Beding4»ngelrsiescr Zeitung: Der Subscriptions-Preiß filr den Lecha Patriot rf! Sin Theiler des Jahrs, wenn er innerhalb dem Jahr bezahlt wird; nach Verlauf des Jahres wird Kl LS dasiir angerechnet. Kein Unterschreiber wird fiir einen kürzeren Zeitraum angenommen, als fiir sechs Menate. Niemand kann seinen Namen »en der Liste der Sub crilx„ten ausstreichen laßen, er habe denn zuvor alle «anstände abgetragen. Bekanntmachungen werden eingerückt jedes Viereck größere im Verhältniß. KH" Briefe und Mittheilungen mlißen xostfrei ein gesandt werden. Kauflustige sehet hier! Lotten zn verkaufen. Auf Samstags den Mstcn Scptcmber, unt 1 Uhr Nachmittags, soll auf dem Eigen thum selbst, folgendes sehr schätzbare Ver-! mögen auf öffentlicher Vendu verkauft wer den: No. i, Eine schätzbare Baulotte, gelegen in Süd Wheithall Taunfchip. Lecha Caunty, stvssend an Land von Elias Guth,! .Jonas Diehl und Benjamin Rabenold rnthaltend 2 Acker, mehr oder weniger, erste Güte Land. Diese Lotte ist besonders tchön! gelegen und würde sich sehr gut paßen für! irgend Jemand, der eine Lotte anzubauen j wünscht. Es befinden sich auch herrlichej Kalksteine darauf. No. s. Eine Lotte Land, oder eine Lotte von Kalksteinbriiche, gelegen im nämlichen Taunfchip und Caun tq; gränzend an Länder von Elias Guth. Jonas Diehl, Benjamin Rabenold und an erstbeschriebene Lotte; enthaltend 3 und ein halber Acker, mehr oder weniger. Dieser! Strich schließt eine Menge Kalksteine oder! Kalksteinbriiche in sich, die nie in dieser oder einer andern Gegend übertroffen werdcn— ! auch sind die Steine von den allerbesten/ und Niemand braucht zu befürchten, daß dieselben je alle ausgegraben werden können Dieser Strich kann in Lotten von einem halbviertel oder viertel Acker verkauft wer den. Ie nachdem es Käufer wünschen. Kauflustige sollten diesem Verkauf bei wohnen; indem nie beßeres Kalksteinland! öffentlich angeboten wird. Die Bedingungen am Verkaufstaqe von Phaon Albrecht. September 13. nq3m Schätzbares Liegendes Vermögen öffentlich zn verkaufen. Zufolge des letzten Willens und Testa nrentS des verstorbenen Martin Lazarus, letzthin von Salzburg Tschp. Lecha Co., soll! am Mittwoch den Ivten October. um 12i Uhr Mittags, auf dem Platze selbst öffent lich verkauft werden: No. Eine prächtige Bauerei, gelegen in Salzburg Townschip, Lecha Co./ etwa 5 Meilen südlich von Alientonn, gren zend an die kleine Lecha, enthaltend IV'> ! Acker und 58 Ruthen, genaues Maaß ; wo ron lö Acker Holzland, ein verhältnißmäßi ger Theil Schwamm und der Nest gutes Bauland ist ; grenzend an Land von David j Kemerer, Nathan Miuk, John Reinhard und andern. Die Verbesserungen darausl bestehen aus einem guten 2stöckigen liulM, Wohnhaus, Stein und theils Främ, mit einer nictehlendcn Springe im KcUer, einer großen Schweizersä euer, nebst andern noth > wendigen Nebengebäuden, so wie ein gc ! n-ächsigcr Baumgartcn mit ansgcsuchten Obstbäumen. Ebenfalls ist darauf errichtet, »ine Forge mir einer nicf.hlcnden Wasser ! kraft von 8 Fnß Fall, hinrcichcnd um irgendl derartige Werke zu treiben. Eisenerz findet sich in großer Menge in der Umgegend. Die Bedingungen am Verkaufotage und? Aufwartung »on