Lech« Patriot. Bon Harrisburg. Zu Anfang der letzten Woche wurden in dem Senat viele Bittschriften für eine Ver willigung eingereicht, um die angefangene Arbeit an dem Nord Zweig Canal zu vollen' den. Am nämlichen Tag übergab der Sprecher eine Communieation von dem Gouveraör, in welcher er diesem Körper an zeigte, daß er Townsend Haines, von Chrsier Caunty, als Staats-Secretär ange stellt habe. Auch überreichte Herr Boas wieder eine Bittschrift für eine Vertheilung der Stadt Allcntaun. HauS.—lm Hause bot Herr Schwartz wälder einen Beschluß an. die Gcrichts- Committee instruirend, eine Bill einzubrin gen, die für die Erwählung der Richter der Supriem Court, den Distrikt Courten, und Courten von Common Pleas, durch das Volk Vorkehrung, treffe, —welcher nachdem viele Zusätze angeboten gewesen, und man eine ziemliche Zeitlang darüberdebattirt hat te, angenommen wurde. Ein Beschluß pas sirte sodann auch, wonach das Haus in Zu. kunft seine Sitzungen um 1v Uhr beginnen wird. Seuat. —Am folgenden Tage überreichte Herr Overficld eine Bittschrift, in Bezug auf die Errichtung einer Brücke, über den Lecha Fluß, in Carbon Caunty. Auch ist ein Beschluß in diesem Körper paßirt, wel cher der Wittwe Schunk die Bezahlung für den Rest dcs Termins, wofür Gouv. Schunk erwählt war, aber nicht ausdienen konnte, zusagt. Eine Botschaft wurde sodann von dem Gouvernör erhalten, worin er kund that, daß er Al eran de r L. R ußel, von Bed ford Caunty, als dcputirlcr Staats Sccre tär ernannt habe. Senat, —Am nächsten Tage übergab Herr Boas eine Bittschrift, unterzeichnet von Advocaten von Northampton Caunty, bittend für eine Erhöhung dcr Salaricn von dcn Richtcrn des Staats.—Gleichfalls zwei für cine Bank in Allenlaun. Bon Waschington. Im Haufe dcr Rcprefcntantcn zu Wasch ington wurde zu Anfang lctztcr Woche die Civil und Diplomatische ApproprialionS- Bill aufgenommen, wo Herr Schenk von Ohio folgenden Anhang zu dcrfclbcn offerir te, „daß eincm jeden Mitglied dcs Congrc ßcs in Zukunft, in jcdcr Sitzung 2VW Tha ler Lohn, und It> Cents die Mcilc erlaubt scin soll, anstatt dcr jctzigcn Bezahlung und der jetzigen Meilcngclder." Angenommen. Am folgenden Tage übcrrcichtcHr. Freed ley 3 Bittschriften, von Montgomery Co., Pcnnfylvanicn, bittend daß das Tariffgcsctz sogleich verändert werden möchte, so daß da durch die Manufakturen, Mcining- und Ak kerbau-Interessen beschützt werden würden. Dcr nämliche Herr übergab eine andere Bittschrift, von Bürger von Clarion Caun ty unterzeichnet, ebenfalls für cine Verände rung dcr Tarifs . Gesetze und für cine Be> schützung dcs Einhcimifcbcn Fleißes, gegen fremde Einfuhr bittend. Herr Strohin über- gab auch eine Bittschrift, von Lancaster Caunty, biltend gleichfalls für eine Verän derung dcr Tarifs Gesetzen. Wahl dcr Tchuldirekroren. Eine der Hauptursacken, warum manche Freischulen nicht bcßer sind, ist wohl diese: daß Leute nicht vorsichtig genug sind, in der Wahl von Schuldircktoren. Zu oft werden Männer erwählt, die entweder dcn rcchtcn Willcn oder die erforderlichen Fähigkeiien nicht haben, um die Pflichten dieses Amtes zu erfüllen. Die Schuldircktoren sollten Männer von Kenntnißen und Erfahrung sein, und selbst ctwas vom Schulhaltcn ver stehen. Wer ans Ruder vom Schiffe ge stellt wiid, sollte wissen wie man segeln und fahren muß ; wer die Erziehung dcr Jugend beaufsiäHgen, urtheilen und leiien soll, muß