Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 28, 1848, Page 1, Image 1

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    Bedingungen dieser Zeitung:
Der SubftriptionS- Preiß filr den Lecha Patriot ist
Sin Thaler Ve« Jahrs, wenn er innerhalb dem J«hr
bejahst wird; nach Verlauf de< Jähret mrv HI 25
dafür anqerechner.
Kein Unterschreibe? wird fSr einen kürzeren Zeitraum
«ngcnemnien, als filr sechs Monate.
Ninnand kann feinen Name» von der eiste der Sub
»ribenten misstreichen laßen, cr habe denn zuvor alle
RS-kstände abgeNagen.
Bekanntmachungen werden eingerückt jede« Viereck
dreimal filr einen Thaler,und jede Fortsetzung 2ST«nts;
zrüßere im Verhältniß.
und Mittheilungen müßen pest frei ein-
Wheithall Truppe!
Nachricht wird hiermit gegeben, daß sich
die Wheithall Truppe zur Parade versam
meln soll, in voller Uniform. Degen und Pi
stolen sauber geputzt, auf Samstags den 7.
Dctober, um Iv Uhr Vormittags, am Hause
von Daniel Clause, in Clausville.
Die Versammlung soll jedoch um 9 Uhr am
Hause von Jacob George stattfinden, um
von da nach Clausville zu marschiren.
Ebenfalls hat sie sich zu versammeln auf
SamstagS den 14ten October. um 10 Uhr
Vormittags, am Hause von R i ch m o n d
McKee, an Siegfried'S Brücke—und am
Ästen October um 10 Uhr Vormittags, am
Hause von Dursßudy. in Wafchington
Taunschip. Pünktliche Beiwohnung ist er.
wartet an jedem Tage. Auf Befehl deS
Capt. ThomaS Ruch.
T. H. Howe«, O. S.
September 14. "s^?
Batallion in Trexlerstaun
Wafchington Cavallerie Truppe.
Ihr habt Euch in voller Uniform und mit
sauberem Degen und Pistolen zur Parade
zu versammeln, Samstags den 30sten
September, um 10 Uhr Vormittags, am
Hause vonlacob Fischer, in Trerlers
taun. Lecha Caunty, um das Batallion zu
formiren und von dem Brigade Inspektor
inspeklirt zu werden. Pünktliche Beiwoh
nung wird erwartet.
Nachricht wird hiermit gegeben, an den
Brigade Inspektor von dieser Brigade, daß
eS das Verlangen obiger Truppe sei,inspck>
»irt zu werden zur selben Zeit und Ort.
Auf Befehl des Capitains,
Hlram I. Tchantz, O. S.
Sept. 14. nqAw
Freiwilliges Batallion.
Samstag» den »ten Qetober,
Soll ein Freiwilliges Batal'
N lion am Hause von Daniel
C l a u ß, in Claußville gehal-
A ten werden, wozu alle Liebha
. ber höflichst eingeladen sind. —
» Die Compagnien befehligt von
«Vll Capt. Levi Dornbläser, Capt,
' David Knerr, Capt. William
Knauß, Caps. Schloßer, Capt.
Jonathan Zimmermandie Nord
Wheithall Cavallerie Truppe
nnd die Lowhill und Heidelberg Musikban
den werden zugegen sein.—Col, Geo Smitb
ist höflichst ersucht das Commando vom Ba>
»allion zu übernehmen. Die Compagnien
befehligt von Capt, David Stein, Follwei
ler und Stettler find eingeladen das Batal'
lion mit ihrer Gegenwart zu beehren. Die
Feldofsiziere der 2ten Bngade und befon
ders der neu erwählte Brigade Infpekioi
Joseph Steckel, sind ebenfalls eingeladen
beizuwohnen.
Viele Freiwillige.
AtK'Die Nord Wlieithaller Truppe wird
sied in voller Uniform präcis um i>UH>
Morgens am Hause von Jac. George
in Lewhill versammeln, um von dc»l
sich nach dem Batallion zu begeben.
Sept. 14. vZm
Freiwilliges Batallion!
