Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, October 12, 1848, Page 1, Image 1

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    Bedingung«, dieser Z-itang:
Der Gubftriptien«- Preist für den LechaZPa»ri«» ist
Sin »Haler de« Jahrs, wenn er innerhalb dem Jahr
bephlt wird; nach Verlauf de« Jahres wird Kl LS
dastlr angerechnet.
Kein Unterschreibe» wird fiir einen kürzeren Zeilraum
amzeneiwnen, alt fiir sechs Menate.
Niemand kann seinen Namen »en der Liste der Sub
eribenten mwsieeichen laßen, er hab« denn zuve» alle
«tl-Mände abgetragen.
Bekanntmachungen »Verden eingerückt jede« Viereck
dreimal fiir einen Thaler.und jede Fortsetzung ZS Cenli i
größere »in Verhältniß.
VH»Briefe und Mitlheilungen müßen pesifrei ein
gesandl werden.
Vendu,
von sehr schätzbarem liegendein Ei
genthum.
ES soll am Montag den Ästen October.
«m IV UHr Vormittags, am Hause des ver.
storbenen Daniel Derr. in OberSau>
con Taunschip. Lecha Caunty. öffentlich
verkauft werden, das folgende liegende Ver
mögen, nämlich:
No. Eine gewiße Wohnung
und Strich Land, gelegen in vorbesag'ei',
Taunschip und Caunty. nahe dem Flecken
Coopersburg, und an der öffentlichen Slra
ße welche unweit dem besagten Ort von Al
lentaun durch Charlestaun nach Philadel
phia sührt; gränzend an Länder von Joshua
Frey, Abraham Schäffer und andere; ent
haltend 59 Acker und 130 Ruthen, sei es
mehr oder weniger. 4t) Acker davon sind
vortreffliches Bauland ; 12 Acker sind sehr
gutes Holzland, und k Acker herrliche Wiese
durch welche »in niesehlender Waffersirom
fließt. Die Verbeßerungen auf besagtem
Eigenthum bestehen aus einem gut gebau
tem und sehr bequemen zweistückiglem
Wohnhaus,
wie auch ein LehnshauS. eine
Schweizeischeuer. gro
fieS Waqenhaus. Schweinestall.
Krippe. Sp'inqhaus. und andere Nebenge
bäude ; ein oor'trcfflicher Aepfeibamnqarten.
so wie noch eine große Verschiedenheit von
anderem Obst, als Birnen. Ki,s»en. Pflau,
men und Appntosen. Einige niefehlende
Springen sind nahe dem Hanse, wovon eine
In Röhren vor das HauS geleitet wi.d.
No. 2. Ein gewißer Strich
Holzland,
gränzend an Länder von John Brunner.
William Slökr und andere, enlh.ilkenb 5
Acker und 20 Ruthen, fri es mehr oder we
Niger, bewachsen mil vortrefflichem Holz,
unv nahe Ao. I. gelegen.
Das beschriebene Eigenthum ist in dem
besten Cultur-Zustande, so wie überhaupt
alles Uebiige ist in der besten Ordnung, und
»vird von Jedermann, in aller Hinsicht, als
eine sehr schöne, gute und bequeme Wohn
ung anerkannt. Es >rüd keinen Kauflusti'
gen reuen, der es in Augenschein nehmen
wird, und es wird auch einem Jeden inil al.
ler Bereitwilligkeit gezeigt werden.
Ei" unstreiliges Recht und Besitz wird
grgeben werden bis den I. April nächstens.
Am nämlichen Tage
soll auch eine Verschiedenheit von den be
wegten Guter deS besagten Verstorbenen
verkauft werden, als : Haus- Schreiner-Ge-
schirr, einige Bienenstöcke, so wie auch Haus-
und zum Theil Bauern . Gerälhschaften zu
umständlich alle zu melden.
Die Bedingungen am Vcrkaufstage und
Aufwartung von.
(?l»arle<» Derr,
Samuel Derr,
Daniel Drrr.
