Lecha Patriot. Allentaun, Mai!i, ' einer andern Spalte der heuti gen Zeitung befindet sich eine Bekanntma chung, worauf wir besonders die Aufmerk' famkeit des Publikums zu lenken wünschen. Es ist diejenige unseres alten Freundes Ja co b Mosser, der wie der Leser ersehen wird, hier in Allenkaun das Gerber-Geschäst begonnen hat. —Herr Mosser ist ein Mann, der, wenn er etwas unternimmt, dasselbe auf die rechte Art betreibt, welches auch hier geschehen wird, und es sollte uns daher herz, lich freuen ihn recht gute Geschäfte machen zu sehen. Eine «c»c Division der Mäßigkeitssöhne. Am letzten Samstag Abend wurde in S. Wheithall Taunschip, Lecha Eaunly, im Hause von David Stesse, eine neue Divi sion des Ordens der „Söhne der Mäßig keit" errichtet, unter dem Namen: ~ Süd- Wheithall Division, No. 391." Ei ne staike Deputation von Allentaun, Emaus und Eatasauqua wohnte der Eröffnung bei. Dies spricht viel für die unternehmenden Glieder in Süd - Wheithall, und sie haben die Ehre die erste Division unmittelbar im Lande errichtet zu haben. ' Aufgepaßt!— Falsche Noten. Der Kutztauner .Geist der Zeit' warnt vor falschen 3 Thalernoten aus die Globe Bank, von Smikhfield, N.J., und sagt daß er selbst mit einer solchen angeführt wurde, und daß wahrscheinlich noch mehrere davon in der Gegend feien. Die Vignette ist ein Mann der den Arm über einen Krug hängen läßt aus welchem Wasser'rinnt. Man sei auf der Huth. Lecha Caunty Court. Da der Präsident-Richter nicht bis Nach mittags hier ankam, so wurde die Eourt erst um 2 Uhr eröffnet. Gleich nach Eröff »lung der Court wurde die Eommißion von John F. Ruhe, Esq., als Gehülfsrichter, durch Herrn King verlesen, worauf Herr Ruhe feinen Sitz nahm. Richter Jones re dete sodann die Grandjury an, und nach dem er die Thatsache erwähnt hatte, daß nur ganz wenige Criminalgeschäfte vorhan den seien, machte er dem Eaunty ein hohes Compliment für das musterhafte Betragen feiner Bürger. m... v-iiiliinaiverhöre überlaßen.—Der erste Fall war Die Republik gegen John Wilfon.'wegcn Angriff und Schlägerei. Der Verklagte wuide schuldig gefunden und verurtheilt I Thaler Strafe und die Unkosten zu bezah len.—Runk für die Republik—Porler und Longnecker für den Verklagten. Die Eivilfälle waren folgende: Jacob Sterner und Stephen Kiechel ge gen Martin Lazarus.—Dies war eine Klag > fache um den Willen des verstorb. Martin Lazarus umzustoßen. Die Ankläger waren seine Erecutoren, und behaupteten die Gül ligkeit des Willens. Die Kinder von Mar li» waren aber der Meinung daß derselbe ungültig sei, weil Martin's Frau einen un gehörigen Einfluß über ihn ausübte, und vei suchten diese Thaisache zu beweißen.wel ches ihnen aber fehlschlug.—Die Jury brach, te demzufolge ein Verbiet zu Gunsten des Willens ein.-King für den Willen, Davis und Wright dagegen. John Eckel, E. E. Spangler und Wm, Raiguel, letzthin Gesellschafter, handelnd als Eckel, Spangler und Raiguel. gegen Peter Trerler.—Dies war eine Klagsache um den Belauf einer Note zu eihalten wo rauf sich ein Endorfer befand. Die Ver klagten behaupteten daß ihnen die gehörige Protest Nachricht nicht gegeben wurde.