Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, December 06, 1847, Page 2, Image 2

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    Der Lech«» Patriot.
Allentaun, den Lten December, 1847.
W. Sa rr, Ssq , Suu-Gebäude,
Eke der Dritten, und Dock-S»raße, gegenü
ber der Merchants Erchange, und No 410,
nördliche Vierte Straße, Philadelphia, ist un
ser »gen» für den "Patriot." Unsere dort,-
q,n Freunde sind ersuch». An,eigen und Sub
ser vtione» durch denselben an unS zu über
schicke».
Unsere Court.
Unsere Ceurt »ahm am vorigen Montag
ihren Anfang, und nach Verri.t'inng,inig,r
iinwichiic.er Grfcbäft,, wurde die Klagsache
gegen Jonathan H e n n i n g e r, am
Dienstag Abend vorgenommen, der auf Ver
dacht angeklagt steht den Mord an der Per
son von CarolineFritzinaer, ver
übt zu haben.—Die Wichtigkeit dieser Klag
fache erheisch» große Vorsicht und Scharflinn,
weshalb nur sehr langsam damit «orange
schritten wrrdrn kann Von d,n 80 vorg,-
ladenen Z,ug,n sind bis daher blos >2 oder
Z 4 abgrhör» worden—folglich wird es wahr
scheinlich beinahe die gan,e Woche noch auf
nehmen, eh, das Verhör znm Schluß ge
bracht werden kann. - Brown und ««ibons
flnd die Anwälde für den Verklag»,«, und
BridgeS und Wrigb» fnr den Kläger.-Den
Ausgang des Verhörs werten wir »nsern
Lesern im nächsten "Patriot" mittheilen
»HT'Es ftentt »ns aus Waschinqton zu
vernehmen, daß die Gesundhei» des Aliud
JohnM Horndeck, Eongreßmikglied
von Lech« und BuckS, sich so wei» gebessert
hab«, daß er seinen Pstich»en abwirlen kan»».
Herr Hornbeck verließ seine heimatk in ei
«em kränkliche» Zustande, »nd seine streun
de hier waren in Zweifel ob er seine Ge
schäfte «IS Representan» in liiaschington ver
richten könne. - Diese Nachrich» muß ihnen
daher s,hr willkommen sein, um so mehr da
flch das Volk von diesem Distrik» Gluck wün
schen kann, in inm einen S»ellver»r,»er iu
erblicken, der auch die stähigkeiie» besitzt, "tie
Pfliebte» des Amtes mit Ehre zu sich selbst
uud Zufriedenheit seiner großen Anzahl Eon
stimemen zu erfüllen."
Der Eongreß der ver. Staat,« v,r
sammelt sich brüt, (Montag) und di» Bot
schaft d,S Prkflventen wird vermuthlich Dien
llags darauf überreicht werd,» In d,m
- »ächstrn Pairlot" werden wir unser» Le
ser« wahrscheinlich das Wesentlichste dersrl
den miitkeil,« können —Alle übrig für unse
re Leier wissenswerth, Zongreß Verhandln»,
gen solle» auch nie übersehe» sondern stets
vnd jeitlich veröffentlicht werden.
Ausnahme von harrisburg, »st
die Stadt Easton jetzt die größte Landstadt
in Pennsylvanikn. Di, iu tB4 >,
da die leyie Volkszählung genommen, war
Es wi'd von allen zugegen» daß
die Dolkszahl jetzt ungefähr «.SO», an der
niedersten Schätzung, sein müsse. Es wer
den hier mrhr Meschäste in tiner Woch, ge>
»han, als Harrisburg in einem Monat thun
kann.—So sagt der Easton ArguS.
Wen» die Dach« sich so verhält gehen wir
s«r «in« Verlegung des Regieeungs - ScheS
«ach East»», vorbehalten die Eastoner helfen !
dann uns, daß di» Lokofokos in Berks Eann«
ty, nicht lingrr aIS ein Tag fiir Nou
rcriiör stimmen dürfen. —Wie siehts aus?
Preisen iu Germnntann, Ohio.
Die Äermanteun Mazette sagt, daß fol
gende Preisen sür Markt Artikel in jenem
Ort vor einige» Ziagen bezahl» wurden -Un-!
sere Leser »Verden ,rs,h»n, daß dies, und un
ser, «lle»«auiier Marktpreisen nicht ganz
gleich sind.
