Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, December 21, 1848, Page 2, Image 2

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    Bom Auslande.
Ankunft dcS Dampfschiffes
Sieben Tage spater von Europa.
Steigen der Baumwolle.
Die Markt e.
Trubel in bestreich und Preusien» u s w.
Der Kornmarkt.— l» Folge dcr gros-ti, Anhäu
fung von Flauer war dcr Kornuiarkt bci dcr Abfahrt
de« SchiffcS ungcmci» stumpf. Waiz « n—Die
Verkäufe warm nur wenig« und die Preise st zu
sagen keinem Weckfet »nstrganzek. Sngkischcr
»nd ZrisrAtt WckzcN gav nkcht »crkäsnfkich Mr. und an
cknen, niedrigen Preise Äigcbeleü wurde, so hieli deck
»nkritamschz'r nftd Canada Waizen seinen Preis.
iidelschksrn Da dieses Getraide für Irland
derlangt wird, s« war die Nachfrage dasiir ziemlich gut,
und hielt gleichfalls seine Preise. Auch Welschkornnichl
hie» immer noch die Preist, die es bci dcr Abfahrt dcr
Schweinefleisch wird cin gutes Gcschäst gcthan, und für
«cucs ist die Nachfrage stark —alte« ist aber i»> Preis
gesunken. Schmalz ist ebenfalls in Nachfrage, und in
Liverpool verkauft werden.
Die Coritineutal-Angelegeuheiten Halm
knimr noch «'>/> ?kt»schcn, welches auf den Anfang einer
Beide sind nun in Feindseligkeit gegen einander aufge
stellt, und fühlen versichert, daß das Schwcrdt zwischen
ihnen entscheiden muß.
Oestreich nnd Prenfien — Die ganze Nachricht
von Wien und Berlin stell, n diese Hauptstädte als völlig
reif für erneuerte Bcmübungcn, eine Constitution zu
der andern an den Lag gelegt hat.
Während die Mordthat von Blum, durch den östreichi
schen General, durch ganz Deutschland als eine Kriegk
tZnne denselben eher abhauen als auflöscn.
Zi Frankrcich wird für j/tzt ni htZ sonstiges bcstnde
r« besprochen als die Presidentensrage.—lm Politischen
an» Ende noch für President laufe«, und feine Freunde
sollen Maßregeln ergriffen haben, seine Wahl zu sichern.
Portugal.— Briese von Portugal melden daß da
selbst am iZten November eine Verschwörung durch die
Regierung entdeckt werden sei, welche jenes Land vor ei-
Zage habe voran gehen sollen.—Einige der Anführer
find verhaftet worden.
Tiirkei.—-Rahe herrschte inWallachia.—Der Kuli
tan h« bltrdett. daß die kaiserlichen Truppen, stuliciilrl
sollen.
Italien. — Briefe von Rom vom Kien Ncveniber
Aus Briest von Turin vom Ilten November, ergibt
es sich daß die Bewegung für Italienische Unabhängig
teil, zu Naples wieder erneuert »verde« stll.
Ein« InsurrectionS-Beweguug von den rotben Re
publikaner und Socialisten wird daselbst befürchtet.
Oestreich. — Central Europa ist wirklich in eine»«
erschütterte» Zustande.—ln Wien ist alles so ziemlich
ruhigaber in allen Preusische» Provinzen, sind die
die Lack« klar vor Augcn stellen, welchen Entscheidung?-
ynntt das Volk dastlbst durchzumachen hatte. —Di« Be
sonderheiten wurde» durch einige kandlcntc gegeben, die
gänzlich untxstrg«, als zu dem Verlust von Menfthenle
dei» gewesen stien, und nur dahin wirkten dem kaiserli
che Beseht Trotz zu bieten.
X. ?. Cutraii.e Metentraustr, der Commandör zu
ihre Wirkungen alldort anjuzckgcn im Stanvc fein.
Berlin.— Berlin ist stark b.kagort. Und daS Volk
ist gezwungen worden feine Snvelfte aufzugclxn.—Das-
Bestreu nachgegangen »n» der Burgher Guardc ihre
Gewehre abzunehmen. —In der Zwischenzeit sind Depu-'
tationen zu Potsdam und zurück nach Berlin gegangen,
bürg Ministerium aufznhebcn, nnd sich in die Acrmc
dl» Radikalen zn werfen. —Auf der andern Seite wirb!
es gefürchtet der König möchte dicAffeiiiblv auslöse» und
cr propio »not» zu «iucr Constitution, ähnlich dcr von
Belgien einwilligen, di« höchst liberal »st.
Deutschland. — Ein Brief von Cologn« »ncldct,
daß Düsseldorf am 22sten November als »n einem Be
lagerung« - Zustand erklärt »vorden sti. Die Bürger-
Garde daselbst ist beordert »vorden ihre Waffen aufzug«-
ben, und das öffentliche Viereck war mit Truppen be
setzt.
tknglaud.—Die Bank reo England wie a>lS ih
ren» Bericht hervor geht, hak kotz dein daß si« Hartgeld
in daS Innere scwtst, ctM eine halbe Million mehr
üLulfxÄ als laut ilirei» letzten Bericht.