-Die Jury dachte aber anders, und brachte ihr Weidiet ein zu Gunsten der Kläger für 26, mit Unkosten,—King u. Wrighi für Kläger, LZridges und Stiles für Ver klagte. Mob und Blntvergiefien. Von St,Charles,lllinois,wirdgemeldet. daß sich vor dem Hause eines Dr. Richards daselbst ein Volkshaufe versammelte, um für den Körper einer unlänst verstorbenen Dame! zu suchen, der, wie man glaubte, von dem > Doktor und seinen Studenten aus dem Grabe! gestohlen wurde. Der Haufe bestand aus etwa 200 Mann, mir Flinten und Pistolen bewaffnet. Da auf ihre Forderung de, ! Körper nicht herausgegeben waid, sondern! zwei Flintenschüsse durch Dr. Richards und seinen Sohn in die Menge geseueit wurden, jedoch wunterbaier Weise ohne Wiikung. so machte der Mob einen allgemtincn Anguff aus das Haus, schoß Dr. Richards eine Ku gel durch die Seite, und ei»e durch einen s.iner Studenten, schlug die Fensteinein und zeistüile das Hausgerälh, woraus er sich enlfernte. Die Verwundeten liegen hoff nui'gslos darni-der. Das Haus soll schon longc berüchtigt gewesen fein. Der Eckstein zu .inerEoang Lutherische» Kirche in RorriStaun ist um I7le» Apiilauf! eine feierliche Weise gelegt woiden. Unsere Gegner. Wenn man nach dem gegenwärtigen jäm. merlichen und unaufhörlichen Geschrei unse rer Gegenzeitungen urlheilen wollte, so müß te man in der That glauben, die Köpfe al ler Lokofokos, die je ein Amt hielten, wären ab- und in Atome gehauen worden. Ein jeder Aemterhaller der abgefetzt wird, gilt bei ihnen als ein Märtyrer, der den unbarm herzigen und rachesüchtigen Whigs zum Op» ser gefallen, und wird von Allen, von Polk's ehemaliger Hofzeitung herab bis zum nie dersten Wisch in der Union, als solcher be klagt und beweint. Präsident Taylor wird als wortbrüchig und ehrlos geschildert, der sich in den Präsidentenstuhl geschmuggelt habe durch Versprechungen die er jetzt nicht halte, u. s. w.—Solcher Natur sind die An klagen mit welchen Taylor von seinen eng herzigen Gegnern überhäuft wird, denen kein Mittel zu schwarz und keine Verdre hung zu ungerecht ist, um ihn in den Augen des Volks herabzuwürdigen. Doch das Volk braucht nur mit dem wahren Thatbe stand der Sache bekannt gemacht zu wer den, so wird alles Lärmen und Toben dieser Heuchlerhorde umsonst sein. Eine der Hauptanschuldigungen die ge genwärtig gemacht werden, ist, daß Taylor vor seiner Erwählung wiederholt in Brie fen erklärt habe, er wolle im Fall feiner Er wählung nicht der Präsident einer Partei sondern des ganzen Volks sein, daß er aber jetzt diesem Versprechen zuwider handle, in - dem er „demokratische" Aemterhalter ab und Whigs an deren Stellen setze. Gesetzt nun, Präsident Taylor würde a l l e allen Aem terhalter in Aemtern laßen, so wie es diese Mauldemokraten begehren; würde das dann republikanisch sein ? würde er sich durch sol che Handlungsweise als Präsident des gan zen Volks zeigen ? Mil nichten ; sondern er würde dadurch gerade derjenigen Partei dienen, deren Herrschaft vom Volke verwor fen wurde—deren ganzes Streben dahin geht seine Administration zu verdächtigen und ihm das Zutrauen des Volks zu ent reißen—kurz, er würde seine Freunde bestrafen und seine Feinde beloh nen. Und zeigt sich die Administration nicht auch großmüthig genug gegen ihre Gegner? Wenn man bedenkt daß von den 17,t)v1) (si ebzehntauscnd) „ demokratischen " Postmeistern noch nicht mehr als etwa 2W abgesetzt wurden und somit das Verhältniß noch 8V Lokosoko gegen 1 Whig Postmeister steht, so hätten die Whigs wahrhaftig noch mehr Ursache zum Klagen als ihre Gegner. Doch wir hoffen es soll bald mehr geschehen. Wir geben nachstehend einen Brief des letzten Gehülst Postmeister-Generals, über dessen Absetzung so viele Thränen vxnoAen unter Polk's Regierung für hinreichend zur Absetzung eines Whigbeamten hielt : Anstcllungs-Offtec, Peflanil-ZX'plirtcmcnt, I Juli 26.1845. I Mcin Herr :—llir Brief wurde erhallen und dem Postmcister.Wencral überqeben. Ich erachrc Zlire Ur sachen zur Verlossung der demokralischcn Parle, als qanzlich unl'efrrediqend. Bisher har sich der Postiiier sier-General