Der Lechtt Patriot. Penusylvanische Gesetzgebung. Mexikanische Kanonen. Ei» vo» dem Sapitai« Schmabi eingereichter vereinigter Beschluß ist i» beiden Häuser» pissirt, worin der General Adjntaut angewiesen wird die in der Schiact,» de« Eerro Gordo genomme »un zwei merikanischen Kanonen ans Lafet, -ten legen, nnd in der Rotnnda aufstellen zu > lassen. Dieser Beschluß rief eine sehr Irl' hafte Debatte im Hanse hervor, an welcher mehre der ekreniverthen Mitglieder Theil «ahme« Herr Evans ( Whig) von Ehester, ward dagegen die Kanonen im Eapitol auf stellen ju lassen, sagte, eS sei der Ort wo Friede herrsche, und dächte dießuhe desselben wurde gestört, wen» man Kriegs, verkzeuge hinein bringe. Er schlug eine Verbesserung »or die Kanonen im StaatS Arsenal anfj». bewahret, John E. Meyers, vo» Berkc-', erwiederte, er glaube daß diese Siegeszeichen dort aufgestellt werden sollten, wo man die selbe mit Bewunderung, als ein Beweis der Tapferkeit unserer Soldaten, anschauen köue. Er vermuthe nicht daß ihre (Hegenwart im Eapitol irgend jemand Schrecken einjage» würde. Kr dekenne, daß, obgleich er keines «eges mit seinem Muth prahlen wolle, er sich doch nicht im geringsten vor einer ver nagten Kmone fürchte. Stach einigen an des» Debatte« pasflrte der Beschluß beinahe astimmig. ohne eine Verbesserung, welche jemand vorschlug, daß man dem Mugliede von Ehester zuerst Zeit gestalten solle sein ?eben versichern zu lassen. Die Eommiuee über den Fall deS Richters Irvi « e (sagt die?)ork "Democraiic Preß" »om lSlen Febrnär) sitzt noch täglich in Harrisburg, ohne bedeutende Fortschritte zu machen. Eine Anzahl Zeugen, größteuthrilS Advocate«, wurden vorige Woche abgehört. Beynahe alle unsere Eaunly Beamten, „ebtt viele Privatbürger, sind als Zeugen vorgela« den worden. Man weiß nickt wann das verhör zum Schluß gebracht werden wird. Am letzten Freytag »bergab Hr. Williams folgende Bittschrift vo» der Stadt ?lork,- welche bei der Verlesung ein allgemeines Gelächter verursachte: . > Au den Achtbaren, dem Senat, ic —Da die Unterzeichneten, Bürger vo» York Ea»u ty, wegen dem jetzt herrschende» friede» und Ruhe in unserer Stadt, von der Nutz losigkeit aller Advocaien, als ei» .Körper, überzeugt sind, so bitten sie für die Passirung emeS Gesetzes unsere Advocaten in Harris bürg zu behalten, wo sie sich jetzt alle befin den. Ein Gesetz ist passirt worden, und hat die Unterschrift des Gouverneurs erhalten, um die "Readinger Gas Sowpaauie" zu incorpo, rire«. Die guten Bürger Di Reading schrit ten (wie der dortige "Adler" erzählt) so gleich zum Werk, uüd Bücher znr Unterzeich nung des StochS sollten am Bten Merz «M össnet werden, so daß Reading wahrscheinlich ,m kaufe deS nächsten Aahrs mit brennen der Luft erleuchtet werden w rd. Um die Einkünfte von Erlanbnißschheinc fLicenses) zu vermehren, haben der Auditor General und der Secrctair der Republik ein Bill vorbereite», um Kaufleute und Gast- Wirthe mit einem höhern, Tar zu belegen, Kaufleute sind in 28 Elasten getheilt. Un ter der l ste» Elasse gehören diejenige», welche jährlich Waaren bis zum Belauf von »500.000 verkaufenf die 5350 Tar zu bezah len haben, und so geht eS abwänS bis zur «sten sten Elasse, worunter solche gehören, «elche unter dem Werth von »1000 verka». >fen, «nd die nur »5 zu bezahle» haben. Gastwirthe sind in 23 Elasse« getheilt. Un 4»r der lsten Classe gehören diejenigen, wo d>e jährliche Reute des HauseS und Eigen, «dum« «ich, « »000 übersteigt, welche « Z 0 tu bezahlen haben, und so steigt es aufwärts bis zur 2Zste» Elasse, wo, wenn die Rente des Hauses von «45Z0 bis »5(100 beträgt, ein, jährliche Licenz von »JVS zu bezahlet