» Samstags den ütt, Septem
ä! bcr st'll am Gasthause von P e
N t e r L e n h, in Lowhill Taun
schip, ein freiwilliges Batallien
j Hehalten werden. Die Compag
Z nien der Capilaine Schlosser,
» « ' Zimmerman, Follweiler, Dorn
bläser, Stetller und Knerr wer
W> den das Batallion formiren, an
fangend um IN Uhr Morgens
Col. George Smith ist ersucht das Com
niando zu übernehme»-und Col. Rupp u.
Maj. Dornbläser sind höflichst eingeladen
beizuwohnen. Viele Freiwillige.
September 4.
Oeffcntliche Vcndu.
Treitags den «te» October,
um lv Uhr Vormittags, soll am Hause von
Peter Ruch, in Ruchsville, Lecha Caunty,
auf öffentlicher Vendu verkauft werden, ein
ganz neuer Spazier-Wagen, neuer Jagd-
Schlitten, und neues Geschirr, Buffalohaut,
eine Kuh, zwei Better und Bettladen, Tische
und Stühle, Bureau, Eck und Küchenschrank,
Quantität guter Carpet. kupferner Kessel,
HauS » Uhr, Ofen mit Rohr, Fäßer, Züber
und sonst noch eine großcVerschiedknhkit von
HauS undKüchengeräthschaften zu weitläuf
tig zu melden. ES ist das hinterlafleneVer
mögen der verstorbenen Wittwe Ruch. Ehe
gattin des längst verstorbenen Peter Ruch.
Die Bedingungen sollen am Verkauss-Ta
ge bekannt gemacht und Aufwartung gege
den werden von dcn Erben.
Sept. 14. nq4w
Öeffentliche Vendu.
Samstags, den Zvsten September, um I
Uhr Nachmittags, soll auf dem Eigenthum
selbst, öffentlich verkauft werden,
Ein sehr schätzbarer Kalk- und
Raudsteinbruch,
gelegen in Süd Wheithall Taunschip, Lecha
Caunty, enthaltend zwei Acker. Daßelbe
kann in Viertel oder Halben Stücken oder
im Tanzen verkaust werden, wie es Kauflu-
Aigen am Schicklichsten sein mag.
Die Bedingungen am VerkaufStage und
Aufwartung von
I«h» G»»d.
Skptemdtl 21» nq—Sm
Der Lecha Ptlkriok.
Allentauik, Lecha Caunty/ gedruckt und herausgegeben von Ncnben 6» « t l».
Jahrgang 2 t.)
Schätzbares Eigenthum
öffentlich zu verkaufen.
Samstags dcn Ick. Octob-r,
soll das dem Dr. F. I. Jung, in EmauS,
gehörige liegende Eigenthum, bestehend aus
einer
Halben Ncker Lotte Gartengrund,
mit darauf errichteten prächtigen
backstcincrnen Wohnhaus und
nebst andern Ver>
besserungen aus dem Platze, ohne Rückhalt,
öffentlich verkauft werden.
Zu derselben Zeit soll ebendaselbst
R4ten October,
Um Itt Uhr Vormittags,
eine große Auswahl schöner Hausgeräth
scbasten aller möglicher Art, öffentlich zum
Verkauf auSgeboten werden, nämlich :
Spiegel, L Mahagoni' SidebeardS, 4 Mgeltifche, !> Kü
chenschränke, 2 Bettladen, Z SettieS, 2 Cäneseat Schau
kelstühle, I Armstühle, 18 Stühle, I Kücheulischc, !l
Bänke, g kleine Tische, 1 Ccuntcr oiit 30 Schubladen,
42 Gemälde, 3 Oefen mit Rohr, 3 HauSuhren, 1 voll
ständige Selt Porzellangeschirr, 6 Züber, gläsernes, ble-
SHb r 4 F. I. lUN n
Ocffcntlichc Vcndu.
