Patriot und DemvSrirtn' AksiUaun, den Kten September, 1847 > > -> - ' - Democratische Whig und Tariff Kandidaten. F ü r G o II v e r n i) r: Gen. James Jrvin, Für Canal-Commlstioner: Joseph W Patton, Unsere Conrt. Unsere Court war die ganze letzte Woche Hindurch allbier in Sitzung, und manche Ge schäfte sind verhandeil worden, ti'e aber größ »entbeilS von keiner Wichtigkeit sind. Der wichtigste Nechtsfall der verhandelt wnrde, war zwischen P e t e r T r o r e ll i». 5? e »i -r y G u t h, beide von Süd-Wbeitball Tsp - Ersterer brachte nämlich eine Schaden-Kla- j ge gegen Letzteren, dafür dag er in dem Jor dan Flug Eisenerz wusch, wodurch das Was ser, wie er bezeugen ließ, unrein und folglich zum Waschen n. Bleichen, so wie znin Trän ken des Viebeö untauglich wurde. Auf der andern Seite suchte man zu beweißeu daß das Vieh das Wasser ebe» so lieb trinke, als l wenn cs klar sei u. s. w Die Abhörnng von Zeugen und die Reden der Rechtsgelebrten nahmen ungefähr einen nnd eine» balben Tag Zeit auf, wonach die Sache der Jury iiberlaßcu wurde, die dem Kläger 7S Tbaler Schaden zusprach. Die Herren Porler, Bridges nnd Fackentbal führten die Klage, und die Herren King und Gibons die Ver theidigung. Es sind noch mebr derartige > Klagen gegen das Waschen von Eisenerz in sem Jordan Flng anbängig gemacht—man. will aber wissen dag für jetzt keine andere! veralt werden; indem die obenentschietene, wie es beißt, nach rer Snpriem Cour» ge bracht werden soll. andere Klage, die als nicht von Ncni>ger Wiagigkei» angesebcii »verde» wu,de verhandelt, »ämlich: Die Republik von Pciittsvlvanien gegen Jacob Albrecht, Joseph Berkenstock und Nathan Gaiimer.— Die Umstände waren kurz folgende: Vor einiger Zeit verhaftete der Constabel für Ha novcr Taunschip, eine Person für Bastardy.! begab sich nun daß er mit seinem Gefan-! Gene» nach dcm Gefängniß, mit obengeiiam! ten Persone» zusammen traf. Albrecht soll > den» Coustabel gesagt haben, er »volle dem Gefangene» fein Bail gehen, welche Auer- I'ietnng derselbe aber nalürlich nicht anneh men konnte. Hierauf soll eine der genann» ten Personen den Constabel und zivei Ge hülfe, die derselbe bei sich balle, weggestoßen und svmit, durch die Hülfe sc i ii e r Be-! Gleiter, d»n Gefangenen befreit haben. selbe winde» für obiges Vergehen schuldigt gefunden, und auf »o'Tage nach dem Ge-! säiigiiiß verurtheilt. Auch ist cs von ihnen erfordert für 2 Jahre Bürgschaft für ihr gu tes Betragen zu stellen ; »nid »lebendem bal Albrecht eine Strafe von 20 und die beitcu andern jeder eine von 5 Thaler zn bezablen Dies sollte Allen eine Warnung sein, so dag sie niemals den Versuch machen, einen Ge, fangenen ans den .Händen eines Beamten zu befreien. intißle William M'Mullcn, für einen Angriff, mit der Absicht Nclbzncht zn begehen, und Hannah Drumbor, für began genen Diebstabt, jedes auf 3V Tage iiach dem Gefängniß wandern. W. Craig wurde mit 5S und den Prozeß, kosten, für liderwikfeuen Angriff und Schlä gerei, auf die Person des Eapt. Nagel, be l'lrcist, und mußle Bürgschaft, für einen ge ivigen Zeitraum, für sein gutes Betraaeu siellen. Schweres Unglück. Am letzten Donnerstag crcigncle sich in Süd Whcithall Taunschip, dieser Cannl«, folgende« -Unglück: Ein Sohn des Hern» EHarlesMertz war nämlich mit Pflü gen beschäftigt, und in dem Felde befand sich »ine etwa 8 bis 1(1 Fuß tiefe Grube, die im Nachsuchen für Eisenerz geöffnet, und offen gelassen wurde. Während der Knabe mm an deiselben vorbei fahre», wollte, kam