Lecha Patriot. Attenkam», Mai R 7, RB4N. Wasser-Compagnie Wahl. Bei der am letzten Montag gehaltenen Norlhampton Wasser - Compagnie Wahl, wurden folgende Herren als Aufseher für das laufende Jahr erwählt, nämlich: —M. D> Eberhard, Jesse Grim, Benj. Ludwig, John Eckert und Nathan Eberhard. Ernennungen durch den President. W. I. P. W h i t e, als Postmeister von Philadelphia. W. O. Lewis, als Hafen Collektor von Philadelphia. A. E. N o b e r t s, von Laneaffer Co., als Marschall für den östlichen Distrikt von Pennfylvanien. Ernennungen durch de» General Postmei ster. I a m e s A. R i c e, Esq., als Postmei ster von der Stadt Bethlehem, an die Stel le des Herrn Tombler, der abgesetzt wurde. Dies ist eine vortreffliche Ernennung, und Bethlehem kann sich glücklich schätzen einen solchen Beamten bekommen zu haben. Hr. Rice bediente das nämliche Amt schon frü her mit völliger Zufriedenheit Aller die Ge schäfte mit ihm hatten. B. F> Arnd t, Esq., als Postmeister von Easton, an die Stelle des Hrn. Herster, der ebenfalls abgefetzt wurde. —Auch dies ist eine gute Ernennung; indem ein Jeder ger ne und willig zugibt, daß Herr Arndt ein pünktlicher Beamte sein wird. Feuer. In der letzten Mittwoch Nacht, den Neri Mai, hatte Herr Aaron Gaumer, von Nieder - Macungie Taunschip, dieser Caunly, das Unglück feine Scheuer durch Feuer zu verlieren. Als man die Flammen entdeckte, hatten dieselben schon so weit um sich gegriffen, daß weder an eine Rettung des Gebäudes, noch des Inhalts zu denken war, —und schauderhaft zu melden, 4 gute Pferde und 13 Stück Hornvieh, worunter sich 10 vortreffliche Milchkühe befanden, sind durch dieses verheerende Element ver zehrt worden. Auch Dreschmaschine, Pfer degeschirr, und kurz Alles was der Bauer gewöhnlich in der Scheuer hält und aufbe wahrt, wurden ein Raub der Flammen. — Der Verlust des Herrn Gaumer, der ein fleißiger und respektabler Mann ist, wird nicht weniger als 2000 Thaler sein. Glück lickerweise sür ihn war aber, (wie wir be richtet sind) die Scheuer, so wie der Vieh- Stock in der Sinking Spring Vcrsicherungs- Gesellschaft gegen Feuer versichert—aber ne ben diesem hat dennoch Herr Gaumer einen zu schweren, mit vielen nicht angenehmen Umständen verbundenen Verlust zu ertra gen.—Wie das Feuer entstand ist bis jetzt »och in einen dichten Schleier gehüllt. N o »i Kalifornien. Bon Californien laufen immer noch bei nahe jede Woche neue Berichte, Gerüchte, und Erdichtungen ein, und Pflichtgemäß müßen wir unfern Lesern etwas davon er zählen, welches damit geschieht, daß wir an den uns scheinbar übertriebenen Erzählun gen vorüber paßiren, und nur dasjenige wie dergeben, was uns wahrscheinlich scheint. Die letzten Berichte von dorther haben es daß neulich daselbst an dem Strand ein HauS etwa 00 Fuß in der Front, für 5000 Thaler jährlich verrenket worden fei, und daß 10.000 Thaler für eine Lotte von 137 Fuß in der Front verweigert worden seien. Im Februar waren Lebensmittel immernoch sehr hoch im Preis, aber die Aussichten wa ren, daß sie bald sinken würden. Zwei Männer waren soeben von den Minen mit 47 Pfund Gold zurückgekehrt, welches sie in 5 Tagen gefunden halten. Stiefel ver kauften an 815 bis 820 das Paar; Schuhe an 10 bis 15 Thaler; Ueberrücke an 50 bis 70 Thaler; Hüte an I» bis 10 Thaler ; Pickärte an 8 bis 1t) Thaler; Hosen an 1(1 bis 20 Thaler, ic. Unter denjenigen die zu