Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, December 14, 1848, Page 3, Image 3

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    Mecha HDatriot.
Allentaun, Dec. RA,
Wird verlangt : Eine St.lj, als Setzer in
einer englischen oder deutschen Druckerei, in einer Land
stadt—oder als Redakteur in einer deutsch.» Landdrucke
rei.—Ueber Nähere« erkundige man sich, porto fr e-,
in dieser Druckerei.
dem Achlb. Andrew
Stewart. Mitglied des «ongrcsses, Dank
schuldig, für die Uebersendung der Bolschaft
deS Präsidenten.
. Leser finden in heutiger Zei
tung die Botschaft des Präsidenten im AuS
zugl.—Gebräuchlich ist es, daß dieses Doku
ment in allen Zeitungen publizirt wird, und
wir wollen daher diesen alten Gebrauch un
fererseitS nicht ändern,—allcin wir erlauben
uns auch zugleich hier die Bemerkung zu
machen, daß dieselbe weit eher ein Eleclionir-
Schreiben als ein Staats-Dokumentgenannt
werden kann.
"Der lugendfrennd."
Wir konnten uns in der Zhat des Lachens nicht ent
halten. als wir den letzten Artikel des sogenannten Ju
gendfreundes, in Bezug auf uns, durchsahen, und uns
den verletzten seiner Aufsätzedachten. In seinemvoiletz
ten Artikel bat er um Entschuldigung, daß er uns ant
worien »i i! Be, und in feinem letzten Attffatz bittet er
wieder »in Entschuldigung, deßwegen, weil cr nicht mehr
zu antworten gedenke—Ha ! ha! Wirklich er fordert
viel von dem Publikum —cr fordert neu lich, daß cs ihn
ohne Unterlaß entschuldigen soll, eineilei ob cr etwas oder
nichts sag». Sei dem abcr wie cs will. Er will damit
doch verstanden sein, daß er das Zederkrieg-Fcld z» ver
laßcn gedenkt, ehe die Sache wegen - ach wir wollen
sie doch nicht erzählen berührt wird, oder ohne, wie
man vor Alters zu sagen pflegte. 4 Mal gemacht zu ha
ben.— Wie wahr ist hier dock wieder die Sage gewor
den, nämlich - "Der Krug geht zum Wass.r bis er zer
nicht." denn schon längst wäre cS gcsund siir Brobst
gewesen, wenn er einen tüchtigen Verweis erhalten hät
te denn cs thut niemal», wen» sich solche Geschöpfe z»
grün machen es ist in der That ihren eigenen Inte
ressen schädlich. Wir habe» aber doch nun nichts mehr
dagegen einzuwenden, daß Brobst auszutreten gesonnen
ist, besonders da jetzt jedcrman ciusehen wird, daß er sei
ne gemachte Aeußerungen nicht beweisen konnte, und in
die Enge getrieben ist ; welche Tha!s>cke er somit auf
eine indirekte Weise ciugcsteht. Auch hat er eing.standen
daß er nach gehaltener Vcrbercitung in der Appels-Kir
che das Abendmahl nicht austheilte. Ob er krank war
eder nicht, ist uns unbekannt daß abcr !) Zehntel un
serer hiesige» Bürger nicht glauben wollen, daß cr all
zu unpäßlich war, so daß cS ihm nicht mZglich war bei
zuwohucn, ist nicht unsere Sache, und cs braucht auch
dies niemand weiter z» wißen. Wir selbst find schon mit
der Entschuldigung zufrieden. Ist Brobst sodann nun
en einzugestehen, so reichen wir ihm die Hand der
Freundschaft, während wir den Spruch beherzigen :
"Liebe deine Feinde, thue wohl denen
Wciter »nie» in seinem Artik.l handelt aber Brelst
gerade wieder wie ein rechter F.igling, und behauptet
nochmals, obschon cr auf cinc indirekte Weise das Ge
gentheil schon cingestandcn hat, daß cr recht gchabt ha
be, und denkt sodann wahrscheinlich, wir würden dies.
Behauptung stillschweigend übergehen.—Dies geht aber
»icht Hr. Brobst, dcnn nur dcr Feigste unter allen Feig
herzigen, kann eincn selchen Weg einschlagen, las he>ß».