Flauer, im Klei»,» an d,n Mnklen, A4
7S, Weizen an den Mühl,», SS ; Wrlick'
korn A) ijent« ; Hafer 2«» Eenis ; R'ggrn
4S >jents; Alachsaame» Sa Eents; Schwei
nrsteisch »:j p,r hu»d,rt; Buiter l2t ; Ei
er S ; llnschliit S ; H,u S Thäler p,r Tonne;
H:lz Sl 50 per Klafter.
Ein Fremder lehnte am vorletzt,« Fr,i»ag
von H,rrn ijkarlrs Mrrrn, ,iu Pferd und
Wagen, vorgebend nach Allrntaul zu g,ben.
Während dem lag, rrkielt Herr Kr.rn die
Nachricht, daß s,in sa»b,rer Kunde eine an
idere Direktion ringeschlagen, und sich mii dem
Pferd und Wagen aus dem Staube machen
wollte. ES wiwve ibm sogleich nachgesetzt
«nd in Rockbiil Ta inschip, iZnuntv,
»««geholt. Dieser Bogel sitzt jetzt im Easton
Gefängniß, und da e, sei» Name «ich» an
geben will, so weiß man nicht zu welch, m Ge
schlecht er eigenilich gehört
Einßenge l —Herr Dlvld Cuülings,
iu Moiugo«er? Cauniy. bat gegenwärtig in
seiueni Stalle ein Schwein von folgende,
Größe : Länge vom Rnßel biSzim Ende de?
Schwan,?«, 0 stuft Ittj Zoll ; 7 stuft 2 Zoll
>m Umfange, :j Zuß 10 Zoll hoch, und ist 25
. Monaten alt,— Diese kaun wah lich eine
"ganze Sau" genannt werden, und wird
kau n oder knapS in Lccha ihres Llei
che» finde».
Vor der neulichen Zerstörung an unsern
Staats Caiiäl,» durch hohe« Wasser, ver
.schriee» die Lokofoko Pteßen und ihre Canal
Suckler die Whigs lau» und lang weil sie
dieselbe» an einem annehmbaren Preiße ver
kauft Kaden »oKeu Seiiden, es bekannt
il daft dir Kosten der Ausbessernigrn unge
dt »er groß sind, brwegl kein Hund skia« Zu»
I»?
Der Point Pleasant Mord—näherer
Aufschluß darul'er.
Am Freitag de» 2«ste» Nov wurde der
Köiper der ermordele» Weibsperson, wel
che in dem Canal z» Poin» Pleasan» gesun
den, wirdrr aus dem Grab genommen, für
den Endzw,ck ihre Person wo möglich z» er
kennen. Einige anwesende Personen gäbe»
vor die Weibsperson zn kennen dir sich bei
Batman aufgehalten ; aber das Gesich» deS
Leichnams war bereits dermaßen aufge
schwollen, daß dies sür sie »ich» mehr möglich
war. I» Zusatz zu Obige,» erhirlte» wir >
fernere und wittitigere Nachricht in Bezug l
auf dies» Mordthat, die bekannt gemach» sein '
sollte. l
Samstags darauf kam ein junges Mäd
chen, anscheinlich 14 oder Itt Jahren al», »ach
Point Pleasan», und wurde von da nach
Doylestann gebrach», vor einem Friedens
richter eraminirt, und auf ihr Zeugniß eine
Warrant für die Verhasinehmung eines ge
wissen Jok» G Kolb, auf Verdacht als der
Mördcr, aiiSgehen ließ. Das Mädchen heiß»
Ca»harina Jane Kolb, und sag» sie wohne in
Snd'Easton bei ihrer Mutter Susan Kolb,
und ihrrm Siiefvater Job« G Kolb Ihr
Stiefvater folge dem Geschäft eines Boot
mannes auf dem Eanal, und sie sag», daß er
gelegrnilich mi» ibrrr Mui»,r Streit hatte,
und nenl'ch gesaq» habe daft ,r drr !od von
ihrer, oder sie von ihm sein wiirde Er ver
lieft Easton am 2',» Novemter, nahm mii
sich ein gedunaener Boolmann, uud ihre zwei
Brüter oder Slirfbruter—der eine dreizehn
oder vierzehn lahren, und drr ander, unge
fähr vier lahren al» Die Mutier wide, s,tz
te sich vergebens gegen di, Mitnahme des
jünger» Knaben; uud am folgende» Tag
brachte »in Man», Nam,ns Dimm ck, die
Boischaft von ihm, daß falls fle den Knaben
wieder zu sehen verlange, sie den Canal hin
unter kommen müsse Am nä.bsten Tage,
November 4. bestieg sie ei« mit Bauholz be
ladenes Boot, folgte ihrem «Vgllen, und lieft
nachher niä'ls mehr von fl,l' hören Das
Mädchen sagt daft ihr älierer Bruder einige
Zeit nachgehend? wieder mit dem Booie nach
Easton ;uruckkehrl,, bemerkend daß sein Va.