Leal, D rr,
Daniel Landes
Erben,
October 5. nqZm
Nachricht
wird hierdurch gegeben, daß der Unterzricb
nete als Ereeutor des letzten Willens und
Testaments des verstorbenen Jacob R o»
mi g, letzthin von Riedei'Macungie Taun
schip, Lecha Caunty angestellt worden ist
Alle diejenigen, daher die noch auf irqend ei
ne Ait an den Verstorbenen schuldig sind,
sind hierdurch ersucht innerhalb ü Wochen
abzubezahlen, Und diejenigen die noch recht
mäßige Forderungen haben werden dieselbe
innerhalb besagter Zeit wohlbestäligl an
Unlerjeichneten einbringen.
William Roniig, N. Marin g e.
Aug. 28. nqvm
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichne
te aIS Administrator von der Hinkerlassen
schast des verstorbenen BenjaminGer,
man, letzthin von der Stadt AUenlaun. Le
cha Caunty. ernannt worden ist. Alle Die
jenigen welche noch an besagte Hinterlassen,
schast schuldig sind, werden daher aufgefor.
dert, innerhalb 6 Wochen abzubezahlen, und
solche die noch rechtmäßige Foiderunqen ba>
den, belieben ihre Rechnungen ebenfalls in
nerhalb besagtem Zeitpunkte wohlbestäligl
einzuhändigen, an
LharleS Keek, Salzburg.
Sept. 4. nqtim
Na ch richt.
Der Unterzeichne»?, Recoider von Lecha
Caunty, giebt hierinil Nacbiicht an solche
Personen die Deeds. Morlgäges und ante
re Papiere in seiner Amtsstube zum recorden
gtlaßen haben, und ersucht sie bei ihm anzuru
fen und dieselbe in Empfang zu nehmen, da
sein Amttterwin in einigen Monaten zu
Eade geht. —Solche die noch Deeds. Mort
gäges und andere Papiere zum recorden be
sitzen, sind ebenfalls ersucht zwischen nun
und dem ersten nächsten December anzuru
fen und dieselbe recorden zu laßen.
Georg« Stein, Steeorder.
September 21. »4m
Zahnweh.
Solche Personen die mit krankhaftem
Zahnweh geplagt sind, können dagegen ein
sicheres und unfehlbares Mittel erhalten—
daS «och in keinem einzigen Falle gefehlt ha»
—wenn sie ansprechen bn Herrn Daniel
K e i p e r, in Allentaun.
Preiß, gaoj gering.
Jun b»
Der Lech» PlUriot.
Allentaun, Lecha Cannty, gedruckt uud herausgegeben von N c n b e n (Y u th.
Jahrgang 21.)
Oeffentlicher Verkauf
einer schätzbaren Bauerei.
Samstags den? Ästen October,
um I Uhr Nachmittags, soll auf dem E>
genlhum selbst, in Süd Wheilhall Tsp., Le
cha Caunty, öffentlich verkauft werden:
Eine schätzbare Bauerei/
gelegen in vorbefagtcm Taunschip, gränzend
an Land von Henry Gull), James Trorel
John Trorel, und Anderer, enthaltend M
Acker mehr oder weniger, wovon ungefähr
lv Acker Holzland sind, 4 Acker Schwamm
und der Ueberrest gutes Bauland in einem
hohen Cultur-Zustande.—Die Nerbeßerun
gen sind
ein zweistöckiges steinernes
MM. W o h n h aus,
angebauter Küche, eine große
Ileineine Schweizer Scheuer, mit einem an
gebauten Dreschmaschinen - Scbap. nebst ei
ner darin befindlichen Dreschmaschine, ein
doppelter Wagenschop, ein Waschhaus.
Nauchhaus, unv sonstige nothwendige Aus
sengebäude. Ein Brunnen mitniesehlendem
vortrefflichem Wasser, so wie zwei Eisterne
befinden sich dicht am Hause ; ein Kalkstein
biuch und Ofen, der nickt in der Gegend
übertrvffen werten kann, ist auf dem Lande,
wie au» ein guter Baumqarlen, mit aller
lei vom beste» Obst. Trauben, Pfirsiche
uud Aepsel sind in der Fülle.
