Bedingung«?» dieser Zeitung: Der Subscripriens-Preis für den Lecha Patriot ist Stn Thaler de« Jahrs, wetin er innerhalb dem Jahr Kpchlt wir» ; »ach Lei tauf des Jahre« wird II -^5 Kein Unlerschreilt, welche er von scincm Agent di> rekt von Neuyoik erhalten hat. an Wm. S- Wei l's Stohr. Empfangen per SchiffWelli ngton von Europa: 599 Violinen, von verschiedenen Fa briken und Preißen. 59 Dutzend Violinen Bögen, von ver schiedenen Fabriken unö Preißen. 599 Ringe, von den beste» E, A und D. italienische Violi» Saiten. 199 Dutz. sil berne Violi» Sailen. 299 Ringe der wrhl bekannlen römische» rolh Env Violin Sai> len, an Wm. S. Weil's Slohr. I Flöten. —Eine Quantität Ertra Flö-j ten, von 75 bis HZ V 9 an Wm. S. Weil's Stohr. ! S pielzeug. Eine große Varietät Deutsches und Französisches Spielzeug an W m. S. Weil's Stohr. An die Damen A llent aun s.—lch! habe eine große Verschiedenheit neuer Styl 5 Lawns, Silk und Mohair Lustres. und an> dere Dreß Waaren erhalten.-Ebenfalls:! Ein glänzender Vorrat!) Turtle Schell. Bus falo und Imitation Buffalo Polka, Twist, und Seid-Kämme, jede Größe u. Preißen. Wm. S.W cil. ! Juwelen.-Ein neues Assortement vonz goldenen und platirtcn Brustnadeln, Ohr ringe, Fingerringe, silber Pencil Cäses, mit goldenen Fcdcm. Deutsche silberne Pencils. Eine Verschiedenheit von West-, Fop- und Guard-Ketten, an Wm. S. Wci l's Stohr. Bänder.—Ein großes und elegantes Assortement von Bonnct Bänder; gleich falls, gemeine und sigurirtc Kappen > Bän der; gemeine und Satin Mantua Bänder, etc. an Wm. S. Wei l's Stohr. An Slohrh alter und Milliners. Ich habe alle Aufmerksamkeit der Auswahl von meinem WholcsaleAssvrtcmcnt geschenkt, worunter sich unter andern folgende Artikel befinden: Hosenträger, Deutsche Spellen, gespovlte Zwirne. Tapes, gczwilligtcTäpcs, Patent Zwirne, Nähseide, jeder Art, Schuh und Corset Läces. jede Art Knöpfen, die be ste Qualität Nadeln, Hosen und Westen Schnallen; Eine große Verschiedenheit von Kämme, Wallsischbein, Corsct Beine, Er' tm verfertigt, baumwoll und seidene Tücher, Juwelen von jeder Benennung, Pe,sume »ies, bäumwollen Cord, ein allgemeines As Bänder, imporlirte Schlatts und Gchlät PencilS. (welche ich beträchtlich UN ! ler dem Marktpreiß gekauft habe) von al len Sorten und Preißen. Sein Assortement ist unvergleichbar in Allentaun, und wird durchs ganze Jahr so fortgehalten; und alle Aufträge können zu iedcr,eit prompt vollführt werden. Wm-S.W eil. Allentaun, Juni 28. nq»m Schlat und Schlat-Pencils. Soeben erhalten von Neuyork lW Du tzend vorzügliche Deutsche Schlät und Pen. cil«. von jeder Größe, und zu verkaufen sehr wohlfeil, am Wholesail und Retail Stohr vo» W. S. SSeil. W 0 r st c d. Ei» großer Vorrath schön schattirte Wor> «cd, zum Verkauf am Stohr von ? W. S. Wc >l. Dkl Lccha Patriot. Alle „ tan n, Lecha Cannty, ÜPenns.,) gedruckt nnd herausgegebeu von G nth, A-ung nnd Trexler. Jahrgang 22.) Grr'jsc Därgnins! Eine andere Ankunft von wohlfei len Gntern. Mertz und Landis, Sind soeben von dcr City zurückgekehrt, und öffncn jctzt cin schöner Vorralh Gülcr, schicklich für die Jahrszcit. wclchcan Schön heit und Nettigkeit des Slyls allen andern Waaren im Markt zur Seite gestellt wer» den können, und welche alle an den allernie dersten Preißen verkauft werden. Ihre Kun den und das Publikum im Allgemeinen sind eingeladen bei uns frühzeitig anzusprechen, indem