Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, May 10, 1849, Page 2, Image 2

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    Lech« Patriot.
Allentaun, Mai Rtt,
DaS GraS —Die Getraidefelder—Die
nächste Ernte.
Durch das kalte Wetter in diesem Früh
jahr und die sehr hohen und rauhen Winde,
ist das Gras in unserer Umgegend sehr we
nig und kurz geblieben. Die Folge wird
sein, daß die Heuernte bei Vielem nicht so
ergiebig ausfallen wird, als dies in dieser
Gegend, ein Jahr in das andere gerechnet,
gewöhnlich ist. Der Umstand daß das Gras
zur Weide nur weniges und dünn war,
zwang die Bauern ihr Vieh desto länger
von ihrem alten Stock Heu zu füttern, und
zieht man nun alle diese Thalsachen in Be
tracht, so wird es ohne Zweifel dazu kommen,
daß Heu bis nächsten Herbst, Winter und
Frühling bei uns einen hohen Preis bringen
»viid.
Die Getraidefeldcr sollen nack den Zei
tungen von Illinois, Indiana, Ohio, etc..
daselbst sehr versprechend aussehen und man
erwartet dort eine reiche Ernte. Dies ist
aber bei uns allhier nicht der Fall, und viele
Bauern wollen wissen und haben uns ver
sichert, daß man in Lech« auf nicht mehr als
eine halbe gewöhnliche Ernte rechnen könne,
—Wir hoffen daß es nicht ganz so schlimm
sein mag. Jedoch die Zeit allein ist es, die
diese Sache beseitigen wird.
Der Easton Korrespondent.
Dieser unreine Wisch meldet seinen Lesern
in der letzten Nummer, daß der Lecha Pa
triot, aus heuchlerischer Genißenhaflig
keit bekannt habe, daß er eine Unwahrheil
gegen den „ demokratischen" Preside n t s-
Candidaten publizin habe. —Es ist nur
sehr selten, daß man mehr Verdrehung in
so wenig Worten sieht, als in den obigen
der Fall ist. —Erstlich geschah es nicht aus
heuchlerischer Gewißenhaftigkeit, Herr
Correfpondent, sondern aus wahr.em Recht
lichkeils Gefühl,-Zweitens haben nir nie
eingestanden daß wir die Unwahrheit fabri
zirten, wie der Brillenmann verstanden sein
will, unv erklärten nur wie sich die Sache
zutrug.—Und drittens, wußten wir nicht,
daß Caß immernoch Presidents Ca n d i
dat ist, nachdem er durch den alten Zack auf
eine so schön» Weis« geKoten wuide, denn
sichnach der Wahl zu.
Wir gehen immer dafür „einem Jede»
das Seine zu geben und zu laßen," und
dies ist die Ursache, daß wir jene Bemerk
ungen machten. —Wir hielten es für Pflicht,
und es geschah aus reinem Antrieb—und
nun ist es uns immerhin einerlei ob unsere
' Gegner die Thal als h euch!erisch oder
auf andere Art betrachten.—Wahr ist es,
ein solcher Schritt kommt unsern Gegen-
Druckern als sehr ungewohnt vor—denn nie
würden sie, oder wenigstens die Mehrzahl
von ihnen, in einem ähnlichen Fall Gerech
tigkeit wiedersahren laßen, selbst wenn sicdie
Person vor gänzlichem Untergang retten
könnten ; aber wir halten fest an das alle
Sprichwort: „Ehrlichkeit währt am läng
sten."
Doch wir können es dem Correfpondenl
nicht so sehr verübeln, als wenn es sonst je
mand sei; denn derselbe kann, wie es scheint,
die Thatsache, daß der Patriot so viele, ja
vielleicht mehr Subscribenten in Norlhamp
ton Caunly hat als er selbst, (wofür er auch
sehr dankbar ist,) immer nickt recht vertra
gen; und da er wahrscheinlich und mit Recht
glaubte, die Leute würden einsehen daß der
Patriot mehr Gerechligkeilsliebe zeigt, als
er je gethan hat, so wurmte es ihn, und er
fühlte sich angetrieben, ohne allen Grund
und Uisach uns der Heuchelei anzuklagen.
Nun noch ein Rath, Herr Correfpondent:
Glaube ja nicht daß alle Menschen Heuch
ler sind, wenn sie nicht gesinnet sind wie Du,
daß sie einen politischen Gegner lieber hel
seil würden kreuzigen als ihm Gerechtigkeit
widerfahren zu laßen; sondern mache Dir
das gute Exempel zu nutze und thue desglei
chen.
Feue r.—Der Schippachoille Neutra
list berichtet, daß in der vorletzten Freitag
Nacht die Klee- und Sägmühle des Herrn
John Landis, in Nieder Providence Taun
schip, Montgomery Caunly, gänzlich durch
Feuer zerstört wuide. Der Brand entstand,
wie man vermuthet, zufällig, durch Reibung
der Zapfen auf dem Hebeblock.