geweiqerk Applrkarrttn fiir die Absetzung von Pcslmeisier» wcqen selchen Ursachen anjuhören. Aber da die Parlei, welcher sie sich jetzt angeschlossen haben, gegen die Admirristralie» und die rcgclina'biae Ernennung der Parke! fiir Präsideirl aufgelrele» ist, so schlich »ichl ein wie die Adminisir.i lion sich länger weigern kann in dieser Sache zu han deln. ebne sich s.lbst der Klaqe auszusetzen, als verwen de sie ihren Einfluß zur Niederlage der Candidalen der Partei. Ich verbleibe». . W. S. Brown. W. I. S i ck e l. Esq.. P. M. Also unter Polk's Regierung, sagt das Albany Journal, war es hinreichende Ursa zur Absetzung sobald sich ein Beamter «gegen die rcgelinätzige Ernennung für Prä sident erklärte. Und gerade die Personen welche damals eine so strenge Anhänglich keil zu dieser alten Regel zeigten, sind jetzl !am lautesten in der Anklagung der jetzigen « Administration, weil sie einige Aemterhalter absetzte, die den Einfluß ihrer Aemter zu Parteizwecken benutzten. DaS neue Schulgesetz. Das Folgende ist der Hauptinhalt der durch die neulich paßirte Bill gemachte» ! Veränderungen im Schulgesetze: Die Direkloren sind ermächtigt einen Tar zu legen zur Aufhaltung der Schulen für ! nicht weniger als 4 und nicht länger als 1(1 Monate in jedem Jahre. Der Schatzmeister des SchulfondS ist j auch zugleich Colleklor des Schultares, und hat Zeit und Ort zu bestimmen, wann und wo cr den Tax in Empfang nehmen will, wovon er zwei Prozent für das Einsammeln erhalten soll. Wird der Tar nicht zur be>' stimmten Zcit bezahlt, so hat ihn der Con- stabel zu collekliren. Wo sich die Commilteeeines UllterdistriktS und die Direktoren wegen der Anstellung ei »es Lehrers nicht vereinigen können, sollen !die Bürger des Unterdistrikls das Recht ha- einen solchen zu erwählen, welcher je doch zuerst von den Direktoren examinirl worden sein muß. Alle Gelder welche für Staats- u. Caun tyzwecke tarbar sind, sind auch dem Schul tar unterworfen. Die Staatsverwilligung von zweihun derttausend Thaler dauert fort, ist aber nicht zum Fundament der Tarirung gemacht. Die Bürger stimmen nicht über die Frage sür Tarirung. Der Superintendent ist aufgefordert jede Schule mit einer Copic der neuen und großen Landkarte vom Staat Pcnnfylvanien ! ;u versehen. ! > Das Ausnahms-Gesetz Eine Akte für die Ausnahme des Werthes von Drei Hundert Thaler von Beschlag nahme und Verkauf durch Erecution, und Beitreibung für Rente. A b scd n. I. —Verfügt, daß anstatt des Eigenthums das jetzt durch daS Gesetz von Beschlagnahme und Verkauf durch Erecu tion von gerichtlich erhaltenem Urtheil frei ist ; und Beitreibung für Renk, Eigenthum zu dem Belauf von drei Hundert Thaler, mit Ausschluß aller Kleidungsstück« des De sendanten und seiner Familie, und aller Bi beln und Schulbücher der Familie, wie bisher frei bleiben und nicht mehr, geeignet von irgend einem Schuldner, von Beschlag und Verkauf auf Erecution oder Eintreibung für Rent frei sein soll. A b sch n. 2.—Daß der Scheriff, Con stabler, oder andere Beamte der mit der Vollziehung irgend eines Gerichtsbefehles zum Verkauf von Grund- oder Personal Eigenthum irgend eines Schuldners beauf tragt ist, wenn der Schuldner es verlangt, drei unbelheiligte und fähige Personen ci tiren soll, welche beeidigt oder verpflichtet werden sollen, das Eigenthum, welches der besagte Schuldner sich unter den Einrichtun gen dieser Akte vorbehalten wird, abzuschätz en, für welchen Dienst die besagten Abschätz er berechtigt sein sollen fünfzig Cent ein jeder zu empfangen, was als Theil des Verfahrens angerechnet werden soll, und so ausgewähl tes Eigenthum zum werthe von drei hundert Tha/ern, soll von Beschlag und Verkauf auf besagte Ereeutoin odcr Warrant sreisein, ausgenommen Warrants für Erhebung von Taxen. Abschn. 