Patriot und Demokrat. Älleutauit, den 18»en Oc»i>ber, 1847. Die Wahl in Lecha. Wie wir schon letzte Woche anzeigten, s»ift daS ganze Ticket unserer Gegner, mit Aus nähme des CommißionerS erwählt worden. Dieser Ausgang wird den Whigs nicht beson ders unerwartet sein, indem die Loko Fokos oufwei» größere Mehrheiten gerechnet haben. Sei nun dem wie es will, so haben wenig stens die Whigs nichts verloren, sondern nur gewonnen; indem alle Aemter die ausge theilt wurden, von unsern Gegnern besetzt waren. Jedoch, hätten unsere Freunde die Stimme gegeben, die sie in 1844 für Henry Clav gaben, so wäre unser ganzes Ticket er wählt worden. Dem ist aber nun einmal nicht so, und wenn der Umstand nns auch nicht recht gefallen will, so gefällt er unsern Gegner» um so beßer. Daß wir hier in Le ch« aber etwas unglücklich sind ist ganz klar, seine alte Saae ist aber : "auf Unglück folgt Glück, nnd auf Regen Sonnenschein,"! jdenn es ist einerlei ob unsere Gegner 17, 18, und von da bis 26 hundert Stimmen eingeben wir sind jedesmal von l bis 300 zu kurz. Al so liegt die Schuld gerade auf den Wbigs, u. auf sonst niemand, wenn wir jedes Jahr ge. boten werde». Doch konnte hier dieses Jahr Vieles in Bezug auf die Mittel, die von un sern Gegnern angewandt wurden, so wie in Bezug auf das Betragen vieler derselben, in jedem Alter und in allen Ständen, gesagt werden,—jedoch wir wollen die Sache rnhig ruhen laßen, und ihnen ihre groben Fehltritte gerne verzeihen, aber wir können nicht umhin sie aufzufordern, ihre Hand auf die Brust zu legen, nnd sich selbst zu fragen, ob sie so ge handelt haben wie dies zwischen Nachbar und Nachbar, als Erempel fiir die Zukunft gesche hen sollte, oder nicht. Ans dem Amrmäßigen Berich» in einer andern Spalte wird mgn ser ner ersehen, daß etwa IVOO Stimmgeber gar nich» znr Wakl giengen, welches eine beinahe unverzeihliche Nachläßigkeit bei einer solch wichtigen Wahl ist, und daß eine große Mehr heit davon Wkigs sind, bezweifelt niemand, obschon manche sich anders auszudrücken be reit stehen. Laßt bei allen Wahlen alle unsere Freunde an ihren Pfosten sei», und die Resultate werde» sich ganz verschieden ausweisen. Garbon » 473 2772 Joseph Butler, 2150 472 2622 Peter Bauman, 2524 802 3326 . Samuel Marr, 2456 764 3220 Mehrheit für Bauman über Köhler, 554 ; für Mair über Butler 598, »nd für Marr «ber Köhler 458. Falsche Tickets. Wir sind von glaubwürdiger Quelle berich tet worden, daß sich an dem Süd-Wheitkall Wahlplatz Dienstag falsche Tickets vorgefunden haben. Auf denselben soll der Vornamen des Hrn. Edward Kohler wegge taßen und an dessen statt Isaac gesetzt gewesen sein. Daß es hier die Absicht war die rechtlich denkenden Wheithallcr »m ihre Stimmen zu betrügen, ist klar, und daß die ser Trick nicht durch Whigs gespielt wurde ist ebenfalls so klar wie die Loune. Schande— ewige Schande für denjenigen, der sich eines solchen freche» Vergehens schuldig machen La»». Die Wahl i» Qb>». So weit die Berichte von der soeben im Staat Ohio gehaltenen Wahl eingegangen lind, lauten dieselbe sehr günstig für die gute Wkig-Sachr. Es wurde aber diesmal kei» Gonvernör dort erwählt, sonder» nur Re vrefeiitanten für die Staats Gesetzqebnng, woraus die Wkigs 2 Senatoren und ritte ziemliche Anzahl Rrpresenlanten gewonnen U5?