Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 04, 1848, Page 1, Image 1

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    Bedingungen dieser Zeitung Z
Der Vubftription«- Prciß fllr dcn Sechs Patriet ist
Eia Thaler des Jahrs, iv.nn er innerhalb dem Jahr
dephlt wird; nach Lei lauf de« Jahre« wird Kl 25
Kein Ilni.'rschrciber wird filr einen klirzeren Zeitraum
angenommen, als für sechs Monate.
Niemand kann seinen Namen rvn der Liste der Sub
erilxnten ausstreichen laßen, er hab« denn zu?er alle
Rückstände abgetragen.
Bekanntmachungen werdtn eingerlielt jede« Viereck
dreimal für einen Zl)aler,und jede ZettseKung ÄEentt ;
grShere im Verhältniß.
- und Mittheilungen müßen pestfrei ein-
Freiwtviger
Prothonotars- Candidat.
An die freie« u«d »uabdckngiqeu SrwSH
>er »o« Lecha Eauuty.
Dankbar für eine Stimmenmehrheit bei
einer früheren Gelegenheit für obige Stelle;
-—Und aufgefordert durch eine große Anzahl
Stimmgeber diese» CauntieS, fühle ich miä>
veranlaßt bei verkommenden Wahl aIS frei
williger Canddat für dag
Prvtho«»tar«Amt
hervorzutreten. Sollte ich erwählt werden
—und geschieht dieS, so versichere ich die
Stimmgeber daß das Publikum dadurch
nichts verlieren wird—so werde ich die Pflich
ten deS Amtes mit Pünktlichkeit und Treue
und allgemeiner Zufriedenheit auSnben.
Nathan Miller.
Allentaun, Aug. 7. nqbW
Prothonotars-Amt.
An die freien und «nabhAnftigen Erwähler
von Lecha Saunty.
Mitbürgerlch biete mich hiermit an als
ein Candidas für da«
ProthonotarO-Amt,
ren kecha Cannw—Sollte ich erwählt werden, werde
ich niich beniiihtn die Pflichten des Amtes mit Treue zu
erfüllen, und dankbar für euere llnterfliitzung sein.
Francis E. Samuels.
Allentaun, Juli 31. nqbW
Reeorder - Amt.
An die freien und Erwäh
ler von Lecha Caunty.
Mitbürger:
Aufgemuntert durch eine große Anzahl
meiner Freunde, bin ich bewogen worden,
mich als ein Kandidat für das
Skeeorder - Amt»
bei der nächsten October Wahl anzubieten.
Sollte ich so glücklich sein ein, Mehiheit
Eurer Stimmen zu erhallen, so werte ich
nach besten Kräften suchen die dem Amte
obliegende Pflichten, getreu und pünktlich,
und zur Zufriedenheit Aller auszuüben.
Euer Freund und Mitbürger,
George Keiper.
nqbW
Ntcorder--Am t.
A« die freien nnd unabliängigen ErWäh
ler vo» Lech,, Eauuty.
Mitbürger?
Ich, der Unterzeichnete, biete mich hie
mit als ein Candidat für daS
Recorde r-A m t
von Lecha Caunty, bei der kommenden Oc
tober - Wahl an, und bitte ehrerbietigst um
euele Stimmen.-Im Fall meiner Erwäh
lung, werde ich mich stetS bemühen, die
Pflichten des Amles mit Treue und Pünkt
lichkeit zu verwalten—und euie Unterstütz
ung dankbar anerkennen.
PeterWeida.
Allentaun, Auq. 7. nqbW
Reeorder-Candidat.
Unterzeichneter ist zu dem Schluß gekom
wen sich den Stimmgeber dieses CauntieS
aIS unabhängiger Candidat für daS
Reeorder - Amt,
bei der nächsten Wahl anzubieten.—Grbo
ren nnd erzogen unter Euch, und die Ueber
zeugung fühlend, alle erforderliche Fähigkeit
ten für besagte Stelle z» baden, dais ich die
Unteistützung meiner Mitbürger erwarten.
