Der Lech«» Patriot. sprach ich. Den Blick, den er mir zuwarf, werde ich nie vergeßen. Es war ein Blick der Hoff nung mit Furcht gepaart. "Mein Gott; Amanda, und bist anch Du eine G.'fangene hier ?" fragte er mit zit ternder Stimme. " Ich bin hier—sprach ich-aber nicht ge fangen." "O! dann kannst Du mich retten—aus diesem furchtbaren Orte retten." " Ich kann, Henry." " O, der Himmel segne Dich für diese Worte." " Spare Deinen Segen, Freund." " Was meinst D» damit ?" fragte er zit ternd und bleich, den» er bemerkte ei» wil des Feuer in meinen Augen. " Und das fragst Du? Du, mein Ver fübrer?" "Ich will ja das Geschehene wieder gut machen," erwiederte er. " Tbor !" rief ich, indem mein Zorn siieg, " sprichst Du von Gutmachen, nachdem Du mir mein zeitliches »nd ewiges Verderben bereitet bast? Du weißt nicht was D» sprichst, Feigherziger. Denkst D», ich wür de eine» Augenblick zögern, die Wonne der Rache zn genießen ? Ich, die ich Jabre lang darauf karrte ? Ich, dnrch deren Veranstal tung Du bier bist?" " Durch Dich bin ich hier ?" rief er er staunt. " Ja, durch mich ? Meiu Plan lockte Dich bieber. In Deiner Schurkerei glaubtest Du mit eines andern Mannes Weib durchzuge hen—den Plan batte ich gelegt." " O Gottstöhnte er, "dann bin ich wabrlich verloren. " ES bleibt Dir nichts als der Tod, und der Tod der schrecklichsten Qual! Jetzt fürchtest Du zu sterben, aber bundert Mal wirst D« noch den Tod wünsche », eile er kommen wird Dich za erlösen. Höre Dein Urtkcis: " Du wirst gcbnnde» in ein kalies, feuch tes, dnnkles Loch gesteckt, ebne Feuer und Licht, Dein Bett sind die Gebeine Ermorde ler, dein Kopfkissen Tedtenschädel. Deine Nabruug/01l Aas sein, und davon erbälst D» nur so viel, als bi»re>cht, dir das Leben zwei Mo rate laug zn fristen. TäglichMvs»- sen eiljche Tropfen Deines Vintes fließen. Mi» Stecknadeln und andern scharfen In strumenten sollst D» gequält werde», bis Du tausend Mal die Verzweiflung des Todes ciesublt, und ebe« so oft um den Tod selbst gebeten bast Z" Wäkreiid ich sprach, bedeckten Schweiß trovfen sein verziveiflungsvolles Geficht.— "Du sprichst nicht i>n Ernst ?" fragte er. "Du w rst eS seben," sprach ich. Ich rief meine Gebutfen, und als sie eintraten, bedeutete ich sie: "vollziebt mein Urtbeil !" Sie verstanden mich vollkommen ; denn alles wir u>v r schon abgemach«. Sie bobcn einen großen Stein am Boden der Höble auf, und ein fenchtes, dunkles Loch, welches rtwa 26 Fuß tief hinunter ging, wnrde sicht bar. " O, nm Gotteewillen, schone mich, erlas, sc mir dies !" rief der Zitternde, " fordere von mir was Dn willst. Ich babe Gold, ich besitze Reichtbum,-a»ch Du sollst reich sein, wenn Du mich schonst!" " Kann Gold mir meine verlorne Ehre wieder geben ?" zischte ich ihm ins Obr.