selber Erziehung genossen haben. Unerfahrene Schuldircktoren können eher dem gutcn Lchrer im Wcge stehen, als dcr Schule nützlich scin. ES gibt Männcr dic ehrlich und christlich sind, und cs immcr gut meinen, aber doch nicht fähig sind, den Schullehrern zu sagen, wie sie die Schule hallen müßen. Das Amt eines Schuldircktoren ist hoch und wichtig; höher und wichtiger als viclc meinen; daher sollten die Leute alle bei wohnen, wenn die Wahl gehalten wird, und von den besten Männern in ihrer Stadt oder in ihrem Taunschip zu diesem Amle er wählen. (Jugendfreund. stimmen in unsern Gesinnun gcn, in den Haupt-Ausdrücken, mit dem obi gen Aufsatz vollkommen überein, und be haupten noch in Zusatz, daß nur erst dann, wenn die Bürger dcr verschiedenen Distriktc, wie obengedacht, ein lebhaftes Jntereße in den Schulen, so wie in dcr Erwählung dcr Direktoren fühlen, die Schulen das Ziel, wozu sie bestimmt sind, erreichen können. Jedenfalls sollten die Bürger nur fähige und erfahrne Männer als Direktoren erwählen, von denen man dabei überzeugt fühlt, daß fit neben ihren Fähigkeiten, auch willig siud den Schulen die gehörige Aufmerksamkeit zu schenken, und die Gelder des Volks, welche so zusagen, immer sehr eng beisammen sind, nur auf die allersparsamste Weise verausge ben werden. DaS Goldsieber scheint sich immer noch mehr und mehr über das Land zu verbrei ten, und Schiffe in großer Anzahl verlaßen täglicb unsere Häsen für California. Das Schiff Apollo, welches am vorletzten Dien stag von Neuyork absegelte, nahm zwei Drucker Pressen mit, und alle andere nöthige Materialien für eine vollständige ZeitungS- Druckerei. Zwei Sohne des M. U. Beach und noch verschiedene andere Drucker, aus der Neuyork Sun Office, waren ebenfalls Paßagiere. Wie viele Menschen haßen ihren Nachbar, und dabei aus keiner andern Ursache, als die, daß sie wißen, daß sie es selbst verdienen von ihm gehaßt zu werden. Die alten Zeiten—Etwas Rltcö. Folgende interessante Korrespondenz fin den wir in einer Trent»» Zeitung, die die selbe einem Erlra entnahm, dcr in 1781 ge druckt wurde: "Durch Expreß." "Trenton, Sclober 22, 1781. "Diesen Nachmittag ist eine Erpreß von Philadelphia hier durchpaßirt auf seinem Wege östlich ; durch welchen hier folgender Brief erhalten wurde. —Die darin enthal tene Nachricht wird geglaubt, und ist in Wahrheit groß und interessant." "Philadelphia, O-tober 22, 1781. "Mein Herr: Es freut mich Ihnen melden zu können, daß Cornwallis und seine ganze Armee, am Ilten dieses Monats, gefangen genommen wurde. Die Besonderheiten find mir noch nicht zur Hand gekommen. Dcr President des Congrcßcs hat soeben eine Abschrift von dcm Briefe dcs Count De Grosse, an dcn Gouvernör von Mary land erhalten, der bei Wasser nach Annapo liS gcfandt wurdc, so daß kcin Zweifel an der Wahrheit ist. Dcr Count" hat fcine Truppen an Board genommen, und ist ausgegangen um Herrn Digby zu treffen — Daß sie zusammen treffen mögen, ist das herzliche Gebet von Dem Ihrigen ». Samuel Miles, Quarliermeifier. An Col. Neilson." "Wir versichern das Publikum mit un> begränzter Freude, daß diesen Augenblick aühier Depeschen erhalten worden sind, welche eine Beschreibung von dcr uncondi tioncllcn Ucbcrgabe von Lord Corn wallis, an unsern großen und unüber windlichen General Waschington, am 17ten Octobcr, liefern." HrA'Obige Vorfälle sind zwar nun et was alt, aber sie werden niemals zu alt, um sie wicdcr in unscre Gedächlniße zurück zurufen.