Patriot und Demokrat. Allentaun, den 9ten August, 1347. Demokratische Whig und Tariff Saudidaten Für Gouvernör: Gen. Jmnes Jrvin, von Centre Eaunty. Mir Canal-Comnnstioner : Joseph W Patton, von Eumberland Caunty. M'Vw und Watton! Demokratisckie Whig Caunty Versammlung. Die demokratischen Whigs vcm Lecha Caun ty,—die wahren Tariff>Freunde,—solche die gegen unsere schlechte National Haushaltung, —und alle diejenigen die gegen die sich jähr lich vermehrenden Staats - Taren, welche dnrch die Nachläßigkeit unserer Staats-Be amten verursacht werden—und somit Ver schwendnng vn der Tagesordnung ist—gesin nt find, werden hierdurch achtungsvoll zu einer Versammlung eingeladen, welche auf Samstags den Listen August, um 10 Uhr Vormittags, am Gasthause von EliSteckel, (ehemals Gangewers) in Bild > Whkitkatt Taunschip, Lecha Cauniy, gehalten werden soll, um sich über die keran nahende Wahl zu besprechen.—Besonders ge denkt man sich über geeignete Mittel und We ge zn berathe«, «ach welchen dem durch Ta ren niedergedrückten Volk dieses Staats Er leichterung verschafft werden könnte.-Whigs, es wird eine starke Beiwohnung erwartet. George Wetherkold, David Gehman, Daniel A Guth, Friederich Krauß, Joseph Moser, Samuel Loras, Charles Keck, lohu G. Schimpf, Charles Witmao, William M»>k, Jesse Grim, ' Jacob Klein, Ivhu Peter, Edward Kohler, Delaware, Lecha u»d Susquehanna Riegelbahn. Im April 184« ist bekanntlich eine Akte unsere Gesetzgebung paßirt, welche die Ju corporirung einer Compagnie anthorisirt, um eine Riegelbahn von dem Delaware Fluß bis u.« die Schuylkill Riegelbahn zu erbauen. Die darin festgesetzten Commißioners sind : Lecha Ca »nt p —Peter Huber, Ehr- Pretz, William Edelman, Henry King, Geo. 'probst, Benjamin Ludwig, Peter Mickley,jr. uud Easpar Kleckner. Northamptv u.— James M- Por ter, David D. Wagner, Jacob Abel, Abra ham Miller, Samuel Zlohe, Peter S. Mich ler und Jacob Wolle. Earbo ».—Asa Packer, Stephen Balli e<, D. Bowman und Thomas Craig. Schuylkill. Francis W. Hughes, WiKiam Mvrtimer und Benjamin Heilman. Es wurde in besagter Akte den Commißi oners zur Pflicht gemacht, an oder vor dem Isten letzten November die Bücher, sür das Subscribiren von Stocks, an bestimmten Or ten, in Easton, Allentaun »nd Poltsville, zu öffnen, »nd wenn an besagten Plätzen keine L 0,0» Stock - Antheile snbscribirt werden seilten, so könnten die Bücher nachher wieder um geöffnet werden. Der festgesetzte Preis eines Antheils ist SSO. Die Riegelbahn soll, wie schon bekannt, an »em Delaware Fluß, bei, oder nahe bei Ea sion beginnen; dann das Lecha Thal her, an oder nake an besagtem Fluß bis «ach, oder vake an Allentaun laufen ; dann an oder nahe an vorhin besagtem Fluß hinaus, bis an einen Punkt in Carbon Eannty, oberhalb der Mafferkaft; und dann die beste Route dln bis an den »leinen Schuylkill Riegelweg, vler »ach Tamaqua in Schuylkill Eauniy, ES ist aber a»ch zttgleich i» der Akte fest gesetzt worden, daß, sollte diese Riegelbahn nicht innerhalb drei Jahren von dem Datum derselben, nach der Meinung deS c>en>,i»ien Gesetzes, begonnen werden, und in 7 Jahre» vollendet sein, der Freibrief verwirkt sei. Obige