— Fort mit ihm 1" rief ich dann meinen Be . gleiten, zu. Meine lNefäbrten ließen ibn an Stricken auf den Boden des Loches binab, während «r auf das schmerzlichste »m Gnade und Barmberiiqkeit schrie, uud als er aus den Todleiigebeinen »nren lag, wurde der Stein wieder auf die O.'ffnung geleg». Drei Ta> qe und drei Nächte mnßte er iu dieser Lage, iobue Speise »nd Trank, zubringen. Dann wurde der Stein wieder erboben, nnd ich Warf ihm ein wenig Fleisch z», wen» man es Fleisch nennen kann, was, wie ich ibm versoroäun batte, »ichls als Aas war. O, wie er »m seine Befreiung bat ! Umsonst nur die Todten schweigen," war unser Wablsprnch, dem wir »ren anbingen, nnd den ich in diesem Falle gewiß n.cht zu bre che» gedachte So litt mein Verftibrer zwei Monale lang »nter allen O.uaicn die ich ibm verbeißen II so vielen nndern als ich noct, erdenken konn te. und so übtc ich ineine Rache vollkommen. Nach Ende der beiden Mona»e starb er vor Schmerz und Hunger. Ferneres Schicksal der Vande. Wäbrend dem batte man ibn vermißt, Nachforschungen wurden angestellt »nd man kam uns auf die Spur. Noch war unsere Höhle »»entdeckt ; wir saben aber ein, daß bei viel längerem Anfentbalt dort, wir rn» deckt nnd eingezogen werden würden, und so beschloßen wir, uns in einem andern Theil des Landes eine andere Stätte zu suchen. — Mein Mann nnd ich zogen bald darauf nach Mobile und kundschafteten einen andern Versammlungsort für unsere Bande, in einer öden Landschaft, etliche Meilen von Stadt aus. Wenn ich s,,ge unsere Ban de, so meine ich nur die unter dem Eomman do meines Mannes, welcher als Eapitän un ter Murrill stand, der das Oberbanpt der ganzen Schaar war. Mnrrill selbst batte sein Hanvtquartier auf einer der. Inseln im Mißißippi—ich de»kk es war die Insel Nro. 6« Gleich daranf, in I8?Z, brachte die Gc sangcnnabnik Murnll'S selbst, großc Bestur. jung unter uns. Alle Mittel, die wir zu sei ner Befreiung anwandten, blieben erfolglos; und obgleich bei seinem Verbör viele falsche Zeiigen-zu seinen Gunsten schworen, so lief doch das Zeugniß Anderer gerade dagegen.- Wenigstens aber waren doch nun die Zeu genanssagen so widersprechend »nd verwor ren, daß die Jury ibn nicht deS Mordes im ersten Grade schuldig finde» konnte, nnd so, statt zum Tode, wurde er nur zu zehnjähri- ger veiurtheilte. Trotz je der Bestechung und Drobung, wurde das U tbeil vollstreckt. Mnrrill büßte zebn lah re'lang im Staatsgesängniß, »nd ich babe seiidcm erfabren, daß er sich jetzt irgendwo, in Teras anfbält. Nach MurrillS Verurtbeilung hör»e die Organisation der Gesammlbande anf. Neue Häuptlinge erhoben sich, ei» Tbeil der Ban de trat unter das Commaudv dieses, ei» an- j ' derer wieder unter das jenes. Die Häupt ! linge mordete», raubten und fälschte» jeder auf feine eigene Hand, doch waren alle noch als die "Murrill-Bande" bekannt Im Lau fe der Zeit nahmen die Behörden jedoch so ernste Schritte gegen uns, daß wir nur mit der äussersten Bebulsamkeit auftreten konn ' ten, und oft entgingen mein Mann und ich nur mit größter Notb unserm Schicksale. So verstrichen etliche acht Jahre des Verbre chens. Leser, dies ist die vierte Nach»* in der ich an meiner Erzählung schreibe, ES ist meine letzie auf Erde». Von dem Eisengitter mei- > »es Fensters babe ich den Scheideblick auf die Sonne geworfen, und den Tag zum letz te» Male in die Nacht sinken gesehen. O, welche sonderbare Gesüble kreisen jetzt in meinem heiße» Kopfe! Entartet