Patriot und Demokrat. Äklrntann, den tsten Juri 1847. Dewocralische Whig und Tariff Kandidaten. FürGouvernör: Wen. James Jrvin, von Erntre Eaunly. Für Canal-Comnnßioner : Joseph W Patton, von Eumberland Ca»n»y. Der Patriot bis zur Wahl. Die heranahende Gouvern!rS-Wabl wird in diesem Staate von großer Wichtigkeit für die Bürger desselben sein. Sie haben zu ent scheiden, ob sie die gegenwärtige, unwürdige Magistratsperson noch drei Jahre länger ha ben wollen, uuter derer Regierung dem Vol ke viele» Mute versprochen wurde—aber au ssatt dasselbe verabfolge» zu laßen, wurde dasselbe mit jedem Jahr schwerer und s.l'we rer tarirt; oder ob sie einen aufrichtjgen, fähigen »nd ehrlichen Mann ans Ruder se. Yen wolle», der für das Interesse des Bau ern, Handwerkers und Kaufmannes, und nicht für die Blutsauger allein wirken wird. Um von jetzt an bis zur Wahl, die Wahr heit wegen allen Candidaten, welche jetzt vor i>em Volke stehen, und noch ernannt werden mögen, unter den Bürgern zu verbreiten, und die Lage unseres Staates bekannt zu machen, so haben wir beschlossen, von nun an bis znr Octobrr-Wahl, den "Patriot" an einzelne Subscridenlen, zu dem geringen Preiß von Fünfltndzwa n z i g C e n t s z» senden. Wo ein Pack von I? Unterschrei der aesammelt und K 2 25 beigelegt wird, soll derselbe bis zur Wahl hin befördert werden. Alle' Bestellungen werden prompt besorgt, »nd wir hoffen daß unsere Freunde sich br. ssrcbcn werden uns Name» einjiisenden. Der Marsch nach der Stadt Merico. AuS den heutigen Berichten in einer an dern Spalte wird man srhrn, daß die Armee unter General Seott bedeutender Verlust er leidet, dadurch daß viele Vcluntier Rrgimen -ler, deren Dienstzeit ausgelaufen, nach ibre» Hrimathrn zurückkehren —Auch muß er noch die nothwendige Truppenzakl in Jalapa, Pr rotr und andern bereits eroberten Städten laßen um dieselbe zu bewachen, welches dem braven Held eine Armee von kaum vc>» einem fremden Lande, Elima und sonst alles gegen sich; und wenn wir dabei noch bedenken daß nnr 6>X)a von ihnen da sind, mit dem Auftrag eine Eity mit einer Bevölkerung von üiN.VW einzunehmen, so mnß ein Jeder das Wagestück leicht voraus, sehen können —Trotz allen diesem, rühmt sich die Administration mit der Ar« und Weise in der sie den Krieg gesnbrt hat. Welche Un. Verschämtheit !-Sie erlaubte den Angriff ei ner Armee auf General Taylor, zu Buena Vista, die viermal stärker gewesen war als seine eigene, und dann unterstand sich diese mißeradele Administration den unverschäm ten Versuch z» machen, sich allen R»hm, Lob >und Ebre wegen dessem Ausgang anzumas sen? Sir bat gleichfalls General Scott mit einer Handvoll Soldaten in das Herz von Merico gesandt, um das Eapilolinm einer Nation von K.sXM.sXW Seelen anzugreifen, und bemüht sich Ehre ftir solche« ungewisse Unternehmen zuzusprechen ! Haben wir doch nicht eine patriotische Regierung! ! Sin wa n derer.