Die ganze Anzahl Todesfälle in der Stadt
Neuyork im Jahr 1848 war 15,91V-näm
lich : Farbige Personen 782; Männer. 3,
695 ; Knaben. 4,K38 ; Weiber, 3,328 ;
Mädchen, 4,251.
Der Ehrw. Richard Roberts, bei Ebens
bürg, P.i,, wurde am I9len April durch das
Umfallen eines Baumes gclöttet.
Bei der neulichen Wahl in Virginien ha
ben die Lokofokos durch Uneinigkeit der
Whigs einige Congreßglieder gewonnen.
Zu Boston sollen i» 8 Tagen mehr als
23,W0 Emigranten von Europa angelangt
sein.
Auf den 4le» Juli soll zu Pillsburg eine
Jrcibodcn Convention gehalten weiden.
Teuflischer Versuch eine Familie zu zer
stören.
Die Neuyorker Tribune berichtet, daß am
letzten Donnerstag Abend ein als Negerver
kleideter Ma»n am Hause von Lawyer War
ner anrief und dem Bedienten ein Päckchen
überreichte, mit der Bemerkung daß es sür
Massa Warner sei, überschrieben an Thos,
Warner, Efq, fveNraulich.) Da Hr. War
ner zur Zeit abwefe/id war, so ließ die Fa
milie das Päckchen unberührt liegen, bis!
derselbe von Philadelphia zurückkam. Nach-!
dem Frau Warner daS Aussehen deS Man-
res und deßen Betragen geschildert hatte,
begann Herr Warner das Päckchen zu öff
nen, welches vorsichtig in eine Zeitung ge- !
wickelt war, und ein starke? Mahogany
Kästchen, mit einem Schiebdeckcl, kam zum
Vorschein. Als Herr Warner nun diesen !
Deckel mit großer Vorsicht und ganz lang-1
sam aufschob, bemerkte er ein schwaches
blaues Licht und befahl augenblicklich seiner!
Familie ausdem Hause zu fliehen. Sogleich !
verließen Alle die Stube und machten die!
Thüre hinter sich zu, und eben waren sie!
durch die Hintere Stube in den Hof gelangt,
aIS eine fürchterliche Explosion stattfand,
worauf sie um das Haus herum gingen und
die vordere Stube in Brand und alle Fen
stein in Stücken zeifchmettcrt fanden. Da- >
rauf gingen Herr Warner und andere Per
fönen hinein und löschten das Feuer, und
nachdem der Rauch enlflohen war, fand Man .
daß die Fronllhüre zerschmettert, die Mit !
telwand eingebrochen, und ein Bild von
Gen. Waschington u. die Thüre von Slugs
durchbohrt waren. Das fragliche Kästchen
war von der Größe einer kleinen Cigarren
bor und enthielt eine kleine mit Pulver und
Slugs gefüllte Büchse und mehrere Bün
del Neibjündhölzcr, welche so darin ange
bracht waren, daß beim Zurückziehen des '
Deckels, an deßen innerer Seite ein Stück
Sandpapier geleimt war, sich dieselben so
gleich entzünden und eine augenblickliche!
Explosion verursachen mußten. Der große» !
Vorsicht des Herrn Warner beim Zurückzie- !
he» des Deckels ist seine und seiner Familie
Rettung zu verdanken.
Eii» Vater von seinem Sohn ermordet!
I» Birmingham ist neulich folgende ab-
fcheulicke Mordthat unter nachfolgenden
Umständen verübt worden Ein dem Trun
ke sehr ergebener Mann war eines Tages
mit Pflügen beschäftigt, wobei er von seinem
Bjährigen Sohn begleitetwurde. Durch das
Trinken von berauschenden Getränken kam
es bald so weit, daß der Vater nicht mehr
pflügen konnte, sich niederlegte und die
Pferde stehen ließ. Der Knabe spannte die
Pserde los, nahm ihnen daS Geschirr ab,
iieL IIF in d»n tick dann n/,/1.
dem Haust, verschaffte sich eine Axt, ging
nach dem Felde, und, schrecklich zu sagen,
hieb den Kopf feines Vaters gänzlich vom
-Rumpfe ab!
Die Ursache, welche der Knabe für die
Begehung dieser rasche» That angibt, ist
die. daß sein Vater ein werthloser Trunken
bold gewesen fei, und daß er ihn einige Tage
vorher, während er betrunken gewesen, unge
rechter Weise gestraft habe.
Betrübtes Ereignis?.
Ein Mann in der Gegend von Savannah,
Georgien, war neulich im Begriff einen
Baum umzuhauen, und da sein Weib dazu
kam, so verlangte er von ihr daß sie cine
Stütze nehmen und damit an dem Baum
schieben solle, auf daß er nach der gewünsch
ten Seite hin falle. Sie lhat so und bemerk
te dabei scherzend : „Gesetzt aber der Baum
fällt auf mich." Worauf der Gatte in eben
so guter Laune erwiderte: „Du mußt eben
probiren aus dem Weg zu gehen." Als der
Baum anfing zu fallen, lief sie unglücklicher
Weife gerade unter denselben und wurde au>
genblicklich zu Tode gequetscht.
