Aecha Vatrtot. Allentaun, März TS, RB-AS. Ernennung durch den Eouvernör. lohnF, Ruhe, Esq., als ein Gehülss lichter von Lccka Caunty an die Stelle des Achtb. Jacob Dillinger, deßen Dienstzeit zu Ende gieng. Eine neue Zeitung. In einer andern Spalte der heutigen Zci-! tung findet der Lesereinen Vorschlag von den Herren John Van Valkinburg und I, D. Gangwere, um eine englische tung, in der Stadt Allentaun, Lecha Caun-1 ty, herauszugeben, worauf wir die Aufmerk samkeit des Publikums zu lenken wünschen.! Man lese den Vorschlag, der für sich selbst spricht. Unterstützt enre eigenen Handwerker ! So ruft die Fieikeitspreffe von Pottsvil le ihrem Lesepublikum zu, und macht da rauf folgende treffliche Bemerkungen, die «icht nur auf Poltsville, sondern auch auf unsere Stadt und Umgegend sehr anwend bar sind. Sie sagt: „In den obigen vier Worten liegt eine Welt von Bedeutung, und sie lassen sich nicht allein auf Nationen sondern auch auf die verschiedenen Städte und Gegenden ei. nes Landes schicklich anwenden. Wir glau be» fest, daß die Bedürfnisse der Einwohner eines Landes theils durch deren Handwerker im Allgemeinen vollkommen befriedigt wer den können, ohne daß es nöthig wäre, »ras leider zu oft geschieht, Möbeln, u. s. w., aus entfernten Städten, wenn nicht gar aus dem Auslande, kommen zu lassen.—Durch ein solches Verfahren gegen die Handwerke» werden nicht nur die Energie und der Un ternehmungsgeist dieser norhrrendigen Clas sen unterdrückt und die Wohlfahrt der be treffenden Gemeinheit und die des ganzen Landes, beschränkt und gefährdet, sondern Diejenigen welche sich dieser widerfinnigen Handlungen bedienen müssen am Endeselbsi dadurch leiden, dieweil das Geld welches sonst in dem Ort bleiben und den Gewerbs- Hantel befördern würde, in die Fremde gehl und somit eine Gegend verarmt. Durch ge hörige Aufmunterung der Handwerker wer den diese in den Stand gesetzt, ihre Geschäf te auszudehnen und ihre Arbeiten immer besser und kunstgerechter zu liefern, wohin gegen wenn die Unterstützung mangelt das Geschäft endlich ruinirt wird. Es kann deshalb nichts deutlicher sein als die That sache daß Bürger einer Gemeinheit, wofer ne sie in der Wohlfahrt derselben intereßirt sind, einander so viel wie möglich unterstü tzen sollten. Wir sind vollkommen davon überzeugt, daß unsere Handwerker in Poltsville von keinen andern in Pennsylvanien übertrof fen werden, und sie brauchen blos die ver einte Unterstützung der Gemeinheit zur völ ligen Entwickelung ihrer Kräfte. Wir ha ben unsere Sleinhauer, unsere Cabinclma cker, Maurer, Schreiner, Sattler, Hutma cher, Schuhmacher. Schneider, ic., unter unS und warum sollten wir sie, deren Ar beit an Schönheit, Wohlfeilheit, und Dau erhafrigkeit sich mit der besten des Landes günstig vergleichen läßt, nicht unterstützen. HatdasWort importirt einen so aus serordentlichen Reiz sür Manche oder glau ben sie ihre Artikel beßer zu erhalten. Laßt euch nicht ferner bethören." VonMe x i k o. Von Mexiko sind wieder 3 Tage spätere Neuigkeiten eingegangen.— Dieselbe schlies st« weiter nichts besonders Wichtiges in sich, als daß eine Zeitung von Zacatccas versi chert, daß bis den 13. nächste» Juni Santa Anna den Presidenten Stuhl zum Kien Mal inne haben werde.—Man will wißen daß die Pfaffen, die Baumwollen.Pflanzer, Ackerbauer und Handwerker seine Freundes seien—so wie auch ein Theil der National j Garde. Es wird gleichfalls gemeldet daß! Santa Anna, unter andern Einfchränkun ! gen, zu Gunsten der Aufhebung von prohi ! birenden Zöllen, und zu Gunsten der Dul durrg aller Religionen in Mexiko sei. Bon Anraten. DaZ Dampfschiff Tennessee, ist vor eini-! gen Tagen zu Neu-Orleans mit 250 Mann Amerikanische Freiwilligen von Uucatan an gelangt, wohin sie geeilt waren, um die dor tigen Bürger gegen die wilden Indianer, die alles in der Umgegend zu zerstören be gonnen hatten, beschützen zu Helsen. Die Authoritäten von Uucatan haben nämlich dieses