ist. Der Philadelphia "North American" «st der Meinung, daß diese Bills den Zweck haben won der Stadt Philadelphia einen ungebührliche« Antheil der Staatseinkünfte heraus t» schraube», und daß dieselben des bald nicht Yassiren sollten. igln Zusatz z« der Akte, beritelt "Eine AK in Bezng auf die Organisation der Courten ?c. A b sch nit ( l—Sei es verfügt dnrch Pen Se«at und das Haus der Repräsentan ten der Republik Pennsylvanien, in General Aßembly versammelt, und es ist hiermit »er lägt durch die Autorität derselben, daß von und nach dem Isten Januar, im Jahr IB4S, die verschiedenen Evurte« in der Eaunty Berksanfangen solle«, auf den ersten Mon tag im Februar in jedem Jahr, anstatt auf de« ersten Montag im Januar, und auf den ersten Montag im May in jedem Jahr, an, statt auf de« ersten Montag im April, wie eS jetzt verlangt wird, unv daß die Zei» der Sourten, welche also an den ersten Mouta, He« im Februar und im May beginnen, vier Woche« vanern soll. Abschnitt. -Daß vo« und nach sem vorersazten Tag und Jahr, die verschie denen Eourte« 4« der Ea«nty Nortchampton anfang,« sollen, auf de« ersten Montag im Januar in jedem Jahr, austatt auf den drit' »en Montag im Januar, und auf den ersten Montag im April in jede« Jahr, anstatt auf d»n dritte« Montag im April, wie es jetzt verlangt wird, nnd daß die Zeit der Eourten, welche also an den erst. « Montage« im Jan uar «nd April beginnen, respektive zwei Wochen dauern soll. Abschnitt ».—Daß von und nach dem «orersagten Tag und Jakr, die verschiedeen e« Somten in der Eaunty kecha anfangen solle«, auf de« dritten Montag im Januqr t« jedem Jadr, anstatt auf den Montag, wel cher dem vierten Montag im Januar zu «»chst »,d auf de« dritte« Mo«tag im io/enem Jahr, anstatt auf den Mon tag, »»Werde« vierten Montag im April es jetzt verlang» wird, und da?Z»e Termine der ersagte« Zourten. wel ch» Diso a» de« dritte« Montagen im Januar und April beginnen, respektive zwei Wochen dauern solle». Abschnitt t —Daß von und nach dem vvrcrsaglen Taq und Jahr, tie verschiet,»,» (öourten in der Eanntn.li'orthimptoii sich auf ,rste , Monrag i n November in jedem > Jahr, anstatt auf de» dritte» Montag des Monats, wie es j tzt verlangt wird, auf.,». ! ge» und zw. i Wochen dauern sollen —und daß die veischietenen Eonrrei» in der Eaunty Berks sich auf den dritten Montag im No > vembee i» jedem Jahr, anstatt anf den ersten' Montag in jenem Monat, wie eS jetzt ver langt wird, anfangen und zwei Woche» dau ern sollen —(ib. Unglück haben von einem ivnihentcn Hnntc gebissen zu werden, piibliziren wir nachsteh end S t o y 's unfehlbares Mittel gegen die ! Wirkungen t,S BisskS vo» ,inem toben Hun ! d,, wie eS früher von Einen seiner Agenten ! veröffentlicht wnrde : " Nimm von "IliZiliia >»n!,j;!,li, k»br»," oder Gauchheil, (rother Hühiiertarmi das getrocknet ist, eine Handvoll ; gieß, 2 O.nart ! gutes Bier darauf, und koche eS in einem ! ueuen irdenen wohl zugedeckien Hafen, bis die rinc Hälfte eingekocht ist ; es muß über l einem gelinde» Fener gekocht werden, der H fen, worin ,S gekocht wird, muß sehr r,in l grhalten und zn nichts antrrn gtbrauchl wen den- Ist das Kraut genug gekocht, so muß jes durchgeseihet und gut durch ein reines ! Tuch cnisgedrück» werden, so, daß alle Kraft daraus genommen wird. Dann thue zu dem Tranke zwei DrachmaS des besten Vene«ia> nischen Nberiac; eS muß darin« sehr gut i aufgelößt werden. ! Von diesem Tranke gieb ei.iem Menschen, j oder Tbiere, des MorgeuS nüchtern folgen, de Portionen : Ein Mann von starker Lei ! mnß ei» Pein« davon neh. me«, »iid daS auf einmal, wen» eS möglich I ist, wo niclit, doch in kleinen Zwifchenräu' ! men ; weau es auf einmal genommen wird, ' ist. eS am besten. Sollten Zeiche» der Toll, hei» ta sein, so muß die Arzue zwei oder drei > Morgen nacheinander genommen werden. ! Sollten wirklich Merkmale von Vollheit ta s'sein, so muß eine größere Portion von Kraut !u, die oben gemeldete Quantität des Biers werden. Eine Frauensperson sollte nehmen, als eine Mannsperson, sohngefähr drei, oder drei und ein halbes iNiU. Für K.iiter muß tas Maaß nach ih. rem Aller und Eonstitution eiugerichtet wer ! den. Es ist übertem zu bemerken, daß Kin °der nach ihrem Aller von der Arznei mehr vertragen könne» in Proportion als Erwach, sene; die Mutter oder Person, die ein Kind ! säugt, sollte eine Ertra Portio» nehmen ; wenn das Kind ei» oder zwei Löffel voll von der Arzenci nimmt, so ist es das beste. Einem Pferde sollte man ein Peint geben ; ! einer K»h 20 Eßlöffel voll; einem jnngen Stück Vieh lli ; einem Kalbe nach seinem Alter ; einem Schweine von drei Jahren 7 oder 8 Eßlöffel voll ; einem Hnnde nach I de», Alter, der Größe und Stärke. Die . Arzenci muß war», genommen werden. Eoll- le,6 in grißrrer Portion als für riuen ge- macht werden, so muß ,s sehr wohl aufge schutlel werde», daß der Satz nicht zuletz« bleibt, sonst möchte eS Schaden «hun. Die Arzenei sollte dcS Morgens nüchtern genom- men werte», und man sollte auch, nachtcm man eS genommen, 3 oder t Stund,u nüch tern bleiben. Kein kaltes oder frisches Was ser muß getrunken werden, oder es möchten Z gefährliche Umstände daraus entstehen,— Wenn die Noth da ist, daß wirkliche Anfälle von Tollheit da sind, so muß man keinen Aufschub machen, sonder» die Arzenei gcbeii - sobald, der Anfall vorüber ist. Sollle der Kranke die Arzenei herausbrechen, so muß j sie in geringerer Dose in kurze» Zwischenräu me» gegeben werden, bis der K> anke Linde rung spurt Den Tag, wo der Kranke die Ar zenei nimm«, mnß er sich enthalten von Sup pen, vorzüglich starken Getränken, GemuihS- Bewegung, Mild und waament Bier ; ei nkmStuck Lieh muß man d,» Tag über kei» Wasser geben. Eine Manns-oder Fra ieuS perso« muß sich zwei Wochen lang folgender > Stucke enthalten, nämlich . alle Arten von Schweinefleisch, Kraut, Bohnen, Erbsen, Fisch und Wasservögel. Wen» eine Person durch die Haut gebissen ist, so muß die Wu» de mi- einem Spahn gekratzt oder gerieben werden, bis sie blutet, und mit etivaS von dem Trank gewaschen werden ; daS Übrig bleibende muß man aber nicht wieder ge. brauchen. DieS kann man zwei oder drei Tage fortsetzen. Oenn die Wunde einen Verband erfordert, so kann eS mit einer ein fachen Salbe geschehen, dessen Beimischung mit dem gedachten Venetianischen Tberiac, hinreichend sein wird Daß muß zweimal d,S Tags gesch,hkn, bis di, Wund, g,heilt ist ; v.'rher aber, ehe man die Wnnde verbindet, muß sie mit dem Tranke rein gewaschen wer den Sollte eine Person, die die Arzenei gibt, von einem Menschen oder Stuck Vieh gebissen oder mit den Zähnen geritzt werden, muß sie eine Portion von dem Sranke trinken. Wenn die Arzenei gebraucht ist, so muß die Person reine Wäsche bettlägerig ist, so müs. sen die Leintücher gewechselt und die Kleider nicht wieder angethan werden, diS sie völliS gereinigt sind. DaS Stroh, worauf ein krankes Stück Vieh gelegen, muß verbrannt und der Stall gut gereinigt werden. Kupfer-Ncichthnin. Mau glaubt, daß die Ausbeute von Kup, fer in den Vereinigten Staaten in kurzer Zeit so groß sein wird, daß EeuiS. nm ihre» verkältnißmäßigen Werth zu behalte«, so groß wie Surpentcller gemacht werden müs. sen.