3.—Bestimmt, daß wo der Desendant Grundeigenthum zu besagtem Belauf behalten will, die Abschätze? bestim men sollen, ob es ohne Benacdtheiligung des Ganzen geschehen kann, und wenn eS kann, wie die nöthigen Papiere auszustellen. Jedoch soll dieser Abschnitt nicht so ausge legt werden, als zerstöre er Bonds. Mort gälsches oder sonstige Contrakte für das Ankaufsgeld von insolventen Schuldnern. Der 4te Abschnitt bestimmt, daß da wo das Land nicht ohne Nachtheil vertheilt wer den kann, es verkauft wird und der Defen> dant seine dreihundert Thaler von dem Be amten auS dem Verkauf erhält. Abschn. 5. widerruft solche Abschnitte anderer Gesetze, welche nicht mit dieser Akte übereinstimmen. Abschn, 6.—Daß die Bestimmungen dieser Akte nicht in Kraft treten sollen bis zum vierten nächsten Juny, und blos auf solche Schulde» Bezug haben sollen, die an und nach jenem Tage gemacht werden. Eine Tragödie in Mississippi. JnPickcville, Miss., ereignete sich folgen des Trauerspiel: Hr. I. Henderson versucht» einen Neger in seinem Dienste zu züchtigen, welcher Wi Verstand leistete, ein Messer zog und ihn an verschiedenen Orten stach, worauf ein Herr ! HobbS, von Tenncssee, ihm zur Hülfe eilte. , Hr. HobbS, bückle sich, um einen Stick aus zuheben, um den Neger zu und Nch' äüf'ihn und versetzte ihm mit einem Dolche eine Wunde in die linke Brust, die seinen sofortigen Tod verursachte. Dann floh der Neger in den Wald, wurde aber ' mit Hunden verfolgt und bald eingeholt, i worauf ihm Hr. Robertson, einer von den Verfolgenden, mehre Schläge mit seinem ' Büchfenkolben auf den Kopf gab, was je > doch des Negers verzweifelte Rache noch mehr ehöhte, anstatt sie zu schwächen. Hr, Robertson schoß dann sein Gewehr auf ihn ab, fehlte ihn aber und die Kugel traf einen Hrn. Boo» in's Gesicht und streckte ihn zu Boden. Als der Neger Hrn. Boen stürzen sah. versuchte er aufzuspringen und zu stechen, wurde aber zeitig von einem der andern Männer daran verhindert. Dann wurden drei Schüsse aus einem Revolver und einer aus eine Büchse auf ihn abgefeuert, aber auch nachdem man ihm schon die Kehle durchgeschnitten hatte, hielt er noch das Messer fest in feiner Hand und versuchte jenen die Beine zu durchschneiden wenn sie sich näherten, um seinem Leben ein Ende zu machen. Hr. Boon soll gefährlichverwun det fein. Hrn. Hendersons Wunden sind leicht. —(Freie Presse.) Blutige Gewaltthat. Von Harrisburg wird gemeldet, daß in der vorigen Samstag Nacht abermals eine blutige Gewaltthat daselbst begangen wurde. Drei junge Männer, welche spät in der Nacht im untern Ende der Stadt herum schwärm ten, hielten vor dem Hause eines Herrn Reip an, und verursachten einen Aufruhr vor demselben. Der Sohn der Herrn Reip. ein von Mexiko zurück gekehrter Freiwilliger, befahl ihnen sich zu entfernen, und als sie sich weigerten und ihn beschimpften, ver fetzte er einem derselben. Namens Kemble. Sohn eines Schneiders, einen Streich, wor auf dieser ein Dolchmesser zog und ihm mehrere Stiche in der Gegend des HerzenS versetzte. Man befürchtet, daß seine Wun den tödlich sind. Während dem Streit kam Herr Reip zum Beistand seines Sohnes aus dem Hause h'ervor, als auch er von einem andern, Namens Baumgarte:,, Sohn eines Wirths, angefallen und gestochen wurde. Der andere junge Mann, Namens Seiler, soll an der Gewaltthat keinen Antheil ge nommen haben, sondern bemüht gewesen sein die Parlheien zu trennen und Schaden zu