Regiment abgedankt, und dieser Schrill reicht denselben keinesfalls zur Ehre. Besagtes Regiment verließ Neu j Orleans, unter dem festen Versprechen des! Gouvcrnörs Barbachano, daß einem jeden! Soldaten 8 TKaler per Monat ausbezahlt" werden, daß nach Verlauf von 3 Monaten,! ein jeder jedesmal einen neuen Anzug, und nach Verlauf deS Termins, 6 Monaten, ein jeder 320 Äcker Land erhalten sollte. Wäh rend dieses Regiment in Diensten war, fan den verschiedene wichtige Treffen zwischen demselben unv den Indianer statt, wobei aper die letzteren beinahe gänzlich vertrieben wurden. Im Manzen war dieses Regiment 4 Monaten in Diensten, und einstens wäh rend 8 Tagen halte daßelbe nichts zu eßen oIS Hunde und Katzen. In den verschie denen Treffen verlor daßelbe an Gclödteten etwa 70 Mann, und an Verwundeten 15t). In der Thal das Regiment hatte vieles durchzumachen, und als Belohnung dafür bot man einem jeden der Mannschaft 10 Thl.an! BarbachanosagteihnendicSchatz. Kammer sei Bankerott, und somit mußten die Soldaten mit ihren 10 Tkaler per Kopf abziehen. Kann dann ein solches betrüge. risch»s Land erwarten in Znkunft ungestört »ind glücklich zu leben? Eö ist keinesfalls zu denke» daß et> kann. Abscheuliches Trauerspiel.—Mord. Selbstmord und Brandstiftung! Ein Correspondent schreibt von Warren. Bradford Caunty. Pcnn., unterm 11. März! Folgendes an die " Ncuyork Tribune" : "Ich bin soeben von dem Schauplatz eines ! abscheulichen Trauerspiels zurück gekehrt, welches vorige Nacht ausgeführt wurde.—! Um ungefehr Mitternacht gewahrte Herr William Manning, von diesem Ort, einen flammenden Lichtstrahl in der Richtung von i ! der Wohnung von Charles Corden, einem ! seiner nahen Nachbarn. Er machte sogleich ' Lärmen und eilte dahin. Er sand beides das Wohnhaus und die Scheuer in verzeh ! rende Flammen gehüllt. Es erhellet, daß ! sich zu der Zeit blos drei Personen in dem befanden—Hr. Corben und feine 2 l Söhne, einer davon sieben und der andere ! dreizehn Jahre alt. Man denke sich deS Schreckens des wohlthätigen Nachbars, als er gewahrte, daß das Zimmer, in welchem die Kinder schliefen, so eben eingefallen war, und auf dem von Flammen noch nicht vcr zehrten Strohbette unter den Trümmern liegend, befanden sich die verstümmelten und kaum erkennbaren Ucbcrrcste der zwei Kna ben ; ihre Glieder waren bereits zu Asche verbrannt. Der Körper ihres elenden Va ters lag ohnweit'denselben, auf dem Rücken, von dem Fcuer auf ähnliche Weise verstüm. melt. Es war zu spät, dem Brand Einhalt zu thun. So bald es möglich war, wurden die beinahe gestaltlosen, verkohlten Ueberre sie hervorgeholt. Man konnte sehen, daß der Vater sich seine eigene Kehle durchschnit ten hatte, nachdem er das Haus in Brand gesteckt hatte. Es waltet kein Zweifel in den Gemüthern der Nachbarn ob, daß er zuerst die Kinder tödtete oder durch einen Streich auf den Kopf betäubte. Er hatte gleichfalls achtzehn Stück Rindsvieh und ein Pferd in der Scheuer angebunden, ehe er dieselbe anzündete. Man glaubt, daß der Beweggrund zur Begehung dieses furchtbaren Verbrechens eine viehische Wuth gewesen ist, die durch Haß gegen sein unschuldiges und ihm zärt lich zugethanes Weib veranlaßt wurde. Er hatte öfters ihr Leben bedrohet, und am vo rigen Donnerstag, durch seine Drohungen in Furcht gesetzt, flüchtete sie sich und gieng nach Owego. Er gieng dann zu seiner Toch ter, welche einige Monate zuvor vor seiner Grausamkeit geflohen war, und unter dem Vorwand, daß seine Frau gefährlich krank fei, überredete er sie, nach Hause zurück zu kehren. Dort sperrte er sie ein und miß handelte sie gleichwie ein Satan, bis gestern Nachmittag, als es ihr mit Schwierigkeit gelang, wieder zu entkommen. Gleich dar nach muß er sich daran gemacht haben seine teuflische Absicht auszuführen, deren Aus gang ich oben erzählt habe." —VolkSfd. Trauriges Unglück. Vor einigen Wochen brach ein zwei gäuls Schlitten, in welchem sich 5 Personen be fanden, durch das Eis, auf dem Rock River, Illinois, und traurig zu melden, 3 aus den 5 Personen fanden ihren Tod in der Tiefe, nämlich ein Herr Samuel Tindal, seine Schwester Margaretha, etwa 19 Jahre alt, und Miß Sarah Brascher, Tochter des W T. Brasher, Esq.