Abscheulicher Mordversuch.
Ein empörender Versuch, ein Mädchen
von 16 Jahren, Namens Caroline Dickin
son, zu morden, wurde kürzlich zu Dear
born, Michigan, durch einen Unmensch, Na
mens Malachi Fischer, ein Mann von lil)
Jahren, gemacht. Er versetzte dem Mäd
chen mehrere Slreiche mit einer Axt, hieb
ihr einen Arm ab und ließ sie für todt lie
gen. Dann durchschnitt er sich selbst mit
einem Rasiermesser die Gurgel. Eifersucht,
weil ein Anderer dem Mädchen seine Auf
wartung machte, glaubt man sei die Ursache
gewesen. Man glaubt das Mädchen wer
de seine Wunden überleben.
Reisen aus Riegclbahnen.
Die Berichte von allen Riegelbahncn in
Großbrittanien für die letzten v Monate zei
gen. daß sich nur ein Unglück zutrug unter
allen 135,0d1) Personen die auf denselben
fuhren. Die Berichte über die Riegelbah
nen in Massachusetts zeigen nur ein Zufall
unter allen 14U,0»0Pelfonen. Hierin find
aber alle Zufällemilbegriffen die sich auf ir
gend cine Weife an der Bahn ereignen; und
zieht man diese ab, so kommt nur ein Zufall
zu ungefähr 4011 vlll) wirklichen Passagieren.
Nach diesen Thalsachen zu urtheilen, wäre
daS Reisen auf Riegelbahncn nicht nur so
sicher, sondern wii klich sicherer als auf Post
kulfchen.
! Joseph Zimmerle, welcher zu Piltsburg
deS MordcS im zweiten Grad überwiesen
! wurde, ist zu 12jähn'ger Zuchthausstrafe
! urtheilt worden, Arthur Kenyon, deS Morb
veisuche» auf feine Frau überwiesen, wurde
zu 3jäh>iger Gefangenschaft verurtheilt.
Interessante Entscheidung.
In der Court von Common Pleas von
Lancaster Caunly. wurde neulich durch Rich»
lc>Lewis eine interessante Frage entschieden.
Der Fall war der von John Axer gegen die
„Franklin Beneficial Society." Der Klä
ger ward seiner Mitgliederschaft beraubt in
Folge seines Dienstes im letzten Krieg mit
Mexiko, indem einem jeden Mitglied dnrch
Nebcngesetz, die Anwerbung als Soldat
in der Armee verboten ist. Die Court hielt
dafür, daß daS Nebengesetz, welches „irgend
jein Mitglied das sich als Soldat anwerben
laßt" der Mitgliederschaft beraubt, sich über
kein Mitglied erstreckt das sich einer unter
> einem Staatsgesetz organisirten frei
willigen Compagnie anschloß, ob
! schon sich auf den Ruf des
j Präsidenten für Freiwillige, unter der Con
!greßakte vom l3ten Mai 1846, freiwillig
den Dienst der Ver. Staaten begab und
für die Zeit von 12 Monaten im Krieg mit
Meriko diente; —Daß ein wesentlicher Un
terschied stattfinde zwischen Soldaten
! und Freiwillig e n—zwischen Anwerbung
in der regulären Armee der Ver. Staaten
und Anschließung an eine Freiwillige Com-
pagnie eines Staats. Die Court erließ da
! her ein gerichtlicher Befehl zur Wiederein,
! sctznng des Klägers in seine Rechte.
FcZ'F reigespr o ch e n. Frau How
ard, welche, wie wir früher erwähnten, ein
i anderes Weibsbild, welches mit ihrem Gat
ten lebte, ehnlängst in Cineinnati erstach,
ist letzte Woche daselbst verhört und freige
sprechen worden. Die öffentliche Meinung
in Cincinnati heißt, wie es scheint, das
Verdikt ein gerechtes.
euer! Ein zerstörendes Feuer
ereignete sich am Montag in der Stadt
'Charleston, wobei etwa 120 meistens kleine
Wohnhäuser eingeäschert wurden.
Am vorletzten Montag wurde zu Recht
ster das große Zelt von W e l ch's Cirkus
! durch einen starken Wind umgeblaßen, wäh.
rend sich 2,5v11 Personen darunter befan
den. Ein Herr Crowell wurde durch einen
umfallenden Pfahl todtgefchlagen ; derselbe
! hinterläßt ein Weib und vier Kinder.
Naubversu ch.—ln vorletzter Frei
tagnacN machte ein Langfinger den Versuch
Hrn. Oliver Sarvers Wohnhaus in Schip
pachville zu berauben. Er wurde aber ver»
jigt, ohne jedoch erkannt zu werden.