laeob Sterner, > ssr.cu«o>s Stephen »September 13. nq4m zu verkanfen durch privat Handel. Der Unterschriebene bietet hiermit sein prächtiges Stück Land durch privat Handel zum Verkauf an, gelegen in Nord-WhciihaU Taunfchip, Lecha Launly ; stossend an Land von Jacob Dcfchler, Daniel Burkbalter, David Moyer, John Schwartz und Solo mon George, enthaltend «iÄ Acker und etliche Ruthen, und ist vom besten Kalkstein Land in der Gegend. Davon ist I Acker Holzland, und das übrige Bauland, unter guter Cultur, in bequeme Felder eingetheilt, > und mit guten Fensen versehen. —Darauf befindet sich ein doppelte« zweistöckiges stei» Hernes MM Wohnh a u s, Schweizer Scheuer, Rauchhaus, und andere nothwendige Nebengebäude ; deßglcichen ist auch hinlänglich Wasser auf dem Lande, wie auch jede Art vom besten Obst. Indem Kauflustige das Land in Augcn schein nehmen werden bevor sie es kaufen, so erachtet man eine weiure Beschreibung für unnöthig. Die Kaufsbedingungen sind zu erfahren bei dem Unterzeichneten der daranf wohnt, und die sehr annehmbar gestellt werden kon neu. John George. September 14. nq4m Öeffentliche Vendu. Samstags den LKsten September, um I Uhr Nachmittags, soll am Haufe des ver storbenen Reuben S t eck e l, in Ost- Allentaun, öffentlich verkauft werden : Eine große Quantität Bauholz, bestehend zum Theil aus Skantling, Bal ken, Sparren, Planken, Board. Pfosten, Lättchen, Klappboard, u.s. w.—Ebenfalls: Eine Patent Waage, Grundbeeren im Bo den und andere Artikel zu umständlich zu melden. Die Bedingungen am Verkaufstage und Aufwartung von T. Äleppingcr, Adm'or. September 13. nq3>n Der Lccha Patriot. Allentaun, Lecha Cauuty/ gedruckt uud herausgegeben von Guth, Aonng nnd Trexlcr. Jahrgang 22.) Prachtige Grundlotten öffentlich zn verkaufen. Auf Samstags den litcn um I Uhr Nachmittags, soll am Hause des Unterzeichneten, Gine herrliche Lotte Grund auf öffentlicher Vendu verkauft weidrn. — Dieselbe ist in Südwhcithall Taunfchip, Le cka Caunty. gelegen; gränzet an Länder von Jacob Heninger, und an anderes Land des Untcrzcichneten; enthaltend 12 Acker, mehr oder weniger. Ungefähr die Hälfte davon ist gutes Holzland, und das Uebrige ist gutes Bauland, in gutem Stande der i Cultur und gut in Fensen. Die Verbesse-! Rungen darauf find Ein gutesFrämhauö/Stall alle andere nöthige Aussenge-' Es befindet sich auch ein guter Brunnen und Cisterne, sowie allerlei Obstbäume in guter Quantität darauf. No. 2. Eine andere schätzbare Lot te Grund, gelegen im nämlichen Taunfchip und Caum ty ; gränzet an Länder von John Weimer, John Strauß, Peter Roth und Andere ; j enthaltend etwa 18 Acker vom besten Bau-! lande in der Gegend, welches in gutem Cul- j tur Zustande ist. Auf diesem Strich befin ! det sich ein guter Kalksteinbruch. Auch bc finden sich eine gute Anzahl vortreffliche Obstbäume darauf. Diese Lotte ?ann im Ganzen oder in Theilen verkauft werden, wie es Käufer am Schicklichsten sein sollte, j Dies sind herrliche Lotten, und Kauflu ! stige werden wohl thun dem Verkauf beizu wohnen. Die Bedingungen am Verkaufstage von - Heinrich Strausi, sen. September 13. nq3m > Waisengerichts-Verkauf. Kraft eines Befehls aus dem