Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 08, 1847, Page 3, Image 3

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    Patriot,»nd Demokrat.
Wir verweisen unsere Einwohner
schaft und Reisende auS der Ferne. in der
jetzigen lakrSzeit, auf dir 'Silber Springe,'
tn der Nähe dieser Stadt, wo sich Alle ver
gnügen können, sowohl Traurige als Fröhli
che. Da finden VisitorS einen kühlen Ort,
mit Schattenblumen umwachsen, —in dein
Eentrum springt eine Wasserquelle hervor,
deren Purilät kaum ein Gleichen bat. Auch
findet man da jede Art Erfrischungen, als :
Kuchen, Bier. Ale, Mineral > Wasser, und
mehrere andere Arten schwache Netränke,
welche Besuchende in dem Grünen der Na- i
tnr mit Freude und Bequemlichkeit genießen
können. Ein Blick über die östliche Landta
ge, auf dem Wege von der Stadt nach der z
Springe, ist allein eine 20 Meilen weite!
Reise werth.—Herr Edwin Keiper hat den j
Ort für die laufende Sommerszeit gemie-j
»het, und keine besuchende Person wird die
Springe in Unzufriedenheit verlaßen.
vorletzten Sonntag versammelte
sich die Ostpenusylvanische Synode der ?»> i
»kerischen Kir<t>e, in der ZionS Kirche zu Phj. ,
ladelpbia, und begann das hundertjährige
Feier ihrer Etablirung in diesem Lande, in. ,
dem eben ein hundert Jahre verflossen find, l >
seitdem sich die erste Lutherische Synode in <
den Pereinigttn Staaten versammelte. Am ,
letzten Donnerstag vertagte sich dieselbe ans >
christliche Weise, nach Abhandlung vieler >»
wichtigen Geschäfte. Die Kirche ist schön >
«nd geräumig und war znm obigen Z-veck c
mit grünem Laiibgewinde »ns Blumenkrän
zen auf eine prachtvolle Art geziert. Die <
Eynodalpredig» wurde von dem Ehrw. Ja- <
cob Millvr. von Reading, gefallen.
Rodrockssiile Postamt in Berks ?
Eaanty, wurde vor einigen Tagen umgetauft l
und erhielt de« Namen "Moniere y," i
und der General Postmeister ernannte Hrn. k
Josua S. Miller zum P.stmeister desselben.
Backsteinleger Gesellen in Easton >
sind am vorletzten Montag für höhern Loh» '
ausgetreten. Ihr Lohn war hieznvor «I I?
Eeiits per Tag—fordern aber jetzt <l 5»
Ob sie ihren Zweck erreichten haben wir nicht
vernommen. >
Die Reu Orleans Picayune erhielt ei ,
ne Zeitung von Puebla vom 9ten Mai, wo >
rin bestimmt gemeldet wird, daß Gen. Tay ,
ior Saltillv verlaßen und entweder gegen Za- t
tetecaS oder Sau Luis Potosi vorgerückt sei;
ein Bericht sagt mit -MM Mann gegen erste
ren »nd ti<XXt gegen letzteren Ort. ,
Wagenzug welcher Vera Cruz '
am Ilten vorigen Monats verließ, bestand
aus 270 Wägen nnv S»X) Packesel, beladen '
mit Kriegsvorräthen, Proviant, und Sl,3>lV,- !
VOV in Specie fiir die Armee unter General
Scott.
He?r Kendali, Eoiror der N. O Picayune, j
fa>zt, daß die Freunden in der IZity Mericoal- l
le sehr neugierig der Ankunft von General ,
Scott entqegen sehen Man sagt daß eine l
große Summe bereits unterschrieben worden
wäre, um ihm einen 4ten Juli Dinner zu ge- i
den. !
Der Harrisbnrg (Virginien) Republican
meldet, daß die Muhle des Herrn Pet Ken
ton, ander Smith's Zeiek in jenem Eaun-
ty wohnend, nid das Stohrhaus von Houck
und Hen'on, mit ganzem Inhalte, in der
Nacht vom SVleu Mai durch Feuer zerstört
wurden. DaS Feuer so» das Werk eines !
Mordbrenners gewesen sei». Verlust von 8
biS IVMV Thaler.