wir ich ge wesen bin und so sebr ich Religion und Bibel verböbnt habe ein fremdartiges Gefübl packt mich —eine F u rcht vor dem ZenfeitS ! Schon kommt eS mir vor, als fäbe ich die! grausigen Schalten meiner Ermordeten sich i drobend mir naben. O, ist eS, gibt es eine Ewigkeit wo ich immer und immer leben m.tß ? Kann es möglich sei«, daß ich fortbe steben und in mir eine Hölle »ragen muß, die ewig nie a»S meiner Brust weich» ? Nein, nein! ich will boffen, daS Geschehene sei ewig vergeßen ; und doch, 0 Gott ! wie es mich in diesen letzten Augenblicken beunruh igt ? —Gott ? Gott—ist ei» Gott ? Ist er— und wie d a r s ich sein Seyn leugnen—dan ist auch die Seele unsterblich ; dann Fort mit den Gedanken ! Ich eile z»m Schluße meiner Erzählung des Verbrechens. In 1844 saßien mein Mann »nd ich den Einschluß, unsere Lebensweise zu ändern, nnd n»s mit dem Geld in unserein Besitz z»' rnckjnzieben, ebe uns die Diener der Gerech tigkeit ganz niedergejagt hätten. So rief er denn seine Bande zusammen und machte der selben seine» Entschliiß bekannt. Zurerst murrten die Ränber. denn Bannorris war ein vortrefflicher .Hauptmann und sie baßten den Gedanken unter einem andern zn sieben. Nach einer vollen Erläuterung deS Standes drr Sachen aber beschloß die Mebrbeit den gänzlichen Aufbruch der Bande, nnd daß die Einzelnen, welche das Gewerbe /ortiusrbcn 'iMnMen, es arlf ihre eigene H«nv -tbiiW möchten. Am Ende fügten sich alle diesem Beschluß?, eine AuStkeilung wurde gemach» und die Bande zerstreute sich. Bannorris und ich zogen darauf nach Neu Orlrans, wo wir in einem der vorzüglichsicn HotelS anfsicllten, »nd unter einem falschen Name» als reiche Fremde galten. Wir wur den in die beste Gesellschaft eingefübrt, und man suchle unsern Besuch so eifrig, als wä ren wir wirklich was wir zu sein vorgaben. Dies giag eine Zeitlang ganz gut, bis ein kleiner Vorfall den Stand zn Ende brachle. Mein Mann hatte zwar Geld genug, konnte doch der Versuchung zn seinen alten Slreichen nicht widersieben. Eines Abends vermißte ein Herr in einer Gesellschaft eine sebr wertbvolle Übr; der Verlust machte Ausjeben, und »»glücklicherweise entdeckte ein Diener die llhr i» einer Seiteirtasche von Bonnorris Mantel, als er zufällig die Hand darauf legie um den Manttl wegzubäugeu. Freilich stellte sich meiu Man» unschuldig und erklärle, es sei ein Streich des Bedien, »en ; doch dieser war ein alter, geprüfter Diener, und obgleich die Sache vertusch» wurde, kamen »vir doch in Verdacht, verlo. Ren unser Ansehen »nd wurde» mi» Wider wille» aufgenoiiimen. Wir bielren es da ber für daS beste, die Gesellschaft zu verlas, sen in der wir uns bewegten ; und so zogen wir aus dem Hotel in einen eutferutere» Tbeil der Stadt. Wir zogen in ein Haus, welches ein Weil« bielt, das sich wenig darum kümmerte, was ibre Kostgänger trieben, wenn sie nur regel mäßig bezablien. Die meisten der Emwob „er des Hauses, als weib liche, trieden das Nabrungszweig. Das paßte sich gerade für uns. nnd bald wurden wir als gnle Spielgenosscn betrach tet. Nicht lange darauf verliebte sich mein Mann