Schulen als die schlechteste n der ganzen »ui
gegend darstellt—solang.'sage» wir, er hat nicht recht,
bat «uwahrhrite» behauptet, und von eincr Cache gc-
Sache, so wie uns selbst Gerechtigkeit wiedcrfahrt—und
Jeden das Seine" gel ort.
genommen cr hat volle Kunde .>en dcr Sache, und ist
sürdaSaUgemcinc Beste noihwcndig,und zweckdienlich.-
Und wünschen il'in in seincrZurtickgczogcnheit recht frohe
und glückliche Zage und ein herzliches Lebewohl.- Auch
sind wir, wcnn cr seine Streit - An nicht wicder cinpor
hält, ivcl.tzes dann zeigt daß er zugibt daß er uns, dein
Schulboard, und den Lehrer Unrecht gethan hat (jedoch
l.ben wellen denn, als der beleidigte Th«il >» dieser
—indem auch zugleich verschiedene schriftlich« Verord
nungen von uns fordern, "zu vergehen was dahinten ist.
nn« nach den, Vergchtzicn zu strecken, und uns unter
einander zu lieben."
» Sich« kni ersten Arukel des "Jugendfreunde»" »n
Bezug auf liese Sache.
Verhandlungen der Eourt.
ment Bills wurden der Arand-Jury vorgelegt, die die-
Die erste Klagsache auf der Ci-.'il - eiste die »erhört
wurde, war die des George Bortz, Erecutor von Jacob
Berß, sen., gegen Jacob Bortz, jun. Dies war eine
Klage für die Erlangung einer Schuld, bestehend aus ei-
Wright nnd Bridge? für Verklagten.
John Weida und Daniel Peter, Administr
ators r«n Barbara Deil>er», gegen Daniel Deibert.
rn aber gab cin Vcrdikt -.-on Ml? t)ü für die Klage?—
Bridqes, StilcS und Porter sür die Klage, und King
und GibonS fürNerklagten.
Renbeij Guth, für den Nutzen von Jonathan
.«lein gegen Daniel Kleckner. Dies war eine
Klage für den Werth eincr Note von KliX>, unterjcich
nct durch Kleckner, Nclf und Williams. Vertlagtchat
ten eine Auflage Bücher von P. A. Sage gekauft, betit
le», "Pferdc-Arzt," sürwelche sie diese Note gaben,
als cin Z heil der Bejahlung. Die Ve> tkeidigung war,
daß sie nicht alle Copien crhicltcn, und daß daher das
Ugrccnient null und nichtig sei. Die Juri? abcr dachte
anders, und brachte cin Vcrdikt für die Klage ron Slüll
cin. Davis und Wright für die Klage.und Porter und
Mi-ctoff für Verklagte.
John V. R. Hnnter und Paul Miller, letzthin Ge
sellschafter unter dcr Firma von Hnnter und Miller, sür
den Nutzen vc» Tiegmnnd und Trexler» ihrer
Asfignics, gcgen Daniel und Zames Fatzinger, Gesell
schafter »ntcr der Firma von D. und I. Fatzinger.
Dies war eine Klage gebracht für eine Buchschuld. Vcr
llagte zeigten cinc Resete in voll, aber die Kläger bestan
den darauf daß dieselbe betrügl:ch sei, und daß sie mir für
beider Firmas wurdcn nochmals durchgesehen, nnd die
Jnw brachte eine Bilanz von St AHaler zu Gunsten dcr
Verklagten heraus. Bridges für Klage, und Wr?-
cteff für Verklagte.
Hknrn Aiscliol gegen Iosial» Kern. Diese
Klage war für die Bezahlung einer Note von Llit)Tha
ler, für die Erlernung der Denlistrn Kunst gebracht.—
Die Vertheidigung war Minderjährigkeit. Vcrdiltfür
den Kläger 75'T>'aler. Bridgcs für die Klage, und
Stiles und Gibons für Verklagten.
Michael Ritter, Henrv Schwenk, Herrn? Miller nnd
Ferdinand Banmgärdner gegen Joseph Keiper und I.
Bürger. Diese Klage war wie folgt: Die Kläger sind
Vi.htr.'iber und die Verklagten waren Metzger, und
kauften Vieh von den Kläger—bestanden aber nun da
rauf daß jeder nur für feine Hälfte verantwortlich gehal
ten werden sollte. Die Inn' war derselben Meinung,
und brachte cin Verdikt für die Kläger von Wt? Mein.
Stiles und BridgcS für die Klag- und Wright und
Wixkoff für Verklagte.
William Diehl gegen Joseph Keiper
Diese Klage war für Schadenersatz. Der Verklagte
hatte nämlich dem Kläger Land verkauft, ihm abcr spä
ter da cs ihn gereuet hatte, daßelbe nicht verabfolgen las.
sen, und dadurch bestand der Kläger darauf Schaden er
litten zu haben. Vcrdikt für den Verklagten, SlileS
und Bridges für die Klage und Gibons für Verklagt.».
Die Ecurt nahm sodann die Argument Liste anf.und
gcfeßcn balle, vertagte sie sich bis am Samstag Morgen
bis Abends um l<> »hr Geschäfte verrichtete, zu w.lcher
Zeit sich diese Sitzung dann endlich vertagte.