l,r dasselbr an William Earlv, in Bristol,
verkauft babe. ber ihn als eine Hand »eeuu
geu um das Boot »u steuern ; aber hätte sei
ne Mutier weder gesehen noch von ihr gehöi»
seitdem er seine heimaih Verlasien, und wuß
te auch nicht was aus seinem Voler »nd klei
ne» Bruder geworden ist Bei Empfang der
Nachricht dasein lodter Körper im Canal ge
funden wurde, gieng das Mädchen den Ca
«al adwärls. Sie sagte dqH »bre Mutter
ei» Aiiiuu Krock an «nd »achdrm
man ihr ein Stück von dem Anzüge der er.
Mordelen Frau jeigle, brach sie in Thräne«
aus, und sagie daß eS ein Stnck von dem
Anzüge ihrer Multer sei Die S<tsch>eibung
welche das Mädchen von ihrer Mutter gab,
von dem Inhalt ihrer Tascbeu, Strumpfe,
Schuhe, Ringen s. w, stimmen gerade mit
der ermordeten Frau übereiuS Alle suhlirn
überzeugt, nach dem Ansehe» des Mädchens,
daß si, der Verstorbenrn angehöre Sie
weiß nichts von Bolman, der auf Vrrdach»
im Gefäugniße aIS Mördee sich bestndek ; sie
sagte gleichfalls unter Eid, daß sie glaubte
daß ihr Stiefvater ihre Mutter lödlele. —
WaS sie wegen dem Verkauf drs Bohres aus
sagte, stimmte mil den Thatsachen Überems;
da Herr Ear?y selbst ringestebt, daß er rin
Boot von diesem Manne, Kolb, gekauft ha
be, der zu ihm erklärte daß er nach Mesten
oder Süden z» gehe» gedenke. Es schein»
daß er sich das Boot von der Mauch Cdunk
Conipagnie verschafft hatte.
Kein Zeugniß wurde bis vorgebrach»,
daß die Frau jemals ihre» Gauen einhol'e
oder hei il»n gewesen war, nachdem sie Ea
ston am 4»en v Mls verlaßen halte. Sie
wurde zwölf Tage N 'ch Abwesenheit von ih
rer hemiatk im Wasser gefunden ; und Per
sonen die gegenwärtig waren als sie ans dem
Wasser genommen wurde, flnd der Meinung
daß fle darin acht oder zehn Tage gelegen
habe.
Baiman befinde» sich «och immer im Ge
! sängniß, aber von seiner Weibsperson, Sa
! rab Jane Montayne, die er in heidelderq ge,
z lassen haben soll, hat man noch nichts ge
hör».
Skerdefalle zu Perote.
Folgendes ist ein richtiges Verzeichnift der
Slerbefälle an dem Eastle zu Perote. vom
I sten Juni bis zum l sten leg en Oclobrr, rin
Zeilraum von gerade 4 Monate .
Freiwill i g e
I stes Pennsylnaniscke Regiment, 25
S-es do do Sl
Sud Sarolina Freiwillige, Sl
Neuyoik, do 14
4te« Indiana, do S
Neoraien Drag. Do S
4tes Okio, do 2
Freiwillige—Zusammen, ISI
ReguläreTruvven.
2teS Infanterie, S lS'eS Infanterie, 45
3'es do 8«i lst>s Artillerie, 14
4'eS do >6 2-es do 4
S'es do 14 Sies do 7
S'e« do 17 4tes do 14
7teS do 18 Walkers Tomp. 7
8-es do 18 Meisels, 7
Stes do 24 Beritt Reisels, 14
lltes do 14 2t Dragoner, 4
I»t,S do 23 do Ig
I4ies do 18 Voltigenrs, 14
Regulären—Zusammen, Szz
Die Arme».
Die »reo IriS liefert solaenden Bericht
von der Mach, welche die Mexikaner j,tz, im
stelde Kaden :
Z, Q «eretaro >i"ter Bustamen»,, IlX>y
Santa Anng's Ariree, jetzr unter
Rincon,
Di' Garri'sonen von Mazallan,
?a Souora und Acapulro, 49gg
Im Staate von Tabasco ». Cki-
ava«. 2<»>
Unier G,rvaj,l«. C«-,ales, -20X1
Eine Brigade zu Potofl, KN y
Sine,uToluca, N—i»
Im Staate »n Oarca, zggg
Die qan,e Macht <«n»rriNa< «o»
V«ra Cruz nach Pu«bl >, »gm
Zop»«»«»,
Der jetzige Congref?
