Acrlia Matriot. Allfntmm, Ätigust Demokratische Whig-Ernennung. Aiir Eanal-lSon,missioner: Hel?r y M. F!t lle r, von Luzerne Caunty. Der „Patriot" bis zur Wahl nur >.? Cents! Da wieder eine für unfern Staat sehr wichtige Wahl herannaht, wo es für jeden Freimann, der seine Stimme zum Besten seines Landes einzugeben gedenkt, unum gänglich nothwendig ist, mit beiden Seiten einer Frage, oder mit dem Standpunkt bei der politischen Parteien betannt zu sein, so haben wir unS entschlossen zu diesem Zweck den „Patriot," worin die Politik auf eine ehrNche und gewißenhafte Weise besprochen wird, von jetzt an bis zur Wahl für den ge ringen Preis von fünfzehn Cents an al le Solche zu senden, die uns ihre Namen unverzüglich einschicken. Freunde! es Hilst uns Nichts, wenn wir nach einem errunge nen Siege uns wieder einschläfern und über, rimpeln laßen—wir müßen mit Patriot! scher Vaterlandsliebe und republikanischer Begeisterung frisch anS Welk gehen und der guten Sache weiter helfen. Daher schickt uns Eure und Eurer Nachbarn Namen. Der Republikaner. Auf den Artikel im letzten Republikaner wäre es zwar nicht nöthig EtwaS zu erwie dern, indem derselbe zu schwach und unüber legt ist, um einer Erwiderung zu bedürfen ; weil wir aber nicht gern eine Antwort schul dige bktiben, so wollen wir sie so kurz und gelinde aIS möglich folgen laßcn. Der « »mseiui Ei» au»! »m Zlli.ul»un,fon!>< iKlitder v«n Eüdlvheill'all et». Theil! «.ilinxn. Sie rcrs.ninullcn fichin terKirch« »nd gin- gm dann in Prcz.ssion durch da? EMtchc». weiaufi durch mehie tM'lc R.dn.k «»ch-rcrixiid« Vorlltq« > Kalle» wurden. Lie Theilml.-nicr gim,c» s.hr xch Kdm t am-euiander. Kossuth. Man möchte fast sagen, sein physischer Theil habe keine eigne Existenz mehr; der Mann ist nichts als geistige Energie, denn wäre es nicht so, die hinfällige, kränkliche Hülle würde sich Trotz aller Weisheit der Aerzte schon längst ausgelößt haben. Aber er ist vielleicht das einzige lebende Wesen, dessen mächtiger Wille allein durch eigne Kraft hinreichend ist, das »Räderwerk der physischen Natur fortwährend im Gange zu hallen. Er wi l l uicht krank sein, und er ist eS nicht. So groß auch seine körper lichen Gebrechen und Leiden sind, so ist er dennoch stark und ausdauernd. Seine gsi stigen Hülfsquellen, fein Wille, sein Enthu siasmus, geben ihm die Krast eines Riesen, obschon seine physische Stärke nicht mehr als die eines sechsjährigen Knaben ist. Dem Tode, der ihm' in so vielen verschiedenen Krankheiten droht, bietet er Trotz; sein Geist erhält den Körper bei Leben: Pause in seiner Th.lliMt—den ganzen Tag und f.ist dic ganz« Nacht opf.rl sich dieser mächtige Geist der Sa che seines gedrilcklen und kämpfenden Vaterland«?.