Geschickte Qperation, unter dem Einflufi
» von Chloroform.
Wie wir vcrnel'inen ist am letzten Donnerstag in dem !
Hospital des Lecha Canntv Armcnhanses, folgende ?pe-!
ralion unternommen, und sehr geschickt ausgeführt wer-!
den: Ein Herr Jacob Bortz, clwa 6(1 Jahre
alt, von einem nervösen Temperament, cin Bewohner
des Armcnbaiises. Ix»tc schon für den langen Zcitramn
von ctwa 2» Jahrcn an seinem linken Bein an sehr un-
angenehmen Geschwüren gelitten, welches ihr» in letzter
Zeil so viel Schmerjen verursachte, und keine Hoffnung
für Beßcrnng vorhanden war, daß ihm sonnt wirlllch das
HLK'G roßcr Diebstahl. Am
lstcn letzlcn Dcccmbcr ist die Uhrmachcr-
Wcrkstättc dcs Hcrrn John Sckars, in
Selinsgrove. Union Caunly erbrochen, und
daiaus 3tt Sackuhrcn, I und cin halbcs Du
zcnd silberne Löffel, eine Anzahl silberne
Brillen, cine Auswahl Juwellerie, nämlich.
Ohrringe, Fingerlinge, goldne und silberne
Uhrschlüßcl, Biustnadcln, u, s. w., daraus
gestohlen wordcn. IWTHaler Belohnung
ist auf die Ergreifung dcS Dicbcs mit dcn
obigen Artikel festgesetzt.
Staten Island, bei Neuyork.
soll wirklich die rechte Cholera herrschen.—
Es wurde dies früher behauptet, jedoch ist
dem Gerücht widersprochen wordcn. Seil
dem haben aber die Acrzte von Neuyork die
Sache untersucht, und gesunden, daß dies
keine Erdichtung, und es nur zu wahr ist,
daß dieselbe dort herrscht —Düselbc wurde
durch cin Schiff vom Auslandc, so versichert
man, dahin gebracht.
Bcnton soll mit Herrn But
ler, bei seinem Eintritt itt das Senatzimmer
zu Waschingtvn,Hände geschüttelt haben.—
Also wird nichts aus dem Duelle zwischen
diesen beiden Herren.
Feuer. —Zu Utica, Neuyork, ist neulich
ein Feuer ausgebrochen, welches Eigenthum
zu dem Werth von 33 (XKI Thaler zerstörte.
ILK'Dit Gesundheit des Canal-Cmnmis
sivnerS, Mortis Longstrelh, soll sich, obschon
etwas langsam, verbessern.
Von» Congreß.
Natürlich wurden in beiden Zweigen
Congreffes letzte Woche nur sehr wenig Ge
schäste von Wichtigkeit verhandelt. Aks!
man mit der Organisirung jener Hörpel
fertig war, die Botschaft des Präsidenten
und die Berichte der verschiedene» Sekretäre,
welche der Leser in einem andern Theil der
heutigen Zeitung findet, verlesen hatte, war
der größte Theil der Woche verflossen, und
schon am Donnerstag Abend vertagten sich
beide Zweige bis zum Moxtag.
Am Montag versammelten sich beide
Häuser wieder, aber die einzigen wichtigen
Geschäften bestehen aus folgenden, die im
Haufe geschahen :
Der Achtb. George N. Eckert, von diesem
Staat, brachte einen Beschluß ein, die Com
mittee über Mittel und Wege instruirend,
die Schicklichkeit zu erwägen, und eine Ta
riffbill einzubringen, ähnlich dem Tariff-
Gcsetz von 1842. Die Ja'S und Nein s
wurden gefordert und standen wie folgt:
Ja's 9« und Nein'S 93.
Herr Lawrence reichte einen Beschluß ein,
die Gerichts - Committee instruirend. die
Schicklichkeit zu berücksichtigen, den Präsi
denten durck eine Mehrheit des Volks zu
erwählen.—Angenommen.
Herr Friedrich Foster, ei» Bät
schelor, 53 Jahre alt, ist vor einigen Tagen
in Adams Caurity, in seinem eigenen Hause
ermordet worden. Raubsuckt gab wahr»
scheinlich die Veranlassung zu dieser That.
Deutscher Namens Friedrich
Schmidt, ist seitdem auf Verdacht den
Mord verübt zu habe», beschuldigt worden.
Man fand denselben in dem Neading Ge
sängniß, angeklagt einen Koffer von einer
Postkutsche gestohlen z« haben. Schmidt
arbeitete unlängst sür Foster, und man fand
in seinem Besitz einen Kaufsbrief, und an
dere Artikel, welche von dem Eigenlhum deS
Gemordeten sind. Die Beweise gegen
Schmidt sind so stark, daß man ihn allge
mein für den Mörder hält. Er soll ein We
ber von Profeßion sein, und ist erst einige
Wochen vcrheirathet.