Das Land ist in schickliche Felder unter
guten Fensen eingetheilt, und alles Uebrige
prachtig eingerichtet. —Solche die das Ei
genthum zu besehen wünschen, können sich
bei dem Unlerschiiebenen melden.
Die Bedingungen am Tage der Vendu,
und Aufwallung von
Peter Troxel, jun.
October 5. nqZm
Schätzbares Eigenthum,
ans öffentlicher Vendu zu verkansc».
Zufolge eines Befehls aus dem Waisen i
gerichl von Lecha Eaunly, soll am Freitag'
den Listen Ociober, 1848, auf dem Eigen j
lhum selbst öffenllich verkauft weiden:
Ein schätzbar backsteinernes
Wohnha u s,
Lotte, gelegen auf der westlich
cn Seile der Margaret Straße in der Sladl
Allentaun. gränzend an Lolle von Amos
Bacher, Lewis Wolf, u. 112, w., entballend in
der Front 57 und einen halben Fuß. Da
rauf befindet sich ein
Neue» backsteinernes Wohnhaus,
ein neuer Främ Stall, eine vorzügliche Ei '
sterne, und sonstige Nebengebäude.
Diese Lotte hat eine vorzügliche Lage und j
die Gebäude sind alle schön, dauerhaft und!
bequem gebaut.
Es ist das hinterlaßene Vermögen des
verstorbenen Augustus M, Pfening, letzthin
von der Stadl AUenlaun.
Die Bedingungen am Berkausstage und
Aufwarlung von
W. H. Blniner, Adm^or.
Durch die Court,
I. D. Lawall, Schreiber, i
Allentaun. Oct, 5, nq3m
Nachricht.
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichnet
len alsAdministralors von der Hinterlassen
schast des verstorbenen Joseph Säger.!
letzthin von Allentaun. Lecha Eaunty, mil!
beigefügtem Willen ernannt worden sind, —
Alle Diejenigen, welche nock an besagteHin
terlassenschast schuldig sind, weiden daher
aufgefordert, innerhalb 2 Monalen abzube
zahlen, nnd solche die nock rechtmäßige For
derungen haben, belieben ihre Rechnungen
ebenfalls innerhalb besagtem Zeitpunkte
wohlbestäligl einzuhändigen, an
j?wen Täyer, >
Joseph Säger, ' „rü
BarlosH. Samson, !
Christian Pretz '
Sept. 28. nq2M >
Gestohle n.
In der Nacht vom legten Freitag wurde
aus dem Schap des Unrerschriebenen. in O
ber > Milsord, Lecha Eannty, eine Doppel
flinte gestohlen ; dieselbe hat ein gewöhnli
ches Geschäft und Beschläge, Eap.Schloß,
und die Daumenplatte ab.—Die Person
welche die Flinle in Besitz hat, ist aufgefor
dert dieselbe unverzüglich zurückzuerstatten,
widrigenfalls eine Veröffentlichung und ge
richtliche Belangung die unvermeidliche Fol
gen sein werden.
Charles Burkhalter
September 21. nqZm
Nachricht^
Kunde« rausend Thaler, mil Erlaubniß Bank-Geschäfte
anjufangen sobald fünfzig lausend Thaler einbejxhll sind.
George Stein, Henry Weinsheimer.
William Edelman, Owen Saeger,
I. Q. Eole, A. G, Reninger,
Amos Ettinger, Daniel Fatzinger,
Jonathan Cook, Henry Schnurman,
Joshua Hanse, Ephraim Grim.
Allentaun. Juli. 10. IB4S. nqSM
Drucker - Arbeit,
Bon jeder Benennung, wird allhier in der
Englischen und Deutschen Sprache, auf die
schönste Weise, sowie auf die kürzeste Anzei
q« m,d sehr biMg verfertig».
Donnerstag, den RTten Oetobrr, ÄB4B.
Diesen Weg! Diesen Weg!
Großes Fallen in Trocken Waaren in dcm>
Reu Bork Stohr!
Sexleniber 27, IB4S.
