Necha HDatriot. Allcntann, August Der //Patriot" bis zur Wahl nur AtV Cents! Da wieder eine für unsern Staat sehr wichtige Wahl herannaht, wo es für jeden Frcimami. der seine Stimme zum Besten seines Landes einzugeben gedenkt, unum gänglich nothwendig ist, mit beiden Seiten ciner Frage, oder mit dem Standpunkt bei der politischen Parteien bekannt zu sein, so haben wir uns entschlossen zu diesem Zweck den „Patriot," worin die Politik auf eine ehrliche und gcrvißcnhaflc Weise besprochen wird, von jetzt an bis zur Wahl für den ge ringen Preis von zwanzig Cents an al' le Solche zu senden, die uns ihre Namen unverzüglich einschicken. Freunde! es hilft uns nichts, wenn wir nacheincm errunge nen Siege uns wieder einschläfern und über rumpeln laßen—wir müßen mit patrioti scher Vaterlandsliebe und republikanischer Begeisterung frisch ans Werk gehen und der guten Sache weiter helfen. Daher schickt ünS Eure und Eurer Nachbarn Namen. NufereStadt ist bisher immer noch gesund und gänzlich von der Cholera verschont geblieben, mit Ausnahme eines einzigen tödtlichen Falles in letzter Woche, von dem jedoch auch Viele glauben daß es kein Cholerafall gewesen sei. Nebrigens hört man nur von den in jedem Jahre zu dieser Jahrszeit gervöhnli chen Sommcrkrankhciten, und es ist unser Glaube, daß, wenn die Bürger eine ent sprechende Reinlichkeit und mit der Natur übereinstimmende Lebensweise befolgen, wir wenig oder gar nicht von der Cholera be lästigt werden. Nicht so glücklich ist unser Nachbarstädt chen Catasauqua, wo, wie wir hören, vier Personen an der Cholera gestorben sein sol len. Dies sind aber blos Gerüchte. Srll> st inor d. In der vorletzten Dienstag Nacht begieng Herr JohnHaas, von Lowhill Taun schip, Lecha Caunty, dadurch Selbstmord, daß er sich an seiner Sciderpresse erhieng. Er klagte in selbiger Nacht daß er unwohl sei, stand verschiedene Malen auf, und da er das Letztemal zu lange ausblieb, stand feine Gatrin ebenfalls auf, um nach ihm zu sehen, und, schrecklich zu denken, fand ihn am obi gen Ort hängend und bereits todt. Herr Haas war, so weit unS bekannt ist, ein be liebter Bürger, hatte aber schon für einen Zeitraum von etlichen Jahren an einer Gei> sieSkrankheit gelitten. Er war in den 30er Jahren alt, und hinterläßt eine betrübte Gattin und drei Kinder. Heidelberg ist Meister Z Unser guter alter Freund, Herr Peter Roth, von alt Heidelberg Taunschip, hat uns letzte Woche einen einzigen Noggenhalm überfandt, auf welchem 4 vollständige Leh ren gewachsen sind. Derselbe wuchs auf seinem eigenen Lande, und es versteht sich schon von selbst, daß es ein ächter Taylor- Stengel ist. Er ist in dieser Druckerei ein zusehen.—Biete es wer kann. Die Bezahlung der August-Intcresscu. Die volle und prompte Bezahlung der August-Interessen in Gold und Silber, her vorgebracht durch das höchst lobcnswerthe Bemühen unsers würdigen Staatsschatz ineisters, Herrn Ball, ist eine Quelle der Zufriedenheit für Alle, denen das Wohl un sers Staats am Herzen liegt. Der wahre Verdienst kann in diesem Falle nur geschätzt werden, wenn wir einige wenige Thatsachen anführen: Herr Ball übernahm die Pflichten feines Amtes erst am 7ten Mai, zu welcher Zeit sich nicht mehr als etwa 108,669 Thaler im Staatsschatze befanden. Doch bald wurde er angesprochen, eine Anleihe von 261,vv11 Thaler zu bezahlen, welche der frühere Schat zmeister zur Bezahlung der Februar Jntres, scn gemacht halte. Prompt befriedigte er diese Forderung. Eine feinere Summe von üvtl.vUl) Thaler war zu bezahlen für Schul den auf den öffentlichen Weiten. Auch die ses gelang ihm. Nun machte der Unterhalt der Regierung noch eine fernere Summe von 25t1 OVO Thaler nöthig, und die soeben embezahlten Jntreßen