—Der Neuyork "He r a ll>" sagt Vom I sten Jenner bis zum >7ien Mai trafen 44,ki7 Zwischcndeckpassa» e,iere an der Quarantaine-Station ein, wäh rend davon in dieser Zeit 527 während der Ueberfahrt starben. A«S der Zahl der Ein getroffenen sind 7»5 nnt Fieber behaftete in tas Marine-Hospital ausgenommen worden, von diesen 65 gestorben. Die Mesammlzahl der wegen Krankheit in das Hospital Auf genommenen beltkfsichauf lIIS. Unsere Soldaten. Es lh»t uns leid meldt» zu mußrn daß wir aus den Nru-OrlrauS Zrilungrn rrsehrn, daß unsere brave Soldaten dir dort von der Armee in Merico anlangen und bereits an gelangt sind, sich in einem brdaurungSwür digru Zustand definden. Diese arme Män ner sagt man, befänden sich in wirklichem Mangel, »nd jrdrrman der sie ansirht mnß sie bedauern. Sie sind krank, und ihre Klei der befinden sich in dem lumpigsten Zustande, Briese sind ebenfalls eingegangen, welche melden, daß dir Truppen in Merico wirklich viel zu leiden habrn ; indem die Regierung dieselbe nicht brzaklt, »nd indem sebr schlech te Lebensmittel »nter sie ausgetheilt wird.— Kann dann alles dies wahr sein ? Wir be furchten es ist nur zu wahr, indem es nur vom Beginne des Krieges bis zur jetzigen Stunde immer schien, als bekümmere man sich weit zu wenig um diese brave Soldaten, die ihre Heimathrn vrrlaßen, in ein feindli ches Land zogen, und dort sehr tapfer für un sere National Ehre fochten. Bei dem heiße sten Wetter bei Vera Cruz waren unsere Truppen gezwungen ih« Winterkleider, mit denen sie liier weg zogen zu tragen, indem die Regierung dieselbe mit keinen andern Ver sal?, wie dies Pflicht war. Auch unter Tay lors Armee sollen sich viele Soldaten befin den, die sich wirklich in Lumpen kleiden müs. sen. Unverzeihlich! Eontraktoren haben in manchen Fällen seit dem Beginne des Krie ges tausende von Thaler verdient, während welcher Zeit unsere gemeine Soldaten nur schlecht bezahlt, schlecht gefuttert und schlecht gekleidet wurden. Eine Boston Zeitung sagt, daß neulich das Absterben des N. P. A m e S, wohlbekannt als der Eigner einer großen Schneid-Waa ren Manufaktur angezeigt worden sei, aber dieselbe glaube nicht, daß in einem einzigen Fall die Ursache beigefügt worden sei. Vor einem oder zwei Jahren reißt? Herr AmrS nach Europa, und war damals ein besonders gesunder Mann. Während er in England war, gieng er zu einem berühmten Zahnarzt »nd ließ einen Zahn mit einer neuen Prrpr ration, welches dainals viel in, Lobe stand, füllen. Das Stoff das hinein gethan wur de, war nicht gehörig beschützt, und in kurzer Zeit kam dasselbe nachher nach und nach he raus, »nd Herr A. war der Meinung daß er während des Nachts ein Theil davon ver schluckte-indem er plötzlich sehr krank wur de, er einige Monate» sein Bett hüten muß te, und die Symptome Eist Symptome ge wesen seien. Er kam nach diesem Lande zu rück, sah aber niemals mehr eine gesunde Stunde. Die St. Louis d. Tribune enthält nachstehende» Wink, der ebenso anwendbar für Allenlaun als für St. Louis ist: Kelle r. —Die Zeit in der dumpfe und feuchte Keller sowohl unangenehm als unge sund werden, ist da und Hauseigenlhümer sind es sowohl sich selbst, als ihren Nachbarn schuldig, dieselben zu reinigen, z» trockne», z» lüfte». Während des Winters werde» häufig eine Menge Gegenstände und Sub stanzen in Keller geworfen, die bei dem Her annahen der warmen Jahreszeit in FäiUniß übergehen und folglich der Gesundheit nach theilig sein müssen. Alle diese Sachen soll te« entfernt werden und wer nicht allen Sin für Schicklichkeit verloren, wird willig diesen Andeutungen nachkemcn. Geschieht es nicht,! so sollten unsere Stadtbehörde» von ihrer Authorität Gebrauch machen. El»e Mutter von ihrem Manne und! Sohl» ermordet. Zu welchen schrecklichen Ve> brechen die! Trunkenheit oft führet, davon liefert