Der ganze Bslauf von Cholera Fällen in Gigland
bisher, beträgt 1215. auS welchen VI» gestorben Md.—
gcr.—Man mar daselbst iinnier noch mit den Verbören
von Smith O'Brcin. Marlin und O'Dougherw be
schäftigt.—llebrigenS nichts McldenSweuheS von dcrt
her.
Ankunft der "Niagara."
Eine Woche spätor von tknropa—Getrai
de nnd Islauor ferner im Prci» gesnn--
ken—Die O'bolera am Verschwinden in
England— Eine Revolution in Rom
Wichtig von Wien Die Presidenten-
Wahl in Frankreich—Berichteter Meu
chelmord, begangen an Prinz Windisch
gratz, u. s. w,
DaS Dampfschiff Niagara langte an» Ititen December
zu Boston a», und hat 7 Tage spätere Neuigkeiten, als
Daraus ergibt cSsich. daß Zlaircr zu Liverpool nur 27
bis 28 Schillinge- bringt. Wclschkorn ist glcichf.M
nochmals in» Preist gesunken, und daS beste gelb« bringt
n»r Ä2 bis 33 Schillinge. Wclschkornmcht ist ebenfalls
an 16 Schilling« nichk in Nachfrage. Neues Schwei
nefleisch ist in Nachfrage ; Iliw Schmuls ist gleichfalls
im Preist gesunken.
Nov. 24. Dcc. 2.
flauer daS Närrcl 28 l>. 2» 27 b. 28 Schill.
Welschkorninel'l, do. 16 " 17 15 " 16 "
Weltthkorn, 480 Psiind, 3!i " !j5 3» "33 "
Weiler Waizen7v Pfd. 7" 8 7 "
Rother, de. 7 6 " 7 »
Revolution in Rom.
neues Ministerim» fordcrtcn, di« unniiNeli'arc KricgS-
Erklärung, u. f. w. Elw« IVO der Schweizer Güarde
wiedcrsttztcn sich ihnen. Der diplomatische Körper bc
armen von der Linie und die Römische Legion, einige
I(XX> Mann stark, den Palast in Schlachtordnung «in,
und begannen ein Musketen Feuer auf die Fenstern.
war, irgend Bedingungen, die sic anboten anzunehmen.
Die Authorität dcS Pabsts ist in der That jetzt von kei
nen» Werth.
nach Cevita Vecchia gesandt, um den Pabst gegen sein«
llnterthanen zn untcrstützcn.
kräftig« M-iSrtgclu, di« Prinz
Die schr starke königliche Arme« di« daran ist Ungarn
einzunchinen, bildet das Tagesgespräch—allein di« dcut
ivari»«» Empfang zufanmicn stoßen wird.
Preußen.— Der Fortschritt dcr Revolution ist für
jetzt gehemmt, aber dcr Streit zwischen der Court und
der Kammer ist »och nicht beigelegt. Gen. Wrangel,
niit seinen Truppen ist dort nothwendig um den Zric
dcn zu crhaltcn.
Eine zwcite Sitzung dcr Prcusischen Kammer fand
zu Bradcnburg statt, allein cS find keinc Gcfchäftc ge-
Frankreich. — Die Presidenten - Frag« bildet da
selbst iinincr noch das Tagesgespräch, und die Freunde
daß Prinz Windischgratz zu Wie» crmordet »vorden sei.
Krosibritanien. — Mir haben hi«r di« freudige
Nachricht »nitzutbc'lcn, daß dic Cholera in England und
den, Staat Michigan ist neulich
dadurch ungeheuer viel Schaden angerichtet
woiden, daß ein Damm, welcher 12 Fuß
lies Wasser in sich sagke nnd 4VW Acker
Land bedeckte, nachgab, welches zur Folge
hatte, daß das Wasser alles in seinem tiause
mit fort iiß, wozu 3 große Flanerml'ihlrn,
Häuscr, Sägmühlcn, u. 112 w., gchcrcn.
Das W. Inland.
Bericht des Sekretärs dcr Schatz
kammer.
Wir geben hiernachstehcnd einen AuSzug
auS d,m Belicht des Schotzamt-Sekrelärs
der Aer. Staaten, wkkcher unsern Lesern von
nicht geringem Jntckesse sein wird. Das
Dokument an und für sich ist ein langes,
und unser Raum erlaubt es uns nicht dasselbe
der ganzen Länge nach folgen zu lassen,
allein unser Bestreben soll daliin gehen, daß
nichts Wissensiverthes weggelassen wird.
