Patriot nud Demokrat. Allentanu, den 22sten Juni, 1847. Deworratische Whig und Tariff Eandidaten. FürGouv e r n ö r: Gen. James Jrvin, von Centre Caunty. ' Für Canal-Commlßioner : Joseph W Patton, von Cumberland Eaunty. Der Patriot bis zur Wahl. Die keranakende GouverncrS-Wahl wird in diesem Staate von großer Wichtigkeit für eie Bürger desselben sein. Sie haben zu ent scheiden, ob sie die gegenwärtige, unwürdige Magistratsperson noch dreiLahre länger ha ben wollen, unter derer Regierung dem Vol ke vieles Gute versprochen wurde—aber an statt dasselbe verabfolgen zu laßen, wurde dasselbe mit jedem Jahr schwerer und schwe . rer tarirt; oder ob sie einen aufrichtigen, . fähigen und ehrlichen Mann ans Ruder se. Yen wollen, der für das Interesse des Bau ern, Handwerkers und Kaufmannes, »nd uicht für die Blutsauger allein wirken wird Um von jetzt an bis zur Wahl, die Wahr heit wegen allen Eandidaten, welche jetzt vor dem Volke stehen, und noch ernannt werden mögen, unter den Buraern zu verbreiten, und die Lage unseres Staates bekannt zu machen, so haben wir beschlossen, von »un an bis zur October-Wahl, drn "Patriot" an rinzrlnr Subscridenlen, zu dem geringen Preiß von Fünf.und zwanz l g C e,, t s zu senden. Wo ein Pack von 12 Unterschrei der gesammelt und S 2 23 beigelegt wird, soll derselbe biH zur Wahl hin befördert werden. Alle Bestellungen werden prompt besorg», und wir hofstv dnß unsere Freunde sich be streben Namen einzusenden. Unglückliches Ereigniß. Als am vorletzten Sonntag Herr Henry Ritter, von dieser Stadt, mit einem ein spännigen Fuhrwesen durch Lowhill Taun schip, dieser Eaunty sukr, wurde ihm sein Pferd, unweit Klotz's Gasthause, plötzlich scheu und rannte mit ihm davon. Es war rlber noch nicht weit gekommen, als es einen Fehltritt machte und fiel, wodurch Herr Rit< »ter heftig aus dem Wagen geschleudert wur de, aber glücklicher Weise kam er dennoch un beschädigt davon. Als er aber sich bemühte sein Pferd wieder aufzurichten, fand er daß daßelbe eines feiner vorderen Beine, gerade unterbalb demSchnlttrblatt abgebrochen hat te, und die ffolge war, daß er eS tödten muß te. Daßelbe soll etwa »75 werth gewesen sein, und der Verlust desselben ist für Herrn Ritter, der alles das Wenige waS er besitzt nöthig braucht, sehr schwer. Getraide - Erndte. Obschon die Erntte dieses Jahr etwasspä «er als gewöhnlich heranrücken wird, so wer den unsere in wenigen Wochen drn Anfang mit dem Einsammeln ihrer Ge traide machen. Die Getraide» überhaupt sehen weit beßer aus, als man dies vor eini g i Wochen erwarten durfte. Der Waizen ist zwar etwas durch die Fliege beschädigt worden allein die Erndte kann doch eine mittelmäßige genannt werden. Der Roggen sieht aber wirklich herrlich aus, u. was dieses Getraide anbetrifft, ss geben wir die Versich erung, daß daßelbe weit ergiebiger ist, als dies für viele Jahren der Fall war. Ueberhzupt lauten die Berichte von der Erndte, mit nur wenigen Ausnahmen, von allen Theilen der Union, weit günstiger als man vor einigen Wochen erwarten konnte. Die Sommerfrüchte sehen so weit, in unse rer Nachbarschaft, sehr schön auS, und es scheint als würde der Bauer durch diese al tem sehr reichlich belohnt werden. Die MWgkeits-Eöhne. Die Sökne der Mäßigkeit feierten am letz« ten Dienstag den !iten Jahrgang ihrer Eri stenz in der Stadt Philadelphia, bei welcher Gelegenheit dieselbe eine Prozeßion veran stalteten, die, wie alle dortige Zeitungen ver> Schern, sehr wohl gelungen sein soll.' Unbe schreiblich viele Banners, mit schicklichen In. Schriften, wurden in derselben getragen, und »urz alles soll sehr schön ausgesehen haben, „ndOrdnungsmäßig gehandhabt worden sein. SasGanze wurde mit schicklichen Reden, Ge sängen «nd Musik beendigt, und ein jeder der qegenwSrtig war, schien wohl mit seinem Be such zufrieden z» sei». Die ineisten Staaten der Union waren represemirt. ynd kein mel denswerthes Unglück bat sich, so weit wir er fahren konnten, eingestellt Wir sind berichtet worden daß die Söhne der Mäßigkeit von AZentaun, Cranr ville, Bethlehem und Easton, in j rrbindung -mit de» verschiedenen Mäßigkeits Gesellschaft 5O für 5 Tage Arbeit—»Zoten Tag— oder gerade zehnmal so viel als ihm daS Ge> setz erlaubte. DieS hat daS Volk nothwen dig zu wissen —und weiß eS dies, so wird eS keineswegs mehr für einen solche» Mau» stimmen, oder es handelt gerade gegen sich selbst, welches doch in der That als die größ te Thorheit angesehen werden müßte. Eine andere Sage geht die Runde der Zeitungen, daß, als Goüv. Schunk Super intendent der gemeinen Schulen war, der Staat mit einem Verlust von SOOO Thaler am kurzen Ende heraus k>im. Der " Har riSburg Intelligenter" will wissen, daß diese Summe in die Tasche» von Parlhei-Frenn de» gerathen sei, und beschuldigt Francis R. Schunk a!s de» Thäler. Laß nun unsere Gegner dies, Anschuldigungen widerlege» wenn sie dies lhu» können. So lange dies aber nicht, mit gute» Gründen, geschehen kann, müßen dieselbe als wahr angesehen werden. Wie erfährt nun Has Volk im All gemeinen diese Tatsachen? wenn die Whig- Zeitungen kein, groß, Cirkulation,n haben ? Mir rufen Euch nochmals zu : Whigs ! cir kulirt die Dokumente, und sehr darnach daß Eure Parthei - Zeitungen immer mehr und mehr unter das Volk kommen. Thut Ihr das, so habt Ihr bereits eine» großrn Theil deS Kampfes durchgemacht, die Schlacht so weit glücklich gewonnen, und ein völliger Sirg wird sich am Endr rinstrllrn—drnn al les was nöthig ist, ist daß daS Volk die Grundsätze der Wdig - Parthei, die eS leicht durch ihre Zeitungen erfahren kann, kennt, und daß eS ließt-und daS Alles rech» kom men wird, muß die unausbleibliche Folge sein. Unterstützt eure eigene Handwerker. Wir glauben eS unwidersprechlich die Pflicht eines jeden Bürgers einer Nachbar schaft zu sein, seine eigene Handwerksleute zu unterstützen? untz wir stimmen völlig mit einem Editor einer englische» Zeitung darin überein, daß der Gebrauch, mag er auch im mer wo er will eristireu, u>u nach entfernten Plätzen für Artikel, die in seiner eigenen Nachl»«schast eben so gut und schön erhalten werdrn können, zu senden, nicht zu strenge getadelt werten kann.—DieS ist auf Nalio nen sowohl aIS auch auf Städte anwendbar. Nichts kann mit mehr Gewißheit nachtheilig auf einen Ort wirken, als daß über die Hand werker binauSgelaufen wird, und dir nöthi gen Artikel auS andernPlätzen herbeigeschafft werden. Dadurch wird daS Geld ans dem Ort, welches rechtmäßig dahin gehört, in ei ne andere Gegend gebracht. Dadurch wer den fleißige und unternehmende HandwerkS leut, w,gge»rieben—sie werden dadurch ver hindert sich in der Welt empor zu schwingen, und somit ein Nutze« zu einer Stadt zu sei». Jedesmal wenn man arme Handwerker an triff», so kann man sich darauf verlaßen daß man sich in einer armen Stad» befind?», denn wie drr Handwerker ist so m n ß di, Stadt s,in—ist ,r wohlhabknd so ist auch die Stadt wohlhabend. Wir b,dau,rn glauben zu müßen, daß eS viele Menschen gibt, welche tenken daß kein Artikel gut gen,ig sei, wenn er nicht impor tirt ist.