-Bei der soeben gehaltenen Wahl, ist * >in Lchuylkill Caiiney darubrr abgestimmt Worte«, od der Sitz der Regierung von Or wigftburg nach Potksville verleg» werden soll »der »ich», »ud das Resultat ist, daß mit ei ner Mel'rkei» von e»wa 250 Stimmen für die Verlegung entschieden wurde. Das nächste Hans der Representan. ten »mserer Staats - Ges>tzgedu»g, wird a»S einer greßen von Loko Foko» be stehen. Im Sen.« wel-de» sich aber eine Mehrheit l'efinden. 'jv- nigiic»» Sit.tX»» Whig'Stimmge -ser »nd bei der letzie» Wahl i» diesem Staat Hanse geblieben. Unvkrzechliche Nachlä« I» That A » « S ? S L A Z GL Distrikte: K ? Z z . ' » . 5-. Gouvernör: »James Jrvi», 329 104 180 12« 191 173 159 S 0 163 102 148 129 545 2239 F. R- Schunk, 336 146 216 182 203 209 804 255 217 67 I6Z 155 70 2583 C c> » a l-C 0 in m i ß i 0 >1 e r. »Joseph W Patton, 311 97 182 123 187 167 157 90 161 104 143 131 341 2194 Morris Longstreth, 334 14» 238 183 202 210 307 254 249 67 161 153 70 2586 Assembly: »Edward Kokler, 358 104 19? 128 190 197 164 91 162 102 142 129 339 2219 »Joseph Butler, 321 102 171 120 188 159 159 91 155 97 141 129 317 2150 Peter Bauman, 321 145 232 184 203 178 302 251 243 68 165 152 80 2524 Samuel Marr, 298 142 220 171 203 203 280 249 230 68 164 151 77 2456 Scheriff: »Geo. Wetkerhold, 319 132 192 118 194 171 165 100 168 98 153 136 32? 2269 Charles Jhrie, 121 226 188 200 199 298 231 237 71 150 146 91 2490 Schatzmeister: »Peter Huber, 262 S 6 156 85 169 165 162 116 168 98 172 127 326 2062 Joshua Hanse, 400 198 255 220 211 207 298 223 237 70 138 154 81 2690 Zommißioner: »>hn Lichtenwalter, 314 102 220 118 188 186 162 205 160 105 148 150 336 2394 Jsaac Trorel, 329 138 165 IS6 199 150 298 126 244 65 158 131 74 2262 Arinend> r e k t 0 r : Schmidt. .. 282 83 148 118 164 151 155 88 146 99 144 131 336 2045 John Blank, 363 160 268 188 123 210 307 252 260 69 162 152 72 2687 Auditors: »David Gehman, 305 96 170 123 183 N 9 159 89 158 99 143 131 340 2155 »William Hecker, 30t) 96 170 122 18! 159 160 89 157 99 143 131 340 2>49 Charles L-Neuhard, 312 140 234 185 212 197 2<»7 243 242 65 149 146 72 2494 Charles Hitlel, 320 140 232 184 202 197 294 242 242 65 149 146 72 2495 Tr » sties : »James W Fuller, 298 S 8 175 122 184 163 158 90 154 98 142 133 342 2154 »ÄmoS El'inger, 3>9 9t 176 122 163 158 90 154 98 142 133 341 2163 »ElySteckel, 293 94 174 12? IBS 158 158 !>0 154 98 142 133 341 2142 John D- Stiles, 339 140 230 180 202 196 299 230 241 64 153 14? 71 2488 Stephen Biirgcr, 301 142 229 181 202 193 299 230 241 64 154 143 71 2459 Peter Heller, 325 141 230 181 199 192 299 230 241 64 154 143 71 2470 mit einem Stern (») bezeichneten Herren sind Whigs. Schaden an den össenrlichen Werken durch eine Wasserflitth. Der Harrisbnrg Intelligenter sagt daß der Juniata Canal von Hollidaysburg bis Duncan's Insel durch die neulich? Wasser fluth weggeschwemmt, und die Embankments an 'manchen Orten gänzlich weggewaschen wurden. Alle Brücke» über die luniSta sind fort, so wie auch der nene Acgueduct ober halb Newton