ZcZ'Pennsylvatticn —Die Erwäh
ler für Präsident und Vice Präsident von
diesem Staat, versammelten sich am kten
Deccmber in dem Capitolium zu Harrisburg.
Dcr Achtb. T. M. T. MeKennan wurde
zum Stuhl gerufen, und Dr. Foster von
Härnsburg als Sekretär ernannt. Alle
Electors waren gegenwärtig, und nach Zäh
lung der Stimmen ergab es sich auch, daß
alle 26 für Taylor und Fillmoie gestimml
hatteiu
Gen. Jos. Markle wurde zum Messen
ger ernannt, um das Resultat in Waschingtvn
zu überliefern. Worauf sich dieser Körper
vertagte.
HLK"?teuyork. Bei der Versumm
lung dcr Neuyork Erwähler für Präsident
und Vitt-Präsident, waren alle Erwähler
mit einer einzigen Ausnahme gegenwärlig.
Es ergab sich aber, daß zwei der andern
Herren nickt dienen konnten, da sie Aeuiler
unter dcr National-Regierung hielten. Es
wurden demzufolge 3 andere Personen an
deren Stellen erwählt, und hieraus die 36
Stimmen für Taylor nnd Fillmore abgege
ben.
— DaS Na
leigh Register" berichtet, daß B. F. Moore
(Mhig) vor cinigen Tage» als General-
Anwalt durch die Gesetzgebung von Nord'!
Carolina erwählt worden ist. Er erhielt
85 Stimmen und sein Loko Gegner 84.
Diese Wahl zeigt 7>lso die Stärke der politi
schen Parteien in jenem Körper, und läßtdie
Hoffnung übrig, daß auch ein Whig Ver
einigten Staaten Senator durch jene Gesetz
gebung erwählt werden wiid.
C- Calh oun.— Man will von
Waschingtvn aus wissen, daß Jobn C Cal>!
houn gesonnen sei, eine südliche Convention
zu berufen, bei welcher er vorzuschlagen ge
denke, daß im Fall im Congreß ein Gesetz
passjren sollte, welches Sklaverei einschränkt,
die südlichen Staaten sich in einem Körpers
von der Union trennen sollten. Welche
Thorheil!
Fcgely. Mit Leid
wesen vernehmen wir. daß letzte Woche
Senator Fegely von Berks Cauniy, jetzt cin
Mitglied des Hauses dcr Repräsentanten,
durch einen Scklagfluß gcrührt wurde, und
daß es »icht wahrscheinlich ist, daß cr bei der
Organisirung dcr Gesetzgebung gegenwärtig '
sein kann.
HkS'Es wird gesagt daß Gov. Crittenden
von Kentucky kein Cabinet Anit unter der
neuen Regierung annebmen wird, und daß
er gesonnen ist sein Gouvcrnürs-Amt auszu-!
dienen.
SI Noten ausdie Beloc
dere Bank sind in Umlauf. —Man sei dahcr
auf seiner Huth.
Johnston ist nun mit
seiner Familie in Harrisburg angelangt.
Tod von <sol. Polk
Die Memphis Appeal vom 23sten v. M.
zeigt an, daß Col. Wm. Polk gestorben sei,!
nahe Walnut Bent. Arkansas. Seine Nc !
ger, an dcr Zahl 3I)V. machten sich bald da.!
rauf Meister vom Magazin und den Lc-!
bcnsuntcrhalt und erklärten sich frei, da ihr!
Meister cS ihncn vcrfprochcn vor feinem
Ableben. Wenige weiße Personen waren
in dcr Nachbarschaft, um den Aufstand zu
beschwichtigen, und man fürchtct nachthcili.
gc Folgen-
Klü«?, Zrnbsal und Noth.
Wahres Glück weiß nur Derjenige zu schä
tzcn, der in seinem Leben auch Trübsal und
Noth erlebt bat. Kreutz und Elend kann
nur ein religiöser und ein an ein höheres und
gerechtes Wesen gläubiger Mensch mit Ge
duld tragen. Fortwährendes Glück und un
unterbrochene Gesundheit machen den Men
schen Muthwillig und frech, ausgelassen und
rauh. Noth bringt Trübsal hervor, und
ans Trübsal folgt fast immer Besserung—
Besserung führt dann zum wahren Glück
oder Glückseligkeit. Ohne harte Proben
würd« noch Niemand zum Glucke «hoben.
HSrt wa« die brittischc Presse sagt.
Der Kingston brittisch« Whig vom 11.