N »glück—Der Easton „Demokrat'
vom 3len Dieses sagtEs wird unS zur
traurigen Pflicht zu melden, daß Henry
Korb, von dieser Borough, am 23ste»
April folgendes Unglück bei Bristol begeg
nete: Herr Korb unv sei»? zwei Söhn,, It)
jütte eines Kanalbootes, welches durch eine
i Furnäß, die von einem der Knaben auf un
bedachte Weise in die Kajütte gestellt wur
de, in Brand gerieth. Die Flammen geric
then an die Betten in welchen die Knaben
schliefen, fetzte ihre Kleider in Flammen, die
ihnen vom Leibe brannten. Es ist geglaubt,
j daß sie durch den Rauch und Gas betäubt
wurden, weil sie nicht erwachten. Der Kör
per des jüngsten ist so schrecklich verbrannt,
daß man seiner Genesung wenig Glauben
schenkt; sein Gesicht, Hände und Füße sind
schwarz gebrannt, aber die Brandwunden
des ältesten sollen nicht ganz so gefährlich
, sein. Als der Vater erwachte und den be
trübten Zustand seiner Kinder vor Augen
sah, eilte er zur Rettung herbei, und auch
er verbrannte sein Gesicht und Hände. Un
ter heftiger Scbmerzenquaal. aber gestärkt
durch die väterliche Liebe, ergriff er beide
Kinder und sprang in den Canal, und somit
wurden hoffentlich alle drei von einem schreck
lichen Tode gerettet.
Herr Korb erhielt von den Odd Fellows
zu Bristol allen mögliche» Beistand.
Schrecklicher Mord —Am 4 April
wurde ein Deutscher, Namens Christian
Kidner, in Niagara in West Canada, ver
haftet und in das Gefängniß gefetzt, indem
er angeklagt wurde, in einem Orte. Namens
Sodom, ungefähr 5 Meilen von Chippewa,
feinen Vater, Mutter und zwei Schwestern
ermordet zu haben. Die schreckliche That
soll zu Ende verstoßenen Decembers geschehen
sein. Man sagt, daß nachden er das gräßliche
Verbrechen durch Hülfe eines Fleischmeßers
> begangen hatte, er das Haus anzündete und
so die Leichname der Gemordeten verbrann
, te. Die blutigen Kleider des ermordeten
, Vaters wurden untertißen unter der Scheuer
gesunden, und derßefchuldigte bemühte sich,
das greuliche Verbrechen auf einen andern
> zu walzen. Man fand auch den Kaufbrief
von feines Vaters Bauerey bei ihm, welchen
! er wahrscheinlich zu sich steckte ehe er das
. Haus in Flammen setzte.
Selbstentzündung —(Eine Warnung )
Der Columbia, Laneaster Co. Spy, mel
det daß die Karlfabrik in Marietta, einer
l Zerstörung mit knapper Nolh entgangen
sei, indem sich in derselben eine Quantität
Hobelspäne, die durch Oel von einem rinnen
den Faß geschwängert waren, von selbst ent
zündete. Der Oberausfeher hat nachher eine
Probe angestellt, indem er einige Hobelspäne
in einen Eimer lhat und Oel darübergoß
als in anderthalb Stunde darauf der Inhalt
und der Eimer selbst in Flammen stand. Die
ser Umstand sollte bekannt und man dagegen
auf seiner Hut fein, besonders die Sruhl
macher. Cabinetschreiner und Andere die von
Oel viel Gebrauch machen.
Fastwiederein Mord!— Ein gewis.
ser John Kendall wurde in New Hlork auf
die Beschuldigung verhaftet, daß er einen
-Mann Namens Sinclair Clyne gefährlich
verwundet habe, in der Absicht, ihm das Le
ben zn nehmen. Eifersucht scheint die Ue
fache der That gewesen zu sein. Beide
wohnten in demselben Hanse, und als Ken
dall Clyne in einem Schlafzimmer init MrS
K. fand, erwachte fein Vcitacht und es er
folgte die blutige That.
Von Mexiko.
Die Nachrichten vom Rio Grande und
aus Mexiko lauten höchst betrübend. Die
Cholera breitete sich längs dem Strome unv
in daS Innere von Mcxcko aus.
Die Indianer richteten schreckliche Ver-
Wüstungen in den mexikanischen Gränzpro
vinzen an: Plünderung und Mordthaten,
ohne Unterschied des Geschlechtes und Alters,
waren an der Tagesordnung. Sogar die
Stadt San Luis Potosi mußte sich an eine
zahlreiche Bande von Indianern ergeben.
Nach der "Matamoras Flag" vom l l ten
April Halle sich das Gerücht verbreitet, eine
Schaar California Auswanderer, die etwa
5 Wochen zuvor von Corpus Christi nach
Pasodrl Norte abging, sei in den Prairien
durch Hunger und Durst umgekommen.
Diese Nachricht soll der nach Corpus
Christi zurückgekehrte Führer AgapitoMar
tinez überbracht haben, der als Ursache das
Austrocknen der Wasserlachen in den Prairien
angab ; nur er selbst und zwei andere Mexi
kaner blieben am Leben.
Mordthaten in Philadelphia.