Sollte ich erwählt werden, so werde ich die
Pflichten des Amles pünktlich u. mit Treue,
so wie es das Gesetz erfordert, ausüben.
Jame» M. Wilson.
Allentaun, Aug. 7. nqbW
Reeorder - Amt.
An die freien und nnabbängiqen Erwäh
ler von Lecha Eannty
Freunde und MiNürger:
Durch die Aufmunterung einer großen
Anzahl meiner Freunde und Bekannten bin
ich veranlaßt worden als Candidat für das
Recorder - Amt
bei der kommenden Wahl mich anzubieten
Sollte ich so glücklich sein eine Mehrheit
Eurer Stimmen zu erkalten, so verspreche
ich die Pflichten des besagten Amtes mit
Treue und Pünktlichkeit und nach den besten
meiner Kräften zu vollziehen.
Nathan German.
Heidelberg, Aug. 14. nqbW
Schreiber - Amt.
A« die freien und nnabbängiyen Erwäh
ler von Lecha Eaunty.
Aufgefordert durch viele meiner Freun
den bin ich bewogen worden mich Eurer Er
wägung als Candidat für daS
Schreiber Amt
der verschiedenen Courten, bei der nächsten
October Wahl anzubieten, und ersncke Euch
daher um Eurer Stimmen und Einfluß. —
Sollte ich erwählt werden, so verspreche ich
die Pflichten des Amtes getreulich und zur
voller Zufriedenheit auszuüben.
John H. Helfrich.
Aug 7. nqbW
Doctor Kütten s
Arznei-Mittel gegen Krankheiten
der Aranenzimmer.
Medicin spricht für sich selbst, und
sollte in jeder Familie angetroffen wer
den können. Gebrauche sie einmal und du
wirft dich für keine bessere umsehen.
Die Medizin ist zu haben, beißeuben
Guth, Allentaun, Peter Pomp, Easton, I.
H. Lombert, Reading, und Martin Lutz,
HarriSburo.
Dccember I. nq—ll
Der Lecha Palms.
Allentaun, Lecha Caunty, gedruckt und herausgegeben von Nenben Gut h.
Jahrgang 2 t.)
Privat Verkauf.
Dir Unterschriebene bietet durch Privat
Handel zum Verkauf an, die wohlbekannte
Bauern, (bekannt als Doctor Hahn's Plan
tasche,) gelegen in Neu Hanover Taunschip.
Montgomery Caunty,
Enthaltend RSck Aeker Land,
wovon etwa 55 Acker gut bewachsen Holz'
land, ungefähr 15 Acker Wiesen und das
übrige gut Bauland ist. Auf Verlangen
des Käufers können 125 bis !3V Acker,
sammt den Gebäuden, je nach belieben, ge
kauft werden.
Die Verbesserungen bestehen aus einem
großen und geräumigen zweistöcki.
l»»zzMacn steinern
Wohnhaus,
nach neuer Art aus guten Materialien er
baut, 66 Fuß lang, bei 35 Fuß breit, und
fcbicklich für zwei Familien, mit zweiKücken
versehen; große Schweitzerscheucr, 80 bei
44 Fuß. mit daran grenzendem Wagen
haus. Kutsckienhaus, Welschkorn Krippe,
neuer Schweinestall 25 bei 12 Fuß, ein
steinernes SpringhauS, 25 bei 2t) Fuß
über einer nicsehlendcn Springe, auch ein
Rohrbrunnen im Scheuerhof mit hinreich
end Wasser das ganze Jahr.
Obiges Eigenthum liegt bequem zu Schu
len, Mühlen und Kirchen, an der Philadel
phier Straße nach Reading führend, 22
Meilen von letzlerm und 35 von ersterm Ort,
eine halbe Meile oberhalb dem wohlbekann "
tenWirthSstandKrepS' Wirthshaus genannt
David Keck.
obiges Eigenthum nicht vor
dem lkten nächsten September verkauft wer
den sollte, so wird es auf denselben Tag vom
Unterschriebenen zum öffentlichen Verkauf
angeboten weiden. Wer es vorher zu sehen
wünscht der wende sich an den Unterscbrie
denen wohnhaft darauf. Der Verkauf be.
ginnt um ! Uhr auf besagten Tag. wo die
Bedingungen bekannt gemacht weiden, von
D.