Die Wahlen sur den j tzigen Eongreft sind
j tz> alle gehalten, uud die beigefngle Tabelle
irlcht das lichtige Resultat :
Maine, l ü
Neu Hampschire, 2 2
Verinont, L 1
Eonnecticut, 4 V
Rbode Island, I l
Massachusetts, I» l>
Neu York. 2» II
Neu Jersey, 4 I
Pennsylvauien, 17 7
Delaware, I U
Maryland, 4 2
Birginien, 6 9
Nord Carolina, ti 3
Sud Carolina, 0 7
Georgien, 4 4
Alabama, 2 5
Mississippi, 1 8
Florida, 1 0
?rkans'S, 0 1
Tennessre, S K
Kenincky, v 4
Missouri, 0 5
Illinois, 1 t!
Michigan, 0
Obio. II IN
Teras, l) . 2
lowa, U 2
118 110
110
8 Whig Mehrh.
! Bekenulniß eines schrecklichen Mords.
Der Plalksburg (Vermont) Republican
vom vorletzten Mittwoch, einhält folgendes
Bekenntniß deS Mörders Joseph Leven, der
den Tag vorher daselbst überführt worden :
An, 7», n December, Ist46, nahm ich mei
ne stran nach Bnschl'y'S, auf ber Südseile
des »ab, bei Treadwell'S Müh
len, um einen B,snch ahzustatte», und eS
machte ihr Vergnügen zu gehe». Ich ihat
ein, Art in d,n Wag n, in der Absicht sie in
tödiku Auf dem Rückweg, von Buschby'S
auf d,u Ebenen, sagt, ich zu ihr eS wär, et
was v,rkehrt am Wagen, worauf sie heran
stieg Ich sag»e ihr eS wär, eine Schraube
IoS und wünsch», daß sie die Launen halte
während ich Ansbeßerung machte. Ich hatte
zur Ze>» die Ar» >n der Hand und gab ihr
mi» dem flachen Ende derselben einen Slreich
auf die rech», Seit, deS Kopfes Sie stand
,»was gebnckk und bglle eine Kappe auf dem
Kopf. Alsdann nahm ich das linke Vorderrad
heraus und warf den Wagen eine kleine
Strecke vorwärls ; kam darauf zurück und
gab ihr »ob einen Streich mit der Art auf
de» nämlichen stlick
AlSdaun warf ich die Art in das Gehölz
und setzte ab nach dem hauS vou St. Dcni<
I,l> glaubte cS wüi de bald schneien und die
Ar» bedecken. Icb fand de» jungen S» Den
nis an der Stallibiire, d,r Pferde ausschirrte
und sagte ihn» daft das linke Rad an meinem
Wagen herausgefahren fei, und mein, stra»
ihr Genick' gebrochen oder ihre» Kopf zer
svall,n l ä'ke. Ich kehr»e zn Fuß zurück u S».
Dennis k'M mit sein,» Pferdru und Wagen
so schnell »r konnte Ich fand daß meine Frau
den Vtriuch ma>t'le mil mir «n sprechen, nnd
ich nehm das Rc.d und scl lug ihr Einmal
damit auf die Stirne.
Diese ? hat wurde begangen, in der Absicht
meine strau ans dem We e <u schaffe», damit
ich verbotene» Umgang gehabt, und ich so ei
ner Klage ausweichen und mein Geld spare«
kön»»e.
Dampfdoot ttnqli'lk auf dem See
Michigan.
Di, Philadelpbia Dailv News vom Sain
stag, berichirt ein trauriges Unglück, welche»
sichaufdem ?,k M' biga» ereignete und durch
welches beinahe 200 Menschen in ein ftüh.
zeitiges gestürzt wurde».
