Nccha Patriot. Allctttam», Jttli ISZ, Etwas Seltenes. Wir sind glaubwürdig berichtet worden, daß aus dem Lande des Herrn George Ack er, in Süd WhcilhaU Taunschip, die ser Caunty. unlängst ein Huhn sich ein Nest auf einen Apfelbaum, 12 Fug vom Grund gemacht—l6»Eier hineingelegt hat, und nun beschäftigt ist Junge auszubrüten.—Dies ist wirklich etwas Seltenes, und wir sind ersucht worden zu kragen, ob es Jemand bieten könne. Wer kann das bieten? Unser alter Freund Esqueir Göbel von dieser Stadt, hat diesen Sommer einen Grundbirnen - Stengel gezogen, welchen er uns gestern überbrachte, der etwas über 6 Fuß lang ist. Ein Jeder wird zugeben daß dies eine ungeheure Länge für einen Grund birnen Stengel ist. Er ist auch nicht „g e fplci st," und wer zweifeln möchte daß er fei, hat die Gelegenheit ihn hier zu untcrsu chen.—Was werden diejenigen die mit ih ren langen Timothystcngel, Haferstcngcl. u. s. w. geprahlt haben, hiezu sagen? Werden sie den Versuch machen denselben zu bieten? AcZT'Wunder ob G e o r g e W. Fo erin g auch, während seinem Aufenthalt zu Wa. fchinglon. das Postamt Departement davon in Kenntniß fetzte, daß unter der Polk-Ad ministration das Weißenburg Postamt von der Staatsstraße genommen, und, wir glau ben. irgendwo in den Wald, elwa eine und ei nc halbe Meile von der Seiberlingsville Post vfsice verlegt wurde ? Welche Beständigkeit! O Humbug '. Fort Smilh (Arkansas) Her ald meldet, daß neulich in Scott Caunty. in jenem Staat, eine Mordthat durch cinejun ge Frau, Namens Job, an einer ältlichen Wittwe, Namens Northern, begangen wur de. Die Beiden kamen in einem Grund becrenstück zusammen, als Frau Job ein Messer zog und es in die Brust dcr Wittwe Northern stieß, die augenblicklich todt nie dcrsiel. Eifersucht war die Ursache. Neuyorker Tribune sagt, daß die Einfuhr von Eisen in jenem Hasen in den ersten 6 Monaten dieses Jahrs sich zu ungefähr 16.606 Tonnen Stangen, 16.6V6 Tonnen Pig, und 126.666 Bündel Rohr blech, Reifeifen. etc. beträgt. Die Zunah me in Oxlhösten Zucker ist 28,6<16, während die Abnahme in Kaffee 33.666 Säcke be trägt. KrV'Ein Herr welcher das östliche User von Maryland besuchte, sagt, daß es daselbst voll todter Fische, von den kleinsten bis zu den größten, liege. Die nämliche Erschei nuiig zeigte sich während dem Bestehen dcr Cholera in 1832, und die Ursachen welche damals cxistirtcn, haben ohne Zweifel die nämlichen Wirkungen auch jetzt hervorge bracht. Vorschlag, Cameele i» den west lichen Prailies einzuführen, scheint allgemei ncn Beifall zu crhallcn. Es ist auch keine Ursache vorhanden, warum dcr Plan nicht gelingen sollte, indcm diese Thiere, welche ursprünglich in den gemäßigten Regionen zwischen Sibirien und den Bergen Thibets einheimisch wäre», fast über ganz Asien und Afrika verbreitet sind. LLK'Ein Mann in Philadelphia, Na mens Peter Bopaidet, ging während einem Angriff von Wahnsinn auf sein Hausdach und sprang auf das Pfjaster herab, wobei cr sich die Beine brach und den Hirnschädel zersplitterte. Er starb bald darauf, Weib und Kinder zurücklassend. mußte einem Mäd chen, in Folge einer durch das Tragen eines engen Ringes verursachetn Entzündung, dcr Finger abgcnommc» werden. Dies sollte allen Mädchen eine Warnung sein, keine „engen Sachen" an sich zu dulden, sie mögen sei» >vas sie immer wollen. ZcK'Jm Moyamensing Distrikt, Phila. dclxhia, fand am S onn ta g cinmal wic dcr ein recht entehrender Auftritt zwischen einigen streitsüchtigen Fcucrleulen statt, wo bei Steine, Backsteine, Messer» u»d Pisto len gebraucht, und Mehrere gefährlich ver »vundet wurden. KkK'Am letzten Samstag zog ci» hefli ger Regen- und Donnersturm über Phila delphia, welcher Gebäudc, Bäumc, Fcnscn, rte.. zusammcnriß, und wobei es eine Zeit bang so heftig regnete, daß viele mit Waa. Ren angefüllte Keller gänzlich unter Wasser zzcrrcthen. prächtige „Oddsellows Halle" in Easton, ein sehr geräumiges, vierstöckiges, von Stein und Backstein erbautes Gebäu de, soll auf Freitags den 3len August, um 16 Uhr Vormittags, durch den Scheuffver kauft werden. NT' Die Anoidnung eines Büß- und Vellages durch Präsident Taylor, wird mil dem besten Einveiständniß durch dieganzen Vereinigten Slaalen ausgenomme».