Hamilton, den der Staat erst vor zwei Jakren an großen Kosten erbauen ließ, hat die Fluth abgerissen und mitgenom men. An verschiedenen Stellen soll der Ca nal sozusagen gänzlich vernichtet, und der Schaden so groß sei» daß derselbe in diesem Jahre nicht wieder hergestellt werden kann. Die Susquehanna Division ist nicht ganz so schwer beschädigt, indessen hat es doch sehr große Brüche bei Dnncan's Insel und ober l halb derselben gegeben, welche lange Zeit und j vieles Geld erfordern wurden dieselbe wie ! der auszubessern.--Das Wasser in der Sus, l quehanna bei Harrisburg, war 17 Fuß ge» j stiegen,—nur 4 Fuß niederer als bei dcr gro ! Ben Wasserflut!» ini März 1846.—Wir be- fürchten daß der an den öffentlichen Werken ! angerichtete Schaden wieder sehr schwer sein und folglich den Staat eine ungeheure Sum ! ine kosten wird, um alleS wieder in brauch baren Zustande zu fetz-n. Da eine Mehrheit des Volkes (besonders in Lecha Cauuty), am letzten Dienstag ent schieden hat, daß diese Werke nicht verkauft werden sollten, sonder» daß der Staat der Eigner davon bleiben muß, indem es für F. R- Schunk stimmte, der entschieden gegen ei nen Verkauf ist, so wollen wir uns in diese wiederholte Heimsuchung ohne einiges Weh klagen fugen, und unser Scherfllein zur Wie« derherstellung des Schadens ohne Murren beitragen, und hoffen daß diejenigen den ein solcher Tar « Beisteuer etwa schwer auf den Geldbeutel fallen mag, doch dieselbe ohne Grummlen bezahlen mögen, besonders solche die Jahraus und Jahrein sich über den allzn schweren Staarö-Tar beklagen, aber bei je der Wahl ja hübsch acht geben, daß sie nicht von der T a r-P ärtv abstimmen. Kortsetzunn des.«rtegS. Die Waschington "Union," Polk'S Hofzei tnng, sagt: ES ist erleuchtend, daß unsere Regierung enlschloßei, ist keine weitere Frie denS-Vorschläge zu machen. Wenn Merico Frieden z» haben wünscht, muß eS jetz» selbst darum ansuchen. Wir sind nun in dem Be. sitze der Hauptstadt, den ersten Städten. Fe stnngen und Besitzungen. Große Verstärkun gen gehen fast täglich ab swenn dieS nur et was eher geschehen wärej von Vera Cruz, um die tapfer» Schaaken in dem gegenwär tigen Besitze der Hauptstadt, Puebla ic. genü gend zu »uterstutzen, und die Linie deS Ver kehrs zwischen der Seeküste uud der Haupt- Armee offen zu halten. Außer den neüorqa riisirteu nnd in Bewegung gesetzten Regimen ter» von Kentucky, Teniiessce nnd Indiana, werden noch andere Verstärkungen zu der vollen Ausdehnung, wozu man durch den BeMiiß des Cougreßes authorisirt ist, auf einmal hervorgerufen werden. Mehr Truppe n.—Eine späte Phil, adelphia Zeitung meldet, daß Gen. Brooke jetzt 70t!t) Mann Soldaten in den Städten an dem Mississippi bereit habe, um dem Gen Scott zugesandt zu werden. Dieselbe beste ben aus den neuen Regimenter Freiwilliger, die in Ohio, Illinois, Kentucky und Teüessee erhoben wurdtti. Diese, mit jenen, die von Gen. Taylor'S Abtheilung nach der Stadt Merico beordert wurden, werden die Zahl der unrer General Scon'S Befehl stehenden Trnppe» anf rrwa 28.000 Mann anschwellen. Wären sie doch nur schon dort. Banken. Man geden?»,wie es sich aus den Zeitungen von V"rrisburg ergib», bei der nächste» Gesetzgebung fnr etwa 25 neue Banken nnd Capieal - Vergrößerungen anznsttch,». "Zu wenig and zu viel, verdirbt alles Spiel." Von nnferer Armee. 