letzt dort ankamen waren viele Männer mit ihren Familien, und überhaupt soll die Ein Wanderung sehr stark sein. Die Amerika,lifclie Bibel-Gesellschaft. Diese Gesellschaft feierte letzte Woche ih> ren 33sten Jahrstag in der Stadt Neu Uork, bei welcher Gelegenheit die Herren Snodgraß, Dyer, E. S. Porter, Adams, Eor, Durbin, Baeon, Poor und Bradish Reden hielten. Aus einem Bericht der da bei verlesen wurde, ergibt es sich, daß die Ausgaben der Gesellschaft im letzten Jahr Vch zn 8252,134 52. und die Einnahmen zu 5252,214 84 beliefen. Die Bilanz in der Schatzkammer daher ist 880 32. Die Gesellschaft ließ in dem letzten Jahr 205,307 Bibeln und 359,410 Testamente, in verschiedenen Sprachen drucken. Wäh rend dem ganzen Zeitraum daß die Gesell« schaft in Existenz ist (33 Jahre) publizirle dieselbe 2,510,610 Bibeln und 3,831»,53 U Total 0,347.140. In der > That eine sehr schöne Anzahl. In der Stadt Lancaster hat man im Vor schlag, eine neue, und zwar die dritte Baum wolUn Manufaktur zu errieten. Die Bootlente—Die Manch Chuiik Com pagnie. Schon am vorletzten Freitag, wie den Meisten unserer Leser bekannt fein wird, sind die Bootleute, welche Kohlen auf dem ! Lecha Canal, der Delaware Abiheilung des I Pennsylvanifchen Canals, und durch den Morris Canal, von den Lecha Minen, auf jdcn Markt liefern, für höhern Lohn auSge i standen. Sie haben ihren Sammelplatz bei Easton, Norlhampton Caunly, allwo für eine Strecke von etwa 4 Meilen eine dickte Linie von Böten gebildet ist, welche Linie mit Denjenigen die aufden Dämmen liegen, nicht weniger als 8(1(1 Fahrzeuge zählen soll. Die Mauch Chunk Compagnie be zahlt den Boolleuten, wenn wir recht be lichtet sind, 3 Cents per Tonne weniger, um dieselbe auf den Philadelphia Markt zu bringen, als letztes Jahr —undalsEnlschul- j digung für dies, sagen die Agenten, daß die Lebensmittel jetzt weit wohlfeiler seien, als dies dazumal der Fall war; Und die Boot leute hingegen verlangen 1(1 Cents per Ton ne mehr, und sind, wie es scheint dabei fest j entschlossen, nicht nachzulaßcn, und sonst Niemand feine Boote für die Compagnie gehen zu laßen, bis sie diese Summe erhal ! ten. —Viele von ihnen sollen unter diesem ! Entschluß nach Haufe gegangen fein-aber auch noch viele befinden sich daselbst, die letzte Woche, etwa KW an Zahl, eine Pro zeßion durch die Straßen der Stadt Easton veranstalteten. Am letzten Montag rückten dieselben abermals aus, etwa 4vll Mann stark; elwa 2(10 zu Fuß und etwa 2(1(1 zu Pferd und auf Eseln. In dieser letzten Pro ! zeßion wurden allerlei Banners getragen, -welche sich alle dahin ausdrückten, daß sie keinesfalls wieder an die Arbeit gehen wer den, bis sie ihren Zweck erreicht haben. — ! Daß aber diese Sache soweit gebracht wer den wird, daß es nothwendig werden sollte, das Militär herauszurufen, wie man all hier wißcn wollte, glauben wir nicht, denn so weit wir vernehmen können, sind noch keine merkliche Gewaltthaten verübt wor den, und wir können auch noch keine Gefahr sehen, daß solche sich bald einstellen werden, i Jedoch ist dieser Zustand der Dinge höchst !zu bedauern, denn nicht nur eine Parthei leidet dadurch Schaden, sondern die Boot sleute sowohl wie die Compagnie haben da bei großen Verlust. Wir Hessen aber daß bevor wenigen Tagen diese Sache zur Zu friedenheit Aller beseitigt werden kann. ! In und um die Stadt Easton herrschte am Montag der