Waifenge-! richt von Lecha Caunty. soll Samstags den (iten October, um l Ukr Nachmittag, auf' dem Platze selbst öffentlich verkauft werden: Cine gewisse Lotte Grund mit dem Zugchör, gelegen in der Stadt Al ! lentaun, auf der östlichen Seite der Ann - Straße; grenzend nördlich an Lotte der Wittwe LandiS, östlich an eine 2VFuB drei te Allcy, sudlich ebenfalls an eine Alley, und j westlich an besagte Ann Straße; enthal ! tend in der Front dere Aussengebäude. Es befinden sich vie ! lerlei Obstbäume, u. s. w. aus der Lotte. > ES ist dies das hinterlassene Vermögen des verstorbenen John I. S ch m i d t,! letzthin von der Stadt Allentaun. Die Bedingungen am Verkaufstage und ' Aufwartung von "Franklin Sclmiidt, > Wm. H. «lumer, ! > Durch die Court—l. D Lawall, Schr. j Scptcmber 13. nq3m! Oeffentliche Vendu. Freitags den Msten September, um Iv Uhr Vormittags, soll am Hause des verstor- j denen Jonathan Stessen, letzthin von Niedermacungie Taunschip, Lecha Caunty, öffentlich verkauft werden : Pferde, ein Füllen, zwei und ein halbjäh rig, Rindvi/H, 14 Stück Schaafe, eine An zahl Schweine, ein 4 GäulSwagen, Spa- zierivagen, ein I Gäulswagen. Jagdschlit ten, Pferdegeschirr, Pflüge und Egge. Heulei lern, Schwingmühl, 2Fruch»eff.Kükketten, eine Nasicbor, Flachsbrechen, Steinkohlen- Ofen, eine Anzahl Gabeln und Rechen, Board, Schleifstein, Steinschleael, Hebei sen, eine große Säge, nnd sonst noch cine große Verschiedenheit.von Bauerngerälhe zu umständlich zu melden. Credit und Aufwartung von laeob Steffen, / Avhn Steffen. September 6. nq3m Oeffentliche Vendu. Donnerstags den 4ten Oktober, um 1 Uhr Nachmittags, soll am Hause von Benja> min Jarrett, in Niedermacungie Taun schip, Lccha Co., öffentlich verkauft werden: Ein I>Gäulswagcn, ein Rockaway mit Geschirr, Hausuhr mit Kasten. Drawer. Oese» mit Rohr, Tische uud Stühle, Fasser, Ständer, Zuber, Eisenhäfen, Küchengeräthe, und noch allerlei Artikel zu umständlich zu melden. Die Bedingungen am VerkausStage und Aufwartung von Benjamin Jarrett, Ereiuter der versierbene» Anna Maria Jarrett. August 3U. nqsm N achri ch t ! wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichne te als Erecutor von dcr Hinterlassenschaft des verstorbenen I o h n R e x, letzlhin von Heidelberg Taunfchip. Lecha Caunty, er nannt worden ist.—Solche daher, die an die besagte Hinterlassenschaft auf irgend ei ne Art schuldig sind, werden gebeten inner halb 6 Wochen bei dem Ereculor anzuspre chen und Richtigkeit zu machen ; Und Sol che, die noch rechtmäßige Ansprüche an ge. dachte Hinterlassenschaft zu machen haben, sind ersucht dieselbe binnen besagtem Zeit räume auch cinjuhändigen. Jacob Rex, Sx'or. August 23. nqttin Donnerstag, den Tßß. September, RB4V. L-S'Bcfchle No. R. Brigade-Inspektors Aintsslube, > Allenlau», Sep. S, 184». I s Die Nord - Wheithall Reifel Rängers,Jeffelfon Garde, Wei senburg Reifel Rangers, und Jndependent Rcifcl Rangers, zMM werdcn sich am Hause von D a vidFrantz, in Nords. Wlieit- W / hall, am Montag den Isten Oc- U»/ lobcr, um 10 Uhr Vormittags, »o versammeln, für Inspektion und zur Vollendung des RAelßal talions. - Die Waschington EajMMerie und die Whei'haU Truppe, sich am