die fol gende grausenerregende Geschichte ein trauri ges Beispiel. Der Maysvillr, (Kentucky,) "Eaglr" sagt"Ein Freund, der sich jetzt in Grre nupsblirg befindet, hat uns folgenden Bericht über eine der entsetzlichsten Trauerspiele zu gesandt, wovon man in unserm Lande jemals Zeuge gewesen ist—die »»gereizte und in kal tem Blute verübte Ermordung einer Mutter! durch ihren Mann und ihren eigenen Sohn, in Greenup Eaunly, in diesem Staate, um ungefähr den 12lrn April. Das gerichtliche VerHördes Sohnes, Heinrich Slrpler, vor der Greennp Eircuit-Co»r», nnter dem Vorsitz I des Richters Reib, hat am vorigen Mittwoch ! stattgefunden, und er wurde auf sein eigenes ! Eingrständiiiß schuldig besnnden. Er gab vor dem Unlrrsiichungsgrrich» und zahlreichen Personen seine Schuld zu, und die Merkzei chen der seiner Mutter zwischen den Augen eingedrungenen Schroten während sie in ih rem Bette schlief, stimmte mit seinem Bekent niß überein. Er legte die Mündung des Gewehrs innerhalb einiger Zoll von ihrem Kops »nd schoß ihr die ganze Ladung in den selben. Darauf gieng er und machte Lärmen bei den Nachbarn, indem er aussagte, daß Spitzbuben das Haus beraubt und seine Mutter getödtet hätten. Den Vater fand man scheinbar schlafend, mit seinem Kopfe auf einem Tisch oder einer Bank ruhend; das Kopskiße» nebe» dem Leichnam seiner Frau war ungestört, und scheinbar war es ! ihm unbewußt, daß sie todt war. Die Mut ter lag in ihrem Bette, ihr Angesicht war ruhig, obschon mit Blut bedeckt. Sie war nicht aufgewacht, noch hatte sie mit dem Tode gerungen, sondern schien ruhig in Todesschlaf versunken zu sein. "Der Vater wurde verhastet »nd auf das Zeugniß seines eigenen Kobnes in das Ge fängniß einges.tzt, «m sein Verl'ör abzuwar ten. Einige Tage nach der Gefangensetzn»«, seines Vaters bekannte der Solu seine eigene Schuld »nd erklärte den Vater für unschuldig Bride hatte» kurz vor de», Mord Brannte wein getrunken, und waren zur Zeit theilwei se unter de», Einfluß des Dämengoltes Wir haben seitdem vernommen, daß der Va ter in Folge eines Mangels im Zeugniß freigesprochen wurde. Der allgemeine Ein druck in der Gemeinheit aber ist, daß cr schul dig sei." Kentucky sä»eint in diesem Jahre vom Himmel besonders begünstigt zu werde», I» alle» Theile» jenes hrrrlilirn Staates stehen alle Produkte drs Landes so viel versprechend auf den Feltren, dag man ei er vorz i,ssich ergiebigen E-nie eittg, ansieht —Von penn sylvanien laufen die Berich,, über d e ».ich ste Ernt? günstiger ein als wir erwarteten. Von unserer Armee. General Scott's Vorrücken nach der Stadt Merico. u. s. w. Dnrch eine Land-Erpreß von N>u - Orle. ans sind uns wichtigt Neuigkeiten von dem Kriegsschauplätze zur Haud gekommen, die bis zum ISltn Mai reichen. Die Bcrichlr komme» von Jalapa und sind durch das Dampfschiff " Fashion" mitge bracht worden, und sind von »irhr als gr wöhnlichrr Wichtigkeit. Die Fashion brachte mit sich Gen. Pattrr son, und einige andere Offizieren die bei der Schlacht zu Cerro Gordo verwundrt wlirdr» ; rbrufalls viele merikanischr Sirgrszrichen von Eerro Gordo und Vrra Eruz, als Kauonrn, Grwrhren, Fahncn, u. s, w. Verschiedrnr Rrgimrntrr Frriwilligrn, dr rrn Dienstzeit ausgelaufen ist, waren zu Ve ra Cruz auf ihrer Heimrrisr. Man rrwartrtr daß Grn. Worth am 17. Mai die Stadt Puebla rinnrhmen würde, u, zwar ohne