— Gestern Morgen, nach dem Frühstück, eil ! te ich nach Kossuth's Haus, woselbst gerade drei Couriere mit Depeschen angelangt wa ren, und Kossuth saß an seinem gewöhnli chen Platze, mit einer Feder in der rechten Hand und den soeben erhaltenen Depe schen in der linken. Ich kam fgst zu spät, indem eS bereits ein Viertel über 5 Uhr war, und ein anderer Sekretär hatte zwei Depe schen für mich bereiten müßen, die schon vor 5 abgeschickt wurden. Als ich eintrat, war er auf verschiedene Weise beschäftigt; seine Hand schrieb, sein Mund diktirte, sein Auge übersah-und las die offenen Depeschen, und sein hoher Verstand folgte ordnend dem Ganzen. Er sah blaßer und leidender als gewöhn lich. Bei seiner Seite stand ein Gläschen Medizin, wovon er von Zeit zu Zeit etwas einnahm, gleich als ob es das Mittel zur Erhallung seiner physischen Existenz wäre. Und in der That, obgleich ich oft schon von früh Morgens bis spät in die Nacht bei sei ner Seite gearbeitet habe, noch nie sah ich ihn während der Zeit etwaS anderes zu sich nehmen, als jene Mixtur; und obgleich er manchmal Speise genießt, so versichere ich, daß es so wenig ist, daß es kaum hinreichend wäre um ein junges Kind vom Hungertod? zu retten. Als die Uhr 12 geschlagen hatte, wurde Kossuth durch das Geräusch der sich aus der Nebenstube entfernenden Abschreiber aussei ncmNachsinncngeweckt.und als wir ihm auf . feine Frage antworteten, daß es schon über i 12 sei, wurde er unruhig und eine Wolke j überzog sein« Stirne. AIS wir ihm seine z andere Frage: „ Ist noch kein Expreße von Pesth angelangt ?" mit „Nein" beantwortet hatten, fing er für eine Weile an dic Stube auf- und abzugehen, und sagte dann, als wolle er uns alle Gedanken an Schlaf neh men : ~ES ist noch Arbeil vorhanden." Endlich, nachdem wir noch eine Stunde erfolglos durchwacht hatten, sagte er zu uns: „Laßt unS etwas Ruhe genießen, während wir warten; wenn ich eurer Hülfe bedarf, so will ich euch rufen." Wir überließen uns nun dem Schlafe, aber unsere Ruhe war von nicht langer Dauer. Zwischen 3 > und 4 Uhr langten dic erwarteten Depeschen ! an. Noch halb im Schlafe nahmen wir unsere Plätz«, und Kossuth, der Wächter sei »es Vaterlandes, diktirte unS wie zuvor.— Um v Uhr Morgens erhielten wir Erlaub- »iß wegzugehen, während er ins Bad ging. aber mit dem Bedeuten bis 8 llhr wieder da zu sein. Wir sind jung und staik, und solche dann und wann vorfallende Nachtwa chen schaden uns nichtS; aber nicht so mit ihm. Wie lange wird dieser Held deS neun zehnten Jahrhunderts—dieser Führer seines Vaterlandes inmitten der eS umzingelnden Feinde—wie lange wird dieser Geist mit solch geringer physischer Kraft den fortwäh rendcn Kampf zu unterhalten vermögen ? Mein Freund, wenn jenseits des Ozeans, in dem ficien und glücklichen Amerika, Män ner sind, dic für unsere gute Sache fympa thiren und unsern Bemühungen Erfolg wünschen, so fordert ihre Gebete nicht soviel für den Triumph der Magyaren aIS sür daS Leben Kossuth'S, denn Ungarn kann nicht bezwungen werden, so lange das Leben die seS unbegreiflichen Wesens, dessen Name Kossuth ist, erhalten wird, obschon Russen Oestreich» bei Myriaden ins Land ein dringen und Tausende von unsern Brüdern aIS Opfer für die Freiheit fallen. Er ist daS Ebenbild der Freiheit, Gleichheit und Bruderliebe: er ist der einLefleischte Geist der Gerechtigkeit; er ist der Waschington von Ungarn, und daher EljenKossuth! Freaner von der Neuorlean? Picayune ist von den Goldmlnen znrückge kehrt. Er will einen nur ganz wenig mit Quarz vermischten Goldklumpen gesehen haben, welcher fünfundzwanzig Pfund weg Defalcationen Durch die neuen Administrationen unter President Taylor und Gouvernör John ston, ist schon Manches an das Tageslicht gebracht worden, was ohne die Erhebung derselben zu diesen Stellen vielleicht aus im mer verschwiegen geblieben wäre. Zum Beispiel, es vergeht kaum ein Tag an dem man nicht hört, daß entweder in diesem oder in jenem Postamt, oder in diese» oder jener Stelle, nicht alles richtig zugegangen sei.