In der Stadt der Bruderliebe sind wieder
2 Mordthaten an Einem Tage vorgefallen.
Ein gewisser Patrick Carrolds, der in der
Vine St. nahe an der Schuylkill wohnt,
hat am 3. Mai seine Frau erdrosselt und so
dann die Treppe hinunter geworfen: sie
waren erst seit drei Monaten verhcirathek.
und beide hatten Kinder aus einer früheren
Ehe.
Gegen halb 10 Uhr ermordete ein Unbe
kannter Hrn. McCandleß in feinem Kauf
laden an der Ecke der 12, und Marion St,.
Spring Garden. Er entfloh, und man ist
feiner noch nicht habhaft geworden.
Vor einigerZeit wurden zwei EirifcheAr
beiler, in der Gegend von Windham, Neu-
Hampshire.von einer Gesellschaft ans Dienst
entlassen. Dadurch ausgebracht, suchten »e
aus Rache, auf irgend eine Weise, Feuer an
das Pulvermagazin der Gesellschaft zu bril
gen. Dasselbe enthielt 40 Fasser Pulver,
und flog mit einem schrecklichen Donner in
die Lnft.—Einer der liländer wurde in die
Luft geblaßt» und zerrissen. Den anderen
fand man unbeschädigt eine Strecke davon
in großer Angst liegen und "Möider" schrei
end.
Golden e T ha ler. Die Philadel
phia „Sun" kündigt auf gute Aulhoritäl
an, daß dieneueAuSgabe von goldenen Tha
ler, der man so sehnsuchtsvoll entgegen sieht,
am Ende dieser Woche zum Ausgeben fertig
werden. Es wird eine schöne Münze sein,
etwas kleiner als ein Fünf CentS Stück
Der Geldbeutel des Volks ist bereit für de>
ren Empfang.
Am vorletzten Montag wnide der Körper
eines Mannes in dem Damm von Harris
Mühle, nahe Bellfonle. Cenlre Caunly. ge
funden. Nach dem Ansehen des Körper?
soll derselbe mehrere Tage im Wasser gele
gen haben. Man glaubie ihn als den Kör
per vv» Jvl,,, U.»d«» .„».od,
d-6 Krieges von IftI? zu erkennen.
Die Ueberrestc der Marblehead California
Compagnie sind nach großen Beschwerden
enlmulhigt nach Marblebcad zurückgekehrt;
sie hallen besonders von Räubern in Meriko
viel zu leiten. Ein gewisser Curlis, von ei
ner New Uorker Compagnie, soll von den
Mexikanern mit einem Lasso gefangen und
sodann ermordet worden fein.
Im Staat Massachusetts wohnen jetzt
noch immer ungefähr9W Indianer. Ei
nige davon betreiben den Ackerbau und be
sitzen schöne Bauereien. Der Staat bezahlt
jährlich I2W Thaler für ihren Unterhalt,
Dieselbe bezahlen keinen Tax und haben
kein Slimmrecht. Sie sind in verschiedenen
Gegenden des Staats zerstreut.
Canada. —Soweit die Berichte rei
chen, waren keine wnlere Gewaltthat, n zu
Montreal begangen worden; die Aufregung
zwischen der liberalen Panhei und den To
ries dauert aber noch immer fort, und letz
z lere bemühen sich Bittschriften zu cirkuliren
sür die Zurückbernsung des.General - Gou
vernörs, Lord Elgin.
Eine Frau Nancy Knowles, von Samp
son Caunly, N. C., erhing sich mit ihrer
Schürze an dem Aste eines Baums, nach
dem sie erst l> Monate verheirathet war.
Der Gedanke, sagte sie, einen Mann geheira
thet zu haben, den sie nicht liebte, fei uner
träglich.
Der Ehrw. Herr Southard, im Staat
Neuyork, hat eine Ankündigung an feine
Gemeinde ergehen lassen, worin er deren
Mitglieder Heiraihen verbietet unter Perso
nen. welche näher als im fünften Grad ver
wandt sind.
Zeitungen von Wisconsin erzählen daß
die Schatzkammer jenes Staats gänzlich
leer sei, und daß die Mitglieder der Gesetz'
gebung ohne einen Cent von ihrer Bezah
lung zu erhalten, nach Hause gegangen sind.
Es wird berichtet daß alle die verschiedene
Indianer Slämme westlicher Felfengebir
gen diesen Sommer eine große Ralhsver
sammlung halten wollen. Ihre Absicht ist
nicht bekannt.
Neue A kten —Die neuliche Grs tzge
bung von Pennsylvanien, paßirtes23 Akten,
eine größere Anzahl als je von einer frühern
Gesetzgebung dieses Staats paßirt wurde.
Gen, Quitman ist durch die demokratische
Convention von Mississippi zum Kandida
ten für das Gouverneursaml aufgestellt wor
den.
Nahe Melford, New Jersey, wurde ein
junger Marin Namens Davis, welcher eine
Dampf Sägmühle beaufsichtigte, in das
Maschincnwerk gezogen und zerrissen.