Commißioners haben ihre Pflicht, so weit wir wißen, erfüllt, und die Bucher ,m letzten October eröffnet, waren aber nicht glücklich genug den Stock verkaufen zu können Dirselb« öffneten sie nun vor einigen Wochen »«»de?, und am vorletzten Montag trat ein Agem einer Gesellschaft, aus 1Z Herre» von ??ctiyork, Philadelphia und Boston bestehend, tervor, und subferibirte fnr S.OOI Ttock An theile, welcher Schrill notl wendig ist, um den Freibrief erkalten zu könne». Die Gesell, schafi ha», wie wir berichtet sind, bereits die 52',,0«X) in Reuyork hinterlegt, und soll, wie wa« sagt, willig sein te» ganze» Stock, zu «ch^ruehwea. Die hiesigen Eemmißioners hatten n»n letzt» W«ch«»»rschiedene Versammlungen, ». trr Entschluß wurde, wie wir vernehmen, gefaßt, obiger Gesellschaft, oder Compagnie, die Erlangung des Freibri,ss zu überlaßen. nack! Za vrtbeilen, wird nun wahr scheinlich, wen« sich keine Mißverstäuduiße vMoestellt hab««, oder noch einstellen »verde,i, diese für hi'sige Gegend so sehr wichtige Rir> okiie Zeitverlust begonnen, u. auch es sich thun läßt vollendet iverdeu. Gewinn durch eine bung, und Whig-Beamten. Die Whig-Partheiist unwidersprechlich die Reform-Parthei, n»d wo dieselbe auch immer in diesem Staat ii Gewalt war, hat sie die öffentliche Schuld vrrmiudert, und die schweren Taren, welche durch unsere Gegner durch schlechte Haushaltung uns auf- ; gelegt wurden, bedeutend reduzirt- Wäh rend der letzten Wkig-Gtsctzgebung, welche nu r 71 Tage dauerte, wurden mehr wichtige Geschäfte verhandelt, als dies bei einer Gesetzgebung unserer Gegner, nur ein ! Jahr vorher, der Fall war, und welche 10« Tage in Harrisburg zubrachte. Dies ist ei ne Thatsache die der arbeitenden Classe die- , ses Staats von großer Wichtigkeit sein muß, welche für eine lange Reihe von Jahren sehr > schwere Taren zu tragen hatte—verursacht durch eine nachläßige, schlechte u. verschwen derische Haushaltung unserer Gegner. Die Erwäklung des Whig-Canal-Commißtoners lanies M- Power, war den Tar-Bezahler von großem Nutze», denn dnrch seine Wach samkeit sind dem Volk viele Tausende vo» Tkaler erspart worden—welche ohnedem oh ne Zweifel in die Taschen vo» Parthei- Freunden gewa,,dert sein wiirden. Wir haben also dem Volk gezeigt wa 6 eine Whig-Gesetzgebung »nd Wh>g-Oecono mie thu» kann. Alles was nvihwendig ist, um Penttsylvanien ans seiner jetzigen unan genehmen Lage zu befreien, ist, die Erwäk lung von Whig-Beamten und einer Whig- Gesetzgebung- welche bald denselben zu der Stelle erheben können, die derselbe schon längst hätte einnehmen sollen. Die lctzte Ge setzgebung war, wie dies schon vor der Zu sammenkunft versprochen wnrde, eine öko nomische und arbeiten de Gesetz gebung-und kielt nur eine sehr kurze Sitz ung—eine solche wie es die Umständen des Staats, »nd das Volk erforderte». Obschon der Versuch von der Minderheit, oder von unsern Gegnern, wiederholenilich gemacht wurde, um die Sitzung zu verlängern, und somit, wie auch auf andere Weise, im Stau de zu sein, die Volksgelder bis z» einem gro ßen Belaus zu verschwenden, »nd dann den Tadel ans die Wkigs zu legen, so blieben un sere Freunde ihren Constitueuten dennoch getreu, und es gelang ihnen alle diese tadel haste Versuche wieder zurückMosseu.