Eine mexikanische Frau, die an einer Lake
in Matamoras am waschen war, wnrde neu
lich zufälligerweise durch einen Massachusetts l
Voluntier geiödtet, der ausgegangen war
um Wildprett zu erlegen. Die Frau soll völ
lig 4IX) Schritt von i'vn gestanden haben,
als er seine Muskete losdriickie. Die Ku
gel fuhr über das Wasser und «ras die Frau
Um unsern Lesern eine» Begriff zu geben,
sagt der Buffalo "Telegraph," mit welcher
beispiellosen Billigkeit man gegenwärtig auf
unsern Seen reiset, fuhren wir blos an, daß
das am Samstag abgegangene Dampsboot
Madifon Deckpassagiere nach Chicago, eine
Entfernung von über Illvtt Meilen, zu Ei
nem Thaler per Peison >» t.iahm.
Sin Herr der neulich über eine» groß-W
Tkeil des Staats Okio reißte, und besonders
durch die Eaunties Scioto und Miami, ver
sichert daß der Waizen gut aussehe, und ei
neu vollen Ertrag verspricht.
Herr Webster siebt sich durch Kränklichkeit!
genöthigt, seine Neise durch die südlichen j
Staaten aufzugeben.
Gefecht zu Buena Vista.
Der Neu Orleans Souiherner enthält!
Auszügen aus ZacatecaS (Mcrico) Heilung
gen, woraus wir die folgende entlehne», die
man als richtig betrachten mag, soweit eS
den Verlust in dem Treffen zu Bueiia V'sta
anbetrifft.
Nachdem gemeldet wird daß Hunderte auf
der Straße gestorben und unbeerdigt nach
dem Treffen liegen blieben, sagt ein Wund
arzt der merikanischcn Armee Folgendes :
" In dem Krankenhaus zu Aqua Nueva
ließ "mau S» Verwandte, zwei Aerzte, eine
Medizin-Kiste, und Lebensmittel für ein Mo.
' nat; zu Incarnacion, 214 Verwund«?, zwei
Aerzte, und zwei. Monaten Lebensmittel ; in
Salado, 42 Verwandte, »in Monat Lebens
mittel, und nöthige Medizinen, mit drei Zlerz
ten ; in Eedral, 38 Verwundte, welche ein
Arzt daselbst behandelt ; in Matehuala, 348
Verwundte. drei Medizinen-Kisten, ein Pack
Blanke,s, ISO Ueberzüge, und 4 Aerzte."
Ein anderer Brief von einem Wundarzt
j« dem regulären tzos pitalzu San Lnis,
sagt:
«'lch werde bald 847 Verwundte erkalten,
—zähl« man diese zu den 587, die gegenwär
tiq hier sind, so macht eS die ausserordentliche
-labl von >484. Für diese all» habe ich we
der Blänkets, Bettücher, oder einige Roth
wendigkeiten die sie benöthigen. Die freiwil
tiae Beiträge fnr das Krankenhaus, sind
mcht einmal hinlänglich für zwei hundert die.
Lebensmitteln sind auch weit von
dinreichend. Wahrlich, Unglücksfälle u nrin
-,n »nS ai»f allen Seiten, »nd daS Maaß
»öftrer Leiden ist voll."
Vom General Taylor.
AuS dem "N. O. Eommercial-Bulletin"
wird ein Auszug a«S einem Briefe deS Ge
nerals Taylor, ans dem der hochherzige
Zharacter dieses Biedermannes, sein Zartge.
fühl »nd die edle Bescheidenheit, welche den
General so sehr charact»risir»n, auf'« schla
gendste hervorgehen.
"In Beziehung auf die Präsidentschaft will
ich nicht sagen, daß ich nicht Dienste leisten
wolle, wenn das gute Volk meines Landes
deren von mir erheischen sollte, wie sehr eL
auch meinen Wünschen widerstrebt, denn ich
muß frei gestehen, daß ich gar kein Verlangen
'nach dieser Stellungemvfinde " —Mein grö-
ßester nnd vielleicht einziger Wunsch ist, die,
j sen Krieg einem baldigen ehrenvollen
frieden zn bringen oder bringen zn helfen
E« ist vo» jeher mein eisriqstrr Wunsch ge
wesen, und ist es auch nech, daß einer der
erfahrensten, talentvoll/ren und kräftigsten
Staatsmänner meines Ä aterlandes zu dem
hohen Platz bei der nächsten Wahl auSerkoh
ren werden möge. Ich bin nberzeug», daß
wenn unsre Freunde ibre Pflich» thun, solch'
ein Bürger gewählt werden wird.