Hause! von G eo rg e S ch n e i d er. in Sud.Wheit ! hall, am Samstag den Ldsten October. um 1(1 Uhr Vormittags, versammeln, zur Inspektion und Vollendung des Cavallerie Baltalions. Die Putnam Artilleristen. Capt. Ziegen fuß, und die Union Guards, Eapt. Loder,! werden sich am Hause von I. P. Seifert,' am Samstag den 22sten September, um 10 Uhr Vormittags, zur Inspektion versam-j meln. Die Isten Sergeanten von werden dem Brigade-Inspektor eine Copie ihrer Compagnie Rolle einhändigen. H. B. Karger, Vriq. Inspektor, 2ie Brig. 7ie Div. P. M. September 13. nq?m Großes Battaliou in Clanßville. K Samstags, den 6tcn October, soll am Hause von Daniel M Elau ß, in Claußville, Low' Taunschip, ein großes Bat-! Talion gehalten werden, wozu alle Liebhaber höflichst MI / den sind. Das Battalion wird! um It) Uhr Vormittags sormirt! 88 werden, und wird aus folgen« den Compagnien bestehen : Millerstaun Truppe, Capt. L-Schlauch, Columbia Reifel Rangers, Capt. Jon. Zim erman, Union Guaiden, Capt. A. W. Lo-! der, und Nordwheilhall Jefferson Guarden,! Capt. Edwin Keiper. Die Lecha Fencibles, Capt. Väger, Weißenburger Compagnie, befehligt von! Capt. Knerr, Wheithaller Truppe, Capt.i Ruch, Lynnviller Trupve, Capt. I. Haas, u:,d die Putnam Artilleristen, Capt. Ziegen.! fuß sind höflichst eingeladen Theil an dem j Battalion zu nebmcn. Col. George Smith ist ersucht das Bat' talion zu befehlen, und Gen. Her. Ruppi und Brigade Inspektor Jäger sind auch er l sucht das Battalion mit ihrer Gegenwart z zu beehren. Arele Toldaten. September 1.?. "4 m! Achtung! Columbia Reifel Rängerö ! «!l Ihr habt Euch in voller Uni-- g form zur Parade zu versammeln, > ' M Samstags den 29sten September,! um 1 Uhr Nachmittags, amHau>! se von Daniel Bittner, in Wei > » fienburg Taunschip. Pünktliche « N Beiwohnung wird erwartet. Zu 15 i gleicher Zeit' soll auch eine Wahl IM für einen Capitain, einen Isten« und einen 2ten Lieutenant gehal> ten, und das Geld, welches die Compagniej von dem Brigade Inspektor empfangen hat, unter die Mitglieder vertheilt werden. Auf Befehl von Ino. Zimerman, kaufen. Eine schon I3jährige Erfahrung in dem Geschäfte, versichert ihn auch Alle befriedigen zu können die ihn mir ihrer Kund schaft beehren werden. Alle Arten Oefen werden einem Jeden gerne gezeigt, ohneKostcn. So kommt dann, sehet und urtheilet für Euch selbst. Er ist dankbar für die liberale Unterstü ! tzung die er bisher erhalten —und durch gc naue Pünktlichkeit, gute Arbeit und sehr bil-! lige Preise, hofft er fernerhin einen reich lichen Theil der Kundschaft des Publikums! zu genießen. höchste Preiß in Baargcld oder Austausch in Waaren für altes Guß, Kup ftr, Zinn, etc. wird bc! ihm bezahlt. Allentaun, Sep. 13. "6m Auditors Nachricht. A»S dem Waiscngrricht von Lecka ?o. In der Sache der besondern (/eperate)! Rechnung des I 0 shuaWeida, einer der Erecutoren der verstorbenen Magdalena Kuhns, letzthin von Lynn Taunschip, Lecha Caunty. Und nun, Sep. 7, 1K49, ernannte die Court Peter Schneider, Levi Kistler und John Mosser als Auditoren, um Vertheil lung nach dem letzten Willen und Testa ment der besagten Verstorbenen zu machen, und dem nächsten Waisengericht Bericht