Dienstags, den Stcn Oetober,
um ll) Uhr Vormittags, soll am Hause des
verstorbenen P e t e r K o h l e r, in Nord-1
Wheilhall Taunschip, Lecha Caunly, öffent.
lich verkaust werden :
Ein Pferd, ein zwei Gäulswagen, ein ein
Gäulswagcn, zwei Kühe, Schweine, Pfer
degeschirr, DeSk, Drawer, Eck'und Küchen
schrank, Better und Bettladen, Tische und
Stühle, kupferner Kessel. 3 Oesen, Haus
»hr, und sonst noch allerlei Haus-, Bauern,
und Küchcngeiäthe zu weitläuftig zu mel
den.
Die Bedingungen am Verkaufstage und
Aufwartung von dcn
rb e n
September 14. nq!)m
Wohlfeiler MoVe
Hut und Stohr.
I. D Boas, an feinem alten Stande
in der Hamilton Straße, beinahe gegenüber
S t e m s Holel, macht de» Einwohner von s
Allentaun und Umgegend im allgemeinen!
bekannte daß cr ein schönes Assortcment vo»!
Hilten und Kappen, von den neueste»
Moden, auf Hand hat, bestellend aus:
so wie aus einer schönen Auswahl Som
mcr Hilten, welche er an den niedersten Prei !
Ben ve>kaufen wird.
Land Händler, und alle andere, die ein
guter Artikel zu kaufen wünschen, sind ein !
geladen anzurufen.
die noch an ihn schnlden,!
belieben zu bedenken, daß sogleich Richtigkeit!
gemacht werden sollte, und es wird erwartet!
daß man dies beobachtet.
Allenlaun. Juli A.
Lhristial? Ebcrt,
Windmiihl- lind Strohbankinachcr
in der Stadt Allentann.
Bedient sich dieser Gelegenheit seinen
Freunden und Kunden die Anzeige zu mach
en, daß er sein Geschäft noä> immer an sein
eni alten Standplätze, am süd östlichen Ecke
der Hamilton und Ann Straßen, in Allen
taun, und zwar zwischen den Gasthäuser dcr
Hcrren Wcaver und Hagenbuch, sortbctreibt,
allwo er nun
Daö Windmühl- und Ttrohban?»Macher
Handwerk,
auf eine sehr ausgedehnte Weise fortzusetzen
gesonnen ist. Seine Windmühlen sind in
den benachbarten Baunties wohl bekannt, j
und eben so bekannt ist es. daß sie keinen in
einer weiten Entfernung nachstehen. Rufet
daher an und überzeugt euch selbst. Die
Preise seiner Windmühlen sind von 12 bis
18 Thaler, und die der Strvhbänke von 9
bis 10 Thaler.
Flickarbeit an Windmühlen oder Stroh
bänken wird aus die kürzeste Anzeige und zu
den billigsten Bedingungen verrichtet.
Er ist dankbar für früher genoßene Unter
stützung, und hofft durch pünktliche Abwar,
tung feiner Geschäfte und billige Preise, ei
nen Theil der Gunst deS Publikums zu ge
nießen, wofür er jederzeit dankbar sein wird.
Christian Ebert.
September 14, nqbv
Nachricht.
Bank von kecha Caunw, mit eine», Capital von ein
hundert tausend Thaler. mit Erlaubniß Bank-Geschäfte
anzufangen sobald fünfzig «ausend Thal.? einbezahlt sind.
George Stein, Henry Weinsheimer,
William Edelman, Owen Saeger,
Z. Q- Cole, A. G. Reninger,
Am»« Ettinger, Daniel Fatzinger,
Jo>»athan Cook, Henry Schnurman,
Joshua Hanfe, Ephraim <Krnn.
Allentaun, Juli, 10,1848. nqSM
Donnerstag, den SBstcn September,
Großer Ofen - Stohr.
in Allenta u n.
Lautenschläger und Bingling
jenen sich dieser Gelegenheit, einem geehrten Pu
derin de», Ofen Geschäft in Gesellschaft getreten sind, und
j daß sie nun an ihrem Stohr in der Hauiilien Straße.
, schräg gegenüber von Hagenbuch v Gasihause, einen
I sen Vorrath von
Holz und Kohlen - Oese»
! beständig zun« Verkauf auf Hand haben. Ihr gegen
wärtiger Stock besteht ,»»> Theil a»S Neu-England
Airtight ein Ofen der für Holz oder Steine
alien ; gewöhnliche Holj- Kock-Oefen;
Fänry Parlor Rudiaior Lesen ; gewöhnliche Holj- und
Kohlenöfen fiir Küchen und Stohre.