Am Sonntag Moege» <Rov 2!, Z enideckie
man, daß der Propeller Pböiiir, d>r den Läk
hinauffuhr, als er sich innerbald IS Meile»
von Scheboygen befand, in Brand geraiheu
war. Das Feuer brach unter dem Verdeck
ans und da zur Zeit ei» frischer Wind blies,
v,rbr,ü,ten sich d>e stlammen mit surchtbarrr
Schnelligkeit. LS herrscht, die größte 8,-
stiirzung »»»er den Paßagieren und e« konn
ten unmöglich bei der erfolgten Aufregung
die nölhigeu Anstrengungen gemach» werden
um den stlammen Einhalt zu »dun und das
Pool <u retlk»
ES befanden sich nber Paßagiere an
Board, wo,un»er 1 >O oeulsche Emigraulen,
und die Scene war im bö.bflen Grade herz
lerrrißeud. Mliller schrieen in loller Wuih
fnribre Kinder—Weiber umklammeiten.hre
Wanner und riefen laut um (Rnade von oben
Einige stnr,ten si-b aus V> r,weifl»»g ,» den
Läk und andere sprangen .» wildem Wahn
sinn in die Flammen
Die meisten Paftagiere rcttrten sich anfde»
Bölen und wurden bald nachher von dem
Oampfboot Delaware auhenommen ; die
übrigen kamen eniweder in den Flammen
um oder rnrankrn—(Adler
Trauriger Vorfall.
Der Libanon " Democrai" vom Lasten
Ikovemder sagt: ?lm vorletzien Miltwi'ch
»lt>end ereignet, sich folqeuder trauriger Vor.
fall m der Familie des Hrn, Jacob B a u
n a n.von Londondrrry Zaunschip, Libanon
E'nniv, welcher die Umgegend in ?rauer
nnd Wehmuth versetzte, und welcher uns un
aefehr in folgendem Sinn mitgetheilt wnr
r>e : «In dem gedachten Adend waren die El>
rern von Hause abwesend, bei einer religiö
sen Versammlung, welche in der Megeud ge.
Balten wurde, und ließen zwei oder drei er
wachse», SSbne nud and,r, Famili,ngli,>
o,r,u Haus.-, d„ lit«, di, Zrit mit Mnsik
machen und auderrn Kiiriweiligkeileu, wie
solch, bei d,r Jugend i,bl,ch flnd ; endlich
finge« ,w,i ders,lb,n miteinander an zu
ringen, svacfenl da ,»„r den Slndern u».
gl»«ti»l>erweise so kräsiiglich ,u Bode« warf,
daft seinem ?eb<-n angeubi.cklich ein Ziel ge.
skyl wurde ten Stdmerz der Kliern und
der übrigen Angehörigen, kann mgu sich et«
wa denken aber nicht schildern Der
Verungll'tskc war unqesehr ladre r.lk.
Der nächste Präsident.
Die Frage : Wer wird der nächste Presi
den» sei,, ? reg» sich beinis unter bneen poli
tischen Parlkeieu Verschiedene Staatsmän
ner werde« als Eandidalen vorgeschlagen
und zur Zeil wo die Naiioual - tzouvenlio»
stattfinden, wird sicher kein Mangel an Ean
didaren sein.
Die Whig Parihri, die die größten »nd
vorjüglichsteu Staatsmänner in ihren Rei
hen zählt, könnt, füglich di, größte Anzahl
Eandidalen aufstellen, wird sich aber auf ei
ne kleine Anzahl deschränken und wah» schein
lich nur höchstens drei Eandidateu vor die
Lonvenlion bringen, nämlich: Scott,
Taylor und E l a y, vorausgesetzt, daß
! der Letztere einwilligt als Eandidat vorge
' bracht zu werden. Jeder dieser drei Herren
hat hinlängliche Ansprüche für die President
schaft und nach der Ernennung wird sich die
Partkei fest um ihn vereinigen. Der uu
glückliche AuSgaug der lcyteii Presidenien
Wahl soll», den Whigs zur Warnung die
nen, bei der Ernennung ihrer Eandidaien
sür President uud Vice-President vorsichiig
zu sein.
Unsere politischen Gegner, die Lokofokos,
sind aulti »ich» faul im Peestdentenmaei'eu
l und haben bereits eine Reibe Eaudidaien
auf,rsteU> ; die bekanntesten davon sind Bu
chauan, Dallas, E ift, Benton, Walker und
der "ehrliche alle Schunk " Der hervorra
gendste von Allen schein» lameS Buchauan
i» sein, dem die südlichen LokosokoS de
sonders anhänaeu als einen »nchtigen Vor
feibter ihrer Inieresse», der Sklaverei und
deS FreibaudelS Jimmy Polk wird gar
nicht als Candida» mehr erwähnt und e«
schein» daß er sein,r eigenen Parlhei verlei
det ist, die ihn, am Ende seiner Dienstzeit
entweder einen Gnadeugebali aussetzen oder
aIS ein gebrauchtes Werkzeug in die Rum
pelkammer senden wird.