zu erstatten. Au? den Urkunden. Bezeugrs-I. D. Lawall,^ Obengenannte Auditoren haben sich zu dem Endzweck ihrer Er nennung auf Freitags den 28sten Septem ber, am Hause von Iosh u a W eida, in Lynn Taunschip, Lecha Caunty, zu versam meln, allwo sich alle Jntercßirle einfinden können, wenn sie es für nöthig erachten. September 13. "3m Nachrich t wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten als Erecutoren von der Hinterlassen fchaft des verstorbenen Jacob Roth, letzte hin von Nordwheithall Tfchp., Lccha Co,,' angestellt worden sind. —Alle Solche, die; daher noch an besagte Hinterlassenschaft schuldig sind, werdcn hicrmit gebeten in nerhalb 3 Monaten bei den Erecutoren ohne Fehl anzurufen und ihre Schulden ab zutragen ; und Solche, die noch rechtmäßi ge Forderungen an besagte Hinterlassenschaft zu machen haben, belieben dieselbe inner halb besagter Zeit auch einzubringen. Salvmon Roth, Edward Kohler. September 13. nqkm Än die Stimmqeber »on Lecha .. lö Cc» u n tt) atztl»» . I 'Xllkouuneiien Z»f> iedenheir zu erfüllen. ÄchMngkoclt Euer Mltl'iirger, Charles H. Martin. Allentaun, August 39. n>ll>Z Freiwilliger Kandidat. ! An die freien nnd unabhängigen Erwähler von Lecha Co^ Mitbürger!— Aus das Ersuchen großen Anzahl meiner Freunde und Be.! kannten bin ich bewogen worden, als srci williger Candidat für daS Schatzmeister-Amt, bei der nächsten Wahl aufzutreten.—Sollte ! ich das Glück haben cine Mehrheit Eurer Stimmen zu erhalten, so würde ich suchen das Amt zur allgemeinen Zufriedenheit zu bedienen. Euer Freund und Mitbürger. Solomon Gangewcr. Allentaun, Sep. (i. nqbW Eine fremde Kuh. Eine Kuh die vor ungefähr 12 Monate an einen Viehtrei mit Namens Kcmmcrer, verkauft wurde, ist am 14ten Juni, wieder nach ihrer alten wohlbekannten Heimaih zurückgekehrt. Der Eigner derselben wirb aufgefordert und ersucht sich einzufinden, sein Eigenthum zu beweisen, alle damit ver bundenen Unkosten zu bezahlen, und sie so dann wieder mitzunehmen. Daniel Heller. Bclhlchem Tsp., Scp. <5. nq3m (M S«. Ludwig Kossuth. Eine biographische Skizze. (Schluß.) März 1848. An dem Tage, als in Paris die Republik feierlichst proklamier wurde, den 27. Februar, traf die Nachricht von der Revolution des 22, Februar in Preßburg ein. Kossuth organi sirte nun die verschiedenen Meinunqen, und den 3. März verlangte er beim Reichstag die sämmtlichen Garantien, welche das Haus Oestreich auf ungarischem Throne seit 3W Jahren beschworen, noch nie aber eingeführt hatte. Er spricht zuerst jene berühmten Worte, welche die Wiener Revolution her beiführen. Darauf stellt er sich an die Spitze der Deputation, welche am 16. März in Wien ankommt, und erringt ein selbstständi ges ungarisches Ministerium, uud setzt den 18. März den Beschluß der Urwahl und Aufhebung aller politischen Privilegien beim Reichstag in Pesth durch. Von dieser Zeit an war er der ehrlichste Anhänger der Dy° nastie Habsburg, und nie hatte er cine Los. Reissung Ungarns von Oestreich nnr mit ei nem Worte berührt, ja er war bis zum äuß ersten Punkte der Verfolger jeder solchen Ansicht. Erst aber, als er sah, wie nieder trächtig und wortbrüchig die Kamarilla mit Ungarn spielte, nahm