Es ninß mir auch immerhin erlaubt sein,
zu bekennen, daß ich nicht die Eitelkeit besitze,
mich zn einer so hohen und verantwortlichen
Stellung befähigt zu erachten und während
wir viel hervorragendere »nd verdienstvol
lere Namen in unserm Vaterlande besitzen,
werde ich eS vorziehen zurückzustehen, wenn
einer von diesen zu dem ersten Amte, welches
ein freies Volk verleihen kann, erhalten wird
Ich gehe für das Vaterland, das ganze
Vaterland—nnd mein heißer und lauterer
Wunsch, ein solches Individuum au die Spitze
der Nation gestellt zn sehen, welche durch eine
genaue Beobachtung der Constitution
smag er sein woher er willj uns eben so
sehr glucklich daheim, als möglichst geachtet
draußen zu machen."
C h i h » a k u a. Nachstehender Aus
zug einer Depesche, in welcher sich tZol. Do
niphan dem Gen. Wool rapportirt, stellt die
Lage seines Armeecorps in ei» sehr trauri
ges Licht. Wir hoffen, daß der Marsch nach
Saliillo bald nach Abqanz der Depesche (die
vom Zvsten März ta i- l ist.) angetreten wor>
»en ist. In diesem Falle könnte daS Armee
corps um diese Zeit bereits in Saltillo einge
troffen und seine Vereinigung mit den Trnp
ven Wool's und Taylor's bcwerkstelligt ha
ben.
"Meine Stellung hier (schreibt Obrist
Doniphan) ist äusserst drückend Erstens!
stehen die meisten Leute unter meinem Com- !
mando seit dem Isten I»ni im Dienste und
haben noch nicht einen Eent ihres Soldes
erhalte». Ihre Märsche, namentlich »ach
dem Navajoe-Gebiet, waren hart und ohne
Fourage, so daß wir buchstäblich ohne Pser« j
de, Kleider, Geld uud alles Uebrige siab, aus
ser unsern Waffen und dem Wille», sie zu
führen. Offiziere »»d Soldaten sind sämt
lich Freiwillige, uud obschou bereit sur jegli-
che Gefahr und Strapatze, teunoch völlig un
tauglich zum Garnisondienst in einer Stadt.
Die tZonsaßion ist gränzenlos. Da sie be
reits einen Marsch von S XM Meilen zurück,
gelegt habe» «nd ihre Dienstzeit bald zu En
de lauft, können sie's nicht erwarten, bis sie
sich dem Armeekorps unter Ihrem -Zomman«
do angeschlossen haben. Dennoch können
wir ohne Gefahr von hier nicht vor einigen
Tagen abgehen ; die hiesigen amerikanischen
Kaufleute widersetzen sich unserm Abmarsch
aufs Aeiißerste, denn sie haben einige Hun
dert tausend Thaler auf dem Spiele stehen
Sie überreichte» mir ein Memorial, uns ich
habe ibne» meinen Entschluß zuwisseu ge
than. Abschriften von beiden sind beigelegt.