verhüten. Baumgarten soll sich gestüchtet, - haben, aber Kemble befindet sich in Verhaft.! (Vclktf.) ! Verkauf einer Riegelbahn. Die Hagerstown "News" berichtet, daß jener Theil der Franklin Riegelbahn, wel. cher in Wafchington Caunty. zwischen Hä- 5 gerStaun und der Pennsylvaniscben Grenze liegt, neulich von dein Scheriff Southy an Col, Georg Scbley von jenem Ort verkauft wurde für die Summe von SLVO. Er bc ! greift etwa sechs Meilen von der Riegelbahn in sich, und dessen Errichtung kostete unge fehr Hi2o,vvv die Meile. Ein kleines Mädchen in Portland, trank auZ einem Theetopf, und da der Thee bei nahe kochend heiß war, verbrannte sie sich so, daß sie Tags darauf starb. Eine geistvolle Fra». In Portland gieng neulich eine Frau Sweet in die Schenke eines Wirths, welchen sie beschuldigte ihrem Manne starke Getränke verkauft zu haben, zerschlug ihm seine Flaschen und Gläser und warf ihm die Fenster ein. Sie drohte nachher irgend ei nen Wirth, der ihrer Ehehälfte Branntewein verkaufen würde, mit der Hundspeitfche zu traktiren. Es ist diese Mistreß Sweet eine geistvolle Frau, und es wäre schade wenn das Gesetz sie,für ihre Handlungen schwit zen machen würde. Der Schädfang. Die Fischer am Delaware, sagt der Dela wäre "Republican," haben beinahe alle Hoffnung aufgegeben etwas zu fangen. Oft mals fischten sie einen ganzen Tag und Nacht für ein halbes Dutzend Fische. Viele waren nach der Bay gegangen, in Hoffnung dort gute Fänge zu machen, sind aber wieder nach Haus gekommen —keine Schädfische waren dort. Die Kosten des California Gold. Ein statistischer Schreiber hat angenom men, daß die Auswanderung, Ausrüstung und Arbeit von 2l) VVV Emigranten nach Californian für I Jahr den Vereinigten Staaten K22.t)W,vvt» kostete, welche Sum me zurück empfangen werden muß durch den Prosit, ehe man den Verdienst berechnen kann. Zuwachsderßevol kerung.—Frau Miller, —wohnhaft unweit Harrisburg, (sagt die Baltimore "Sun" vom 23sten «April) wurde vorigen Montag von sü n 112 Knaben entbunden, welche alle bei Leben sind, und gesund zu sein scheinen. Was diesen ausserordentlichen Fall noch sonder barer macht, ist die Thalsache, daß Frau «Miller bei ihrer ersten Entbindung zwei Kinder zur Welt brachte, bei der zweiten drei, und bei dieser, ihrer dritten, fünf— .in allem zehn Kinder in vier Jahren und alle bei Leben. ln Pittsburg wurden während 2 Tagen l bis zum 25. Avril 2500 Aktien zur Penn «fylvania und Okio Eisenbahn unterschrie ben ; noch Ist) Meilen zu rücklegen können.—Was sür Meilen?? Zwei Conventionen, von sehr verschieden artigem Charakter, wurden neulich in Bo ston gehalten. Die eine war eine Anti Sab baths Convention, deren Absicht es ist, alle Sonnlagsgesetze abzuschaffen; indem ihre Glieder behaupten daß keine göttliche Auto rität da sei, um den Sonntag heiliger zu halten als andere Tage. Die andere Con venlion wurde gehalten um Maßregeln zu ergreifen zur Unterdrückung der Sonntags zeilungen, welche unlängst daselbst etablirt wurden. In 1712 war es nichts Ungewöhnliches in Neu Uork, Leute wegen Verbrechen zu verbrennen. So sagt eine Chronik vom be nannten Jahre, daß ein Neger wegen scheuß lichen Mordes "an einem langsamen Feuer ! gebraten werden solle, damit er 8 bis lv stündige Qual erfahre, und so lange im Feuer stehe, bis er todt und zu Asche ver brannt sei."