in eine der Damen, einführte sie nnd ließ an drei Monate nichts von sich bören Wäbrend seiner Abiresenbeil fand ich in der Person eines junge» Mannes eine» Gesell schafter, nnd fiibile eine stärkere Neiguug zu ibm wir zu irgend jemand de» ich »och zuvor gesehen. Wir verließen das Kostbai,s und bezogen eine Privaiwobnung, wo wir für uns selbst ltb»en. Wäbrend dem kebrte mein Mann zurück, »ud börte voller Wuib, daß und mi» wem ich mich davon gemach» bälte- Racheschnaubend suchie er unsere Spur.— Er sabe den jungen Mann auf der Straße, folgte ibm bis zu unsrer Wobnung, klopfte an und als mein Liebhaber die Thür cffne te, schoß er ihn auf der Sielle nieder und überlieferte sich dann den Gerichten. En», fetz» wie ich über diesen Ausgang war, be schloß ich doch auch meine Rache zn ba ben. Ich bewaffne», mich m>» einem Revol vir-Pistol und folgte ibm nach dem Magi strals Amt, wo er verbört wurde. Sobald er mich erblickte, flüß»er»e er dem Beamten ,», doch lau» genug daß ich jedes Wort ver stand : "Dort ist meine Frau »nd Schuld genoßin ; laste» Sie sie in Verbast nebmen !' "Das geschiekt nie, so lange ein Verrä Iber lebt um gegen mich zn zeugen !" rief ich, »nd mich vordrängend, siboß ich zwei der Läuse anf seine Brust ab. Mit einem Fluch und Röcheln stürzte er nieder und verschied au>ie»blicklich. Ich »vnrdc seal-'i't' rrrbas tet, und nach einer Untersuchung in diese Zelle geführt, aus der ich nicht lebend mehr hrranstreten werde. Leser, meine Geschichte ist zu Ende, und ich habe nichts mebr auf dieser Welt zu »hnn, als meinen schrecklichen Entschluß zum Selbstmord zu vollsübren. Ich könnte den Hobn und das Toben des erbitterten Pöbels »ich» ertragen, »nd ich will ibm entgeben. In der Flasche vor mir ist das Gift .'-Ich nehme sie—ich setze sie an meine Lippen—ich habe getrunken ! Got», Got» ! welche Schmerze» durchzu cken mich ! ineine Angcn schwelle» aus ib ren Höble» ! Ich biii am Sterben ! Leser ewig—lebewohl! AVichtiq vom Auslande. l dcm Phil-»dclx.M Tcmorr»t.l Aiiknnft der "A c a d t a." Fünf Tage später aus Europa.— Europäische Bewegungen.—Ruß land unter Waffen, die Kosacken im Feld.—Aufruhr iu Madrid, Flucht der Königin Christine. Ä 0 st 0 n dcn 2Z. April »m 11 Uhr. Folgender ist ein Auszug aus den mit dem Dampfschiffe Acadia soeben eingegangenen, Nachrichten. Die allgemeine Bewegung durch ganz Europa ist im Wachsen. Die Nachrichten in Bezug auf den Auf stand in der Lombardei werden bestätigt. Der König von Sardinien hat an der Spitze ei, ner Armee von 20 000 Mann eine» Einfall in die Lombardei gemacht, Oestreich den Krieg erklärt und ist anf Mailand zu mar schirt. Die Oestreich» sind auf allen Punk te» geschlagen und aus Palma, BreScia und Delansean vertrieben. In allr» italienischen Herzogthümern sind Volksaiisstände ausgebrochen. I» Venedig! ist gerade nach einem balben Jahrdunder»! die Republik wieder aufgebaut; über Vene- i big webt die Fabue der freien Republik. Mo> j dcna und Parma sind in vollem Aufstande In Oesterreich selbst scheint alles in der! größten Verwirrung zu sein, es ist nicht zu ermessen, welchen