Ueber einen Umstand ninß ich Sie nothwen
digerweise in Kennlniß setzen : die Kanfleu»e
qrbru zu, daß ihre Güter hier nicht in fünf
lahren abgesetzt werden können, und geben
si» südlich, so sind sie den Märkten von Du
rango und Zacatecas so nahe, wie jetzt Ich
bin bereit »nd Willens, die Kaufleute, soweit
es sich nur thu» läßt, zu beschützen ; muß
aber dagegen protestiren, hier als eine bloße
Wagrnbedeckung zu stehe» und eine Stadt
mit Truppe» zu garnisonireu, die dazu völlig
untauglich sind und sich durch Ausschweifung
in kurzer Zeit völlig ruiuireu würden. Da
ich ursprünglich nach diesem Punkte beordert
worden bin, so muß Ihnen der Wunsch der
Regierung in Bezug darauf bekannt sein, und
>v»e sich von selbst versteh», wird Ihren Be
fetzten pünkllich nachgekommen werden. Ich
fnrchte, dag Sie nnsee Stärke benöthigt sind,
nnd wir würden es gern sehen, wen» «vir
uns vor Ablauf der Dienstzeit Ihnen an
! schließen könnlen. "
l DaSSastellSan I » a Ii d e U l
l o a. —Diese ungeheure Festung bedeck» eilf
Acker Grund und war bei der Einnahme gut
mi» Mnnitiin versehen. Sie enthielt mehr
! als tausend dreizöllige Bomben, großer aIS
von unserer Armee gebrauch» werden, und
! zweikunder» der schönsten Kanonen in der
z Welt. Viele davon sind in Harperö Gieße
! rei in den Vereinigten Staate» gegossen wor
den, einige davon von schönen allsvanischen
Mrssingstücken, v?n denen einige ltiSl datirt
sind. Die Stärke dieses berühmten Eastells
ist nicht übertrieben worden. Ei» brittischer
Flottenosfizier bemerkte Eommodore Perry
a«f dessen Frage, ob er glaube, daß das Sa
stell durch eine Flotte könne genommen wer
den, daß : wenn dasselbe mit einlansend
briitischen Seeleuten oder Soldaten beniaüi
sei, es alle Flotten der Welt zu Alome zer
schmettern kann, ehe diese nur seine Wälle
berühren könnten.
Gouverneur Schnnk hat den General
l Staats-Anwalt Ehampney aufgefordert, ein
' rechtliches Gutachren darüber abzugeben, in
wie fern einer Requisition des Gouvernörs
von Maryland, Ergreifung nnd Ausliefe.
, rung fluchtiger Sclaven betreffend, Folge zu
aeben sei. Dieser ist nun nach pflich»
, schuldiger Erwägung des Falles zu dem
Schlüsse gelang», daß »»»er der Songreß
' Slausel vom I3t. Februar I7SZ die Sclaven,
- welche aus dem Dienste oder der Arbeit eni.
laufen, nicht beg iffen seien und nicht racla
- mir» werden könnlen, daß vielmehr in jenem
> Akte nur die Auslieferung fluchtiger Ver
> brecher vorgesehen sei. Der Gouvernör Hai
i deshalb die Ausfertigung eines Verkaft-B»-
fkhls vrrweiger». Der angehaltene Ifaal
ß Brown wird nun wohl ohne weiteres eni,
j lassen werdcn —IP D.
Tod eines berilchtigken N.wderö.
Der berüchtigte E iglische Räuber "Tl>nn
derboll" welcher seit manchen I,hren aller
Nachspürung glücklich entgangen war, ist vor
einigen Tagen zu Brattleboro, im Staate
Vermont, gestorben, woselbst er seit vielen
Jahre» gewohnt, und in hohem Rufe als Arzt
gestanden hatte, ohne das man irgend eini
gen Verdacht gegen ihn hegte sondern ihn in
großer Achtung hiel» Der "Barre Patriot"
giebt folgenden Berich» von der Eiikdeckuiig
> feines wahren Ebaracters. —
"Während feiner letzten Krankheit weiger
te er sich, sich entkleiden zn lassen, und als er
feinem Ende nahe war, dingte er zwei Män
ner, um ihn in seinen Kleidern zu begraben,
> so wie er starb ; ein Eontrakt, welcher ihrer
seits nicht vollführt wnrde, wegen den Nach
barn, welche wünschte» seinen Neberresten
ein mehr anständiges und geziemendes Be
gräbniß zu geben. Als man ikm seine Klei
der auszog, ehe man seine» Leichnam auvleg
te, wurde die Ursache von diesem seinem sou
derbarenßegehren offenbar; das verkrüppi-l
te Bein u. die korkene Ferse, die Schrot Merk
zeichen, und die Narbe, welche einen früheren
Versuch des Selbstmords bezeugte gerade j
wie dieselben in Littletons Beschreibung s»>-
ner Person angegeben werden —bezeichneten
ihn als den Thuuderbolt, welcher sich i» Eng
land und in diesem Lande »inen so großen
Ruf erworben hatte, aIS der verwegenste »nd
erfolgreichste Straßenräiiber, der jemals in
den Jahrbüchern der Verbrechen geglänz»
ka». Auf seiner Person wurden ebenfalls
gefunden ei» Dolch und eine Pistole ; und
unter seinen Habseligkeiten, Waffen von
allen Galtungen, nebst Sackuhre», Diaman
ten, Juwelier-Waaren, »c. zu einem unge
heuern Werth, in Sägmehl verpackt. Er
gieng stets mit drei Anzügen von Kleidern
angezogen, um seiner Person ein mehr statt
liches Ansehen zn geben und seiner Erken
nung zu verhüte» ; und sein verschrumpftes
Bein fand man mit Tüchern umwickelt, um
dasselbe so groß scheinen zu mache», wie sein
anderes Bein."—sVolkssrd. !