ihnen die Güter mit Freude gezeigt und wofür keine Rechnung gemacht wird. Trv ck eneG ütc r. Soeben erhallen ein Vorralh sehr feine Lawns, Ginghams und Barrages—cbcn falls: Alpacas, Leinewand für Sacks, lei- i nernc gezwilligte Mantillas, und Dreß- Fringcs, mit einem guten Vorrath von Tuch. Caßimere und icde Art Westcnzeug, etc., zum Verkauf, niedrig, am Slohr von Mertz nud Landiö Gr 0 eerie n. Ein allgemeines Assorliment von Kaffee, Zucker, Molasses, Honig, Thee, etc., wohl feil zu haben bei Mertz nnd LandiS. Salz. Eine Quantität gemahlnes, feines und Dairy Salz, soeben erhalten und sehr wohl feil zu haben bei Mertz nnd LandiS. Qll ien 6 !Va ar e 11. Ein splendid Assorliment von QuienS-, Glaß- und Erden-Waarcn. wohlfeil zu ha ben am Slohr von Mertz nnd LandiS. j Spiegel. Ein gutes Assortiment von Mahogony Främ Spiegel, zu verkaufen bei Mertz nnd LandiS. l F l a ch 6 s a a IN e n. Büschel Flachssaamcn werden verlangt, wofür dcr höchste Marktpreis in ! ! Baargeld oder im Handel erlaubt wird, am ' Slohr von Mertz nnd LandiS. ! Holz. Die Einwohner Allentauns können mit > Weiß- oder Schwarz-Eichen Holz, in eini- > ger Quuntität versehen werden, wenn sie ih I re Auftrage mit dem Geld am Stohr über-! reichen. Mertz und LandiS. l Fe >lste rßlen d e n. Ein Vorralh schöne gemeine und figurir- le Fenster-Blende» und Fenster-Papier, zu verkaufen wohlfeil bei Mertz nnd Landis. Cärpets. Ein Assorliment von Jngrain und Lum- j ! pen Cärpets und Cärpet Kellen, wohlfeil zu - verkaufen bei Mertz nnd Landis. Allentaun, Juli 2K. nq4m ! Proklamation. Sintemal dcr Achtbare I. Pringle Jones Prcsidcnt-Richtcr in den verschiede nen Courten von Common Pleas vom drit te» Gerichts Bezirk, bestehend ausdenCaun »es Berks, Northampton und Lecha, im > Staat Pennsylvanien, in Kraft seines Am tes Presidentrichter verschiedener Courten von Oyer und Terminer und allgemeiner Gefängniß > Erledigung in besagten Caun- ties; und Peter Haas und John F. Ruhe, El'qrs., Gehülss . Riebler dcr Courten von Oyer und Terminer und allge > meiner Gefängniß-Erledigung für dic Rich- ! tung von Haupt- und andern Vcrbrcchcn in crfagicm Lecha Caunly. ihren Befehl an mich gerichtet haben, worin sie eine Court von Oyer und Terminer und vierteljähriger Sitzung von Common Plcas anberaumen, welche gehalten werden soll in dcr Stadl Allcntaun, für daS Eaunly Lecha, auf den > Istcn Montag im Monat September, j 1849, welches der 3le Tag des besagten ! Monats ist, und welche zwei Wochen dauern wird. So wird hiermit Nachricht gegeben, an alle Friedensrichter und Constabel innerhalb! des besagten Eauntys von Lecha. daß sie! dann und daselbst sich in eigener Person mit ihren Nolls, Neeords, Inquisitionen und Eraminationen einzufinden haben, um ihren i Pflichten vor ersagter Court abzuwarten. Desgleichen werden auch alle diejenigen, welche gegen Gefangene in dem Gefängniß des Eauntys Lecha als Kläger oder Zeugen auszutreten haben, benachrichtiget, daß sie sich alldort und daselbst einzufinden haben, um dieselben zu prosequircn, wie es ihnen Recht dünken mag. Gegeben unter meiner Hand, in dcr Stadt Allentaun, diesen Sien Tag August, im Jahr unsers Herrn 1849. mid überleget was zu Euch spricht der Philadelphia Stohr! ! Mitbürger : —Es sind alle Aussichten vorhanden, ! dnli Ihr wiedermit allen Nothwendigkeiten des Leben» > auf einen einzigen Punkt in, ganzen