er gezwungen seine jetzige Stellung ein. Den 11. April sanc. lionirte der König die ungarischen Conces sionen. Den 15. Mai beantragt Kossuth eine Deputation nach Frankfort mit de» Worten: Die ungarische Nation sei beiusen, mit der freien deutschen Nation und die deut sche Nation mit der freien ungarischen Na tion in innigen und freundschaftlichen Ver hältnissen zu leben und vereint zu wachen -über die Civilisation des Ostens. Am 2-t. April gelingt ihm die volle Auf- Hebung der Roboth und Zedent, ohne Ablö sung und mit Entschädigung durch den Staat. Den 1l). Jultgenehmigt der König die Union Siebenbürgens mit Ungarn und schickt aufKossulhs Antrag das Absetzungs decret an den Banus von Kroatien, Jelach ich. welcher das ungarische Ministerium nicht anerkennen will, sowie das bekannte Manifest an die Kroaten. Den 11. Juli wird Kossuth Finanzminister; den 17. Juli bricht durch Anstiften der östreichischen Ka> marilla der Krieg der Serben gegen die Un garn und ihr Ministerium aus ; den 2V. Juni erhält der BanuS Jelachich Audienz bei dem Kaiser in JunSbruck, und der Kai ser nimmt scinegerechteAbsetzung zurückund wird gegen Ungarn wortbrüchig. Den 11. Juli hält Kossuth vor dem gesammten Re präsentantenhaus seine große, berühmte Rede und soidert 2v1),1)W Mann Soldaten, so wie 42 Millionen, worauf sich das ganze Haus einstimmig erhebt und die Hand zum Schwur hallend, ruft: „Wir geben sie." Den 25. August erscheint die offene Kriegs erklärung Jellachich's gegen Ungarn. Den 4. September hält Kossuth seine Rede über das Unrecht und die offene Re bellion der Kroaten und verlangt Mil lionen, welche ihm abermals bewilligt den ; den 7. September sendet er die DeplD tation von 2W Reichstagsmitglicdern an den König nach Wien, ob er die Constitu tion. die Märzerrungenschaften aufrecht hal ten, und demnach den Krieg mit Kroatien beilegen wolle ? Die Deputation erhält be kanntlich eine ausweichende, ja geradezu ab schlägige Antwort. Den 2l). September wird Kossuth Ministerpräsident, den 24. September verläßt Erzherzog Stephan Cim lich die ungarische Armee; denn 25. dele Kossuth den Landesvertheidiguugsver, ein. Den 26. erscheint..das kais. Manifest an die Ungarn." Den 3l>. erklärt Kossuth das kaiserliche Manifest für ungesetzlich, da es der Gegenzeichnung eines ungarischen Ministers entbehrt. Den I. October läßt er den Verräther Graf Edmund Zicby stund rechtlich auf der Insel Escpel hängen, da er i von Wien aus Waffen an Jellachicb ablie serte, und den 6. October bricht die große Revolution in Wien aus. Kossuth sendet nun alle Truppen den bedrängten Wienern z zu Hülse, welche sich den 21. Oktober mit dem östreichischen Militär bei Parendorf schlagen. Den 23. fallen aber die meinen ' östr. Offiziere, welche in den ungaiischen Regimentern standen, treulos ab, und oben-' drein durch den Verrath des Generals Moga weiden dicJnsurgenten in ihiem Weitermar sche ausgehalten ; Kossuth reis t zur Armee. ! kommt den 2!). daselbst an, läßt 122 Ossi ziere zur standrechtlichen Behandlung nach Pesth abführen und begibt sich eiligst selbst dahin, um Alles zu leiten. Jetzt kann sich erst die ungarische Heerekmacht in weitere Bewegung