Der Znstand der Schatzkammer:
'lSlB S>>>'tzk.»umr au»
Die geschäl'ten Einnahmen undAusgabcn
für das Fiskal-Jahr, anfangend am l sten
Juli 1849 und endigend am Msten Juni
l«50, sind:
Von EostuinS K32.tMI.MN «>N
Von den Länderci.n 3,(XX>.UI>6 «X»
Von verniifchteu Qucllcn 4tM,t»w (Xt
Total-Cinnahmen K35,4W.6t>tl A>
Schatzkanuiicr au» Ist«n Juli IStv 2,853,694 84
Ganze gcschätztc HiilfSmittcl B4
Die Ausgaben während dem nämlichen
Zeitraum, wie dieselben von den verschiedenen
Sekretären geschätzt wurden, sind:
miisstn," " 2S
5.2!>7.51S 52
l^hr' «2
K 33.213,152 73
Diese Summe ist durch folgende Befon
derheiten zusammengesetzt:
Civil-Liste. auswärtiger Vcrkehr und
VeriuiftktcS KN.347.766 01
Die ciacntliche Armee .c. 5>.1102,428 61
Fortifikationen und Miliz zubewassnen <X>
Indiancr-Dexartelncnt 1.111i.11l t 45
Pensionen 1,45!!.41>1> (XI
Naval-Etablisenient 3B
Schatzkanuncrnoten 3,709,162 38
wer läßt am 36stc» Juni 185 t) 5,046,512 60
K38.253.ti94 84
Dieser Bericht zeigt eine Bilan» in der
Schatzkammer am IVsten Juni 1849, von
K2.83!i.k94 84, und eine Bilanz in dcr
Schatzkammer am Allsten Juni 1850, von
»5,040,542 I».
Hie Ohio Eesetzgehntig.
Nach unfern letzten Berichtes hafleki die
Mitglieder der Ohio Gesetzgebung immer
noch keine Organisation treffen können. —
Alle diese Streitigkeiten sind wieder durch
unsere Gegner vcruisacht worden. —Das
untere Haus besteht aus 72 Mitglieder, und
die Constitution macht zwei Drittbeile (48)
ein Quorum, nothwendig, für die Vcrhand'
lung von Geschäften, ohne welchen das
HauS nicht organisirt werden kann.
Bei der letzten Wahl erhielten 4 Herren
von Hamilton Caunty, sCincinnati) Certi
ficate von Crwählung, »vährcnd der Ti
strikt nur zu zwei ReprefeNtatiten berechtigt
ist— DaS Gesetz des Staates verordnet, daß
das Caunty in zwei Distrikte
getheilt werden soll.—Die WhigS demzu
folge unterstützten unabhängige TicketS in
beiden Distrikten, während unsere Gegner
das Gesetz für ukiconstitutioncll ansehen wol
len, u»tv ein Ticket für das ganze Caunty
unterstützten.—Die Whigs waren in einem
und unsere Gegner im andern Distrikt sieg
reich ; untk dcr Schreiber deS CauntyS gab,
da er ein Loko Foko ist, beiden seiner politi
schen Freund, Wahl > Ceriisikate. Die
WhigS aber haben ihre Certificate von den
Wahlrickter.
Die Lokos, bei dcr Eröffnung der Eitz
nng nun, nahmen Besitz von dem Hause,
und bestanden darauf, daß die "Mitglieder
des Schreibers" alle Sitze in der Organiü
rung des HaufeS haben sollten. Die Whigs
und auch rechtmäßiger Weise, widersetzten
sich diesem tadelnswürdigen Verfahren—
haben aber das Anerbieten gemacht, daß sie
willig seien, allen Mitgliedern von Hamil
ton Caunty Sitze zu verweigern, bis daS
Haus organisirt sei.—Die Loko FokoS aber
stießen dieses friedliche und gerechte Ancrbie
ten zurück, und somit konnte so well noch
keine Organisation getroffen werden. Wie
lang, die Loko FokoS noch in dieser ihrer
unbilligen Forderung ausdauern werben,
oder waS die Folge davon fein wird, hat die
Zeit erst zu lehren.
Unter dem jetzigen Zustand der Dinge
kann auch der ncucrwählte GoudernKr nicht
eingesetzt werden, und der jetzige Gouver
nör Bebb (Whig) wird somit das Amt
sortbcdienen bis die Stimmen der letzten
Candidatcn gezählt werden können, und die
erwählt, Person, nämlich Seabury Ford,
nachher den Stuhl einnimmt.
Delaware Abtheilung de« Pennsplvani
schentZanalS.
Dcr folgende Bericht zeiqt den Revenue
von dieser Abtheilung der öffentlichen Wer
ken, für das Fiskal Jahr, welche? sich am
Wsten November 1848 endigte. Die Län
ge ist (itl Meilen, von Caston nach Bristol.
Einnahmen:
Zoll collektirt, 5175 IN! 84
Zuwachs über 1847, 2,910 «9
Ausgaben:
Reparatur und Aufsicht, 2Ü.598 87
Bezahlung der Sä leußenw. 5,184 00
Bezahlt an Colleclors, Waa
gcnmcistcr sc. 4 228 71
S.NOII 58
Sinnahmen über Ausgaben, 142,090 26
Jährliche Interessen auf die
Kosten des Cauals. K9.20L 84
Uebcrschua Fund. 73,883 42
Neuyorker Stadt-Polizei.