allgemeine Glaube, daß sobald der Delaware Canal, der etwa fünf Meilen unterhalb Easton einen Bruch erlit ten hatte, und in wenigen Tagen wieder fahrbar werden wird, ausgebessert sei, die Compagnie einwilligen wird, den Bootleu len die verlangten Forderungen zukommen zu laßen. Thut sie das, so ist dann die i Sache auf Einmal abgemacht. Sicher ist !es, daß eine Parthei nachgeben muß, und betrachtet man die Sache in dem wahren Lichte, so muß man die Par thei die nachgibt mehr diejenige die Daß auch eine Parthei nrrt allein recht hat läßt sich auch nicht begleichen Gclegcnheilen ist es Fall, daß jede Parthei in t —aber auch in manchen Stücken unrechk hat. Die neue Administration. Die neue Administration unter General Taylor, hat nun etwas mehr als zwei Mo nate regiert, und auch diese ganzen zwei Monate hindurch wurde dieselbe nicht nur wenig durch die Loco Foco Preße geschimpft. Dies ist aber gerade wie wir es erwartet haben, und wie es ein jeder Beobachter ih res Betragens erwarten mußte. Was kann aber ein solches Betragen genannter Preßen ! hervorrufen? Erstlich, und zwar vor der Wahl, halten sie ihm sehr viel Uebels nach zureden, und bolen alles in ihrer Macht auf, um ihn zu besiegen—und nun, so wie er ei nen ihrer Freunde aus dem Amte jagt, so erheben sie ein unaufhörliches Zcltergcfchrci. Nun, wer würde anders handeln, als Pre sident Taylor bisher, in Bezug auf die Ab setzung der alten Aemterhalter, gethan hat ? Niemand,-in der That Niemand. Aber auch sie sclbst glauben nicht, daß dies so ungerecht fei-jedoch denken sie, es müßeder Versuch gemacht werden, die Meinung der bcßcrgesinnten aber weniger belesenen ihrer , Parlhei gegen die Administration zu vergif len. Sie wünschen dieselbe bei dem Volke unpopulär zu machen,—ja ihre Herzen wün schen Taylors Popularität niederzubrechen, einerlei ob mit Recht oder mit Unrecht. Und dieses haben die nämlichen Herren, schon als er noch die Armee in Mexico commandirte versucht, und auch wirklich die ganze Zeil her nicht davon abgelaßen. Aber was hat alles dieses bisher ihnen geholfen ? Nichts, wird sie auch nichts nutzen, denn die Ungerechtigkeit muß der Gerechtigkeit den Weg räumen, und Gen. Taylor wird am Ende seiner Dienstzeit einer der populärsten Presidenten sein, der je war, trotz allem Widerstreben gemeinter gedingten und ge kauften Preßen. Mordthaten in tsinci»nati. In der Nacht des 29sten April wurden zwei abscheuliche Mordthaten in Cincinnati begangen, die eine an einem Mann, Na. mens Harris, dem durch einen gewißen M'< Cabe der Leib aufgeschnitten wurde; die an- derc an einem Kinde, durch seinen eigenen Vater, cin Farbiger, NamcnZ Glisson. ! Hnmbng—Humbnggcreien. Mit tiefer innerer Verwunderung und Verachtung, haben wir dock schon oft mit angehört, wie sich unsere Gegner bemühen ihre Freunde die nur ganz wenig von den Begebenheiten dieses Landes lesen, zu Hum buggen.