—Wo das Unglück paßir te läuft das Wasser schnell und ist sehr tief und nach den letzten Berichten waren die todten Körper der Unglücklichen noch nicht wieder gefunden worden. Schippachville, MärzZV. Selbstmord.—Wir sind berichtet, daß John Schneider, früher von Nieder Salsord, seit einiger Zeit aber in Schippach Taunschip zu Hause, wo er als Taglöhner arbeitete, sich am vorletzten Donnerstas in Zieglersville selbst enlleible.—Er halte Vor mittags noch gearbeitet und beging die scheu crliche That am Abend in Hrn. Ä. Ziegler's Mühle indem er sich mit einem Nasirmesser die Gurgel durchschnitt. Er war ledigen Standes, etwa 36 Jahre all und leider dem Trünke ergeben, worüber er sich in nüchter nen Stunden trübe Gedanken machte, die ihn zuletzt zum Selbstmord leiteten. Seine Mutter und zwei seiner'Geschwistcr wohnen in Philadelphia. Unglück.—Hrn. James Groß, einem jungen Manne von Friedrich Taunschip. begegnete am letzten Montag ein beklagens werther Unfall. Als er am besagten Tage in der Kupfermine auf dem Lande deS Hrn. Dillman Godfchall in Friedrich arbeitete, wurde ihm von dem Einathmen des Gases unwohl, weswegen er aus der Grube stieg, um frische Luft zu schöpfen, halte aber kaum den Rand erreicht, als er, von Schwindel überwältigt, rücklings aus einer Höbe von etlichen vier Fuß wieder hinunter stürzte. Er erhielt schwere Verletzungen am Kopfe und zerbrach ein Bein. —(Neutralist.) Easton, März 22. Kirchen-Raub. Seit einigen Monaten hatte man Ver-i dacht gehabt, daß die"Levys" aus den Geld > Baren ter hiesigen deutsch reformirten Kirche, verschwunden sind. Um sich von der Wirk lichkeit deßelbcn zu überzeuge», legten sich, vor einigen Sontagen, da eine ziemlich gute Colleklc gehoben wurde, nach der Versamm lung. zwei der Beamten der besagten Kirche in einen den Baren nahe gelegenen Stuhl, und bald darauf hörten sie leise Fußtapsen, vom Turm herunter kommen und sich nach der Kanzel wenden, wo der Kerl sich wahr scheinlich die Säcke öfters geschmückt halte. Dieses Mal wollte es ihm jedoch nicht ge lingen ; denn er wurde unerwartet beim Kragen gepackt, eben aIS er im Begriff ge. Wesen, die blanken Silbcrstücke auszulesen, i Vor Schreck wäre er aus den Stiefeln ge ! sprungen, hätte er sie nicht vorsichtiger Wei !se ausgelhan gehabt. Mit gebeugten Knieen ! machte er vermuthlich sein erstes Gebet in ! der Kirche nicht um Vergebung seiner s Sunde sondern daß sie ihn diesmal frei geben, welches ihm auf die Versprechung, es künftighin zu unterlassen, auch verwilligt wurde. Eine schwere Strafe sollte auf ein ! solches Verbrechen gelegt werden, und es war nur die Aussicht einer Besserung, wel i ches ihn freigesprochen hat. —(Corres.) Unter die Früchte der europäischen Revo ! lutionen soll die Abschaffung der, TodeSstra.j ! se in Frankreich und Deutschland gehören. Wug-Maschine. Die New Vork Staats Zeitung sagt: Die am Montag mißglückten Versuche mit der, von Dampfgetriebenen Flug-Ma schine der Herren Porter und Nobjohn wurden am Dienstag Nachmittag in der Exchange wiederholt, und sielen befriedigend aus. Der fpinderförmig gebaute Ballon, der aus Goldschlägerfell verfertigt ist, hatte eine Länge von etwa 10 Fuß ; daran hing eine kleine Dampfmaschine die —Alles zu sammengcrecbnet, Feuerung, Wasser ic.