er zn nahe an dieselbe, so dag ihm miglücklichc, Weise eines der Pferde hinein fiel, welches iiatiirlich auch das andere sich nachzog. Da nun die Grube ziemlich eng war, so wurden die Pferde darin wie festgekeilt, nnd somit ivarcn alte Versuche dieselbe berauSzuzieheu fruchtlos, uud ehe man dieselbe den konnte, waren schon beide, da das We,- rer sebr warm war, todt Der De»lnst ist snr Herrn -Mertz schwer, indem die Pferde wenigstens 250 Thaler werth gewesen sei» ffolten. Dir S t n d t - N » r. Bekanntlich soll in dem neu-rrrichteten Tbnrm auf Ver hiesigen Reformirien Kirche, in der Küi ze eine S>(adt-!»'r angebracht wer vei».—Die Kosten für den Ankauf tersell'en, welche schwer sind, weiden durch eine Sub- Viele »»»lerer hiesige» viele Einwohner im Lande dcm Untcrneh» men, welches für sine nicht nn. bedeutende auch de» Landleutrn in manchen angenehm sein muß, günstig gezeigt, nWVlMale Sum men dazn hergegeben.—Auch haWtMrand- Jury letzte Woche ?200 für den AMws ver» »oilligt. Diese l FeHreiqebigkeir konnie man k.»!i» klwarten, und dieselbe wird von vielen ».'.»»dleuteit gktudell, und dam» auch wieder vo Mandern gelobt —Weil, es allen Leuten machen, ist cine Unwögl-chlelk. Der Lcchn Bulletin. Wie wir auS der letzten Nummer deS "?e< cha Bulletins" ersehen, so «st jenes Etablis sement in andere Hände übergangen. Herr I ot, n R o y e r zieht sich, wie eS scheint, in das privat Leben zurück, und ein Herr I a in e s R a ff e r t y, von Monroe Co., wird genannte Zeitung fernerhin fortsetzen. Obfchon wir in unserer Meinungen mit Hrn. Reyer, in Bezug auf das Politische, weit dif feriren, so wünschen wir ibm dennoch in sei ner Znrückgezogenheit recht angenehme Ta ge.-Was Herrn Rafferty anbetrifft, so müs sen wir bemerken, daß wir seine Bckamschaft noch nicht gemacht haben -Es wird sich aber bald herausstellen, ob er gesonnen ist alles in seinen Kräften aufzubieten, die Gefüble der Mitglieder beider Parlheien dermaßen gegeneinander z» vergiften, wie dies einstens allhier der Fält war, so daß die nahesten Freunde, Verwandle» und Nachbarn zu den allerschädlichsten Feinden geworden sind, oder ob er ein Freund der Moralität n.der Näch stenliebe ist. Wir hoffen zur Ehre unserer Stadt und des Caumies, daß Letzteres der Fall sein mag.—Sollte er aber entschlossen sein, den ersten Weg zu wählen, so wird er die Whig Editoren auf ihren Pfosten und ih ren Pflichten, die sie ihrer Parthei, den In teressen des Cauutys, des Staats und der Union,—so wie der Moral nnd Nächstenliebe schuldig sind, gelreu finden,—und wird zu gleich erfahren, daß durchaus niemand ver mögend ist sie auf einen Irrweg zn fnbren, oder sie zu bewegen die Gränzen der guten Sitten zu überschreiten. Der Lochn Register. Ein Schreiber in der letzten Nummer be sagter Zeiluug scheint anch nicht recht mit den Vei Handlungen der letzten Wbig Caunly Ver sammlung zufrieden zn fein-ob er aber auch zufrieden, oder nicht zufrieden ist, darum wird sich niemand viel beknmmerii. Son derbar wäre es, wenn eine große politische Partbei sich nach den Ansichten aUer neu tralen Herausgeber von Zeitungen richten müßte.—Was den gemeinten Beschluß anbe trifft, der, wie jener Schreiber glaubt, nicht verlesen worden sei, so wolle» wir blos be merken, daß ein Jeder der gegenwärtig war, weiß, daß er sich bat Gedanken in Kopf kom men laßen, die nicht wabr sind, und daß er somit der Versammlung unrecht getban bat. Daß jemand dort war, der seine Bosheit ge gen ibn ausüben wollte, glaube« wir auch grundlos zn sein, indem wir nicht glauben daß jemand dort war der ein Wörtchen von ibm laut werde« ließ, viel weniger auch nur für einen Augenblick an ibn dachte-Wenig stens wir (obschon er uns ans Brodneid zur Zielscheibe gemacht bat,) dachten den ganzen lieben langen Tag nicht an ibn.