5 Weiteres von der Einnahme der s Stadt Merico. ! berichtet —Gcrkdtcte mir Vcrwiuidcte in tcn lctztc» >! Treffen SK2 —Die Generäle Worth, Pillew und 1 i Smith unbeschädigt—Werth zum (Seuvcriitr der t Durch das Dampfschiff Alabama sind zu i Neu Orleans spätere Nachrichten von unse rer Armee, »nd weitere Bestätigungen der - Einnahme der Stadl Merico eingetroffen. Men. Santa Anna marschirte am 13ten ' September, mit etwa 10,000 Mann und 20 Kanonen, ans der Stadt Merico, und zog 0 nach Guadaloupe. Es war erwartet daß er e sich bald nach Oajaca begeben würde, und ' man war der Meinung, daß für jetzt unsere ? Armee keine weitere Unruhe, durch ihn ver- zu erwarten habe. ' Der ganze Amerikanische Verlust, vom 8. ' bis zum 13ten September, belänft sich zu 25 '.getödlelen nnd 47 verwundeten Offizieren, und 490 getödteten und verwundeten Solda " ren. Obschon dieser Verlust sehr schwer ist, wird man sich dennoch erinnern, daß er i lange nicht so schwer ist, wie alle früheren ! Berichte meldeten. In dem letzten Treffen —demjenigen von Ehapultepec, welches am 13. vorfiel, brachte Gen. Scott 40 Kanonen in Operation, die j bald den Tag zu unsern Gunsten wendeten. ! Im Nachmittag des 14ten, sandte General ! Scott 1500 Mann in die Stadt, welche Be . sitz von dem Citadelle, nach bedenklicher Op- Position der Einwohner, die viele unserer verwundeten, nahmen. 5 Am 13ten ließen die Frauenzimmer der , Stadt bei Santa Anna für Musketen an> fragen, da er aber keine hatte, so konnte er ihnen auch naturlich keine zukommen laßen. Die Generäle Worth, Pillow und Smith sind in den Treffen nicht beschädig» worden, uud Gen. Scott hat Gen Worth zum Gou veruör der Stadt Merico ernannt. Die Neu Orleans "Plcayune" scheint et- I was für die Armee unter General Taylor be sorgt zu sein, indem sie sagt: "Es muß in Erinnerung gehalten werden, > daß während wir Gen. Scott'S Armee ver stärkten, wir diejenige unter Gen.Taylor ver- schwächten, nnd daß die letzten Neuigkeiten von dem Rio Grande von einem solchen Charakter sind, die uns zn dem Glauben verleiten, daß die Mericaner dort berichten, daß ihre Truppen bei der Stadt Merico den Vortheil über Gen. Scott gewonnen hätten Diese Berichte müssen unsern Feinden neue Hoffnung einflösen. In Zusatz zn diesem se hen sie Gen. Taylor in dem Thal, mit nur einer Hantvoll Mann, um seine lange Linie zu beschützen, die von Point Isabel bis nach Buena Vista reicht. Weiter sollte bedenkt werden, daß vielleicht Gen. Santa Anna im Stande ist, auf Buena Vista vorzurücken,! IN diesem Fall würden sich dann ohne Zweifel die Merikaner in Guerilla Banden formiren, nm öffentliches nnd privat Eigenthum an der Linie entlang zu plündern. Unsere Regier ung sollte diese Thatsachen nicht außer Ach» laßen." Ferneres von Merico—Der Aufruhr der LeperoS. Zn Neu Orleans sind fernere Nachrichten von der Stadt Merico erhal»en worden, die . ader von Merikanischen Quellen herrühren, »nd deßwegen hezwerselt werden Möglich kann es aber doch sei» daß sie wahr find. Nach