Lande, der nicht ! icu Gluck uiid Wohlstand zeugt. Dabei müßt Ihr , aber nicht vergeßen. daß Ihr nicht von dem großen Bor- Kleidungszeug von allen"Benennungen, so wie Zucker. Kaffee, Thee, Molasses, Spezereien, u. s. w. z haben mW, von wel Hein allein Ihr einen ungeheuer» Vorrat», antrifft in kein wohlbekannten Philadel phia Stohr. a ndarl>ei tund ini^chwei w>»n sie ihre Güter im Philadelphia Stohr kaufen, bei Vaeger und Weidner. nicht den Ort—eS ist der dritte Stohr Eine große Verschiedenheit Tuch, bestehend ans 4l> Stücke, von 75 Cts. bis K t 00 sl> Stilcke Capemire, von s>» bis 1 25 Ein prächtiges Assortiment Sommer-Güter für Rö cke und Hosen, von 12 bis 50 EentS. Lädies Dreß Güter an großen Bärgen. M Stücke Vierviertel feine Schottische Ginghams, herabgesetzt ven lii bis 12 EentS. 20 Stücle superfein do. I« bis 18 Cents. s><> Stücke mehr von jenen wohlfeilen Kattunen, feste > I>X> Stücke der feinsten gebleichten Mnslinen an (i I 10U Stücke SZierviertel von S bis ll) EentS. Dretz Seide an großen Bärgens. I !IN Stücke spätester Sti'l Dresseide von «> bis I «X» blüntte Tischtücher, von Iv bis Ik Cents. ! Cärpets ! Eärpels! ! Eärpels !! ! ! 20tX> WrdS Cärxet Venetian Steige, Jngrain super und three Fln Cärpets. von 1l) Cts. bis 1 25 Grozerien ! Grozericn! ! IIXM Pfd. Zucker an l Cents 2 'to. Molassesan 0 Cents ti do. de. von 8 bis 1V Cents I» Säcke feine Qualität Kaffee an 8 Cents. Dieser ausgedehnte Stock von Frühling- und Soni- Yaeger und Weidner. Landesprodllktcn Uaeger und Weidner. Allentaun, Juni 1!>. nqti» Nerhör-Liste für den September Termin, (Erste Woche.) David Noih gegen Geo. S. Zander. Daniel Weiß gegen Godsried Roth. Morrison Lumber Comp, gegen Uardley ' und Bachman. Catha.ina Grim's Nutzen gegen Peter! Schneider und Grundinhaber. Dieselbe gegen Henry Schneider, Admi nistrator von John Schneider und Grunds Inhaber. Stewart und Hopkins gegen Thomas Wickert. Eoe Licht gegen Henry Seilers. Thomas Craig gegen Die Lecha Cräne Eisengesellschaft und Solomon Butz. James White gegen Eli Stecket und Ed ward Scheckler. Benjamin Fogel gegen Jacob Hart und Leah Hart. Fogel und Schlouch gegen Dieselben. Dieselben gegen Dieselben. Dieselben gegen Dieselben. William Frey gegen Amos Antrim. Benjamin Grim gegen Elijah I. Owen. (Zweite Woche.) George S. Eisenhart's Ex'ors. gegen I. H, Hclsrich, Adm. Solomon Boyer gegen Gauer, Zersaß und 60. j George Wassum gegen George Kern, G. Wassum und R. R. LeverS. Daniel Remely gegen Dieselben. Jonathan Elase gegen Math. Kerchner. William Frey gegen Sol. Gangewer. Peter Manß und Andere gegen Herman ' und Benjamin Rupp. > Daniel und Benjamin Oswald gegen A dam Reih. John Kidd gegen James Füller. Abraham Handwerk gegen Peter Wert. > Abraham Handwerk gegen Henry Peter, i Administrator, etc. / I Jos. Lautenschläger gegen Jsaae Hams. Michael Bastian und Andere gegen Wa nemacher und Fogel. j E. S. Busch's Nutzen gegen Hen. Peter, j David Peter gegen John Hains. " M D. Eberhard gegen Wm. Edelman. John W. Patton gegen Wright und An dreß. Keck und Stadler gegen Conrad Röder. Susan Abel gegen Geo. S. Zander, j Robert E. Wright gegen Henry Lorash. William Walp gegen St. Balliet, jr. George Meitzler gegen Geo. Breinig. Mcitzlcr und tzrdman gegen Geo. Brei mg. Die Republik von Pennsylv. gegen Ben jamin Jqsrett. Nathan Miller, Pxotl,. ' »ugiist s. nqbS Unterhaltn n g. Batcr