— etwa 3 bis 4 Pfund wog. Ungeachtet ihrer Geringfügigkeit, drehte die Maschine die leichten Schaufelräder schnell um und blieb in Bewegung, so lange das Wasser aushielt. Das Ruder wurde so gedreht, daß der Bal lon in einem Kreise herumgelenkt wurde. Er wurde von der östlichen Thüre der Rotun de» in Bewegung gesetzt, und stieg, von der Maschine getrieben, in einer regelmäßigen Kreisbewegung bis zum Dache stät in die Höhe —er beschrieb bis dahin zwei volle Kreise. Hier hängte man dem Ballon ein Gewicht an, und er senkte sich in kreisförmi ger Bewegung, gemäß der Lenkung des Ru ders, nach dem Boden, wo er wohlbehalten ankam. Der Versuch wurde sodann zum zweiten Male wiederholt, und fiel eben so günstig aus, und was das Fliegeninei nerruhigenAtmosphäre anbelangt, so darf man die neue Flugmaschine als voll kommen erprobt betrachten. Es muß sich nun zeigen, ob eine große, ähnlich gebaute Maschine starken Winden im Freien ohne Gefahr zu widerstehen vermag. Eine große MengeZufchauer wohnten dem Schau spiel bei, und gaben ihre günstige Meinung von der Vorstellung durch herzlichen Beifall zu erkennen. President Taylor. Wir vernehmen von verschiedenen Quellen, daß President Taylor in seinen Amtsge schästen ganz snstemalisch zu Werke geht, und in allen denselben strenge Ordnung und Regeln einführt. Er nimmt keine persönliche Ansprüche für Aemter an, sondern hat ver. ordnet, daß alle solche Ansprüche durch das Departement vorgelegt werden müßen, zu welchen sie eigentlich gehören. Er hat eben falls gewiße Stunden bestimmt, in welchen fremde Besuchende ihn sehen und sprechen können, nemlick: drei Stunden jeden Wochen tag, von 12 Uhr des Mittags bis 3 Uhr des Nachmittags. Diese Ordnungen und Regeln sind wahr lich sehr zweckmäßig und gut, denn dadurch wird dein Presidenten eine Gelegenheit ge gönnt seinen Amtsgeschäften mit Ruhe und Ordnung abzuwarten, ohne durch Aemter suchcr oder besuchende Fremde gestört zu werden. Geb mir den "Alten Zach" noch immer, für alles in Ordnung zu halten. (W. Am.) Unzufriedenheit in Canada. Aus M o n t r e a l in Canada erfährt man unter dem 20. März, daß die der britli schen Bevölkerung so verhaßte Bill für die Entschädigung der meisten französischen Re bellen vom Jahre 1337, im Oberhause des canadischen Parlaments mit einee Mehrheit von 4 Stimmen genehmigt worden ist. Die Aufregung und die Widerstand gegen die Bill war bedeutend, und der Minderheit legte gegen dieselbe eine entschiedene Ver wahrung ein. Es ging das Gerückt, der Generalgouver-1 neur werde die Bill nickt unterzeichnen, son dern der Königin zur Entscheidung vorlegen. I Aus allen Gegenden strömten heftige Zu schriften gegen die Bill ein, welche im Fall ihrer Genehmigung mit verschiedenen Plänen drohen. Ein Anschluß von Ober Canada an die Vcr. St. wird von den bisher ge treuesten Anhängern der Königen ziemlich allgmein als Rettungsmittel gegen die be absichligte Maßregel vorgeschlagen. S!. V-Sijz. NachahmungSwerth. Das Volk von Massachüsclts hat voriges Jahr sich freiwillig einen Tax von einer Million Thaler aufgelegt, für die Unterstütz ung der freien Schulen. Es ist kein Kind in jenem Staat, welches alt genug ist zu ler nen, daS nicht lesen und schreiben kann. In Boston wurden vor'm letzten April ungefähr S6oo,oooverwendet in dem Bau von Schul- Häuser. Innerhalb dem vorigen Jahr, wur den durch freiwillige Beiträge S2OOOOO an die Havard College gegeben. Der Staat ist am Bauen einer Schule sür Sträflinge und Kindern die keine Pflege haben, an ei nemKosten von 9100,000. Alle Taubstum. men und Blinden werden an denKosten des StaalS unterrichtet, auch errichtete der Staat eine Schule für Wahnsinnige. Ein fettes Amt. Der Gesundheils - Beamte des Hafens von Neuyork empfängt jährlich Gebühren zu dem Belauf von 70.000 Thaler, oder beinahe dreimal so viel als dem Presidenten der Ver. Staaten bezahlt wird. Daraus läßt es sich erklären, warum die jetzt vorder Gesetzgebung von Neuyork befindliche Bill, welche beabsichtiget die Gebühren abzuschas. sen und statt derselben eine jährliche libera le Besoldung zu verwiUigcn, einen heftigen Widerstand von dein Beamten und feinen Freunden findet. Eine Court-Entscheidung. Bei der Februar Sitzung derMongomery Caunty Court soll Richter Krauß entschieden haben, daß eine Turnpcik Companie keinen Zoll von einem Reisende» durch Proceß er hallen könne, wenn