diesen Berichten sollen nnsere Trnp een nach Besetzung der «»ad«, häufige Ge> 1 fechte mit de» Leperos gehab» haben Der 1 , Pöbel hat nämlich, in der Abwesenheit der > merikanischen Truppen, die Gelegenheit zum Ranli'ii nnd Plnndern benutz», welch«in sich natürlich nnsere Truppen widersetzten da- her also die Scharmützel,. Eine kleiiW^Ad-! I theilnng unserer Truppen, die in dir Stadt ! einziehe» wollte, haue besonders ein hartes Gefecht mit dem Pöbel z» bestehen, während welchem uns 2 Kanonen abgenommen wur den, und unsere Mannschaft gezwungen war, Schutz in dem Citadelle zu nehmen. Die Arco Iris meldet ferner, daß sodann die Stadt von vnsern Truppen, von dem Ci tadelle auS bombardirt worden, und der Ver liist an Menschenleben und Eigenthum furcht bar gewesen sei. Briefe von Jalapa melden ebenfalls, daß Gen. Rea die Stadt Puebla eingenommen habe, und daß jene Stadt von den dieselbe umgebendenAnhöhen bombardirt worden sei; und daß Santa Aua sich an der Spitze vou 2000 Reiter befinde, «nd auf seinem Wege nach Puebla sei, um die dort operirenden Truppen zu unterstützen, und somit alle un sere Commnnicationen zwischen Vera Cruz und der Hauptarmee abzuschneiden. Am IL 5 bat Sania Anna sein Amt. als President j niedergelegt, und Senor y Pena einstweilig die Pflichten übertragen Er verspricht im l mer noch seinen letzten Tropfen Blut für die s Freiheiten der Nation aufzuopfern. Das Volk weigert sich aber wieder dessen Abdan kung anzunehmen. Betrübter Umstand. Ein armes ireländifches Dienstmädchen, Namens Margaretha Niddick, starb neulich unter folgenden Umständen, zu St> Louis, an Arsenicvei giftung Sie war des Dieb stahls einer ihrer Hausfrau entwendeten Brustnadel beschuldigt worden. Als sie trotz der Betheuerung ihrer Unschuld keinen rech ten Klauben zu finden schien, begab sie sich in eine benachbarte Apotheke, nnd verschaffte sich den tödtlichen Stoff, den sie auch sogleich einnahm. Daraus machte sie der Hausfrau das Geschehene bekannt, »nd obschon ärztli che Hülfe herbei gerufen wurde, starb sie doch etwa 7 Stunden nachher. Sie betheuerte ihre Unschuld bis zum letzten Athemzug, und Jedermann darf wohl überzeugt fühle», daß die Unglückliche als Opfer eines voreilige» Verdachtes fiel. Später. Herzzerreißend ist die ge stern gemachte Entdeckung, daß das unglück liche Dienstmädchen Margaretha Riddick, die sich ans Verzweiflung «ber den ibr zur Last gelegten Juwelen Diebstahldas Leben nahm, an dem Vergehen völlig schuldlos, und viel mehr ihre vorwitzige Anklägerin, obschon des sen unbewußt, selbst im Besitze deS vermiß ten Schmuckes war ? Somit ist dem voreili gen giftigen Argwohn eine Unschuldige zum Opfer gefallen, die obschon, wie der gemeine Ansdruck sagt, dem niedernStande entsprun gen, zu edel zartfühlend gesinnt war, als daß sie einen Flecken auf dem einzigen, was sie befaß, ihrem guten Namen, ruhen lassen konnte. Für die Anklägerin muß das Be. wußtsein, durch ihren ungerechten Verdacht eineSchnldlose in der Blüthe ihrer Tage hin gemordet zn haben, ein ewig nagender Vor wurf sein. Die Griiiidbeere» Faulniß. Das Wilmington Journal sagt: Die Grnndbceren in dieser Umgegend gehen sebr