnbufck zugehörige Scheuer in Ober Prividence Taunschip. und im Besitz von Hrn. George ! Walter. wurde am 17sten Sept. vom Blitz getroffen und mit dem ganzen Jnhilt zer ' stört. Der Verlust auf Seiten de! Her, n Walter ist sehr bedeutend : er verloiall sein Heu, Frucht und Flauer, weiches in der Granary aufgespeichert war, so w» seinen > ganzen Kartoffel Ertrag, welchen e erst ei nige Tage zuvor ausgemacht und tif dem Treschfloor gelegt halte, um die KNoffcln zu assortiren.—Sein Verlust soll Ich auf i 400 Thaler belaufen. ' nämlichen Tage schlq cben- falls der Blitz in die Scheuer de Hrn. John Huston in Springsitld, weihe mit ' dem ganzen Inhalt niederbrannte. ' voriger Woche branle ein dem Hrn. Samuel Kulp von Nictr-Sal- ford gehören der Främstall, nebst tem Wagenfchop und Scdweinehll ab. Wie das Feuer entstand, haben «> nicht ° genau cifahren können.—(Neutralü) Feue r—Am Montag Abend zwchen 10 t und II Uhr brannte die Scheuer, ' Besitz >. von John D. Apple, in Ober SalforTaun r fchip.clwa '/»Meile unterhalbSuniiitaun, ' mit allem Inhalt bis auf den Gmd nie ' der. Die Scheuer war ganz neu nd das " Eigenthum von Jonas Ettinger. Eie Kuh t und neuer Wagen sind mit verbrann Und Ucbcrlcibfel von einem menschlicheWescn " sollen in den Ruinen gesunden wor« sein. Noch Eins. —Am letzten Freitabrann " te die Schener, das Wohnhaus umändere st Nebengebäude des Hrn. I ohn Areres, in Worcester Taunschip, MontgomrüCaun. »,, mit beinahe allem Inhalt gänjb dar nieder. Zwei Pferde sollen zu Ae ver " brannt sein. Wir haben nicht gört wie das Feuer entstanden, oder ob etiis ver sichert ist.—(Bauernfreund.) ei wurde am Abend>es 30. n Sept. abermals von einer großcnieuerS ck brunst heimgesucht, welche 14 Gaude in u Asche legte, und für das Werk eineÄrand stifters gehalten wird, n In Cleveland, Ohio, brate das it Theater und fünf andere i- Man glaubt, das Feuer sei angele wor- i li den. DaS Theater, worin daS Fer aus-1 brach, war nicht versichert. Capitel von Allerlei. der treulichen Ackerbau Ausstel lung zu Newtown, Bucks Caunly, machte Herr S k i n n e r, in seiner Rede die viel sagende Bemerkung, daß alle Präsidenlc der Bereinigten Staaten, ausgenommen zwei, zu Gunsten der Beschützung einheimischer Industrie gewesen seien, nämlich, für Be schützung : Waschington, Adams, Jefferson, Madison, Monroe, I. Q- Adams, Jackson und Taylor; gegen Beschützung: Ban Bu ren und Polk. zrF'ln Deutschland befinden sich über eintausend große und kleine Prinzen, welche jährlich über 200 Millionen Thaler vom Volk erhalten; während ein Arbeiter 18 Stunden aus 24 arbeiten muß, für 72 Cts. die Woche! Das ist noch ein beßerer Tag. lohn als ihn lameS Buchanan haben will, lii Cents per Tag. Körper einer todten Person in Mannskleidern wurde in vorletzter Wocke im großen Miamifluß gesunden. Bei nä herer Untersuchung stellte es sich als der Körper einer Weibsperson heraus.