Hier sind wir wieder mit einem großem und!
glänzender»» Borrath von
Trockenwaaren, GrocerieS, ;c.
welcher je dem guten Volke von AUenlaun
und der Umgegend angeboten wurde. Die
Wahrheit von diesem können wir jcdcr Per>
son beweißen, die anrufen null.
Eiue andere Wahrheit behaupten wir,
daß wir so niedrig als die Niedrigsten, so
wohlfeil als die Wohlfeilsten, und so gut als
die Besten verkaufen —welches mit unserm
frühein Motto übereinstimmt.
"Groß« Verkäufe und kleine Profits!" !
An die Lädieö
Die Ladies versichern wir, daß wir einAs !
sortiment Dreß Güter an allen Preisen ha-!
ben, als:
Farbigleu. plaineAlpacasvon 12zu75cts.!
" Delains 12 zu 75 " I
" Prints 4 zu I<l "
Ebenfalls einschließend ein schönes Assorti-!
ment von
Schwarzen und Fäncy Dreß Seide.
An die Herren
Zu den Herren können wir sagen, daß wir j
bereit sind. ihnen "Fils" zu geben, in Hin>
sichl von Arlikeln unv Preisen, als:
Tuch für > Th, 5V eis. solches, wofin!
beinahe einiger Jude das Gesicht Halle, 2!
5U und 3 Tkaler per Uard zu fragen.
Ebenfalls: Ein großes Assvrlimenl
von F.i»cv Cassimeres, und Fäncy Seiden'
Velvet Siestings.
Grosie Köpfe u. kleine Köpfe, diesen Wen:
Ein allgemeines Assvrlimenl von Tucter
nen und Oeltuch Kappen, an verschiedenen
Preisen, von Iv Ecnls bis 1 Thaler.
Probirl und rufet bei uns an, und wir
versichern, daß wir gewiß wohlfeil an euch
verkaufen können.
Wer große Bargens machen will, der ru !
fe an, im Neu' U»rk Stohr, vo»
Wagner und Huber.
Oct. 5. nqbv
Ocffcntlichc Vendu.
freitags den T7st. October,
um 10 Uhr ZUormiltags. soll am Hause des!
Unterschriebenen, in Nord Wheuhal! Tfp,.l
Lech« öaunly. offenüich verkauf! werden: !
Pferde, Pfndegefchirr, eine Kuh, Schwe
ine, WageN'Badi, Ofen. Scdlilken, Bellla'!
den, Tisil e, Srühle Sleinbrecher-!
Geschirr, Fruchtieff, Eisenhafen, Slauder,!
Slrobbank, und sonst noch vielerlei Haus
und Kuchen-Geräihe zu iveitlauflig zu mel !
den.
Die Bedingungen am Berkaufstage und
Aufwartung von den
Jacob Franb
Oktober 5. «Hm
Nachricht
wird hiermit gegeben von den unterzeichne'!
len» Erben, von der Hinterlaßenschast des>
verstorbenen Daniel Derr, letzthin von
Ober Saucon Taunschip, Lecha Launiy.—
daß alle welche noch an besagte Hinterlaßen
schast schuldig sind, werden hieiinil ausge-!
fordert zwischen nun und dem Isten Aprils
nächstens abzubezahlen, und solche die'
noch Forderungen haben, belieben ihre Rech'
nungen binnen besagter Zeit wohlbestäligl
einzuhändigen an
Charles Derr»
Samuel Derr,
Daniel Derr,
Lenl, Drrr,
Daniel Landes
Erben
Ober-Saucon, Oct. 5. nqstm i
V . M Sk nn k,
Recktsantvalt
Allentaun» Lecha Co., Pa.,
Hat die Amlsstube des verstorbenen Sa
muel Runk belogen, und ist bereil jedes ihm
anveriraute Geschäft von diesem und dcn an
grenzenden Eaunlies piompl zu bedienen.
Referen , e n.—?lch»b. I. M. Porter, Sailen,
Pa. Prof. S. Srecnleaf, Cambridge, Mass. ; Achll'.