in Fäuliiiß über, nnd viele Personen die glaubten einen vollen Vorratk auf Hand zu haben, finden sich in eine ganz andere Lage versetzt. Dies ist ein schwerer Verlust, bei des für unsere Bauern, welche eine Beloh nung für ihre Arbeiten erwarteten, so wie für unsere Bürger überhaupt, die darauf, als ei» Haupt Nahrungsmittel hinblickten. Die Griindbeerrn, als sie aufgenommen und auf bewahrt wurden, hatten alle Zeichen von Ge sundheit ; aber nnn, nachdem sie nur eine kurze Zeit an die frische Lnft gebracht werden, werden sie durch Krankheit angesteckt ». sind bald in Fäulniß «vergangen. Be »» aq Die Genvernöre von Maßa ch»seits. Neu Hamrsliire »nd Mißouii haben jeder den 25ste» nächsten November als einen Büß und Bella., fi stges, t/t. EutsetzlicherMord. Edward Matthews, vormals Herausgeber deS Yan kee Blade,' ist am verflossenen Donnerstage Abend in Watersville ermordet worden. Er war auf dem Markte zu Brightou in verflos ! sener Woche in Geschäften gewesen, und hat« te vor seiner Rückkehr nach Maine von der ! Ticonic Bank 1500 eingezogen. Man glaubt daß er zur Zeit seines Todeö 200» Thaler bei sich geführt habe. Sein Körper wurde am Freitage durch Herrn Doolittle in einem Nebengebände, wohin derselbe de», Anscheine nach geschleppt ist, nachdem Matthews er mordet worden, gefunden. Zwei Brüche wur, den in seinein Genick entdeckt »nd sein Gesicht war entsetzlich entstellt. Die beiden Taschen in seinen Hosen waren aufgeschnitten und kein Cent Geld war bei ihm zu finden. Bis dahin war noch keine Spur des gräß lichen Raubmörders entdeckt, a»ch nicht ein mal ein Verdacht gegen irgend jemand wach geworden. Die St. Louis "Reveille" sagt: Als die Inschrift über die Tbür der neuen Me thodisten Kirche von Mine la Motte (im süd lichen Theil von Missouri) gemacht werden sollte, trug der ehrwürdige Herr dem Arbei ter auf, folgende biblische Worte in den Stein zu schneiden : "Mein Haus soll ei» Haus des Gebetes sein." Um es recht zu machen, schlug der Künstler den betreffenden Vers in der Bibel auf, schnitt dann aber un glücklicher Weise den ganzen Vers ein, wel cher lautet : "Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein, ibr aber kab» eine Räuberhöhle daraus gemacht." Man weihte die Kirche ein ehe man den Irrthum entdeckte. Jetzt hat man aber das Ende des Satzes überkit» tet und bemalt. Eineedle Tha t.—Als neulich das Dampfboot Streck, an seinem gewöhnlichen Platze, zu Neu Orleans landete, fiel ein Pa ßaqier über Board. Alles am Ufer schrie, doch Niemand rettete ihn. Schon war er zweimal gesunken, als der Zlchtb Felir Gar cia, President des Senats von Louisiana, der selbst Passagier war, es hörte. Ohne Be denken eilte er nach der Stelle, sprang in den Fluß und faßte den ertrinkenden Mann. Sein Neger, der um seines Herrn Leben be sorgt war, sprang darauf nach, und Beide brachten den Mann gerettet an's Ufer. Fruchtbarer Saamen für den Weste n—Vor einiger Zeit landete in Philadelphia ein alter Mann mit seiner Familie. Zehn Söhne, vier Töchter, fünf Schwiegertöchter, drei Schwiegersöhne, acht und zwanzig Enkel nnd zwei Urenkel bildeten den kleinen Familienzirkel, in welchem der Alte stand und gemächlich seine Pfeife rauch te. Sie ziehen alle nach dem Westen, um das Land zu bebauen. Neue holländische Nieder ts ssu u g.