—Würden diese nämliche Versuche von Seiten der WhigS geschehen, unser Wort dafür, schon lange würde keine Whig- Pailhei mehr in Existenz sein. So sagen sie »un zum Beispiel, wenn etwas davon gesagt wird, daß jetzt die Getraide Preise niedrig sind : „ Ja daran ist President Tay. lor, oder seine Administration schuld." — Das nämliche sagen sie wenn jemand keine Arbeit hat; wenn seine Geschäfte den Krebs gang gehen; und wir glauben sogar sie wür den sich nicht schämen President Taylor die Schuld zu geben, wenn jemand ein Bein brechen würde. Nun, ein solches Betragen ist tadelnswürdig im höchsten Grade, und kein wahrer Freund seines Vaterlandes kann und darf sich eines solchen Vergehens schul dig machen; —Denn ein solcher Patriot heißt nur das gut was gut ist—aber tadelt auch nicht, und verdreht nicht, was recht ist. Jedoch nur fortgemacht ihr Herren, das Volk sieht den Klauenfuß, und läßt sich durchaus nickt so leicht Humbuggen wie ihr glaubt. Es weiß daß President Taylor erst etwas beßer als zwei Monate im Amt ist —weiß daß er keine Gewalt hatte die Preise der Getraide zu erhöhen oder zu er niedrigen—so wenig als er Gewalt hatLou is Philipp wieder als König von Frankreich einzusetzen —oder die California Goldgru ben nach dem Distrikt Columbia zu trans portiren. Aber die wirkliche Wahrheit der Sache ist die: Daß die Ursachen von den jetzigen etwaigen engen Zeiten die Früchte von President Polk's Administration sind. Dies läßt sich sehr leicht beweisen, und die Mehrzahl unserer denkenden Bürger weiß daß wir hier gerade die Wahrheit, und in der That nichts aIS die reine Wahrheit ge sagt haben. Wirklich, eine Parthei, die nur durck Humbuggen zusammen gehalten wer den kann, wie dies mit unserer Gegenparthei der Fall ist, muß sich in einer unangenehmen Lage befinden, und muß über Kurz oder Lang, wie der Nebel vor der Sonne ver schwinden. Sinnr eich. Ein Herr Howard, früher Prostmeister zu Shceboygan, Wisconsin, hat sich auf die Reife nach Californien gemacht, mit einem Wagen von feiner eigenen Construklion. — Der Body des Wagens ist nämlich ein Boot, das auf stählernen Springs sitzt, und ist gänzlich mit Oeltuch überzogen, so daß man recht angenehm darin wohnen kann. — Die Räder, Achsen, etc., sind dann so ange bracht, daß bei der Ankunft an einem Fluf fe dieselben sogleich losgemacht und auf das Boot gebracht werden können, worauf man dann hinüber rudert, drüben diefelbigen wie der befestigt und so per Wagen feine Reife fortsetzt. Sonderbarer Hciratl,s-?.,ersprcch»ings brnehS-Reelitsfall. In der Vcr. Staaten Circuit Court zu Neuyork kam am vorigen Dienstag ein son derbarer Fall von Verletzung eines Verspre chens vor. Ein Herr Benjamin Wood und Maria seine Frau machen nämlich Anspruch auf K5V(1(1 Schadenersatz von einem Benj, Hazzard, der, wie es scheint, vor fünf Jah ren das Versprechen machte Su therland (.die jetzige Frau von Benjamin Wood) zu heiralhen, es aber aus einer oder der andern Ursache nicht lhat. Mutter m o r d. Am 28sten vorigen Monats erschoß ein Mann, Namens Newkirk, etwa 15 Meilen von LouiSville (Ky>,) wohnhaft, seine eige ne, an hundert Jahren alle Mutter. Nach dem er die Thal begangen hatte, befahl er einem kleinen, etwa zwölf Jahre allen Ne gerknaben, die Flinte zu nehmen und ihn damit todtzuschießen. Der Knabe schoß die Flinte ab, fehlte ihn aber absichtlich, wes wegen Newkirk denselben unbarmherzig schlug und sich dann ciilfernle. Gerüchte. Gerüchte melden, daß ein gewißer Beamter unter Polks Regie rung in Washington ein Defaulter bis zu einem sehr großen Belauf sei. Das näm liche ist der Fall mit einem Beamten in N, Bork. Auch soll ein großer Betrug von ei nem Beamten in dem Kriegs-Departement entdeckt worden sein. —Mcbr hierüber spä terhin.