—Solche Personen sind in der That Sclaven und Feinde ter Stadt in welcher sie wohnen. Sie thun nicht was sie thun könnte» um derselben emporziibelsrn, und ih ren Nachbarn Muth einzuflößen. Es ist gänzlich unbillig, unrecht und unverzeiblich. Jeder wahre Freund eines OrtS, in welchem ,r wohnt, sollt, all,S möglich, sür denselben und dessen Einwohner thun, und derjenige der die gehörige Ansichten davon hat, unter stützt durch daS rechte Gefühl, wird immer stolz darauf sein, wenn er etwas für seine Stadt «nd d,r,n Handwerker thun kann, und ni bt den eingeführten Artikel nachlau fen, mit dem Gedanken, daß sie mehr von ei nem Mann odrr rinrr Lädy aus ihm odrr ihr machen—Wehe dem, den nnr die Klei der in Ansehen bringen sollen. Eine Neu-OrleanS Zeitung sagt daß Gen. La Vega, für die Sicherkrit des Midschip. man RodgerS in Gefangenschaft gehalten, und daß, sollte irgend eine Gewaltthätigkeit a« Rodgers ausgeübt werden, rr sicherlich hingerichtet werden würde. Der 4te Juli viSher bat noch keine der politischen Par »Heien allhier, soweit uns bekannt ist, Anstal ten getroffen, den kommenden 4ten Juli z» feiern —Ziiele heißen dies recht, und wieder andere sind zu Gunsten von politischen H». sten dieser Art. Wir »vollen einem Jeden seine eigene Meinung hierüber lagen, und blvs bemeiken, daß wo i»den Trinksprnchen Giftpfeile nach allen Richtungen geschossen werden, sicherlich für keine Parthei etwas Gutes daraus entstehen kann, indem dies nur ein böses Gefühl zwischen Nachbar und Nachbar zur Folge dat. Wo aber die Trink sprüche in dem rechten Gefühl abgefaßt wer den, können wir auch nicht einsehen, woraus Schaden entspringen soll. Sei dem nun wie es wolle—eine Anzahl Bürger hat beschlos sen diesen denkwürdigen Tag, am Samstag den Zten Juli, an Worman's Springe, ge genwärtig unter der Aufsicht deS Hrn. Ed win Kei p e r, auf eine uuparth,tische Weise zu feiern.--Um l Uhr soll die Mahl zeit, welche wahrscheinlich eine sehr gelunge ne sein wird, auf dem Tisch bereit sein.'— Dies ist ein herrlicher Ort für diesen Zweck, und ohne Zweifel wird die Gesellschaft dort sich eine frohe Zeit z» machen wissen. Der alte Tar-Schunk. Die Harrisburg ArguS hatkgesagt, daß "Francis R. Schunk nicht eine einzige Qua lifikation besitze, welche den politischen Lieder bilden." Da die HarriSburg Argus eine un ! serer Gegen - Zeitungen ist, so werden doch auch unsere Gegner derselben glauben. Ei» mehr schwacher, unfähiger, und feigherziger Man» hat niemals den GouvernörSstuhl ein genommen ; er ist nicht fähiger für ein poli tischer Lieder, als eine Kuh zum predigen.— Es ist sonderbar —in der That sehr sonder bar, daß ein solcher Mann je zum Gouver nör di«H»S großen Staats erwählt werden konnte. Wik müßen gestehen, daß wir je, dcsmal erröthen, wenn wir daran denken, daß wir ein solches armseliges Geschöpf zum Gouvernör haben, der I e ss e Miller! hinsichtlich einer jeden Kleinigkeit um Rath fragen muß. —Ob armes herabgewürdigtes Pennsylvanien ! Nach der Sprache des Ar gus zu uit ei'e>, fängt aber seine eigene Parthei an sich mit ihm zu schämen, und will denselben nicht mehr eignen- und wenn man besagter Zeitung glaube» darf, so wird der alle Br, i-S uckler mit einer überwie genden Mehrheit, bei nächster Wahl, gebo ten werden. Der Rio Fno Paß. Dieser Paß wird nun der Gegenstand von Interesse werden, indem es klar ist, daß der Feind, die Mcrikaner, sich hier nochmals zur Gegenwehr setzen, und daß ein anderes blu tiges Treffen die Folge sein wird. Ein Herr der Merico durchgereißt, und dem dieser Paß, oder enge Weg, genau bekannt ist, de schreibt denselben als weit gefährlicher oder furchtbarer als den bei Eerro Gordo. Der selbe geht durch die