—Das alte Sprichwort sagt aber: "Man sli.t'i niemand hinter der Tbür, wenn man nicht schon selbst hinter derselben war." Wir fühlen versi chert daß wenn der Schreiber jenen Beschluß nochmals ließt, und denselben gehörig über legt, er finden wird, daß er keine Ursache hat te mit solcbcm Wehklagen heraus zustolper», sondern im Gegentheil eber beschützt als ver nachläßigt da steht. —lind wäre er anch wirk tich vernachläßigt worden, so war es ibm doch nicht verboten die Verbandlnngen auf zunchinen —Was doch der Name bei man che» Menschen thun kaun ? Hm ! MvrriS Longstreth. Dieser Hcrr, der Kandidat unserer Geg ner für das Amt eines Caiial.Conimißioners, laugte letzte Woche auf einer Clectionier-Nei se durch Beiks Caunly, allbier an, wahr schein!ich nm seinen Freunde» Muth einzu flößen, und ibnen die Wichtigkeil der »äch sten Wabl dein Herzen »abe zn bringen.-Es scheint »ns wirklich ei» sebr kleines Geschäft für ein Cantidai fnr ein solch hohes Amt zu sein, in dcm Staat herumzureiscn, und um Stimmen, wie ein Coostabel Candidat, z» betteln.—Derselbe hat aber durch sei« Hie bcrkommeu sicherlich nichts gewonnen, denn allhier haßt man unersättlichen Amtshunger. Wir haben seitdem einige unserer Gegner be zweifeln boren, ob er wirklich fäbig fnr jene Slkllc sei ; indem er sich noch vor der Zu sammenkunft einer bestellten Versammlung seiner Freunde unsichtbar machte Es war nämlich ibre Meinung daß er bange gewesen sei, man möchte fnr eine Rede auf ibn rufen, und er sei nicht im Staude eine zu liefern; denn obschon ihn sein Frennd Hütter bei ge dachter Versammlung entschuldigte, daß er durch plötzliche Kraiikheits - Fälle in seiner Familie abgerufen worden sei, so war er doch noch am Abend des TagS nach der Versain lung in Bethlehem. Dies war also das hie sige Volk ziemlich gut gehnmbugt, oder belo gen. Sei dem wie es wolle, das Slimmen beiteln für ein solches Amt, siebt uus zn ab geschmackt ans. "Laße das A m t den M a n suchen, nnd verachte es wenn der M a n n im ganzen Staat herumreißt uud das A m t sucht, und für dasselbe bettelt." Joseph W. Patton—D. R Porter. Unsere Gegner sind bei jetziger Zeit sebr eifrig bemiibt der Wahl des Jos. W' Pa.'lon dadurch zu schaden, daß sie behaupten er ha be daS Bankerott Gesetz zn Nutzen gemacht. Wir sind von glaubwürdiger Quelle aus Cinnberland lZaumy berichtet worden, dag dies der Fall sei; daß er aber seitdem wie der Geschäfte begonnen, und jene Schulden, wofür er gezwungen war, besagtes Gesetz in Anspruch zu nehmen, abbezahlt habe. Nun wie ve>hielt es sich mit Dav. R Porler.— Hat er nicht dir Gesetze die zum Nutzen »in vermögender Schuldner pastirt waren, eben, f.illö ebe er ein Candida, fnr Gonvernör war, in Anspruch genommen, und !>at ibn nicht je ne P.irthci mich unterstütz» ? Sonderbar daß dies erst seitdem zu einer solch großen Sünde geworden sein soll ! Doch cs ist ein sebr gro Ber Unterschied zwischen Palton und Porter —denn Patlo» bezablte seitdem alle seine Schulden, welcher Umstand ihn i» unsern Augen als einen ehrlichen und rechtlich den kenden Bürger darste it, uud Porler schuldet dieselbe noch bis auf heutigen Tag, obschon er sich sriidem einen großen Reichthum zuge eignet bat.