er sich »veigert zu bezahlen nach dem ihm erlaubt war durch daS Thor zu gehen—das einzige Zwangsmittel welches diese Companien haben, sei das Vorrecht demjenigen das Thor zu verschließen der sich weigert zu bezahlen. AIS Opposition zu dein California Gold Reichthum, wird nun in beinahe allen Thei len der Union Gold gefunden. Wir haben bereits von 5 oder 6 Staaten gehört, wo diefeS Metall sich in mehr oder weniger Quantitäten vorfinden soll. "Suchet so werdet ihr finden." —Wo wird dies am Ende aber hinfuhren ? Die Erfahrung hat unS jedoch geschichtlich gelehrt, daß diejenigen Länder nicht immer die glücklichsten waren, wo dieses edle Metall häufig gesunden ward. UebrigenS können wir auch nicht für die Gründlichkeit der Berichte Bürge sein. Schulen in Illinois., Aus dem Bericht des Staats - Secretärs von Illinois, ergibt es sich, daß in 64 Caun lies sich 2(102 Schuldistrikte befinden.—ln denselben werdcn 2317 Schulen gehalten, wovon 1565 unter der Aussicht von männ lichen Lehrer stehen. Darin werden 51,447 unterrichtet. Die Zahl der Personen unter 20 Jahren im Staat ist 209.639, der Be. lauf des Schulfonds K 1,404,751 50; und die Anzahl der Schulhäuser 1,937. Den männlichen Lehrer wird von I2bis2oTha> ler, und den weiblichen von 6 bis 20 Thaler per Monat bezahlt. Eine neue Seuche oder ansteckende Krankheit hat in dem Philadelphia Armen. Haus und dem Stadt-Hospital ihre Erschei nung gemacht. Sie verursacht den kalten Brand im Mund, im Zahnfleisch und in den Wangen und endigt sich schnell mit dem Tode. Viele Menschen sind in beiden In stitutionen daran gestorben. Sie ist wahr scheinlich aus dem Scharlachsieber und den Blattern entstanden, oder ist eine Verbin dung dieser zwei Krankheiten, welche nebst eiternden Augenkrankheiten in dem Armen haus sehr herrschend gewesen sind, woselbst die Kranken in einem sehr schlecht gelüsteten Zimmer gehalten werden. Bis jetzt ist die Seuche mehrentheils auf Kinder beschränkt gewesen.—(Vsv. In PitlSburg ist letzte Woche ein Böse, wicht, Namens Orr, darüber ertappt wor den, als er eben im Begriff war, einen Stall anzuzünden. Er machte ein Geständniß daß er schon vorher zwei andere Gebäude nieder gebrannt habe, und gab einen gewißen Sims, der ebenfalls verhaftet ist. als eine» Helfers. Helfer an. Es ergibt sich ferner aus dem Zeugniß, daß Sims, nachdem er einen ge wißen Stall angezündet Halle, umdem Ver dacht zu entgehen, in eine Methodisten Kir che gieng, und sich bei der Gnadenbank nie derkniete. Ein solcher Bösewicht und Got teslästerer verdient in der That an seinem Halse aufgehängt zu werden. Der Senat von Wisconsin hat einen Be> fchluß gefaßt, wodurch die Senatoren und Repräsentanten jenes Staates im Congreß angewiesen werdcn, eine Abänderung der Bundes Constitution in der Art zu bewerk stelligen, daß die Senatoren der Ver. durchdasVolk gewählt werten sol len. Nach unserer Ansicht würde diese Maas regel die gute Wirkung haben, den zeilrau benden und entsittlichenden Umtrieben, wel che bei derartigen Wahlen in den Staats gcsctzgebungen angewandt werden, ein En de zu machen. Ein Waschington Correspondent sagt, daß derjenige der glaube, daß ein Amt in Wa schington zu hallen, " ein Bett von Rosen sei,'' sich gröblich irre, und versichert daß JameS Buchanan, früher von dem Staats Departement beinahe alle Geschäfte, sür ei nen Zeitraum vernackläßigt habe-daß da her John M. Clayton gezwungen sei, ein frühes Morgeneßen zu nehmen, und sich dann nach feiner Office zu begeben, von wo er niemals vor 10 bis 11 Uhr in der Nacht zurückkehre. Traurig aberwahr! Ein Mann, ungefehr 6 Meilen von Philadelphia machte bekannt, daß er einen Knecht brauchte, und beschied die Bewerber darum nach einem Gasthause hier undes meldeten sich 180—sage 180 Männerzu diesem Posten. Das klingt nicht, als ob unsere Verhältnisse Ver Art wären, daß sie dem fleiß igen A rbeiter (denn wer sich als Knecht ver dingen will, weiß, daß er tüchtig arbeiten muß) Schutz gewährten !