auf die Staatsschuld eifordertcn etwa eine Million Thaler. Ein jeder Heller der obigen Summen wurde zur rechten Zeit aufgebracht, und die den Staats-Creditorcn fälligen Jntreßen in Gold und Silber bezahlt, und zwar ohne ei »ic Anleihe zu machen, welche dem Staat wieder neue Jntreßen gekostet haben würde, vbschon er durch ein Gesetz der letzten Ge setzgebung, welche die Schwierigkeiten dieser Zahlungen voraussah, dazu ermächtigt ge wesen wäre. Dieses alles wurde in neun zig Tagen zuwege gebiackt,—Wohlgethan, guter und getreuer Diener ! H^^Der..Fiiedcnobote" sagt in Bezug aus Polk's Leichenfeier allhier: ,/ln dcr Prozession haben weh! P.rscuen Nicht ganz so schlimm. Herr Nachbar. Die Prozession schien ebenfalls eine recht respektable zu sein, aber bei einer Zäh lung koimlen wir dennoch keine her auZbunKt'N, Doch, „nischt vor unjnt." Ocffentliehe Bibliotheken der verschiede-! neu Länder. Dem jährlichen Bericht des Regenten- Board des Smithson'schen Institut sür das verflossene Jahr entnehmen wir folgende Uebersicht der öffentlichen Bibliotheken in einigen der Hauptländer der civilisirten Welt. Daraus geht hervor, daß. im Ver hältniß zur Bevölkerung, Dänemark beßer als irgend ein anderes Land mit Bücher vcrfehen ist, während Rußland und Spani en in dieser Hinsicht den größten Mangel von allen zeigen. Die Anzahl öffentlicher Bibliotheken und die durchschnittliche An-! zahl Bücher in jedem Lande, sowie die ver-1 hällnißmäßige Anzahl die zu jeder Million! Einwohner kommt, ist wie folgt: An, Md- »„,-».11»- 5,"K, HU! Deutschland, 108 5.578M0 IM.IXX) Frankreich, 241 4.77UXX1 145,<1(X> Großbrillanien, »1 2.OM.VW Rußland. 12» I.NIMX) 28.000 Ver. Staaten, 132 1.294 MX) kU.OOO Dänemark, 13 tikl',ooo LMM» Belqien, »1 614.001) 153,000 Schweden, 16 358,000 120,000 Spanien, 21 354000 30,000 Norwegen, 14 157,000 150.000 Zufolge ciner Angabe in Chambers Ma gazin enthält die königliche Bibliothek zu Kopenhagen 463.999 Bände, und 22,999 Manuskripte. Die königliche Bibliothek zu Stockholm, gegründet durch Gustavus Va> sa, enthält etwa 79,999 Bände. Die größ te und.den meisten Nutzen hervorbringende Bibliothek in dcr Wclt mag wohl die könig liche Bibliothek zu Paris sein, welche über 899,909 gedruckte Bände und 199,999 Manuskripte enthält, und die jährlich noch mit 15,999 Bänden bereichert wird. Es wird berechnet, daß die Schelfe darin in ge rader Linie eine Strecke von 29 Meilen aus nchmen würden. Das ganze Publikum, ohne Unterschied von Rang oder Geschlecht, und ohne alle Gunst oder Bekanntschaft, wird zugelaßen. und die schätzbarsten Werke sind der Besichtigung von Besuchenden frei gestellt, doch immer unter dcr Aussicht cintr gegenwärtigen Polizei. Religiöse Statistik über Ungarn. In cincm neulich publizirtcn Werke fin den wir folgende Klaßifi'zirung dcr Religion der Ungarn: Römisch-Katholische, 6,139,188 Glicchisch-Kaiholischt, 1.322.344 Anhänger dcr Augsburgischen Conseßion (Lutheraner) 1,996.219 Anhänger dcr HelvctischcnCon feßion, 1.846,844 Unitarier, ' 47,289 Griechische Kirche. 2,283 595 Juden, 244,936 12.889.496 Regicrung zu Waschington hat die Nachricht von Mexiko erhalten, daß Hr. Clifford, der amerikanische Gesandte da selbst, eine seiner wichtigsten Pflichten-die Bcschützung amerikanischer Bürger—auf ei ne schändliche Weise vernachläßigt hat. Es befinden sich nämlich, dem Bericht zufolge, seit Juni 1848 noch II Arncrikancr im Ge fängniß zu Jalapa, Meriko, welche den Ge sandten schon mehre Male für ihre Befrei ung angesprochen haben, ohne daß er sich Ihrer im Geringsten annahm. Sie haben daher jetzt an den Präsidenten der Vereinig ten Staaten appellirt, und die Sache un tcrgcht einer genauen Untersuchung. gegenwärtig im Bau begriffe