Auch halten sie iiiniier auf Hand und verfertigen an
Gestellung, alle Sorten Ocfen-Trouuneln von Ruffia
und gewöhnlickei» Blech, Ruffia und gewolmliches
Rohr, Koblen-Einier, Schaufeln, kurz alles wae dem
Ofenschinicde-G.schast anbelangt,
ihre Artikel in Augenschein !» nehmen und für sich selbst
<u urtheilen. Sie ftlblen zufrieden dafi ihre ?l>beit an
Schönheit, Danerhastigkeit und Billigkeit in keiner le
gend übertreffen werden kann. Rufet also an, prüfet
und urtheilet sllr euch selbst.
Nathan Lautenfchläger,
Israel Uinglinq.
IV-?llle diejenigen, die noch in den Büchern von
Nathan Lautenschläger schuldig sind, werden höflichst
ersucht, aniurufen und Richtigkeit zu mache», damit er
in den Stand gesetzt wird, seine eigene Schulden al'ju
> tragen.
Juli 3. n.i7M
Neues Ctwliwc Z9nan»laqcr,
in Catasauqua.
che, als : SofaS, SeiretärS, Card, Centre, Seit, Di
cherschranke, Eoiiches, Endiische FcotstoolS, Coftitische,
?lrten, Ech'chränke. Maschstands, Bettladen aller Arten,
Biertische, Piano StoelS, Arbeitstische, französische Nia
geräthe.
Kurz, alle Artikel die gewöhnlich in solchen Waaren-
er feine Artikel unter seiner Aufsicht alle ver-
hält auch beständig alle Arten Stühle, Ce-
Hausl'älter und andere, die von diesen Artikel brau-
Owon Aricderieli.
Sexteniber 4. '
Teppichweberei
und Färberei
bcitackriäuigkt scinc
Freunde und das Publikum überhaupt,
daß cr obige Geschäfte von seinem Bruder
Solomon Kuder in Ober > Macungie, Lecba
Caunty, übernommen und an demselben
Stande ausgedehnt forlbetreibcn wird. Alle
Arten Teppiche und von allen Preisen halt
cr beständig auf Hand, die an Schönheit
und Güte nirgendswo überlroffen werden
können.—Desgleichen webt cr Teppiche auf
Bestellung und an den billigsten Preißen,
Die Färberei treibt er auch fort und
fühlt versichert daß alle seine Farben wie
man sie haben will —an Pracht und Daucr
keinen andern in dcr weiten Umgegcnd nach
stehen.
Da er seine Geschäfte gründlich versteht,
und feine Arbeit unter seiner eigenen Aus
ficht vollzogen wird, so hoff» er recht zahlrei
! chen Zuspruch zu erhalten, wofür cr sich stets
dankbar zeigen wird.
William M. Kuver.
Sept. 4. nq4m
C.MRnnr,
Rechtsanwalt (/VNornox at I-aw,)
Alleutau«, Lecha <?o.» Pa.»
Hat die Amtsstube des verstorbenen Sa
muel Runk bezogen, und ist bereit jedes ihm
anvertraute Geschäft von diesem und den an
grenzenden Eaunties prompt zu bedienen.
Referenze n^—Achtb. I. M. Porter, Valien.
! Po. ; Prof. S. Sreenleaf, Cambridge, Mass. > Achtb.
W. Ken», Neu, Port.
versteht auch dir deutsche Sprache orilndlich,
und kann f««glich ia derselben gesprochen werden, und
Rath ertheckn.
September 4. nq?M
Schlacht zu Palo Alto.
I'ülu Vlto.