Wie sich die Dinge aber auch gestalte» mö
gen, w,»d,n unser, Gegner doch mit ihrer
ganzen Reibe von Eandidaten tief im Hin
tergrunde bleiben müssen, wenn wir einen
Scott oder Taylor ins Feld stellen. Män
ner die im Kampfe für das Volk, und nicht
allein fnr «bre Parlhei, herühmt wurden,
werde» vom Volke ni, vergessen werde», be
sonders da ibre Thaten noch frisch im Ge
dächlniße sind.- j?, Beob.
A li s d e r S ch w e i z.
Die letzien Nachrichten über die Schweiz
erbalten wir unter dem Datum des 23 Oct.
aus Bern in nachfolgenden freilich »ur sehr
kurze« und eiligen Zeilen eines damals dort
verweilenden freundes und gelegentlichen
Eorrespondciltrn':
"Roch alles ruhig- Zusammenziehung von
der Armee um Bern. u»i die Gränze gegen
L»,ern n. s w zu bes.tzen. W>e es steint
will man ganz bereit sein, nm dann ansein
mal und an verschi denen Seiten den enis<»'ei
denden Schlag zu fuhren. ES kann nich»
länger wie 2 !t Tage mehr dauern jbis es
loshricht. Der Mangel an Geld »eägt viel
leicht mit die Schuld dieses Aufschubs. Die
?onderh»ndler haben Gelb genug. Es komt
viel fnr sie von Frankfurt an die An
gaben deuischer Zeilungen bestäligtalles
neue Münzen—Preußen ist auch sehr gener
ös gegen die Sonderbundler.
Übrigens werden vermuthlich gegen 80,
(XXI Man» tusammenkommen, und mit die
sen hofft man mit den Jesuiten und ihren
Helfershelfern fertig zn werden. Ea giedt
einen hitzigen Kampf, er wird aber »ich» lang
sein. Die Tagsitzung bält viele geheime Si-
In einem ,weilen Bnllelin vom 30. Ort
beißl es Alles ist gernstet nnd ich denke
bis Monlag kraet l es, Luzern wird vertnntk
li t' zuerst angegriffen werden und dann 4-
S verschiedenen S'iten ,u gleicher Zeit. Kei
ne fr mde Einmiltelunq ist zu befurchlen;
der Kriea wird febr blutig, aber eben so k«rz
sein —An tArld fehl» es den liberalrn Kan>
tonen Dagegen wird wiederbol» behauptet.
PreuSen habe den Sonderblintlern viel Geld
vorgeschossen
K r a u t k ö p 112 e. —Vorgestern kamen
LOVil schöne Krauilöpse von (Ziiicinnati he
riinler; den Eigner kosteien sie v EeniS das
s»i'ck, er veik iiifte sie lsogleich zn S »Keuts,
was >8« Dollars Profit macht. Das Kraut
war nicht sauer und daher kein Sauerkraut.
Da wir gerade von Kraut sprechen, so fällt
uns der Unterschied ,wischen Krau«
und Menschen ein Das Krant ha» einen
Krvf und keinen Leib, der Mensch bä> fi, ei
ne» Leib kei >,» Kopf. Sin Menf.oenkopf
>»» iß», ei» Kra»rf>pf wird g,b,ff.n Im
«ra»rk> pf, ist t>a« Meiste ,n»bal,e» wen» er
ausgewachsen ist, ,m 'lVe»sii>ei kopf>- oft gar
ntchls. Ein Krauiki>vf nakr» stck von Was
ser, ein Menscbenkivf von Brandypunschen
und andeiiDWDUl ten '»nseklen. Ä»? einem
Kranikopf l.lVt >»ch immer eiwas maiben, aus
einem Menschenki'vfr häufig gar niibts Ein
«raittkovf steht ebne Hu» aus dem Breie und
ein Meuscbrnki'ps liegt ob», h»» im Beil,
Kin Mensibeukopf verltfti sein Bei» um sanrr
zu scl'»eidrn, ei» Kraulkopf verläßt
fein Beel um san,r geschn»«rn zu werden.
Sin Krauikcpf strrbi si b zu rundkn, ein Men>
sche»kopf sich zu erhöben. ser Kranikovs ist
in seiner Blntbe nichis werth, der M,nsch,n>
kovf aerate am meisten Das Kraut hat
die Rippen gm Kopfe, drr Mensch die seini
gen am Leibe Der Mensch hat den Kopf
zum sehen, das Kraut den Kops um gesehen
,« werden. Der Mensch hat den K> pk zum
essen, das Kraut um gegessen zu werden
Der Mensch hat das herz in der Brust, das
Kraui hat es im Klpse. Das h,rz d,s Men>
s«i>en läuft bäiifiq mit seinem Kopfe dav-n,
das herz des Krautes niemals. Das Kraui
hat.immer etwas M,nießbnr,s im Kops,,
d,r Mensch häufig sehr uug,ni,ßbare Sachen
n. s. w.