-Etwa tausend Holländer haben zwei ganze Taunschips in Marion Caunty, im Staat lowa, angekauft. Sie bringen ih re eignen Handwerker und Knnstarbeiter mit und haben sich einen Play zur Grnndnng ei ner Stadt ausgesucht; im nächste» Früh jahr soll die Niederlassung durch die Ueber» kunft von noch dreitausend Einwanderen grö ßere Ausdehnung erhalten. Schrecklich. —Zwei neulich eingewan derte Engländer, Namens Timothy u Mar» Burke, wurden letzte Woche bei der Court für Montreal verhört nnd schuldig gefunden, ihre zwei kleine Kinder ermordet zn haben, sie bekannten nachher ihre Schuld, und sag» ten daß sie deßwegen zn dieser schrecklichen Tbat angetrieben wnrdeu, weil sie dieselbe nicht ernähren konnten, da ihnen, wegen den Kinder, niemand Beschäftigung geben wollte- Nufgepaß t —Falsche ?3 Noten, an geblich auf die Mechainks Bank von Neu Jersey sind im Umlauf Sie sind datirt, den Iste» Mai, 1830, zahlbar an John Gordon, oder Vorieiger. Das Papier ist gut, der Stich geschickt ausgeführt, die Unterschriften nicht geschrieben sondern gedruckt, uud die Unterschrift des Presidenten mit der Feder nachgezeichnet. Man hüte sich vor denselben. Ungl ü ck. Als,in der vorigen Woche ein Herr Peter M ü m m a, jn Lancaster Cannty, mit Steinbrechen beschäftigt war, fiel eine Maße von Grund unF Steinen, die untergraben worden war, ein, bedeckte ihn bis aii den Hals, und beschädigte ihn derma ßen daß er noch an dem nämlichen Tag an den erhaltenen Verletzungen starb. Der Tag an welchem die Mericaner sich unabhängig von Spanien erklärten, »nd der bei ihnen sv wie bei uns der 4te Juli, ge« seiert wird, fällt auf den I4ien September; welches derselbe Tag ist, an welchem Gen. Scott ihre Hauptstadt einnahm. Geiviß ei» sonderbares Zusammentreffen. . Georgie n —Es sind hinlänglich Be richte von der Wahl im Staat Georgie« ein gegangen, um daraus schließen zu können, daß daselbst die Lokos ihren Gonvernör er wählt haben. Beide Zweige der Gesetzge bung sind aber Whig, welches uns zwei Ver. Staaten Senatoren sichert. Northampton Cannty ist der Nct'lb. Samuel ?1 ok e, Whig, zum Schatz meister erwählt worden ; Uebrigens hat das ganze Loko Foko Ticket gesiegt. In Mont gomery, Berks, BuckS, Carbon »c. haben un sere Gegner ihre ganze Cannty TicketS, mit nicht geringen Mehrheiten erwählt. In Tonawando, bei Buffaloe, brachen neu lich »i bewaffnete Männer »i daS Haus eines gewißen Eli Busch, durchstöberte» alle Zun mer des HauseS, und entfernten sich?ndllch mir «0» Thaler in Gold nnd Silber, welche Busch in seinem Hause verwahrt gehalten hatte. Der Verräther Reil», der neulich in Me rico hingerichtet worden ist, diente früher in der englischen Armee, uud defertirte von Ca nada aus zn unserer ' rmee. Ee war für eine geraume Zeit Ererzierme'ster in West Point. N a ti v i s m. Emaniitl C Reiqart, der Naliv Candidas für Gonvernöe, erhielt in der Stadt und dem Cauniy Ph ladelphia 8322 Stimmen. s?» Die Synode der Denisch.Reformisten Kirche hielt ihre jährliche Versammlung am >3ten dieses Monats zu Lancaster.