Eiul'ruch und Naiidvcrsuch.
Ein Freund hat uns berichte», daß in der j
Nacht vom Sonntag, dem S3sten Mai, ein j
wenig nach 10 Ulw, ein Dieb in die Woh.
nnng deS Herrn I o h n E b y, in Conestogv .
Taunschip, einbrach. Der Dieb trat mit den
Füssen einen der untern Spiegel der vorder«
HauSthüre ein und verschaffte sich durch die !
also gemachte Oeffnnng Eingang in daS
HauS. Herr Eby schlief unten in einer Sei
lenkammer, uud als er durch daS von dem
Einspreugen der Thüre verursachte Gepolter
geweckt wurde, stand er aus und gieng nach
der Steige, die auf den Speicher führet, auf j
welchem zwei Weibspersonen schliefen Die
sen rief er zu, daß Jemand in das HauS ein-!
gebrochen sei, worauf dieselben ein Blashorn !
ergriffen »nd oben znm Fenster hinaus Lärm I
bliesen. Der Dieb hatte gesucht Hrn. Eby
die Steige hinauf zu folgen, wurde aber da-!
ran verhindert, indem Herr Eby die unken !
befindliche Thüre inwendig zuhielt ; und als j
die Weibspersonen oben im Haus aufiengcn!
Lärm zu blasen, ergriff der Dieb eiligst die
Flucht, ohne einigen Raub z» erhaschen, und
in seiner Eile ein Stück von einer Kerze zu
rück lassend. Das Lärmblaseu brachte eineu
jungen Mann der Nachbarschaft herbei, der
auf feinem Wege nach Hanse war, und der
die Nacht über bei den geängstigten Eiuwoh- l
nern des Hauses blieb, um sie gegen etwaige!
fernere Augriffe des Diebs oder der Diebe j
zu beschützen. Man bat schon früher mehr- >
mals verdächtige Personen des Nachts nm !
das Haus hernmschleiche» sehe», die ver-!
muthlich auf Raub aus waren.—Vfd.,
Hungersnoch in Maryland.
In einigen Eaünties von Maryland, na-!
meutlich Anne Aruudel, Prinz Georae's und
St Märy's Eaunties, herrscht grosser Man- l
gel an Lebensmitteln Die Ursache ist Haupt- !
sächlich die »heilweise Fehlschlagung der lelzten !
Erndte, und Piele waren genöthigt i.'r Welch-,
korn zu SV Cents das Büschel zu verkaufen,
umbringende Schulden abzuzahlen, in der!
Erwartung im Frühjahr nicht viele mehr'
bezahlen zu dürfen. Nachstehender Brief!
von Hrn. Johann Postmeister zu !
Pleasan» Hill, liefert einen Heweis wie »S in
Eharles Eaunty aussieht
P l e a 112 a n t H i 11, den SSsten Mai.
Viele aus der Umgegend betteln hier von
Thür zu Thür. Für keinen Preis ist Welsch-
korn zu haben.
N Uhr Morgens —Nicht weniger als sechs
Personen waren bei uns, bettelnd für Mehl
oder Welschkorn. Können nicht einige un
serer reichen Bürger ihren in Noth sich be
> findenden eingebornen Mitbürgern etwas zu
kommen lassen, anstatt so viel in fremde Län»
! der z» senden ? Es sind wahrlich harte Zei
ten hier. — iHan. Gaz.
Reading, Juni I.
Ertrunken.— Am Freitag fiel ein
kleiner Knabe von etwa « Jahren in den
Eanal in der Nähe der Lancaster Brücke,
woselbst derselbe mit noch einem andern Kna
ben am User gesessen hatte Indem derselbe
nach einem Fischchen die Hände ausgestreckt,
habe er das Gleichgewich» verloren, sei in den
Zanal gefallen und ertrunken ; ausser dem
andern Knaben befand sich Niemand in der
Nähe. Er ist der Sohn von Hrn- Heppen
heimer, wohnhaft in Reading.