— Lo »cuZwellh. Bt-andy als ein Mittel znr Verhinderung dcr tZholera. Solche die „ein wenig guter Brandy" in ! Cholerazcilcn anralhen —bemerkt ein Neu yorker Blatt—sind mit unsern Eifahrungcn! in 1832 entwcdcr unbekannt oder haben dieselben vergeßen, wo aus 1631 Cholera - kraiiken in unsern Sladthospitälern 115! unmäßige Personen waren, und von den - übrigen 486 ein großer Theil zu trinkenden Familien gehörten. Achnliche Beobacbtun gen wurden sast überall gemacht, wo die! Krankheit herrschte. Der medizinische Rath des Gesundheils- Boards machte zu jcncr Zeit die Erklärung, daß man allgemein zur Kenntniß gelangt sei, daß Cholera cine ganz besondere Vor-> liebe sür daS System des Trinkers habe, so viel so, daß cs ein seltener Fall für einen! Unmäßigen ist, derselben zu entgehen, wäh rend cs im Allgemeinen eben so selten für den Mäßigen und Vorsichtigen ist, von der selben befallen zu werden. Aus dem Bericht des Inspektor Gener als dcr brittischcn Armee in Indien für 1838 gcht hervor, daß unter der Armee, die ! sich zu einigen tausend Soldaten bclics, aus! jedem Hundert von Solchen, die gänzlich von geistigen Getränken abstanden, sich täg lich nicht mehr als 3 bis 4 auf der Kran kenliste befanden, während aus jedem Hun dert von Denjenigen, tie ihr zugemessenes Maas Grog regelmäßig genossen, täglich 16 bis 11 auf dcr Krankenliste waren.— Anch ist cs cinc bekannte und erwiesenes Thatsache, daß nur 3 Mäßigkeitssöhne Neuorlcans während dem Herrschen der! Cholera daselbst im letztcn Wintcr starbcn. j Achnliche Thatsachen-fährt die Zeitnng fort—könnte man noch viele anführen, abcr cs ist unnölhig. Die Natur der Sacke selbst, der wohlbekannte Einfluß von Alkohol in großen oder kleinen Quantitäten, zeigt sei ne Wirksamkeit in dcr VeibreitungderCho lera. Er verdirbt das Blut und vcrringcrt die Fähigkeit des Systeips einem Angriff zu widerstehen. Die Jdcc, durch Einnehmung von oder andcrn Medizinen dcr Gesundheit zu dienen und dic Krankheit abzuhalten, ist ei nc andere Absurdität. Hunderte, vielleicht! Tausende von Pcrsonen in guter Gesund heil machen sich lächerlich und ziehen sich! Krankheit zu, dadurch daß sie solche mißge- nannten Sicherungsmittel gebrauchen.— - Denn wclchc andere Wirkung kann eine' Medizin auf cincn gefunden Menschen aus-! üben, als gerade Krankheit zu erzeugen oder, das System in Unordnung zu bringcn?! Wcnn ein Mensch gesund ist, so muß na türlich Alles, was cine Acndcrung in scincm Blutc odcr irgcnd cincm seiner Organe her vorbringt, ihn mehr odcr weniger unwohl machen. ES ist gerade als wenn man cine regelmäßig und richtig gehende Uhr täglich zum Uhrmacher nehmen würde, um sie frisch auszubessern, aus Furcht sie möchte sonst in Unordnung gerathen. Willst du dich vor dcr Cholcra schützen, so meide alkoholische Getränke und andere, „Sicherungsmittellebe einfach und na türlich, meide grüne Vegctabilicn und un reife Früchte, sowie aufregende Scenen, Un regelmäßigkeit, etc., bctreibc ci» regelmäßi ges und nützliches Geschäft, habe ein wohl wollendes Herz und reines Gewissen, sei männlich und fröhlich, und verscheuche alle Furcht—und wcnn du dann unwohl wirst, so vcrtrauc dich cincm geschickten Arzte und hoffe auf dic Allcs leitende Vorsehung, und es wird wenig Gefahr eines Todes an dcr! Cholcra vcihandcn sein. Drei Pcrsoiic» ertrunken. Im White Rivcr, nahe Ncwbcrry, Jndi - ana, wurden am 28sten Juni dic Körper! vo» drei Pcrsonen gesunden—dcn cincs ält-! lichen Frauenzimmers, und dic eines kleinen Mädchens und Knabens. Dienstags her waren sie miteinander in dcr Stadt.