- Sollte eS hier Sitte werden, daS bei festlichen Gelegenheiten Geld unter die Leute geworfen wird, wie in Europa, so durs te man sich nicht wundern, wenn Viele davon umgebracht wurden. Eine Art Kupfer ken nen wir jedoch, das immer seinen Werth behalten wird: wir meinen dasjenige aus den Nasen und Gesichtern aller Zecher, daS ist so billig nicht zu erwerben, sondern erfor dert eine unzählig, Quantität Brandypunsche u. anderer geistiger Getränke. Nachdem die Prophezeikungen der Miller iten bisher am festen Bau der Welten zu Schanden geworden sind, haben sie j.tzt de» Untergang drr Wel« aufden 4ten May fest gesetzt. Moralische Verracher. Mit diesem Namen beliebt eS den Anhän gern unv Trabanten der gegenwärtigen Ad ministration alle dujenig.'N'Männer zu bele gen, welche den moralischen Mntk gehabt haben den jetzigen Krieg mit Merico für nn »örkig, unweise uuv uncoiistitnlionSwidrig zu erkläre». Diese Beschuldigung wird von den Schmeichlern der Regierung gegen diese, Männer gebracht, gleichviel welche lange sie in RegierungSsachen gehabt haben, mögen sie auch im Dienste ihres Va terlandeS, worin viele ergraut sind, die un zweideutigste» Bcweise ihrer Vaterlandslie be an den Tag gelegt haben. Nach der Leh re dieser neugebackenen Patrioten darf kein mißbilligendes Wort von irgend einem Bür ger gegen die Maasregeln t-er Regierung ge äußert werden, gleichviel wie »„weise oder coiisiitntionsividrig dieselben sein mögen,den diese misbilligendrn Ausdrücke, s,gen diese > große Zreiheilshelden, kommen ten, Feink-e, mit welchem unscr Land im Krieg begriffe» j ist, zu Ohren, und dienen dazn ihm Hülfe > »nd tröst zu geben. Einige von diesen ! Maulpatrioten, welchen es sehr tara« gele gen ist ihre sklavische Unterwürfigkeit geqen tie bestehenden Gewalten recht hantgreiflich !an den Tag z» lege», sind sogar so weil ge gangen, solchen, tie es wage» sich miobilli« gcnd über den jetzige» Krieg mit Merico 5 auszusprechen, nicht uudcutliche Winke von Galgen und Schaffet zu geben. Nach die sen Lklavenseelen muß daher der Denk, und ' Preß Freiheit Feßeln angelegt werden, da mit die nach Macht und Gewalt strebenden Maasregel» einer verdorbenen Regierung !ja nicht vor dem Volke blosgestellt werden mögen. Dieses ist die Lehre, welche vo» de» ! Anhängern des Despotismus zu alle» Zei ! ten und in alle» Länder» gepredigt worden ! ist, und die jetzt im freie» Amerika von Men schen, die sich rühmen die Verfechter der ! Freiheit zn fei», dem Volke als die Quililes ! senz der Demokratie anqepriesen wird, i DaS amerikanische Volk kennt jedoch seine ! Rechle nnd wird sich von diesen henchlerischen ! Großsprechern nicht so leicht irre fuhren noch > einschüchtern laßen. —Die Denk- und Preß l Freiheit wurde durch das Blnr feiner Vor , väter theuer erkauft, und es weiß recht gut, s daß ihm dieselbe nur allein durch immerwäh ! Rente Wachsamkeit bewahrt werde» kann i Es wird daher fortfahren alle Maasr-'gelii l ter Regierung, die berechnet sind, ihre Mach« »nd ihre» Einfluß zn vergrößern, mit eifer ! siichtige» Auge» z» bewache», »ud mit dem AttStruck seiner Miobilligniig und seines > Tadels niclit zögern, bis tie Gewallhaber ! ihre Macht durch die Bayonellen von einige» lOO ol>o Söldlinge» befestigt habe», da sie ! dann nicht anstehen würten die Strafe, wo > rauf ihre sklavischen Anhänger zwar bis jetzt i nur in diinkelii Worten anzuspielen wage», keck anzuwenden, und alle diejenige» mir Kerker und Galgen zn bestrafen, welche es ! wagen wnrdeii sich gegen ihre auf den Stiirz ! ter Freiheit abzweckenten Maasregeln, wie ! eS freigeboriien Männern geziemt, offen und " liihn auszusprechen.