—Und di? Folge war, daß die Gesetzgebung V» Ta ge früher aufbrach als die vorherige Lokofo ko Gesetzgebung, und daß dem Volk dadurch nicht weniger äIS SW.VVD gespart wurden. Dies sind einige der heilsamen Folgen von einer Whig » Gesetzgebung, und Whig-Oeco nomie; und kennt das durch Taren nieder ! gedrückte Volk von Pennsylvanien seine In ! teressen, so muß es die Reihen unserer Geg ner mit Einemmal verlaßen, und sich ohne ! Verzug der Whig - Oeconvmie-, Einschrän j kling- und Reform - Parthei anschließen Gibt uns einen Wkig-Gouvernör, ei» Wkig ! Eanalboard und riue Whig - Gesetzgebung, ! und die Sonne der Glückseligkeit wird bald ! die durch unsere Gegner über uns gebrach te« dunkeln Wolken verschicken, die schon zu . lange über uns sichtbar gewesen sind, und die uns schon^ längst gedroht haben, wirklich in das Unglück zu stürzen, und auch dies j schon zum Theil bezweckt haben. Pennsyl- vanien sollte uud muß bei der nächsten Wahl ! errettet werden—die Interessen deö Staats j überhaupt, und des Volks im Einzelne» er ! fordern dies—u thun die Whigs ihre Pflicht, ! aber ihre ganze Pflicht so kann auch l dies leicht geschehen.—Alle werden hoffent- I lich sagen : Gerne wollen wir unsere g a u ze Pflicht thun, und den Staat aus sei ! ner jetzigen betrübten Lage erretten helfen. ! Gen. James Jrvin—seine Nachbarn. ! Herr Adam Gentzel, der, wie uu ! fern Lesern schon bekannt ist, früherbin in Aarvnsburg, Ceutre Caunty, ein Lokofoko ! Blatt herausgab, aber nnn eine neue Zeitung I etablirt hat, die Gen. James Jrvin, ! weil er denselben genau keuut und sein Nach bar ist, das Wort für die nächste Gouver »örs-Stelle redet—sagt unter anderm folgen des, während er von der günstigen Aufnah me seiner Zeitung und der Pflicht der Presse, im Allgemeinen, spricht: "In JamesJrvin kennen wir eine» Mann, dem der Staatsruder Pennsylvani > ens mit allem Vertraue» überlassen werden i kann—seine Grundsätze» : eine sparsamere ' Verwaltung i» unseren Staats Angelegen ! heilen—dem Volke den unleidliche» Tarlast abzunehmen—die Handhabun g unserer ! Staatswerken in andcre Händen abzulra ! gen ; und de» manchen Anderen jetzt als ei- I »e lctzte Zuflucht angenommenen Principien eines großen Theils der Ocmokratischen Par thei, wie auch der Wl'ig Parihei überhaupt, werden in din Candidaren für Gouvernör »nd Caiial Commissioner, die an unserer Mastspitze stehen, getreue u. erprobte Freun de fiaden. Weil wir so glaube» reden wir also—mit solcher Apologie allem treten wir hervor in die Reihen von Tauseuden, teilen schon lan ge her, solche» erwünschten Endzweck zum Ziel geworden ist. Wir fragen »un einen jede» anfrichtigen Demokrat, ob er irgend eine Aussicht hat unter dem gegenwärtigen Stand der Düige, ohne e i n e u W e ch f e l, unsere mit jedem Jahre höher-werden de Taxirungen los zu werde» ?