EingraurrAdl, r -Sin Freundha»
uns berichie», daß am Mittwoch Morgen in
der vorletzien Woche, auf der Bauern der
Herren Henrich und Jacob h hoov,r, in
Strasbnra Taunschip Lancastrr ej,
grauer «Mer a, stoßen wurde, welcher von
dem Ex, Yen drs Stm.ibels bis zu Ende de?
Schwanzes 8 Aȧ 4 und von Spitz-,
zu Spitzen der Flügeln 7 Fu« 6 Zoll map
und Klauen hatt, die 2t Zoll lanq'warrn
D>«s»s muß ein Mauser irivefen sei».
»"??. Tdnrr'k.
Warnung an junge Männer.
Die neulichkn Fäll, von Un,hr»ichk,it in
nes,r Stadt, (Boston) durch uurrdliche
odrr Eompioirdirner, ihre Entde
ckung und der,» wahrsch,inlich,r Ausgang,
sollt, als Warnung für Andrre dienen, di«
sich in Stellen von Zutrauen befinden oder
bingelangen möchten, wo sich G,l,genbeit
darbietet um unehrlich zu sein, ohne die
Wahrscheinlichkeit einer En»deckung-u»d fle
nicht anders zu erwarten, als daß Geeechiiq
keit sicher ist sie früher oder später einz«.
holen.
Die Handlungen von dem junge» John
ston, die eben ans Lichl gekommen, baben in
den Jahrbuchern der Geschichte kaum ihres
Gleichen für Gewandtheit und SchikanerrD
Und dennoch, nngeachtet alles dieses künstli
chen handh.iheiis. stellte er die Kaste seldst,
durch welche er gefangen wurde Und jetzt
was denkst du daß er qe!'en würde, könnte
ihm sein Charakter wieder zurück geg,h,n
werdeu, d,u ,r v,rlor,n, und das Zniraurn
das man in ihn gksetz» halt, ? Di,s, Stadt
hätte nicht Reichthum genug ein unbefleck<
tesGewissen von ihm zu kaufen, wen
er es hesäße.
Der einzige sichere Boden fnr einen jungen
Mann,ii belrelen, ist Edrlichkeil, strenge
Ebrlichkeil b>s auf den Buchstaben; nicht
blos in so w it als es wirklich ?ha»s.,ch, be
triff,, sondern rr,r>lls, "strebrn allen Anschein
von U bei zu vermeiden," das heißt alle sei
ne Geschäfls Verricb»unaen rffen sein zu las
sen, und lieber zu Nachsuchungen eingeladen
als Verdach» zu Besser, weit bes
ser, arm geblieben mit einem Charakter f»r
Redlichkeit und A»feich»gkeit, als mit Reich
thum und Lurns umgebe», und mit dem
Stachel eines schuldigen Gewissens Laß,
jeden juu en Mann zu sich selbst sag u : ob
ich Hinte oder einem Palast in
den urid gesegn,» mi» Bequemlichke>»eu, odrr
freundlos und verlaßen, sogar mi» weniger
Achiungsbezeugunqen als einem Dienstbote
zu Tbeil werden so will ich doch wenigstens
als ein ekrlichrr Mann sterben.
Ein junger Mann mi» einem streng
ehrlichen Zharakter, hraucht jedoch vor drr
Zukunft keine stur«l't zu hahrn Wahrschein
lich keine Zwei aus einem hundert, die mi»
einem solchen Eharakter ihre Laufbahn im
Lehen angefangen und dentelb«» in ihrenGe
s>t>aslSangel,genhei»en rollk mmen behaup
teten, denen es in ihrem U ternehmen nicht
gegli-ck» oder doG wenigstens ihr gu-
Wi, ol',n gesagt, laft» di, Begebenheiten
der letzien paar Tage dazu diene» den Vor«
! satz solcher zu h,stärken, die den Versuch»».
! g,n zur U",hrli<tckeir nie nachgegeben, und
als eine heilsame Warnung für solche, die i»
Kleiniakeileu nachgegeben, >br Ebarakter je.
doch »och nie den verweisenden hauch vo»
Unrhrlichkrit erhalten Ni, v,rlj,r, das
duret' all, Zeit geehrte Sprichwort «ins de»
Augen: " Ehrlichkrit ist di, best, Verf h.
rungsarls"— (iloneziz- is »hed?»t Pölich
lScsten Trar.