ne Capitolium von Ohio wird eins dcr größ>! ten und schönsten Gebäude in der Union ge bcn. Es wird von gehauenen Steinen er baut, mißt 394 bei 184 Fuß. und bedeckt ei nen Raum von 55,936 Quadratsuß. Das Capitolium zu Waschington ist nicht vicl größer. Ohio bleibt nicht zurück. englische Zeitung sagt! Am 14. Juli beschenkte Mrs. Butterfrcld, von Hit chen, ihren Gatten mit dem vierundzwan zigsten Kinde, ungefähr eincn Monat nach dcm drciundzwanzigstcn Jahrs tag ihrer Verheirathunq ! ZPF'Lembcrger Zeitungen enthalten den Bericht, daß noch cine andcre Armee von 69,999 Russen daselbst erwartet wird, und daß 29,999 Mann von dcr kaiscrlichcn Ga>' dc in Kurzcm zu Krakau ankommen wer den. Watcrvlict, Neuyork, wurde cin Herr Cornelius Lansing durch cincn gcrciz ten Buü zu Tode gestoßen. Scincn todten Körper fand man mit zerbrochener Kinnla de und aufgeritzter Seite. Auswanderung der Mormonen nach dem großen Salzsee ist fortwährend stark. Vierhundert Wagen fetzten über den Missouri bei Council Bluffs, am 19lcn Ju li, auf ihrem Wege dahin. neulicher Census von Oregon zeigt daß die Einwohnerzahl sich zu 8,992 beläuft, worunter über 399 Ausländer und 2,599 Slimmgeber. San Franzisko, in Californien, soll binnen Kurzem cinc ncuc Zcitung, un tcr dcm Namcn „ Dcr California Whig" herauskommen. 1837 kostete die Reise von Al bann (Ncuyork) nach Chicago (Illinois) 64 Thalcr ; jetzt kann man den Weg sür 17 Thalcr machen. Kaiser von Rußland hat eine Belohnung von 49,9V9 Rubel (527.699) auf die Gefangennahme des berühmten pol irischen Generals Bcm gefetzt. ! den Belauf seines StaatS T.ixcS. >7.425 Thaler, schon vorige Woche ! dcm Sla.ilssch«l>»icistcr übcrbczahlt. Cholera Berichte. Neue Fälle. Todesfälle. Juli 31.—Philadelphia, 3» 12 Neuyork, IV9 71 j Cincinnati, II St. LouiS, 3 Aug. I.—Philadelphia. 19 4 Neuyork. 17(1 60 Cincinnati. 5 Aug 2.—Philadelphia, 19 3 Neuyork, 159 ' 67 Boston, Iv 6 Cincinnati, 13 Aug. 3.—Philadelphia, 23 8 Neuyork, 129 65 Brooklyn. 36 16 Cincinnati, 19 Aug. 4. —Philadelphia, 19 7 Neuyork, 142 53 Brooklyn 39 12 Boston. ' 39 Cincinnati, II Buffalo. 119 33 Montreal, 19 Aug. s.—Philadelphia, 13 2 Neuyork, 64 32 Aug. 6.—Philadelphia, 24 3 Neuyork, 97 45 Cincinnati, 6 Die Stadt Sandusky in Ohio hat im Verhältniß von der Cholera m-hr gelitten, als irgend ein andrer Ort in den Ver. St., In 2 Tagen starben 199 Personen an jener Krankheit, und in der Nacht deS 39. Juli noch 29 mehr, obwohl die Bevölkerung von 3—4999 Menschen sich aus Schrecken so stark geflüchtet hatte, daß sie kaum 599 See' len betrug. Die Furcht vor dcr Krankheit war so groß, daß Niemand die Kranken ver pflegen zind die Todten begraben wollte. Demnach war die Furcht die Hauptur fache der großen Zunahme der Krankheit; denn erstlich macht ein solcher Gemüthszu stand den Menschen für den Krankheitsstoff empfänglich ; zweitens hindert der daraus entstehende Mangel an Verpflegung die Genesung dcr Kranken, und drittens muß die daraus entsprungene Nichtbeerdigung der Todten die Lust mit schädlichen Aus dünstungcn füllen und immer mehr Opfcr fordern. AkF'Jn St. Louis ist die Cholera ganz, lich verschwunden. Truppen siir Florida. Die Wafchington Republik, das Regie» rungs Organ sagt : daß das Kriegs Depar tcmcnt Vorbereitungen gemacht hat rine hinreichende Macht abzuschicken um die In. dianer in Florida zurückzutreiben, im Fall sie weitere Feindseligkeiten vornehmen soll ten, und die Mörder vor Gericht zu bringen, wenn dies nur die Gewaltthätigkeit einiger weniger Herumstreicher ist. Laudwirthfchaftliche Erfindung. Der „Memphis Enquirer" sagt, daß S. S. Rembert von jenem Ort eine Maschine erfunden habe um Weizen zu Schneiden, zu Dreschen, zu Putzen und in Säcke zu