Nov. spekulirt wie folgt:
"Nach unfern telegraphischen Belichten
ist eS augenscheinlich, daß General Taylor
als President der Ver. Staaten von Amerika
erwählt wurde. Bor der Wahl waren die
Hoffnungen der Whigparthei sehr stark, und
man sieht von dem Resultate, daß ihre Hoff
nungen wohlgegründet waren. Wir wissen
kaum ob wir dem Lande zu dieser Erhöhung
von Gen. Taylor gratuliren sollen oder
nicht. Er selbst ist ein schätzbarer Mann
und seine Partei besteht aus fast allen Reichen
und Aufgeklärten der Union ; aber auf der
ändert, Seite ist jene Partei und war immer
gegen einen niederen Tarif und die Ein'
führung britlifcher Waaren. Das Geschrei
ist : Beschützung sür inländische Fabrikate!
Wogegen General Eaß und die Demokraten,
obwohl in Worten gegen Groß Brittanien
tlnd dessen Interesse, jederzeit eine Vorliebe
für einen niedern Tarif und Frei Handel
! kutivqethan haben. So während die Whigs
am freundlichsten von Groß - Brittanien
! sprechen und cs mit der größten Freundlich
keit behandeln, schließen sie ihre Häfen vor
seinen Kaufmanns Gütern und Fabrikaten;
i während die Demokraten, furchtbar im Schel.
! ten und jeden Augenblick Krieg drohend,
demungeachtet die Güter der Nation welche
sie verwünschen frei einlassen und vcr
brauchen."
Die brittischc Symphatl'e für 6aß und
die Lvkofokos "ist klar und unbestreilbar."
Die Freunde der brittifchen Royalität find
gleiche Freunde des amerikanischen Lokosoko
ismus.—Wer kann noch zweifeln, ob die
Whigs oder die Lokos die brittifche Partei
bilden—die wirklichen Freunde der Königin
Viktoria und ihrer Interessen ?- (L. Beob.
Verlaufenes ZZieh.
Nachstehender Auszug von unterschiedli
chen Akten der Gesetzgebung: Verlaufenes
Vieh betreffend, entnehmen wir dem Doyles
taun "Jndependent Democrat."
Die Aufnahme von verlaufenem Vieh,
gleichviel ob eins oder mckr, muß innerhalb
vier Tagen dem Taunschip Schreiber unter
einer Geldstrafe von fünf Thalern ange
zeigt werden. —Erscheint der Eigner und
man kann sich wegen der Vergütung für
die Haltung des Viehes nicht verständigen,
so ist die Sache vor einen Friedensrichter zu
bringen. Sollte sich jedoch innerhalb zehn
Tagen vom Tag der Aufnahme an. oder
sechs Tage nachher, dem Taunfchipfchrei
ber gemachten Anzeige, kein Eigner melden,
so muß Nachricht davon in wenigstens einer
Zeitung des Eaunty's gemacht werden ; ge
schriebene Anzeigen allein sind nicht genü
gend, wenn eine Zeitung im Eaunt» ge
knickt wird. Meldet sich innerhalb sechs
zig Tagen, nach der so gegebenen Nachritt!
kein Eigner, so hat man sich an einen Frie
densrichter zu wenden, welcher eine War
rant an den Eonstabel erläßt, das fragliche
Vieh zu verkaufen. —Vernachläßiget man
die erwähnte Nachricht zu geben, so kann
keinerlei Vergütung für das aufgenommene
Vieh verlangt werden; denn das Gesetz
sagt ausdrücklich, daß, wenn solche Nach
richt nicht gegeben worden ist. dem Eigner
das Vieh ohne Ersatz, oder irgend einige
andere Vergütung überliefert werden soll.
Klage für Verläumdung
In der Court von Common Plies von
Lancaster Co. kam vorige Woche zum Ver
hör vor die Klage von Sara Meyers
gegen Horacc Halde man, einem
Lieutenant in der Armee, und Charles
I. B a r n i tz, früheren Herausgeber des
'Columbia Spy,' für eine Veifchwörung.
sie zu verläumden. Es erhellet« aus dem
Zeugniß, daß die Verklagten im Jahr 1846,
Gerüchte in Umlauf fetzten, welche für den
guten Ruf der Klägerin, die eine hübsche
gebildete Wittwe von etwa 2K Jahren ist,
sehr »achtheiliq waren, und sie fand sich da
her veranlaßt diese Klage für Schadenersatz
zu bringen. Einige unserer ausgezeichnet
sten Rechtsgelehrten waren in dieser Klage
belheiligt, nemlich Acbtb. Thaddens Stevens
und Col. Reah Frazer sür die Klägerin, und
Achtb. Benjamin Champneys, Col. Wm.