— Auch hört man oft und alsbald wieder, daß dieser oder jener Beamte ein Defaulter, bis zu einem großen Belauf sei. Daher, Ihr Stimmgeber, ist es, daß un fere Gegner so laut Winzeln, wenn einer oder der andere dieser Defaultcrs aus dem Amte getrieben wird. Bange sind sie, es möchte dies dem Volke kund gethan werden, ujid dann würde eS jener Parthei schaden — ja daher das erbärmliche Jammern—und auch daher der Versuch das Volk mit Vor urtheil gegen diese beide Regierungen zu erfüllen. Alles was dic Stimmgeber zu thun ha ben—ist, sich nicht durch diese Humbugge reien irre führen zu laßen, und es wird sich fernerhin noch mehr ausweisen, daß den Ver. Staaten so wie diesem Staat viel Nu tzen aus der Erwählung obiger Herreft', ge worden ist, trotz dem daß unsere Gegner— die sich nichts um das Gemeinwohl küm mern.und nur für ihre Parthei besorgt sind, dieS nicht zuzugebeii willens sind. Aber die Zeit wird es lehren, daß was wir oben ge sagt haben wahr ist, und wahr werden wird. Verlaßt Euch darauf. Unsere Gegner—lhre Vlectiouir - Mittel. Unsere Gegner haben in der That ihr Proseriplions'Geschrei bis in das Lächerlich ste getrieben. Jede ihrer Zeitungen ist da. von voll von einem Ende zum andern, und das Steckenpferd ist folglich so sehr abge nutzt, daß es nicht mehr viel länger geritten werden kann. Doch all dieses kann nicht deswegen geschehen, daß sie erwarteten, daß alle Lokos in Aemter bleiben würden, oder deswegen, daß sie die Herausgejagten be dauern. O nein ! Es geschieht dies deswe gen, um die O u t s so recht scharf in das Joch zu treiben—sie zu bewegen alle Kräfte anzuwenden, um ihre Parthei Organisation auszuhalten. Dic „Union," ein Haupt- Mundstück der Parthei, hat selbst die Be merkung gemacht, daß ohnedem, daß Gen. Taylor alle Locos aus den Aemter treiben würde, ihre Organisation zu Nichts gehen müße. Sie wißen daß wenn ihre Freunde in Aemter gehalten werden, sie nicht auf de ren Hülfe fernerhin rechnen dürfen. Daher dann das ProferiplionS > Geschrei! Daher dic Crocodill Thränen ? Daher die „bluti ge Axt" und die ..schreckliche Guilotine." — Welche Mittel unsere Gegner doch gebrau che» müßen, um ihre Parthei zusammen zu halten ! Ist eS nicht sonderbar ? Ist es nicht lächerlich ? Ist es aber doch auch dabei-nicht verächtlich ? Man denke nur: Sich so sehr zu beklagen über daS was sie so gerne sehen. Wann wird doch das Volk sich einmal in Maße gegen diese „Humbuggers" setzen ? Die „Aive Points" iu Neuyork. Dic „Fivc PointS" in Neuyork sind all gemein bekannt als einer der verdorbcnsten und verpestetsten Plätze in der Union ; und da er sozusagen im Herzen dieser großen Stadt liegt, so ist eS mir zu verwundern, daß er geduldet wiid. Es sind auch schon seit