—(Freie Presse.) Neue Methode, dem Scheriff zu entflie hen. —Ein Passagier für Californien, wel chem der Scheriff auf dir Spur war, um ihn zu verhaften, ließ sich in Boston in den letzten Tagen sorgfältig in eine Kiste ver. packen, welche mit einem Zettel versehen war, den er "Medizin" und "diese Seite oben, vorsichtig!"—überschrieben hatte. Er entging dadurch glücklich der Entdeckung, trotz der Spürnase des verfolgende» Sche riffs.-Ein guter Vankee Trick!—D. Cor. Wichtigkeit einer Stimme—Bei einer Wahl für Wahlrichter, in dem Mount Carbon Distrikt. Schuylkill Caunty, Pa.. empsieng Hr. Joseph George eine Stimme, und da keine andere während den Tag ein kam, so wurde er als gehörig erwählt er klärt. Neues Postamt. Der General- Postmeister hat ein neues Postamt, unter dem Namen "Furnäce," am Furnäcc Stohr, in Heidelberg Tsp , Berks Co., er. richtet, und Samuel Schärer, Esq., als Postmeisterdaselbst angestellt. Der Scherls von Rockbridge Co., Vir gilen, wurde bei dem Versuch, eine in der Lexington Court vorgefallene Ruhestörung zu unterdrücken, durch einen Pistolenschuß schwer, wenn nicht tödtlich verwundet: die Kugel zerschmetterte ihm die Kinnlade. Ein gewisser Paxron ist als Thäler eingezogen worden. Im Repräsentantenhaus der Gesetzgebung von Massachusetts wurde die Bill pasfirt, welche verordnet, daß bei Wahlen diehöch ste Stimmen zahl entscheiden soll, und nicht die M e h rheitaller Stirn men, wie bisher der Fall war. In Rechtster, N. U.. wurde ein Mann verhaftet und um SlO gkstraft, weil er eine Zeitung gestohlen hatte. Ein Vergehen, welches nicht selten verübt wird, weil Man cher nicht weiß, daß eine Strafe, ja sogar Gefängniß deßhalb erkannt wetden kann! Eine Worcestcr Zeitung meldet, daß da selbst eine sehr bösartige Krankheit ausge brechen sei, und daß soweit noch in keinem Fall eine damit befallene Person mit seinem LkbtN davon gckommtn fei. —Einige nen nen eS die Cholera Morbus und andere das scheckigte Fieber. Feue r.—ln St. Johns. Neu Bruns wick, wurden am letzten Mittwoch, durch einen gewaltigen Brand an hundert Gebäude zerstört. Am vorigen Freitag Morgen gerieth das Asylum für Wahnsinnige zu Ghent, N. D., in Brand, wobei drei Personen in den Flam men umkamen. Entführung eines SchexiffS. Der Lafayctle "Live Oak" vom 4. Febr. mclvet, daß der Scheriff von Jefferson, Lou isiana, kürzlich beauftragt wurde, den nach Californien bestimmten Dämpfer McKim in Beschlag zu nehmen. Kaum war der selbe jedoch an Bord, als der Capitain die Taue lösen ließ, und mit dem Manne des Gesetzes den Weg nach dem Goldlande ein schlug. Bei der speziellen Wahl, gehalten in Ad ams Caunly, am löten März, um die da durch, daß der Achlb. James Cooper zum Vereinigten Staaten Senator gewählt wur. de, im Hause der Repräsentanten vacant ge wordene Stelle zu besetzen, ist W i ll i a in M'S he r r y, (Whig,) mit einer großen Mehrheit erwählt worden. Schon am 21. Dieses nahm er seinen Sitz in Harrisburg ein. Der Scheriff von Hägerstaun, Mary land, hat die Franklin Eisenbahn, welche sich von Hägerslaun nach der pennsylvani schen Grenzlinie mit allen Lände reien und Zugehör. in Beschlag genommen, und wird dieselbe am Iolen April verkau fen, kraft eines Writs, erlaßen von der Wa schington Caunty Court, auf die Klage von Andreas Kerchner und G. W. Henry. Am I4ten Mär, erhieng sich Hr. Titus Bischop, von Madison, Connecticut, ein würdiger Bürger, 70 Jahre alt, in seiner Scheuer, wie man vermuthet. auS Verzwei flung hinsichtlich seines Zustandes im künf tigen Leben. Auf ein kleines Brett hatte er geschrieben : ~ Ich bin ein abgefallener Engel, den die Gnade nie erreichte, und nie erreichen kann." In Philadelphia ist letzte Woche ein ge wißer Herr Schuster, alias Hand, auf Ver dacht Antheil an dem Raub derßegierungs- Juwelen zu Wafchington im letzten Novem ber gehabt zu haben, arretirt und in das Gefängniß gebracht worden. Zwischen Blairsville und