Aug, 28. nq3w
Schätzbares Eigenthum
öffentlich zu verkaufen.
Zufolge des letzten Willens und Testd
mentS des verstorbenen Martin Laza
rus, letzthin von Salzburg Taunfchip, Le
cha Caunty, soll am Mittwoch den 20sten
September, am 10 Uhr Vormittags, auf
dem Platze selbst, öffentlich verkauft werden:
Schätzbares Eigenthum.
No. I.—Bestehend aus einer prächtigen
Bauerei, gelegen in Salzburg Taunschip,
Lecha Caunty, ungefähr 5 Meilen.südlicl,
von Allentaun, gränzend an die kleine Lecha,
enthaltend It)s Acker und 58 Ruthen, ge
naues Maaß, wovon 10 Acker Holzland,
ein verhältnißmäßiger Theil Wiesen und der
Rest gutes Bauland ist; gränzend an Land
von David Kemmeier, Nathan Mink. John
Reinhard und andern. Die Verbesserun
gen darauf find ein gutes zweistöckiges
Wohnhaus,
!«»>»M»lheilz Stein und theils Block, mit
F-i-sÄßniesehlender Springe im Keller,
eine große Schweitzer Steuer, und andere
Aussengebäudt, auch befindet sich ein vor
trefflicher Baumgarten mit allerlei Obst da
rauf.
Ebenfall s—Auch ist eine Forge darauf
errichtet, mit niefehlender Wassergewall von
8 Fuß Fall, hinlänglich um irgend ein ähn
liches Geschäft zu betreiben. Hinlänglich Ei
senerz befindet sich in der Nachbarschaft.
No. 2 —Ein Strich Holzland, ge
legen auf dem Lecha Berg, im nämlichen
Taunschip und Caunty, enthaltend 22 Acker
mehr oder weniger; gränzend an Land von
George Blank, Henry Egner, John Sny
der und andern—welches in zwei Striche
verkauft werden soll, um Kaufliebhaber zu
befriedigen.
Die Bedingungen am Verkaufslage und
Aufwartung von
John Sternen, «
Stephen Äiecliel, >
August 21. nq3m
Schreiber - Amt.
Aufgemuntert durch eine große Anzahl
meiner Freunde und Bekannten bin ich bt'
wogen worden, als Kandidat für das
Schreiber-Amt
bei der nächsten October Wahl vorzutreten.
Sollte ich so glücklich sein eine Mehrheit
Eurer Stimmen zu erhalten, so verspreche
ich die dem Amte obliegende Pflichten, ge
treu und pünktlich auszuüben.
John D. Lawall.
Aug. 14. nqbW
Schreiber - Amt.
Au die frei«« und unabhängig»» ErWähler
von Vecha Caunty.
Freunde und Mitbürger:
Aufgefordert durch eine Anzahl meiner
Freunde und Bekannten, bin ich bewogen
worden mich als Candidat für das Amt als
Schreiber der Courte»,
> bei der nächsten October Wahl anzubieten.
Sollte ich so glücklich sein eine Mehrheit Eu
, rer Stimmen zu erhalten, so verspreche ich
, die Pflichten desselben auf eine unpartheiische
, Weise, und voller Zufriedenheit auszuüben.
D««iel Fried.
, Aug. 7. nqbW
! j i 1- Rtningtf.
Montag» deu 4ten September» RBMB.
Privat-Verkanf
Von liegendem Eigenthum.
Der Unterzeichnete bietet hierdurch durch
privat Handel feine
Schätzbare Baueret
zum Verkauf an.—Dieselbe ist gelegen in
Springfield Taunschip, Bucks Caunty, et.