—"Ziehet die Balken zuerst ans Eueren Augen ehe Ihr die Splitter ans den Augen euerer Brüder ziehet." In Philadelphia sind nun die» Candidaten für die Mayor-Stclie im Felde. Die Wbigs habe« C»l. Swift; die Lokos Hrn.Philiips, Ui.d die Naives Ma> Fritz ernannl. "Hülfe und Bequemlichkeit." Bei dem Durchlesen der Beschlüsse, paßirt bei der am vorlegten Samstag gehaltenen Eaunly Versammlung unserer Gegner, sties. sen wir besonders auf einen Beschlug, in wel chem eine eiwaS sonderbare Sprache geführt wird ES wird nämlich darin beschlossen, " daß im letzten Kriege mit England eine Parlhei eristirie, welche dem Feind " Hülfe und Bequemlichkeit" gegeben bat, und daß die nämliche Parlhei noch immer in Existenz ist " —Nun, die Whig-Par,hei kann das kei nesfalls sein, indem alle Amerikanische Ge nerale in Meriko, die sich ausgezeichnet da bei», sammt einer Mehrheit der Truppen da selbst WbigS sind—und welche " Hülfe und Bequemlichkeit" diese den Mexikaner ge geben baben, ist so wohl bekannt, daß wir es keinesfalls nöthig baben dieselbe zu wieder, bolen. Eristict wirklich noch eine solche Par thei, wie dies unsere Gegner bebaupten, so muß cs unsere Gegen Parthei sein ; indem der jetzige. President der Vereinigten Staa ten, JaineS K. Polk, erwäbli durch jene Par. ,hei, dem Feind wirklich, in der Einlas sung des Santa Anna in Mexico, " Hülfe und Bequemlichkeit" bat zukommen laßen, welche .Hülfe auch seitdem schon einem man chen hochherzige» Patrioten das Leben geko stet bat. Es paßt sich durchaus nicht für un sere Gegner einen solchen Beschluß zu paßi ren —und woblzufrieden sollte» sie sein, wen die Wbigs keine» solchen veröffemlichlen.— " Wer in gläßernen Häusern wohnt sollte keine Steine werfen." " Eö.Mllß etwas letz sein.'' Es sind jetzt alle Anzeichen vorbanden daß " etwas letz" inner unsern Gegnern ist Der alte Tar - Schunk bat betamillich den Westen des Staats durchgereißt und befin det sich »tin in de» Osten. A»ch der berüch tigte E W .Untier lraf am letzten Montag von Waschinglon bier ein, und ließ eine Ver sammlung berufen, welche er und Hr, Ree der, von Easton, anredeten- Gerade diese Tbalsachen beweisen, daß sie sebr bange sind Gen. Jrvin mochte zum Gouvcrnör erwäblt werden, und gerade dieser Umstand sollte »in sere Freunde zur Thätigkeit bewegen Wir bier in Lecha können unsere eigene Geschäfte verseben, und befinde» uns durchaus in kei »er solcl'cu Lage, daß uns solche elende Sub jecte wie Reeder nnd Hinter (bat dann un sere Gegenpailhei keine bessere Männer mehr) sagen müßen, was wir zu tbuii ba ben. Ihre Reden waren wirklich ganz leer von Argumente» und widersprechend, und bcinabe ein jedes dritte Wort wir: "F ö derali st,"—dabei scheinen sie anch mchl zu bedeiikeu, daß einer von ibnen selbst ein Föderalist ist, nnd der andere von einen« Fö deralist ernäbrt wird Wir nnsererlbeils sind sehr wobl i-iit diesen Rede» znfeiedeii ; indem wir uns seiidem überzeugt habe», daß dieselbe unser» Gegnern keinen Nutzen brach ten, sondern im Gegentheil, die Wisknug baben werden, daß die Wbigs mebr zahlreich der Wahl beiwobnen. Gibt uns mir noch einige solche leere Reden, und Lecha wird bei der kommenden Wabl seine völlige Pflicht lbun. bat Hütter seinen Freunden allbier nicht gesagt, was er früber gesagt ba ben soll, nämlich: daß Polks Schatzam»-Sec retär Walker, seit dem Beginn des Mexika nischen Krieges, seinen Reichthum um eine M i ll i o n Tbaler vermebrt bat ? Ist dies auch Demokratisch ? Will uns Hinter liefe