Patriot nnd DemvOrat. Allentaun, den iSten Mai, 1347. Demokratische Whig und Tariff Candidaten. FurGouv e r n ö r: Wen. Jnmes Jrvin, von Centre Caunly. Fnr Eanal-Commlßioner: Joseph W Pntton, vo» Cnmherland Canntn. Der Patnot bis zur Wahl. Die heranahende GonverncrS-Wahl wird -in diesem Staate von großer Wichtigkeit für die Bürger desselben sein. Sie baden zu ent scheide». od sie die gegenwärtige, unwürdige MagistratSperso» noch drei Jahre länger ha »en wolle», unier derer Regierung dem Vol> fe viele« Gute vusprochen wnrde—aber au statt dasselbe verabfolgen zu laßen, wurde dasselbe mit jedem Jahr schwerer und schwe rer tarirt ; oder ob sie eine» aufrichtigen, fähige» »nd Ehrlichen Mann ans Ruder se. Heu »volle», der für das Interesse des Bau ern. Handwerkers und Kaufmannes, und nicht für die Blutsauger allein wirken wird. Um von jetzt an bis zur Wahl, die Wahr heit wegen allen Candida«?,,, welche jetzt vor »em Volke stehen, und noch ernannt werden mögen, unter den Büraern zu verbreiten, -und die Lage unseres Staates bekannt zu machen, so Kaden wir beschlossen, von nun an biS zur October-Mahl, den "Patriot" an einzelne Subscridente«, zu dem geringen Preiß von Fnnfundzwa n z i q C e n t s zu senden. Wo ein Pack von 12 Unterschrei ber qesammelt und S 2 23 beigelegt wird, soll derselbe bis zur Wahl hin befördert werden. Zilie Bestellungen werden prompt besorgt, nnd wir hoffen daß unsere Freunde sich be streben werde» nnS Namen einzusenden. " Der deutsche Michael,' Hat letzte Woche seine zweite Erscheinung in dem " Republikaner" gemacht, aber wir können noch nicht sehen, daß der Knabe in diesem seinem zweiten Produkt eine Vermeh rung von Keuntnifien verrathen hat—son dern im .Gegentheil, ist dasselbe selbst weit magerer als das Erste. Unser Wnnsch bleibt immer daß der Junge nur mit seinem " Ge gacks" fortfahren möchte, da er bald, wenn er nicht vorsichtiger zu Werke gebt, bei der Parthei, die er zu vertheidigen ssch bemüht. Lehr in Ungnade gerathen Allbereits haben wir schon einige unserer politischen Gegner am Knurren, über seine lächerliche Einsendungen erwischt -Worüber ziemlich allgemein von seinen Parthei Freunden ge knurrt «ird, ist der Umstand, daß er einge standen hat, das; d»e Loko Foko Parthei dem Staat eine Schuld von 32 Millionen Tha ler auf de» Hals geladen habe. Obschon ein jeder Sch»lk,ial>e weiß, daß unter Rrlner's Administratio» keine 10 Millionen Tha ler Schulden gemacht wurden—und also der Schreiber entweder aus Dumheit oder Bos heit »ine freche Unwahrheit zu Tag» befördert hat—so wird daS obige Eingeständnis den noch von den ehemaligen Freunden des Schreibers, als ein größeres Vergehen be brachtet, als selbst dasjenige des Presidenten Pelk, in der Einlassung des Santa Anna in Merico ; indem immer versucht wurde, das gutmeincndc Volk glauben zu machen, unter der Administration deS Gonv. Ritner seien beinahe alle Schulden gemacht worden.— Aber nur fernerhin zugeschlagen "Meik"- mir nicht aufgegeben, und wenn auch deine Parthei knurrt und dich als Pinsel erklärt— vielleicht kann am Ende etwas Nutze» für die demokratische Whig Sache auS deinen Episteln gezogen werden. Was er in Bezug auf die Whig - Parthei tind Staatstaren sagt, ist so elend daß ein jeder gefühlvolle Mensch den Schreiber von Herzen bedauern muß. Er unternimmt sich noch ohne dies sogar eine«, aufgeklärten Pub likum zu sagen, daß das Wort Ant, ein I Griechisches sei. Nun s» meint man doch nicht daß es möglich sein könne, daß eS solche weise Mensche» unter uns gebe. Wäre eS doch nicht für solche superkluge Schreiber, was müßte aus unserer weiten Welt wer den. Weiter sagt er daß die Regierung durch Taren unterhalten werden muße. DieS ist zn gegenwärtiger Zeit nur zu wakr-und wir haben noch den ersten Whig zu hören der sich diesem widersetzen wurde. Aber nachdem ei> lie solche große Summe einmal verwendet ist, wie dies in