mehren Jahren Versuche zu deßen Ent fernung gemacht worden, aber immer ohne Erfolg, indem die Eigner des Vermögens es weit prosillichcr für sich finden, beim jetz igen Zustand der Dinge, als dies durch ir gend einen Wechsel der Fall sein würde. Sie erhalten nämlich aus dicscn Gruben des Elends ungeheure Renten; und da sast jeder einzelne Bewohner eine kleine Sum mc zu cntrichtcn hat, so kann sich der Leser aus folgendem Bericht einer Neuyorker Zei tung eine Idee von dem Belauf machen, den die Eigenthümer solcherweise von den an Leib und Seel verdorbenen Inwohnern erhalten: In einem einzigen Gebäude, genannt Schornsteinfegcr-Halle, hinter No. 7. Little Water St., befinden sich 2(1(1 farbige Per fönen. An einem Ecke der Orange und Croß Straßen wohnen i>s farbige und wei ße Fcildirnen im untern Theil eines Hinter gebäudes. An einem Platze, bekannt als No. 32, befinden sich All Dirnen derselben Klaße und von allen Farben. Zu No. 1(1 und I2Mullbcrry St. leben 800 Personen auf zwei Lotten. No. 142, und 148 sind alle schlechte Häuser und enthalten je des nahe l(1<1 Personen. Zu No. 85 Croß St. wohne» 52 MannS- und 75 Weibsper sonen, und 135 Kinder—zusammen also 2 rechligkeit hat widerfahren laßen. Kentucky. Die offiziellen Wahlberichte zeigen, daß die Lokos in der zu haltenden Staats.Con vention zur Veränderung der Constitution eine Mehrheit von 6 haben werden. Dieses Resultat wurde durch die Sklavenfrage her vorgebracht, indem sich die hervorragendsten Whigs gegen die Sklaverei erklärt haben. Teuuessee. Es ist jetzt ausgemacht, daß die Stimme «der Parteien in der Staalsgesetzgebung bei ! vereinter Abstimmung gleich sein wird. Im Hause haben die Whigs eine Mehrheit von drei. Indiana. Die Wahl in diesem Staat hatte, soweit bekannt, folgendes Resultat: Staatssenat, 2l Whigs und2B Lokos—von einem Caunty noch zu hören; Haus, 35 Whigs und 3(i Lokos—von 29 noch zu hören. lowa Die Lokos in diesem Staat erwählten bei j der neulichen Staatswahl ihr ganzes Tick j et, und somit werden die zwei Congreßdi ! strikte gerade wieder wie voriges Jahr re ! prcsenlirt, nämlich durch zwei Lokosokos. Minesvta. Die erste Gesetzgebung dieses Territoriums besteht aus einergleichen Anzahl Whigs und Lokos, indem vereinigte Tickets ausgenom men und erwählt wurden. Hr. Sibley (Whig) wurde hhne Opposition als Dele gat nach dem Conqrcß gewählt. Philadelphia brach am Freitag ein Gerüst in Front eines backsteiner nen Hauses, woraus 4 Männer beschäftigt waren, zusammen, wobei Drei gefährlich be schädigt wurden—Einer am Kopfe, und, wie man glaubt, innerlich—dem Andern wur den die Rippen zerbrochen und ohne Zweifel - auch der Rücken, und der Dritte wurde an> !derweitig schwer beschädigt heimgefahren. Der Vierte, ein Farbiger, siel auf den Kopf ' und zersplitterte seinen Schädel dermaßen, j daß er wenige Stunden darauf starb., > Kessel einer Dampfmaschine in ! Pittsburg erplodirte am Mittwoch mit ei nem furchtbaren Krachen und schleuderte einen nahe dabeistehenden Mann, Namens Kalenline, eine Strecke von KV Fuß. wo durch ihm sein Körper schrecklich zerstückelt wurde. Einem andern Manne wurde der Schädel zersplittert. Der