Berge mit einer steile» Anhöhe, und für nahe an drei Meilen, ist die Straße hoch und uneben und blos breit ge nug um mit einem einzigen Wagen durchfah re« zu können. .Es soll keine Möglichkeit sein denselben zu umgehen, wie dieser Herr ver sichert, und daher bleibe kein anderer Weg sür unsere Armee übrig, als gerade durch denselben hinzuziehen. Wenn dem wirklich so ist, so sollte man denken, daß wenn »ie Mexikaner nur ein wenig Muth besitzen, sie es unserer Armee leicht unmöglich machen könne,», dem Feuer ihrer Kanonen sich hin. durch zu fechten. Jedoch, wir haben unge fähr das nämliche von Ceero Gordo gehört, nnd unsere Meinung ist, daß wenn unsere Armee nach Rio Frio kömmt, anch der kühne General Scott, eine» Plan erdachl haben wird, seinen Weg durchzubahnen. Rio Frio (kalte River) ist ungefähr 86 Meilen von dem Capitolium, und die Stadt Merico wird von da ans mit Wasser versehen.-Also wiik lich ein wichtiger Ort für jene Sladt. Schreckliches Unglück. Ein betrübtes Unglück ereignete sich am vorletzten Sonntag an den Niagara Fälle», wodurch ein kleiner Knabe über dieselbe hin abgeführt wurde, und somit natürlich sei» Leben einbüßte. Der Name deS Knaben war I o h n M u r p h y, derselbe war in Diensten deS Richter Porter, war ein viel versprechender Junge und war 13Jahre alt. An besagtem Tage wollte er den Fluß nach Clnppewa überfahren, und wurde uuglückli. cher Weise aus der Canada Seite in das schnelllaufende Wasser, »nd somit in drn gro ßen "Hufeisen Fall" grzogrn. Als rr zu rrst entdeckt wurdr, war rr bereits aus dem Erreich aller erblichen Hülfe. Er bewieß aber nicht nur wcnig Muth und Geistesge genwart, indem er sehr hart gegen Wind lind Wasser arbeitete, abrr seine Stärke war nicht hinreichend sein Canoe von dem nahen Abgrnnde wegzubringen. Er hielt es sodan für etwa 20 Minuten still, wahrscheinlich, dachte er, bis weniger Wind wehen möchte, aber auch in diesem Versuch fruchtete er nichts. Er sprang sodann aus dem Eanoe i und suchte sich durch schwimmen zu rette», aber e« war zu spät-obschon er nur 100 AärdS vom Lande war, so wdr rr in drr Gr walt deS reißenden Wasserfalles, der nie mals seine Opfer wieder aufgibt—rr wurdr übrr den Fall hinunter gezogen, und nur wenige Stückt von ihm sind gefunden wor. de». Eine Wittwe und drei Geschwister betrau ern bey,Verlust dessrlbrn. Die Hen-Erndte. Unsere Baurrn der Umgegend.sind bereits fleißig mit He,«machen beschäftigt. Nur noch vor wenigen Wochen zurnck befürchtete man eine srhr schwach? Erndtr, abrr durch die schönen Regen die wir seitdem gehabt haben, ist das Gras unglaublich schnell herangewach sen, und dir Erndtr kann nun rinr gewöhnli chr genannt werdrn. Wir wünschen nun den Bauern noch etwa eine Woche gnieS Wetter, um daßelbe unverdorben einbringen zu kön nen, und dann ist, in dieser Hinsicht, wirdrr ein Jahr für sie gesorgt. Pittsburg Mark« am 18. Juni.-Es war mrhr Nachfrage für Flauer, und derselbe kömmt sehr schnell ein. Verkäufe wurden ge macht an «5 7S bis »tt. Weißer Waizen brachte »10« bis «105 ; gelbes Welschkorn 45 ; Roggen 42, und Hafer 2 Selbstmor d.—Am vorigen Mittwoch Vormittag mach»? ein junges etwa sieben zebnjährigeS Mädchen, NamrnS Earoline OwenS, welches durch dir Armrnpfleger deS EaunivS an Herrn Georg Hank, vo» Manheim Taunschip, Lancaster Eauniy, ver bunden war, seinem Leben dadurch rin Ende, daß eS sich in der Scheuer erhängte. Sie halt, sich mit einem Leitseil an einem Balkrn der Obrrtknn, erbängt; daS Sri! riß ab,r kntzwei und die brdaurrnSwürdige Selbst mördrrin fiel auf den Boden der uutern Tenne herunter, woselbst sie mit gebrochenem Genicke todt liegend gesunden wurde. Die Veianlassnng zu dieser unnatürlichen That ist nicht bekannt. Marktbericht von St Louis. 