—gewiß »ich» darin, wenn man Blntsiickler Jahrenlang in der Staatskasse stecke» läßt. In diesem glücklichen Lande giebt es keine Hindernisse, das öffentliche Wohl unversehrt z» erhalte». Das Volk fuhrt die Macht iu Hände» seine erwählten Beamten sind die Diener; »nd wenn die Presse, der starke He bcl zur Beförderung unserer freien Institu tionell ihre eigene Wachsamkeit beobachtet, ist nichts zu befürchte»." Das Dampfschiff Durch das Dampfschiff Hibernia sind zu Neuyork 5 Tage spätere Neuigkeiten vo» Eu ropa angelangt. Flauer und Waizen sind in Liverpool und London wieder bedeutend im Preise gesunken. In Welschkorn und Welschkornmehl wurde nur wenig gethan—die Preise haben sich um wenig oder nichts verändert. Das Wetter für eine reichliche Erndte war immer noch gut, und man erwartete eine der besten Erntten seit Jahren.—Uebrigens ent- Kalte» die Berich« nichts daß den Raum werth wäre. Noch besser —Ohio Waizen. Unser alter Frennd Hr. I v s. Schla> dach, von Meoina Caunty, Ohio, schreibt uns Folgendes, unterm 26sien Jnli: "M einrHerren Ich habe in ih rer Zeitung vom I2ten Juli gesehen, daß ein Herr M a n a sse S Sch w a r tz, von Al leniann, diese» Jahr eine Waizen-Aehre ge zogen hat, die 7 Zoll lang war und 83 Körn chen hatte.—Und I>ei dem Schluß der Anzei ge heißt es: Wer kann das bieten? Nu» wenn diese Aehre nicht in Pennsylvanien ge boten werden kann, so möchte ich Euch ersu chen anzuzeigen, daß ich dieses Jahr selbst eine gezogen habe, die zwar nnr 7 Zoll lang war—aber ISO vollständige Körnchen hatte. Ich hatte noch viel Aehren die von IM bis 130 Körnchen hatten. Hätte ich eine Gele genheit gehabt Ihnen die gemeinte Aehre, was natürlich in einem Briefnicht geschehen kann, zuzusenden, so würde ich so gethan ha ben- Bis in dem Monat Octoder werde ich Ihnen dieselbe, wenn mich Krankheit oder Tod nicht davon verhindert, sicherlich selbst einhändigen. -- Sollte mittlerweile jemand die Wahrheit von Gesagtem bezweifeln, so lassen Sie mich dies wissen, ich kann die Thatsache leicht beweisen.—Wer kann nun dies bieten?" "Ferner möchte ich Ihnen melden, daß der Waizen. im Gesammten, bei nns nur sehr schlecht ausgefallen ist. In Medina, Su mit, und Wayne Eannties erhielten die Bau ern kaum halb so viel als letztes Jahr. Die zerstörenden Fliegen sind die Ursache hicvoii, und der welcher uns gewachsen ist, lans' noch Gefahr uns zu verderben, den» seit ö Tagen haben wir uiinntcrbrochcnrs Regenwetter ge habt, »nd noch sind keine Anzeichen für gu tes, klares, oder Helles Wetter vorhanden.- Heu bekamen wir ebenfaUS nur eine mit telmäßige Erndte. Die Sommerfrüchte se hen aber sehr schön aus, jedoch habe» die Würmer an dem Wclschkor», Hafer und Flachs etwas Schaden angerichtet." Die Getraide Ausfuhr. Trotz dem daß in den letzten 8 Monaten sehr große Quantitäten Gctraide »nd Pro dukten nach Europa verschifft worden sind, so scheint es doch als sei in unserm Westen noch ein großer Vorrath Getraiden vorhan den ; indem dieselbe noch immer so stark in Neuyork einlaufen, als dies im Anfange, als wir gewahr wurden, daß wir Ausland mit Getraiden zu versehen hätten, der Fall war. Man kann sich vielleicht einen kleinen Begriff vo» der Ausfuhr machen, wenn wir hie» mel den, daß in einer Woche allein, und zwar in der, die sich mit dem Zl steu Juli schloß, fol gende Quantitäten verschifft wurden : Nach Großbrittanien wurde» verschifft: Flauer 104,447 Bärrel; Wclschkor» IttS,- 