Wa eine Meile von CooperSburg, an der Li
nie zwischen Ober-Saucon Taunschip. Lecha
Caunty, und vorbesagtem Taunschip und
Caunty ; gränzend an Länder von Samuel
Moyer, Abr. Uodder und andere, und an
eine öffentliche Straße,die von Frey'S Slohr
nach Quäkertaun führt. —Die Bauerei ent>
hält 58 Acker Land, mehr oder weniger ;
wovon ungefähr 8 Acker Holzland sind, gut
bewachsen mit Holz, und das Uebrige ist
Wiesen und Bauland, in einem hohen Zu
stande der Cultur, und unter guten Fensen
in schickliche Felder eingetheilt.—Es befin
den sich eine Anzahl von den prächtigsten
gezweiglen Aepsel und andere Fruchtbäume
darauf, so wie Pflaumen, Beeren, Pfirsiche,
und Kirschen. —Die Verbesserungen sind
Ein zweiftöckigtes steinernes
Wohnhaus,
Brunnen mit niefehlendem
Wasser nahe der Hausthüre, eine neue stei.
nerne Schweizer - Scheuer 35 bei 50 Fuß,
WagenhauS und andere Nebengebäude.
Irgend jemand der obiges Gut zu sehen
wünscht, beliebe sich bei Abraham Bodder,
welcher auf der Bauern wohnt, und allwo
man auch die Bedingungen erfahren kann,
zu melden.
Peter Jung
August 21. nqbv
Schätzbares Eigenthum
Durch privatHandel zu verkaufen
e?>er Unterzeichnete bietet hierdurch feine
Plantasche, durch privatHan
del zum Verkauf an :
Dieselbe ist in Nieder - Saucona Taun
schip, Northampton Caunty, gelegen, und
zwar an der Straße die von Allentaun nach
Hellerstaun führet; gränzend an Länder von
Manasses Guth, John Kaufman, M. Hel
ler und andere; enthaltend etwa 100 Acker,
wovon ungefähr 18 Acker Holzland, ein gu>
tes Slück Wiesen und das Uebrige gutes
Kalkstein Land, in gutem Bau - Zustande
und unler guten Fensen ist.—Darauf ist er
richtet, ein
gutes zweistöckiges steinernes
MiM, Wohnhaus,
gute Schweizerfcheuer. und
alle nothwendige Nebengebäude. Das Land
ist sehr gut mit Wasser versehen.—Auch bc>
findet sich ein guter Obstgarten darauf.
Nahne Beschreibung hält man sür über
flüßig, indem es doch Kauflustige in Augen
schein nehmen werden.
Personen die Land zu kaufen wünschen,
sollten diese Gelegenheit nicht unbenutzt vor
über gehen laßcn, indem sich nicht jeden Tag
eine solche öffnet.-Das Nähere bei dem Un
terzeichneten, der nahe dabei wohnt.
John Vechtel
Augusts nqbv
Lowhitt Artilleristen!
» Ihr habt Euch in voller
Uniform und mit sauberem
«R Gewehr zur Parade zu ver>
sammeln, Samstags den
IktenSrptcinber,um II Uhr
«A.A. Vormittags, am Hause von
John P. Seifert, in Süd-
WheithavTaunschip. Pünkt-
NH? liche Beiwohnung wird er
Abwesende haben
50 Strafe zu bezahlen.
Auf Befehl deS Capitains,
Daniel Smith, O. S.
Gastwirth. Hr. Seifert, ladet
die Putnam Garden von Salzburg und die
Harrifon Gaarden von Allentaun höflichst
ein, bei obiger Gelegenheit beizuwohnen.
Aug 28. nq3w
Nnion Gnarden!
n Ihr habt Euch in voller Uni-
form und mit sauberem Gewehr
A zur Parade zu versammeln, Sa
mstags den Ikien September, um
10 Uhr Vormittags, am Hause
von Joh n P.S eifert,inSüd
M t Wheithall Taunschip. Pünkt-
Beiwohnung wird erwar-
W tet. Abwesende haben
zu bezahlen. Auf Befehl von
William Äuaufi, <?apt.