—Eon derbar. Falsche Goldstücke, Halbadlcr, sol len in Umlauf und so gut nachgemacht sein, daß es beinahe unmöglich ist ihre Unächt heit zu entdecken. Auch kommen sie dem richtigen Gewicht so nahe, daß nur die rich tigste Waage den.Mangel zeigen wird. In Illinois ist eine Bauern von 27,W0 Acker, Der Eigenthümer deiselben zieht in diesem Jahre 13.000 Acker Welsch körn, und ein Feld darauf enthält 3,0V0 Acker. Dies würde an 50 Büschel per Ack er, 650,000 Büschel geben. HLK'Die Stadt Paris wird mit Speise versorgt von 601 Bäckern, 480 Butsckern und 1,720 Restaurateurs —mit Trans von 3,182 Wein, Bier und Liquörhandlcr—mit Kleidern von 5.812 Schneidern enthält 32,- 002 Logierhäusern und 22 Theater. lllinois schenkt man der Erzeu gung von Wolle bedeutende Aufmerksam keit. In Peoria Caunly sollen sich 30,000 Schafe befinden, von welchen ein gewißer Bischof Chase allein eine Heerde von 2000 eigne». Zcs"Unter den Juden in London ist nicht ein einziger Cholerasall vorgekommen.— Dies schreibt man der strengen Beobachtung der in ihrem Gesetz enthaltenen Reinigungs- und andern Berhaltungs Regeln zu. dem Philadelphia ~North American, vom 1. Okt. ist die glaubwürdige Privatnachricht in jener Stadt eingelaufen, daß Hr. Calhoun feinem Sitz« im Senat der Ver. Sl. bald entsagen wolle. ZcF'JnNcu Orleans angekommene Nach richten aus Corpus Christi melden, daß die Comanche Indianer einen Kriegsrath ge halten und beschlösset hätten, die Grenzbe' wvhner von Texas mit Krieg zu überziehen. AtS'Ein Herr Martin Lane, zu Cam bridge. Mass, soll in seinem Garten einen dreimal Frucht brachte und jetzt zum vierten Mal in Blüthe steht! North Shields ( Schottland) soll neulich aus der Schulter eines Frauenzim mers eine Nadel genommen worden sein, die vor 15 Jahren durch Zufall in einen ih rer Finger getrieben wurde! gaii>c Belauf von tarbarem Eigenthum in Boston für dieses Jahr ist 174,103,W0 Thaler, welches eine Zunah. Me von über 6 Millionen seil letztem Jahr ist- der Stadt Glasgow besteht eine Gesellschaft, welche solche Hausfrauen eine Belohnung ertheilt, die in 3 Monaten die reinsten Häuser in unreinen Lokalitäten hal ten. Jemand gibt die Auslegung des Worts Nirgendswo--,>Ein Platz, wo noch kein Yänkie war und auch keiner hinkom men wird." HcK'Etwa 150 religiöse Zeitschriften er scheinen in diesem Lande, die zusammen über eine halbe Million große Bogen wü' chentlich drucken. Partien von Waschington in diesem Staats hielten letzte Woche eine Eich horn Jagd, wabei 083 Eichhörnchen erlegt wurden. dem 2ten April bis zum I sten October sind im Durchschnitt täglich etwa 896 Emigranten im Hafen von Neuyork ge' landet. finden in einer Wechsclzeitung daß in unserm Nachbar Caunly Berks et wa 60,000 Gallon Wein jährlich gemacht werden. Cincinnati befinden sich 4!)0 lei senzirteLiquorhäuser, wovon etwa Isodurch Amerikaner und 350 durch Ausländer ge hallen werden.—(Jnquirer.) HL-L'Jn den Bleiminen zu Little Rock, Arkansas, soll neulich ein Klumpen Blei (nicht Gold) gesunden woidcn sein, wel cher 7 Tonnen wog. HLK'Nach dein gegenwärtigen Verhält nisse der Zunahme wild die Bevölkerung der Bereinigten Staate» im Jahr 1900 sich auf über 100 Millionen belaufen. ZLL'Man berechnet, daß in Paris 17,- 000 Personen sind die es im Gebrauch haben sich „viehisch" zu betrinken. ZcK"Eine Miß Catharina Beecher hat 1000 Thaler zur Errichtung einer hohen Schule für Damen in Milwaukie gegeben, Matthew, der Mäßigkeitsa postel, gedenkt im nächsten Frühjahr Ohio zu besuchen. werden jetzt durch Ma schineiie aus Gänssedern ve>fertigt. ZrZ"Jn Hamilton Caunty. Ohio, besin den sich 2.000 Acker Weingärten. ZcK' Im Neuyork erscheinen 9 Sonn tagszeitungen, und in Philadelphia 2. ALK'Wcr die Krone zu tragen wünscht, sollte zuerst dasKrcuz trage». Unterhaltung nnd Belehrung. I r a r a.