W. Ken», Ncii-Aork.
versted» auch die dculsche Sprache gründlich.
Rath erlkeileiu
Sepremder 4. nqNM
I S. Reese,
liechtsanwalt
alle die ihm anvertraute Geschäfte
diesem und angrenzenden Eaunlies
punktlich besorgen. Seine Amlsstube ist
gegenüber Herrn Kolb's Hotel. Allentaun, >
Referenzen: —Acblb. Joe. D.
und Joseph Säger, Alleniaun, und Aleran
der E. Brown, von Easton.
Juli 24. nqZM!
Zwei Schneider - Gesellen.
> Zwei Schneider-Gesellen werden so bald
als möglich bei dem Unterzeichneten in Han'
nover Taunschip. Lecha Caunty, nahe bei
Ritter's Gasthause verlangt. Gute Arbei-
ler können auf eine angenehme Stelle und
lange Zeit Arbeit rechnen. Man melde sich
! sogleich bei
Sharle« Lolver.
Hannover. October 5. nqZm
S a l z.
kiverrert qenial>lne« »nd sein«« S«l<. beim Großen
und Kleinen, zu »erkaufen am Clehr pen
Grim und Rcnmger.
Ein junger Soldat vom Heere de» alten
"Ataiih und Stnftig."
Bei einer Versammlung dcs
Rongh u. Ready Clubs iu einer
Ward der Stadt Philadelphia,
trat, als man sich eben vertagen
wollte, ein bleicher, allen Anwesen
dcn unbekannter jnnger Mann anf
nnd bat deu Presidenten nm Er
laubniß, einige Worte über Geu.
Taylor sage» zu durseu. Seiu Ge
such wurde natürlich bewilligt.—
Tiefes Schweigen herrschte in der
Versammlung, als er sich erhob
nnd sich wegen seines Auftretens
entschuldigte. Er sagte, er habe
Gruud, Geu. Taylor zu kennen nnd
er kenne ihn als Soldat nnd
Mensch. Er sei '7 Monate bei
seiner Armee gewesen und eine»
Theil dieser Zeit, als er krank,
dnrch lange Marsche erschöpft nnd
zum Sterbe» bereit war, habe er
iu Ge». Taylor einen warmen
Frcuud uud Beschützer gefuudeu.
„Meine Herren," fnhr er fort,, ich
bin blos iu Jahre alt, ich bm hier
fremd und habe es nie versucht,
öffentlich zu sprecht« aber ich habe
iu eiuigeu Zeiluugeu Angriffe aus
General Taylors Cliarakttr als
Manu gelesen, die ihn der Un
menschlichkeit uud Grausamkeit be
schuldige» uud ich muß keck behaup
te», daß solche Anschuldigungen
vom Anfange bis zum Ende er
logen sind, gleichviel von wem sie
immer herrühre» möge». Ich habe
Grausamkeit »nd U Menschlichkeit
von Seite» der untergeordneten
Offiziere an ihreu Lcutcu ausubeu
uumeilschliche Züchtigung«.'»! sur ge
ringe Vergehen austheilen sehen;
aber nie iu Gegenwart Geu. Tay
lor's dcr stets ein gütiger VaNr nnd
Beschützer des armen Soldaten
war, uiid den jeder brave Sol
dat in seinem Heere als solchen
liebte. Keiu Mauu vou Ehre, der
unter ihm diente, wird ilm der
Grausamkeit gcgeu seine Truvvcu
oder auch gegeu deu Feind beschuldi
gen Ich war bei ihm zn Fort
marfchirte mit lhin nach
Pointl i a bel, —warindenS ch l a ch -
teu von Palo Alto Refaca de la
Pelina nnd Montercy. Nach der
Eliinahmevou Matamoras, anstatt
e'ns der Häuser iu der Stadt als
O.uartier zu beuutzeu, überließ er
sie alle seiueu kraukeu, verwundete»
»nd leideilde» Soldate», uud er
seldst,-der alte Mail» schlief i» fei
nem Zelte in einem Bette, das nicht
mehr als Zoll über dem Schmntz
nnd Wasser stand, die es nmgaben."