füllen auf dem Felde, ohne Handarbeit anzuwen den, ausgenommen die Pferde zu treiben und di« gefüllten Säcke wrgzustcllcn. Bald kommt eS so weit daß dcr Bauer nicht mehr nöthig hat zu arbeiten. Santa Anna bestohlen. Santa Anna ist kürzlich von seinem Adju dant Namens Antonio Teulet, dcr sich mit ihm zu Jamaica befand, um Geld und Ju welen von beträchtlichem Werth bestohlen worden, womit er sich von der Dcr Schurke beging ebenfalls Fälschungen unter Santa Anna's Namen auf ein Han dclshaus und die Colonial Bank zum Be lauf von 1799 Pfund Sterling. Vieh auf Eisenbahnen. Eine Entscheidung dcr Suprcme Court von Neu Jersey erklärt, daß Eisenbahn En gincurs nicht verantwortlich sind, sür auf dem Weg getüdtetes Vieh durch eine Loco motive, es geschehe denn vorsätzlich oder mit Absicht. Eigner von Vieh sind verpflichtet dasselbe aus ihren Plätzen zu beHallen. In Wilmington, Del., wurde ein Ein wohner des Aimenhauses auf den Kirchhof geschickt, um für zwei seiner gestorbenen Kameraden Gräber zu machen. Der Arme glaubte, es möchte vielleicht bald noch ein drittes Grab gebraucht werden und grub deshalb drei, um—so merkwürdig es klingen mag—am nächsten Tage selbst als Leiche in eines derselben gelegt zu werden.—(Cor.) Schändli ch.—ln Neu Albany, Ja., hat ohnlängst ein Vater sein zehnjähriges Töchterchen so furchtbar geschlagen, daß es an den Folgen gestorben ist. Der Magi strat hat den barbarischen Vater für diese unnatürliche Mißhandlung in 61.259 Slrasc genommen. Eine Bewegung herrscht zu BeaverMea dow, Carbon Caunty. zum Besten der Er richtung cincs neuen Caunlics aus Theilen von Luzerne und Schuylkill und den benäh barten Caunties und daß Tam a q u a dci Cauntysitz weiden soll. Ein Correspondent in Holdens Magazin erzählt eine Anekdote von ciner alten Witt we. welche, als ihr Pastor zu ihr sprach : „Gott hat Euch in euren alten Tagen nicht verlassen!" antwortete: „Nein Herr, ich habe immer noch einen guten Appctil." Falsche Bank no ten.—Der „Libanon Courier" berichtet, daß falsche neue Relief noten auf die Lancastcr Bank in jcncrNach barfchaft im Umlauf sind. Zwci Pfund Erdc, wclchc neulich von den Culpepper und Rosin Berg Minen in Vir. ginien genommen wurden, rnthicllcnWTHa lex werth reines Gold. Ein Correspondent im Washington Re porter sogt, er wolle bcwciscn, daß Unmäßig keit und Sklaverei so viel Schaden in der Welt angerichtet haben, als die Lawyers." In Irland wurden im vergangenen Jahr sieben Millionen Gallon Brannt wein verbraucht. Es wird berechnet daß in jedcr Minute 719,9A9 Tonnen Wasser über dcn Niagara Fall passircn Die Kiiegsmacht der Russen zu Land, soll aus 1,999,999 Soldaten bcstchcn. Die „demokratische" StaatS-Eonventiou, Welche am 4ten Dieses in Pittsburg einen Candidaten für Canal Commissioner auf nahm, pafsirte unter anderen folgende» Be schluß : Beschloss.'«, daß die praktische Wirksamkeit dcr gegen wärtigen Tariff-Gesetze auf'« Unzweideutigste beweist, daß sie bei Weitem denen vorzuziehen sind, welche ihnen unmittelbar vorhcrgiengen." Dies ist der elendste unter allen elenden Beschlüssen, die noch je durch die „demokra tische" Fabrik gegangen. Er ist elend, falsch und unwahr. Wo sind die Beweise, „daß die praktische Wirksamkeit der gegenwärti gen Tariff-Gesetze auf's Unzweideutigste be weist, daß sie bei Weitemdenen vorzuziehcn sind, welche ihnen unmittelbar vorherqan gen ?" Mehre Rollmühlen, die unter dem Tarifs von '42 im Gange waren, stehen ge genwärtig stille, und wir behaupten fest, daß über 199.999 Tonnen rohes Eisen jetzt in Pennsylvanien zum Verkaufe bereit liegen, aber keinen Markt finden können. Das sind, in der That, die Beweise der „prakti schen Wirksamkeit vergegenwärtigen (britti schen) Tariffgesetze." Und