B. Fordney und Georg Ford, Esq. für die
Verklagten. Die Sacke wurde am Don
nerstag Nackmiltag der Jury übergeben,
welche am Freytag Morgen ein Verdikt ein
brachte, wodurch sie der Klägerin eincn
Schadenersatz von 1150 Thalern zuerkannte.
(?. Volksfreund.)
Die Mädchen-Staate» für Gen. <?aß.
Das "Raleigh (Nord Carolina) Register"
meint, eS wäee sehr ungallant von eini
gen Loko Editoren zu behaupten, daß alle
die Mädcken für Gen. Caß feien, und
daß Miß I Sippi. Miß Souri. Louisi Anna.
Virginia, Mary Land, und die zwei Caro
linen alle für ihn stimmen würden. Das
Register sagt, daß abcr die Wahlen die Un
richtigkeit dieser Behauptung bewiesen haben,
und fügt hinzu:
Louisi Anna bittet Herrn Caß zu sagen,
daß sie nicht „zu Hause" sein wird wenn er
anruft, deßwegen ist es ..nicht der Werth an
ihrer Thüre anzuklopfen." Miß I Sippi
und Birginia haben eine starke Neigung
gezeigt, ihm „den Säck" zu geben, obgleich
sie es nickt ganz gethan haben. Mary Land
erklärte ihre Unbekanntfchaft mit dem Gen
telman, und wünschte auch nicht mit ihm
bekannt zu werden. Unsere eigene Carolina
widersetzt sich seiner ..Familien-Verwandt
schast" und „dreht ihre Nase" von ihm.
Die andere Carolina fühlte geneigt deßglei
chen zu thun, allein sie ist „verpflichtet" ihrem
Papa zu folgen. Delia Ware, Flora Day
und Georgia sagen, sie kennen einen rüstigen
allen Soldaten, der mehr werth ist als vier
zig wie er. Die kleine Rhode sagt, sie habe
ihn «jemals leiden können. Miß Souii ist
die einzige von der ganzen Zahl übrig, um
den unglücklichen Liebhaber zu trösten.
Wie die allen Bosses. Massa Chusetts,
Nachbar Breithut, Pennsylvania, und der
alte Knickerbocker, New Hlork, u. s. w., ge
l handelt, wird bekannt sein daß er nicht zu
ihnen auf die Kreierei komme» darf, denn
> sie haben purzelbaumifcher Weife jur
Thüre hinaus fpazirt, und den Befehl gege
ben, „nicht wi«d«r cmzufpr,chen."
Verheiratet:
Ro t ron Allentewn.
Am !M.n Noveinbcr, durch den Ehrw. I. T. Becker,
Hcrr Gcerge Weber, jr., Kaufmann an Sieg
fried'« nnt der Miß Maria W., 2ocl>ter des
Ehrw. T. S. Hoffcditz, von Razarcth, Pa.
Am üten Oktober, in der St. Michaels Kirche, in
Packer, Maurice Charles Jenes, von Betble
l'em, Pa.. mit Miß Mary Agnes, jüngste Techler
»es verstorbenen Jesexh Will»', ebedern Prediger der
Haak, von Heidelberg.
(Durch den Ehrw. Hrn. Ditbs.)
Vi» Ilten Dezember, Herr Natlian Haas, von Ma
rine Miller, >»n M°cun>V>e.
Herr Stephan Bitner vön LMM, mit Miß Rebekka
Wuchter, von Heidelberg.
Starb:
Am letzten Mentag, in dieser Stadt, Herr David
Deschlrr, im Alter von 43 Jahren.
(Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. Dubs.)
l Lebensjahre. "
Am i)te» November, in Weißcnburg, AmoS B.
! Fredritzi, im -tosten Lebensjahre.
Ocffcntliche Vcndu^
den «»stcn December, um R
Uhr Nachmittags, sollen am Hause des ver
storbenen Wm. Landes, letzthin von
Ober Saucon Taunschip, Lecha Caunty, öf
fentlich verkauft werden 7
Zwei Pferde, 5 Schweine, lZ Schaafe, ekn
Zweigäulswagcn, 2 Wagcnbadies. Holzlci
lern, Heuleitern mit Sckcmcl, 2 Pflüge.
Eggen, Pfluggeschirr, eine neue Walz, ein
Pscrdcgcwalt von Holz, ein ganz neuer
Jagdtschlittcn, Holzschlittcn, eine Leiter 2<l
Fuß lang, und sonst nock allerlei Bauern'
Gcräthschaften zu umständlich zu melden.
Zur nämlichen Zeit nnd L?rt
Sollen noch zwei Stücke Holz
verkauft werden, gelegen in
Ober Saucon Taunschip ; das
eine gränzend an Land von Friedr. Seifert,
Aaron Frey und andern, enthaltend 5 Acker.