Recht«. Es ist »ichls, an welch««
Mensch,« mit so starkor Anbänalichfri» fest
haltrn, als an j,nem was sie ihre Recht»
nennen; und in der hartnäckig,» Verfolgung
von Rechl opfern sie in taus,nd stall,n ihr
,i genes Beste Ein Mann nimmt
Z> flucht ,»m Gesetz für eine blos, Kleinig
keit nnd erhält sein Urlt,il. s,m lui>gm,nt,
s„n, Ererulion; und mag semeu Nachbar
und sich selbst ruimren nnd erbäl» sei»
"Rechtdas beißl sein Recb» wie E r
es versteh».-sein Rech» wie sein Nachbar e s
nich » veistebt sein Recht wie die Eonit
geurli'eil» Allein wie v,«l Hefter ist es u»
»er drr Leitung eines wohlwollenden Hertens
zu Handel»—ein qeriu.vs Unreeb« z» leide«
lieber als ein großes Unali ck zu verursache»,
spreche aus der Erfahrung von Jahren
eines Lawyers, wenn ich 112 ge, daß neu»
Zehntel der Prozesse, m>t denen ich bekannt
worden, im Anfang durch Vergleich hätte»
deigelegt werde» können, auf Bedingungen
für beide Paribeieu vorihnlkifier, als der
endliche Ausgang, wenn beide var.beie»
w'lleuS qewesen ein wenig nachzugeben;
nichl so viel als oieProzeßfoste» der strrunl».
schaft" balb.r zu epfe n - (Drumpet
Komqvou Mcnko
Man sigt, Parrdes bähe einen Plan aus
gehrcki. »m einen frantöfi'ci en Prinzen, den
herzog von >N>'o»»pensier, uls König nach
Mer>ko zu b rl>sen Der König der Fr >nzo
s,n f> ll in so weit da» i> >inverstand,n s,»n.
daß w--»» Paredes die U»»e> st'rifi von Agyit
respekiaklen ? indeiqener, wod»r>t> sich diesel
be» verdmk'lil' mache,i dc.s Ziorhabe» zu un
»erstnl?en, e> ballen kann, er Kinwilli.
gnng dazuael'en will Sn>,la»d soll an«»' eine
Hand darin h Allein dies scheint nnr.
eine i?rn,nernng drr frnbe rn »ber d,n däm
lichen Gegenstand in Umlauf aeseyten K,-
ri'ich», «I, sein. Louis Obillipv ist
um sich bei dem gegenwärii en Bestand der
Dinge in die merikanischen Händel zu mischen,
,r wurde sich dadurch, um ei» gememrs
?pr»chwort zu gebrau ,n. nur Väus, in den
P,li seyen, nnd England ba,, bei der gegen
wärtigen Krisis seiner commrrzirllen Ange
legenheiten nnd der bevorstehenden Hnnaers
noth in Irland, die Hände vollauf zu hanS
zu thun, und wird sich wenig d rnm deknm«
mrrn, ob rin od,r kein König in ,
Gen. Scott u « d d i r G » i st ki«
ch e n—General Scott ersuch'e unlängst die
Geistlichen in der Etad» Meeiko. die die Kir
chen zum Tretz aesiblossen ba»»en, diesell'en
für den Mottesdienst zu öffnen, allein fle ver
weigerten diel. Ge« Sco»t gab ihnen lier
auf den Bescheid, da also ihre Absicht s,i, die
Vorurtheile des Volks aufzuerzen »nd das.
selb, zu Unordnungen auftumiegel», so woll»
er seinen Sckmtz ihrem Eigenthum enHieöen,
was an'»' immer die Folgen mö
gen. Dies bra-bte die Geiki«h/eis>z»r Be
sinnung ;-rasch wurden dze'K'rchen gröffnet
uud der Goilesoienst f^tgesetz»
Frislb» S«t,äd ? —Hin? von unser»
Wechsel;, i«ung,n sagt, daß eine Partie Ke»-
lng»on stiiider. am vorietzren Montag, i« der
Dcl-wäre Ba». e»,va »>v Meilen »»»erhalt
',r S»adi Philadelphia, eine Anzahl »orireU
l>ch» Schad gefangen hab»nj Es s»et»»»n«
e»>vas sehr Merkwürdiges zu sei»,
im anffatt Frü»-i.,hr< zu fz»y>».