Widerstand. Der Verlust in der Haupt-Armee, in Folge der Heimkehr,ing von Voluntiers, und die nothwendige Mann schaft um Jalapa, Perote uud andere Städ> »e z» bewachen, wird Gen. Scoli's Armee beträchtlich vermindern-es wridrn ihm kaum Kvov übrigbleiben nm damit nach drr Stadt Merico vorzurücken. Der schwer verwundrlr Grn. ScliirldS soll sich stark auf drr Besserung befinden. Ei» Brief von Jalapa, daiir» den 3 Mai, meldet, daß der Feind die Stadt Puebla ver laßen habe,—und daß sich kein Soldat dies ! seits, und nur wenige in rinrr großrn Strrckr jkusritS zwischen dorl »nd Merico sehr» lies sen. Bravo vrrlirß Purbla und marschirlr mit seiner Besatzung nach der Cily ; Eanali zo steht ebenfalls im Begriff sich mit wrnigrn uiizufrirdrncn Truppen dahin zu verfügen.- Wenn die Prirstrr und woklhabrnde Biirgrr in Mrrico rtwas zu sagrn habrn, so wrrden sie nicht eingehrii daß dir Eity angegriffen wird. Santa Anna soll sich noch immer in den Brrgen aufhallen, und bange sein nach Hanse zu kehre» Er soll ungefähr 300» Mann bei sich haben, und wird damit suchen seinen Weg nach dem Eapitolium z» machen. ! Bei dem Vorrücken in das Jniierr glaubt Ge neral Scott seine Armee meistenlhrils a»s ! dir Lebensniiktrl» drs Frindrs rrnährrn z» können. Zu diesem Glauben wurde er ver leitet durch einige Herren, dir rr gedingt hat !le das Land zu dnrchrrisrn. Ein andrrrr Brief von Jalapa, datirt den ütrn Mai, sagt : Gestern Abend krhrtr rin > Man» zurück, der von dieser Armee auf eine ! geheime Mission gesandt war, und dir City Merico an, 2len verließ Er berichtet daß Soldaten in Mrrico seien, und keinr dirssrits, ansgrnonien eine Eompagnie Lau» > cers. Dieser Herr war vier Tagen in drr ! Eity in Gefangenschaft, und kehrie hieher mit einem Paß vom Kriegs-Miiiister. Er sagt ferner, daß kein Gefecht dort weder auf dirfcr Sritr von Merico vorfallr» wrrdr. Folgrndr Neuigkeiten entlehnen wir aus einem Briefe, der in Vera Cruz am 8, Mai geschrirbrn wurdr. Er sagt: Grsteru Mor gen verließ Gen. Quitma» Jalapa mit alle» Voluntiers, ausser den ersten Pennsylvoni schrn, für Purbla. Grurral Scott wird am Dienstag fnr den nämlichen Ort abmarschi ren, und nach seiner Ankunft, wru» kriu an drrrr Brfehl sich rrhrbt, wird rr nach Mrri co vorrückrn, Santa Anna sagt öffentlich, daß er suchen wrrdr das Vorrücken unserer Truppen »ach Puebla z» hindern, allein es ist allgemein bekannt, daß er damit gedenkt den Nachziig unserer Truppen anzugreifen und zu plündern. Es ist ihm bewußt daß heule hier ein Wagenzng mit ungefähr einer Million Thaler für Jalapa verlaßen wrrdr, und hat im Sinne den Versieh z» machen, es zn rrlriitrn. Grnrral Scott hat abrr solche vorsichtige Maßrrgrln grtroffe», daß Santa Anna wohl schwerlich seine Absicht nicht erreiche» wird. Ein andrrrs Schrribrn a»S Vrra Cruz v Btrn Mai sagt : Wir ich vernehme, wurde Santa Anna an einem Ort genannt Oriza ba, ungefähr W oder 711 Meilen von hier,vor einigen Tagen gesehen. Mit dem vrrhaben dem Abzöge unseres WagenzugeS, mit riurm großen Belaus Grldes, ist er brkann», uud bat sich entschlossen densilbe» irgendwo am We ge mit ungefähr 30l!v Truppe» anzugreise» ; falls ihm dies gelingen sollte, will er versu che» Vera Cruz wieder zu erobern, alle öf fentliche Waarenhäuser zerstören, und die A> merikaner der Barmherzigkeit des merikani schen Volkes überlaßen. Andere Berichte melden hingegen, daß sein Augenmerk nach Tampico gcrichtet sei. Hier wollen wir nrch folgrndrr Auszug ri nrS Briefes folgen der an die Neu Orleans Picayune von Jalapa »nterm Ilten Mai geschrixben wurde : Gebildete Spanier hier, melden, daß die Verhältnisse in der City Merico mit jcdem Tage schlimmer und schlimmrr wrrdrn—al lrS ist Anarchie und Verwirrung.