557 Büschel, Gerste B,IVO do. und Waizen 12«,1K5 do —Nach Frankreich wurden 29,- SS3 Büschel Waizen verschifft; Nach den brittischen Nord « Amer>ka»ischen Colonien : Flauer IM4 Barrel ; Welschkornmehl 37« Bärrel, und Welschkor» 346 Büschel; Nach den brittischen West - Indien : Flauer 4uv Bärrel ; Mehl «43 Bärrel, und Welschkorn 1,27 l Bnschcl; und nach 2t. Domingo : Flauer 233 Bärrel. Die Quantität die also in einer Woche von Neuyork aus verschifft wurde, ist eine große, und man kann sich kaum denken wo dieselbe herkommen soll; allein wenn wir hier melden, daß am Zvsten Juli durch den Hudson River allein »,W5 Barrel Flau er ! l li7ö Barrel Welschkornmehl ; 3.546 Busche! Waizen ; u 1U.21Ä Büschel Welsch koru angelangt sind, so kann man schon schlie ße», daß der Westen es ist, vo» wo diese Ge traide, bis zu einem großen Belauf, herkvm nie». "Laibe und Fische." Ein Prediger in Schottland begehrte neu lich von seinen Gemeinde > Glieder, daß sie einander nicht Lügner heißen sollten— wenn aber dieser oder jener eine Unwahr heit sagen würde, so sollte man an dessen statt nur Pfeife n -Einige Zeit nachher hatte dieser nämliche Pfarrer Predigt, wobei er sich das Gleichniß von den "Laiben »nd Fischen" zum Grunde gelegt hatte. Es gieng ihm wie es scheint damit ein wenig Bergauf, oder es mangelte ihm grade an Einfällen, als er mit Einmal mit folgendem AnSdruck herausstol pene: "Ihr müßt jene Laibe nicht mit den unse rer Tage vergleichen,—denn sie waren viel größer—ja so groß wie die Berge in Schott land." Die letzte Worte hatte» noch kaum seine Lipp'» verlaßt«, als ein sehr Heller Pfiff durch die Kirche kiuschallle. "Was ist das," sagte er—"we» heißt mich ein Lügner ?" "Es ist Willy M'Donald, der Bäcker." "Well, Willy, was für Einwendungen hast d» gegen das was ich gesagt habe ?" "Keine Meister, ich wollte nur wissen was für Backöfen sie hatten, um diese Laibe darin z» backen." Ei» langer AÜolsehkvrnstciissel. Auf dem Lande des Hrn Elias Deng l e r, in dem guten alten demokratischen Whig Taunschip, Heidelberg, steht jetzt ein Welschkornstengel, der bereits 10 Fuß und g Zoll lang ist, »nd 4 Kolben hat. Dersel be ist immer noch am wachsen. Wenn man bedenkt daß Heidelberg Taunschip meisten theils grobe» Sand (Gravel) Boden hat, so kann dieser Stengel nicht anders als eine wahre Seltenheit angesehen werden.—Wer denselben bieten kann der lasse sich hören. Wir finden in dem " Louisville Courier" einen Bericht, von einer Thatsache, daß ein Freiwilliger, durch das Kriegs-Departeinent, für Vergütung seine«! PserdeS, welches er in einem Gefecht in Merico verloren, angesoro che» habe. Derselbe wurde aber benachrich tiget daß die Negiernnq keine derartige Ver. luste ersetzen wurde. Ob dies Gesetz ist oder nicht, können wir nicht sagen-erlaubt aber das Gesetz keinen solchen Ersatzes» wäre e« durchaus nicht z» bewundern, wenn niemand, besonders zn Pferd, als Freiwilliger, nach Mcrico ziehen würde. i UH?