— ! Eine CoroncrS Jnry that dcn Ausspruch,! daß sich das Frauenzimmer absichtlich cr-! fauste und die Kindcr mit ins Wasscr zog. Durch dcn vcrmchrtcn Gebrauch des Branntweins auf Dampfböten, womit man die Cholcra sich gleichsam abtrinkcn! wollte, hat die Sterblichkeit darauf sehr zu genommen. Dr. Musser in Cincinnali hat! dies in dcr medizinischen Gesellschaft da selbst sehr augenfällig nachgewiesen. AT'Am ilrcn Dieses fand ei» Feuer zu! Newark stall, wclchcs eineKaffec- uud Spc-! zcrci-Faktvi» uud cinige andere Gebäude zerstörte. Bedcutcndcr Schaden wurdc vcr ursacht. St. Louis bcging ci» jungcr ci ! rischer Karrcntreiber dcswcgcn Selbstmord,! weil seine Frau, die cr gern los gewesen wä-! rc, nicht an dcr Cholcra sterben wollte. Zeitungen melden, daß jene Stadt nie gesunder gewesen sei als jetzt, obschon einige Cholciasällc daselbst vorge kommen sind. Schiff ist neulich von nach Californicn abgefahren, wclchcs 166 Emigranten an Bord hattc, wovon die mci stcn Musikanten sind. Maikt-Comnnttee von Pitts bürg hat dic Eiscriem-Verkäufer während dem Hcnschen dcr Cholera vom Marktaus geschloffen. F^-x'Er-Präsident Van Burcnläßt gegenwärtig seine Wohnring zu Linderiwald ! vergrößern. Die Zusätze sollen geräumig und elegant wc'dcn. (sholcra Vcrickte. Neue Fälle. Todesfälle. Juli 16. —Philadelphia, 47 15 Neuyoik, 111 44 Cincinnali, 81 St. Louis, 156 Juli ll.—Philadelphia, 83 32 Neuyork, KS 36 Cincinnali, 76 Juli 12.—Philadelphia. «0 26 Neuyork, 116 38 Cincinnali, 7!) St. Louis, 165 Juli!3.-Philadclphia, 81 36 Neuyork, 86 31 Cincinnali, 112 St. Louis. 87 Juli 14.—Philadelphia. 84 32 Neuyork, 123 51 Cincinnali, 161 St. Louis. 89 Juli 15.—Philadelphia, 54 16 Neuyork, 76 37 Cineinnati, 87 St. Louis, 58 Juli I«.—Philadelphia. 59 23 Neuyork, 158 55 Cincinnali, 66 Aus obigem Bericht ersieht man, daß die i Cholera gegenwärtig verheerender als jegra sirt. Besonders betrübend lauten die Be richte von St. Louis und Cincinnali, wo unter die große Todtenzahl auch iGle der geschickteren Aerzte gezählt werden. Im Allgemeinen breitet sich die Krankheit auch mehr in das Innere des Landes aus, und ! wird wenig Städte von einiger Bedeutung l gänzlich verschont laßen. Vergefie die Beleidigung. Derjenige ist nicht weise, und dabei höchst unglücklich, welcher niemals die Beleidigun' gen, welche er erhalten haben mag, vcrgef sen kann. Dieselbe kominen ihm über das Herz wie ein dunkler Schatte», zur Zeit als der Sonnenschein der Glückseligkeit ihn seg nen würde, und werfen ihn in einen Tumult, der nicht leicht zu überkommen ist. Der bö se Geist des Haßes regiert in seinem Busen und macht ihn zu dem unglücklichsten aller verantwortlichen Crcaturen. Ist dir Unrecht an deinem Charakter oder an deinem Geldbeutel geschehen, so laße trotz dem den lächelnden Engel der Vergebung eine Ruhe in deinem Busen finden. Sin nc nicht darnach hin wie du dich rächen i willst, sondern gebe, wie wir durch die Schrift angewiesen sind, Gutes für Böses. Alle die diesen wohlgemeinten Rath befol gen, werden immer froh und zufrieden sein, und ein ruhiges Gewißen haben. DaS AnönahinS-Gesetz. Das von unserer letzten Gesetzgebung paß. irte Gesetz, welches Eigenthum zum Belauf von 366 Thalern von Beschlagnahme und Verkaus»sur Schulden ausnimmt, ist am 4ten dieses Monats in Kraft getreten, und wird auf alle nach jenem Tage gemachten Schulden und Conlrakte anwendbar sein. Meinungen sind hinsichtlich der Wirkung dieses Gesetzes sehr getheilt, und die Zeit muß daher lehren, ob dieselbe heilsam oder ! nachlheilig sein wird. Dasselbe wiid wahr scheinlich eine bedeutende Veränderung im Geschäfts Bei kehr verursachen. Der Kauf > mann, der Handwerker und der Taglöhner werden natürlicher Weise einiges Bedenken tragen für kleine Summen Credit zu geben, und mancher arme Man» (wenn auch noch so ehrlich) wird finden, daß baare Bezahlung verlangt wiid, wo er sonst gewohnt war Credit zu bekommen.