Während den letzten ti Monaten sind
>4,208 Arretirungen in der Stadt Neuyork
geschehen. Davon waren 6,<j>3 für Trun
kenheit. 2.143 für ungebührliches Betragen.
l ,42<; für Angriff und Schlägerei, 1,543 für
Diebstahl, und so herunter bis zu allerhand
Verbrechen.
Von Waschittgton.
Herr Douglaß bcrichtct, letzt, Woche im
Senat der Vereinigten Staaten ,ine Bill
!ein, für dic Aufnahme von Californien und
Neu Mexico, als ein Staat in dic Union,
und begleitete dieselbe mit interessanten Be
mcrkungcn, worin er seine Uisacbe angibt,
warum er diese Bill anstatt cincr Territori
al Bill cingchändigt hab,; welche darin be
steht, daß sich die öffentliche Meinung um
vieles, bcsoudcrs in Bczug auf Californicn,
fcit letzter Sitzung geändert habe. Auch
entspann sich am nämlichen Tage eine inte'
rcssantc Debatte im Senat, in Bezug auf
das Drucken dcs Berichts dcS Scbatzamts-
Sccrctärs. Hcrr Jesserfon Davis schlug
nämlich vor 20,000 Copicn davon drucken
zu laßcn, sprach cin, geraume Zeit zu Gun
sten dieses seines Vorschlags, und gab cs
als seine Meinung, daß dicfcS neue Fiscal
Systcm dcs Sccrclärs dcni Volk vorg,leg«
werden sollte, indem eS gut gewiikt habe. —
Hcrr Cameron von Pcnnfylvanicn, konntc
nicht so klar sehcn, daß das Systcm so vor
thcilhast gewirkt hab,, und behauptete daß
es durch das Volk bei dcr nculichcn Presi
dcntcn Wahl vctworfen worden sei. Herr
King war von entgegengesetzter Meinung.
Herr Cameron aber erwiederte, daß dies die
einzige Frage in Pennsylvanien gewefcn,
und daß dcr Ausgang wohl bekannt sei.—
Ein anderer Senator frug sodann, wic Ca
»ncron gestimmt habe ? Worauf Camtron
antwortete, für den Demokratischen Caudi
dat, aber jener Candida« sei wegen diesem
Systcm (dem Freihandel Grundsatz) gebo
len woidcn.
Herr Allen gieng zu Gunsten des Dru>
ckcnS. —Hcrr Nilcs eihielt sodann den Flor
und sprach gegen das Drucken, sagt, es sei
cn 10,000 Copicn dcr Bolschaft gedruckt
wordcn, und dics fci nach seiner Meinung
hinlänglich.—Die Hcrrcn Hale, Foot und
WeScott sprachen sodann »och gegen den
Vorschlag, worauf die Stimme genommen,
und das Resultat war, daß derselbe mit 29
gcgcn 21 genehmigt wurde.
Herr Goggin berichtete auch im Hauseei
ne interessante Bill ein.—Dieselbe bezicht
sich auf das niedrige Postgeld auf Zeitun>
gen und Briefe, ist demselben günstig, und
letzt dem Mißbrauch dcs Frankir - RechtS
Dieselbe wurde zwei Mal ver
lesen und da»» dcr Postamt Coinmitlcc übcr
gcben.
Am Morgen des solgcndcn Tages über
reichte Hcrr Benton im Senat eine Bilt
schiift für die Etabliruug einer Territorial
Regierung in Neu-Merico, worin auch die
Bittsteller bitten, daß Selaverei nicht in ih
rem Gebiet erlaubt werden soll, und daß
keine Gesetze durch den Congreß, die Sela
verei begünstigend, paßirt werden möchte
Bei der Ueberreichung sagte Herr Benton.
daß cr die Bittschrift in allcn Hinsickten als
billig betrachte, und daß daher der Wunsch
der Untcrzcichner ausgeführt wcrden sollte
Dies rief Hcrr Calhoun auf die Beine, wel
cher sagte, daß er mit Benlon diffcrire; er
betrachte die Bittcn nicht nur allein in allcn
Hinsichtcn als höchst unbillig, sondern auch
zugleich als unverschämt.—Hcrr Benton
erhob sich dann wicdcr und wicdeiholtc sci
nc Mcinung. und sagte es sei zu ihm einer
lci ob Frcunde oder Feinde mit ihm differir
ten.—Herr Rusk nahm sodann auch die
Seite des Herrn Calhoun so auch Herr
WeScott. —Hcrr Clayton crhielt sodanndcn
Flor, und sprach lange zu Gunstcn dcr Bitt
stcllcr. —Hcrr Calhoun folgte ihm wiedc» !
und wicdcrholte den Ausdruck daß di, For !
dcrungcn der Bittsteller unverschämt scien.