Kessel wurde 4(1(1 Fuß durch die Lust getragen, und nachdem er durch mehre Schaps paßirt und große Zerstörung von Eigenthum angerichtet hat te, landete er im zweiten Stock eines Fräin ! Hauses. ! HLK'Nach einer Zeitung von JllinoS soll eine Familie von il Personen in Mason Co. ! jenes Staats neulich von der Cholera bcsal len worden und alle bis auf ein Kind ge ! starben sein. DaS Kind soll dann von den weggenommen und das Haus angezündet worden sein, welches mit allem Inhalt, die todten Körper miteingeschlossen, ! verbrannte. —Die Wahrheit dieser Gcschich ! te wurde jedoch bezweifelt. ! ist eine sonderbare Thatsache, daß die Telegraph Berichte von den Wah len im Westen so überaus falsch, und alle ! auf demokratischer Seile waren. Der erste ! Bericht von Tenncsscc gab ihnen drei ge- Yvonnen? Congrcßglieder, nachher hieß es zwci, und jetzt stellt eS sich heraus, daß sie leinen Einzigen gewonnen haben. So war es auch in Bezug auf andere Staaten. ! wie jetzt die Berechnungen sind, .werden die Whigs dennoch, vbschon unsere Gegner deswegen um ihre Freunde aufzu. !leben, ein so lautes lubeliren wegen dem Ausgang der neulichen Wahlen verführen, leine Mehiheit in dem nächsten Hause der Rcpresentanten des Vereinigten Staaten Congresses haben. HL?'Ein kleines IljährigeS Mädchen machte vorige Woche den Versuch. eine ga». ze Familie in Pitlsburg zu vergiften, indem es eine Mischung, welche zum Todten von Ratten bestimmt war, in den Thee schüttete. Es wollte die Familie tödten, um dann nach seiner Heimath in Ohio gehen zu können. Trockniß soll im westlichen Theil unsers Staats herrschen. DasHolli daysburg Register sagt, daß die Waßer niedrig und viele Brunnen leer sind. Der Welschkorn und Grundbcercn-Ertrag soll in Folge davon an manchen Plätzen gänz lich fehlschlagen. Mann in Wayne Co., Nord- Carolina, Namens Price, ermordete neulich zwei seiner kleinen Kinder, indem er das ei ne erschoß und dem andern mit einem Sto cke den Schädel einschlug. B. Weiler wiid von einigen LokoS in Ohio als nächster GvuvcinöiS- Candida! voigeschla>zen. Schrecklicher Mord! In Waynesville, Warrcn Connty. Ohio, ermordete eine Fran Gordon in einer» An falle von Eifersucht, ihr eignes il Monaie altes Kind, brachte ihrem Manne, während derselbe schlief, mit einem Rasirmesser eine tiefe Schnittwunde in den Hals bei, und versuchte sich dann selbst den Hals abzu-! schneiden! Zugleich war es ihre Absicht, ihre ältern Kinder von ihrem ersten Manne, zu ermorden; die Kinder weigerten sich aber in daS Hans zu kommen und so wurde ihr höllischer Plan vereitelt. Die Mörderin befindet sich in den Händen eines Gerichts-! dienerS. Seitdem Obiges geschrieben, hören wir, daß Frau Gordon abermals einen Versuch machte, ihren Mann aus der Welt zu schas sen. Sie bestürmte ihn nämlich plötzlich: mit Liebkosungen »nd suchte ihn zu bewegen, ihr Bett zu »heilen. Seine Freunde hielten ihn jedoch ob und bei näherer Untersuchung fand man einen Dolch im Bette der Mörd- i erin. Das Ehepaar ist 2Jahre vcrheirathel. lebte einig und glücklich, bis in der letzten Zeit sich >encs grünäugigeUngeheuer, dic Ei- j fcrfucht, der Frau bemächtigte und sie zu der wahnsinnigen That antrieb.