—ES kann wohl nicht anders sein—Vertrauen ist verlo ren, Geld ist nllr fort, Hoffnung verschwun den, und in ihrer Slellcn herrscht Armulh und Verzweiflung. General Worth wird wahrscheinlich die reiche und bevölkerte Stadt Puebla am näch sten Freitag rinnrhmrn. Kein Widerstand wird da rrlvartrt; Grneral Scott wird bin nrn riniqrn Tagrn auch für jenen Ort ab ziehen. Sein weilcres Vorrücken hängt von Umständen ab. H nie Vormittag, Mai 8, sagt ein anderer Schnibrr von Vera Cruz, ist ri» Tbril des große» Wagenzuges nach Santa Fe, acht Meilen von dieser City, ahgegaugen, wo sich der Zug organisireu wird iind dann weiter vorrücken. Es wird eine der schönsten Ca ravanen bilden die jem-ils gesehen wurde, und erstreckt sich über « Meilen. Von der Stadt Mexico. Aus Berichten von Merico, die bis zum 28sten Avril reichen, hebrn wir noch folgen de aus,' woraus man ersehen wird, daß drr Krieg scinrm Ende noch nicht sehr nahe ist, sondern ehr lang wir von andern blutigen Lcharnietzel» hören wrrden: S inia Anna b. findrt sich zu Orizaba, all wo er beschäftigt ist Truppen zusamen juzichen. Er wendet jeden »löglichtn Fleiß an um seine Verlusten wieder gutzumachen, und steht zweifelsohne zu dieser Zeit an der Spitze einer bedeutenden Armer. Er stellt Permitö an Guerilla Banden (Mörder »nd Plünderer) a»S, die durchs Land ziehen, und alleS zernichten waS ihnen in dir Hände fällt. D. Miguel Orbe, der Priester in Huau chinango, wirbt eine Eompagnie GuerillaS ausfolgende Bedingungen : Huauchinango, den LZsten April, 1847. Derjenige, welcher dies unterschreibt, ver j pflichtet sich zu den fünf nachstehenden Ar ! tikeln : !. Z» sterben in der Vertheidigung »nd Rächung unserer Mutter GotteS zu Guada , lnpe, und der katholischen, apostolischen, ! römischen Religion, zu welcher er sich bekent. 2. Die Integrität und Unabhängigkeit der Nation zu vertheidigen. 3 Bis auf den Tod die Anglo Amerika ner, ihre Begleiter, Vertheidiger oder Alliir ten, wer sie auch immer sein mögen, z» ver folgen. 4 Der persönlichen Parthei, «elchr sir auch frin mag, die ihr Vaterland vernichtet hat, dieselbe zu verab scheuen, ! S Alle gesetzmässige Authorität, von wel ! cher Art sie auch sei, in allen nicht gegen die vorstehenden Artikel streiten, zu rrsprciiren. - R Diese 5 Artikel sollen die GrünblWP ih rer Guerilla sein, und Fix soll den Namen er halten : Die Insurgenten von Gudalupana, (Unterzeichnet) Miguel Orbe.. In einem Biief von Santa Anna selliss, den er am Z2sten April zu Orizaba schrieb? heiß» es: " Es scheint daß der Feind im Sinne hat nach dem Eapi»olium zu marschiren ; aber ich ergreife hier Maßregeln um eine ange messene Macht zusammenzubringen, in Zu satz zu derjenigen,welche sich gegenwärtig un ter dem Befehl von Gen. D. Antonio Leo» befindet, und ich versichere, daß, mit Unter stützung von den Nachbar-Staaten, oder der Regierung selbst, ich im Stande fem werde, den hintern Theil der Armee des Heindes zu quälen, und somit rinr Vernichtung derselben