In Pottsville verlangen die Koblenar
beiter höheren Lohn und haben ihre Arbeit
eingestellt, bis ihrer Foiderung Genüge ge
fchieht.
Man rechnet, daß im Staate Vermont
alljährlich fünf Millionen Pfund Mäpel
zucker gemacht weiten. :
Die Gold l-!nd Silberminc» in Rußland
gaben im Jahr 1848 an Gold 520, VW MO
und an Silber -5940,000.
(Aus der zu PillSbrrrg gcdrucklen Weslp.Slaalszcitung.)!
Der Pittöbnrger Merkur und die Frage
über Arbeit und Eapitai.
Besagtes Blatt, welches schon zu
son's Zeiten eristute, später aber eingescbla
fen war, machte verwichenen Samstag wie
der seine erste Ei scheinung (in englischer
Sprache) und feierte feinen Anferstehungs
tag mit einer tüchtigen Entwickelung der
Frage „über das Verhältniß der Arbeite,
zum Capilalisten." Es gehört sonst der de-
mokralischen Parthei an, aber in Rücksicht
dieses Gegenstandes hat dasselbe so vollkom
men unsern Standpunkt,wie wir ihn früher
schon in verschiedenen Aussätzen andeuteten,
genommen, daß es uns nicht wundern sollte,
wenn der „Courier" und Consorlen
demokralifchen Merkur als einen Erz-iLhig
ankündigen und folglich condemniren wür
den.—
Zur Erbauung und Unterhaltung unseres
Freundes vom Courier sowohl, als zur wei
leren Erschöpfung dieser Lebensfrage unfe
rer grsellschafllichen, politischen und com
merciellen Verhältnisse mögen hier einige
Auszüge aus tcm besagten Meikur folgen :
„Die Zeit ist gekommen in der Geschichte
unserer Staaten lind Localverhältnisse, wo
die Sprache der Nücl ternheit und Wahr
heit geredet weiden sollte. Von allen For
mm politischer Untriebe (Dein.igogismus)
welche in unserm Lande auftauchlen. ist die
jenige die gefählliebste und verächllicbste,
welche einen Theil ter Bürger gegen ten
andern in Geschaslsangelegrnbeile» aufzu
stacheln flickt. Von alle» Fr eden, welche
dem Arbeiter ausstoßen, ist derjenige der
schlimmste, welcher ihn in einen Streit mit
dem Capilalisten zn verwickeln strebt. Es
erfordert einen Mensche» ven verworfenem
Charakter, welcher einen solchen Versucb
wagen kann; nichts destowcniger ist dies
geschehen, ein um's andere Mal betrieben
worden. Der einstimmige Erfolg brachte
immer Haß und Verachtung auf tie Urhe
ber und dauernden Schaden für die, deren
Interesse jene zu wahren vorgaben. Es be
darf keines prophelischen Blickes, um den
Ausgang eines solchen Slreiles vorauszu
sagen. Er steht auf jedem Blatt der statisti
fchen Geschichte aller Nationen geschiieben.
Der Grundsatz, daß Individuen an der
Erlangung von Giundeigeiilbum ve> hindert
werden sollten, wurde nie und kann nie unter
civilisiiten Völkern duickgefuhrtwerden. Er
findet nur Anklang bei Fo,«neusten, Agra
rier» und jenen geistesverwandten Trau
mern, deren Bestrebungen,'znr Zierde s?)
der neuern Zeit ausgehoben waren. Scha
de, daß die Väter der Revolrui,-» und die
ursprünglichen Verfasser unserer National
und Staats Institutionen in ilven Tagen
nicht den Rath dieser weisen Philosophen
profiliren konnte» ! Welch ein herrliches
Werk würde dann zn Stande gekommen
sein! ? Aber sie hatten weiter keine Rath
geber, als ihre eigne Einsicht, gewürzt mi>
etwas Patriotismus unv gesundem Ver
stand ; und wir, ihre Nachkommen, müsse»
u»ä 1,,,1 t deimil begnüg,» !
Woblan ! nach jenen allen Meinungen
welche unsere Voifahren auf unS vererb.-en
ist es keine Schande, sonder» eine Ehre für
eine» Mann, sich durch ehrlichen Fleiß und
Unlernchmungsgeist von Armulh zuiuWehl
stand aufzuschwingen. Welch eine» herrli
chen Commcntar (Erklärung) gibt die prak
tische Anwendung unseier Einrichtungen von
denselben ab, daß sich nämlich unter densel
ben der ärmste Mann im Lande mit gehör!
Ger Sorgfalt u»d Tkäligkeit zu dem ange
sehensten Bürger selbst erheben kann! Wi>
könnten Hunde» te solcher Männer aus un
serer eiguen Stadt anfuhren. Sind nicht
beinahe alle hiesigen Reichen selbst t ie Gnin
der ihres Glücks? Sind sie nickt beinahe
alle von der bescheidensten Lage des Lebens
aufgestiegen ? Wenn eine ehrenvolle Aus
zeichnung stattfinden soll : wer wäre wohl
mehr dazu berechtigt. AIS gi ade sie?