—Der Mann soll durchaus keinen Grund dazu gegeben haben, und alleS was sie zur Begründung ihrer Beschuldigung vorbringen konnte, war: daß ein paar kleine Mädchen, von denen das älteste 12 Jahre zählte, öfters in die Küferwerkstätte ihres Mannes gekommen waren, umdoitSpäne zu holen.—(Westb.) Doylestauu. A»g- 21. Ertrunken.—Ein Mann Namens I. Fcelcy, ertrank letzten Sonnlag Nachmittag im Canal, eine kleine Strecke unweit Nee lys Mühle, indem er von einem Canal 800 ie siel. Sein Körper wurde Morgens da rauf aufgefunden und eine Coroneis Jury darüber gehalten. Seine Familie soll in Nockamixvn wohnen, wohin fiinc Ueberrestc genommen wurden. Niederträchtig. Wir vernehmen aus glaubwürdiger Quelle, daß letzte Wo che in Hilltaun, Bncks Carintn. ein Schi» kl einem andern Manne seine Frau verplau dert hat, und mit derselben durchgegangen ist, sowie mit etwa 25 Thaler seines Gel des.—Wir vernchnien jedoch daß die Frau wieder zu ihrem Manne zurückgekehri ist. Der zweite nüchterne Gedanke ist lieh der beste. Möge der Fehltritt der Frau ihr eine Warnung sein, um bis ans Ende mit ihrem Manne in Flieden leben. Eingesteckt.—Ein Neger vom Buck ingham Berg, Namens Samuel Zeiner, wurde letzte Woche ins Gefängniß steckt, weil er seine Ehehälfte mißhandelte. Ein Vater und Tochter, in New Britain, Bucks Caunty, wohnhaft, wurden letzte Woche ins Gefängniß gesteckt. Da die gan ze Geschichte vor die Conrt kommt, so be trachten wir es nicht mehr als billig über den schrecklichen, uume ischlichen, in der Ge schichte unseres Cauntys unbekannten Vor rall zu schweigen. Sobald die Jury und Richter ihr Urtheil gegeben, so werden wir unseren Lesein einen ausführlichen Bericht erstatten. Leser, denket euch, es ist Blut schände ! Ein Vater soll an seiner eigenen Tochter Blutschande begangen haben ! (Erp. M e I, r Clsen! Die Kosten der Riegel auf der land Vällev Eisenbahn, sagt der Cbanibers bürg „Whig" betragen sich zu2s(l (10(1 Tha ler. Die Riegel kommen vom Auslande! Diese Summe wenn hier für Arbeit an Eisenwerken vertheilt, würde Vielen aushelfen. Ist das Volk zufrieden, daß ausländisches Eisen den Vorzug haben soll, während unsere Werke still stellen und dic Arbeiter geschäftslos sind ? Wenn nicht, dann sollen sie ihie wahren Gesinnungen bei der nächsten Wahl duich die Ausrecht- Haltung der jetzigen National- und Staats- Regierungen, an den Tag legen, in der Un terstützuug voll nur solchen Männern fUr Aemter von denen sie gewiß wissen, daß si> aufrichtige Freunde derselben sind. Dieses ! ist den wahren Zustand der Sache kurz und; bündig erklärt, und nur durch ein solches an ! haltendes Veisahren kann es möglich sei» ! fremder Einfuhr endlich vorzubenqen, und eine Schutzpolilik wieder einzuführen. Merkwürdiges Phänomen. Ein Freund, welcher selbst Augenzeuge davon war, hat unS belichtet, daß auf de> Sägmühle deS Hrn. S a m u e l F i tz. gren zeiid an die Stadt Hannover, Jork Co. schon ungefehr vier Monate ein etwa 7Fußj langer, und in, Durchmesser 2/, Fuß dicker! gelb Weide» Block liegt, welcher, ganz ge. ! trennt von aller mögliche» Feuchtigkeit (denn er liegt auf de», Sägmühl