Am Samstag ertrank ebenfalls im Eanal,
an der Poplar Eck Brücke ein Bootmann, in
dem er durch Vie sogenannte, Bauline beim
Abspannen des Pferdes in den Sana! ge«
schleuder» wurde und erkrank. ES befand
äch Niemand beim Boo»e aIS ein Knabe, wel
cher daS Pferd lei»ete. Der verunglückte ist
!wn Manayunk und hinterläßt eine starke
Familie.—(Sonne.
Körper gesunde n.-Am Dienstag
in vorletzter «Woche, aIS einige Arbeiter in
der Nabe von Port lZarbon, Schuylkill Eo,
eine Kohlenbank wegschaften, enideckten sie
etwa v Fuß unter der Oberfläche den todten
Körper eineS Mannes, der schien als hätte
er allbereirs eine geraume Zeit daselbst gele
gen, uud in Verwesnng überging, ter Kör
ver konnte nicht erkann» werden, nud es wird
allgemein geglaubt, daA der Mann ermorde»
wcrdrn ist (F Presse.
Nerl,eiritl,et 5
Am letzten Sonntag, Herr EliasErd
m a n, mit Miß SarahZaßbener,
beide von Ober Saiicon.
Am nämlichen Tag, Herr Näthan ?I »
d r e a S, mit Sarah Scha » tz, beide
von Maciingie.
Am Isten Dieses, durch de» Ebrw. L>r».
Walker, j>err I i c o b T. Bacher, mit
E l i z a N i n k e r, beide von Allciitaun.
Starb.
Am letzten Dienstag, in Ober Saucona,
Lecha lZaunty, Herr Jacob Landes,
in einem Alter von ungefähr K 2 lahren.
-
Kruntl)eitc» d.x jcm.il« bck.innt w.ir, indciii e< jcdc«-
! mal Linderung verschaff«, und turirt wo alle andere
! Mittel fehlgeschlagen haben.
Jayne'6 S.inatlve Pillen.
iie verändern allmäklig dteverderdene Feuchtigtett a«f
Bewegung in jeKe« wichtigen organen. Sie sind
sehr schätzbar für Krankheiten der Haut, »nd wa» man
eine abführende eder Rciiiigungs.Mcdizin nothig sein
mag.
DySxepsia kann positiv turirt werden durch einen
wenn der Tonic Bermifuge dabei auch gebraucht wird.
Zubereitet nur bei Dr. Zayne, Philadelphia, und
ist zu haben bei R. G u t h und Co., und iiidwig
S in i t h, AUtUtaun ; und Simon Rai, Bcthle-
B r t e fl i st e.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welche
in letzter Woche in dem Allentaun Postamt
liegen geblieben sind
Reubeii Acker, I. Anderson, C. Bender,
Peter Brown, A. P. Clever, Edward Da
vis, Henry Frey, Samuel Krauß, Anthony
Kranß, Connick McZal, D. McHenry, So
phia Mohr, Peter Neuhard, (Schmied) H.
Person, John Reinbold, Ebristina Ritter,
Thomas Rickert, Ehristophrr Schupert, Lo
vina Shiffert» Joseph Schiffert, Susan Sin
gle, Joseph Siith, John Wootring, Reuden
Weiß, Daniel ?)oung.
E. N. Neuhard, P.M.
Juni«. 18«?.
Säma Aima'ö Bein gefaliqcn geuom
men—Ä«crico erobert!
Große Gelegenheit!
5N Unterzeichneter »yohnkaft
Äk Alf dem "Hirschhorn-
Gasthaus e," in Ober-
Milford, Lecha Eannty, er-
WW N>eift diese Gelegenheit seinen
/MM Kunden, in seine» beiden Ge-
MA schäfts Zweigen, seinen nnge«
>/!/ heuchelten Dank, für ihre li«
Ii berale Unterstützung abzustat
teilwünscht dieselbe aber
auch zugleich zu benachrichtigen daß er wegen
i anhaltender Unpäßlichkeit gezwungen ist das
! Schneider-Geschäft, wenigstens für die jetzi
!ge Zeit, aufzugeben—Es ist daher sein
j Wunsch den Schneidcr»Standan
! einen jungen ledigen Mann, der sein Ge
i schäft vollkommen versteht zu verlehnen.—
I Dies bietet nun einem fleißigen Mann eine
! sehr schöne Gelegenheit dar Z indem es eine
gute Gegend ist, und Unterzeichneter sich im- j
' mer einer sehr ausgedehnten Kundschaft zü '
erfreuen im Stande war.