Aug 28. nq3m
Lecha Artilleristen!
»I Ihr habt Euch in voller Uni
form und mit sauberem Gewehr
A zu versammeln, Samstags
den löten September, um 9 Uhr
AAA Morgens, am Gasthaus« von
David Stem, in Allentaun, um
s! t N sich von da nach Seifert s Gast-
Hause in Süd Wheithall zu be
>> geben, wenn eine Uebereinstim
mung stattfinden sollte. Aul
Befehl von
David Stem, Eapt.
Aug. 28. »q-t"
G rozeries.
/L»'" Zlffortimcn» von Grezcrw
WMZM : Zuckcrhau«, Rcu-Orlean«, Hemo
g syrup und Trinidad Mcloffc»; St. Lrrii
»«»slWEuba, Muscavad«, Java, und Rio Kaff««
oll« Art.» Th«- und LiquSre ; Henig. (Zkwiirzt. Oe>
> i.d>r Art. j» nrkauf.n zu den niedriKin Preisen, a,
Stehr?»«
Tllm und Reninger.
Leben des
Gen. Zacharias Taylor.
Lolkokandidat fiir die Präsidrntenstellr.
(Zens.'ßiing.)
Die Schlacht von Buena Bifta.
Ungefähr um 2 Uhr Nachmit
tags, als die Schlacht am heißeste»
wüthete, der rechte Flügel der Mex
ikaner fast gänzlich abgefchmtte»
war, uud feiudliche Reiter
uild FußgGNger dem Feuer der
Batterie des Capitaus Bragg aus
gesetzt waren, stellte» die Mexikaner
plötzlich ihr Feuer eiu, uud saudteu
vier Offiziere mit eiuer Parlame»-
tärflagge i»'s amerikanische Lager,
welche den General Taylor zu
sprechen wünschten. Eiuer dieser
Offiziere, eiu Adjutaut Santa An
na's, erklärte dem General Taylor,
als er vor denselben geführt wor
den war, „Seine Excellenz Gener
al Santa Aima wünsche zn wissen,
was General Taylor eigentlich er
warte." Die Antwort kantete:
„Er erwarte, daß sich Santa Aima
und die mexikanische Armee ergebe."
Inzwischen hatte Santa Amia Zeit
gesuttdeu, seiuei, bereits verlorene«
rechten Flügel wieder ans der
Klemme zu zieheu, sonst wäre die
Schlacht schon weit früher für die
Mexikaner, nnd zwar ohne jenes
große Bltttvergießeu/das ttuu folg
te, verlöre» gewesen. Noch ein
mal führte nun Santa Anna seine
ganze zahlreiche Armee gegen die
kleine amerikanische Heldenschaar,
welche de» semdliche» A»griffvh»e
Wattkeilanshielt. Kämpfte» ihrer
auch uur zwauzig Amerika»er ge
gen jedes Hnttderr Mexikaner, so
ersetzte» Erstere doch durch über
uatiirliche Tapferkeit, was ihue»
a» Zahl abging.
Für zeh» Stu»de» hatte bereits
der Kampf gewüthet, als beide
Armee» e»dlich erschöpft fchic»e»
und von weiteren Attstrenguuge»
abließe». Die Nacht brach cm, und
General Taylor schlief abermals
auf dem Schlachtfelde, nm den
Kampf nöthigenfatls am nächsten
Morgen fortz»seke». Als ih»
mehre semer Offiziere anssorderten,
sich zurückzuzieheu, antwortete er
knrz: „Wir wollen erst au» Mor
ge» sondire»;" uud als dann die
Soime anfging, da war, Santa
Aima »iit feitte» Heerfchaare» ver
fchwlmde», nnd die Todten nnd
Verwundete» der Mexikaner war
Alles, was die Unfrigen vo» ihre»
Feittde» »och vorfände».