—(Volksfd. > Der Mörder Baldwin ist von den ! Polizeybeamtt» Jennings, Eozzens iiiid Mc ' Douough auf der Farm seiner Schwester, einige 20 Meilen von Jefferso» Eily enksernt, und hieher gebrachl worden. Er schien, als ! man ihn aus der Mitte von Vater, Mutter und Geschwistern verhaftete, einigen Wider ! stand leisten zu wollen, hat Äber kurz darauf, ! und auf der Reise hieher, ein volles Bekennt j niß seiner Schandthat gemacht.-Der von > ihm ermordete Matthews ist sein Schivager, j und leglt in der Nahe von Helena, im Staa , wo er eine Farm, »nd mit Balt, neun lebende Kinder hat ! Ezechiel W Baltwin, sein Mörder, uogesehr j22 Jahre alt, besuchte ihn auf feiner Farm > im vorigen Herbst, fand eine gule Aufnahme - nnd Behandlung, und blieb bei ihm, bis sie genieinschafllich hieher kamen. Malthcws ! hatie einen Sclaven für VOO Tha. verkauft, nntßaldwin theilte ihm m>«, daß er für 450 > lhaler einen gute« Sclaven in St. Louis i kaiifen könne ; schon »m diese Zeit hatte Bald win den Entschluß znm Morde gefaßt. Während der Reise auf dem Dampfboot, tie MathewS für ihn hezahlte, h „te Baldwin verschiedene Male Gelegenheit gesucht, seinen Schwager über Bord zn stossen, wnrde jedoch, weil eS nicht »übemerkl geschehen konille, je deSmal daran verhindert Im hiesigen Mis , sonri Holel nahmen sie gemeinschaftlich Logie > in einem Zimmer, wo M.uihewS daS Geld, l welches er für den Sclavenkauf bestimmt hatte, niederlegte. Baldwin hatte sich ein Pistol zn verschaffen gewußt, welches er mit zwei Kugeln lud, und nachdem er sich einen Sitz in der Postkutsche nach Jefferson Eity engagirt, verlockte er seinen Schwager zn ei nem Ausgange »ach dem ober« Theile drr Stadt, wo er ihm an einem entlegenen Platze tie Kugel turch den Kopf schoß Er kehr», dann nach dem Holel zurück, und forderie den Schlüssel zum Zimmer -Hier wurde ihm qefag«, daß Matthews denselben mit sich ge nommen habe ; in Eile kehrte er nuu »ach dem Leichnam zurück, beraubte ihn seiner Ukr und des Schlüssels, nahm dann im Hotel deS G,ld, u. di, übrig,n Effect,,, frintS Schwa < g,rS, und fuhr in d,r Nachl »ach Jefferso»! ab Man fand bei f,in,r Verhafiung daS? Mordinstrument, so wie die Uhr seines Schwagers, und ungefehr 500 Thaler Geld. Die Kleidungsstücke hatte er bei Jefferson Ei«y in den Fluß versenk«. Die Familie d,S Mörders ist eine sehr achibare, und die Ent deckung dieser Schandthat hat sie in tie tiefste Verzweiflung gestürzt. Baldwin giebt als einen Beweggrund der That an, daß Matt hews seine Schwester schlecht behandelt habe, was sich jedoch durch andere Aussagen über semen mekrmonatlichen Aufenthalt >» dessen Haiife tkaisächlich widerlegt. Es war augen scheinlich ein empörender, seit langer Zeit prämcditirter Raubmord. Merik o.—Die Erpedirion „ach Tehn acan ist, da Santa Anna zwei Stunden vor Ankunft unserer Truppen daselbst geflohen war, vergebens gewesen. Bei den angestell len Hanssuchttngkn wurde nur eine der be sten Garderoben Santa Annas gef,inten, zwei seiner kostbaren Becher, sein Frldglas und drei Koffer mi« Dame»kl,id„n, woraus k,rvorg,ht, wie ,ilig d,r Vogel entflohen war. Anknnft des D nnpfschiffs Hldernia. Das Dampfschiff Hibernia langleani vor letzlen Dienstag Abend nach einer Fahrt von >8 Tagen vo» Liverpool z» Neuyork an >i»d bringt um eine 'Woche spätere Nachrichten als die "Sarah «andS" »verbracht hatte. Eine allgemeine Jnsiirrection ist i» alle» Haupistädtk» von Sicilie» ausgebrochen, ,i ,zu Palermo wiirdrn die Regier,>»gs - Trup pen von 20 bewaffneten Bürgern ans der Stadt vertrieben. DaS Hotel deS eng > lischen EonsiilS wurde von de», Volkshansen angegriffen und die Fahne herunleraeriffcn. Zn Messina, Palermo und Syracuse wur. den dir Truppe» des Königs znruckgeschla ge», »nd diese Dlädle befinde» sich lm Besitz des Volkes. Der König