—(Volksf.) Schädlichkeit der Lokuststiche. Westlich von den Allegheny Gebirgen ha ben die siebenzehnjähiigen Lokusts in gegen wärtiger Jahreszeit ihre Erscheinung ge macht, und die dortigen Zeitungen melden mehrere Fälle, wo der Stich dieser Insekten von sehr ernstlichen, wenn nicht tödtlichen, ! Folgen begleitet war. Der Butler Caunty ~Whig" meldet, daß vor einigen Tagen ein Kind in jenem Caunty einen Stich von ei nem Lokust bekam, wodurch es so schwer beschädigt wurde, daß man für eine Zeit an seinem Leben verzweifelte. In Allegheny > Caunty wurde ein Mann auf ähnliche Weise gestochen und so schwer verletzt, daß unver zügliche ärztliche Hülse nothwendig wurde. Saumselige luryleiite bestrast. Montags den IBten letzten Juni freng der Juni Termin der Court der Vierteljähr lichen Sitzungen von Allegheny Caunty zu PiltSburg an, und da sich eine Anzahl der Grand und Traverse Jurors nicht einfanden, wurden alle verabsäumende um 2(1 Thaler j jeder bestraft. Trauri g.—Eine Frau Mitchem, wohn haft in Ricbmond, Jeffcrson Caunty, Ohio, wurde neulich nebst ihren drei Kindern in der?)cllon Lriek ertrunken gesunden. Durch dieVernachläfiigung des Gatten und Vaters, welcher ein Trunkenbold ist, waren sie dem Hungertode nahe gebracht worden, und sie verließen ihre Heimath. um. wie man ver muthet, nach der Wohnung des Vaters der Frau Mitchem in Mercer Caunty, Penn, zu gehen. Ob ihr Ertrinken zufällig oder absichtlich geschah, ist nicht bekannt. Goldene Thale r.—Drei hundert und secbSzig tausend fünf hundert und neun und dreisig goldene Thaler sind bis zum 28sten vorigen Monats in der Münzenstalt zu Philadelphia geschlagen worden. Diese winzige Münze wird allgemein bewundert wegen ihrer Schönheit und Bequemlichkeit; dabei ist nur zu bedauern, daß man sie nicht häufiger zu sehe» kriegt. U n g l ü ck.—Am 4le» Juli ereignete sich bei dem Abfeuern einerKanone inTamaqua eine Erplosion, wobei ein Mann Namens George Wind, einen Arm zerschmettert er bielt, so daß er abgenommen werden mußte. Er erhielt noch sonstige bedeutende jedoch wie gesagt wurde keine lebensgefährliche Verletzungen. In Jeffcrson Caunty, Ajirginien. wurde John Lou. 85 Jahre, mit Caiharina Ser gent. 75 Jahre alt, vcrhciralhel. Pol i t L Betrügerei—Proskription. Es ist in dcr That zum Lachen wcnn man eine Locosoco Zeitung öffnet; denn da fin det man in dcr cincn wie in der andern, je desmal einen, zwei, drei, bis sechs Artikel mit der Überschrift ~ Proscription."—Nun dies sieht doch wirklich nicht gut für eine Parthei aus, die am 4ten März 1847 bei ihrer Staats - Convention in Harrisburg Beschluß? paßirte, worin sie in Substanz President Polk ersuchte, alle Whigs aus Aemter zu trcibcn, indcm es für das Fortbc stehen jener Parthci höchst unschicklich sei, dieselbe auf irgend eine Weise zu begünsti gen. Aber jene Parthei kann heute dies und morgcn jcncs thun, und übcrmvrgcn daS Gegentheil zu beiden, und die Mehrzahl ihrer Anhänger liegt dennoch im Joch oder steht an dem Schleifstein. Jedoch ist hier eine Ausnahme, denn viele redliche Männer müßen auch zu jener Parthei, so wie zu al len Partheien gezählt werden. Was aber die Liedersso laut „Proscription" schrei en macht, ist dcr Umstand, daß neulich Ver gebungen des Canal