wer könnt die un geheure Anzahl dcr Arbeiter, die durch diese „Wirksamkeit" brodloS geworden ist? Wer berechnet den Schadender Bauern, die, wäre ein Markt für dieses Eisen im Lande, die Menge jetzt arbeitsloser Leute, mit Fleisch, Mehl, Butter, ?c. versehen müßten? nun aber durch diese „Wirksamkeit" mit dem Ab sah ihrer Landesprodukte zu warten haben, bis in Irland wicdcr dic Kartoffeln ver faulen. Eins bringt daS Andere. Die mensch liche Gesellschaft gleicht einer Kette, die durch viele Ringe ihr Ganzes bildet, und fehlt's dem Einen, so fehlt auch dcm Andern die Wirkungskraft. Die Wunde, die der Tarifs von '46 dcm Eisen- und Kohlenhandel ge schlagen, wirkt schmerzlich auf die Baum wollenfabriken zurück. Eben ward in Nor ristaun, cine große Wollensabrik geschlos sen, weil dcr Eigcnthümcr seit sechs Mona ten, seine ganze Produktion, wegen Mangel an Absatz, aus Hand halten mußte. Und so sieht's vcrhältnißmäßig in der ganzen nördlichen Union aus. Wäre der Schutz tariff von '42 beibehalten worden, Eisen meister. Tuchsabrikanten und Tausende von armen Arbeitern hätten dann nickt nur noch Beschäftigung, sondern auch dcr Unternehm ungsgeist würde zum Errichten neuer Fabri ken, ic., sich bewogen gefunden haben, wo durch der Hausschreiner, dcr Maurer, dcr Maschinist, dcr Ziminerman, der Blech schmied ebenfalls wieder Verdienst und Brod gefunden hätten. Jede Classe, die durch dcn brillischen Tariff von '46 enormen Schaden gelitten, hier besonders zu erwähnen, ist durchaus unnöthig, denn, wie wir eben bewiesen ha ben, wirkt Eins auf das Andcre. —Wie er bärmlich ist cs daher von „dcmokratifchcn" Menschen, mit diesen Thatsachen vorAugen, so schamlos falsche Dinge zu erheucheln, und das Volk vor dcr Wahrheit erblinden mach, cn iu wollcn. Und diese grundlose Er höhung des brittischcn Tariff's, soll der Er wählung des Hrn. Gamble zum Canal Comrnissioner als Vorschub dienen ! Fehl geschossen, ihr Hrn. Gegner.—ihr seid Alle betrogene Betrüger! Pennsylvanien, dem ihr v o r dcr Wahl in' 44 den Schutztarifs versprochen, nachderWahl aber Nerräihcr geworden seid, beißt gewiß nicht in dcn An gel, wcnn den brillischen Tariff als Lockspeise ihr ihm vorhält. Ihr habt euch damals euer Spiel verdorben, und das Volt wird wegen Gamble nicht wieder mit sich gäm blen lassen.- (Morgenstern ) Betrug und Verschwendung auf dc» öf fentlichen Werken. Während Gouv. Ritner's Verwaltung war die äußerste Staatsverwilligung. wel che in irgend einem Jahre zur gehörigen Unterhaltung dcr öffentlichen Werke gemacht wurde. 399,999 Thalcr und damals warcn mehr in Ausbesserung zu erhalten, als ge genwärlig sind. Die Beaver Abtheilung und Franklin Linie sind der Eric Canal- Compagnie gegeben worden. Auf diesen beiden Äbtheilungen war dic jährliche Aus gabe über 39,999 Thalcr. Aber cr hatte eine Board von Whig Canal Commißio ners, welche die Interessen des Staats und den Taxbezahlcr, und nicht die beutegierigen Acmterhaller, oder der Partei berücksichtig ten. Die öffentlichen Werke sind jetzt in den Händen der Lokokokos, und die zur gehöri gen Unterhaltung dcr jetzigen Linie dcr os sentlichcn Werke dieses Jahr verlangte Summe beträgt 1,299M9 Thaler—v ie r Mal so vicl als in irgend einem der Jahre von 1836, 1837. oder 1838 verausgabt wurde, wo Arbeit, Lebensmittel, und Ma terialien aller Arten, auf dem höchsten Punk te standen —einige von ihnen doppelt so hoch, als sie jetzt stehen. Diese Thalsachen sollte jeder Tarbezah ler in unvergeßlichem Andenken behalten ! Keines andcrn Beweises bedarf es. um ei nen jedcn von dcr Wahrhcit dcr Beschuldi gungen hinsichtlich der von den Beamten auf den öffentlichen Werken verübten Aer fchwendung. Betrug, und offenbarer Räu bern