Fragen beantworten ? GroszeWe i s h e i t. Ein Schreiber in dem letzten Bulletin bat sich sebr viel M»be gegeben, nm die Ver handlungen der »eulichen Wbig Caunty Ver sammlung lächerlich zu machen—bat aber nicht mir anstatt dies zn bezwecken sich selbst lächerlich, sondern zugleich verächilich ge. macht; indem cs denilich darin erscheint, daß es ibm an Gebirn, wenn auch nicht an sträu biglcni Haar feblte, sein Vorhabe» aiisj»f«h> ren. Diese mißlungene Hervorbringung muß einen jeden Unparteiischen liberzeugeii, daß unsern Gegnern jene Verhandlungen ein Dorn im Äuge waren, und sie gerne etwas auf eine ernsthafte Weise dagegen gesagt ba ben würden, wenn sich eine Gelegenheit dar geboten bätle. Dem Faulleuzcr von einem Schreiber ratben wir, seine Versuche »ach diesem Mißlingen nicht sogleich anfjiigeben, vielleicht gelingt cs ibm das Nächstemal bes. ser. —Jedech, das auf Hoffnung leben, wird er bald müde ftiu ; indem e r schon viel zu lange, was seine Proseßio» anbetrifft (zum Arbeiten war er zu faul) auf Hoffnung ge lebt bar—wenigstens so lange bis seine Zehen nnd Ellbogen zu enlflicben gedroht haben Taunschip. Bei unserer letzten Court wnrde eine Bitt schrift eingereicht, bittend fnr eine Verthei lnng dieses Taunsetiips, welche Bitte dieselbe auch gewabrte und eine Tbeiliing verordnete Die Scheidungsiiuie soll an dem Pnnkl wo Lowhill, Nord Wbeitball nnd Heidelberg zu sammeu stoßen, beginnen, und in einer nord- ivestliche» Richtung, nngefäbr durch die Mit te des Tannsil-ivs, bis an den blauen Berg, oder bis an die Tauuschip-Liuie, Hinlaiifen - Der obere Theil soll dei» Namen s).idelberg behalten, nnd wie das»»lere Taunschip bei ßen soll, darin ist man noch nicht nberein ge kommen. Die tiesjährige Wabl wird wahr scheinlich nochmals an dem alten Platz ge ballen werden ; und wo sie künfiigbi» gehal ten werden wird, ist ohne Zweifel durch die Stimmen der verschiedenen Abtbeilungen zu entscheiden. Wir baben nicht vernommen daß sich jemand dieser Theilung zu widerse tzen gedenkt. Ein Arzneif r e u n d. Ein rngli scher Viehzüchter I essn p, der vor wenige» labren starb, besaß ein hnbscheS Vermögen n. eine ganz besondere Vorliebe für Arzneien. In einundzwanzig Jahren (von I7!I4 bis I8l5) nahm er, ohne krank zn sein, 22ti 934 Pillen ei», also jährlich IU.IOö, oder täglich 2? Stuck; da er aber mit einer geringeren Quantität anfing, nnd später mebr »»ahm, so kamen in den letzten fünf Jahren auf jeden tag im Durchschnitt 77 Pillen, ». im Jahre 1814 verschluckte er sl,s> Sinck. Trotz die sen Pillen und 4<»,o>X> Flaschen Arznei, deren iierzeichniß in de n v'-uche des Zlpoibekers SS eingeschriebenen Seiten füllte, wnrde der Marin doch nnr Jahre alt Die» wäre ein guter Kunde für Dr. Braudteth. Von nnserer Armee. Eine andere Änknnft. Durch die Ankunft eines andern Dampf, schiffes sind spätere Nachrichten von dem nördlichen Mexico eingetroffen. Eine Aus späbnngs Partie, bestehend aus 27 Teraner, ist neulich in die Hände von Mexikaner ge fallen, und alle, mit Ausnahme von 3 sind ermordet worden. Verschiedene Wagenzn ge, für die Armee des Gen. Taylor bestimm,, sind neulich wieder durch Mexikaner wegge nommen worden. Gerüchte gehen min wie der dag Gen. Taylor nicht auf Sa» Luis Potosi vorrücken werde- Paredes in Meriko eingeschlichen. Das Dampfschiff "Alabama" landete zu Ne» Orleans am W. von Vera Cruz. Ein Correspondent der "Picaynne" giebt uns folgende Neuigkeiten. "Es ist mit Schmerzen daß ich euch bekant mache, daß