Wechsel jede Slunde brin-! gen mag. Man glaub», daß General Rad etzki, wegen Mangels an Vorrälben, es »ich» wagen wird, sich in Man»iia einschließen zu lassen. Karl Albert wird in Kurzem an der Spitze einer Armee von 200,000 Mann sieben »nd vielleicht sogar die Tbore von Wien bedrobe». Savoyen hat sich für eine Republik erklärt. Die Schweiz bat die strengste Neutralitä» ausgesprochen, die Obrigkeiten baben jede Truppenanwerbung auss Strengste niiler«! sagt. Auf dem linke» Rheinuser ist die Volksbe weguug sebr heftig. I» Sicilie» ist ein Parlament und die Losreißuug dieser Insel von Neapel ist vollständig Man glaub», daß der König von Neapel seinen Rechten auf Sicilien en»> sagen werde. In Paris nnd Lyon w.,r überall die Ruhe wieder bergestellt. der Officiere der Nationalgarde sind sämmtlich zu Gunsten den 25 März. Der Königs von Sardinien bat an das provisorische Gouver- j nement in Mailand, anf eine Anfforderung dortbin zu kommen, geanlworte» : werde »ich» nach Mailand kommen, wenn ich nicht zuvor die Oestreichs in einer Schlacht besieg» bade» werde, denn ich will mich eine,» so tapfern Volke nicht eher zeigen, bis ich mich eben so brav bewiesen habe." Der König von Preußen bat nach den dl» ! »igen Auftritten i» Berlin sich an die Spitze! des driitschk» Bundes gestellt nnd ausge debnie Reformen in den Verfassungen ver> sprochen. Um sich bei den Deutschen populair zu ma chen, bar er gleichzeitig sich für die Losreiß uttg Schleswigs und Holsteins ausgesproch en lind sich bereit erklärt, den Polen zur Er richlung ciueS eignen Polen-ReichS behülflich zu sein. Schlesien und Litthauen sind gleichfalls in größter Bewegung. Der Kaiser von'Rnßland hat eine sebr entschiedene Siellnng angenommen. 5,0.0(10 daß der Kaiser enlschlossen, sei, alle junge Mannschaft zwischen 18 und 35 Jahre» aus Polen zu entfernen und ins Innere von Rußland zu senden. Die ganze russische Slreilmacht wird in den sndlichen Provinzen zusammengezogen. Der Kaiser hat ein donnerndes Manifest eilassen. In Baden, Wnrteinberg und Sachse» hat sich vorläufig das Volk bei den il>m einge räumlen freien Institutionen berubigt. Die H auuoverfche Armee rüstet sich z» einem Marsche nach dem Rbeine, wabrscheinlich. um das Großberzoglbui» Lnremburg deutscher Seils zu besetze».—Alle Versuche, die Regierung zu überwältigen o der Ausstände zu erregen, sind im Hannover schen fehl geschlagen. Belgien u. s)ollaud verhallen sich verhält» Mmäßig ruhig. Frankreich.—Der türkische Kaiser bat sich geweigert, die französische Republik anzuer kennen. Neue Vorkebrnngen sind geiroffen, um sich der Person Abd el KaderS zu versich ern. Die Zabl der in der Februar-Revolu lion Verwundeten beträgt K!jB, von denen 287 wiederbergesiellt und V 8 gestorben sind. Zn den Hospitälern befinden sich 246 Mäner u. 7 Frauen. Im Ganzen sind 14 Frauen verwundet. Im Kriegs Ministerium herrscht die größte Tbäligkeit. Man sag», daß das Gouverne. ment Befehl ertbeilt bade, eine Armee an den östlichen Grenzen auszustellen, um die Bewegungen in der Lombardei u. Deutsch land zu bewachen. ! Auch in Madrid ist am 7«. März