—(Cor.) Guter Erfolg,—Valer Chiniguy, ein Priester der katholischen Kirche, aber von freier DenkungSart, predigte Mäßigkeit zu Montreal mil solch gutem Eisolg. daß in vier Tagen die gänzliche EnlhallsamkeitS Verpflichtung von n e u n zehnta u se n d Personen unterschrieben wurde. Die Republik ist der Titel einer neuen Zeitung, die als daK Organ der gegenwärti gen Administration jetzt in Wafchington etablirt wird, Sie wird von H,n. Bullii Burnly und Sargeant geführt. Bei dem neulichen Brechen des Eises im Mississippi sind Tausende von Fischen um gekommen. An den Ufern des Missouri lie gen die größten Katzcilfiftl e, 00» IVO Pfund an Gewicht, die bei dem Eisgang umgekom men sind. Die Oidner des zu Ehren der Amtsein setzung von Gen. Taylor in Washington veranstalteten BalleS haben den Reinerlrag jenes Festes. H 2 5(1lt. zwischen der katholi schen und protestantischen Unterstützungs Anstalt vertheilt. Die N. V- Sun behauptet, daß in einem der östlichen Slaaten eine Privat - Münze bestehe, woselbst Pfennige gemacht und cir kulirt weiden, die blos 45 Cents das Hun dert werth sind. Mormonen. Dreihundertundftinszig ' englische und schottische Mormonen sind am I2len April zu St. Louis angelangt, aus dem Wege sich mit ihren Brüdern im Salz thale zu vereinigen. In der Stadl Neuyoik lausen gegenwär kig fortwährend etwa 37t) Omnibussen. Jh re Einnahme belrug im letzten Jahr unge , fähr I.IWMO Thaier. Während den letzten drei Jahren fuhren auf de» Massachusetts Riegelbahnen 17 Millionen Passagiere. Von diesen wurden 56 durch Unglück gelödtet und —Dieser antwortete, indem er mir der Hand in das Haar fuhr und dort längere Zeil ver weilte: Ja, aber nicht die Fische." Ein Kaufmann packle eine Kiste Eisern Waaren aus und verglich dieselben mir der Rechnung. Er fand alles reckt bis auf nen Hammer. "O, rrubel dich nicht dar- über," sagte ein dabeistehender Eirischer; "dein Neger hat ihn herausgencmmcn um die Kiste auszumachc n." Belehrende Unterhaltung. M n i Der fünfte Monat des JahrS stand unter der Beschutzung von Apollo. Der Monat l Mai wurde genannt Majus durch RomuluS, ! zu Ehren der Senatoren und Nobilitäten der Stadt Rom, welche Majoren hießen. Nach Einigen wurde der Name abgeleitet von Maja, der schönsten der Pleiaden, wel che eine Tochter war von Atlas, dem Trä ger der Welt, und Pleione, einer Seenym» phe. Andere schreiben den Namen der Ma ja zu, der Mutter MerkurS, welchem geop fert wurde. In diesem Monat heiraihetea die Römer nicht, weil in demselben die Büs' sungskage vorkamen, wo sie sich mit ihren Güllern versöhnten ; oder, weil Mai seinen Namen von alten Personen, Majoren, er hielt, für welche das Heiraihen unschicklich war. Verstegan sagt, daß die Sachsen diesen lieblichen Monat T r i-M i l ki nannten, weil sie ihre Kühe darin dreimal des TagS mol ken. Die Ankunft des Monats Mai wird im mer mit Freuden begrüßt; aber seitdem wir nach dem neuen Styl rechnen, sind die ersten Tage disselben oftmals noch zu schauerlich, um die reizende Nakur vollkommen genießen zu können ; die verschiedenen Blumen und junge» Fruchtbäume, welche während dem Laufe desselben in Blükhe stehen, werden ! öfters noch von rauhen Winden erschrickt. Der Landmann hofft in diesem Monat mit gespannter Erwartung auf die Belohnung seines Fleißes. D i e Z w i ll i n g e find das letzke der Fruhlingszeichen, und wur den durch zwei Ziegenlämmer vorgestellt, weil die Ziegen gewöhnlich Zwillinge brach, len zur JahrSzeit wann die Sonne dieses Skernbild erreichte. Die Ziegen wurden I durch die Araber in Pfauen, und durch die Griechen in die Zwillingsbrüder Eastor und Pollur (Ap. Gesch. li). 