Also hatten soov Rekrnten gegen
eine Armee von 21, 0v0 wohldisei
plinirte, kampfgewohllte Soldate»
ei»e Schlacht gewoime», welche zu
deu deukwürdigsteu der Geschichte
ssller Zeiteu gehört. Und diese 2 1,-
000 Mexikaner hatte» u»ter einem
der berühmteste» Ge»erale uuserer
Zeit, eittein Manne, der nie z»vor
eine Niederlage erlitte» hatte, ge
fachte»! U»d dieser selbe Santa
Anna war mit Hülse eines Passes
des Präsidenten der Ver. Staate»
nach Mexiko zurückgekehrt, hatte
dort eine größere Armee gesammelt,
als Mexico je besessen, uud war im
Sturmschritte aus dem Herzen von
Mexico »ach semer Nordvstgrä»ze
geeilt, um dort einen General und
eine kleiue Armee z» vernichte»,
welche ebe» dieser Präsident der
Ver. Staate» »ach Mexico gesandt
hatte, um dort die Ehre ihres
Vaterlandes zu wahren!
Was lag daran Wurde doch
unsere Schaar von Tapferen von
einem Manne angeführt, dessen
Blick klar, dessen Hand fest und
dessen Wille u»übcrwi»dlich war !
—Die Ueberzahl der Fei»de war
»»geheuer; zuweilen wollten selbsi
tapfere Herzen verzagen; sobalt
sie aber seine entschlossene, nnge
beugte Gestalt wieder sahen, kehrti
nenes Vertrauen in selbst bang,
Herzen zurück, und neuer Mutl
belebte Alle; deun so felsenfest wss
das Vertrauen der Offiziere nn!
. Soldaten in ihren Obergeneral
' daß sie wohl wußten, daß, so lang
er lebe, eine Niederlage nnmöglic!
sei.—Welchen Entschluß er selb!
' qm Vorabende der Schlacht gesaß
hatte, spricht er deutlich in einer
(No. 24.
Briefe an einen feiner Jugeud-
Mmde aus :
„Es ist dies Vielleicht die letzte
Zuschrift, welche Sie vou mir er
halten. Die Regierung hat mir
alle meine regulären Truppen ge !
uommen, und die Zahl der Frei
willigen vermindert. Vor mir steht
ein überlegener Feind, der mich be
droht. Atele meiner Mitbürger er
warten vielleicht, daß ich mich zu
rückziehe oder deu Oberbefehl nie
derlege. Ich werde aber keins von >
Beiden thun. Ich kümmere mich
nicht um mich selbst; ich fühle aber
tief für die braven Soldaten, die
für ihr Vaterland geopfert werden
sollen. Wir werden unerschütter
lich fest stehen bleiben u. die Schlacht
annehmen, es einer gerechten Vor
fehnng auheimstellend, daß sie der
gute» Sache den Sieg verleihe." !
In diesem Geiste ging General
Taylor in die entscheidende Schlacht
und hätte er auch mir eiumal ge
strauchelt, so wäre eiu gänzlicher
Untergang die Folge davon gewe
sen. Alle srüher'geernteten Früchte
des mexieanischen Feldzuges wären
mit einem Male wieder verloren,
gegangen, ja selbst Scott's Zug nach
Vera Cruz uud seiu Vorrücke>>uach
der Hauptstadt hätte» ausgegeben
werden miissen, um erst das Ver
lorene wieder zu gewinnen. Tay
lor übersah dies Alles mit einem
Blicke; sein Entschluß war schnell
gefaßt. Allfdem Schlachtfelde war
! er immer da, wo seine Gegenwart
am Nöthigsten war. Umbekümmert
nm den feindlichen Kugelregel, sah
man ihn für Viertelstunden mit dem
Fernrohre die Beweguuaeu des
j Feindes beobachten. Einmal schien
es, als wären alle feindlichen Feuer
schlünde uach der Auhohe, aufwel
cher er sich eben befand, gerichtet.