-Unlrr die Caunties welct>e vor dem ' Isten Angufl ihren Anteil des SlaatStares adbezah'.ien, gehört auch klein ?ea. In Pittsburg machten vor einigen Aben den einige junge Männer und Knaben in den Straßen etwas Lärm, worauf einer der Wache Namens Kelly, herbeikam u»d ihnen rieth sich besser z» betragen. Sin Gefecht war die Folge, während welchen, Kelly, einem jungen Mann, Namens Benj. Wilson, der maßen anf den Kops schlug, daß er riue kur ze Zeit nachher starb. Statistiks von Neu-Aork.— Die Anzahl der Straßen, Zugänge und Plätze, welche die Stadt Neu-Aork durch schneiden, ist 375 ? der «anken, S 3; Ver sichernngs-Gesellschaften.l«); Zeitschristen, 50; Zeitungen, 93; Schulen, 110; Mor alische, Wohlthätige und Literarische Vereine, 11« ; Consnln, 41 ; und Kirchen, 2?7. Die Neuigkeiten mit der Hibernia haben wieder ziemlich strenge auf die Getraide- Spekttlatoren unserer See-Städten gewirkt. In Neuyork fiel der Flauer sogleich, nach der Ankunft des Schiffes, 5,g Cents am Bär rel, nnd in Philadelphia und Baltimore im nämlichen Verhältniß. EinelAugusta Zeitung versichert daß neu lich eine Kuh vo» Mercer, Maine, durch je ne Stadt getrieben worden sei, die sür «1'25 verkauft wnrde.—Sie ist lii Jahre alt, aber im letzten Juni sollen 4(1 Pfund und 10 Un zen Butter von ihrer Milch, von 14 Tagen geflossen worden sein. Scheuer, das Eigenthum des Hrn. D a n n e r, in Allen Tsp , Northamp ton Cauuty, zwei Meilen von Bath, wurde am vorletzten Sonntage beim Gewitter vom Blitz getroffen, nnd brannte ganz darnieder. Das Gebäude war voller Frucht und Heu. Die bst ahl —Am 27sten Juli wnrde ein braunes Pferd, sechs Jahre alt, ans dem Stalle von Samuel Atkiuson, Esq , in Ober Mak-field Taunschip, Bucks Eaunty, gestoh len. Eine Belohnung von »4 licheS Feuer von einem versteckten Feind auf der ander» Seite des Flusses, hierdurch wurden ihre 'Pferde (sogenannte Mustangs) die nicht hinlänglich zum Reite» gebrochen waren, uiilenkbar, und einige warfen ikre Reiter und ti derselben, worunter dasjenige des Capt Boyd war, setzten sogleich über de» Fluß hinüber —Alles war Coiisußlon, und Capt. Boyd wurde iu dem Kluß durch den Kopf geschossen, und starb sobald er das jen seitige Ufer erreicht kaue—drei der ander» Soldaten, deren Pferde über den Fluß setz ten, wiirde» ebenfalls darin durch die feind lichen Kugel» getödict—Die zwei andern waren glücklich geniig wieder über den ffluß herüber zu komm, »nd sich der Haupt-Macht anzuschließen. -s Als die auf dieser Seite versteckten Meri kaner das Feuer» der Musketen vernahmen, öffneten dieselbe auch ein Feuer auf die Haupt - Macht, wo alsdaun unsere Kanone durch Capt Weis loSgefeuert wurde,-unse re tapfere kleine Bande hatte für eine ganze Stunde sich mit dem Feind hier zu schlagen, als die Mexikaner sich endlich zuruck zogen. Aber Uli» entdeckte Col De Russy eme starke Macht LanzerS hinter sich, und ehe es ihm möglich war hatte ihm der Feind einige sei ner Pack Maulthiere weggekommen-womit er sodann Reisaus nahm. Als das 'Aefecht vornber war, fand unsere kleine Bande, znm Erstaunen Aller, daß nur noch zwei Ladungen Ammunition fnr die Ka none in ihrem Besitz sei. Anch war die Am mnnitio» fnr die kleinere Gewehre bedeutend zusamengeschmolze». Unter diese» Unistän den beschloß man nach Santayoca zurückzu fallen, welcher Marsch sogleich angetreten wurde. Als sie nahe nach Tantayoca kamen, allwo