setzen, aber unterdessen hat Wien den 3V. Octobcrdie Capitulalion mit Win-, dischgrätz abgeschlossen und als am 31. Oc tober die Ungarn heranrücken, werden sie bei Schwechat geschlagen und Windiscbgrätz sieht dies für einen Bruch der Capitulation an. Das Weitere ist bekannt. Den 2, Dezember dankt Kaiser Ferdinand ab. Den 15. verwirft der unganfche gesetzliche Land tag einstimmig den Thronwechsel, weil er ohne Einwilligung desselben eigenmächtig vollzogen wuide. Am selben Tage werden Eperies, Kaschan und die Mämonos von k, k. Trnppen besetzt. Den 18. Dec. gelingt ohne Schwertstreich die Einnahme von Preß bürg, den 27. die Einnahme von Raab und den 2i>. besetzt Gen. Bem Klausenburg und vollendet die Wiedereroberung Sieben bürgens für die Ungarn. Den 3t>, Dezem ber endlich beschließt Kossuth die Aufgabe von Pesth, und die Verlegung der Regier ung nach Debrcczin. Drucker Arbeit. In dieser Druckerei werden jederzeit und an de, til» ligsten Preiii.ii,<>lle Arten Dructer-Arbeiien, mit clegon» qanten Schriften, schön, schnell und billig verrichte», al« «iicher, Handbill«, Läbel«, Die»s. so wie jede ander, .'leren BUirk«, die in dem Zache eine« Zrietlrurichirr» ! Englischer Schriften versehen daben, so Hessen wir einen !ahlreichen Zuspruch de» Englischen Lese-Publikum« jr, erhalten. öÜ/'E. W. F a rr, t?sq. ist der Agent flir den "Lecha Patriot" —Osfice.- "Evan's Building," Dritt« Straße, dem Erchange Gebäude gegenilder, in PHÜe.< delphia. ! DaS Wcitere aus Kossuth's Leben ist nun auch zu bekannt, als daß ich es wagen dürste. Weiteres anzuführen, bis die Zeit den ge rechten, edcln und großen Kampf der un» garifchcn Nation, sammr dcm Schicksale ih» rcr Führer, zu irgend reiner Entscheidung ge ! bracht hat. Ueber Kossuth selbst ist noch zu sagen, dag j er als Journalist, wenn es galt, den Pat riotismus anzustacheln, pomphaft, poetisch, .hinreißend schrieb, sobald es sich aber »in Zahlen handelte, knapp, klar und kurz. Da» ! zu kommt sein encyclopädifcheS Wissen, seine immense Belcsenheit uud sein wirtlich'gründ« liches Ersassen. Als Redner dagegen ist er stets enthusiasmirend, alle Leidenschaften aufregend, gewaltig, oft ohne es fein zu wol len etwas Schauspieler; wird durch »in ! sonores, sehr starkes Organ, Gemüthsbewegung nachahmt, bedeutend un- I terstützt. Um seine Rednermacht etwas cm. ! schaulich zu machen, will ich nur sagen, daß es kein Wunder eben ist, wenn Kossuth seine ! Landöleute in ungarischer Sprache enlhusi asmirt; dagegen wird es überraschen, wenn man, wie ich, Kossuth die Budaörher Schwaben in deutscher und die Slaven der Bergstädte in slowackischer Sprache hat in Z namenloses Auflodern bringen sehen. Ja bei einer Congrcgativn der Sümög gewann er den ganzen katholischen Clerus für sich, ! indem er ihm lateinisch haranguirte. Kos> suth's Reisen aber beschränken sich blos auf !eine kurze Tour über Wien, Dresden, Leip ! zig, Berlin, Hamburg, London, Paris, Hei delberg, zurück nach Ungarn im Frühjahr . 