Gen. Paredes, früher der Präsi dent von Meriko, welcher aber von Santa Anna verbannt wnrde, hat sich durch die Blockade zu Vera Cruz geschlichen, nnd unter einem andern Namen machte er seine Er scheinung in der Stadt ; er landete in eiiiein Britische» Dampfschiffe, und war ganz unbe kannt zu dem C.ipitä». Er ging durch die Mitte der Stadt Vera Cruz in einem alten Jacket, »I besuchte einen mexikanischen Kauff man, welcher ihn mit Pferde, Geld und ei nen Bedienten veisah, womit er seine Flucht ms innere machte. Zwei Stunden nach die. sei» erhielt der Gonvernör Nachricht daß Paredes dort gewesen wäre, es »var aber zu spät, der Vogel »var ausgeflogen. Ein hin»- tei l Thaler Belohnung »vird für die Ergrei fung angeboten Dieses wird die mexikani scheKilegsp»rthei bepeuleud verstärken,indem er ein kühner General sei» soll. Go»v Wilson ist au der Vomito zu Vera Cruz gestorben.» Spatestes von Europa. Das neue Dampfschiff G u a d a t q » i v a r ist am vorigen Somikaq Morgen zu Neu Aork angekommen uud bringt Nachrich ten von Liverpool bis zum Nachmittag deS t4len vorige» MonatS. Der Markt fnr Brödstoffe blieb niederge drückt. Das Weiter war sehr günstig, lind das Einsammeln der Erndte, »reiches durch schlechtes Wetter lheilSwcise unterbrochen worden war, Halle mit vieler Thätigkeit wie der angefangen, bei jeder Aussicht auf reich liche Erndte». I» Folge des großen Betrags von aus» ländischeili Getreide, welches kürzlich emp fange» wurde, und des großen Drucks, der im Gcldmarkl herrschte, Halle fast alle Spek. «Nation aufgehört. Viele bedeutende Ha„d liingsl'änser haben Bankerort gemach,, deren Schulden aus mcbr als 0 Millionen angege ben werden ; nnd eS beiß,, daß linler de» mit dcm Mchlhandel beschäftigten Handels häuser in London kaum eins zu finden sei, welches zahlungsfähig wäre. Ph>la?elpha nnd Baltimore Flauer »vird angeführt zn 24 Schilling kcrtt 2 Schil ling das Quarter. D i e C a l e d o »l t a.'' Am 2ten September traf auch die Calcdo nia zu Boston von England ein, uüd deren Neuigkeiten reichen bis zun» litten Anglist.— Nach denselben hatten sich die Getraide-Prei se in den letzlen Tagen nichl geändert,—an.h fleht die Sache so, daß unsere Bauern nicht auf eine stai ke Verschiffung »ach England, für eine Erhöhung der Gelraide Preise rech nen können. Ein Gerücht halte sich verbreitet, daß Lou is Phillipe, König der Franzosen, ermordel worden sei. Man schenkt demselben aber keinen Glauben.—UeSrigens sind die so er. haltenen Nachrichten sehr mager. S ch r eck l i ch e r Mor d —Ein Mail Namens Farrel war a»n letzte» Donncrstag vor der Polizei Conrt der Stadt Louisviile. Kentucky, auf die Anklage einen Mann Na mensSkidmore vergiftet zn haben. Skidmore diente 12 Monale in Meriko mit der Louis ville Legion, und erhielt am Tage der Ver giftung daö Geld fnr sein Land Warant Man vermuthet, dag ihm das Gift in der Speise gegeben wurde. Er lebte noch 8 Stunde» nachdem er solche gegessen hatte. Farrel ist ein Jrländer »nd hält ein Kosthans an der Wasserstraße zwischen der ? und 6. Nachdeiy Skijzmore krank wnrde zeigte Far rel die schrecklichste Brutalität, iudem er de» unglückliche» Mann anf die Slraße warf, wo er, der arme Mann eiliche Stunden lang blieb »nd wo er endlich starb. Knrz ehe er verschied versuchte eine gutherzige Jr> länderin ii'» in ihr Hans zu nehmen, allein Harret hielt sie davon ab, » für ihre Mensch lichkeit schlug der Unmensch sie nieder. Wie »vir hören, konnte das Geld, welches Skidmore für sein Land Warant bekomme» hatte, nicht gefunden werden. Es ist eine schreckli.be Tbat durchaus, nud »vir hoffen, daß die geeigneten Beamten die Sache gchö rig unlersuchcn werden. Schrecklicher Schiffbrn ch. — 41 Lebe» verloren.