sie die vorhergehende s,'achr incampirt bat. teil, und alles ruhig war, fanden sie dieselbe wohl mit feindlichen Truppen gefnllet. Un fere Macht, so klein sie war, marschirte schein bar unerschrocken ans den Feind los, bis auf ungefähr in einer Entfernung von zwei ku» dert Aärds. Hier war eS wo Capt. Weis feine'lrtztk Kugel in die Kanone lud, welche auch 3 oder 4 Merikaner nieder, und noch eine schöne Oi ffnuug in eine Kirche schlug. Hierauf befahl Col. De Russy einen Schnell marsch, und unsere kleine Bande rann somit auf die große Zahl Merikaner los, die fodan anch glücklicher Weise ihre Fersen wieder, und zwar zum zweiten Mal, zeigten—doch nicht ehe sie einige Schusse zurnckgeihan hatten, die aber «>e«and beschädigten Unsere Tr»p> pen «ahme« sodann Besitz von der Stadt - Es wurde nun sogleich ein Detatchment für Ammunition in der Stadt umher gesandt, welchem es anch gelang S Schüsse für die Ka»one, die damals als von großem Werth angesehen werden konnten, zu erhalten. Als sie incampirt hatten, konnte unsere Mannschaft starke Mächte auf die Stadt vor rücken sehen, (man denke sich nur hier daS Gefühl dieser tapfern Bande) um unseren Truppen den Rückzug zu bestreiten, aber un sere Mannschaft und Pferde waren so rrmü« l det, daß beschlossen wurde, ein wenig zn ru hen Als eS nun Nacht zu werden anfing, sandte Gen. Garay eine Nachricht an E.,1. De Russy sich zu ergeben. Der Eol. erlaub te aber den Ueberbringer nicht in sein Lager ,u kommen, und begegnete ihnen ausserhalb. Der Aid händigte dem Colonel den Brief — derselbe sagte ihm, daß es zu dunkel sei, nin denselben zu lesen, er könne ihm aber viel leicht sagen was darin sei. Der Aid sagte es sei ein Befehl sich zu ergeben. Der Eol. gab ihm denselben mit der Antwort zurück: " Gehe und sage dem Gen. Garay, daß mir noch niemals Ergebung» - Gedanken in den Sinn gekommen sind." Col. De Russy befahl nun Lager - Fener anzuzünden, und allen Pferden die Sättel abzunehmen, und alles zu thiin was den An schein habe, als habe man sich entschlossen , die ganze Nacht da zn bleiben. Hierin wa> ! ren die Merikaner aber betrogen, indem der j Zol um 2 Uhr seinen Marsch antrat, nnd bei Tages-Anbruch war er schon 10 Meilen ! nach Tampico hin vorgerückt. Um IN Uhr waren aber die Lanzers ihnen schon wieder auf den, Rücken, die auf sie feu erten. Aber das Umdrehen der Kanone, die eine große Anzahl verwundet haben soll, j brachte dieselbe in eine respektable Entfer nung—doch folgten sie ihnen 2 Tage... Als Col. Russy bis auf >5 Meilen »ach Punecn kam, sandte er für Hülfe nach Tampico-n»d liest Col. Gates, unserm Befehlshaber da selbst seine Lage verkünden, nämlich daß sich ein starker Feind auf feinem Rücken befän de, daß es ihm an Ammunition fehle um dem F> ind ein Gefecht bestehen zn können, und daß seine noch übrige Mannschaft ganz abge- mattet nnd seine Pferde beinahe hingerichtet seien. Eol. Gates sandte ihm sogleich IVO ! Mann, und noch zwei Kanonen, ivelche mit > Col. De Russy zu Pniieca glücklich zusamen > stießen. Letztere halten aber alle ihre Am munition verbrancht, so daß kaum mehr eine einziqe Ladung bei ihnen anzutreffen war - Die ganze Mannschaft