brwirkstrlligen. Ich l abe bereits Befehle an Gen. Eaunlizo ergehen lassen, und angewie sen mit seinen EavaUrriste» die Festung von Perote zu beschützen, und Gen, Gaona, daß cr dieselbe in den besten Vertheidigungs-Zu stand bringe, bis ich ihn unterstützen kann Weiter verlaugt Santa Anna duß seine Regierung sich ins Mittel lege, und scharfe und wirksame Maßregeln anwendet damit ein Jeder seine Pflicht erfüllt, welche ihm die Gesetze auflegen. Wenn dies nicht geschieh», sagt er, wird ihre Nailonalirä» verloren ge hen ; und will durchaus nichts Friede» wissen. Jeder Marsch des General Scott wird in den »lerikanische» Zeitungen brkaingemach», » die Eigenthümer der Hacieudas verklagt, die ihm Lebenmiitel verkaufen. Spater von Vera Crnz. Eine Ankunft zu Neu Orleans bringt ein Tag spätere Neuigktiten von Vera Cruz. 7 Compagnien des dritten Illinois Regiments sind in Ne» Orleans mit dieser Ankunft an gelangt. Von dem weiteren Vorrücken der Armee wird nichts gemeldet. Zur Zeit als die ses Boot Vera Cruz verließ, wurde eine klei ne Partie amerikanische Dragoner z» Santa ! Fr, 14 Meilru von Vera Eruz, von einer 5 Bande mexikanischer Räuber oder Guerillas überfallen. Es waren I I Dragoner in der > Partie, und alle waren im Schlaf ausser die ! Schildwache, Die Merikaner fielen über ib» > her ; sein Gewehr versagte Feuer, weshalb er den Alarm »ich» gebe» koiiule. Er wur de ermordet. Die Guerillas griffe» sodann die übrigen an, »öd»e»en » »nd verwunderen 4—nur einer entkam unbeschädigt. Die Meinung daß Santa Ana Vera Eruz angreifen werde, ist gänzlich verschwunden. Eine abscheuliche Helle. Die Neu?)ork "Erpreß" liefert nachfol gende schauderregeiide Beschreibung rineS Or»es in der Stadl Neu ?)ork, bekannt als dir alten "Brauerei-Gebäude In der Begleitung eines Polizeibeamien sagt der Schrriber statinen wir kurzlich den alten Brauergebäudru in der Anthony Straße rineu Besuch ab. Nachdem wir durch riue Alley, "Mörder Alley" genau»», unge» fähr rin hundert F»ß wei» gegangen waren, befanden wir uns in einem großen, in Stu be» getheilten Gebäude, i» welchem nicht we niger als Uli Familien wohnen, wovon Viele mit den unangenehmsten Krankheiten brbaf ke» sind. Eine elendere Anzahl Menschen, sagt der Schreiber, sahe ich nie zuvor. Da j unser Besuch spät des Abends war, waren die meiste» Bewohner zu Hause. J>, einer Stube sah man einen Mann mit seiner Frau und drei Hindern im festen Schlaf in einem Haufen Hobelspäne liegen. DaS ganzrHauS geräihsch.ift bestand aus einem Bordkasten, i einer hölzernen Schnssel, welche voll Mehl war, uud ein u, blechernen Trinkgeschirr, ! während auf dem kalten Kamin mekre abge nagte Knochen herumlagen. In einer andern Siiibe sahen wir eine Wribsperson in einem viehisch betrunkenen Zustande, ihr kleines Kind lag in schmutzigen Lumpen gehüllt, in einem Bette von warmer Asche im Kamin In einer andrrrn Stnbe fochten eine Anzahl Neger gleich Hyänen miteinander. In ei> neu, andcr» wieder lag ein alter Mann in wabnsini'g'm Toben unter dem Einfluß von geistigen Getränke». Als wir solchergestalt durch das HauS giengen und im Vorbeigehen in die finstere Stuben der Armuth und Lüderlichkeir blick ten, wurden wir gewaltsam an Dayion's Be schreibung der Hölle erinnert. Die Mehr zahl der weiblichen Bewohner sind Wittwen, nnd wir wurden berichtet, daß die Rente, welche sie