zu überzcugcn. Sie biete» irgend ei nem Versuche dcr Bemäntelung odcr Ver antwortung auf Scitcn dicser Äemtcrhalter odcr ihrcr Pressen trotz, und drücken das Gepräge dcr „Verderbihcil und Schwinde lei" schmählichster und gewissenlosester Art dcn Häuptcrn aller Betheiligten auf. (Vat. Wäch. lefferfon über das Proscriptionögehcul der Loco». Folgender Auszug mies Schreibens von Jefferson an Gideon Granger vom 3. Mai 1891 skizzirt sehr getreu die jetzige gründ satzlose Opposition der modernen Demokra tie gegen Gen. Taylor: „Die ersten Thaten der Administration— die Ernennungen zu Aemtern. liefern einen Grund zum „Gekläffe" (to yelupen.) und alle ihre folgenden Thaten werden da zu frischen Stoff lcihcn, wcil cs nichts auf Erden giebt, wogcgcn menschliche Verschla genhcil nichtS aufzubiingen wüßte." General Taylor und Eon». lohnfton. Die Geduld mit welcher das Volk alle schlechte und verdorbene Werke der söge, nannten demok. Partei ertragen, ist zum Bewundern und Erstaunen. Jcncr Par tri wurde es erlaubt Jahre lang za herrschen, nachdem sie diesen Staat mit ungeheuern Schulden, mit dcn gröbsten Vcrschwcndun gcn, mit schwcrcn Taxcn heimgesucht hatte. Nachdem es offenbar bekannt war, daß die Beamten jener Partei an dcn öffentlichen Werken den Staat auf alle Arlen plünder ten und prellten, gab das Volk ihr immer wieder neue Gewalt. Daß eine jede Par lhei, sowie jeder einzelne Mensch, osl Fehler macht, wird Jedermann eingestchcn. ES war aber wahrlich manche Jahre hindurch der Fall, daß das Volk jener Partei die gröbsten Verstoßungen gegen die Interessen des Landes erlaubte, während von der Whig Partei, wenn dieselbe für einige Augenblicke cin wenig Gewalt hatte, gefordert wurde, daß sie sogleich allcs was ihre Gegner ver hunzt und verdorben, wicdcr gut machen sollte; und wenn die Whigs nicht in allen Stücken handelten, so weise als Götter und so gerecht als Hciligc, so wurden sie bei dcr ersten Gelegenheit mit allgcmcinem Unge stüm aus Gewalt gestoßen. Erst dann als die Handlungen der Lokosoko Aemlerhalter Bedrückung in alle Gegenden und Hütten des Landes vom Fabrikannt bis zum gemei nen Arbeiter brachte—und als die Whig Partei Candidaten für Aemter vorschlug, wie Gen. Taylor, der an Reinheil des Charak ters, an Verdienst und Patriotismus kaum seines Gleichen findet auf dicser Erde —erst dann als die Whig Parlci mil solchen Can didaten und den reinen Lchrcn von Jcffcr fon gegen die schädlichen Maaßregeln »nd verdorbene» Politiker der Lokosoko Partei, unermüdlich ausgetreten, ist es ihnen cnd> lich gclungcn über ihre Gegner zu siegen, und cincn Thcil (ja nur cincn Theil) der Rcgicrungs Gcwall in ihre Hände zu be kommen. Und wie wird jetzt mil Gcncral Äaylor verfahren ? Kaum Halle er seinen Fuß auf der Treppc dcs wcißcn Hauses, so sind seine Gegner in Schaare» gegcn ih» empört—keine Zeit und keine Gclegcnheil wird den Whigs erlaub! ihre Maßregeln zu erproben—alle ihre Werke werdcn blind lings verdammt, und solche Handlungcn welche bci ihren Vorgängern als gcrcchl ge pricscn wurden, werdcn, wenn von den WhigS begangen, als mörderisch erklärt.— Ebenso niie mit Gen. Taylor, so wird mit Gouvcrnör Johnston vcrsahrcn. Seinc dc mokratischcn Vorgängcr durstcn Schuldcn aus Schuldcn. Taxcn auf Taren, Verschwel, düngen ausüben. Bestcchungcn von Ban kcn annehmen. Verbrecher aus Gefängnis scn entlassen—alles war rccht. und sie könn, len wieder erwählt werdcn. Aber jetzt da Gouvcrnör Johnston cine kurze Zeit im Am te ist, ohne die Gewalt zu bcsitzcn, cine Rc form in den Ausgaben der Regierung einzu führen, weil die öffentliche Werke noch im mer unter den gierigen Klauen feiner Geg ner sind, wird cr läglich mit den niedrigste» Verläumdungen verfolgt. Wir