« (Eine Indianersage.) Was nahe! dort Jrara's Fälle»? Ist's eines Daccia Weib? Am Felsenriff will sie zerschellen, lind sie singt von vergangenen Tagen, Von Liebe und Mcllicher Zeit, »Von Kriegen nnd Tanzen und Ingen, Ein altes Mädchen znr jungen Fran zu machen. reicher und hübscher ri» junges Mäd che» ist, um so schwieriger fällt ihr sowohl als ihren Ellern, die Wahl eines Galle», und die vorkommenden Hei ralhsanlräge werden bald dieses oder jenes Umstandes wegen gemeinlich verworfen. Der Eine ist zu kurz, der Andere zu lang ; Dieser nicht vornehm, Jener nickt reich ge »ug. Untcrdeß welkt ein Blatt nach dem andern von der schönen Jugend hin; die Freier und mit ihnen die Gelegeiiheilen ver schwinden und am Ende blcibl die Lädy— sitzen! Miß Harnet Butterweck war daS reichste Mädchen in der Nachbarschaft, mußte aber aus obcnangtführtcn Ursachen mit Verdruß sehen, daß viele ihrer jüngeren Freundinnen Männer bekamen, die ehemals sich um ihre Hand beworben, von ihr aber den „Säck" e> halten halten. Ihre Eltern hätten sie nun gerne an den M>-nn gekrackt, und Harriet selbst beweinte heimlich ihr hartes LooS, das sie zu lebendlänglicker Jungfrausckaft be stimmt zu haben schien,—denn neben ihrem Reichthum war sie trotz ihrer 26 Jahre noch ein recht hübsches Mädchen. Da wollte der Zufall, daß ihr Onkel, ein alter Dampfboot Kapitän nun aber der Be sitzer einer schönen Farm am Ohio, aus dem Westen aus Besuch bei ihren Ellern eintraf. Es war ein fcklichler, gerader, dabei höchst aufgeweckter Mann, der jeder Schwierigkeit eine gute Seite abzugewinnen wußte. —WaS denkst Du von unserer Harriet ?—fragte ihn eines Tags ihr Vater. — das Mädel ist hübsch. kiiegen ; bleibt mir noch als atic Jung fer auf dem Hals ! Well. Bruder, ich merk' schon, wo hier der Hacken sitzt,lhr habl des Ding net recht ge macht und die Gelegenheit veisäumt. Laß des Mädel en Trip mit mir nach dem Westen machen und, mein Wort darauf, in drei Mo naten soll sie einen Mann haben, so hübsch und so reich, als sie selber ! Der Vorschlag wurde mil beiden Händen angenommen, und acht Tage später befand sich Miß Harriet mit ihrem Onkel auf der Reife. Unterwegs heckte der Onkel seinen Plan auS —„Harriet,— sicng er an,—nau mcind. waS ick dir sag" ! Du bist nau net länger mehr Miß Butterweck, (es is ännihau en einfältiger Name) sondern die Madame Blumfeld, eine reiche, iiinge und kinderlose Wittwe, deren Mann, Farmer Blumfeld, vor fünfzehn Monaten das Unglück hatte, durch einen Sturz vom Pferde um'S Leben zu kommen, und —" Onkel, des wär' aber eine „Nevcrmeind, Mistreß Blumfeld, das sind meine Sachen ! Du weißt, daß deine Eltern mich zu deinem Vormund bestellt ha ben, und ich dafür sorgen muß, daß Du. mein Schäfchen einen Mann kiiegst Du bist also meine Nichte, Madame Blumseld; vergesse nur nicht, daß du i» Gesellschaft die Augen immer recht sillsam zu Boden schlägst, wie's einer rechtschaffenen Wittwe zusteht. Wenn wir nach Hause kommen, soll Dich deine Tante mit Geld und allem Nölhigen versorgen." Der scharfsinnige Onkel halte ganz rieb tig calculirt. Er war mil Harriet kaum aus seiner prächtigen Farm am Ohio.an