-Das Schick "Mamlouk," von Neu ?)ork »ach Liverpool bestimmt, hatte das Unglück am IZlen vorigen Monais, auf dem Meer eiwa si>o Meiieu außerhalb San dy Hook, von einem heftigen Windstoß getrof fen zu werden, der das sogenannte H.i»--l l wegführte, die Fqllrhüren aufriß, das Sckiff mit Waßer anfüllte und ganz untauglich machte. 31 Verdecks Paßagiere und 7 der Mannschaft giengen verloren Die Uebri gen: 5 Paßagiere »nd li, Officicre lind »i'annfchaft, wurden durch die Brig BaliSle gerettet »nd nach Ne» Aork gebracht. Das Schiff »,»d feine Ladung »varen m Ne» Bork, Philadelphia und Neu Bedsord versichert. Ein Bauer welcher einen Prozeß hatte, bat seinen Aevokaien mit ihm zu gehen. Da aber der Letztere kein Geld sah, sagte er zn seinem Kliemeii : Mein Freund, ihre Sache ist so verwickelt, daß ich »ich, durchsehe» kau». Der Bauer vei stand endlich w.»S daS zu be deulcn halte, »nd indem er ci» ftnifthMer Sinck aus der Tasche zo.i, und es dem Ad vokaten anbot, sagte cr: H»cr mein si?rr ist cine Brüse. Auf einem Landgnie bet Princeton, Ne» Jersey, hat man neiierdingS eine reiche Knp> serader emdeck,. Eine Minir » Companie kaufte das Gnt für 512M0 Seitdem soll ma» das Kupfer reichhaltig mit Silber ver mischt gefunden habe»», so daß das Gut nicht mehr fUr »lUg,s>oy gekauft werden tönnle. (Eingesiiiidt.) HerrenDr »Icker Ich glaube daß es das Volk im Allgemeinen wissen sollte, daß dies der nämliche Reeder ist, der letz te Woche eine Spietfch im Courthanse »nach« ,e, welcher ebenfalls vor der letzten Präsiden tenwahl eine Rede hier hielt. Damals gab er seinen Zuhörer zu verstehen, daß Polk zu Gunsten des Tariffs von 1842 sei, und be. kaupiete fest, daß Polk wenigstens ein so gu ter Tariffmann sei als Clay. Nn» aber wirf» er seine Maske ab, und spricht gerade zu gegen den Tariff von >Bt2 Sieht nun unsere Parthei »ich, daß er »ns damals hum. biigte? Schöne Beständigkeit in der That.- Derselbe hat sich anch letzie Woche strenge gegen den Verkauf der Staats,verke ansge» drück,-welchen Punk, er in 1844 nicht zu > berübreu getraute. Es ist kein Zweifel daß ! nicht die sich demokratisch nennende Parthei ganz gegen den Verkauf der StaaiSwerke ist. Nun, ich zählte mich immerzu jener Par,hei, > aber wenn sie einen solchen Weg einschlägt, welcher zur Folge haben würde, daß wir »»»- ! sere Taren niemal 6 los werden würde», !so kann ich sie nicht länger unlerstützeu. Ich j stimmte für den Verkauf und so that eine - große Mehrheit im Staat, und dies geschah aus der Ursache weil ich die Staatsschuld verringert z» sehen wünschte—wodurch auch dann unsere Taren vermindert »Vörden wä> ! ren. Dieser Redner hat anch gesagt, daß i wenn die Affembly eine Bill für den Verkauf j derselben paßiren, der Gouv. Schunk diesel» !be mit einem Veto belegen wnrde. Welt, die > Freunde des Verkaufs wissen wenigstens jetzt ! daß sie nicht für S ch u i» k stimmen dürfen, ! wenn sie ihre Absicht je erreichen und den schweren Staats - Tar los werden »vollen; denn was hilft es uns wenn die Assembly ! w i ll und der Gonvernör n i ch » ? Dieser Reeder ist ein Lawyer, verdient ! sei» Geld leicht, und bat, wie mir gesagt, nur ei» kleiner Tar zu bezahle», was ihn viel leicht auf de» Gedanke» gebracht daß andere Leu,c mich ihr Geld ohne Schweiß in die Ta