Ein junger Mann, der wie bemerkt, ein j
> Meister seines Geschäfts ist, und dabei einen
i guten Charakter besitzt, sollte eine solche Ge»!
legeuheit durchaus nicht unbenntzt vorüber
geben laßen und sich sogleich melden.
! Die Gastwirth-Geschäfte wird er wie srü- l
her forlbctreibcn, nnd es wird ihm immer
Freude verursachen, recht viele Gäste anspre
l che» zu sehen, welche er versichert fühlt, dä
er alles besonders gnt eingerichtet hat, nach
! ihrem Wunsch und Geschmack befriedigen zn
können.
Solomon L. Holder.
> Ober Milford, Inni 8. nqüm
Achtung Union Garde:
, I Ihr habt Euch zur Parade zu ver«
sammeln, am Samstag den 12 In
ni, um 2 Uhr Nachmittags, an dem
AÄ» s?ause von Alerander Loder
in Sud Wheithall. Pünktliche Bei
! Hl? Wohnung wird erwarte».
> Auf Befehl des Capital»«.
-Ä» Joskah Stranß, O. S.
Juni l. nqSm
„Bruder Jonathan."
Eine Anzahl "Bruder Idnäthän's'' für
den 4ten Juli, so wi? »ine Auswahl anderer
Pictorial Zeitungen Mäps von Merico,
ncbst andere in ihr Fach einschlagender Arti
kel, soeben erhalten und zu verkaufen bei
R. Guth UllV Co.
Allentaun, Juni 8.
Dr. Swaynes
Compound Sarsaparilla und Ettract
von Tar-Pillen.
eine leicht purgirende Medizin, die von kei«
ner andern nbertroffen wird, nm Geschwüre
zu vertreiben, und den Magen und das Blut
vollständig zu reiniaen— Verfertigt nut von
> Dr. Swayne nnd Söhne, nordwestliches Ecke
der Bten und Räce Straßen zu Philadelphia,
soeben erhalten und zu verkaufen bei
R. Guth und Co-, Zlgeiiten.
Mai 4, nqbv
Drucker - Arbeit.
> Alle Arten Drucker-Arbeit wird tn dieser
> Druckerei zu den allerniediigsten Preisen, u.
aus die kürzest» Anzeige verrichte».
M arkt p r eise.
Ariickel: prr Allen», Easton.
flauer . . Bärrel »8 -V, !»8 7»
Weizen . . Lusch»> S«> >«»
joggen . . I 2tt I 15
Welschkorn . > W I >2
Hafer ... «i, s«
Buchweizen . vi) l»
FlachSsaameu 1 25» 1 IS
Kleesaamen . S lX) 4 SV
limothysaamen S Ott S 00
Grundbeeren 45 7>»
Salz ... 4S 4L
Butter . . Pfund lk !»»
Unschlitt 8 S
! IvachS . . ÄS SS
Schmalz . . 10 S
! Schinkenfleisch 10 S
! Seileustiicke » »
Werken-Garn 8 S
jEier . . . Dutz. I« 1»
Rogge.i-Whisky Gal. Sö AI
Aepfel.Whiskp «! 80
Leiuöhl . . ! 8Z
Hickory-Holz. Klafter 4 St) SVN
Eichen-Holz . 6V 4 St>
Steinkohlen . ! Tonne 300 4VV
GipS... ä 1.0 BZV
«adiiigcrMarttpret ß.-»WaiM
da« Büschel K 2 ; Roggen I 10 ! Welschtven l oo t
Hafer so >!ent« ; Zlachtsanmen I «o ; Kleesaamen
4 25 ; leniothosaamen « so Branntewein so <ll«. »
Bpp« k 00 ; Flauer da« Barrel 9 SV.
IO'H ainbur g—Wai,cn Büschel i SV - Rog.
gen I oo ; AZelschborn I 0» ; Hafer m» , Gvp« « i
Branntewein von ZS di« ZS Scnt« ; Flauer per Bar,
rel S 7».