gekommen, so zog auch schon das Gerücht von der hübschen, jungen, reichen Wittwe eine Menge Freier, Junggesellen und Witt wer, herbei um ihre Angel nach dem schönen Fisch auszuwerfen. Der Onkel rieth ihr nun gulmeinend, sie sollle darunter denjenigen wählen, der ihr der aufrichtigste und liebvollste schiene ; und der Zufall wollte, daß dies ebenfalls ein reicher, hübscher, junger Mann war. Bald war alleS in Ricbligkeit und der Tag zur Hochzeit bestimmt. Am Abend vor der Trauung nahm der Onkci den Bräutigam allein. Mein lieber junger Freund,' sagte er, ihn etwas verlegen bei der Hand nehmend, .ich habe Dir in Betreff meiner Nichte eine kleine Unwahrheit zu gestehen.' ,W!e so ? Harriet wird doch net—' ,Pooh, nir von der Art, Freund. Harriet ist verliebt in dich bis über die Ohren.' ,Was denn ; ist sie vielleicht net so reich—' .Auch net—im gegeiitheil sie ist reicher, als ich gesagt hab'.' ,WaS in der Welt kann's sonst sein sie! liebt mich, sie —' ,S'is nix als ein kleiner Spaß, den ich! mich'mal aus Dummerei in den Kopf gefetzt und mich bernach schämte einzugestehen, daß ich letz that. Harriet ist keine Willsrau.' ,Was keine Witlsrau ! und ihr Mann ist der noch am Leben?' Si>hat ihr Lebtag noch keinen Mann ge habt, ist Mädchen und war niemals verhei rathet; ich habe sie just aus Spaß für eine Wittwe pafsirt,' Der Liebhaber wollte sich fast krank lackenr daß er statt einer Wittwe einem Mädchen die Cour gemacht hatte. Er war so gut gepliest, daß er erklarte, es wäre der best» Trick, der ihm in feinem Leben gespielt wor' den wäre. Am nächsten Tage wurde die Hochzeit vollzogen und das alte Mädchen in eine jun» ge Frau umgewandelt. Elitche Tage dar auf machte sich das Ehepaar auf den Weg. nach Harrict'sHeimath. wo ihre Eiternden Tochtermann mit offenen Armen empsin gen.-(Mutralist. October. Dem alten Verstegan wurde dieser Mo nat durch unsere sächsischen Vorfahren Wyn oderjWcinmonat genannt, weil sie zu dieser Jahrszeil ihre Weine von unterschiedlichen benachbarten Ländern erhielten. Oktober war beiden Römern der achte Monat nach dem Calender des Romulus, und wurde erst nach der Neibesserunq des Calenders durch Nama der zehnte, wie er noch jetzt bei unS ist. Versuche zur Veränderung seines Na mens wurden zu verschiedenen Zeiten durch die Kaiser und Senate von Rom gemacht, r aber immer ohne dauernden Erfolg An? I2ken Tag dieses MonatS wurde daS römi» scke FlstÄiigttstalia. AugustuS zu Ehren ge feiert, zum Andenken der glücklichen Heim kehr dieses Kaisers, nachdem er die Ruhe in Sicielie», Giieckenland, Syrien, Asien und . im Partherland hergestellt hatte, bei welcher Gelegenheit der Fortuna oder Glücksgöttin ein Altar errichtet wurde, mit der Aufschrift: „Fortuna Rcduci." Am 13ten fand daS Fest der Fontanalien statt, welches den über die Quellen und Springbrunnen regieren den Gottheiten geweiht war, wobei alle Springbrunnen mit Blumenkränzen und Lampen geschmückt und Blumen in die Brunnen geworfen wurden. Am 15. wur de dem Merkur durch die römischen leute Opfer gebracht; und am nämlichen Tag wurde dem Mars ein Pferd, genannt Oclober Equus, geopfert, wozu man als ei ne U>fache angibt, daß weil daS Pferd ein Kiiegsthier fei, es auch billigerweife dem Göll des Krieges geopfert n erden sollte.