Boards zu Tage be fördert wurden, die höchst schlecht für jene Parthci sprechen, und wäre es nicht für Hrn. Power, den Whig Canal Commißivner, so hätte man denselben nicht so genau auf die Wurzel kommen können. Ja. gerade 'des wegen uni die Aufmerksamkeit des Volkes von diesen Betrügereien abzuwenden, ge schiebt das „Proseriplion" Geschrei. Es ist von jeher immer so gewesen mit jenen Par theilieders, und wird auch immerhin so blei den, daß wcnn sie so schr tobcn. daß sie da durch cine begangene Vergehung zu ver heimlichen wünschen, oder dem Volk zur Begehung cincr Unthat Sand in die Augcn zu wcrscn suchen. —Dcr strcnge Bcobachtcr wciß daß wir hicr die Wahrheit gesagt ha ben. Aber das Volk kennt sie, es wciß sei nc Pflicht, ist mit seinen eigcncn Interessen vertraut, und wird auch darnach Handel». Betrügerei und Verschwendung. Wie das Geld des Volkes vergeudet, und wic für Arbeit an unfern öffentlichen Wer ken contrahirt wird, wird dem Volk klarer werden, wenn cs Nachfolgendes lcsct: Zum Beispiel, cs wird H 5 pcr Hunderl für Eisen bezahlt, welches dcr Bauer für L 4 kauft. Kk 25 das Hundert wird für S p e i k s an einigen Abtheilungen-zum Beispiel dcr Juniata—bezahlt, wclchc häufig für -54 56 erhaltcn werden können. Es wird cbcnfalls ein unerhörter Preis für R i ndfle if ch und Bauholz bezahlt. Warum wird dieser Verschwendung dcr Lo cosoco Canal Cvmmißioners kein Einhalt gethan ? Es ist gerade jetzt die Zeit den An sang zu machen. Ungeheure Summen könn, len dein Staat durch ein rechthandelndes Board von Canal Commißioners erspart werden. lEsist auch nun wieder cine Wahl für einen solchen Beamten im herannahen, und cS wird bekannt sein daß die Dienstzeit des Herrn Power, des einzigen Whig im Board zu Ende geht. Ein Jeder wird ger nc zugcbcn, daß cs wcit bcßcr ist, wcnn bei de Partheien in dem Board reprcsentirl sind, damit cine Parthci dcr andcrn auf dic Finger sehcn kann. Es ist dahcr die Pflicht eines jeden wahren Wohlwünscbers dieses Staats, bei dcr kommenden Wahl dem Whig Candida! seine Unterstützung zu geben, da mil etwaige Betrügereien an daS Tageslicht gebracht werden können Und somit thut dann Niemand mehr als das cr heilig ver pflichtet ist zu thun, nämlich: Für seine ei genen Interessen, und dic Interessen seines Vaterlandes kämpfen. Die Zeit zum Wirken ist da. Es ist eine allgemeine Thatsache daß dic große Whig Parlhci dieser Union, nach je dem errungenen Sieg, müßig wird, sich ein schläfern läßt, und nie wieder die gehörige Voibercitungen für einen abermaligen Kampf macht. DicS ist nicht lobcnswcrlh, und mag dicfclbc an ftühcrcn Begebenhei ten cine Warnung genommen haben, und sich nun eilends schlagfertig machen für den Wahlkampf im nächsten Oelober. Unsere Feinde sind sehr geschäftig, muntern ihre Freunde eifiig aus, und sind fest entfchlos sen uns die Spitze zu bieten, und, wenn möglich, zu siegen. Sollte dies geschehen, so ist es die eigene Schuld dcr WhigS, denn leicht können wir den Tag gewinnen, wcnn wir nur wollcn. Und wcr wollte jetzt nach so großen errungcncn Siegen schläfrig sein? Wir hoffen daß dies kein guter Whig sein mag- -besonders zu cincr Zeit unser geliebter Staat, den unsere Gcgncr in sinan zieller Hinsicht gänzlich verkrüppelt haben, sosehr nothwendig unserer Hülse bedarf. — Auf daher Whigs, organisirr Euch, und bc rcitct Euch wohl für dic nächste Oclobcr- Wahl vor! Dcr Tarifs von nnd »«4«, Bci dcr nculichcn Staats-Convcntion un fcrcr Gcgncr zu Pirtsburg, wurdc ein Bc fchluß paßirt, welcher den Tarifs von 1846 demjenigen von 1842 vorzieht.. Also haben die LicdcrS jcncr Parthei endlich offen und zwar in einem Delegaten Körper eingestan dcn. daß sic diejenigen die zu ihrer Parthei gehören in 1844 belrogen