4 luni Das Wetter war verflossene Woche regnerisch —Die Flüsse sind in gutem Zustande für die Schiffahrt. We zeumehl, Stadtmühlen »«50 bis »e erste Ueberführung unter dem neuen Gesetz, den Verkauf von Lotterie Zettel in diesem Staat verhülend, fand letzte Woche in Philadelphia statt. Der Name des Ueber führten istlohnWhit e.—Das Urtheil drr Court haben wir noch nicht vernommen. Eolonel Jackson, von dem Georgien Regi ment, ist vor einigen Tagen in seiner Heimath von Merico eingetroffen. Von den »10 Mann, die dasselbe bildelen, sind nur n»ch 450 mil ihm angelangt. Man schätzt daß durch die Geld Samm lungen in den Vereinigten Staaken, für die no»hleidenden Jrländer bisber ungefähr 400,- 000 Thaler zusammengebracht worden. Man schätzt daß in Boston allein jährlich »250,000 werth Cigarren geraucht werde». Wirklich eine große Summe um weggewor fen zu werdrn, odrr in Rauch aufzusende». Die Erndte hat bereits i» Süden begon nen, und nach allen Berichten die wir einzu ziehen im Stande waren, fällt dieselbe gun, stig aus. Für Geld zu Heirathen mag wohl Gold in der Hand sein—aber dasselbe ist Blei z u den Herzen. Das Dampsboot "Eda" erplodirt, am 4. Dieses auf dem Ouchita Fluß, wodurch 25 Personen getödtet und 8 verwundet wurden. Der Grund worauf Neuyork gebaut ist, wurde vor 220 Jahren für 24 Thaler ge kauft. Bon nnserer Armee. Wichtig von beiden Abtheilungen un serer Armee in Merico. Durch das Dampfschiff Neu-Orlea»s sind spätere Bericht, von d,n Truppe» unter den Generälen Scott und Taylor eingrtroffen. G« Scott hatte Jalapa mit KOOZ Trup pen Verlagen. Gen. TwiggS mit seiner Ab theilung zog aai 2»sten in die Stadt Puebla. ES war nicht mit Gewißheit bekannt, waS drr Vorsatz hrS Gen. Scott sei, allein drr allgemeine Glaubt war, daß rr sogleich auf die Stadt Merico hinziehe» würde. Gerüchte von dem Eavitolinm haben es, daß Gen Santa Anna die Prrsitrntrnstrlle niedergelegt habr, abrr eS war noch nicht be« kannt ob der Zongreß die Abdankung ange nommen habe. Die Ursache der Abdankung war, weil man seinen Ansichten hinsichtlich der Befestigung deS Capitoliums kein Gehör gab, und daß zu Pnrbla iAnftätz, publizirt worden sind, die er als herabwürdigend an sah. Die amerikanische Armee war allgemem am lS en dieses Monats an dem Zapitöli« um, ohne bedeutende Gegenwehr, erwartet. Santa Anna, in Person, hatte begonnen Guadaloupk zu befestigen, und kalte eben falls die Befestigung von Majiratzingo, na he bei der Stadt Merico beordert. Dieser Umstand wurde allgemein verachte» und ei ne Abdankung war die Folge. Man war der Mrinling daß der Congrrß dieselbe an nehmen und Herrera erwählen werde. Brj dem Eapitolium sollen uur etwa 2000 Trup pen gegenwärtig gewesen sein. Ein Gerücht hatte seinen Weg nach Vera Er»z gefunden, als sei das Volk von Pnebla gegen Gen. Worth aufgestanden, die Folge von welchem sei, daß dasselbe ihm S bis 700 Mann von unserer Armee abgeschnitten ha be. Dieses Gerücht ist aber unglaublich. Man war der Meinung daß die Mexika ner einen Versuch machen würden Jalapa wieder einzunehmen. Zwischen Vera Cruz «nd Jalapa schätzt man daß sich wenigstens 500 Räuber aufhal ten. ES sind ebenfalls spätere Berichte von Gen. Taylors Armee eingetroffen. Diesel be sind aber von keiner besonderen Wichtig keit. DaS Massachusetts Regiment war für Monterey abgezogen. Lieut. Eol. Wright ist zum Maj. Abbot zum Lieut. Eol, nnd Eapitain Webster zum Major dieses