—O! wclchc Frcudc muß cine sol che Neuigkeit dazumals verursacht haben ! Dieselbe auch nur einiger Maßen zu be schreiben, vermag keine Fcdcr. —Auch wird dcr Leser zugleich bei dcr Ucbcrsicht dcrsclbcn bcmcrkcn, daß wir seit jcncr Zcit wcit vor angcschriltcn sind. Die Ucbcrgabe des Cornwallis fand am I7rcn Octobcr statt, und crst am 22stcn ist dic Ncuigkcit in Phi ladelphia und Trenton angelangt. —Wenn zu jetziger Zeit so was wicdcr vorfallen würde, so würdcn schon wcnigcAugcn blicke hinreichend sein, die Thatsachen, Tausende und abermals Tausende von Mei len bekannt zu machen—nichts von Tagen zu sagen.—Der Wechsel in dieser Hinsicht allein, der seit jener Zeil stattgefunden hat, ist in dcr Thal und in Wahrheit zum Er staunen. Von Mexico. Col. Black, hat dem Herausgeber einer Piltsburg Zeitung folgenden Auszug cincs Briefes, welchen er vor wenigen Tagen von dem Preußischen Gesandten, von Puebla, er hielt, zum Einrücken übergeben. Derselbe ist am Istcn December geschrieben worden, und sagt: „Seit lctztcr Nacht ist cin Gerücht in die. ser Stadt im Umlauf, daß Gen. Mangel zu Guadalagara cine Revolution zu Gunsten von Santa Anna begonnen habe. Dic Au lhoritäten zu Mazatlan wollen sich auch dcr Regierung nicht unterwerfen, und nur vor wenigen Nächten war selbst unsere Stadt in einem Aufruhr, welcher aber doch bald wie der unlerdrückl wurde. Dic Anführer sind festgenommen, und werden nach dcn beste henden Gesetzen verhört werden." - AuS diesem ergibt cs sich, daß Mcrico immcr uoch unruhig ist, und daß Santa Anna vielleicht als dic Ursache angesehen werden darf. Späte r.—Berichte von dcr Stadt Me> xico sind eingegangen, die bis zum 28stcn December gehen. Die Regierung ist sehr ungcscltelt, und in finanzieUcr Hinsicht schr gedrückt. Die Indianer begicngen viele Räubereien und Mordthaten. Große Banden Räuber den Straßen entlang, bieten dcr Polizei Trotz. Dcr Congrcß sollte sich am Istcn Januar versammeln, aber man befürchtete daß sich kein Quorum Mitglieder einfinden würde. IVO Thaler Strafe ist auf jedes nicht - bei wohnende Mitglied festgesetzt. In dem Canada Asyl für Wahnsinnigen hat sich neulich eine schreckliche Begebenheit zugetragen. In dcr Abwesenheit des Ober aufsehers wurden zwei dcr Geisteskranken, den Rcgcln zuwider, in dieselbe Zelle gc. than. Als nachher die Zelle geöffnet wur de, fand man einen derselben auf eine schreck, liche Weise zerfleischt und beide Augen wa ren ihm ausgebohrt. Die Nachrichten von dem Kriegssitz des Bürgerkriegs von Tranfylvanicn, sind zu abscheulich um dieselbe zu glauben. Einer dcr Anführer der Romanis wurde lebendig abgezogen, und dann feine Zunge herausge rißen.—Ein anderer wurde gekreuziget, fei. ne Augen ausgestochen, und noch ehe er ver schied, seine Äerme und Beine abgehauen. Schrecklich! Selbstm o r d.—ln Rechtster begieng vor einigen Tagen ein 8-jähriger Knabe Selbstmord. Er war Geisteskrank, und sprach eine kurze Zeit vorher noch von einem Mann dcr sich durch Erhenken seinem Leben ein Ende gemacht hatte. General James Schields, ist vor eini gen Tagen als Senator der Vcrcinigttn durch die Illinois Gesetzgebung erwählt worden. Er ist verpflichtet gegen die wei tere Ausdehnung der Sclaverei. Es ist in unserer Gesetzgebung ein Vor schlag gemacht worden, daß auch in Zukunft Lcifcnz für den Kleinverkauf von Malz.Ge tränke