Unser gegen Thier quälerei. Ja/ auch die Thiere haben einen Gott, und ob sie ihn gleich nicht kennen, sein Ange wacht nber Allen nnd dcr Mensch wird Rechenschaft geben müssen für jede Mißhandlung dic er an ihnen verübt. Möge anch dcr Witz sein scharfes Geschoß gegeil die Vereine richten, welche zum Schutze dcr Thiere gebildet werde»: sie sind eine schöne Erscheinung der Zeit und zeugeu für die Veredlung des Menschengeschlechts. Härte uud Graufamkeit verschwinden immer mehr, und wenn wir erst gelernt haben gegen Thiere mitleidig zu seiu, dann werden sich auch die Menschen uicht länger mehr feind selig gegenüberstehen; Liebe und Duldung werden das Leben frennd licher mächen und das Reich Got tes wird auf Erden sein. Vater unser in des Hinimels Höhe», Nicht dcr Staubgcborcncn allein, Die beseelt zu deinem Throne flehen; Auch dcr Thiere Schützer willst du sein. Heilig sei dein Name allen Zungen; Aber Der entheiligt ihn verrucht, Der, von wilder Zornesglulh durchdrungen, Sin Geschöpf mißhandelt und verflucht. Zu uns komme deines Reiches Gnade, Gläubig hoffen wir es zu empfah n; Laß auch uns erbarmend aufdem Pfade Seines Lebens jcdcm Wcse» nah n. Wie im Himmel also auch Wird dein heil'ger Wille nur gescheh'n, Wenn wir auch gerecht den Thieren werden Und in ihnen deine Wesen sch'n. Unser täglick Brod gewähr' uns heute, Und du gibst es jedem Menschenkind: Und dein Hunger sollten wir zur Beute j Thiere lassen, die uns nützlich sind; Woll' in Versuchung führen, j Denn vom Größten bis zum Kleinsten spüren Wie wir selbst die Thiere Schmerz und Pein, j Sondern so wie wir, uns zu erlösen Von dem Uebel, Vater, zu dir fleh'n; Also wollen wir auch nie im Bösen Einer Kreatur entgegen steh'». Denn dein ist das Reich und alles Leben, Schöpfer bist du jeder Kreatur! Hast du sie in unsre Hand gegeben: O so sei's nicht gegen die Natur! Dein ist die Kraft und Herrlichkeit, es rauchen Dir die Berge, dampft der Meere Fluth. ' Laß uns nie des Thieres Kraft mißbrauchen, Ohne Noth vergießen nie sein Blut. Preis in Ewigkeit sei deinem Namen! Vater uns allein hast du beseelt, Uns nach deinem Bild geschaffen: Amen! Selig, Amen, wer kein Wesen quält. ?lnSzng einer Nkäfiigkcitörcde gehalten von einem Bekehrten. Ja. Mitbürger, Ihr seht hier einen Mann vor Euch, der geboren ward während seine Mutter betrunken gewesen ! Und kaum 2 Jahre alt war ich dergleichen ! und was war das Resultat? Ei! im sechszchnten Jahre war ich im Thurm, weil ich einen Hühnerstall bestohlen hatte und meine El. lern wurden unentgeldlich nach Botany Bay geliefert, wegen Anzündung eines Hau! ses in einem ihrer Anfälle! Nun, Mitbür-1 qcr, ich frage, habe ich wohl recht, wenn ich ! meine Stimme gegen den Schnaps erhebe? ! So oft mein Vater betrunken war, prü gelte er meine Mutter; war meine Mutter betrunken, so bekam er Schläge, und war ich voll, so bekamen sie alle Beiden. Aber meistens waren wir Alle miteinan der besoffen, und dann pflegten wir uns am unschuldigen Geschirr zu rächen, weswegen wir, ausgenommen die unverletzliche Schnapsflasche, nie ein ganzes Stück im Hause hatten ! Eine Schwester halte ich, aus der nie etwas wurde, einen Vetter, der in's Zuchthaus mußte, einen Oheim, welcher gehangen wurde, und mir wäre es beinahe eben so gegangen.