war im Begriff »ach Rom z» reise», um sich » i« te», Papst über die Millrl z., beralhsct,lagen, wie er mi« seinen empörte» Unterthanen ein friedliches Einverständnis zu Stante bringen könnte. Der König von Dänemark war am l!)icn vorigen MoncilS noch nicht gestorben, wie ' berichtet worden war, aber am 20sten war ! er so krank, daß man nicht erwartete, daß er manche Stunde» überleben würde, i Die Bank von England hat den Zinsfuß 5 auf vier Prozent heruntergesetzt. Ausserhalb der Bank ist derselbe drei Prozent. Ein mit der Hibernia »versandter Han > delSbericht, datirt zu Liverpool in der Nacht vom ZSsten Januar, sagt :—"Während der verflossenen Woche ist der Werth vo» Brod > stoffe« durchaus dem Königreich ferner ge sunken »nd die Nachfrage vom Innern ist mehr alö gewöhvlich schwach gewesen. Die - Geschäfte während tcu zwei verflossenen > Wochen sind gänzlich auf die Nachfragen j znm liuverzügliche« Verbrauch gewesen, oh j ne daß die geringste Neigung gezeigt wurde ! sich auf eine Speculalion anf die Zukunft ein j zulassen " Dieser Bericht giebt den Stand ! der Preise folgendermaßen an .—bestes west ! liches Eanal Flauer 28 Schilling bis 28 f. (5 ! p das Barrel ; Richmond Alerandria 27 112 tip bis 28 f. ; Philadelphia und Bal ! «imore 27 f«> p. bis 28 112 Welschkorn W bis 3 t s daS Qiiarker ; Welschkornnirhl l 4 s bis l 4 sVp daS Bärrel. Ver. Skaaien > nnd Eanada weißer und geniischler Weizen 7 s. 6 p bis 8 j. t» p. per 70 Pfund. l Volksfd. ! Die Fliedens-Bedlllgiliigen. Ueber die von den Mcrikaner» uns ge ' machlen Frietensvo,schlage, wird jetzt mehr . Licht verbreitet : Die Gränzlinie zwischen Meriko und den Vereinigten Staate» wird also a» der Mu»- tilng tes Rio Grande beginnen, au dem Slrvme bis,» dem Punkle ter Provinz Ne»< Meriko, welcher i» gleicher Höhe mit te» Quelle» des Flusses Gila lieg«' for,laufen, dann übergeben zu diesem Flusse, diesem fol - gen bis zum Einflüsse in den Eolarto »ud endlich in gerater Pinie den Weg von S. Pedro »ach Sau Diego enklang gehen. Der i Berich«, daß 120(10 Mann nusrer Truppen ! in Merlko sieben bleiben sollen, ist nubegrün i del, vielmehr soll di, Betiuguiig a>isdriickl>ch i gestelll sein, daß drei Monate nach Ralifica. lton deS Friedensvertrages unsre Truppen daS mrrikaiiische Gcbie» räume». Oie Ver. Staaten bezahlen dagegen an Mer ko die Summ, von 15 Millionen Tlialer. Der Bodenraum, welchen wir gewinnen, ! wird sich aus «i i Einwobnern, indem OberiEalifornien etwa 25,000, Neniiieriko an 70.000 und der st,ei ! tige Strich am Rio Graute vielleicht 5000 Einwohner zählt. DiePsta »m e —ES ist Schade daß in unserer Gegend tiefe rtle wohlschmeckeu de Frucht so vernachläßig« und nicht häufiger angebaut wird ; eS ist wahr, ter Eurculio, j ein graner Käffer der dieselbe austich«, ist ein ausballeuter Feind dieses Obstes—aber die ! ser Feind wird überall mehr oder weniger gefunden, selbst in den Gegenden des Hud . sonfliisses, wo doch Tausende von Büscheln ! der schönsten und besten Pflaumen gezogen ! werten. Was die Pflaumen am ersten erfordern, ! ist ein schwerer Lehmgriind, je mehr Lehm je l besser; in solchem Boten kommt sie am be. sten fort ; sie wächst aber auch in irgend ei ! »ein antern Boden, nur nicht wo reiner Sandboden ist. Um die Zerstörungen des genannten Kä fers zu verhüten wird von sachverständigen Obstbauern empfohlen, eine Quantität Salz —sage '2 Qliarl-unler jedem Baum, so weit die Aeste reichen, zu streuen. 