unserm Staat geschah, so soll te für dn« Unterhalt der Regierung genug i«!!»»inn daran» für diese« Endzweck erhal ten werden können, ohn« daß man dem Volk schwere Taren auflegt. Dies tonnte auch wenn das Geld des Staats nicht ttiiNNH au Günstlinge verschwendet worden wäre, welches, w« der Schreiber zugibt, durch seine Parthei geborgt worden ist. Wenn der " deutsche Melk" wissen wjll was unser Motto in Bezug anf Taren ist, ,der mejot,_so_wlülcn. wir-,hm kurz sagen, »aß wir gegen alle Vermehrungen des Tar e« find, nag er auch in welcher Form er im »er 4vill dem Volk aufgelegt werden, da es ist unter«iner Loko Foko Regierung, tb jährlich eine kalbe oder eine ganze Mil- ! iio» collektirt wird, indem am Ende deS Jah. -reö die Schatzkammer doch immer leer N.— Laßt aber die öffentlichen Werke, da sie die Interessen ihrer Kosten noch niemals getra gen habe» und niemals tragen werden, ver einst, und dadurch dir Hauptschuld und so-! Vn! »Ic lutercffcu verringert werden, und . dann ist unsere Absicht erreicht oder unser Wunsch erfüllt. N»n "Meik," wenn du je j wieder das Wort Gegen- »nd Anti-Tar in unsern Spalten findest, ss zieh» dir ObigrS ! in dein Gedächtniß zurück, denn dieS meinen ! wir damit, und nichts mehr »nd nichtS weni ger. Nun Adje Meik für diesmal. President Polk—Santa Anna. Wollen die Loko Foco Zeitungen noch nicht ! zugeben daß President Polk einen sehr gro ßen Fehler begangen hat, Santa Anna wie- der »ach Merico zurückkckren zu laßen ? Oh i Zweifel wurde Polk durch de» spitzfindigen j Santa Anna hintergangen; aber warum wird diese Thatsache von ihm und seinen Freunden nicht eingestanden, wen» dieselbe doch nicht mehr geleugnet »Verden kann und darf? Warnm gesteh« Polk nicht ein, daß Santa Anna ihm Veranlassung gegeben ha- be, zu glauben, daß er AlleS in feiuer Ge waltsfur frieden anwenden werde-wo hin j gegen, seit seiner Rückkehr, er der Anführer > aller Streif,üge gegen u»S war ?—Wirklich l ein großer Fehler war dieS, und noch andere grobe Fehler sind durch den nämlichen Be amten begangen worden, welche das Volk späterhin noch im Andenken haben wird, wen a»ch schon seine Parikei dies nicht einqestehen i will. Einer dieser Fehler ist, daß immer zn wenig unserer Mannschaft bei den Treffen waren, und wäre eS nicht für die besondere Tapferkeit unkrrer Truppen gewesen, alle i würden zurückgetrieben und ermordet worden ! sein. Man denke sich nun, zum Beispiel, daS 5 Unternehmen, eS von Men. Scott zu fordern, ! mit einer Armee von höchstens 10,000 Man, ! die Hauptstadt riner Republik, mit 250,000 j Seelen einznnehmen. Ist dieS nicht Toll- I heit, oder waS man es nennen mag ? Aber ! eS ist nun einmal so, «nd wir hoffen sehn lichst daß unsere tapfere Truppen siegreich j sein mögen. Aber wäre eS ein Wunder wen nicht ein einziger derselben zurückkehren wür -de?-10,000 Truppen muß jeder zugeben ! sind weit zn wenig, sich in das Herz rineS feindlichen Landes zu begeben. Wir sind sehr neugierig die nächsten Neu igkeiten zu hören, und wünschen» wir wider holen eS, noch»,als unsern Truppen sehnlichst ! Glück. —Denn nehmen sie die Stadt Mexi ko ein, mit einer Handvoll Soldaten, so ist dieS daS größte Glück sür eine Armee, die in der That alle Geschichte» aufzuzeichnen haben. Was wird das Nächste sein ? Was wird die wahrscheinliche Folge der letzten glorreichen Neuigkeiten von Merico seiu?—Wären wir nicht so oft in unfern Ansichten oder Meinungen getäuscht worden, so könnten wir nun bewogen werden zu sa gen, daß da, die Mericaner nun ü Gefechte verloren haben—daß da Santa Anna selbst zweimal zurückgeschlagen wurde—nichts in Bezug aus ihren Verlust in Califoruien und Merico zu bemerken—sie wahrscheinlich nun für Frieden ansuchen würden. Aber da es ein so sehr sonderbares Volk ist, so müßen wir selbst fragen : Werden sie länger aus halten ? Werdrn sie noch länger gegen u»fe re gallante Truppen streite» ?