Herr Bcnton crhob sich dann nochmals, und
sprach mit viclcr Wäimc zu Gunsten der
Bittschrift.—Nachdem dic Dcbattc »och ci
ne Zcitlang fortgesetzt wordcn, welche mehr
als gewöhnlich warm war, winde Benlon's
Vorschlag, dieselbe drucken zu laßcn und die
Sachc gehörig einer Comuiiltee zu überge
ben, angenommen.
Schon am Freitag wnidc dicNachiicht in
beiden Häuser kund gethan, daß dcr Acbtb
Hcrr Sims, lctzih!» cin Mitglied dcs Un
tcrn Hauses dcs Congrcßcs gkstorbcn sei
»voraus sich beide Häuser bis am Montag
oertagtcn.
D ieTariffFrage.
Schon letzte Woche meldkttn wir daß
durch Dr. Eckert von diesem Staat,ine Bill
eingebracht wurde, dic Commillke über Mit
ttl und Wcge instruirend, die Schicklichkeit
zn crwägcn, rinc Bill cinzubringcn den Ta
riff von 1840 widcrrufend, und cinen an
dein, dem von 1842 ähnlich einzusetzen, und
daß der Beschluß angenommen wurde.» -
Wir geben nun hier noch die Namcn dcr
Reprcscntantcn, und wic sic auf ticse Frage
gestimmt haben, welches »»fern Lesern nicht
unwillkommen sein kann :
I a s—Dic Hcrrcn Abbott, Aschniun, Barringer,
Belchcv, Rla<t»»an,"Vlanchard,Bcden, Buct
ner. »Builer, Caub», Ehapiuan, Eocte, CrUamer, Cou
gcr, Cranston, Crikfield, Erowell, Crczier, *Dickev,
Diron. Donnell, Duer, Daniel Dunca». Garne! Dun- >
can, *Ect«n. Edwards, Zller. EvanS, Natban Evans,
»Aarrell»', scher, »Zrccki», GaincS, Gavle, Gitding»,
Grit, Gre. lv, Gregoiv. Grinuc». Hale, N. K. Hall,
B. Holmes, Z. W. Holiston. Hubbard. Hudjon. Hunt,!
*Cl>a>leS I. Jngersoll, Kellogg, D. P. .King, W. T.
Lawrence, V'in.oln, Marsch, Mar
law. Palfre»', Penklelo». "Pcllolt. Presto». ? uinan»,
N.vncldS. I. Rt-Iwell. ?. A. Rcchvell. Sioot, Jiiimfa»',
St. Zolin, Schepherd, Schcrrill, Silvester, Elingcr
laiid. Saleb B. Siniih, Trunian Sinilh, Sieph«nS,
»Strol'in, TaUniai'gc, Tai'lor. Zhiboda»r. Nich. S>-.
tvke, Vinton, SLairen. 'White, Wille» —tXi.
Rein S—Dic Herrcn Atkinson, Bai't»', Be»le. Be
dinger, Boeock, Bowkon. Bcvd, Mm. G.
Broivn. *lll>arles Brown, A. G Brcivu, Catkcar».
Elapp. Frankli» Clark, Hoivill Eobb, W. R. W. Eobb.
Scre. Sidnev Laivrence, Lessler, ?igo», Sord, ?u»»pkin,
?>mde, Ma.'lav, MrEletland, McKav, 'Job Mann,
Meade, Miller, Morri». Morst. Murpliv, Nicoll.Peas
lec, Pect, Petri«, Pen». Pevlon, Phetps, Rhett. Rich
ardson. Richc»', Robinson, Roctl»», Saivixr, Smart,
Robert Sinilh, Stanton, Siarfweathcr, C. E. Stuart,
Zlvina«, *Ja n»c« Zliompson. R. A. Zhoinpstn, Wn».
Zhomr-son, ToinptinS, Venable, Menlivonh, Wick. W>-
le>>, Williams, "Wilniot, Woedivard—B3.
Dicjenigen deren Namcn ein Stern bei
gefügt ist, sind Mitglieder von Pennfylva
nicn.
Zwei Mittte« z« einem Kinde.
Vor Kurzem kam ein sonderbarer Rccbts
streit vor Äldcrma'nn Dar, zu Kcnsington,!
Philadelphia. Eine gewisse Madame Susan- >
na M e s li n e, welche vor ungefähr 2
Jahren in Ballimore lebte und deren Ehege- !
mahl sie daselbst vcrlasscn, und nach Phila
dclphia ging, wurde angeklagt einen Versuch
gemacht zu haben, ein sechsjähriges Kind,
Tochter von John M Cläre, zu cntführcn,
unter dem Vorwand und dcr leidenschaft
lich,,, Behauptung, daß besagtes Kind ihr
Kind sei.