bezahlt werden sollte,undman glaubt daß derselbe zum Gesetz werden wird. Nach einem Gerückt, daß seinen Weg nach einer Telegraph Station gefunden hat, ist Gen. Laß wieder als Senator der Bcr. Staaten für den Staat Michigan erwählt worden. Eine Wichtiste Bill Herr Evans, brachte vor einigen Tagen im Hause der Repräsentanten dieses Staats eine für dic Tarbezahler sehr wichtige Bill ein, bclittclt: „Eine Akte um einen sinken dcn Fund hervorzubringen, und damit die Staatsschuld zu bezahlen." Die Haupt' Verordnungen darin sind wie folgt: Erstens verordnet dieselbe nämlich, daß das Miliz - Exerzieren abgeschafft, und daß an dcsscn Statt jeder Milizfähige einen Tar von 3t) Ccnts bczahlen soll. Dies glaubt man würde dcm Fund jährlich Tha ler beibringen. Zweitens, daß der Staatstar prompt einbezahlt werden soll, ohne dcn verschiede nen Caunlies den Abzug, wk dies schon ei nige Zeit her der Fall war. zu erlauben, — daß abcr die Summe von 41,W0, anstatt wie srühcr als Abzug zu bezahlen, dem Fund beigelegt werden soll. Drittens, daß dcr Staatstar'Collek tor cine Zeit und Ort zur Einnahme dcs Staatstares bestimmen soll, und daß dem selben dann nur 2 Procent anstatts, wie bis her erlaubt sein soll. —Auch in diesem letz ten Verfahren könnten dcm Staat etwa 4VMI) Thaler erspart werden, die auch dem Fund beigefügt werden sollen. —Es ergibt sich also daß auf diese Weise dem Fund jährlich an SISV,WV beigelegt werden könn ten, welche Summe jedes Jahr sogleich in dcm Ankauf von Staatsstock angewandt werden soll. Die Anleihen sollen dann vernichtet, aber die Jntereßen wieder zu dcm Fund gethan werden. —Wie schon gesagt, würde diese Vcrsahrungsweise etwa 15V,- vvl) Thaler in dcn Fund bringen, und wä ren cs auch nur 12(1,VW Thaler, so würde er die Staatsschuld in etwa tiv Jahren be zahlen, das heißt wcnn die jctzigcn Ncve nuc Gcsctzcn beibehalten werden. —Dies ist zwar cine lange Zeit —abcr unsere Schuld ist bckanntlick 4v,vvl1,()l1l1 Thaler, und es würde 50VMV Thaler jährlich für einen Zeitraum von 8V Jahren erfordern, diesel be geradezu, ohne einen sinkenden Fund, zu bczahlen. —Wir werden später wieder aus dieselbe zurückkommen. Ford er w ä h l t. Eine vereinigte Commiltee dcr Obio Ge. fctzgcbung, hat einen Bericht eingereicht, daß Ford (Whig) 3W Mehrheit habe, und da her zum Gouvernör erwählt sei. Später.— Gouv. Ford hat am letzten Montag seinen Amtseid geleistet, und ist folglich nun der Gouvernör von Ohio. Henry Clay.— Die Whig-Mitglieder dcr Kentucky Gesetzgebung, haben, in einem Caucus, dcn Acbtb. Henry Clay. als Ver. Staaten Senator Candidas ernannt. Ein Brief wurde verlesen in welchem er sagt, daß er im Fall ihn dic Gesetzgebung erwäh le, nochmals dienen werde.—Diese Neuig keit ist in dcr That eincm jeden wahren Freund scineS Vaterlandes höchst willkom men. Gen. Taylor uud Heury Clay. Am Isten Januar soll Henry Clay zu Balon Rouge, bei Gen. Taylor eingetroffen scin.