—Wild man fernerhin auch noch sa gen, daß es nicht gut sei die Aemter zu wech seln ? Was ist Mäßigkeit? Die neulich gehaltene Neuengland Me lhodisten Conferenz erklärte, „daß wahre Mäßigkeit eine gänzliche Enlhallfamkeit von allen der Gesundheit schädlichen Dingen for dere, und nur ein mäßiger Genuß von sol chen Dingen, die derselben förderlich sind, erlaube;" und deshalb beschloßen sie, den gemeinen Gebrauch desTabaks aufzugeben. Traurig.—Am Istcn April wurde die Wohnung von Nickard Johnson, unweit Hamilton, Boone Co., (Kent.) gänzlich durck Feuer zerstört, wobei zwei Kinder in den Flammen umkamen. In der Stadl Neuyork fanden während dem letzten Jahr 25>7V!1 Arretirungen statt, und 3 53!) verlorene Kinder wurden wieder zu ihren Eltern gekrackt. Die Schuld der Stadt Neuorleans bc- - laust sich auf eliva 7 Millionen Thäler' Aufsuchung einer verlorenen Expedition. Lady Franklin, die Gallin des schon vor ein paar Jahren nach den nördlichen Polar gegenden abgegangenen und für verloren ge haltenen Sir I, Franklin hat den Präsident Taylor um Mitwirkung zur Aufsuchung jenes kühnen Forschers angesprochen, und er hat die Hülfe unserer Regierung bereit willig zugesagt. Wir freuen uns dessen aufrichtig, denn die Entdeckungen im Gebiete der Wissenschaft sind das Gemeingut der ganzen Menschheit, und wer sich für dieselbe opfert, verdient eben so wohl Anerkennung, wie der Edle, der für Freikeit und Bater land Hab und Gut, Leib und Leben auf das Spiel fetzt. Wir erfahren seitdem von Washington aus, daß unsre Regierung zwei Kriegsschiffe abschicken wird, um die verlorene Expedition , in dem nördlichen Eismeere auszusuchen. Ein Schiff sollüstlich um dasKap Labrador ' und durch die Davis Straße gehen—und " das andere westlich durch die Behrings > Straße.—ungen Mann in einem Saustall, in Gesellschaft von fünf oder sechs Grunze«» schlafend. In seinen Ärmen Hal le er einen Branntwcinkrug, den er mit gro ßer Inbrunst ans Herz drückte.—Geschmack, fache !' Auf dem Dampfboot Louisiana zersprang am tj. Mai in der Nahe von Ashtabula, Ohio, eine Dampfröhre, wodurch Z Feuer, leute fast augenblicklich getödtet, und zwei andre Arbeiter und ein Passagier stark ver brüht wurden. In New Orleans sind während der am 24. April abgelaufenen Woche, nach den dorligen Zeitungen lUI Personen an de» Cholera gestorben. Wahlscheinlich ist die Zahl in der Wirklichkeit viel bedeutender gewesen. Das Schiff S. Robinson ist am 2. Mai in Fair Häven von den Sandwich Inseln angekommen, und hat VW Werth kali fornischen Goldsand mitgebracht. In Jndependtiice, Mo., waren nach den letzten Berichten etwa 42t1(l Goldjäger, wel che die Landroule wählen wollten, zufam mcngeschaart. In St. Louis starben in der letzten Woche vor dem 2. Mai 4ti Personen an der Cholera, und die Krankheil war im Zunehmen, ob wohl das Wetter kalt war. Am Abend des i>. Mai meldete der Sani tätsrath von Cincinnali, daß in den zuletzt vorhergegangenen 25 Stunden 24 Cholera fälle vorgekommen feien. Oekonomifch. Präsident Tavlor schaffte das Amt eines Thürhüters im Wei Ben Hause zu Washington ab. Aus St. Louis werden unter dem Blen Mai drei von Deutschen an Einem Tage verübte Moitlhalen gemeldet. Belehrende Unterhaltung. Der Frühling Wiederum rücket der üxxige Mai. Alles erquickend, belebend herbei; Wiederum schmücket er Fluren und Hann, Ladet zu dankbarer Freude uns ein ; Wieder erfüllet der labende Dust Blühender Baum- und Pflanzen die Lust. Nordwind, der strenge, gewaltige Herr. Drehte dein