eine Emeute ausgebrochen. DaS Volk und die Soldaten fochten mit einander von 7Ubr A bendS bis 4 Ukr Morgens und von beiden Seiten fiel eine ansehnliche Zahl. Man sagt, eine republikanische Bewegung kabe die Veranlassung dazu gegeben. Ueber viele Per sonen ist Kriegsgericht gebalte» worden ! Die Königin Christine ist während des Kampfes entsloben Der Minister Tassivre ist dabei verwunde». Die Ruhe ist jedoch wieder bergcstellt. General Narvaez ha» den SIML'S vwIZVS! 00K1L äXV 8LLI1'! Howe'ö und Co's. großes Cl'rcus. bestehend auS 240 Leuten und Pferden ! ES nimmt 40 Fahrzeuge, um die Kunstrei. ter, Musiker ?c. zu fiihrcu—Dasselbe wird am nächsten Mittwoch, den 3ten Mai, zu Allentaun ausgestellt werden -Die Vorstel lung wird alles übertreffen, was noch je mals hier grseben wurde. Der Zug wird er öffnet durch drei splendide Trinmph-Wägen, die mit aller Pracht der neuern Kunst und mit beispiellosen Unkosten erbant wurden.-» Der Goldwage» wird von 20 Jsabellpferden gezogen. Komm» und seht also das CircuS- Traurig.—AlS am letzte» Freitag Herr LewlsK » » tz, von Salzburg Tsp., die ser idauiily, auf seinem Heimwege aus dieser Stadt in einem kranken Zustande war, wur de er so unwohl daß er nur mit knapper! Noth seine Wobnung erreiche» konnte, wo er vom Schlaqfliiß niedersank und gleich da ! rauf feinen Geist aufgab.-Er war 47 Jahre! alt und kinterließ eine Wittwe und einiges unmündige Kinder seinen unerwarteten Tod zu betrauern. Betrüb t.—Als am 27sten April Herr! ! G i d e 0 n G r i m, in Colebrookdale Tsp., Berks Eauitty, die Geiiiststangen an einem neuen Gebäude im Bestriff war wegzuräu men, fieil rin Stück Baubolz ganz plötzlich von oben auf ibn berab und beschädig»? ihn dermaßen welches seinem Leiden beinahe Au genblicklich ein Ende »nachte. Er war im sttsten Jahre, »nd als sebr beliebter Bürger bekannt. Er hinterließ eine Wittwe und metirere Kinder sein schmerzliches Schicksal > zu beweinen. »L?» Sin Freund aus Ohio schreib» uns unierm 24sten April, daß die Sladt Me dina in jenem Staate, am 2lsten sehr durch Feuer gelitten habe. Der dritte Tbeil der Stadt liegt in Asche, nnd der Verlust schätzt na» an 60.000 Tbaler.—Der Wimer war vor» sebr streng, und die Fruch»felder sollen ein schlechtes Anseben baben, und nur eine leichte Ern»e versprechen. Pvttsville, April S 7. Schmerzliches Angln Mittwoch in der vorigen Woche verunglückte ein Mann NamrnS Georg Schäffer, in einer Koblenmine bei St. Slair, dadnrch das ein großer Stein auf ib» berab rollte, wabrscheinlich wäbrend er denselben z» un tergraben suchte, und ibn auf der Stelle »ödtcle. Er war allein i» der Mine »ud als man des Nachmitkags sur ibn Nachsuch uiig »bal, wuibe er von dem Steine bedeckt und lud» gefunden. Schäffer bal eine Familie in dieser S»ad» wobne», und soll ein nüch terner, fleißiger nnd beliebter Mann gewesen sein—(Presse. Aencr.