Nach ihren Aussagen scheint eS, daß ihr
Gatte vor ungefähr li Monaten daS Kind
hinwcgnahm, fcii wclebcr Zeit si, cs nickt
mrhr gcsehen. Vor kurzer Zeit, während
sie durch Kensington ging, sah si, di, Toch
ter von M'Clar, und, unt,r dem Eindruck
es sei ihr Kind, sprach sie zn ihm, und ging
in dcr Erwartung mit ihm heim, daß sie
daselbst auch ihren Mann finden möcht,.
Si, fand sich jcdoch in dieser Hinsicht ge
täuscht, aber bestand immer noch darauf,
daß es ihr Kind sei und an sie abgetreten
werden müsse.
Die rechten Eltern widersetzten sich na.
türlich dieser Forderung und die getäuschte
Mutter verließ das Haus in augenscheinlich
heftigem Schmerz und mit dem auSge
sprocdenen Entschlüsse, daß sie sich dennoch
in dcn Besitz ihieS vermeintlichen KindeS
zu sctzcn wisse. Bald darauf kchrtc sir zur
Wohnung von M'Clart zurück und vtrlangtt
das Kind. Dit Eltern sahen sich genöthigt,
den Schutz der Gesetze zu Hilfe zu nehmen
um Ruhe zu bekommen. Sie selbst brachte
2 Zeugen vor, welchc cikläitcn, daß das be
striitcne Kind demjcnigcn dcr Ncrthcicigcrin
schr ähnlich sci. Dic aufgeregte Mutter
schlug den Fiiedensrichter vor. die Aechihei«
der Ansprüche auf diescs Kind durch An
wkndung dcr Methode zu ermitteln, welche
der weife Salomo einst in rinem ähnlichen
Falle mit dcm bcsten Erfolg benutzt habe;
allein der menschenfreundliche Richter lehnte
natürlich einen solchen Vorschlag ab und
wollte die Unglückliche in Ermangclung von
Bürgschaft rinsttcktn. Auf drm Wege zum
Gefängniß zog daS unglücklich, Weib die
Aufmcrksamkcit cincr Dame auf sich, wtlcht,
nach tinigcn Eikundigungtn über dcn That
bkstanb, sich bcreit e» klärt,, di, nölhige
Sicheiheit zu leisten worauf Erstere auf
freicn Fuß gcfetzt wurdt.
Wir sind begierig, ob dieses Kind nicht
am Ende doch bcsagtcm Weibe gehört—oder
ob dasselbe cine Betrügerin —oder ein un
glückliches Geschöpf in Folgc vom wi,klichcn
Verluste ihres KindeS ist. Wenn ihre Aus
sagen in Rücksicht ihrcs ManncS wahr sind
so ist derselbe ein Scheusal dcr Menscbhcit
und vcrdicntc cinc rrkmplarischr Züchtigung.
Armuth und Reichthum.
In allen Ländtrn drr Wklt gibt ,SReicht
und Arnit virle Mrnsckcn wcidcn rcicb gc
bork» und stcibcn aim, dagegen werden viel
Andere arm geboren uud sind am Endt
ihrts LcbtiiS wohlhabcndr Lcult. Dic crster
cn wcrdcn oder sind ohne ihr Zuthun reich,
während die Lctzlkin richt ohne Müht und
Anstrtngiingtn zu tincm bcsserrn Stand,
gelangten. Das alt, Sprichwoit, "allt
Mcnschtn strrbtn reich z» werden" bewährt
sich überall, aber in keinem Lande der Welt
steht dtin Armen der Weg rcicb zu wcrdcn
wcitcroffen als in den Ver. Staaten von
Amerika, was durch Beispiele hinlänglich
bkwicscn werden kann.
Leider ist eS sehr oft der Fall, daß dtnAr
nicn falscheVorspicgelungrn gcMacht »ocidtn,
zur Errkichung politischcr Zivcckt. Die so
qcnaiintc dcinokratisch Partci sucht sich
sonders zu gewissen Ztittn damit zu btfckäst
igen, daß sik di? Annen gegtn dit Reichen
aufreizt, nur um die Ersteren für ihre» Zweck
zu gewinnen, aber genau bes.hk», sctadct
kcinc Partci dcm Jntcnssc dcr Arbeit« mrhr
! als sit.