nahende» Frühling gar sehr, Helte den Schnee au» der Ferne herbei. Jagte ihn über die Fluren wie Spreu ; Heulte und tobte, als hält' er allein Es zu gebieten, wenn Frühling soll sein. Aber der friedliche, freundliche Mai Sagte ihm: deine Zeit ist nun vorbei! Packe dich hin in dein eisiges Nord ; I ch will nun wieder Negcnte hier sein. Ich will nun Alles, waS lebet, erfreu'». Brausend, mit grausam, mit finsterem Blick, Brüstete über sein Schneeclien sich stelz. Die eS zur Stärkung der Quellen gebraucht. Ueber begi ü>,lichte Aiesel hin rollt Nun die crniunlerte Quelle, und zollt Blicket er über das herrliche Grün AlleS, waS Odem hat, lobe den Herrn ! Ihn, der das Weltall mit Liebe regiert! Jb», der de» Wecks, l der Zeit. » uns qi.-l.». Liti,/ Mai 2, t»ii. Die Salzsäule—Lots Weib. der biblischen Geschichte (I Mos. Ii), Ai) enlhalt, w.lche »April 26, 1848. —Dies. Ii Morgen un tersuä'ten wir die Hügeln von U?dom und sahen uns mit nickt geringer Neugierde nach der berühmten „Salzsäule" um, welche das Bericht Gottes über Lots Weib bezeichnet. Als wir um die Ufer des Meers Herumsegel ten, gewählten wir eine ungeheure Säule, rund, lhurmsörmig und gegen sudost stehend. Dies, versicherten uns unsere Araber, sei die Salzsäule, von welcker Lots Weib bei der Zerstörung von Sotom eingeschlossen wurde. Wir landeten, und nachdem sich ein Jedes Probestücke, Einige vom Gipfel und Andere vom Fuße der Säule, gesammelt, und Herr Drake einen Abriß von derselben genommen ! halte, Massen wir dieselbe und fanden ihre ! Höhe Lll und ihren Umfang 4tl Fuß. Wir können nicht glauben daß Lots Weib eine Person von der ungeheuren Größe dieser Säule war. Viele glauben die Größe von Lots Weib müsse der Säule gleich gewesen sein, von welcher die Bibel spricht; aber Solche können dann doch schwerlich glauben daß dies die Säule ist. Durch ikre vorher gefaßte Meinung würden sie die Leute glau ben machen, Lots Weib sei auf einmal in ! eine Säule von schönem und feinen weißen ! Salz verwandelt worden, etwa fünf Fuß oder einige Zoll mehr in Höhe, und im Um sang gleich einer Person miitclinäßiger Größe des neunzehnten Jahrhunderts. Sei dies wie es wolle, keine zwei Personen, die nie diese Stelle besuchten, haben vielleicht eine . und dieselbe Meinung über diese Sache. Aber hier sind wir, bei dieser ungeheuren Säule, und wir finden daß sie wirklich aus solidem Nocksalz besteht —eine Masse von Krystallislrung. Sie befindet sich in der Gegend wo sie nach der Beschreibung der Bibel sein muß, und ist allhier die einzige ihrer Art. Die Araber dieses Distrikts er klären sie als die Säule von Lots Weib— die nämliche Salzsäule auf welche die Bibel Bezug hat—und behaupten, die Tradition fei von jedem folgenden Geschlechte den Kin dern überliefert worden, so wie die Amerika ner den folgenden Geschlechtern die Tradi tion vom BunkerhiU Monument zu Boston überliefern werden. Meine eigene Me! nung von der Sache ist, daß Lots Weib, gegen den ausdrücklichen Befehl Gottes, welcher zu ihrer Rettung gegeben war. an statt zu eilen, ihre Schrille verzögerte, und während sie so zurückblieb, wurde sie durch das herabkommende Fluidum ergriffen und formirte also das Model oder Fundament dieser außerordentlichen Wäre sie durch eine gewöhnliche, natürliche Ursache entstanden, so würde man berechtigt sein zu glauben, daß noch andere von ähnlicher Be schreibung gefunden