Der Sprecher erzählte nuu man
che mit den Bewegungen dcr Armee
verbundene interessante Vorfälle,
die Gen. Taylors Wohllhatigkeit
uud das vollkommene Vertrauen
seiner Truppen iu seiue Talente als
Feldherr ius hellste Licht setze».
Da»n fuhr er fort: "Er schuf iu
uus Alle» das Gefühl, als hätte
Jeder die zweifache Stärke die er
wirklich besaß uud könne doppelt
so viel thuu, als jeder andere Sol
dat in der Welt. Er war inmier
der erste, wo es Gefahr gab nnd
pflegte zu fagen: "Schautauf mich
uud lauft nie, bevor ich selbst da
von lause!"— Aber er lief uie vor
dem Feiude, er waudte sich nie vou
de» leideilde» Soldaten ab, ohne
Allesgethan z» habe»,was er konn
te, ihm zn helfen u»d zu trösteu.—
Auf dem Marsche »ach Seralvo
ließe» meine Kräfte nach und näre
nicht Geu. Taylor gewesen, so wur
de ich ans dem Wege liegen geblie
ben sein, um zu sterben oder von
hcrumstreifeudeu Feinde« ermordet
zu werde«. Aber er sah mich nnd
erkannte au meinem Aussehen, daß
ich vollständig erschöpft war. Er
nahm mich auf, setzte mich ans sein
eigenes Maulthier und ich ritt so
mit ihm etliche Tage. Damals
rettete er mir das Leben, und ich bin
bereit, für ihu jeden Blutstropfeu
zu opferu, weuu er je wieder eiue»
Soldaten braucht.
Em andermal waren uns fast alle
Lebensmittel ausgegangen, wir hat
ten nichts zn essen, als etwas
schimmlichen Zwieback uud ranzi
ge», gesalzenen Speck Einer der
»Offiziere verfügte sich zu Gen. Tay
'lor und beklagte sich, daß er solches
(NO. 29.
Zeug nicht genießen könne. , Gilt,
mein Herr," sagte der General,
„kommen Sie, uud nchmen Sie
Ihr Mittagsmahl bei nur." Die
Einladung ward natürlich mit Freu
deu angenommen uud der Offizier,
der sich auf eiucu gute,, Schmauo
gefaßt machte, warf sich in Galla
uud stolzirte uach des Generals
Hauptquartier. Anstatt aber dort
eine mlt Delikatessen reich besetzte
Tafel auzutresseu, fah er deu Gen
eral vor m Feuer sitzen, an einem
Stecken ein Stuck von demfelben
alten Speck röstend und diefer, nebst
etwas fchimmlichen Zwieback, und
ein wenig Bohnensuppe, diente als
Mittagsmahl für ihu und deu be
troffenen Offizier, der von Restbief
nnd Plumpuddittg geträumt hatte.
Dieser Herr »ahm später keiu Mit
tagesseu mehr Geueral Taylor
ein."
Der junge Soldat sprach etwas
über 2« Mlnuteu, sein Augesprnhte
Blitze des Zornes, als er von dcn
Berlaumdungeu redete, mil denc»
mau Gen. Taylor angreift; und
feine Stimme zitterte, als er über
wältigt von heißem Dankgefuhle,
anf des edlen Helden Menfchen
freundlichkeit zu sprechen kam. Wir
brauchen nicht zn erwähnen, daß
der B'ifallsstttrm der Versamm
lung den Redner bällsig liuterbrach.
Nachdem er geendet, klindigte der
President den Zuhörern au, dasi der
iuug Mauu, der sie eb-u angeiedet,
Sergeant Edward Sher m a n von
Massachusetts sei. Hr. Sherman
wurde sofort unter nenen Beifalls
stürme zum Ehrcnmitgllcde des
Clubs eruaunt.