Pittsburg ist vor einigen Tagen eine Postkutsche mit 5 Passagieren, eine Anhöhe von zwischen 40 und 50 Fuß, hinunter geworfen worden, wo durch ein Capt. Gco. W. Pennington sein Leben einbüßte. Eine Montreal Zeitung sagt, daß ein Pseid "Fly" genannt, neulich von Cornwall nach Montreal, eine Entfernung von 90 Meilen, in 6 Stunden und 15 Minuten, in einem Trott getrieben wurde. Dies kann man schnelles Geben heißen. Ein Beschluß der Danksagung an Gen. Scott, für feine im mexikanischen Kriege be wießene Tapferkeit, Taktik und Menschlich, keit, wurde in der Neuyorker Staatsgesetz gebung einstimmig angenommen. Im Hause der Represcntantcn unserer Staats Gesetzgebung, ist die Bill, den Nord zweig des Peniisylvanischcn Canals zu vol lenden, mit 39 gegen 4L Stimmen verloren gegangen. Die Bostoncr Feinschmecker sind bereits mit Erdbeeren erfreut worden, welche bei Brighton gezogen waren ; ein kleines Körb' chcn jener Frucht wuede für H 8 verkauft. Am I2len Januar wurde zu Panama ein Mädchen von zwölf Jahren verheirathet. Heirathen von zwölfjährigen Mädchen sin den sehr häufig daselbst statt. Der Senat der Vereinigten Staaten hat sich am letzten Freitag verlagt. Unsere Staats-Gesetzgebung hat bescklos. sen sich am Ioten April zu vertagen. Nützliches für Alle. H ol> lrHö rnc r. In einer östlichen Landzeitung fanden wir über obige Krankheit des Rindviehes folgen de Ansicht ausgesprochen : Ungefähr vor 9 Jahren war mein Rind vieh mit dem hohlen Hörne behaftet, was mich in nickt geringe Verlegenheit fetzte, zu mal da mehre von den Thieren verendeten. Doch ich bohrte immer zu. Als ich eines Morgens eben wieder mit Bohren beschäf tigt war, kam eben ein Landwirth, der einst aus England eingewandert war, welcher über meine Operation den Kopf schüttelte. Ich sagte ihm, es sei der einzige Weg mein Rindvieh zu retten, daß mehre davon schon verloren gegangen und die andern sicherlich auch drauf gehen würden, wenn die Hörner nicht gebohrt würden. Er rieth mir nun. das Bohren einzustellen und seinem Rathe zu folgen. Er sagte, man finde das..hohle Horn" in England gar nicht, und zwar sei dies keine Krankheit des Hornes selbst, in dem man dieselben Kennzeichen auch an Rindvieh ohne Hörner finde. Nach feiner Behauptung rührt diese Krankheit daher, wenn man das Vieh nicht gut Halle, es bei strenger Kälre nicht durch gute Stallung schütze und ihm dabei nicht hinlängliches Futter gebe. Er rieth mir jetzt, zeder Kuh wöchcnllick zweimal ein halbes Pect Kartof feln zu geben und das 4 Wochen hinterein ander unv vor allen Dingen meine aller dings sehr verfallene SlaUung, die nur schlechten Schutz gegen die Witterung ge währte. herzustellen. Ich befolgte diese Vor schriften und die Folge davon war, daß mein Vieh nie wieder mit dem hohlen Horn be haftet ward. Ich bin daher zu der Einsicht gekommen, daß Rindvieh, gut gegen die Wit terung geschützt, und sonst angemessen ge füttert, von genannter Krankheit verschont bleiben wird. Die alleinige Wirkung der Kartoffeln besteht darin, daß sie das Vieh kräftig machen, der harten Witterung wider stehen zu können. Kann man die erwähn te Karloffelfütterung öfter wiederholen, als oben angegeben, desto besser. Wenn Landwirthe sich die Mühe geben wollten, einen Theelöffel voll Terpentingeist in die kleine Vertiefung am Hinteriheilc des Kopfes einmal alle 14 Tage zu gießen, und zwar im spätern Theile deS WinterS und zu Anfange deS Frühjahrs, so würden gar keine Fälle deS ~ hohlen Horns ' vorkom men.—(Fr. Freund. Pocken im Gesicht. Berühre sie mit Terpentingeist einmal in sechs Stunden, und sie werden sich bald ent fernen. Belehrende Unterhaltung. 