—Am letzten Samstag de» 22sten April, brannte das Wobnbaus des Herrn Nriuricl» Äromer, in West Braunschivrig Taunschip, Schnvlkill Cann»v, dis auf den Grund nieder. Man vermutbetdaS es durch eine Locomotive in Brand gesetzt wurde, in sich Nieinand in demselben befand, außer die Frau des Herrn Kremer, welche krank zu Bctte lag und mit knapper Noth gerettet wurde. Sämmtliche Hausgerä»hschaften und alle Kleider der Familie nebst die seines Sohnes Edward, wurden ein Raub der Flammen. Herr Krämer schätzt seinen Ver lust zu 1,000 Tbaler.—(S. d. Volks. Verkeiratbet: Am letzten Sonntag, durch den Ehrw. Herrn DubS, Herr H e n r y R » b e, mi» Miß MaryMiller, beide von Allen, taun. Am 10. Apcil, durch den Ebrw. I. Jäger, Hr. Josepb Mkel, mit Miß Josephine'Nieß, beide von Obermilfcrd. Vorletzten Donnerstag, durch denselben, Hr. Robert Uost, mit Miß Elarissa, Tochter deS Jacob Geisinger, von Salzburg. Am vorletzten Dienstag, durch den Ebrw. Hrn. Roller, Hr. Daniel Brobst, mit Miß Wilbelminc Jsenmoyer, beide von dieser Stadt. Am 21. April durch den Ehrw. Hrn. Wenzel, Hr. I a c o b W a l t e r, von Nie. der Nazareib, mit M i ß A. George, von Hannover Tsp. Am I6ten April, durch denselben, Herr Samuel Wagner, mit Miß Eva Walter beide von ForkS Tsp. Am 2«. März, durch den Ebrw. T- Lich tenstein, der Ebrw Mar Stern, Predi ger an der lernsalem'S Kirche in Salzburg, Lecha Caunty, mit Miß MariaM. Ben d e r, von Neu?)ork. Am ti. April, durch den Ebrw Henry A Schulz. Dr. Benjamin W i l b e l m, mit Miß Frederica S. Paulus, beide von der Stadt Beihlebem. Zur nämlichen Zeit durch denselben, Herr EdwardO Wei n l a n d, mit Miß Louisa C I e w r 11, alle von der Stadt Bethlehem Durch den Ebrw. I. W- Reicher» am B»en April, Hr W>ll i a m R. Schort, mit Miß Rosanna Schlotte r, alle von Easton. Starb. Am letzten Freitag, in Süd Wbeitball, an einem kurz?« Krankenlager, eine Tochter des Herrn Daniel Ludwig, i» der Blüthe ihrer lahren. Am I4»en April in Ober Macnngie Taun sctnp, Lecha Eauuiy, nach einer langwierigen Magenkrankbei»; Hannak Elmire. Tochter des Herrn Jacob Schwartz, im Altrr von 13 Jabren, « Monaten und 2S Tagen. Am Lten April, in Maratany : Elisabeib, Tochter von Friede»ich und Sarah Hill, im Aller von 14 Jahren, 2 Monaten und 4 Tagen. Bei der Beerdigung biel» der Ebrw. Herr Roller eine «röstende Red« über loh. IK, ö : "wo gehest du bin." 100,000 Schindeln. Die Unterschriebenen haben IvHvOü SuS qnchanna SS Zoll Joint-Schindeln empfan gen, welch» sie «ohlseil absetze« werden. Isqcr und TZulcr. N'edcr>Macunzie, M»> 1. nq3m M «Arktpr eise. Artickel: Allent. Easton. Flauer . . Bärrel OS so »6 ZK Weizen . . Busche, 130 »Zw NiU.-- ! i ?! »z; Hafer ... _ 40 «7 Buchwr.ze" . - tX) 50 Flachssaamen ! z -,7 z zs, Kleesaamen . zz z Timothysaamen 3 o, 50 Grundbeeren 45 "45 Salz ... 45 45, Butter . . Pfund I« itt Unschlitt . . ' ,0 , g Wachs . . .. 2.', I L 5 Schmalz .... It) 8 Schinkenfleisch 8 - ,0 Seitenstücke . j « ! 8 Werken-Garn 8 S Sier . . . Dutz. 10 II Roggen-Whisky Gal. 33 S 0 Aepfel-Whisky 32 S 0 Leiuöhl . . 