—Man will nun wißen daß Clay mit Taylor nach Waschington kommen wird. (?liolera. —Die Cholera graßirt zwar immer noch in dcn wcstlickcn Staaten, aber dieselbe ist dock wir glauben überall, wir sind sroh dies sagen zu können, am Abneh men. Dic Whig - Mitglieder von dcn Illinois und lowa Gesetzgebungen, haben dem Gen. Taylor Colone! B ä k er, als eine schickliche Person für cin Mitglied von feinem Cabi net ancmpfohlcn. Am 2lcn Februar findet die Wahl, für einen Senator, im 2vsten Senator-Distrikl um die durch die Resignation des Gouvernör Johnston vacant gewordene Stelle wieder zu besetzen, statt. Rudulphus Kent, von Philadelphia, ehedem von diesem Caunty, ist letzte Woche von Gouv. Johnston, zu einem seiner Aids, mit dem Rang von Lieut. Colone! ernannt worden. —Eine sehr gnte Ernennung. In den Philadelphia Gas - Werken sind vor einigen Tagen 4 Männer erstickt, wäh> rcnd sie im Begriff waren etwas an densel ben Ungefähr 7 Wochen von dcr jctzigcn Si tzung dcs Congrcßcs sind bereits verstoßen, und was ist gethan worden ? Nichts. Etwa Barrel Brod auf den Tag, soll seit dem Istcn Dcecmber bis hieher, für California verlaßcn haben. Raub- und Mord - Versuch. Zu Ende letzter Woche waren in unserer Stadt Uork, Pa., Gerüchte von dcr Ermor dung cincs Mannes, und dcr schändlichen Behandlung zweier Frauenzimmer im Um lauf. Diese Nachricht war übertrieben, das Wahre an der Sache ist wie folgt: Heute voracht Tagen, Abends in dcr Dämmerung, nährten sich zwei Männer dem Wohnhause des Hrn. Samuel Hookcr, unweit dem Wirthshaus zum Schild der blauen Kugel, zwischen Hampstead und Rcisterstaun, und sagten, daß sie Schaase zu kaufen wünschten. Herr Hooker, welcher mit seiner Frau allein war, antwortete, er habe keine zu verkaufen, worauf einer dcr Schurken bemerkte, er wolle entweder Schaase oder fcine Haut haben. Beide machten nun einen mörderischen An. griff auf den altcn Mann, dcr sich zwar tapfer wchrte, allein endlich der Uebermacht erlag, und, bedeckt mit Blut und Wunden, zur Erde sank. Die Räuber begaben sich nun in eine Obcrstubc, suchten nach Geld, und fanden auch zum Belauf von HIVVV, welches sie sicherten, sogleich die Flucht er griffen, und in der Eile mehrere Geldstücker aufdemßoden liegen liessen. Die geraubte Summe war indessen nicht so groß, wie man wcitcr untcn sehen wird. Blutspuren waren eine bedeutende Strecke vom Hause sichtbar, woraus man schloß, daß einer dcr Räuber in dem Handgemenge verwundet wurde. Am nächsten Morgen wurde in dcr Nähe von Hookstaun cin Pscrd gesunden, an dcsscn Mahne und, Leib man geronnenes Blut bcmcrkte —ohne Zweifel hatten sie dasselbe gestohlen, um ihre Flucht zu bewerk stelligen. Am letzten Frcytag kam cin Mann zu dem Doctor Bäter, in Baltimore, dcm cin Theil von seinem linken Daumen fehlte, und zwei Finger schwer verletzt, um ärztliche Hülse zu erlangen. Er gab vor die Verletzungen in einer Schlagerey mit einer andern Person erhalten zu haben. Dcr Polizcybcamte Hr. Zell arretirte ihn am nächsten Morgen auf Verdacht, da cs sich dann auswies, daß cs Carl H. Watts, cin altcr Verbrecher, war. Der Beschreibung nach, welche Hr. Hooker von dcn Räubern gegeben hat, hegt man keinen Zweifel, daß Watts einer davon ist. Als Hr. Zell ihn verhaftete, sagte er, daß er seine Hände durch einen Fall aus dem Eis beschädigt habe. Man fand bei Watts eine schöne goldene Lever Taschenuhr und Kette; er wurde in's Gefängniß abgeführt. Am letzten Samstag verhafteten die Herren Potee, Graham und McKinley, auf eine Benfch - Warrant, einen Mann, NamenS James Campbell, auf die Anklage, an dcr Beraubung des Hrn. Hooker belheiligt ge wesen zu sein. Er wohnt nur Meilen von Hrn. Hooker. Man will nickt be haupten, wie wir glauben, daß er bei dem Raub gegenwärtig war, allein cs wird ver muthct, daß er darum wußte. Dic Court beorderte ihn in'S Gefängniß, indem Bürg schaft verweigert