Geplant nnd Commandirt dnrch Gen. Zachary Taylor selbst
Obige Abbildung ist eine Vorstellung der Schlacht zn Palo Alto,
von welcher wir eine Beschreibung, dcr Länge nach, in dem Patriot vom
2 isten August solgeu ließe».-Es war dies die erste Schlacht die zwischen
Gen. Taylor uud der Mexika»ische»Armce gefochten wnrdc, uud na
türlich hieng sehr viel davon ab, wer dieselbe gewann.—Gen. Taylor
hatte blos 220 V, uud Ampndia, der Mexikanische General, etwa 70vc>
bis «vo» Mann.-Hier war es wo der tapfere Ringgold siel, und hie?
war es wo unsere Truppeu auf ihren Waffen ruhe» mußten. Und
weiter, hier war es, wo Ge». Taylor sagte, als seine» Ofsiziere» der
Muth gesunken war, und vorschlugen wieder nachPoint Isabel zuzie
he«: "Wenn ich lebe will ich bis Morgen Abend in Fort Brown sein, "
allwo eine kleine Anzahl uuserer brave« Truppe» eiugeschlosscu wäre»,
uud wirklich der brave alte Held war an jenem Abend dort, und rettete
somit jene Tvnppen vor einer gänzliche» Abschlachtung. Dies war ei
nes der wichtigsten Erreichniße während des ganzen Mexikanischen
Kriegs; denn wäre Gen. Taylor ein Feigling gewesen, uud fei zurück
gekehrt, dies wurde den Mexikaner darmasien Mnth beigebracht baben,
daß es vielleicht nachher zehn Mal mehr Menschenleben und viele Mil
lionen Thaler mehr Geld gekostet, bis wir dm Feind zu eiuem Friede»
gebracht habe» wurde». Welcher gute Bürge, weiß nicht wie cr da
mals suhlte? Welche Freude war sichtbar i».jedem Gesichte als jene
Neuigkeiten hier aittame»? Wer kann sagen, Aen. Taylor hat die Pre
sidentensielle nicht verdient? Wer kann ihm seine Stimme für jene Stel
le verfag.'n? Derjenige dcr kann, ist sehrundankbar-wirklich im hoch
ften Grade nndankbar. Jedoch gibt es genng, die ein hinlängliches
Dankgcfuhl in ihren Busen nahrem um ihn zu jener Stelle, die cr so
wohl verdient hat, zu erheben. , '
Achtb. Millard Fillmore
Candidas für die M« Presidenten - Stelle.
Der Wlng-Candidat für die Vice-
Präsidentschafrist wohl berechtigt,
ans demselben Wahlzettel mit Zach
arias Taylor zn stehen, nnd ans der
ganzen Partei konnte wahrscheinlich
Niemand ernannt werden, der den
unabhängigen Freunden General
Taylors n,M' Genugthuung gege
ben hätte. Millard Fillmore ist ein
Sohn des New-Zlork Staates. Er
wurde zu Snmmcr Hill, einem Orte
im Cayilga Cauuty,' am 7. lannar
> »00 geboren. Sein Varer, Na
thaniel Fillmore, war geboren zn
Burlington iu Vermont im I.
177'; er wa»derte schon, als er noch
jung war, nacd dein westliche»
Theile von New Vork, damals ei»e
Wildnisi, aus und kaufte im Jahre
i»>9 eine Farni, in Erie
welche cr noch bebtmt. Der junge
Fillmore crfrcnte sich keineswegs
einer vorzüglichen Erziehung; die
Bibel nnd diejenigen Bncher, welche
in dcn gewöhnlichsten, damals existi
renden Schnlcn benutzt wurden,
waren die einzigen ihm zngängigen
literarischen Hülfsmittel bis znm
fünfzehnten Lebensjahre, in welchem
er als Lehrling in eine Wollkäm
merei in Livingston Connty trat.
Später wnrde er bei einem andern
Manne in dem Wohnorte seines
Vaters in demselben Geschastszwei
ge angestellt, und arbeitete vier
Jahre in diesem Berufe, während
welcher Zeit er den Inhalt dcr
Bücher einer kleinen Dorfbibliothek
begierig in sich Als er
neunzehn Jahre alt war, führte ei»
sreuudliches Geschick emeu wohl
wollenden Mann ihn, ans den Le
bensweg, der den Scharfblick hatte,
die guten Seiten des Jünglings zu
erkennen, und den edlen Sinn, ihn
in solche Verhältttisse zu bringen,
daß cr diese Eigenschaften pflegen
konnte. Mann, war
der verstorbene Walter Wood»>w
Mann, dessen Mine mit Ehrfurcht
sollte genannt werden von Alleil,
welche «s kennen gelernt haben, was
es heißt, mit Widerwärtigkeiten zu
aus den Dornenpfaden e'yer Jn
gend voll Armuth. Richter
(No. 27.