Ucb» rfiekt der:VVä»tte.
In Philadelpia.
Saame n.—-Kleesaamen bringt k 4 SS
bis ?4 37 und FlachSsaamen »I SS.
Flau er». Me hl —Fla»er bringt tS !<
bis »8 87 ; Roggenmekl »5 6! und Welsch»
kornmehl »5 SS bis SS 50.
G e t r a i d e. —Waizen bringt S 00 bis
210 lSts. ; Welschkorn I IS Eis ; undßoggen
bring» lis, EentS ; Hafer verkaufte an 00
CentS.
Vi ehmark t.— DaS Hundert Pfund
Rindsfleisch bring» 80V bis »SSV; Küht
mi» Kälber brachten lg bis 3« Thaler.-
Schweinefleisch 4 50 bis SS SV.
Nachricht au Collektors.
Allentaun—AmoS Bacher.
Northampton Tsp B. Kummerer.
Salzburg.—Henry Miller.
Ober Saucona.—Moses Buckecker.
Ober Milford —EharltSlE. Röder.
Ober Macuugie.—Samuel Misemert.
Nieder Macungie.—Daniel Mohr.
Nord Wkeithall.-Philip StrouA.
Süd Wheithall —William Wenner.
Lowhill.—Jonathan Werly.
Lyn».—Sharles Eoerett
Weisenburg —William Stein.
Heidelberg -Grorge Hisoy.
gen. »in ihre Vorschriften in Empfang zu nchnien,
gemäß der Atte der General Assemdly, für solche Ga»
Board.
JeffelM. Lci'n, Schreiber.
luiit S> ,847. nq>«
Ästignie Verkauf.
Am Freitag den IBten Juni, um I Ukt
Nachmittags, soll am Gasthause von Henry
G u t b, in G»d -jvheithall Tauuschip, Lech«
Eauuty, öffentlich verkauf» werden :
Ein gewisser Strich Land,
gelegen in besagtem Taunschip und Eaunty,
gränzend an Land von Zlmos Rabenolb, G.
Schneider uud Anderer, enthaltend 1v Acker
und 77 Ruthen, genaues Maaß. Ebenfalls t
Zur nämlichen Zeit—Waizen und Rogge»
auf dem Felde, enthaltend 85 Acker, «ehr
oder weniger.
Die Bedingungen am Verkausttage und
Aufwartung von
Henry Gutb,
Affignie von Nathan Guth.
Juni S. nqS»«
Nachrich t.
Alle diejenigen die ihre Rückstände in deut
Denduzettel von Henry Guth, Affgnie voit
Nathan Guth, noch nicht abgescttel» haben,
werden hiermit benachrichtiget dag diss vor
dem IBten dieses lunimonatS geschehen muß,
indem an jenem Tage alle unbezahlte Rech
nungen in die Hände eines Friedensrichters
zum Eintreiben übergeben werden.
Henry Guch.
Juni S. nqzn«
Öesfentliche Vendu.
Samstags den 12 Juni, um I lUhr V«?ra<i»F
tags, soll am Hause des verstorbene« P
« e r B u tz, in Untet-Macungie
Lecha Eaunty, öffentlich verkauf« «erden :
Ein Pferd, ein Bull und Rind, S Schaä«
fr, Better and Bettladen, Schränke, Stichi
le, Tische, Bänke, eisen und kupferne Kessel,
zwei Holzschlikten, ein 4 gäulS Wagen, ei«
Schleifstein, Ofen mit Rohr, ein Pflug, eine
Welsäckorn Egge, Sattel ttnd Zäume, Wollt
rad, Fässer und Ständer, und sonst noch al«
lerlri Haus- nnd Kuchen-GerSlhe z« uiltt
ständlich ju melden.
Stephen Bich, ?
William Bich, s
Juni».
Zu verkaufen.
Eine Anzahl vortrefflicher Binke, fkllke»
in der Allentaun freien Halle benutz», vn»
schicklich fiir DersammlXngS-HSiifer a. Schuld
S»nben, flnd beim einzelnen Stuck oder wi?
es Käufer belieb», sehr billig zu verkaufen.--
Man melde sich
In dieser Drlickerei,
Juni », 1817