wurde, bis cine Untersu chung Platz gcnommcn hat. Hcrr Hookcr ist nicht so gcsährlich vcr. lctzt, wie man anfangs glaubte. Die Stiche, wclchc cr erhielt, berührten keine bcdcutcndc Lcbcnslhcile; die Schläge auf dcm Kopf waren die schlimmsten. Man glaubt, er wird im Stande scin heute odcr Morgen der Untersuchung beizuwohnen. Dic Dicbc bckamcn nicht so viel Beute, als cs anfänglich hieß. Ein kleines Säckchen, enthaltend einige hundert Thaler in Gold, entgieng gänzlich ihrcr Raubgier—(Han. Gaz. Ungewöhnliche Operation. Ein Deutscher Namens ,von dieser Borough, wurde vor etlichen Wochen einer schmerzlichen Operation an seiner Nase un terworfen, um cine gewisse Ungestalt ver bessert zu haben, welche in einem schweren knorpelichen Geschwulst bestand, welches scin Gcsicht sehr verstellte. Dic Operation wurde von unserm Nachbar Dr. C. C. Field, ver richtet durch einen Einschnitt von dcr Wur zcl zu dcm Spitzcn der Nase, und Lösung dcr Bedeckung, so daß dcr Knorbcl dicscs Organs gänzlich von dcr Haut entblößt war. Der dicke Knorbcl wurde alsdann mit starken Messern, Mciscl und Feilen hin weggeschast, dic Nase in cin Muster gestellt, die dcm Gcsichte anpaßt, der Ueberzng der zurückgelcgt war, wurde wicdcr darüber ge zogen, und mit seinen Stichen und hänge Pflaster zusammen gemacht. Es blutete sehr stark, und schmerzte nicht wenig, aber er wurde durch ersteres nicht geschwächt, und durch letzteres nicht abgeschreckt, sondern er trug das ganze mit deutschem Heldenmulh. Nachdem die Nase in Ordnung war, be trachtete er dieselbe genau, und war schr gut damit zusriedcn, abcr sie schien ihm noch zu lange, und nicht abgeschreckt durch was er durchgemacht, war er entschlossen die über flüßige Länge noch abgenommen zu haben, welches auch gethan wurde, zu seinem vollen Vergnügen und Zufriedenheit. Die Theile haben sich wicdcr schön vereinigt und giebt was er so sehnlich wünschte, und wofür e> so viel litt, eine schöne Nase. Kein Unterschied was dic Operation war, die Wahrheit ist, er unterwarf sich derselben um seiner Liebsten Willen, welche sich ihm verweigerte, wenn er sich nickt unterwerfen wollte feine Nase nach ihrem Geschmack umändern zn lassen! (Easton Dem.) Berheirathet: (Durch den Ehrw. Hrn. DubS.) Am letzten Donnerstag, Herr Peter S. Weimer, mit Miß Ataria jrrämer, beide von dieser Stadt. Am Ilten Januar. Herr Jonathan Änauß, ven Allenlaun, mit Miß Fianna Tchaad, von N. Wheithall. Am Listen v. M., durch de» Ehrw. Herrn William Romig» beide von Macungie, Lecha Caunty. Herr Araiieis Seliwartz, mir Miß Angelina i Elisa Äa na», von Forts Taunschip, alle von Norihamplon Co. Starb: Nestern Morgen, in Obcr-Marungie Taunschip, Le cha Caunw, Herr George Steininger, sc»., ein vielgeliebter und sehr geachteter Bürger, in einen. Aller von ungefähr IZJ Jahre». Am verletzten Monlag in der Stadt C>Pen.Katha rina, Ehegattin des Philip H. MatteS, Lsg., ungefähr kt Jahre alt. (Eingesandt durch den Ekrw. Herrn Kerum».) Am letzlen Mittwcch in Oberniilford Taunschip, die Ehegattin deS ver vielen Jahren perstorbenen Ehristian Henninger, in einen» Aller von etwa 5,7 Jahren. (Eingesandt durch den Ehnv. Herrn Dubs.l An> löten Januar, in Süd-Wheithall, am Sticlflusi, Kassian», Tochter von Cl)arles und Ab.lonica Resch, im 3ren Lebensjahre. wen, Sohn von Owen und Susunna Knerr, im 2ten Ani 13l.» Dieses, in Süd-Wheithall, am Stickflup, lamrö A. 1., Sohn von Jonas und Anna Caroli na Diehl, ini I2ten Monat. Am 18ten Dieses, in Siid-Wheithall, ani Durchfall und Brand, Thomas P. G., Sohn von Peter und Dianna Butz, 2Ä Tage alt. - Am Igten Dieses, in Heidelberg, am Brusifieber. 