'Wenn schwe rer Regen fällt, so soll man es wieterlwlr». DieS verhiiikt auch die schwarzen Knoten die an manchen Pflaumenarten so verderblich wirken. Es gib« aber viele ter vorzüglichst» u Anen welche diesen Knoten gar »ich« »»«er- werfe» sind. Ein Obstbauer, welcher sich lang, Jah>e der XGsiimenzncht gewitme« ! ha« behaupte« taS Pferdemist, in vrdenllicher Quanlilä« »»«er die Baume gestieu« alle Kä ferbruk zerstöre unt ter Kesundheil des Bau mes ausserordenllich dienlich sei. Harrisbn,Februar 22 —Die "Keine Parthei SlaatS - Eonvention" versammelte sich vorige Woche in H irrisbnrg JameS M ! Porter, von Northampton, war der Prcsi- > dent. Ungefähr 50 Delegaten waren gegen wärtig, wevon die meisten von Philadelphia! kamen. Ein Erwähler Zettel wnrde formirt. Die ! Senatorial Delegaten sind der Achlb. E Bucher, vo» Dauphin, Achlb 'William Schäler, von Allegbeny Die Nepresenla«. ! «en Delegaten wurde» ebenfalls bestimm«. Ein Biief von Gen. Taylor wurde verle. sen, in de», er erklärt : "Wenn ich zn einem Eandidaten ter Prä- ! sidenlschaft eriiann« werten soll, mnß ich auf der Bedingung bestehen, daß ich »ich« vor l daS Volk gebre.ch« werde, als Candida« einer P.,r«ei oder beirachlet werde aIS Erponenl irgend ,inerter Partei Lehren Zum Schlu ße wieterhole ich nur, daß, wenn ich für tie Präsidtnischafl durch irgend einen Körper meiner Milbürger ernannt werden sollle. ich eS mir für eine Edre anrechnen und dir E>Nennung annehmen werde, vorauSgrs,- ! brn, taß tir Ernennuiiq unabhängig von al. , len Partei Rücksicht,» f,i." AaS von Irland »ach ! Kanada, in leytein Jahr,, fiel,,, als ! Opfer deS S tüff Fiebers. Congreß - Verhandlungen. W>>sth>"gton, he» 2Z Ze»r. Senat. Sine Botckaft von, Präsiden ten, durch welche der en pfangn, Friedens, vertrag von Meriko mitgetheilt, winde in Empfang genommen. Hr. Allen brachte de» Beschluß ein, den Präsidenten aufzufor der», ob die Operationen ter Armee turch einen Waffenstillstand eingestellt feien »nd ! wenn so, auf wessen Befehl und unter wel cher Bevollmächtigung, eben so einen Be schluß, die Justiz Eommitte, zu beauftrage«, zu »»lersuchen, ob dem Akte von I7W eine, Verbesserung zu wirksamerer Bestrafung von Personen, welche während der KriegS zeiten mit dem Heinde Briese wechseln, zuzu fügen sei, und noch eine, welche Verschwie genheit »der alle wählend der Erecutivsitzung vorkommende Geschäfte empfahl. Auf Antrag des Hr. Sevier ging der Se nat in eine Ereculiv-sitzung über. Hr. Saß erstattete einen Bericht über die Zeugnisse, welche im Fremont Prozesse abge« legt sind. Es wurde verordnet, Er emplar davon zu drucke». General Eaß ertheilte Nachricht, daß er morgen die Zehn Regimeiuer-Bill aufrufe« werde. Es wurde vielfach hin und her diS» cutirt, ob die Bill jetzt noch nach dem Emp fänge der Fried,nsvorfchläg, nothwendig sei. General Eaß sprach die Ansicht aus, daß der en Pissirnnq jetzt grade, um den Unierhand lungen Nachtruck zu gebe», nothwendiger sei, als zuvor ; inmittelst vertagte sich der Se, nat. DaS HauS betrieb wegen des bevorstehen den Todes deS Hrn. AbamS keine Geschäf Kaun nicht Jedem recht thun? Ei» aller Mann nnd ein kleiner Knabe trieben einen Esel, ten sie auf bem nächsten ! Markte verkaufen wollten vor sich her, aber sagt mir nur, wie ihr so albern sein könnt; > sprach einer vo» den vorbeigehenden, zu dem alten Manne ; ihr nnd euer Sohn lauft zu Fnße, »nd der u»beladene Esel geht ganz ge, ! wohnlich voran ? Der alle setzt, also semei, ! .Nnal'en aufden Esel nnd ging allein zu Fu ! Be, O über ten Jungen Z rief bild darauf !eiit anderer ; mußt dn fanler Schlingel sag« re er zn dem Knaben, reiten, und deinen al ! ten Vater z» Fuße gehen l ipen ?