billcn dic Slimmgcbcr nur fürdicses—gebt den Whigs cinmal die Zügel dcr Regicrung völlig in Handcn, das Board dcr Canal Commißio ncrs, Gesetzgebung und Congreß. damit sie wirklich Gelegenheit erhalten ihre Maaßrc geln. auszuführen, zeigt nur den zchntcn Theil jencr Geduld gegcn dic Handlungcn i dcr Whigs, wclche ihr gegen dic Demokraten , gezeigt, und wcnn wir dann nicht spüren und offenbar überzeugt sind daß das Wohl des arbeitenden Volks unter Whig Maßre geln besser als unler dc» jetzige» Loco Maß regeln bcgünstigt wird, so wollen wir ihnen beistehen die Whig Parlhei zu stürzcn. (11. Dem.) DaS alte Gespenst. Der „Rcadinger Adler" —sagl der „Libe rale Beobachter" von Reading —hat bereits den Gcist schon wieder citirl. den cr regel mäßig vor jeder allgemeinen Wabl spuke» läßt. In seiner letzten Nummer bemüht er sich seinen Lesern begreiflich zu machen, waS Banken für häßliche Dinger sind, besonders wenn sic von dcn Whigs gcmacht wcrdcn, die mitunter vergessen die Slockhalter per sönlich vcrantivortlich zu machen. Es ge hört cine bcsondcre Gabe dazu, ctwas zu verachten was man selbst gerne hat und woraus man guten Vortheil ziebt, und dcn Lcutcn zuzumuthen. daß sie im liltcn Jahr, hundcrt noch an Gespenster glauben sollen, ist ebenso lächerlich. Die berühmte Verant- ! wortlichkeit der Stockhalter hat sich bci der längst krcpirtc» Lecha Caunty Bank beson , ders nützlich erwicscn, und wcnn wir bcdcn- kcn wer bei der Wieder Freibriesung dcr hiesi gen Farmers Bank, in 18-IZ. sic zn verhü len suchte, so erklärt sich die scheinbare Vor , licbc dcr sogcnannlcn Dcmokralcn für jene Claufcl, als eine Art Humbug. Sine Frage an unsere Gegner.-No. s. Hat President Taylor je, währcnd cr in > Mcxiko kommandirlc, scincn Lcutcn bcsoh. len, cinc Quantität Bibcln. wclchc zur Aus- l thcilung nach Mcnko gcschickt worden scin sollcn. als Psröpscr zu gcbrauchcn. und da- bci gcsagt. dies sei derWcgwicman , die Bibel in Mexiko verbreite!— i odcr habt Ihr cs nur aufgebracht, um Tay ! lors Charaktcr als barbarisch darzustcllcn, und ihn als Bibclscind und Rcligionsvcr- achtcr zu brandmarken ? Habt Ihr Wahr- hcit gcsprochcn, oder habt Ihr—g clogcn ? i Texas. Nachrichten aus Texas vom IN, Juli melden, daß die Cholera in dcr dculschcn , Stadl Frcdcricksburg viele Opfer forderte; eS warcn bcrcils 36 Pcrsoncn daran gcstor- ' bcn. j Die Indianer hattcn cincn Wagenzug , dcr Ver. St. zwischen San Antonio und ' dem Eagle Passe angegriffen. I!! Fuhrleute , getödlet und alle Maulthiere weggeführt. , Texanifche Rangers unter Licut. Wal kcr sind in San Patricio ausgestellt, wo ebenfalls die Indianer vor Kurzem mchrc Mustangcrs. d. b. Einsängcr von wildcn Pscrdcn, anacgriffen. »wei dersclbcn gclödlcl t und ihnc» !!(!<> Maullhicic und Pferde wcg- ' gcnommen hallen. > A llnein-in?» Vater Aller, alle Srtenkreisi/ Alle Zeiten ehren de>n Gebor ; Horden Wilde, Heiligt und Weise Nennen ZeuS dich, losah »der Gott. Großer Urquell, den ich nie erqrilnde. Dahin nur beschrankst du meinen Sinn,- Daß ich immer deine Giiie finde. Und nur seh', daß ich cin Blinker bin. Doch du gabst mir in dem finstern Stand» Das Gefühl, was Gut und Böse sei , Legtest die Natur in ihre Bande, Aber ließest meinen Willen frei. Wo Gewissensregungen mich ziehen, Oder wo der Warner mir verbeut. Laß mich diese« mehr als Hiitte fii.heii. Jenes suchen mehr als Seligkeit. Segnet deine Milde mein Verlangen, Nie laß meine schwache Hand e« wagen, , Deinen Blitz zu schleudern ausden Aeind, Noch Verdaiiimniß rund uiiiher z» tragen Jedem, der dein Widersacher scheint. Wcnn ich richtig wandle, Vater, schenk« Mir die Gnade, richtig forizuqehn ; Du mein Herz, dcn bessern Weg zu sehn. Schütze mich rer Stolz, dcr