—ich wollte nämlich einen Krämer todtschlagen, weil er mir keinen Schnaps borgen wollte, aber ich halte da mals die Flasche nicht bei mir, trank ein Glas Wasser, und Pas rettete mich. Zum ersten Male in meinem Leben wurde ich halb nüchtern! Und wo schlief ich damals? Fünf mal in der Woche in einer Pfütze, einmal im Wachthaus u. einmal daheim. Und was that ich dort? Ich prügelte meine Frau, versetzte ihren Unterrock für Schnaps ! Und was trug ich am Leibe ? Einen Hut ohne Boden, Schuhe mit keinem Ober- und noch weniger Unterleder, einen Rock mit nur ei nem Flügel, und der war wie s Banner von Bunkerhill, und dazu ein Paar Hofen- Verzeihung, meine Damen—ihr Vordcrthcil war mit Stecknadeln befestigt, und ihr Hin terthcil—abwesend. Rum, WhiÄy, Brandy und Gin, meine Herren und Damen, sind die Pater (.«! »S. Krankheit, die Mütter der Armuth, die Brüder dcr Faulheit, die Schwestern der Tagedieberei, die Oheime der Flüche, dir Tanten der Lügen, die Vettern dcr scbmu j tzigen Hemden, die Süchten durchlöcherter Strümpfe und dic Vcrwandtc» crstcn.zwci tc» und dritten Grads von jeder Lüderlich kcit! Um's kurz zu machen, meine Milbür ger, alle ihre Verbrecher sind Cloaken in dieser Welt, und in nächster dienen sie zu Holzblöcken, um des Satans Feuer damit zu unterhalten. So sei es! Amen. Cittc Anster-Geschichte. Scene: Ein Austerkeller. Ein Franzose tritt cin. Franzose.—Mein Herr, habe» Sie hier rohe Austern? Marqueur.—Ja wohl, ganz schöne, fette, von Peinzeß Bay. Tres bien. Ich will essen einige von den rohen Austern. » Der Marqueur öffnet eine fette Auster und fetzt sie auf den Teller vor den Fran zosen. Dieser besieht sie eine Zeitlang und sagt dann: Monsieur, Sie nennen dies eine gute Auster? Ja wohl, mein Herr, beste Sorte. Der Franzose schluckte sie (es war die erste die er je aß), öffnet seine Augen und den Mund, saßt mit den Händen an seinen Brodkasten, und B-l-u-p kömmt die Auster wieder auf den Teller. > Sacre nome de Dieu, bey Garr, das ist keine gute Auster. Sie haben kein Salz und keinen Pfeffer' daran gethan, mein Herr. O, pardonnez moi. Er nimmt Pfeffer und Salz, streut es über die ausgeworfene Auster und schluckt sie noch einmal hinunter, und B-I-u.p kommt die Auster wieder auf den Teller. Wie Sie sagen mir können, gut Auster I dies ist! Nun, mein Herr, Sie müssen etwas Essig' daran thun. Ah, oui, certainment, Essig, oui, und er schluckt sie wieder nieder, und B-l-u-p kommt sie wieder auf den Teller. Gerade in diesem Augenblicke kommt ein anderer Herr hinein. Gebt mir ein Dutzend rohe Austern. .jhu>. Ah. Versteht sich. Sie nennen dies eine gute Auster? (aus seine ausgespieenc Auster hinweisend. Eine gute, fette. Sie denk dies eine gute Auster, Sie lieber ! versuch es. ! Mit Vergnügen, mein Herr! und der Herr macht wieder Pfeffer darauf, und schluckte sie hinunter. Der erschreckte Marqueur stand wie an gedonnert. Er fragte nicht viel darnach einen Franzosen auszuziehen, allein einen alten Kunden war etwas anderes. Der Franzose drehte sich auf dem Absatz herum und rief: Ach mon ami, es mag sein gut Auster, ich nich lieb ihn. ich ihn hab schon dreimal herunter geschluckt. B-l-u-p! und herauf kömmt wieder die Auster, und der Franzose wurde vor Freude fast wahnsinnig, ausrufend: Ach, Monsieur! das ist schlecht Auster, oui, certainmcnt! Der Herr, sprachlos vor Entsetzen, lief nach dem Trinkliscke, ergriff eine Brändy flasche, goß ein halbes Peint hinunter und eilte fort. Der franzose folgte ihm, sagend: Verdammt schlecht Auster! Katechismus eines Zeitungsschreibers. Was sind die Pflichten des Herausgebers einer Zeitung ? Suchen seinen Lesern nützlich zu werden sie zu belehren und unterhalten. Was sind die Pflichten eines Zeitungsle sers? Seine eigene Zeitung zu lesen, und sich nicht mit Borgen, vielweniger mit Stehlen zu behelfen. WaS ist fernere Pflicht der Drucker ? > Ihre Zeitungen regelmäßig und zur ge-! hörigen Zeit zu überliefern. Was fernere Pflicht der Leser ? Ihre Zeitung regelmäßig und zur gehör!« gen Zeit zu bezahlen. Was ist die dritte Pflicht der Drucker ? Ihnen die Wahrheit, die ganze Wahr- heit, und nichts als die Wahrheit zu erzäh > len. ' > Was ist die dritte Pflicht der Leser ? ! Ihre Drucker zu unterstützen durch das Senden von viel neuen und guten Subscri benten. „Predigt jung und alte Lenl,' Daß Rechnhun keinen je gereut." ! Viel Wahres ist in obigen Zeilen enthal len. Niel Ruhe. Frieden und Vergnügen bringt das bewußlsein. Recht gethan zu ha ben. Wer begehrt Glück. Friede. Freunde. Geduld, Tugend, Sanstmuth, Achtung in den Augen der Gerechten ? Laßt ihn han. deln wie das Wort der Wahrheit ihn lehrt, und was ihn nützet, ihm zum Glück, dem Lejbx und der Seele nach dienet, wird ihm zu Theil werden. Ein starker Weintrinker sagte neulich im Schmerze: „Das ist doch sonderbar; ich ! trinke absichtlich nur Weißen Wein und be < komme doch eine rothe Ra/e." Drucker Arbeit. In dieser Drmlerei werden jederzeit „nd au de« bit» iqste» Preißen,alle Arten Drucker-Arl'eiten, mit elegan» -lauten Schriften, fchij», schnell und l'iliiq verrichtet, al« öücher, .handl'ills, Läbels, T>ied6, so wie Hede anker« irre 11 Rlänks, die in dem Fache eines Frn!t<»Srichrer« ! Da wir inii! gleichfalls mit einem qrefien Ass»rt«mer tz ! Englischer Schriften versehen haben, so hoffe» u>ir einen Ijililreichen Zusprach des Englischen Lese- Pulchkum« j»p erhalten. W. <5 a r r, Cfq. ist de« ?lg««< für de» >-Secha Patriot" —Offiee: "Evan's Building," Drin» ' Straße, dem Crchange Gebäude gegenilbe«, i« Phiia« Hal,s- l,nd wirth schaft. Rabe n. Schaden fie der t?rnte, oder nicht? , Wir haben über diese Frage schon ver ! schieden? Meinungen gehört. Ein erfahre, ner Bauersmann, den wir mit Namen nen. nen könnten, will behaupten, Raben feie,, in mancher Beziehung nur Nutzen zum Felds und dcr Aussaat. Sie zerstreuten das Ge würm und Insekten, und ersetzten dadurch den Schaden, den sie durch Aufwühlen deS ! Saatkorns verursachten. Zudem dürfe man ja nur die Saat, ehe man sie pflanzet, in Tarwasser tauche» und sie dann mit etwas Gyps versehen, und dic Raben werden sich entfernt davon halten. Hingegen behaupten wicder Andere, daß, wenn auch die Saat auf diese Weise ge pflanzt, man vor Schaden durch dic Raben dennoch nicht sicher sei. Sie genießen die Frucht nicht, wird von Vielen bemerkt, legen aber durch Aufwühlen den Keim des Ker» nes blos. Im Glauben, den reinen Arti kel zu finden, scharren sie an mehren Plätzen, bis dcr Schaven beträchtlich wird. Der Verlust auf den Saatfeldern jedoch soll nicbls im Vergleiche gegen jenen sein, den diese diebischen Vögel bei andern Gele« genheiten uns zufügen. Mehie Bauers, lcute treten sogar als ihre entschiedensten Feinde auf, und halten sie für die ärgsten unter der beflügelten Rasse. Der Rabe soll Eier verderben, junge Welschhühner todt machen, und jungen Lämmern oftmals