SeinGeneralstabbat ihn dringend,
seine Stellung zu verändern; er
ging nicht vom Flecke. Als ein!
andermal die Kugelsaat dicht um
ihn in den Boden schlug, bemerkte
er kaltblütig : „Es scheint, als ob s
deu Kugeln ernst wäre!" Als
, das zweite Kentuckier Regimentfür
einen Augenblick zu wanken schien,
rief er entrüstet aus: „Das gehtl
nicht an ! So dürfen stch Kentuckier j
nicht beschimpfen " Als aber gleich
daranf dasselbe Regiment wüthend
auf die Mexikaner einhieb und die
selben iu die Flucht iagte, da tounte
er sich nicht enthalten, lant auszu
rufen : „Hurrahfür AltKeutucky!"
Als der Augenblick der Entfchei
duug da war, ritt er zu Capitän
Bragg's Batterie und flüsterte dem
tapfereußragg leise aber eindring
lich in s Ohr : „Mehr Kartätschen,
Capitän Bragg, mehrKartätschen!<,
Und als ihm eben dieser tapfere
Offizier bald darauf sagen ließ, es
sei ihm unmöglich, seine Stellung
zu behaupten, wenn er nicht ver
stärkt werde, antwortete General
Taylor lächelnd : „Ich und Major
Bliß, wir Wolleu Sie verstärke»!"
Mit solche» Aeußerungen, mit solch
heroischem Gleichiuuthe belebte er
die sinkenden Geister seiner Solda
ten ans's Neue, nnd gewann so end
lich die Schlacht, welche, wie sein
Gegner behauptet, bereits dreimal
verloren war.
Hier wie am Rio Grande be
wachte jedes Ange im Lande jeden
seiner Schritte mit dem gespann
testen Interesse; jedes Herz zitterte
in banger Sorge, er möchte ge
schlagenworden sein. Die Ans
regung war auf de» höchsten Pnnkt
gestiegen. Weil man ihm feine
besten Trnppen entzogen, nnd ihn
dann einer fast «uvermeidlicheu
Niederlage ansqefevt, zürnte die
ganze Nation, nnd verwünschte seine
verbrecherische Regiernng, die dies
- aus schuöder Eifersucht gethau.
! Heute hieß es, Santa Anna sei vor
? gerückt, und der nächste Tag brachte
> die Knnde, General Taylor sei to
tal geschlagen . Das Regiernngs ,
? organ suchte den Muth damit zu
, beleben/ daß es zuversichtlich aus
e sprach: wenn man wieder von
? Geueral Taylor hören werde, so
! werde derselbe mit seiner ganzen
t Armee wohlbehalten in Monterey
„ sein." Diese Ungewißheit dauerte
Drn <ker Arbeit.
3» dieser Dnickerei werden jederzeit und an den bil
ligste» Preisn,alle 'liten Drucker-Arbeiten, nur elegan«
ganten Schrift.,,, auf einer rerricht.t, alki
Bücher, Handt'ilts, Labels, Dieds, so wie jede ander«
Arien Blanl-, die in de», Znche eines FriedcnsrichttrS
Da wir uns gleichfalls mit einen, grosen Assortiment
Englischer Schriften Ursel en haben. >o lioffen wir einen
zal'lreichen Zuspruch des Lngllschen ««je. PuWu,»« ZU
W. <5 a rr, Esq. ist der Ageirt für dm
"Lecha PkMin"—Office: " Snn Building," de», Ei
chanqe Gebäude gegenüber, und No. 4lv Nord Lt.,
Pl>iladelr>)ia.
glücklicherweise nicht lange. Bald
kam die sichere Kunde von dem
Siege bei Bnena Vista, nnd aber
mals athmeten alle Freunde des
Vaterlandes frei auf, uud die
'Worte, welche General Taylor
dem Santa Anna durch feinen
Adjutanten Critkenden sagen ließ,
wurde« zu einem Wahlspruche für
Alt und I'nng : „General Taylor
ergiebt sich nie!"