4 Brtrachtun gr«. Sine Hand voll Erd« Deckt mich einsten» zu. Wenn ich müde werd«. Seh' ich ein zur Ruh 5 Drückt mich dann kein Kummer. Lanfr in stiller Trust, Schlaf ich Tedcsschlummer, Bis Jehosah ruft. Eine Hand roll llrde Wird zuletzt doch mir. Ob ich auch Beschwerde Lille für und für ; Oder »b ich reich, Ob ich Ahnen zShtle. Ist der Welt dann gleich. Eine Hand voll Erde, Und ein wenig Me»S, Wird auf dieser Erde Einst mein letztes kees; Ob ich greß und mächtig Hier gewesen bin. Ob mein Haus st prächtig, Muß ich doch dahin. Eine Hand »ell Erd« Wenn ich »enn nun hab« Dieses Ziel erreicht, O dann wird im Grab« «Lettes Erde leicht. Frühling.— Der Bauernstand. Die angenehmste Jahrszeit, der liebliche Frühling muß sich nun bald einstellen, die Sonne.wird ihre goldenen Strahlen senkrecht hcrabwersen, und das Erdreich in ein lebs Haftes GrünMerwandeln. Gesträuche und Blumen zeigen, und die Luft mit einem lieblichen Geruch aufüllen ; die Gesänge der Vögel in unsere Ohren tönen, Schaase und Lämmer munter aus der Weide hüpfen. Der Ackersman wird fröhlich und fleißig zu Felde ziehen, und hoffnungsvoll den Acker pflügen und seine Saaten aus streuen. Wir wünschen ihm eine gesegnete Eindte, guten Appetit und Gesundheit. "Der Bauer ist ein Elireninann, Denn er bebaul das Feld ; Wer eines Bauern spotten kann, Ist mir ein schlechier Held." In einem freien Lande wie das unsere ist er nicht nur eines der nüßlichsten, sondern auch eines der geachtesten Bürger. Für uns sorgt nun der Ackers»!»», Er gibl uns Fleisch und Brodt; Wenn er einmal nicht säen kann, Co leiden wir bald Sioih. Jederman der einen Begriff hat von dem Werili deS Bauernstandes, muß ihn achten und Ehren. Die Bauern, und überhaupt die arbeitende Klassen sind daS Mark unh Bei» des Landes, sie sind die Hervorbringer und sie nähren alle andere Stände. Wahre und unerkünstclle Achtung verdient derjenige, der mit den Händen arbeitet.—(Morgenst.> ZeitungS - Unterstützung ist ein wunderliches Ding in manchen Men, schen Augcn. Das Folgende schildert dieselbe zum Theil treffend: Ein Mann wohnt nahe bei Euch->hiclt niemals eine Zeitung—sie ist zu klein —kann den Her ausgeber nicht leiden-liebt seine Politik nicht, zu lokofokisch—zu whiggisch— oder sonst etwas, —geht aber reglmäßig zu seinen» Nachbar, und liekt sie beim warmen Kohlen» fever—findet Anstoß an dessen Inhalt, be streitet die Politik, verachtet den Druck. Er sieht bei Gelegenheit einen Artikel, der ihn p lieset. und um drei CentS zu sparen, geht er zum Drucker und bettelt sich eine. Dieß ist Zeitungs Unterstützung. So sagt eine unserer Wechselzeitungen. Feiertage.—Die Christen feiern den- Sonntag, die Griechen den Montag, die Perser den Dienstag, die Assyrer den Witt» woch, die Egypter den Donnerstag, dir Tür ken den Freilag, die Juden de» Sonnabend und die Faullenzer a l l e T a g e. Der Humorist. Hart gestichelt. Der Baltimore Clipper steht gut für fol gendes : Ein Yänkie vom Westen gieng dem Präfl. dent ein Besuch abzustatten. Es traf sich so zu daß er gerade anrief aIS der Präsident und vier andere sich zum Mittagessen hin setzten. Der Präsident sagte ihm er solle sich setzen, und fragte ihn zugleich ob etwas neues oder fremdes im Lande vorgefallen sei. "Nichts weiter als daß eine meiner Kühe 5 Kälber hat." "Doch net! und saugen sie alle zur sel ben Zeit?" "Nein," erwiederte der Vänkie: "vier von ihnen Saugen weil das andere ihnen zuguckt; just wie ick jetzt thue!V Dieser Hint hatte seinegehörige Wirkung und ein sauberer Teller wurde bestellt, und unser Yankie nahm Platz und genoß eil» herrliches Mittagessen mit dem Präsident. Vorsorge. „Wie konntest du ein solch unvorsichtiges Ding thun ?" sagte ein Unterpsarrer zu ei nem armen Teufel ; „welche Ursache konn test du haben ein solch verarmtes Mädchen zu Heirathen wie du selbst, und beide »hne die geringste Aussicht des gehörigen Untere haltS?" „Ei. mein Herr," antwortete Benedikt, „wir hatten jedes ein Blanket. und da da» kalte Wetter nun ankommt, dachten wir» daß. wenn wir die beiden zusammen thun, es wärmer wäre." Ein Herr balle sied beim AuSziehe», im Nacken einen Knoten in'S Halstuch gemacht und suchte vergebens, ihn zu lösen, da nah« sein Bedienter ein Licht, um ihm von Hinte» zu leuchten.