beznhlen, sich z» zwei bis sechs Schillinge dir Woche beträgt Unser Beglei trr machtr uns ans drn dazu grbörigen Hof hinter dem Hausr aufmerksam,wo innerhalb den letzte» zwei Jahren mehr aIS 20 Perso- ! ne» todt gefunden wurden, deren Geschichte ein Geheimniß blieb Auch wurde unS ge- i sagt, daß man sich nicht erinnerr, rin cinzi- ! ges Leichenbegängniß sei» vielen Jahrrn von i dieser Behausung abgehen e.rsrhen zn haben. ! W>r wurden nir grgl.inb» habrn, daß sich ein solcher Ort wie Anthouystraße Brauer,,, in dirser Stab» bsfi,de, hätten wir uns nicht ! selbst daren überzeigt. Q i e Feder. Unsere vorletzte Nummer enthält einen klrinrn Arlikrl nbrr rinrn Bogrn Papirr; als Nachtragwollrn wir hrutr einige Betrach tungen übrr dir Frdrr —wir mrinrn hirr die Schrribfeder folgen lassen, weil nnr anS drr innigrn Vrrrinignng bridrr, drr Einfluß drS odrr drS Andrrn rntstrhrn kann. WaS ist rin Bogrn Papirr ? Ein RichtS, rin todlrs, ans Lumpen odrr Stroh grformtrS Ding, daS nnr dann rrst sein Lrdrn vrrbiritrndrS Da« srin rrhält, wrnn rS von drn, brsrrlrndrn Geiste (drr Dinte ?) der Feder durchdrungen ist. Die Feder hat verschiedrnr Eigrnschaf ten ; dir merkwürdigste und ihr ganz eigen thümliche, ist die, daß sir sich —zwar nicht wir drr Magnrt nach dem Nordpol doch strtS genau nach drn intrllrciurllrn Kräftrn drS Schrribrrs richtrt. Darum ist str auch, nach Vrrhältuiß drr MristrSanlagrn drssrn, drr sie aIS Werkzeug, gleichsam als eine An Com paß, zum Alisfluß srinrr Jdrrn grbrauch», bald scharfbald stumpf, bald spitzig bald flach, bald gut, bald schlrcht. Ihr Einfluß ist bri writrm größrr nnd umfassrndrr als drr drr Zunge, von wrlchrr Apcstrl sagt: sir sri rin kleinrS Glird »nd richtr doch großr Dingr an. Die Gewalt der Zunge ist blos örtlich, die der Feder umfaß» die ganze Wrlt. Unrrmüdet (waHene) in ihren Bewrgungrn, ist sir die erste britragrnde Ursache, wodurch die Gei stesprodiikte des Weisen, wie deS Thoren, drS Klugen, wir deS Dummkopfs, nach allen Grgrndrn drr Erdr befördert und verbreitet wrr»r». GuleS »nd BöfrS rntflirßt dirsrm »nbedriitrndri, Jnstrnmrnt, drn, Gänsrkirl, drn man füglich mit rinrr Pandorabüchfr vfrglrichrn könntr. Wrlch rin hrrrlichrS Wrrkzrug wird dir Frdrr in drr Hand drS Frommen, mit ihrer Hülfe be j die Welt mit Kenntnissen n»d ver> lifcikr» die Segnungen der Religion unter Mr Völker der Erde. In drr Hano drS Tho« rrn nnd SpöilrrS wird sir daS frrchr Jnstru mrnt, womit rr dicsrlbr Rrligion daS Hri ligihnm jrdrS rdlrn HrrzrnS-zu vrrhöhnrn und mit scinrm Grifer zu brsudrln sucht. In drr Hand drS wahrrn Patrioirn wird sir die kühne Prr»hridigrrin glrichrr Rrchtr nnd gc« rechter Handhabung der Grsetzr, hingrgrn in drc Hand deS gründsatzlosen PolitikrrS die Schäudrrin drr Wahrkeit und daS Mittel znr Erreichung deS schmutzigsten SrlbstiittrresseS. Von rinigrn, drm Auschrin nach unbrden »rndrn Federstrichen, hängt oft daS Wohl und Wehe ganzer Natioueu ab. AIS im An fang deS 7jährigen Krieges, Caiharina die Zwei»r, Kaisrrin von Rußland, rbrn im Br griff war die Kriegserklärung grgrn Prrußrn zu untcrschreibr», stach sir rinr Flirgr in die Haud ; unwillig warf sie dir Frdrr wrg, sie »utrrseichnete nicht, und für drei Jahre fl<'g kein russisches Blnt. Ein Fcderzu.z veranlaßt die Absendung mächtigrr Krirgsflottrn, wrl chr Tod und Vrrderben in die fcrnstrn Wrlt grgrndrn