Der andere Strich gränzend an Land von
Jacob Mohr, Jacob Weber unv »ndSrü,
enthaltend 5 Acker, mit fchwirtm Holz be
wachsen. 1-.' i ,
Die Bedingungen am Verkaussta'gc un'd
Aufwartung von
Thomas ?). Lande« t?x'or.
December / nq3m
Taylor, Fillmore u. Johnson.
Bei einer Versammlung welche gehalten wurde am 5.
December, am Hause reu Elias S t c t t l cr, in Sie
gersville, Neid - Wheithall Taunschip, Lecha Cauntv.
wurde Peter M e >' e r zu,» Stuhl gerufen, Peter
Hclfrich. C. LichfenwaNder und Sanmet «lein als P,
bestimmt/um Bcschlüßc abzufase», und selche andere
Maßregeln zu treffen, als zur Feier der neulich errunge
nen Siegen der Freunden des Volks zweckdienlich sind,
nämlich : James Hoffnian, Reuben Groß und John
Enlbertson, die nach einer kurzen Abwesenheit folgendes
einbrachte, welches cinstiinmig gcnehmigt wurde :
Beschloße» Daß die Whigs und TaNlor-
Frcunde eingeladen sind einen. Siegesfest beizuwohnen,
wc<ches gcbalicn werden feil, am Lösten December, als
am 2tcn Christag, am Hause von Elias Steltler,
in SiegcrsviNc. i
Beschloßen Da? >r?r die Envähwng von
Tai'lor, Fillmore und Ahnst«» als ein glorreicher Tri
umph, Über die verdorbenen Aemter Halter, ansehen, und
daß wir alle Freiheilsmä'nner einladen beizuwohnen.
Beschloße» Daß folgende Herren die An
erdnnngS-Comuüllce bilden, nämlich FboniaS Hoff
nian, Jaines Hoffnian. Renben Groß, Ahn ENkberlson,
C. Lichtcnwallder, A. N.
Groß, Samuel Klein, und Peter Hclfrich.
Beschloße N—Daß S Reese, C./M. Ruuk,
und C. H. Samson, Efgrs., ersucht sind de?
Beschloße n—Daß obigeS w d«m Sechs Patriol
Großes Scheibenschießen!
Montags den iften Janaar (Renjakrstag)
soll am GcMhousc von vki a s Steltler, in Siegers
ville, ein Scheibenschießen stattfinden, wobei ein
ton und Berks Eamities, find eingeladen beizuwohnen,
wcnn ihnen das Herz nicht zli tief in die Stiesel gesunken
»l. »itt gegen die Nordwheitl/aNer Nagelstripxer zu
schießen.
Nun komnit herbei, Ihr Schütze» all.
tknd lasset deren Mrcn ScbaU;
Denn es ist ein sehr schönes
Mich gewißlich halten still- -
Oder Geld einbüßen.
Abraham Kcrschncr.
Deceml-er l t. lig?m
Drltckcr - Arbeit/
Von jeder BcitVnnung, wirdallhier in dei
Englischen Sprache, auf di,
schönste Weise, iswke auf die kürzest« Anzei
ae und sehr billig veiferliAt.
Marktpreis
j per s > Eafton?
Flauet.. ißärict Hk'Ä» »ü'^
' ' Büschel » W I
Ziogqen.,,.. V.V
Welschkorn......
Hafer 25, :«>
i Buchweizen stt
> Flachtfaaiuen............ , .'5 I
Kleesaamcn NÄ ?
Jiniothnsaamen.......... SV» 2 k></
lÄrnndbeeren.. OV
La1z.v........v..v... A «!>
, Butter Pfund IS I«
- llnschlit» A V
Wachs M
Schmal, M
5 Lchinkensieiich.,......... Y
Seil.nstück. —' »
Werken-Varn 8 S
. Eier DstH. lK
Rogqen-Wl'iskcy (Kai. 25
, llepsel-Mhisier' , IS 2N
Hkkery-Holz.Klafter 4 4 79
, Eichen-Holz. — » .'><» 4 l»^
' Steinkohlen ! Zoiinc Z «>y 4 <»>'
Gips 1 SM « M
' N-be-<?chF dtVMä»?««.
< . Philadelphia, Dec. 6.
-IIXXI Barrel an s s<l Cpäler
' dtt Wech/i'l!
i Nachfrage und brachte 2 !>!!.
Oiotraidc. Vorrath von Waizen war hin
> länglich für die Nachjage/ und es war schiver daß die
Preise aufgehalten Kerpen konnten. 2VW Bufitxk
> wurden an l (XI bis 110 für rother, und 114 bis I 11,
fitr weißer reskauf». —.Roggen bring» «2 bis KZ.