Einzelne mögen sich daher wohl ein Ca
pital erwerben. Bisher hat es kein Gesetz
dagegen gegeben und wird auch in Zukunft
nicht aufkommen. In unserer bescheidene»
Meiming ist dieses Eigenthums Recht die
Grundlage alller Civilisation. Man hebe
eS auf und die Welt wurde in einen Zustand
deS vollkommensten Barbarismus ziirücksin
ken, trotz dem gegenwärtigen Standpunkte
der Wissenschaften. Künste und der Verfei
nerung. Es war stets daS große Unteischei
dungszeichen des Barbarenlhums und der
Civilisation i» allen Zeiten und an alle»
Enden.
Kapital genießt immer gewiße Vortheile,
welche ihm nicht genommen werden können,
noch sollen. Wenn es recht ist, sich ei» Ca
pital zn erringen, so muß eS auch recbt sein,
die damit verbundenen Vortheile zu gcnies
sen. Außer de» Genüsse» des Lebens, wel
che das Kapital seinem Besitzer verschafft.
! hat er auch Ansprüche aus einen Theil deS
! Profils von feinern Gebrauch. Nun gibt
! es zwei Haupt - Methoden das Capital zu
j verwende»; entweder auf Zinsen auszulei
hen. oder in ein Geschäft zu stecken. Von
welcher Methode zieht der Arbeiter den mei
sten Nutzen? Hier liegt der ganze Unter
schied! Aon der erste» zieht der Arbeiter gar
keinen Vortheil, weil nur derjenige Geld lei
he» kann, welcher durch sein Vermöge» Si
cheiheir dafür leistet; von der letzten Me
thode hat der Arbeiter Alles zn erwarten :
Beschäftigung, Brod, Eigenthum, und nach
und nach Wohlstand! —
Angenommen ein Mal, daß die Arbeiter,
mißleitet von dem Geschrei herzloser und
hohler Demagogen und WirlhShauSpolili
ker—einen Krenzzug gegen die Capilaliste»
beginnen würden; waS möchte wohl am
Ende daraus erfolgen ?—Jene Selbstfücb
ligen, welche die Freunde der Arbeiter zu
! sein heucheln, in Wirklichkeit aber ihre
schlimmsten Feinte sind, regen sie durch fort
währende Ansprache an ihre Leidenschaf
ten und Vorurtbeile aus: aus einem Wort
krieg wird ein Waffenkrieg; anf Dröhnn,
!gen folgen Gewaltlhalen ; Eigenihum wird
zerstört; die Fackel des Mord
brenners wird angezündet und Fabnke» in
Asche gelegt; Aufruhr wird Tagesoidnung ;
! Eigcnihun', Ehre und Leben sind vogelfrei
geworden!
Der Capitalist, welcher fein Geld in ir.
gend einem Äcschäsl investirt hat, unhcilt
ganz richtig, daß diese Methode unsick»»fek,
zieht sich von Geschäften zurück und leiht
sein Geld an solide Personen ausZinsenauS;
auf diese Weise kommt er mit seinem Capi
tal aus dem Kriege; aber die Arbeiter, wel
che er beschäftigte, verlieren dadurch ihre
Nahrungsquelle und müssen, was sie bisher
erübrigt, wieder auszehren; der Arbeiter
wird und bleibt dann arm,—
Dieses sind herbe Wahrheiten in der poli«
tischen Oekonomie. welche kein MaiklhauS«
Schwätzer ändern, keine Gesetzgebung auf
heben darf, ohne das Capital selbst auszu
heben—ohne, was Sparta that, einen Ei«
senkliinipe» einem Goldklumpen von gleicher
Größe auch an Werth gleich zu machen
" u. s. w."
Auf diese Weise fährt der Merkur nocb
eine Spalte fort und beweist damit, daß er
der Wahrheit in der Staatswirthschaft, in
socialen und commerciellen Fragen bei Wei
tem näher ist, als viele feiner demok. CoUe
gen, welche dem Volke Jahr aus—Jahr
! ein—blauen Dnnst vormachen, aus dem sie
sich am Ende selbst nicht mehr zurechtfinden
können.
Der Merkur spricht sich auch jzu Gunsten
eines Schutzzolles aus und wird daher nicht
! sonderlich auf die Sympathie (Mitgefühl)
mancher seiner Collegen rechnen dürfen.
I Nützliches für Alle.
Oiift —Ein Correfpondent einer London
Zeiiung. während er davon spricht daß sich
i so viele Todesfälle durch unglückliches Ver
giften ereignen, bemeikt unter anderm, daß
> schwerlich ein Haus zu sinden sei, in welchem
nicht ein Mittel gesunden werden könne, um
diese Todesfälle zu verhindern, wenn dasselbe
sogleich angewandt weiden würde, und
dieses Milte! sei ein gewöhnlicher Eßlöffel
voll angemachter Mustard, welcher in ein
Halbpeint-Tumdler zu thun sei und dem
Unglücklichen sogleich gegeben werden sollte.