haben. Können dic Ncchllicbdcnkcndcn unserer Gegner ihnen dieses vcrgeßen ? Weiden sic sich zukünsllich in allen Hinsichten auf ihr Wort verlaßen ? Es ist kaum zu denken daß sie können. Eine gute Ttory verdorben. Die Lokosoko Zeitungen sind seit Kurzem angefüllt mit der Aeußerung ihres Unwillens über die Amtsabsetzungen, welche von Gen eral Taylor und seinem gemacht werden. Dabei sie sich diegioßen Verdienste der abgedankten Acmtcihalicr in das günstigste Licht zu stellen und malen die Ungerechtigkeit dieses Verfahrens in den grellsten Farben. Als eine Gelegenheit zum ! Erguß ihres UnwiUens benutzten sie neulich die vorgebliche Absetzung des Hrn. Law,! Postmeisters zu Lawrenceburg, im Staat Indiana, welcher in dem Krieg mit Mexico einen Arm verloren hat. Die vorgebliche Absetzung ist jedocb als eine blose Erdichtung erwiesen worden, denn das Lawrcnccburq Register hat dargelhan. daß Hr. Law noch immer Postmeister ist, daß er ein Whig ist iind gar kein Versuch gemacht worden ist, ihn von dem Amte abzusetzen. Solcberge stall ist eine gute Lokosoko Story auf eine summarische Weise verdorben worden. sind jetzt begierig zu sehen, wie viele Lokosoko Zeitungen ehrlich genug sind, diese durch sie publizirte Verläunidung von Präsident Taylor zu widerrufen. BrittischeS Eisen. Die Neuyork und Erie Eisenbahn Com pagnie hat einen Conlraet mir Englischen Eisenmeistern abgeschlossen für fünf lausend Tonnen Riegelbahn Eisen zu 5542 per Ton, und ein zweiter Contrakt für das nämliche soll beschlossen werden. Dieses ist jedoch nur einer von den vielen Fällen welche täg lich vorfallen. Dieses sind die Wirkungen des Locosoco Tarisses, welcher unvermeid liches Verderben über amerikanische Fabriken und Eisenwerke biingen muß. AuS 16 Mühlen welche Riegelbahn Eisen luferten, ehe der gegenwärlige Tarifs passn le. sind jetzt nur vier im Gange. Unsere Locosoco Freunde empörten sich gegen amerikanische Fabriken und Eisenwerke, weil dieselbe zu reich und mächtig wurden. Jetzt aber wenn unsere Fabriken und Eisenwerke stocken, ihre Arbeiter entlassen müssen, und Bnttische Fabriken an deren statt cmporblüben, so sind die Locos gut „gepließt."—(.U. Dem.) Anschliifl von Eanava. Wir finde» folgenden Brief von dem Hel de» von Lundy's Läne in der Philadelphia „News" vom 9len Juli: West Point, den M.len Juni, 1849. Mein werther H e rr—Die heute Mor gen eingegangenen Neuigkeiten von dem Parlament von Großbrittanicn, müssen, wie ich denke, die Un!uf»icdcnheit unserer Nach barn jenseits des St. Lorenz Flusses und den Lakes nicht wenig vermehren ; und daß diese Unzusiiedenheit in wenigen Jahren zu einer Trennung der Canadas. Neu Braun schweig, :c. führen wird, scheint eben so wahr scheinlich zu fein. Werden diele Provinzen sich z» einer un abhängigen Naiion bilden, oder suchen mit unserer Union verbunden zu werden? Ich glaube die Wahrscheinlichkeit ist seht- zu Gunsten der letztem Meinung. Meiner Beurtheilung nach würde das beiderseitige Interesse duich den Anschluß bedeutend bc fördert werden, wenn die unterschiedlichen Provinzen auf gleiche Bedingungen mir un fern jetzigen dreißig Staate» in die Union aufgenommen winden. Die freie Schiffahrt auf dem St. Lorenz ist allbereitS von uner meßlicher Wichtigkeit für vielleicht ein D>ir lhcil unserer jetzigen Bevölkerung, und würde für den Ueberrest von grossem Werlh sein. Nach dem Anschluß würden zwei Neoenne Cutters, unterhalb Ouebek, eine bessere Sicherheit gegen den Schleichhandel geben als 36,666 Zollhaus Beamte, welche längs der Grenze aufgestellt sind, die uns vo» den blittischen Besttzlingen auf unserui Conti nent trennt. Ich bin wehl bekannt mit jener Grenze, und weiß sehr viel von den Interessen und dem Charaeler de« Provin i