sche» schiebe» könne». Dieser Herr mnß doch j wirklich viel von der Menschheit wissen, wen er glaubt der Bauer, der Haiidwerker und ! Taglöhne,"könnte fanllenzen und vabei Geld i machen. Dieser Keiitelmaii» sollle sich aller ! diugs einmal zu einem Bauer für einige Mo. ! nateii verdingen, ich bin gewiß er würde bald ! den Unterschied zwischen einem Lawyer - Le ! bei, und Landmanne besser kennen lernen ; ausfinden »vie ein ?I r b e i t 6 m a n n sein Lebe» macht, und ich bin gewiß er macht so geschwind keine Spnlsches mehr zn Gunsten von Tarirung, und gegen den Verkauf der öffentliche» Blutsnckler Wassergräben. Ei,» alter iDeinocrat. (TtNjzcs.ind,.) Herre»Dr I» ck e r: Ist dies der nämliche Hntter der letzte Woche in Allen taun eine Rede hielt, der wahrscheinlich ein > stens z» Gkttysi'urg i» das Gefängnig ge. > wandert wäre, hätte er nicht eine vorherige ! Begnadigung von Gouv Porter in der Ta ! scke gehabt ? Dazumals »var er für ei» Lei > bet angeklagt, und wendet man min ein al , tes bekanntes «prich»vort anf ihn an, so tan man seiner gehaltenen Rete sehr wenig Glau ben schenken : "Wenn einer der mit der Un< »vabrbeir umgeht, auch zuweilen die Wahr heit redet, so glaubt man ihm doch nicht." Hrtdclberq ehemalige Herausgeber des "Un abbängigen Republikaners" hielt die Rede. Die Sonncnl'iiiine. Neue Versuche mit dem Anbau der So»> ! ncnblume machen eö wahrscheinlich, daß die j se Pflanze bei der passende» Wahl der Bv i denarl und richtiger Behandlmig grwinnbrin- wird, als Weizen »nd Welschkorn. Der Saamen ist ölartiger als der Leinfaa iiien, »nd vereinigt in sich die Eigenschaften des T afelöl s, dem besten Olivenöl gleich, des B r e I» »i ö l s, dem besten Sprrmöl gleich und ohne Rauch verbrennend, und tes M a l e r ö l s, als welches es dem Leinöl ! noch vorzuziehen ist, indem es »ach dem Zeug. ! nisse Sachverständige» schneller lrocknet und sich gleich gut vertheile» läßt, ohne einen viel i dickeren Ueberzng zu bilden. Die jungen ; Köpfe der Pflanze lasse» sich wie Arlichocken - behandeln und geben ein vortreffliches Ge« Milse; der Bast der Slengel ist ein Substitut für Flachs, und als Bienenwaide stM di» Wmne mit ihren zal lreiche» Nektar ! gefMt»'keiner Pflanze nach. Der daraus gesammelte Honig gehör, zu dem besten nnd j schmachhaftesten. Nach Berich,en in land, ! wirlkschaftliche!» Vläiier» ist der Ertrag auf gutem Boden uuv bei zweckmäßiger Cultur M bis l<>>) Büschel Saamen per Äcker A»S dem Biischel »vird 5 bis 7 Gallonen Oel ge preßt. Wenn sich diese Angaben bestätige», so ist der Anbau der Sonnenblume »inzwei felbaft gewiinibringender als der des Wei zens und Welschkorns. Bisher ist die Pflan ze nur gelegentlich auf sonst unbemitzleii Pflanzen, den Fensen enllang n. s w gezo gen »Vörden, und selbst hier hat man sich von der Nützlichkeit derselben überzeugt. Die grünen Blätter geben ein vortreffliches Kub ftiller, namentlich zur Zeit, wo die Waive plätze trocken und ertraglos werden. Man beginnt sie im Juli zu pflücken, indem man l die nniersten Blätter zuerst nimm, und dann cnifwärlS geht. Man wirft sie als Nacht fütiernng ein, oder auch, wenn der Futter« Mangel groß ist, als Morgenfuiter, bcvcr das Vieh auf die Waide geht. Es ist schon ver sucht worden, die Kopse der Kernstengel und dießlätter der Sonnenblume gleichzeitig dem Vich vorzuwerfen, wobei man bemerk, bat, daß die letzten stets den Vorzug erkielten. > Als Futter für alle Arte» Federvieh ist der olrciche So»»cnbliiniesaameu »mibe»trefflich.