2e»eca Matilda» Tochter von Elias und Maria Nachricht, wird biernnt gegeben, daß di« bisher unter dcr Firma von Hersch und Kern, in 01-er Ma-ungie, t'echa Eaunw, Handelsgesellschaft. bis dm Isten Marz aufgelöst werden wird.iind tob rvn jener Zeitan, die Geschäfte unter der neuen Finna von Hersch und Klein foNbetrieben werden sollen. Älle diejenigen da her, die noch an die alte Firnia schuldig sind, iverden aufgefordert i» dieser Zwischenzeit an dem Stohr aiijii rufe« und abzubezatile»,-und Diejenigen die noch, e»I- Rechnungen bis dahin wohlbettatigt einzubringen. V. Hersch und »irr». Januar 25, —nqbA Nachricht. tags, an, Gasthause von W i ll i » m T. D c r r, in der Stadt Allentaun. Ani Dienstag, den liten Februar, »in tll Ilhr >?or- WheilhaN, und Am Montag, dcn 12len Februar, »m Iv Uhr Vor mittags. am Gasthanse des Hrn. Wann c in a ch e r, Joseph Stecke!, Brig. Insp. Januar 23. ng'2in Nun sehet hier! Eiu «euer Grobsch'micd. Der Unterzeichnete bittet um Erlaubniß, seinen Freunden, so wie einem geehrten Pub likum die Anzeigezumacken,daß erdieGrob schmied Wcrkstätte, die siüherhin durck Jo nas Kuntz geeignet war, und späterhin von M. B. Powell betrieben wurde, gelegen auf dcr wcstlicbcn Seite der Hamilton Straße der Stadt Allenlaun, übernommen hat, und allwo er immcr bereit gefunden werden wird, Ansprechenden, denen cs beliebt ihn mit ih rer Kundschaft zu beehren, abzuwarten. An Kntschenttmchcr: ! Er beschlagt alle Arten Fuhrwerkes auf dic beste Weise, »ach dcr neuesten Mod/ auf dic kürzeste Anzeige und au dcn allcrawdrig stcn Prcißen. A n B a n l e n t e Sckmicd-Arbeil für an Gebäude, von al' lcn Benennungen, wird auf die allerschönstc Weife, und auf die kürzeste Anzeige verrich. tct. Kurz, es wird von ihm alle Art Grob schmied Arbcit, mit Ausnahme dcs Pfeide- Bcschlagens, an dcn niedrigsten Prcißen vcr richtet. Er ist dankbar für bereits gcnoßcne Auf munterung, und wird sich fernerhin bestrc bcn, durch gute, schöne und wohlfeile Arbeit, die Zahl seiner Kunden zu vermehren. Charles H. Deuhard. Allcntaun, Januar 25, nqbv Doktor S.Bright, Zu Neu - Texas, N. Macungie, Lecha Caunty, macht dcr allgemei ncn Umgegend bekannt, daß er cin frischer Verrath aller Arten Medi> zincn in seincr Apotheke erhalten hat, wel che er an Aerzte und andere, im Großen und Kleinen, so wohlfeil als sie in PlHiadelphia gekauft werden können, abfetzen wird. Auch hat er besonders eine große Quantität tür kischer Opium erhalten, welchen er sehr billig verkauft. Ferner zeigt er an, daß er seine Medizi nische Praxis noch wie früher betreibt, und bei Tag oder Nacht bereit ist, allen solchen zu dienen, die ihn nöthigen mögen. Er praktisirt in folgenden Fächern: Geburts hülfe, Matena Medica, Chimical Medizin kunst und Chirurgie. Er ist dankbar für bisher genossenen Zu spruch, und hofft durch pünktliche Bedienung auf eine Fortdauer desselben. Januar 25. Allen taun Postamts Folgendes ist cin Verzeichniß dcr Bricfen welche am lctztcn Mittwoch im Allentaun Postamt liegen geblieben sind : George Acker, Henry Brobst, Solomon Butz, Mr. Boas, (Druggist,) Neb. Beers, Lewis Basse. William Davis, I. A. Erich. Angelina Egner, Friedeiicb