Kann man die Witterung voraus be
stimmen t
Die Witterung ist ein Gegen
stand, der Jedermanns Wisibegiel de
nge inachl, aber bcsouders großes
Jutercsse für deu oen
Reifenden, fo wie für Jeden hat,
welchereulweder im Freien verkehlt
oder auf dessen Gcwe.be das Wct
t.r mehr oder weniger Eiusiuß
äußert. Dieses hat semeUrsache»
wie jede andere Erscheinung, welche
als bedingender Grund dcn Letzteren
vorausgehen und sie in s Daseyn
ruseu. Wovou hangt uuu die Wi<
leruug ab? Die a llgemeiueu
Bediuguugeu siud die Veräuderun
geu der Luft und die Beschaffenheit
derselben ; die b e se> nde r n der
Sonncttstai»d,derWiud, die Jahres
zeiteu, die elektrischen nnömagneti
schen Stoffe, die Lage eines Orts,
kurz alles, was im Luftkreife wirk
sam ist uud eiue verschiedene Mi
schung desselben bewirkt. Einige
Ursachen von diesen Erscheinungen
sind uns bekannt, andere nicht.
Die Luft ist eiue Flüssigkeit, die
aus vielerlei Arten zusammengesetzt
ist und die wieder zahlreiche Stoffe
iu sich aufuimmt, welche vou der
Erde aufsteigen und eiue Veräuder-!
uug iu ihr bewirken. Gegen die
Einwlrkuugeu des Lichts, der Wär
nie uud der Kalte ist sie sehr em
pfindlich und wird dadurch bald
ausgedehut, bald zusammengezogen,
woraus eine Vcrauderung der Wit
ternug entsteht.
Der Sonnenstand hat daher ei
nen großen Einfluß aus die Witter
uug ; daraus ergeben sich die bei
den großen Abtheilnngen des lah-!
res, Winter nnd Sommer, welche
eine so verschiedene Witterung ha
ben. Anf diese wirken wieder die
Wiude ein, und diese Einwirknng
ist meistens örtlich. Manche Winde
sind fencht, andere trocken ; einige
kalt, andere warm, nnd diese Ver
schiedenheiten verändern die Wit
terung ; aber wie oft wechfelu die
Wiude, und was ist die Ursache
dieses Wechsels? Bald steht ein
Wind fest, bald springt er schnell
nach allen Erdgegenden herum. Und
dieß ist iu einer Gegend auffallender,
als in derandern Die elektrischen
nnd magnetischen Stoffe sind eben
falls von großem Einflüsse auf die
Luft; aber wer errath ihreVerän
dernng, ihre Stärke nnd Schwäche
im Voraus ? Und wollte man die
Witterung für eiue Gegeud imVor
'aus bestimmen, fo müßte man alle
Druckcr Arbeit.
I» dieser Druckerei iverde» jederzeit imd e» den bik»
liqst.u Preisen,olle ?lr»en Driicker'Arl'tik.'i», i»r» ek.v»»
.Ml.» Schriften, auf einer Pewer-Pie' e '.'erricht,», r
Biich.r, H.indl'!ll«. '.'.'ibels, Dieds. so wie j. te cmtcrc
Arle» Rlänti>, l«e in dem Zache eines ZrietcnknchlerS
Englischer Schriften dnben, se dessen wir eine»»
zahlreiche» Zuspruch des Englische» Lese»P»U!tn»is jii
erl'olien.
IX/'E. W. (' a r r, t?sq. ist der Agent für den
"Lecha Patriel" —Osstee: " Sun Building," dem Kr»
change Mel'üide gegenüber, und Sic. 441 i S.erd 4»e L»^
Philadelphia.
Verändcriinqen kennen, welche auf
die Lust einwirken ; die Art ihrer
Thätigkeit und ihrer Stärke, sowie
ihr Verhältniß unter einander müß
te uns genau bekannt seiu.
Au 6 dieser Veränderlichkeit der
Luft und aus te» vielerlei, oft un
bekanilte» llrsachen, welche dazu
beitragen, kau» man initGruudab
»ehliieu, daß Wctterprophezeihun
gen auf lange Zeit höchst trnglich
lind ; indessen giebt es doch gewisse
Kennzeichen, welche wenigstens auf
eine kurze Zeit die Vorhersaguug
einer Witternugeveranderuttg ge
stalte,,. Manche Jahre sind zur
Trockenheit, andere zux Feuchtig
keit geuiegt, und hieraus läßt sich
etwas auf die zukünftige Witter
ung im Voraus schließen. Aber
woher rührt jener Charakter »nan
cderlahre und was bewirktdiesen?