Regiments erwählt worden. Ei» Theil von Eolonel Doniphan'S Macht war zu Saltill» angelangt, und der Rest wurde in einigen Tagen erwartet. General Taylor wird in möglichster Eile nun auf San Lnis Potofl vorrücken. Durch dieses Dampfschiff sind etwa SNo Truppen von Merico in Neu Or leans angelangt. Major Hammond ist auf der Herreise gestorben. Weitere Besondn beiten von Merico. Die Neu Orleans Zeitungen vom 8. Die ses enthalten weitere Besonderheiten von Me rico. Dieselbe sind aber sehr widersprechend, und deßhalb können wir für deren Wahrheit , keineswegs bürgen, sondern nur »usere Pflicht als Herausgeber einer öffentliche» Zeitung > eifüllen, welche ist : die Nachrichten so wie sie mit einer jede» Ankunft anlange» unser» Lesern vorzulegen. Eapt Launia, von den Pennsylvanischen Freiwilligen, berichtet die Picayune, daß die , Mcricaner fleißig beschäftig» feien Rio Frio zn befestigen, und daß ei» englischer Eoarier, der zu Vera Crnz gerade ehe das Dampf schiff absegelte anlangte, mit Gewißbeit ver , sichert habe, daß 20 »ausend Mexikaner an den dortigen Werken beschäftigt seien. Ein anderes Gerücht schätzt die Zahl an wenig j sten 12 tausend. > Capt. Lanma schätzt die Stärke des Gen. Ecott, mit Ausnahme der neuen Truppen die ihn seitdem erreich» haben mögen, wenn rr puel la verläß», auf 5, Mg Mann ! ES wird ebenfalls gefag» daß General Al vercz mi» etwa IN.cXXI Mann in der Nähe deS EapiloliumS sich befinde. Privat Nachrichten habe» es nun wieder, daß Herrera zum President erwähl» worden fei; daß er aber gegen Frieden gesonnen sei: daß er General Valencia zum Haup» Eom mandör ernannt habe, und daß er gesonnen j sei Santa Anna und CanalrS verhaften za ! laßcu. Obcnqemeldeter Courier widerspricht dem > Gerückt nun wieder, daß KV« bis 7N(t der Trupven unter General W«»r»k zn Puebl«' abgeschnitten worden seien, u. sagt daß Gen. Scott auch dort angelangt sei. i Der Sitz derMerikanischen Regierung soll > te in Kurzem nach einem kleinen Städtchens südlich von dem Eapitolium, verlegt werden. j General Eadwallader, mit einem Theil der Truppen unter seinem Befehl, ist am Isten Juni zu Vera Cruz angelangt. LauVwirthschaftliches. Salz für Pferde. Eine sonderbare Thatsache wird in einer Wechselzeilung in Bezug auf Pferde ». Salz gemeldet. Ein, Person hielt «ämlich l« Schaff-Pser de, und machte mit 7 davon folgendes Er? periment, welche an dem Gebranch von Salz unter ihrem Futter gewohnt waren. Klum pe» oder Rock Salz wnrden in ihre Tröge gelegt, und di«se Klumpen vorher gewogen, damit man ausfindig »lache» könnet wie viel sie wöchentlich davon verzehren würden— und es ergab sich wiederkolentlich, daß wenn man dieselbe mit Welschkorn und Heu fnt lerlr, sie nur 2j bis S Unzen per Tag ver zehrten. Wenn aber dieselben mit neuem Heu gefüttert wurden, verzehrte» sie etwa S Unze» per Tag. Dieser Umstand muß un« vollständig überzeuge», daß unserem Vieh re gelmäßig daS ganze Jahr hindurch die gehö rige Quantität Salz gegeben werde» sollte, «nd derselbe zeigt auch ganz deuilich, wie viel ein Pferd nölkig ha». Am beste» legt man eS deni Vieh in Klumpen in dir Tröge, ohne daß mau Sorgr tragrn brauch», daß dasselbe zu viel davon leckt—auch ist da< Klump,u-Salz das wohlfeUste. Mistbrühe soll drn Wachsthum von Pstr sichbäumr» mrhr brsörder», und dieselbe ge sunder erhalten als alle bisher angewendete Mittel. Dieselbe soll auch die Warze» an den Pflaume».Bäume» und den Eurculio an de» Pflaumen verhüten, wenn dieselbe eini ge Mal des JahrS zu den Wurzeln gethan wird. DieS ist rin rrprobtrS Mittel, und dabei leicht zu gebrauchen.