Dir Massc dcS Volkts btsttht anS Ar
britcrn und dic Partei »vclchc sich dic Gunst
dtr Massc zu sichtru veistebt, kann ihrcn
' Z»vcck lcicht crrcichcn. Dies wissen die An
flihrer dcr mißgenannten demokratischen
Partei gut genug, und seit vielen Jahren
»rußten sie sick diese Gunst durch falsche
Vorspirgtlungtn zu sichtrn, bis zu den Ictztcu
Wahlen. Ihr Geschrei. "die Reichen ge j
hören alle znr Aiistokiattn odcr Whig Par
tti !" hat manchen Arbeiter verleitet gegen
sein Interesse zu stimmen. Daß die meisten
reichen Leuie WhigS sind. m«g wahr seist,
aber wenn die LokesdtnArbciicrn voisagtn,
daß sie ihrcn Reichlhum nur zur Unteidrück
ung der arbeitendt» Klassen anivcntrn, so
ist es eine fälscht Darstrllung. Unstr frries
Land besteht allein durch Handel und Gc
iveibt, und wtnn diest beiden Nahrungs
zivkige recht flo»ri»tn ist Wohlstand an allen
Orten. ES erfordert CapitalisttN und Ar
beittr solch, Geschäfte zu bctrcibcn und wcnn
daS Jntcress, dcr Erstcrcn bceinträchtigt,
kann daS drr Letzteren nicht gcdcihcn. Wcnn
man Capitalisten die Aussicht für die sicherc
Vrrwendung feines Kapitals nimmt, wird
er ,S nicht wagen dasselbe auS dcn Händrn
zu gebcn und auf die Art weniger verlieren
als die Arbcitcr, wclchr sonst tin Thtil da
von aIS Lohn für ibrt Dienst, «halten hät
ten. Das Jntcrcsse der Aibcitcr kann da
her nur bcfördcrt wcrdcn wenn dir Kapitali
stcngroß, und einträgliche Geschäft, tr,iben,
»vas di, LokoS fortivährcnd zu v,rhind,rn
stitbcn. W,nn Arbcitcr hinlänglich und
zur Zufritdenbeit bczahlt wcrben, so haben
sit Gclcgtnhcit sich mit der Zeit cmporzu
schwingt« und auch r c i ch zu wc»dcn.
(L.Bcob.)
Sine deutsche Wrltumsegleri«.
Dcr "N. A. tuthält eine Cor
rrfpondenz uuS Oroomiah in Persien, un
terzcichnct I. PerkinS. der wir folgrndcn
Auszug rntiiehmcn :
"Vor einigt» Tagcn prästniirte sich mir
rint Madamc Pftif« auS Wicn, mit tintm
Empfehlungcschrcibcn von Hrn. Stocking.
Dir kühne Fiau hatte ganz allein eine Rtise
um die Welt unternommen »nd befindet sich
jetzt aufihrrm Htimwtgt. Sit ist ungtfähr
50 Jahre alt, besitzt viel Verstand und
Bildung und ist dnrckauS nicht extravagant
in Sprache und Benehmen, odschon ihre
Art zu reist» Vits voraußsctzrn lirß.
Mad. Pstistr vrrlicß ihrrn Gatttn und
zwci Söhne, wovon cincr in östrrreichischcn
! Diensten, der andere »in Maler ist, vor
grfähr zwri Jahrrn, um eine Reife um die
Welt zu unternehmen. Ein alker Hen!
ihrer Bekanntschaft begleitete sie anfänglich,
aber da sie fand, daß er ihr eher zur Last,
aIS von Nutzen war, entledigte sie sich dieses
Kavaliers und setzte ihre Reise ganz alleick
weiter fort.
Von Europa begab sich unsere unter«
nehmende Reisende nach Brasilien, wo ih?
die herrlichen Blumen und Slauden, so «i«
die pracht"ollcn Wälder mehr al» Alles,
was sie bisher gesehen, gefielen, und «o sie
durch einen schwarzen Buben, der sie zu be
rauben suchte, beinahe ermordet worden
wäre. Sie kann noch die Narben ihrer
i damaligen Wunden aufweisen, aber zugleich
berichtet sie auch mir heroischem Selbstgefühl,
daß sie dem Buben drei Finger in der Be»-
lheidigung ihres Lebens abgeschnitten.
Von Rio schiffte sie sich nach Chili ein,
umsegelte daS Cap Horn, gelangte nach
Valparaiso, benutzte daselbst die SchiffSge
> Icgenheil nach Tahiti, wo sie der Königin
Pomare einen Besuch abstattete, von wel
cher sie auch einen Autograph besitzt.
Von Tahiti reiSte unsere Heldii» n«ch
China, besuchte die Missionsanstalten der
Herren Biidgeman, Ball und Gutzlaff,
dessen Handschrift sie in chinesischen Lettern
besitzt. Einer der stärksten Eindrücke, der
ihr vom "himmlischen Reiche" geblieben, ist
die eminente Unsicherheit der Fremden zu
Kanton.
Von China begab sich Mab. Pfeifer nach
Calcutta. und reiste von da aus über Land
durch brittisch Indien nach Bombay, wo sie
eine Reibe der verschiedenartigsten Aben
theuer erlebte.
Von Bombay reiste sie auf einem Dam.
pfer nach Bussaio und Bagdad, von da
mit einer Caravan? »ach Mosul. wo sie»lter
lhümer unler den Ruinen Rinive's sammelte.
Bon Mosul aus überstieg sie in Gesellschaft
eines tu,tischen MaulthiertreiberS die furch«,
baren kurdischen Gebirgsrcihcn nach Oro»»
iniab, ein, der gefährlichsten Reifen, die je
ein Europäer unternommen.