—Werden sie noch länger suchen dieselbe auS ihrem Lande ! zu treiben, wenn sie sehen daß sie immer wei ! ter hineinziehen ? Wir hoffen nicht, des, ihr j eigenes Interesse und die Humanität verbie ! tet ei» solches Betragen. So glorreich anch j unsere Siege sind, so sind wir doch das i Schlachten schätzbarer Männer müde. Frie. ! de wird von allen rechtlichdenkende» Bürger unseres eigene» Landes gewünscht. Die ! Nachricht daß Frieden geschlossen worden sei, würde mil unbeschreiblicher Freude über un ! sere ganze Union empfangen werden. Trauliges Unglück. Als ain letzten Donnerstag Hr. Ckarles Gackenbach, von Ober-Macungie Tsp , i Lecha Caunty, mit einer Ladung Bauholz von ! dieser Stadt auf seinem Heimwege war, wi derfuhr ihm folgendes Unglück. An dem be kannten Griesemer'S Hngel, ungefähr eine Meile von dieser Stadt gelegen, wollte er dir Wageichzerre anziehen, nnd in de». Versuch dies z» thun, brach der Klotz derselben, der ! sich gegki, das Rad ziehen sollte, IoS, welches zur Felge hatte, daß die Ladung, welche eine schwere war, sehr Kart gegen die Halt Pser-? ! de schob, so daß sie dieselbe kaum zu halten in, Staude waren. Dieselbe fiengeu sodann lan zn laufen, und in dem Versuch dieselbe j ei»j„f.ingen, hatte er das Unglück »mgewor . fei, zu werde», und beide Räder paßinen ihn, über den HalS und Kopf, welches feinem Dasein ein plötzliches Ende machten. Er mag nngrfäkr Bti Jahre alt gewesen sein,und ! kiuterläßt eine Gattin nnd 4 »»mündige Kin ! der, sein unerwartetes Hinscheide» z» betrau ern. Wie wahr ist doch der Ausdruck : " Doß derjenige dcr l>eute frisch und roth ist, mor gen und geschwind!r hliiweggeschiede» sein kann." Napt)leon's Blut iin Senate der Ver. Staaten. Der Boston ' Courier" behauptet, daß der neue Senator von Louisiana, Hr. Soule, ein natürlicher Soh» Napoleon'S sei, dem er aus serordentlich ähnlich sehen soll Herr Soule ist in Frankreich geboren, von wo er sich un ter Karl 10. Regierung wegen seiner freist», »ige» »»d liberalrn Schriften fluchte» m»ß, Er langte in den Ver. Staate» von al len Milt.'ln entblößt an, »nd soll Gen. Jnck- son seine Dienste als Gärtner angetragen ha > ben. Da Gen. Jickso» fand, daß er Kennt -5 nisse und Talente besaß, empfahl er ihm, sich i dem Studium der Recht? zu widmen. Soule > folgte tiefen, Rathe, ließ sich in New Orleans nieder und wurde bald einer der beliebtesten und geschicktesten Advokaten in jener Stadt— j und ist nun von der Gesetzgebung von Louisi ana mit einem Sitz in dem Ver. St. Sena te veehrt worden. I« Waterloo Tannschip, F.ineite Caunty, lndiana, gieng neulich John Kreter, Sohn von Daniel Kreter, mit 3 ander» Personen ! in den Wald «m einen Ban», Zufälle» ; als drr Baum fiel trafer »nglucklicher Weife Hrn. Krekr auf den Kops »nd streckte ihn brsi»- ! ttuilg-ikeS nieder. Man brachte ihn n.,ch H.n,se, aber schon in weniger aIS K Stunde« war er eine Leiche. Der Verstorbene war etwa 20 lakre alt und lunte, ließ eine betrüdie ! Wittwe, mit ter er «ngrfähr ri» Jahr in der l Ehe gelebt Die Familie Kreter wohnte ! i « Berks Cauniy. Von unserer Armee. Vi«» Brief von Brazos. Nachfolgender AuSzng eines B,üfs mag vielleicht mit Interessen von einem Theil un serer Abnehmer gelesen werden, indem der Schreiber hier bei vns wohl bekannt ist, und allhier Soldat wurde. Brazos, Merico, April 2S, 1847. HerrenGnthund Eom p —ln Uebereinstimmung meines Versprechens bin ich jetzt ,m Begriff einige Zeilen an Sie zu richten, wer,» ich unsere Reise hieher zu de« schrribrn gedenke. Für etwaige Nachläßig keiten und Unrichtigkeiten, werden Sie mich zu entschuldigen wissen ; indem eS eine Un möglichkeit sein würde einen anständigen Brief zu schreiben, in der Position in welcher ich mich jetzt befinde. ES würde Sie amu siren we-in Sir uns sehen würden, wen» wir »ttser» Freunde» einige Neuigkeiten zu über senden in, Begriff stehen. Unsere Zelte sind unsere Geschäfts Häuser, unsere Schnappsä- cke unser» Schreibtische, und unsere Stühle ! 