Gestell), und der! trocknende» Luft ausgesetzt, etwa 18 oder2o wachsende Schößlinge von 3 bis 4 Fuß lang hat. Diese Sprößlinge bilden eine Giuppe etliche Fuß einwärts vom dünnern Ende auf der unt>rn Seite. —lGaz.) (sentral schiede ne Gesellschaften sind organisirt und beinahe Stock genug ve>kaust eine Eisenbahn von Piltsburg durch Ohio, 7(1 Meilen westlich von Cinciniiati, durch Indiana und JUi »ois bis nach St. Louis zu eirichte». Die ses wird ohne Zweifel innerhalb wenigen Jahren die größte direkte Haupt Straße von Philadelphia nach St. Lonis fein. — Dessen Richtung von Pillsburg nach Mans fitld wird direet westwärts und von da nach St. Louis südwestlich. Militärisches Lager. Am Wstcn September soll auf dem Eigen ihn», des Hin. Wrighk. unweil Biistol, in Bucks Cauuty. ein Militärisches Lager der 2ie» Freiwilligen Biigade gehalten werden, welches bis de» 24ste» dauern soll. Aus gedehnte Anstalten werden getroffen um ei ne großartige militätische Darstellung zu machen. Mexiko. Herrcra soll beabsichtigen, die Präsident i j schaft niederzulegen. Die städtischen Wahlen in Mexiko sind! zu Gunsten der in o » a r ch i s ch e n Paithei ausgefallen. Die Ci'vlera wüthete stark in Durango. ! Tausend Predigte«. Der Ehrw. Thomas P. Hunt, der Mäs-- sigkcils-Redncr, bemerkte beiläufig, daß et von April 1K27 bis April 1849, also iK zweiundzwanzig Jahren, Zehn Tausend Predigten und Reden hielt! Es giebt viel leicht in der ganzen Welt keinen Redner, der in dem nämlichen Zeitraum so oft vor dem Publikum war. Ein gewißer David Dunlap starb kürz lich in Mißouri an der Cholera. Man wußte daß er eine bedeutende Summe Gelde» besaß, konnte aber weder in seinem Reisekof fer noch in feinen Kleidern etwaS finden. Erst nachdem er beerdigt war, erinnerte sied Jemand, daß sich in dem Unterhemde deS verstorbenen Taschen befinden, und daß man ihm dies Unterhemde mit ins Grab gegeben ! habe. Unter dieser Vermuthung wurde da» Grab geöffnet und man fand richtig 5>2,225 > in den erwähnten Taschen ! Sebstmor d.—Michael Garbrich, wel cher eines Versuchs einen Stall niederzubren nen überführt und zu sechsjähriger Gefan genschaft in dem Ohio Zuchthaus verur ikeill wurde, begieng am 2lsten vorigen Monats Selbstmord aIS er im Gefängniß ! eingesperrt war. In einem hinterlassenen Schreiben sagt er: „Ich will lieber sterben, als in meinen abnehmenden Jahren im G«' sängniß eingesperrt sein." Samuel Henderson, wohnhast lkl Philadelphia, erstickte am I3ten August beiin Mittagessen, als ein starkes Stück Fleisch, welches er zu verschlingen suchte, ihm in der Kehle stecken blieb. Trotz den Bcmühun' gen der Aerzte konntc das Fleisch nicht auS j der Luftröhre entfernt werden, bevvr de» ! Unglückliche erstickte. Dic Nachricht, daß > I amerikanische Bür ger zu Jalapa cingekerkert wären, mrv ver gebens bei den, amerikanischen Minister un» Hülse nachgesucht hätten, hat sich als unbe gründet erwiesen. Mehrere Personen be finden sich wohl zu Purbla rin Gefängnisse, j aber dieselben machten sich, nach dem Be richte des Generals Worth, der Dcserlation und Räuberei schuldig, und erwarten nun ihr Velhör. Nach den spätesten Nachrichten im