Eberhard, Abr. Ganqewer, Anna Geh», George Good, W. Hitlel, jun., Ann Johnson, Owen Kciper, Maria Kemercr. August Kühn. Marlin Ke mcrcr, Sarah Knauß, Polly Loutgries, R. Levers, I. und I. S. Millcr, Paul Non. cmacher, Henry Reichard, Henriclta Smith, John Swartz, Charles Smith, Sensiman und Allison, Sarah Tinna, Aaron Wen »er, Samuel Wertz, An» Wyath, Esther Bohe, Charles F. Döring, John Uost. E. R. Ncuhard, P. M. Januar 25. Im ach richt. Nachricht wird hiermit gegeben, daß alle Forderungen die an die Hinterlaßenschaft des letzthin verstorbenen Samuelßunk, fällig sind, und an oder vor dem Istcn näch sten Tag April nicht berichtigt werden, wer den nach jener Zeit sogleich in obrigkeitliche Hände übergehen.—lmperative Umständen der Administratoren machen diesen Schritt nothwendig. LAN."u'k.! Adm'orö. Januar 25», nq?m Zlt verlohnen. DaS von dem Ehrw. B, German früher bewohnte backsteinerne Wohnhaus mit dcr Gnmdlolte, gclegcn in dcr Stadl Allcntaun, ist vom Istcn nächsten April an. auf 1 Jahr zu verlehnen. —Das Nähere bei Charles jleck, Agent. Januar 25», nq>!m Treichlcv Peter Houghma», l«>eorae Brieker, Wil liam Shaver. John Trcichler, P. M. <Ä l a ö. 150 Boren GlaS von allen Großen, zum Verkauf bei und I Täger. Marktpreise. Artikel. I Allen. I > Darrel ,Osü» > K!> 25» Weizen „... Muschel! t Roggen ' Welschkorn 45 Hafer 23 AI- Buchweizen s>l» KS Mchsfaamen I 12» I> I? ?i»iotl»'saamen A tXI » !>» Mundbeere» ! 4l> 4«» Salz 43 > 4> Rntter Psnnd »<» U» »nschlitt 5t Wachs 25 21» Schmalz !> N Schinkenfleisch ...! 7 II» Seitenstücke....» <5 Werken-Gorn ! 8 Eier > Dntz. 18 II» Roggen-Whi?kev ! Gal. Aepfel-Whicken 18 Ä» Hiekori'-Hotz Klafter 4 311 k IX» Eichen-H01z...c !t 3» 4 IX» Steinkohlen l -x „« , 4 GipS. ! S I«» ' 4 «H» Uebersicht der Märkte. Philadelphia. Jan. 20, 184?. uud K 3 23 bis 3 ?3.—»oggeniiielil ist nur »venig verkaufr n'ordeii, welches M 12h brachte. Welschiormiieht bringt ,H 2 73 bis 2 87, siir Pe»nsicki>»ijtt>>i», «, welchei» Preis I3M Barrel '.'.rkausl winden. Getraide.—'«»ter rotlier Waizcn war in kern ist rar, und dre Preise standhaft. —Südliche» brachle lii» bis <>2 Cents, »nd Pennsulvanischct 03. Hafer brachle !Z5 EentS. Nieh-M a r k t. Schlacht 0 chsen. Rindfleisch ist in starker Nachfrage; 14l>l> Stück wurden im Markt offerirt, wc?o» li3tl »ach S!em>«rk genommen Thaler fitr frisch« Kühe. ' Schweine ivurden !2IX) «sser'irt. Verkauft fanden statt a» I 3t> bis 3 73 daS hmiderl Pfund. —- 123 bis 4 l«> für Schaase, mid 130 bi« W sckc RMW> KMMLW «IlwlkN, XLVVLI'äI'UI!! KM tIi.VI.I t'V NMt „>,<>«<» BUVBLINNISKB! t'llll /VKN I.II'- ' ' ' Zu verlohnen. Tpekulato reu sehet hier! Die einstens sogenannle "Frcie Halle" in Allenlaun, nun aber zu einem sehr geräumi gen und bcqnemen S t o h r h a u s e, für Getraidc u. s. w. auszufchüitrn, umgewan delt, wird hierdurch zum Verrenken angebo ten. —Das Nähere In dieser Druckerei. Januar 25. nqZm Zu verlohnen. Einer dcr schönsten, besten und geräumig ste« Keller in Allentaun, schicklich sür einen Futterstohr und irgend etwas, wozu Keller gewöhnlich benutzt weiden, ist an billigen Bedingung, » zu vcrlchncn. DaS Nähere erfährt man In dieser Druckerei. Januar 25. nqZm Zn vcrlchncn. Eine geräumige Stube auf dem ersten Boden, in dem abgebrannten Distrikt, schick lich sür einen Schneider. Schumacher >c.. ist an annebmdatt n Bedingungen zu Näheres ! Ja dieser Druckerei. Januar uqijm