—— ,
Wood Maninvar
Rechtsgelehrrer) besaß
eine gnte Bibliothek und ein ziem
liches Vermögen. Er bewog den
iimgen Fillmore, das Wollkamm-
Geschast zu verlasse» und sich dem
Rechtöftudiuin zuzuwenden, wel
chee als der einzige Berusangesehen
wurde, der eincu Mann einer hohern
Lebensstellnng zufuhren tonne.
Uw.miqe Thatsinbe, aber eine, die
werden ka,«t. Der
Tuchmacher-Lehrling wandte nun
den Rest seiner Zeit zum
des Rechts und der Feldmeßknnst
in der Ofsice seines Wohlthäters
an, bis er ein und zwanzig Jahr
alt war. Wal)! end dieser Zeit
verschaffte er sich theils seinen Un
terhalt durch Unterrichten. Im
Jahre >«.' > zog er nach Eric Caunty
niid trat in die Ofsice eines Rechts-
zu Bnffalo, wo cr scinc
Rechtsstudien fortsetzte und slir die
Bestreitung seiner 'Bedürfnisse in
einer Schulelehrte, bis erim Jahre
! iB2>; zur Praxis in der Court of
Common Pleas zugelassen wnrde.
nun an ging sein Lauf un
unterbrochen aufwärts. Er begann
seine Berufspraxis zuerst in dem
Dorfe Anrora in Cavnga Caunty,
kehrte aber im Jahre i lnu nach
! Hnffalo zurück» wo er nach jetzt se
ilen Wohnsitz l>.n. Im Jahre >
wurde cr als Mitglied dcr gcsetzge
benden Versammlung des Staats
erwählt und iu den beiden folgenden
lahren abermals.:' E/war wahrend
dieser Zeit seiner Theilnahme an
der Staats-Legislatur, dasi das
Gesetz wegen der Schuldgesangen
schaft zum Theil aufgehoben wurde
uud seiner Thätigkeit und Bered
samkeit, wie dem unermüdlichen
Eifer, mit dem cr für die Eutfcr
nttng dieses abscheuliche» Gesetzes
aus dem Zeitalter des Aberglaubens
nnd der Finsterniß kämpfte, ver
dankt man es hauptsächlich, daß
den Freunde» dcr Humanität ge
lang diesen bösen Fleck aus unserm
immernoch barbarischem Gesetzco
der jvenigstens theilweise zu ent-!
fernem) in der Weift, wie
Millard Fillmoxe ausgezogen war,
konnte keine Theilnahme für ein
Gesetz haben, dasx'Armuth zum,
Verbreche»macht. bedauern«
Drucker>Arbe»t,
ganten Schriften, auf einer Pewer-PrePe verrichtet, als»
Bücher, HantbMs, Labels, Dieds, so wie jede andere
Zlrten Blänks, die in dem Arche elneS Friedensrichter?
Englischer Schriften versehen lxchen, so hoffen wir einet«
zahlreichen Zust-'ruch des Englischen Lese-PMOtums Zt»
erlxilten.
W. Car r, <?-sq. ist der Xq<At siir deir
"Lecha Patriet' —Lsftce: "Snn Building." dem Er»
change gegenüber, und No. 440 Nord 4te St>
Philadelphia.
nur, daß er dieses schreckliche Geseh
nicht ganz aus unscrni Statutbucy
verwischte, und auch mcht das ge,
rinqstc Ueberbleibsel davon zur Un
terdrückung der Armen mid UN-"
glücklichen liest.
Fillmore ist ein 65chntzzollinann.