14 ) verwandelte. Dieses Sternbild enthalt 85 Sterne, wovon die zwei Hauptsterne, Castor und Pollux, zur zweiken Größe gehören. Nützliches für Alle. Gewöhnliches Kvthsalz als Düngung» Mittel. Es hat dieses Düngungs Mittel außer dem. daß es sowohl die Quantität von vor ! züglich desSvaigels und der Getreide Arten ! vermehrt, auch diese guten Eigenschaften, daß es keinen unangenehmen Geruch ver- breitet und die Wurmer und Erdschnecken zerstört. Ein viertel Pfund desselben auf i) Quadrat Fuß Oberfläche werden im Früh ! jähr odcr Späiheibst gestreut welches für »i -! riige Jahre hinreichend fein soll. Kartoffeln. Gegen Ende April, und anfangs Mai ist die Zeit zum Pflanzen der SpäljahiS Kar., löffeln. Alles was wir bis daher über die ' Kariossel-Fäulniß gelesen haben und die ! Mittel um derselbe» Einhalt zu thun, schei i »en uns nicht annehmbar und nie sind gr lirlgi zu glauben, dap die belle Versicherung gegen diese Seuche, durch frühes Pflanzen und gute Bebauung erhalten wird. Wir wollen nun. nach dieser Erklärung. unsern Plan sur die Bebauung der Kartoffel, an- geden— ein Plan der, neb, «hergesagt, in Ergebung eines guten Ertrags, uns niemals fehlschlug wen» anders die Jahreszeit nicht zu ungunstig war : Ein Nasen Boden ist der beste —die Kartoffel gedeiht am schönsten in einem trocknen und tiefen Erdgrund, je frischer je bess.r. doch kommt sie auch bei ge nügsamem Dünger und guter Bebaung in einigem gesunden und nicht zu nassen Boden gut fort. Der beste und größle Ertrag den wir je erhielten, bekamen wir von einem steifen rvtlien Lehmboden, welker gut zube reitet und gedüngt war.—(Am, Agricult.) Welschkorn - Pflanze». Ein Farmer von Fla, Rock, Kentucky, glaubt nachstellende Beine, klingen über haS Pflanzen des Welschkorns, da die Zeit da zu jetzt anruckt, mochten seinen Binder Bau ern vielleicht von einigem Nutzen sein. Er setzt jedoch voraus, daß der Boden zuvor gut und tief umgepflügt und nicht blos ein . wenig aufgekratzt war. Nur daS gesundeste Korn, sagt er. sollte zum Pflanzen ausgesucht und in einer star ken Vitriol > Lauge eingeweicht j werden, welches die Zerstörung des Welsch korns durch Wüimer und Maulwüife. nach dem Pflanzen verhindert.—Zur Auflösung des Vitriols nimmt man warn»S Wasser, u. zwar im Verhälrniß zu einem Pfund Vitriol ' so viel Wasser als ein Büschel Welschkorn bedeckt. Die Ausflösung sollte ebenfalls warm fein, wenn das Welschkorn da, in ein geweicht wird, und sollte ganz darüber stehen. Diese VersahrungSweise hak auch noch den Vortheil, daß das Welschkorn früher zum Keimen kommt und der Stock die ganze Jahrszeil hindurch in gedeihlichem Wachs ihume bleibt. Das Pflanzen wird, wo der Boden nicht zu steinig nnd wurzelig ist, durch ZLeute auf folgende Weise verrichtet: Ein Mann mit einem einspännigen Schaufel Pflug zieht die Furchen >e nach Beschaffenheit des Bo dcns drei und einen halben bis vier Fug weit ; der Schauselpflug ist vorzuziehen,da mit der Grund nicht zur Tiefe des ersten Aufbreckens aufgepflügt wild. Ei» anderer pflanzt daS Welschkorn, wobei er Acht zu gebe» hak, daß ee nicht zu wenig Körner und diese nicht auf einen Klumpen wirft, denn ausdünnen ist besser als nachpflanzen. Ihm folgt ein Drikker mit einem leichten Schaufelpflug, welcher das Welschkorn da mit zudeckt, wozu er dicht an dem Rand« der ersten Furche herfährt. —Diese Art Zu deckenS leiste! folgende Vortheile: sie erspart die Arbeit von ei» oder mehreren Händen, das Welschkorn wiid gleichmäßiger zuge deckt, das Unkraut. welches seit dem eisten Ausbrechen aufwuchs, kommt einen oder zwei Fuß vom Welschkorn unter Grund, dos Verwaschen des Bodens durch Regengüsse wird verhindert, indem die erste Furche wie der zugedeckt wird und bei m ersten Pflügen des Welschkorns, wo dasselbe noch klein ist kann man dickr an dass.lbe anpflügen, ohne daß es jugedccklwild.-(Neulralifl)