Nachdem sie rinen Tag bei uns verweilk,
eilte Mad. Pfeifer weiter nach Tabentz, von
iva aus sie nach Georgien durch TifliS reiSte,
den Caucafus übersteigen, das europäisch«
Rußland durchschneiden und mit dem ersten
November in Wien eintreffen wollte.
Diese abentheuerlich, Fahrt hat die ro
mantischsten und gefährlichsten Wagnisse
aufzuweisen. Man denke sich nur für einen
Augenblick, auf ihrer Reife über die wilden
kurdischen Berge, deutete ihr Führer, ein
kuidischer Ba,bar, auf die Quaste ihreS
l tülkischen Fez. den sie damals tiug, und gab
ihr durch eine nicht mißzuvtrstchcndc Geberde
zu verstehen, daß er ihr den Hals abschneiden
würde, wenn sie ihm dieselbe nicht zum Ge
schenk machte. Mit einer kühnen Drohung
ihrer Faust wußte sie jedoch den Burschen
auf eine Weise einzuschüchtern, daß er auf
diesen Gegenstand feines Augenmerkes ver
zichtete.
Jhr beständiges Motto ist 'Nur kein«
Furcht verrathen." Diesem Spiuch, den
sie stets vor Augen behalten, schreibt sie al
lein ihren bisherigen Erfolg zu.
Madame Pfeifer gedenkt nächsten lahrcS
Nordamerika zu besuchen. SoUtcalso diese
Heldin in meinem Gebuitslande einem
Landsmann begegnen, der diese Zeilen gele.
sen, so milchte ich seine aufmeikfame Gast
freundschaft für dieselbe in Anspruch nehmen,
für welche er sich in hehrm Giade durch daS
Vergnügen der Bekanntschaft einer seltrnen
Zrau belohnt finden wird."
alter Mann, Namens Allen,
wohnhast zn Palmyra, N. Aoik, steckte
neulich zwei Scheuern in Brand und er.
bangte sich in einer derselben. Die eiste ist
bis auf den Grund niedergebrannt, «de»
diejenige, in die er sich gehängt hatte, ging
wieder aus, in welcher er am nächsten
Morgen an einem Balken hangend gesunde»
ivuide.
Neuer Dünger—Wir finden kn dem
zu Harrisburg gedruckten " Pennsylv. Cut
tioator" folgenden Bericht von einigen durch
einem unserer unternehmendsten Bauern in
Cumberland gemachten Versuchen :
Robert Bryson, Esq., von Cumberland
Caunty, etwa 8 Meilen vou Harrieborz,
hat seit den letzten zehn Jahren Versuche al
ler Art gemacht, um auSgrbiauchtrs Loh
nützlich und werihvoll als Dünger zu ma
chen. Neben seiner prächtigen Bauerri, be
treibt er auch das Gerbergeschäft. Endlich,
nach großen Auslagen, nnd vielen Fehlschla«
gungcn, ist es ihn, gelungen eine Methode
auszusintcn, um aus Loh einen wirksamen
Düng er zu machen. Dies ist sein Plan :
Er laßt feinen Loh auf ein ebene« Stück
Grund hinaus fahren, zwei oder drei Fuß
dick, und eben machen. Hierüber wirft er
eine zwei oder drei Zoll ticke Lage Kalk.und
dann wieder eine Schickte Loh darauf—
dann eine Lage Kalk, und so fort. DaS so
präpariile Bell bleibt zwei Jahre liegen.—
Nach Berlauf dieser Zeit hat er einen Hau
fen vortreflichen Dünger, dessen Wirkungen
auf daS Land, in Hinsicht aus Dauer und
Fruchtbarkeit, kaum übertreffen werden kön
nen. Wir weiden suchen von dem Herrn
Bryson einen mehr ausfuhrlichern Bericht
von seiner Methode zn bekommen.
Wilde Kartoffel».
Ein Correspondent von Journal «112 Com
merce" empfiehlt die Cultur der wilden Kar
toffeln als den geeignetsten, vielleicht einzigen
Weg. um wieder zu einer gesunden Frucht
dieses Knollengewächses zu gelangen. In
West Tenneffee kann man d«e wilde irische
Kartoffel haben und durch ihre Culter bald
zu veischiedenen Sorten gelangen. Daselbst
findet sich auch eine Art von Artiischoktni
mit einer eßbaren Frucht von der Größe
eineS GänfeeiS und von herrlichem Ge
schmack. Nahe bei HuntSville, Alabama,
bringen die Berge wild, Kartoffeln her«r,
und auf den Inseln deS Tennessee. und
Cumberland Flusses wächst eine besondere
Art von Artitschokken, welche der Sbßkar.
Toffel gleicht, manchmal einen Fuß lang ist
und in dem Uferland von 300-500 Büschel
per Morgen erzeugt. Diese Pflanzen ver
dienen überhaupt die Aufmeiksamkeit de<
Publikums in unsern Zeiten, besonders ab«r
der Bauern und Täriner. '