Vielleicht hatte sein srulierer Beruf
seinem Geiste eine Hinneigung zur
lehren gegeben/ die aber sv gut, wie
das SchnldgefänAniß-Gesetz eine
Frucht barbarischer Umwissenheit
sind. Aber er ist wenigstens ein be
ständiger Schupzollmann und
spricht nicht vom Freihandel, wäh
rend er einen Tarif macht, noch
wird cr gegen die Bedingungen
einer beschränkenden Politik schreit,
seine Stimme zu Gunsten eines
Sustems geben, dasi cr selbst ver
dächtigt lsat, wie wir es vo»f Hm
Leuten im Congrest gesehen haKen,
die sich selbst Freihandelsleutc nen
nen. Sorgt ans jede WM, daß
wir lieber solche Tarifmänner be
kommen, wie Millard FiMore und
keine solche FreihandelWtte wie
Buchananund Waltcr.' W«r haben
so wenig Vertrauen, zn eiinm ge
mäßigten Freihandels-Syste.n, wie
zn der gemäßigten Tngend eines
Weibes. "Im J. wnrde Fill'
more in den Congreß..erwählt nnd
im I.
durch seinen Bericht über die New
Jersey - Wahl - Angelegenheit ans
zeichnete. Inden nächsten Congrest
wurde cr wieder durch eiue bedeit
tend vermehrte Majorität gewählt
und dann an die Spitze der Com
mittee für Wege und Mittel gestellt,
in welcher Stellung cr sich sowohl
dnrch scinc Energie, Fähigkeit nnd
Thätigkeit, wie anch dnrch die Weis-'
heit scincr Maßregeln nnd die Ge
schicklichkeit, mit der er sie verthei
digte, rühmlichst auszeichnete.—
Beim Schlüsse dieses Cougresses
verzichtete er auf eine Wiedererwäh
kling uud nahm wieder seine gericht
liche Berufspraxis auf. Im Jahre
wurde cr durch dir- Whigs
als Opponent gegen Silas Wright
znm Candidaten für die Gouver
ncursstelle feines Staates ernannt,
aber oHne Erfolg. Im vorigen
Jahre wurde cr zum Staats-Con
trollenr erwählt nnd führte dieses
Amt so ehrenvoll für sich selbst, wie
vortheilhaft für das Volk. ? Jetzt
ist er der die
Vice-Prästdentschaft, und als ächter
Volksmann ist er in jeder Hinlicht
würdig, den Vorsitz in den Ver
samminngen der Repräsentanten
des Volks zu führen.
Fillmore ist in seinem Bisten
Jahre, ein feiner, frisch aussehender
Mann, von fangninischem Tempe
rameiit, von schlanker, einnehmen
der Gestalt nnd ernsten, aber guten
Gesichtszügen. Er ist ein vortref
fliches Muster eines ächten Uankee
des Nordens, wie der alte Rongh
und Ready dasselbe vom Süden ist.
Beide sind ächte Amerikaner, welche
zufälligen günstigen Umständen
Nichts,aber Alles dercigenen That
kraft verdanken. Die Collegien, in
denen sie ihre Kenntnisse sammelten,
waren das geschäftsvolle, tägliche
Leben mit feinen ernsten Prüfungen.
Wir zweifeln durchaus uicht an
ihrerErwähluug durch eine größere
Majorität, als seit den Tagen
Washingtons irgend eine Präsiden
terwabl gehabt hat, noch daß das
Land sich dessen srenen undglücklick
sein wird nntcr ihrer segensreichen
Leitung.
Artesischer Brunnen - In
Neu Haveu ist ueulich dcr Versuch
gemacht wordeu, aus dem Meeres
grunde einen artesischen Brnnnen zn
graben, und ist auch völlig geluugen.
Man bohrte unter dem Wasser
einige in dcn Meeres arund,
uud nachdem man in der Qcffnnng
eine eiserne Rohre eingesenkt, hatte
man die Genngthnnng, derselben
einen vollen Strahl reinen, susien
Wassers entquellen zn sehen. Es
ist dies wieder eine dcr tansendsälti
lgen Bestätignnqcn wissenschaftlich
beqründetcr Vermuthungen durch
unwiderlegliche Experimente.
Gen. Scott war am vorletzten
'Montag in Wcftpoint.