— Die Sonne befindet diesen Monat im Zei» chen der Waage. Die verschiedenartigen und schnellen Wech sel welche in diesem Monat mit den Farben des Pflanzenreichs vorgehen, bezeichnen die schnelle Ankunft des Winters. Es ist die? die Jahrszeit für feine Regen und schauerli che Nebel, frostige Nächte und Eguinoctial-- Winde, welcher die Obst- und Waldbäume ihres Laubes berauben. Die Hauptbeschäf tigungen des Landmannes i» dieser Jahrs zeit ist das Pflügen und Säen für das näch ste Jahr, worüber sich so sehr schöne und lehrreiche Betrachtungen anstellen lassen; das Ausmachen der Grundbirnen, waS so viele Hände beschäftigt, und das Einsam meln jdes süßen Honigs, die Frucht des flei ßige» Bienleins, welches den trägen Mcn- scken, den Faullenzer, der seinen Lebenssom mer mit Nichtsthun zubringt, so sehr be schämt. Der Humorist. Der Franzose und die Eier. Jn jenem alten eomfortablen Wirthshaus in der Stadt ?lork, bekannt als das „Wei ße Sckwan" Hotel, machte eines Morgens, während des Frühstücks, den Aussehen und Sprache als Franzosen erkennen ließ, ge waltig Aussehen durch die außerordentliche Geschwindigkeit, mir der er die aufgetrage nen Eier nach seinen Magen erpidirte. Mit einem gewandten Sckub des Löffels Holle er den Doller heraus, schluckte ihn hinunter - und langte, ohne sich um das Weiße zu be kümmern nack einem andern. So hatte er es scton mit sieben gemacht und wollte eben nach dem achte» reichen, als ihm ein aller Bauer, der diesem VerHausen nicht länger geduldig zusehen konnte, anredete : , Fremder, ihr hauset schlecht mit den Ei ern. Mis. Lockwood kann sie auf so en Weg kein Frühstück eisorden; warum eßt ihr nicht auch daS Wciße ?" „Wie, mein Err," erwiederte der Frem de in gebrochenem Deutsch, „sie mich will Make» zu esse» die Weiß von die Ei? pour moi, ick prefer die Gelb, die Gelb, mein Err. Is die Hinkel, die Weiß iS die Federn und ick nit will macken von mein Bauch ein Grand Federbett. Der alte kvnnte vor Verwunderung über diese neumodische Eier Philosophie kein Wort mehr hervorbringen. (WechnibtaU. Gratulation. Ich »viiiisch dir de» Teufel-weit hinter den Riirten; Dich Ireffeder B li tz —?«n den lieblichsten Blicken; Der Donner zerschlage—der Mißgunst die Beine; „Meille Güte!" sagte unlängst Frau Klug —„lm bin begierig, was die Menschen zu nächst auS Korn sabriciren werden ? „Der Eine hält eine Rede von Schrot und „Koru" —der Andere schwatzt von „Korn"-Gesetze>i —ein Dritter nimmt gar seinen Gegner auf's „Korn," um, der Herr weiß, was mit ihm zu machen. ? Ein Fremder erzählte neulich, in seinem Dorfe sei ein Bauernjunge in die Sadt ge» schickt worden, um Talglichter zu holen. Er ihut dieß ; auf dem Heimwege fängt eS aber so derb an zu regnen, daß die Lichter naß worden. Der Junge geräth darüber in Angst, beschließt die Lichter am Feuer zu trocknen und thut dieß, bis er—die Dochte in Händen hat. sagt im Westen wüchsen die Kiirbißc dieses Jahr so ungeheuer groß, daß die Leute Fensriegel gebrauchten um dieselben umzudrehcn Einer derselben, wenn gehörig ausgeholt, soll ein ordentliches VersammluiigshauS für eine kleine Gemein de machen. ! Sin witzig sein wollender Geck fragte ei nen Barbier, ob er schon einen Assen rasirt ! hätte ? l „Nein, aber wenn Sie sich niedersetzen ! wvllcn, will ich'S probircn."