werden könnten." Weisl'. lv. 7. L»k. 17, ZI, N. Handwerkers Frauen. Ein guter Schriftsteller führt «ns dies« Klasse des schönen Geschlechts folgenderma ßen vor Augen : ..Dort erst sehen wir das Weib in seiner Glorie; keine Puppe, mit Seide und Ju welen behängt, der man heute huldigt und die man morgen wieder bei Seite stellt; kein Gebilde, das Sinnlichkeit oder Hoch muth aus der ihm von der Natur angewie« senen Stelle verdrängt haben; kein Ge schöpf, das bewundert, aber nicht verehrt — begehrt, aber nicht geachtet,—von Leiden schaft, aber nicht von zarter Hingebung ge leitet wird; —das dem Manne Schwach heiten statt Beständigkeit zeigt und das die Quelle, wie der Spieg.l der Eitelkeit ist; — nein ! wir erblicken in ihr ein Weib, das an den Mühen und Sorgen des Gatten war men Antheil nimmt, das durch häuslichen Fleiß seine Arbeit theilt und Heiterkeit um sich her verbreitet ; das um seinetwillen an ven bescheidenen Vergnügungen der Welt zwar Theil nimmt, aber fein wahres Glück nur in dem Manne seiner Liebe findet. Als Mutter erblicken wir in ihr eine besorgte und liebende Lehrerin ihrer Kinder, die sie von der Geburt an gepflegt, sie zur Arbeit wie zum Wohlthun anhält, als vernünftige Wesen behandelt und vorbereitet, künftig ebenfalls tüchtige Männer und Frauen zu werden.—Die Töchter der Handwerker ma chen die besten Gattinen in der Welt. Nenyorker Geschichtsforscher-Verein. In der Sitzung des historischen oder Ge schichtsforscher-Vereins von New Dork am I. Mai wurden interessante Dokumente über dicNevolrilionsgeschichte, besonders über den Verrath von Benedict Arnold überreicht. Ferner ein interessanter Auszug aus dem Bemerkungsbuche von Robert Fulton über die ersten Dampfboote, welche auf demHud fonflussc fuhren. Die jährlichen Unkosten eines Dämpfers auf dem North River be trugen damals 85000. und die durct schnilt lichen Einnahmen einer Fahrt 8200 bis 8400. während der Jahre IKO9 und 1810. Ein merkwürdiges Geschenk wurde ge macht, nämlich ein amerikanischer halber Dollar, unter der Verwaltung von George Washington geprägt, welcher auf der einen Seile den Kopf Washingtons mit der In schrift "G. Washington, der Erste, 1792" fuhrt, und auf der andern Seite einen Adler —ein Beweis von den Unrlrieben einer, ob wohl nur kleinen Paithei, welche dem Vater des Vaterlandes geme eine Königskrone aufgefetzt Halle. AlsWashingtondieKunde von jenem Gepräge erhielt, ließ erdas fernere Ausgeben solcher Geldstücke verbieten, u»d die Münzstempel vernichten, nachdem erst 0 Stücke geschlagen woiden waren.—(Slzg.) Eine Welt in Brand.—Lieutenant Mann). Oberausseher des Nalional Obfer valoriums, in Wafchinglon, sagt in einer neulich gehaltenen Address?: "Es mag sein, daß jetzt, gerade zu dieser Zeil, in dem Himmelsgewölbe über uns eine Welt in Brand ist. Argus, ein wohl be kannter Slern in der sudlichen Hemisphäre, ist plötzlich mit seinem Flammenlicht hervor getreten, und von einem Stein zweiter oder driiter Grösse, leuchtet er jetzt mit demGlanj eines Steins erster Grösse." Nützliches für Alle. Dr. Whitmire. im „N. West. Med. und Surgical Journal" für Januar, empfiehlt Tinklur ven Jotiirg als eine Kur für drn Biß von gifiigen Schlangen für Menschen und Vieh, welches er, wie er sagt, mit Er folg angewandt hat gegen Biße von Ras sel- kupferköpflgen und andern Schlangen. Es macht dem Schwellen und Schmerz in 12 bis I