184 k. Sein Aeußeres ist schön und im j ponirend, sein Kopf ganz orientalisch. In Gesellschaft ist er bezaubernd, und brav iin Familienleben. virn. Taylor »nd ein ehrlicher Lokofo?». ! Die Reise des Presidenten von Bedforb bis Somerset in Pennstzlvanien ! bildete eine nnausgesetzte Reihe von Bewei» volkstümlicher Anhänglichkeit an seine ! Person. In jeder Stadt, in jedem Dorfe, bei jedem Weiler, Wirthshaus und Kreuz< wege, war das Volk in Masse ausgerückt, Männer, Weiber und Kinder, und bewill j kommre den alten Helden auf eine so herz. !liche Weise, wie vor- ihm, wenigstens in die !sem Landestheile, noch kein anderer Mann ! bewillkomm! worden ist. Eben hatte die Reisegesellschaft vor einer jener kleinen Tavernen an der Straße in den Allegheny Bergen angehalten nnd ein Mittagsmahl eingenommen, l als sich beim Herausgehen zwischen «Vene, ral Taylor und einem brühheißen Lokofok» ein Gespräch entspann, daS folgendermaßen j berichtet wiid. Lok o—(>uf den Presidenten zugehend.)' ! General, wie gchts? Es freut mich, Dich zu j sehne, awcr gewollt hab ich net sor Dich, ! bikohs ich bin en Demokrat. ! Gen. Taylor: Es sreut mich darum glicht weniger, Sie zu sehen; ich bin gekorn ! mcn, WhigS, Demokraten und Natives zu > besuchen, und eS soll mich freuen, sie alle ! wohl zu finden. W Loko: Well, General, du Host alsfort gesagt, Du wolltest der President vum Volk 'und net vun ehner Pärty sein, nau awer ! thust Du doch die Demokraten aus den Aemtern werfen und Niemand sonst ! ! G en. Ta ylo r: Ei, Freund, wen sonst ich wohl absetzen ? Fast alle Aemter- Halter gehörten zu Ihrer Partei, und ich, natürlich, wünsche eine gleiche Vcrtheilung. Wenn ich Ihren Freunden olle Aemter lie> Be, und den Whigs keine, so hieße das ja die Whigs zurücksetzen. Loko: Bei Gösch, General. Du hast Recht, daran hab ich gar net gedenkt; ich meen selber, die Demokraten hen all die Aemter inneg'habt, seil iS a Fäkt! Sie be kamen sie z'allcrcrst vum alten Gen. Jack son. Gen. Taylor: Ja wohl mein lieber Freund, fast zwanzig Jahre lang hatten sie die Aemter alle im Besitz, und jetzt, sollte ich denken, könnten sie sich wohl mit der Hälfte zufrieden geben. Dies Argument stellte auch unsern Loko zufrieden, herzlich lachend schüttelte er dem Presidenten die Hand uud rief! „ Du hast Recht, General !" und das wiederholte er so lange, bis der Wagen wegrollte. Vor vierzig Jahren. Der „Chämbersburg Whig," indem er von General Taylors neulichem Besuch nach jenem Orte spricht, sagt:— Vor vierzig Jahren, wie er selbst sagte, reisete er durch Chämbersburg, und verweil te, wie bei der jetzigen Gelegenheit, einen Tag hier; aber wie sehr waren die damali gen Umstände verschieden! Er war damals ein junger Offizier in der Armee, auf feinem Wege von Baltimore nach Pittsvurg,welche ganze Entfernung er zu Fuß reisete. Jetzt erscheint er als der geehrte President einer mächtigen Nation, und wird in allen Richt» ringen mit der überfließenden Liebe und B»' wunderung seiner LundSleute begrüßt. Die Frau eines Rhrinsschiffers geiieth kürzlich in der Nähe von Düßeldorf in Zorn und maäte Miene, sich an ihrem Mannezu vergreisen. Dieser packte kaltblütig seine grimmige Ehehälfte, warf sie vom Schiffe in den Rhein, schwamm ihr dann nach holte sie Wiederau Bord. Er h.,Ne nur ihre Hitze ein weyig abkühlen wohen. Die Frau hat oeisprochcn, nicht in Hi.tzs lzn gerathen.