Es soll dies ein unfehlbares Mittel sein, und
Jede» sollte es sich im Gedächtniß haltm.
Eine neue Waitzen-Gattnng.
Aus Petersburg schreibt man die Nach,
richt daß eine neue Waitzen Gatlling dem
Ärnaulka ähnlich entdeckt wurde, und in
dem Bessarabien gebaut wird. Derselbe
i hat den Namen Kolus durch seine herrlich
nppig großen Aehren. Gegenwärtig wiid
sie nur als Sainme benützt, der den doppel
ten Ertrag eines andern li.fert und den Vor
lheil hat, daß es durch Trocknen nichls an
feinem G>Halle veiliert.
Außerdem besitzt es nock die gute Eigen
j schaft, daß eS früh reift. Diese interessante
! Entdeckung wurdevon einem russ f.ben Bauer
im Dorfe Tarick Te ick'S in dem Distrikt
Bender gemacht. AIS ein fckaifer Brobach-
ler der Natur entdeckte er an gewissen Stellen
Aebrcn zwischen den übngen, welche größere
waren und früher reisten als die übngen,
er sammelte diese besonders, säte sie, was
ihm in Verhältniß zu de» andern sehrreickl.
! Eime gab, —Deßhalb diese Enideckung gro
ßes A»l!>l>en imler r,„ Landbebaue'N err?-?e
und um den Enidccker zu einen hat man die
se Art Waitzen nach seinem Namen genannt.
Apselbanmgärten.
Das Klima und der Boden unsers Lan
des wiid für die Produktion von Obst vi,l,
leicht von k.inem in ter Welt übertroffen,
und wenn tie Landbauer keine gute Obstsor
ten ziehen, so ist ineislens ihre Fahrlässigkeit
daran Scbnld. Man kann beim Pflanzen
eines Baumgartcns oder einzelnen Baums
eben so wohl eine gute als schlechte Art aus
wählen und wenn nal her gehörige Sorg
falt darauf verwendet wird, auch sicher einen
reichlichen Ertrag für feine Mühe erwarten.
Wir kennen einen Mann, am Hudson»
dessen Apfelbaumgarten. nickt völlig sieben
Acker haltend, jlim einen jährlichen Eilrag
von HZOil bis s-75t) einbringt, und das nicht
in dem einen Jahr einmal durch übermäßiges
Tragen und das nächste oder die beiden näch
sten Jahre beinahe gar nichts, sondern sie
liefern diesen Ertrag regelmäßig jedes Jahr.
Diesen Erfolg verdankt er der Sorgfalt, die
er ans seine Bäume verwendet, indem er alle
Jahre tie Stämme, ehe noch Insekten und
ihre Raupen darin einnisten können, sorg
fältig abkratzt sie dann mir heißem Wasser
und Holzasche, mittelst ciner Weißelbürste
oder Lumpens tüchtig überwäsckt und gelc»
gentlichden Wurzelnder Bäume Kalk gi«>»t.
Dies ist tie ganze einfach, Verfahrungs
weife, tie er befolgt, wodurch er obiges g-e
-nügende Resultat erhält. Die Aepsel wer«
den zum Aufbewahren, nachdem sie mit der
- Hand gepflückt sind, in Fässer gethan, diese
dann zngeschlagen, umgelegt und unter den
Bäumen liegen lassen, bis Frost eintritt, wo
sie in teil Keller gebrach? werden. In die
Böden der Fässer sind etliche Löcher grbokrt.
Der Humorist.
Ein Fleischer verkaufte an einen Matrosen
einen Sctinkcn auf Borg, welchen derselbe
sehr genau eihantelle. Er fand aber nach
einigen Tagen aus, daß derselbe mit günsti
gem Winde nach einem andern Welttheil
unter Wegs war.—Auf mein Wort, sagte
der Flciscker, hätte ich das vorher gewußt,
ich hätte ihm aus jedes Pfund einen Pfen
! ning mehr gerccknei!
Wie viele Elemenle gibt es, fragte ein
Schullehrcr einen Sck üler. —
Fünf, antwortete der Junge.
Das ist nicht wahr,—rief der Lehrer—
sag' sie her !
Feuer, Wasser, Luft, Erde und Schnaps.
Wie so SchnapS frug der Lehrer wei
ter.
Ja, —sagte der Knabe,—mein Vater sagt
immer Schnaps ist mein Element?
Eine Lädy die in einem Stohr einige
Strümpfe besah, fragte den Schreiber, der
noch eine grüne Hand war, wie ho ch sie
kämen? worauf dieser antwortete : "Ich
habe sie »och niemals anprobirt, aber ich
glaube, daß sie bis über das Knie rcichen.
Ein neuer Weg —ln den westlichen
Staaten hat man einen neuen Weg Hühner
ausziibrühen. Ein Bärrelsaß wird mit Ei»
er angefüllt u, ciu „Hinkel' auf das Spun»
denloch gesetzt.