62 83 Hickory-Holz. Klafter 4 Sti S Ol» Eichen-Holz . j 3SV 8 .V» Steinkohlen . ! Tonne 200 40l GipS ... SOO 400 Neuer Schuhstohr in?lllcntaun. W i ll i a m M a st Zeig» hiermit seinen Freunden u. einem ge ehrten Publikum an, daß er einen Schuhstobr in der Hamilton Straße, der Stadt Allen- . lann eröffnet hat, in dem Eckhause vormalS Jacob Reuhard's, dicht bei Lighrcaps und BieryS Fruchtsiohr, allwo er jederzeit alle Arien Stieseln und Schüben von allen mög lichen Musier» und Qualitäten für Hcrren, Dame», Knaben, Mädchen und Kinder auf Hand halten nnd auch aus die kürzeste Be stellung verfertigen wird. Da er sein Geschäft praktisch versteh» und keine ansser von der besten und dauerhafte sten Arbeit, welche die genaueste Probe >be stebt, aus seiner Hand gehen lassen wird, und äusserst billige Preise "eine Empfeblunq sein können, so boff» er eines TbeilS der öffenlli che» Kuiidschaf« sich erfreue» zu dürfen, wo, für er Hcis da»kbar sein wird. N. B.—Er ha» sich so emgerichle» damit er alle bei ihm bestell« Arbei» nach Verlan gen verfertigen kann, und übrigens jeder Kunde nach Geschmack befriedigen wird.— Rufet bei ihm an. Alleutaun, Mai I. ng!Zm Ober- nnd Unter Saucen Gegenseitige Feuer - Verstcherungs- Gese«sU)uff. Diese schon längst bestebende und deS voll kommenen Zutrauens würdige Gesellschaft, welche Sicherbeit den Vorzug über alle an dere derartige Gesellschaften verdient, indem die Grundlage derselben solchergestalt gestellt ist, daß Allen, welche Eigenthum von ikr versichern laßen, bei verhältnißmäßig niede rer Einbezahlung völlige Sicherbeit vorkan» den ist, fährt noch immer fort, in Gemäßheit ibreS Freib/iefs, Geschäfte zu thun.-Wegen weitern Genauigkeiten und Eigemkums-Ver, sicherung beliebe man sich an irgend einen der nachbenamlen Agenten zu wenden. Charles Eckert, Mentaiin, Andrew K- Wittman, O. Saucen, Philip Person, do. David Schall, Trerlerstann, I. I. Breinig, Brcinigsvillc, James A. Rice, Bethlehem, John Beitel, Nazarech, Samuel Weaver, Weaversville, Jacob Schnitzer, Hecktown, Jacob A Riegel, Lower Saucon, Jos. Himmelwright. Milford, Benjamin Niegel, Dnrham, Lewis Ott, Springfield. April 24. ng.l.n Eiu Teppichweber Gesell. Der Unterschriebene in Waschiugkon Tsp , Lechs Caunty, wünfcht rin Teppichweber Gefell, der sein Handwerk gn» versteb», so gleich in Dienst zu nebmen—falls sich keiner baldigst melde», so ist er willens ein Lebrjun« ge, zwischen 16 und 13 Jahren, zur Erler nung des obigen Geschäfts anzunebmen, der« ! selbe muß aber ein guicr Sharak»er besitzen ! und fleißig sein. Renkn Pete» . Mai 1. . Banlotteil und Häuser Der Unterschriebene bat einige und ein, Auswahl Bau- I»>I!M?Lot»en in d,r Siad» Allentaun qe- Berkauf, worunter e»n ige zu GeschüftSplätzen geignet sind. Hm. H. Llumer. jMail. lch3,n"> e sl i ft e. Folgendes ist eine Liste der Brief, welch? I in letzter Woche in dem Allentaun Postamt M liegen geblieben sind W Elisa Buh, F. Boblm, Israel B«on»r, > i Daniel Slause, G. Snstarv, Ioh« > ! Lydia Dutt, Elisabeth Dn'y, Sa?« Fatz» ingrr, Maria Hartz, JameS Hurl»»N, Jacob Keller, TbomaS Re-vkard, H««ry Rr«i»ard, M William L»t, S. Ruther, Amauda Rut>», I R. B. Ritter, Fbarle» Seip, Andrew Shrl- D den, Henry Steine, Josepl» Sic«r, E. Sftlf- W ferstein, ferstein, NicholaS Saeger, HKaL. D ! Nathan Siegfried, Mary Weaver, G. I ! nee. > L?. R. Mlvhard. P. M. I '