—Oer alte »ahm hierauf den Knaben herab, und setzte ! sich selbst auf ten Esel. Kaum waren sie > ein wenig weiter gekommen, so sprach ein Seht mir doch den alten faulen Kerl ! Er reitet, und daS arme kleine Kind ' muß neben ihm herkriegen nnd kann fast ! nicht mehr fort. Der Vater nahm nnnmehr den Seh» auch auf de» Esel, und fetzte ih» i hinter sich. Der erste, der ihnen nun begeg nete, fragte ten alten, ob der Esel sein eigen ! sei ? Ja, antwortete dieser, tas hätte ich ! wirklich nicht verinntket ; versetzte jener wie ! der. Sei» eigenes armcS Vieh so zn nber ! lade» ! Aber gewiß, sprach der alle Mann ' ,» seinem Knaben, b ild werde ich incht mehr wissen w>6 ich thun s->ll : d,e Lerne lache» mich aus, ich den E'>l leer gehen lasse« oder mchr; es niag sich einer von uns, oder wir mögen nnS alle beide daranfftizen. Nn» kanten sie dein (Zsel tie Beine mit einen, «tricke zns.'mnien, Neck,e„ eine Stange ! tnrch. und trugen ihn so auf ihren Schulter» zn Markte. Ware» sie nech nicht ausgelacht worden, so geschah es jetzt E>» jeder ter ' ihnen begegnete, bcwillkomnite sie zugleich iml einem spöttischen Gelächter, bis ter alt, Mann entlich s" .infg. bracht ivurte, taß er de» Esel in de» nächsten Miß warf, u»v vol ler Verdruß wieder nach laufe ging. Man sola dem, was Klugheit nnt Pflicht, ! Knr recWnnd lobensivnrtig sp, i>l», Oer Mensch, ter stets be>»„ht ist allen. Durch seine Thaten zu gefallen, Der irret ofimals si 1,, ! Und wiid der klugen >js,elr lächerlich. Eiu Beispiel aus te r Ge schichte des päpstlichen Bibel verböte s—F o r erzählt in Bezug auf dir Bibel in Frankreich folgende Begebenheit, welche sich gegen das Ende deS sechzehnte» I,hrhiiiiteris ereignete: Als der Bischof von Air mit einigen Prie ster» in Avignon war, ging er eines TageS mit einigen in den Straße» spazi. ren. Da sie einen Mann sahen, welcher nn« znchtigc Bilter sei! bot, so kauft,» sie mehre »nd schenkte» sie an Hra»»n. Nah, dabei war ein Bnchhäiitler, welcher eine große Menge Bibel» >n französischer Sprache zu verkaufen hatte, Oer Bischof trat zu ihm und sagle : " Wie tarfst du so unverschämt >ein, unv in tiefer Slat, französische Wrare verkansen?" Der Buchbäntler erwiederte - mit einer Art vo» Spott : " Mem l>err qla.ib.-r Ihr nicht, tast Bibeln so gut sind' w>, jene Bilter, welche ihr fnr vi, Weibee kanfle» ? ' Wnlhend nber oiesen Spott, schrie der Bischof: " Ich will auf meinen Platz im Paratiese verzichten, wenn dieser nicht ein Waltenser ist Hinweg mi» ihm hinweq mit ihni-hinweg mi« ihm zum Ge» fängnisse." Dies, Ausrufn,igen bewirkten, taß ter Buchhäntlrr vo» dein Pöbel furcht bar »»Bhandell wiird,. Am folgend»» Ta ge wiirte ,r vor den Richter aefnhr«, welcher ihn anf Anstislen deS Bischofes j»m Feuer- tote verdammte. Demzufolge wurde er ver brannt mit zwei Bibeln um de« Nacken, von denen die eine vorn, tie andere hinten hing. Einem Bauer wurde sein Knrch« sehr krank. Man holt, einen Arzt auö d,rS»adt, - der soglrich die nöthigen Arzenei,» verschrirb Al.' am nächst,» Tag, drr wi,d,r kam, ging der Bauer ibn, betrübt entgegen. "Nim, feagle ter Ooklor, wie geh«'s mit unserm Pa'ienten ?" "Ach, antworte», ter Bauer, er ist leiter schon «ott, taS Rütteln bat nicht gebolfen," "lvel.tieS Rntieln ?" fragte ter Doktor befremdend. "Nim, Sie Kaden es ja auf d,m Recepte selbst besohlen, sehen Sie nur, hier steh» : Vor dem Sin nehmen jedesmal sta?k zu rütteln. Ich ließ ihn also durch vier Arheitsleute tüchtig rüt teln, allein schon beim ersten Mal, gab der Knechie den Geist auf!" In ter Gesetzgebung des Staates Ken« tucky wuide neulich eine Bill eingebracht, wo nach "Batchelors," aber iiO Ja»re alt, eine Tar, zum Beste» von armen Wiirwe» »nd Waisen bezihleo sollen. Wer pveifeli da ran, daß, fills die,e Bill Grsei'kraf, „halt, der Staat «euiuckn ei» Paradic? fnr tie Da men wird?