Thoren blendet, lind dcr Frcvler Unzufriedenheit, Wenn »>>r die« nichr deine Weisheit spendet» Oder dies mir deine Huld verleiht. Laß mich meiner Briider Schmerz empfind»». Und den Fehler decken neben mir ; Die Erbarmruig. die bei mir sie finden. Die Erbarumng find' ich dann bei dir. Niedrig bin ich, doch nicht ganz von Erde, Da dein Hauch zu leben mir gebot; Fiihre du, wohin ich gehen werde. Heule mich durch Leben oder Tod. Sieb zum Loos mir heute Brod und Frieden: Jede andre Gabe der Natur Wird mir, ist es gut, von dir beschieden; Und dein Wille, Gott, geschehe nur Gott, dein Tempel ist der Himmel Sphäre, Erde. Meer und Lust dein Opferlxiin ! Jauchzt, was lebt, im Chor zu seiner Ehr«, Und das Weltall mlisse Weihrauch streu» l H au s - dwmhschaft. Roggen. Viele gulc Landwirthe pflegen ihren Roq. gen sogar schon im August zu säen, die Mei» stcn wahrend des Seplcmber MonalS. währ end Andcre eS bis zum Oktober aufschieben. Dic Frage, welches die beste Zeit ist, obgleich oft bestritten, ist doch niemals beseitigt wor» dcn. Es möchte vielleicht der sicherste sein, ihn im September, so früh wie möglich aus zusäen, so daß die Saat Zeit gewinne, gute Wurzeln zu schlagen, ehe die Strenge dt> Winters eintritt. Sandiger odcr Kicsbodcn eigncn sich für Roggcn am Besten, und obgleich Manch« bchauplen, daß es nichl nölhig fci, das Land zu düngen, so wird andrcr Seile ein mäßi ger Theil guter Dünger, Asche oder Kalt für fchr dienlich gehaltc». Wie vicl Saamen für einen Acker. Dieses ist eine unsichere Frage, die jeder i Lantmann je nach den ciqcnkhümlichcn Ber> ! hallnißen erörtert. Bei einer so großen Verschied, »heil dcr Mcinung und Ausführ ung ist cs fchrrcr, fest stehcndc Rcgcln zu ge ben ; doch können vielleicht durch Vergleich- und des Gebrauchs in der einen Gegei»» mit dcm in ciner andern zicwlich ftchere Zle» geln ausgestcllt wcrden. Einrgc in diesem Lande säen nur cin Buschct auf dcn Ack«. währcnd andcrc 5 bis 6 Pcck sacu. A» England hingegen, wo der Acker eben s» groß ist wie der unsrige, säet man von 2 zu 3 Büschel auf dcn Acker. Wcnn dort fovAt Aussaat nöthig ist. und wcnn man von e». ncr solchcn eine gute Eindle zieht : so muß cs offenbar auffallen, daß häusig zu wcnig gesäet wcrdc in unserm Lande, wo von der Slrcngc dcs Wintcrs und dcm plötzlichen Wechsel dcs Wcllcrs vicl Saamcn auS dem Grunde gczogcn wird. Solltrn nicht Z»>- qabcn gemacht werdcn für folchc Falle? ES herrscht rine Meinung, daß unfcr Boden, von gcringcrcr Güte als dcr in England, nicht so rcichc Aussaat verträgt, aIS dieser. Andrcrfcits ist eS rine ausgemachte That sache, daß wcichcr, warmcr und freigebiger Bodcn die Pflanzen übcr Winkcr bcsscr halt, als mageres Land, und man möchte hier fragen, ob man nicht den Verlust, der so durch mageres Land herbcigcführt werde, in Erwägung ziehen und darnach die Saat bestimmen müsse ? Wenn Waizen dünn steht auf dcm Landc. so sind die tccren Stellen immer mit Unkraut ausgefüllt, an dessen Stelle dock besser Waizen stünde. Nach ei» ncr solchcn Erwägung dcS Gegenstandes kommt man zu Schlüsse, daß jrvei»«- schcl AuSsaat auf dcn Acker nicht zu viel ist, »nd daß weniger al» fech« oder ficbcnPcck niemals gcsäct weisen sollt». Wenn man zu dünn säet, so wird daS WachSlhum des Unkrautes befördert, zum großcn Nachtheile der wachfcndcn Saat und zum Verluste dcs Eigenthümers. Dieß z« vcrhütcn dcr cnglifchc Landwirlh seinen Bodcn schr zwrckmäßig mit Waizensaat auf. vcrgrößcrt scincn Ertrag und verhindert so das Wachslhum des Unkrautes und Gr«, ses.—(Bauerns.) Wildkirsctienblattrr, Zwci wcrlhvollc Kühe fraßen neulich in dcr Nahe von Aaronsburg, Ccntre Caunty, Wiltkirfchcnbläilcr und cine halbe Slun>?< nachher waren sic beide todt.