So viel ist gewiß, daß trockene
Jahre mit feuchten wechseln, und
daß anf eine trockene Beschaffenheit
der W'tternng wiederum cinefench,
te folgt: zwei bis drei nasse Jahre
haben zwei bis drei trockene zur
j Folge; die Anzahl der letzteren ist
jedoch großer, als jene, uud am
zahlreichste» sind die mittleren, wo
Trockenheit nnd Feuchtigkeit zweck
mäßig abwechseln und eine größere
' Frnchtbarkeit bewirken. Jn'solchen
> lahren läßt sich ans der Neigung
des Wetters im Allgemeinen ans
di' Beschaffenheit des Wetters fol
gern, nnd wenn wan dcn Charakter
l eines Jahres gehörig aufgefaßt hat.
,so laßt sich Manches im Voraus
über die Witterung bestimmen.
Die herrschenden Winde geben
dem Wetter ebenfalls einen bestimm
ten Cbarakter; sind in nnfrer Ge
gend Ostwinde vorherrschend, so ist
die Jahreszeit gewohnlich kiihl nud
trocken; behanpten Nordwestwinde
die Oberhand, so ist sie regnerisch,
wie in denlatnen <n>s nnd'«B>s>;
indessen ist dieß nicht allemal der
Fall, w-e nns mehrere Jahre nach
den eben erwähnten beiden nassen
Jahren gelehrt haben, wo öfters
Nordwestwinde herrschten und die
Witterung dock dcn angenommenen
Hang zur Trockenheit behielt.
Gedanke»».
Taufend Dinge sind in dieser
Welt die bedrängen und traurift
machen ; aber auch ach wie viele:
die erfreuen und gut sind? Die
Welt glänzt mit Schönheiten, die
das Auge erfreuen und das Herz
erwärmen. Wir konnten glücklich
fein, wenn wir wollten. Es hat
Uebel denen wir nichtcntgchen kon
nen, der Annäherung von Krank
heiten und Tod, Unglück, irdisches
Scheiden und Trennen sind nagende
Würmer von Trnbial; aber eine
grosie Mehrheit der Uebel die nns
befallen, können wir vermeiden.
Der Fluch der Unmäßigkeit, ver
mengt mit allen Kleichen von Ge
fellfchaflen, ist eines derselben, das
niemals schlägt, anßer es zerstört.
Es ist nicht eine helle Seite in der
ganzen Geschichte der Unmäßigkeit,
nichts das vor Schaden oder Schan
de schlitzt. Dieselbe 'sollte nicht in
der menschlichen Familie existiren.
Vertilge Unmäßigkeit-laß Kriege
aufhöre«, Freundschaft, Mildthä
tigkeit, Liebe, Rcinheit und Güte
deu Umgang zwischen Mensch und
Mensch bezeichnen. Wir sind zu
selbstsüchtig, als sei die Welt nur
für uus allein gemacht. Viel glück
licher wären wir wenn wir mehr
ernsthaft im nnseren Wirken sür ge
gcnseitigcn Nutzen wären. Gott
hat uns mit einer Heimath gesegnet,
die nicht liberal dunkel «st. Son
nenschein istallenhalben zu siuden
in der Luft; auf der Erde; selbst
iu deu meisten Herzen, wenn wir
lim nns blicken, sinden wir Glanz.
Der Sturm geht vorüber, und eine
helle Sonne laßt ihre glänzende
Strahlen blicken. Sommer wirst
seinen lieblichen Vorhang aus die
Erde, der überall prächtici, selbst
wenn der Herbst seine Wechsel dar
über hanchct. Gott regieret izn
Himmel. Murre nie gegen cui
Wesen, sogiiadenreichnnd fosrciqx
>big, »nd du wilst gkttkUchcr leben
! als du thust.