ist seitdem wieder in Tampico eingezogen. Diese kleine Bande hat wirklich Wunder gethan, und es ist nnr z» bewundern, daß sie nicht gefangen genommen worden ist, indem die Merikanische Stärke nicht weniger als 135«) Man» gewesen sein sog. Der Verlust beider Partkeien ist, wie wir denselben letzte Woche angegeben haben. Nämlich, anf nn» serer Seite, 3l) Getödtcte nnd Verwundete, und auf der feindlichen Seite 151 Todte. Von Vera Cruz lind Merico. Die Reu-Orleans Pieayime will wisse» daß Gen. Pierce am IT'ten Vera Cruz nicht vei lassen habe. Ist dem so, so bat kein Ge fecht bei der National Brücke, wie dies be richtet war. stattgefunden. Der Gouvernör von Vera örnz hat Nach richt erhalten, daß sobald Pierce abmarschirt sei, die Merieaner Vera Crnz anzugreifen im Sinne hätten. Der Gouvernör hat sich für den Angriff vorbereitet. Zu Vera Cruz will man mit Gewißheit wissen daß Friedens Commißioners ernannt worden sind, und daß Santa Anna zu Gun sten von Frieden sei—daß er aber nur warte bis eine große Mehrheit deS Volks sich eben falls für Frieden erklärt habe, ehe er mit seiner Farbe herauskomme. Gen. Scott war am Ilten Juli noch zu Puebla. Landwtrtksctiaftlielies. Gurken (Encumbern) zu ziehen. Ein sachverständiger Bauer ließ neulich in einer westlichen Zeitung, in Bezug auf das Ziehen von Gurken folgendes bekanntma chen : "Ich möchte hier gerne dem Publikum einige Wahrheiten knnd thun, von denen ich selbst Augenzeuge war, und welche >wertk sind daß sie dasselbe weiß. Ich selbst werde den Versuch nochmals machen, obschon kein Grund da ist dieselbe zn bezweifeln. Im letz ten Frühjahr waren ich »nd mein Nachbar mit dem Pflanzen von Gurken, an einem und demselben Tag, beschäftigt. Ich wollte die Neinige nach der gewöhnlichen Weise pflan zen nämlich eine kleine Quantität Mist mit der Erde zu vermischen, uns daM die Hügel einige Zoll »der diWWäch/Ked'Erde rinpor zu mein Nckchbar dies sah, sagte er z,«M: "laß einmal zeigen Gurken zieht." ich niemals in de'rZiehuug derselben gnteS Glück hatte, so willigte ich sogleich ein. Er fing die Arbeit, damit au,?Vaß er Ocffuungen in die Erde grub, in der gewöhnlichen Entfernung von einander. Dieselbe waren groß genug um etwa ein Peck zu halt«'. .Er brachte sodann l einige Quart «rocke« gelöschte Asche in Löcher, hierauf brachte er eine Quantität Grund darauf, und auf denselben nun legt« er dir Körnchen und deckte dieselbe wie gt wöhnlich zu. Die Körnchen lagen nicht un ter ver Fläche der festen Erde. Ich war wil lig das Erperiment probirt z» sehen ; aber ich erwartete nichts als einen Verlust deS Samens, der Arbeit, und des Grundes für die lahrszeit. Hierin ward ich aber zu mei ner Freude getäuscht,—trotz dem daß der Sommer ein ungewöhnlich trcckener war, u. lie Gartengewächse beinahe alle verdorre ten, so sah ich doch in meinem Garten die schönsten treibenden Gurken Stöcke—diesel be brachten auch sehr viele Gurken hervor, und trugen für einen ungewöhnlichen langen Zeitraum. Ich werde es nochmals prob.ren, und anstatt daß ihr Eure Asche wegwirft, würdet Ihr wohl thun ebenfalls einen solchen versuch zu machen, lhr ohne Zweifel reichlich belohnt werde« wird."