bringrn ; Ländrr werden verwüstet und daS Blut von Tausenden ström» in mör derische» Schlachte» Ei» Federzng und der Donner des Grschützes verhallt und die blutgedungle» Fluren blühe» unter den Seg nungen des Friedens wiever auf. Einer andern sehr merkwürdigrn Eigrn j Frdrr wollrn wir noch rrwäknr», wril Virlr, grwiß aiich manche unserer Eollr gen, ihre» wohlthätige» Einfluß schon rm» ! pfuiidrn habrn. Es ist dirs rinr gewisse magische Kraft, die in der Feder steck» und ! die, wenn man zur Auffassung einer hell,rrn Jdrr, an ikrrm Schafte kau», in das Gehirn ! überfließ», wodurch die erstaunlichsten Wir kungen hrrvorgebrach» werden. Unsere Leser lachen, allein die Sache ist sehr ernsthaft. Wir wollen rs durch rin Beispiel rrläulrrn ! und uns jetzl einmal in Gedanken in daS "Sanclum" eines arme» Zeitungsschreibers 5 versetzen : Dort sitzt er, wie ein kluger Ge neral hinter eiuri» Bollwerk von Wechsel;«- ! »»ngen verschanzt, in denen er gierig wie rin Hiyfisch nach Rand hrrnmstöbrrt, um rinrn ! "Edilorial Attikrl" hrrauszufischrn oder zu sam»,enzuflcken : allem ihr Inhalt ist ihm ! »ichk pairioiisch, nich» erhaben genug; rS soll ! elwaS srin womi» rr "Ausirhrn" rrrrgen kan, elwaS noch nir Grsaglrs nbrr drn Krirg mit Meriko oder irgend rinrn andrrn «vichiigrn Grgrustand ; allein er kan» nich» dami» zu rech» kommen. Wir rin Schiffbruchiqrr schwimm» rr auf drm Mrrrr sriner zerstrru »ei, Grdankrn ; rr und lies« und lirSt n. denkt, »nd je mehr rr drukt, jr vrrwirr»rr wird'S in seinem Eapitolinm. Srin Pairi o»ismns brennt wie rin dürrer Holzstoß, in dessen Lobe ihm nur noch in consuse» Ideen das Paradore feines Un rrnrhmrns vor drn umnebelten Blicken herinnranzt, —jetzt fährt er auf einmal, in halber Bewußilostgkrit, mit der Feder in'S Maul er fängt an zu kauen, und—oh, Wunder !jr längrr er kaut desto lichter wird's in einem Eerebrnm Ge danke reiht sich an Gedanke, und in turzrr Zeit schrribt rr nun rinrn Artikrl, drr, wrnn rr sich auch nicht gewaschen hat, doch virllricht nichts taugt!—Nrutralist. Brustwassrrsuch »—DaS Flusching Journal rrzähl», daß sich rinr Frau in jener Sladk selbst von der Brustwassrrsuch» mi» der Wurzrl von Gariru Petersilie grkril» habr. Einigr wenige dieser Wurzeln gereiniget, wurden in rinrn Onar» Wasser grkoch», bis rs z» rinem Pein» ringrgangen war. Sir »ahm währrnd des TageS wiederholt eine kleine Porlion davon mit elwaS Gin ver misch», und alle Symtome verschwanden. Nach einigen Dosen ließ sie dr» Gin wrg, »nd nahm trn Dreoc»ohne Brimischung,in, wcnach bald vcllständigr Hrilung rin»rat. DaS Journal steh» f»r die Wahrheit dieser Angabe. Zwei Narren —Am K»en Srp»rm brr lebien JahreS in der Nach» stnrztrn sich zwei Liebende, deren Verheirathung die bei derseilige» Eltern nich» zugeben wollten, un weit der Mainkiir br, Offrnbach in drn Main, nachdrm sir sich zuvor noch auf drm Brrger Nachmarklr brim Tanzr vrrgnügt hatten. An, andrrn Morgrn fand man an drr Elrllr, wo sir drn Tod such»rn, rinr an gerauchir C'garrr und ein Schreiben, worin sie ihrrn Einschluß kund gabrn. Auch in drr Wohnung drS Burschen soll ein Schreiben gleichen JnhaliS gesunden worden sein, wo raus hervorgeht, daß sie ihr Ende schon vor her beschlossen hallen. Am 7»en AbendS fand man beide Leichnamr, fest umschlungen, nicht weit von drr Sirllr, wo sir sich in die Flulhrn stürz'rn.