Jack sonville News von, 1(». August, sind alle Ansitdllingcn an der floridanischen India» nergränze verlassen, und die Einwohner hal ben sich in die Dörfer gefluchtet. Eine neue Gattung von Schafen ist im Staat Virginitn eingeführt worden, deren ! Fleisch und Wolle ganz vorzüglich sein soll. Herr Ware, in Bernville, erhielt von einem . Schaf 18'/» Pfund Wolle. Nützliches für Alle. Fische frisch zu halten. Wenn man den weichen Tbeil von Brod ! in Brändy einweicht und dem Fisch, der aber noch lebendig sein muß, unter die Kiefern steckt und ihn dann mit ein wenig Brand? besprengt. u»d in Stroh einpackt, so kam» man ihn 1(1 bis 12 Tage lebend erhalten, wie es sich ausweisen wird, wenn man ihn nach Verlauf der benannien Zeit in frisches Wasser legt, worin er nach etlichen Stunden > von seinem betrunkene» Zustande wieder zn l sich kommt. Salz von Äartvfseln. Nehme zwei gekochte Kartoffeln von mitt ler Größe, zwei Eßlöffel voll gewöhnlichen braunen Zucker, ein Peint kochendes Was- I sei und rühre alles gut durcheinander. Zum Gebrauch nehme auf rin halbes Peint von diesem Gemisch eine Peint deißes Waßer. ES wiid gesagt, daß dieser so ohne Mehl geinacl te Satz, besser ist und sich länge» ! gut erhält als irgeud ein andcier im Ge j brauch. Der blaue Husten. Folgendes Recept wurde aIS eine sichere Kur gegen de» blauen Husten gebrauch» : „Gleiche Theile Leinöl, Honig und Neu Eng land Rum durcheinander geinifcht—gieb ei nen Theelöffel voll jedes mal wrnn ter Palienl hustet. Der Humorist. Eut getroffen. I» Steeg, am Rbeine, lebte eiil alter, sichir würdiger Pfarrer, Namens Schmitt. Dar cr keine Familie hatte und gar weniA branchte, hielt er sich ein Reitpferd. Dage gen hatte Niemand etwas, als der Bürge?- nieister der Stadt, der Stolz hieß und ein Neitfack war. Eines Tages lag Stolz im' Fenster, als der Pfarrer a» ihm vorüber ritt. Wa»t! dachte er, d» willst einmal dem Pfäv» rer eins anhängen, und sagt: Wie kommt's Herr Pfarrer, daß Sie auß eine», stattlichen Pferde reiten und unser Herr Jesus ritt doch uur aus rincm Esel? Das will ich Ihnen sagen, veisetzte lä chelnd der Pfarrer ; seit man im Lande alle Esel zu Bürgermeistern macht, kriegt man keine mehr zu», Reile». Da hat der Bür germeister schnell das Fenster zugemacht und de» Pfarrer nachher in Ruhe gelaßen. „Warum weinest Du ?" fragte eine Mut. ter ihren Sohn, als er zu einer Party am Tisch saß und heftig weinte. „Ich kann dies Stück Kuchen nicht essen, z Mutter." „Well, wann Du eS jetzt nicht Essen kannst steck eS in den Sack bis Du heim kommst." „Das ist eS, Mutter. waS mir Leid thut» meine Säck sind schon voll,"-und er weinte fort. Die „Jahreszeiten/' Hamburger neue Modezeitung, brachte in ihrer letzten Num mer folgendes interessante Wortspiel: In Berlin sagte ein Tänzer zu seiner Dame; „Eine flotte Deutsche ist mir lieber als eine deutsche Flott e," worauf die se Jenem entgegnete: „Und mir rin dä ni schcrFreicr angenehmer als einfreier Däne." Ein Berliner Fiaker fragte einen andern; ..Warum läßt denn Dein Schimmel den Kops so abscheulich hängen ?"—„lch wvat mit deS Vigh is; aber seil der neuen Eisenbqhii wiid er mir so nachdenklich."