die Augen auskratzen. Sckon oft will man bemerkt haben, daß aus einem Neste, nicht weit vom Hause oder der Scheuer, Rahen die Eier gestohlen. ..Vor zwei Jahren," so erzählt uns ein Anti Rabenmann „etwa in der Milte deS Frühjahrs, konnte ich das Nest meines alten WelschhinkelS nicht finden. Nach langem, vergeblichem Suchen, fehlte die Henne eines Morgens, bis ich endlich im hohen Gras« in einem Fensenecke sie auf ihrem Neste sitzend fand. Gerade über ihr, auf dem höchsten Gipfel eines Baumes, saß ein Nabe, der auch keinen Blick von meinem Welschhm, kel wenden wollte. Denk' ich, „schwarze? gleng Henne vom Nest gehen wird ; endlich gieng sie, und eben war ich im Begriff dem Nest» mich zu nahen, als der Rabe wie ein Pfeil, herunterschoß, und obschon ich schrie und lärmtc, dennoch das Ei aus dem Neste stahl und von dannen flog. Den Vögeln mach en sie es auch nicht besser ; besonders Jene, die offene Neste bauen, haben der Raben wegen, schon oft umsonst Eier gelegt." S» weit unser Anti Nabenmann. Thatsache indeß bleibt es, daß im westli chen Theile des Staats New Vork, seit den letzten Jahren, Raben sehr zunahmen, wäh« rend die Zahl anderer Vögel bedeutend sich verringerte. Die Vogclscicr und junge Vögel, die durch Raben überhaupt schon verloren giengen, hätten gewiß zur Vertil gung der Würmer und schädlichen Insekten so viel wie mancher Rabe beigetragen, und Gesträuche belebt u. mit ihren herrlichen Ge sängen uns ergötzt. Der Rabe hat nur wenige gute Eigenschaften, durch die er sich die Nachsicht der Bauern verdienen könnte. Von dem ganzen Rabengeschlecht will man nichts Gutes wissen, als daß gerade zur Zeit der Propheten, sie El ia s, demTi s b i te r, Brod und Fleisch in die Höhle brachten. Dieses war aber nur das Vorgeschlecht ; das jetzige hat sicher mit der bösen Welt sich nicht gebessert.— Wir sind also auch gegen die Raben. (Morgenstern.) Beschützung der Weingärten. Ein Gesetz für die RescküKunq der Weingärten in Abschnitt I. Sei es durch den Senat und das Haus der Repräsentanten des Staats Pcnnsylvaiiien zum Gesetz gemacht, daß von und nach Paßirung dieser Akte, ei nigerlei Peison oder Personen, welche muth williger oder boshafter Weise, einigerlei Weinstücke oder Weinreben, die in einigerlei Weingärten in diesem Staat wachsen, zer schneiden oder auf sonstige Art btschädigen ! oder zerstreuen, Verbrechens von boshaften Unheil schuldig betrachtet werden, und einen gerichtlichen Prozeß durch Anklage in der Court der vierteljährigen Sitzungen der Caunty, in welcher die That begangen wor den, unterworfen sein soll; und wenn die» selbe von ersagter Court überwiesen wird, soll sie, nach dem Gutdcnken der Court, ei ne Geldstrafe von nicht weniger als fünf noch mehr als einhundert Thaler ver» wirken und bezahlen, und soll »och überdies, zu nickt weniger als einem, noch mehr al» izwöls Monat Gefängnißstrafe verurtheilt» und gekleidet, verköstigt und behandelt wer» den, gleich Personen die des DiebstahlH überwiesen werden. Ein Neger wurde vor einiger Zeit i« et, ner südlichen Court wegen HühnerHehitns verhört. Da man aber nichts gewisse« auf ihn bringen konnte, wurde er w« siqem Verweis entlassen. Aber paß' auf Hyhn» m>, sagte der Richter, daß du nickt »sch ein, mal hierher gebracht wirst 1 Mit einem sriedenen Grinsen erwiederte Joha: Ich war' deSmol net kumme, wenu'A net den Constablcr gewesen wär."