Ein Soldat und doch«in Mann dr<
Frieden».
Rachdein wir unserem Helden
von seinem ersten Kampfplatze
in Fort Harnson, bis auf sein
großes Siegesfeld bei Ünena Bista
gefolgt, und denselben bei jeder Ge
legenheit siegreich gesunden haben,
sei es nns vergönnt, einen Blick in
sein Her; zu thnn, nm zu sehen, ob
der Mann, der aus so vieleu und so
ernsten Schlachtfeldern die Fahne
feines Vaterlandes mit so glänzen
dem Erfolge vertheidigt hat, blos
ein handwerksmasiiger Soldat, o
der aber, ob derselbe wirklich der
edle, hochherzige Mann ist, der den
Frieden dem Kriege vorzieht, wie
seine Freunde von ihm versichern.
In einer Rede zuLasayette, La.,
sagte er :
„Die Freude und der Triumph
selbst iiber die herrlichste» Siege
werden immer, wenn erst die Auf
regung undßegeisterung der schlacht
vorbei sind, dnrch peinliche und
schmerzliche Gefühle verdrängt.—
Krieg ist nnd bleibt ein großes Un
glück, und dem gebührt der größte
Ruhm, der deu Krieg beendigt."
Was mir am Meisten am Herzen
lag, war, den Krieg zu einen, ehren
vollen Ende geführt zn sehen;-nnd
Friede und Freundschaft wieder
zwischen zwei Nachbarrepubliken
herzustellen, die alle Ursache haben,
sich mit einanderwohlznvertragen,
nnd die weit eher darnach streben
sollten, es einander in den Künsten
des Friedens zuvorzuthun, als auf
dem Schlachtfelde mit einander zn
kanpfen(Hiles Register, 7.;ster
Bd. S.
In einem Briefe an den achtba
ren Truman Smith, vom Haufe
der Repräsentanten, schreibt Gen
eral Taylor nnterm März
aus Baton Ronge:
"Ich brauche Ihnen kanm schließ
lich zn sagen, daß ich ein Mann des
Friedens bin, und daß ich glaube,
daß Frieden unbediugt vou Nöthen
ist, um alle Segnungen unserer re
publikanischen Institutionen recht
fühlbar zu machen."
Eben so klar spricht er sich in
einem Briese vom 22. April an
Capitän I. C. Allison von New
Orleans aus, in welchem er sagt:
"Ich habe mein ganzes Leben
unter den Waffen zugebracht,
und doch halte ich den Krieg zn
allen Zeiten und nnter allen Um
ständen für ein National-Unglück,
das, wenn immer es die Natiönal-
Ehre erlaubt, vermieden werden
sollte. Die Grundsätze unserer Re
giernng, so wie unserer wahren
Politik, vertragen sich nicht mit der
Unterjochung anderer Nationen
nnd derZerstückelnng anderer Lau
der dnrch Eroberung."
Welch weiterer Zeugnisse bedarf
es uoch, daß General Taylor, ob
gleich einer der tapfersten und ver
dientesten Generäle unsers Vater«
laudes/ eiu warmer, redlicher
Frenndd es Friede nSist!
Mittel arge» dt» Kummer.
In einem französischen Kochbilche
werden die Taubeu als eiu Mittel
gegen Sorgen und Kummer em
pfohlen. Wenn der Marschall von
Monchy einen nahen Freund oder
Verwandten verloren hatte, pflegte
er seiueiu Koch auszutragen, ein
Paar Tauben znzubereiten; denn,
sagte er, „ich habe immer bemerkt,
wenn ich erst ein paar solcher
Thierchen gegeßen habe, war es mir
viel leichter um 6 Herz."
Thaten und Worte.-Mon
tesquieu sagt in seinem Werke
„über den Geist der Gesetze":
„Große Generäle schildern ihre
Thaten in einfachen Worten, weil
sie mehr Ruhm von ihren Thaten
als von ihren Worten erndten."