zialen. Obgleich ich gegen die Einoeilei ! > bung einiges DistriktS mit uns bin. w.lcher mit dem mexicanischen Geschlecht stark bc völkcrt ist, so würde eine Verbrüderung mit unsern nördlichen und noidöstlichen Nach barn mir grosse Freunde machen. Was die Ansichten unserer executioen Ne>! gierung über de» Gegenstand fein mögen,! davon weiß ich bestimmt nichts ; allein ich glaube nicht irren zu können wenn ich sage, daß Zwei Drittheile unsers Volks sich über die Einverleibung freuen würden, und das andere Dritlheil würde bald den Nutze» der. selben einsehen. Wie sich von selbst vcistcht, bi» icb nn screrseits gegen irgend einige heiniliche Maas» regeln zur Beförderung der Sache, oder einige andere Handlung eines Treubruchs gegen Großbritlanien. Daß, meinen An sichten nach, ihr guter Wille nur dem der Bewohner der Provinzen nachstehen, und Ersterer bald dem Letzter» folge» würde die jetzige Geinülbsstimmnng nnd Lage der Christenheit in Betracht nehmend kann nicht bezweifelt werden. Vorstehende Alisichten war ich schon läng stens gewohnt i» geselligen Gespräche» zu aussein, und gebe dieselben Ihne» für das was sie werth sein mögen. Treulich der Ihrige. Winfield Scott. Eilt merkwürdiger Autigniteiteufnnd. Das vollständige Skelett eines Indianer Weibes winde neulich beim 'Ausgraben einer Sandbank am Niagaraflusse, gerade rück wärts von Amyor Whitneys neuem Wohn Hause, aufgefunden. ES war in einer sitzen den Lage, mit dem Angesicht (nach Sitte der Indianer) gegen Fjorden gekehrt, erwa 4 Fuß unter der Oberfläche. Gerade oben auf stand ein großer Hickoryb.nn» von 2 Fnß im Durchmesser, wenigstens Lvtt lalire alt, dessen Wurzeln das Skelett I,'on allen Seilen umschlossen. Wegen der vielen Wur zeln, die besciligt werden mußte», konnte man es nur mit viclcr Mübc zu Tage för dern. Einer der Schüler von Dr. Cager. der gerade zugegen war, als man es hervor brachte. sagt, er zweifle nicht, daß man noch Reliquien finden würde, die ma» iiidiani sch'en Frauen geiröhulich mil in tie Grus, gab. Allem Anschein nach sind ans den Schwinge» der Zeil wenigste»:- 266 Jahre an dieser Leiche vorüber gegangen, bis det Zufall ihre Ueberreste zu Tage brachte, die Ucberreste einer vielleicht einst «rächtigtli und gewaltigen Häuptlingstvchter. Menschenopfer des Jahres Seit langer Zeit-sagt die Pittsburget „W, P. Staats-Zeitung"—hat es kein Jahk gegeben, das so viele Menschenleben ver schlungen, als das gegenwärtige sie schott gefordert hat und noch fordern wird. Auf- I ser den erst begonnenen blutigen Kriege« und Revolutionen Europa's, herrschen iis jenem Erdtheile pestartige Krankheiten und selbst an manchen Orten wieder HungerS noih, um die Familienzirkel, wie die Reihet! der Krieger, zu lichten. In Amerika gesellt sich zur Wuth der Cholera Und änderet Krankheiten, (die namentlich in diesem Jah re Charakter angenommen ha« ben, wie z. B. die Rödeln u. s. w.) noch die Goldwuth. die hundert Tausende unter wegs umkommen und in Californke» ange« langt, diese Abenteurer sich gegenfeitkg auf. reiben läßt. Nach allen glaubwttrdkKeN Nachrichten sind mehr als die Hälfte feNet, welche die Landtour wählten, der Cholera, Fiebern und andern Zufällen zum Opfet geworden, und ein Brief aus CalifornkeiV (in der Neuyork Tribune vom 2V. v. Mls.)