, Si>elschlor», altes, brachst «6 bis W, und ncurs Sd
SO. Hafer brachte 22.
AUe»ztowlt Akademie
(Jncorporirt 1814.>
R. tZhandler, X'. v., Prinzipat
E- Aooto, Kchülftlchrer im niännlichen Dexartc--
mcnt, »nv Pröfcsso»? dcr Französischen Sprache.
Mrs. Blydenburgh/ Gchülftlrhre^
Der jetzige Dermin ll Wochen) die
, ses Instituts nahm feinen Anfang am Mvil«
tag den 7ten Ntzvembei',
Studien?
Die
werden, begreifen in sich, eine gute
Erziehung, in Ve»binduiig mit den neuereti!
und alten Sprüchen' Äokaf. lwd Instru
mental Musik ; Landmessen s Äuchhalten,
u. s. >?.. Besondere Aufmerksamst?! wird
dem 6er Sprache Ae
widmet, als Spracht, sowohl al?
dcr Vokal-Musik und Deklamatiön, Zweige/
welche in den mcistcn Schulen zu viel über
sehen werdktk. .
Kost-Schüler. /
Es wäre dem Prinzipal angenehm, fünf
Schüler in seine Familie aufzunehmen, bereit
Bequemlichkeit und Fortschritt er seine un
getheilte Aufmerkfam'kek zu Äkdrü«n Arven<t.
BedinftMifyen, te.
Dreißig Thaker per Termin bestreltkil all<
nothwendigen Ausgaben, abgerechnet Büchel
und Unterricht. Der Preis des letzteres
varirt, in den Englifchen Studien, von drei
bis fünf Thaler per Termin, mit einer ertrci
Anrechnung von -xl, ktasstschtlk
Unterricht damit.verbirnven ist.
Iteferenzeti.
Die befriedigendsten ReferenZeü »berdent
gegeben, auf Verlangen, öb es gleich dem
Prinzipat ängettehmer ist, si4 arrf solche
Empfehlung zrk verlassen, rSekchc sich immer
verbindet mit Fähigkeit und Zutrauen, als?
aus diejenigen, welche von Andern kommt.
. . R. «.
Allentaun, Dec. 14. nqZiN
Auf! Scharfschütze«/auf!
Dienstags den 26stcn De
cember s2ren Christtag), fovt
EharkeS
Reii» schtnidt, in Südwheit-
Kall Zaunsckip, ein Scheibelt»
schießen v«r»nstakt«t werdrn,
M/M« R-ady Jöhn DatttS
IM Schritt mit Kugkkli
«"angelegt und K 0 Schritt aoS
freier Hand gefchofsen röerdkii
Ms?/. Äösoll. Älle Schützen in det j
Nähe und Ferne sind eingeladen beizuwoh
nen, wttlrl fit ntch dtlZ Herl habe» gezeri >
die Unterzeichneten zu schießen.
Solomon Bernhaid, Wm. H. Äiolk, !
Salomön Ueberroth, Th'ontcls Fatzinger,
William Jacoby, Daniel Keiptr,
Abraham Äeuhard.
soll ein Scheibenschießen füt
die Sckrotschühen verabfolgen, rtelches
jenigen, die lieber mit Schrot als Kugelri
schießen, eitie schöne Gelegenheit gibt, ihre
alten rostigen Flinte» wieder einmal zu
biren.
Det. 14. ncjZni
Sehet hier!
5«,««<5 Fuß Boards,
Der Unterzeichnete macht hiermit deüi
Publikum bekannt, dag et zu
WaschiNgton Taunschip. Lecha Caunty,
Fuß Weißpeittt Boards,
an von Iv bis Ii» Thaler das Tausend, unv /
Pannel an von 26 bis W Thaler zuw Vet-
kauf auf Hand hat. Personen, die diesen
Artikel brauchen, werden wohl »htm wenn
sie anrufen, indem nirgendswo derstlbe
wohlfeiler verkauft werden kann.
Höhi« Treichler.
Dec. 14, IK4B. nqüm
Ein Schmied-Geselle
wird sogleich verlangt.
Ein Grobfchmied.Geselle, der sein Hand,
wert gut versteht, ledigen Stand,S ist „nd>
eine» gutcn Charakter besitzt, wird sozleici»
bei dem Unterzeichneten, in Sodwheiihall
Taunschip, Lecha Cannty. eine Meile von
Siegersville, verlangt. Ein guter Arbeiter
kann auf lange Zeit auf Arbeit und guten
Lohn rechn«», wenn cr sich sogleich meldet
bei
Peter Meyer.
Sudwhcichall, Dee 14. nqZm