> der eben vor uns liegt, fchrldcrt die Zustän de der Gesellschaft in CaliforUkieN schauder erregend und spricht die nicht Furcht aus, daß der Nationalhaß der ver schiedenen, dort zusammenströmenden Völ ker in die cibilterlsten Conflikte ausarte« und zu vielem Blutvergießen und Gräuel thaten führen müßte, wenn die Amerikaner der Ver. St. nicht irr überwiegender Masse einwanderten und den Fremdlingen, wieder Gesetzlosigkeit, steuerten. Sollte cS sich be stätigen, daß Mexiko ein neues Gelüsten uach Californicn hege und zahlreiche Scdaa>' ren von M'ldsuä'ern dahin einsende, so dürf te die Veranlassung zur Erneuerung de» Krieg-s mit jenem Lande nicht so sehr ferne liegen und das calisornischc Gold möchte uns am Ende doch theuer zu stehen kom men. Wir, unseres Theils, ziehen PiltS burg bis jetzt noch den Goldnuncn von Cal ifornien vor. Es ist gegenwärtig von einer Erfindung! die Rede, welche Banken und Stohre gegen Räuberei beschützen svll. Im Augenblick, wen» sie die Schlösser in oder auswendig« berühren, s I lägt sie eine galvanische Bat terie darnieder und fetzt rine Glocke in Bc-' wegung'. Nützliches für Alke. Pfirsichbaume gcsttiid zu erhalten. Zu irgend einer Zeit wen» du deine Pfir sichbäume vom Wurm angesteckt, oder dcn> Stamm mit eiüer harten Kruste behaftet findest, grabe die Eide um sie etwa zwei' Fuß im Umfange und etwa diei Zoll in Tie fe auf. Hier gebe aber Acht, daß du die Wurzel, deren Faserchen sehr zaitee Natur sind, nicht brschadigst und bringe dann i>i' die Ausgrabung Holzkohlen so viel du kannst. Findest du es sür nöthig noch Grund da» rauf zu decken, so nehme nicht den, den du eben ausgegraben, sondernveischaffe dit-dem ! selben von einem andern Platze, und nach ! dem du ihn auf die Kohle» gebracht, über» Klasse das Ganze der schaffenden Nattir. Olk. sehr oft schon ist dieses einfache Mittel' an Pfirsichbäumen xreb.rt worden, und der Erfolg soll jedes Mal erwünscht gewesnv sein.—(Morgenstern ) Wollene Zeuge vor Motten zu bewahret ln jetziger heißen Witterung sind unsere ! wollenen Kleider uud Pelzanzüge der Ge fahr ausgesetzt, von Mollen (auch Schaben genanin) zerstört zu weidem Mehre Mit lel um dieses zu verhütt», hat man schon in' Anwendung gebracht, die aber Meissens dock ! unsicher und belästigender Art sind. Nach' unserem Dafuiballen ist die einfachste »NV beste Methode. Mottle» auS Winter kteiderw ! zu hallen, folgende : ! Gieße einige Tropfen Terpentingeist auf ein Slückchen Papier, und lege es auf den ! Bode» deiner Kiste, Schrank, u. f. w., die wollenen Anzüge einhalten. Durch tirseS Mittel weiden nicht allein die Motten" ! vom Eiutiinge» abgehalten, sondern auch jene, die bereits in den Kleidern sich scho» festgesetzt haben, gänzlich zeistöit.-DieseS Mittel ist einfach, und gewiß der Mühe werth, einen Versuch damit zu machen. In vielen Gegenden lichte» die Mollen gewallige» Schaden an Caipels und an ge pol steilem Möbel an. Wollte man hier eine alte Zeitung, gehörig mit Terpentin be strichen, unter dieCarpctS. oder an das Holz weik deS Möbels anbringen, man wäre vi». > len Unannehmlichkeiten enthoben, und die ser oslinalS so lheuere Hausrath wäre ge« ! rettet. Mit den wollenen Unterkleidern der Kin der veisährt ma». zur Sicheiheit, natürlich auf dieselbe Weise, nur nehme man sie den Kleine» nicht so frühe ab. So viel könnt« ma» in diesem FaNenicht vor Motten retten, als durch Husten und Eikältüng an der Ge sundheit der Kinder verdorben wird.— (ib> Der Humorist. Ki» d.—„Daddy. was ist Huinbiig?" Vater.- (Mit einem tiefen Seufzer.) — ~Ei, wen» dei Mammy sagt, sie that mich so überaus gut gleiche und näht doch keeKnöpp an i»ti Hofe." Ei» Experiment. „John was machst du dort mit fellem Hiukel." „Ich will ein neneS Erperiment pröbiren —ich will diesem Hinkrl heißes Wasser ein. gießen, um auszusiude» ob es alSdaiin nicht gekochte Eier legen wnd. Ein zärtlicher Ehemann. Den ante,» Tag fühlte Fran Schmisset unwohl, schickte sür de» Doetor, dem siesagte sie sei vergiftet, und sagte Mister Sänuffel habe eS gethan. „Ich h.ch'S nct getkan !" schrie Schnuss.l. „CS ist nix. sie stell» sich nur so au." Prüfe was du gesagt hast- Doklor, schn.id' sie uss und laß bin ? uiUeuS.