5 bis 6 Zoll tiefer Sand. Aber zur Reise. ! Am Donnerstag den Isten Avril trafen wir zu Pittsburg ein, allwo wir bis Samstag ver- blieben. Anf unserem Marsch vo» Philadel ! phia nach Pittsburg fiel manches vor, das j ich aber jetzt nicht berühren kann. Wir hat ! ten mehr Verluste, Beraubungen, Grobhei- ten, n. s. w. zu erdulden als wir möglicher ! Weise mit in Mexico zusammenstossen kön i »en. Zuerst wurden wir zu HarriSburg auf j ein Eanal-Boot beordert, welches kaum groß ! genug war 50 Personen bequemlich aufneh men zu können—doch unsere Mannschaft war !an Zahl 104. Sie können sich nun schon, wenn Sie je auf einem Canal Boot waren, ! die Accommodaiion vorstellen Ich konnte nicht umhin dasselbe einem großen Schweine- Stall zu vergleichen, allwo ein jedes dersel ben umher wühlt, um einen Ort finden zu können, wo es seine müden Glieder auszu ruhen im Stande sein möchte. So gieng es uns, aber nach allem diesem waren wir ge nöthigt solchen Ort anszunehmen als da war, oder unS zum Trecknrn an die Wand zu hän ! gen. Die Karren die uns über die Aileghe j nieS nahmen waren mißerabel. Zu Johns j tau» wurden wir wieder auf ein Boot gela ! den, aber glücklicher Weise war dies -in grö j BereS-alleS gieng sodann wohl sür eine Stre- I cke von !0 Meilen. An der Stelle nun wo ! die Stony Criek in die Conemaugh fließt, ist eine Brücke nnd Schleuß?, allwo der Strick gelößt nnd wir auf de» Damm gelassen wnr ! den. Ein Sturm war dann daS nächste, ! welcher nnS arme Teufel beinahe über den ! Damm hinunter nahm. ES erfordrrte alle > Anstrengungen daS Boot auf dem Damm zu I halten, nnd anstatt über den Damm hinnn j ter zu gehen, landeten wir mit einem karte» ! Stoß gegen die Schleuße—unser Ofen, in ! dem ein gutes Feuer war, fiel dadurch »m, ! und selbst die Mannschaft wnrde nach allen ! Richtungen umgestossen. Das Feuer theilte ! sich dem Stroh mit, u. ei» allgemeines Fen j er. und Wasser-Geschrei war die Folge. DaS Feuer wurde aber bald wieder gelöscht, und ! wir verloren dadurch nichts als unser Hacht ! essen, welches aber eine Sache von Wichtig keit zu uns war. Wir verließen Pittsburg am Samstag nnd langten am l2len zu Neu ! Orleans an. Unserr Fahrt den Ohio und ! Mississippi herunter war die angenehmste die ! ich je mitgemacht habe. Wir paßirten Mon tags um 4 Uhr bei North-Bend, de», Woh»- i orit deS großen und guten Harrison, vorbei, I und die Gefühle vie sich da bei mir einstell ten, will ich nicht zu beschreiben versuchen. — ! Daher will ich unsere Weiter Reise beschrei ! ben. Am l Ztk» trafen wir, wie gesagt, z» ! Neu Orleans ein, n. wurden auf daS Schiff ! America beordert DieS ist ei» großes Schiff I und trägt 1200 Tonnen. Mein Besuch in der Stadt war nur kurz, nnd daS Ansehen derselben gefiel mir. Zu einer andern Zeit ! will ich Ihne» dieselbe, so wie unsere Fahrt zwischen Pittsburg und NeU'Orleans genau er beschreiben. A>» Donnerstag begaben wir > »iis in den Strom und am folgende« Sonn tag fuhren wir ab. Wir waren neck, nicht weit gekommen als unsere ganze Mannschaft I ! von der See-Krankkeit befalle» wnrde—ich j selbst war zwei Tage sehr krank—dies sind ! ggnz unbeschreibliche Gefühle. Nachdem die ! Krankheit vorüber war, war der Rest unse rer Fahrt so angenehm, als es zu wünschen j war. Am letzten Donnerstag kamen wir hier i an-dicS ist ein sonderbarer Ort, und die Ge-! bände bestehen meistentheilS auS militärischen Slohrhänser und Fortificationen, die alle von Steinen gemacht sind. Der Sand ist! hier sehr tief-doch ist der Ort angenehm, und wir haben herrliche Ladeplätze hier. Ich muß nim schließen—werd» ihnen aber bald wiedrr von Camargo schreiben. Ich verblei be der Ihrige usw. John Q. A. Noimy. An die Herren Guth nnd Co. Nachtragliches von dem Treffen zu Cerro Gordo. Damit unsern Lesern keine wissenswerlhr Vorfälle von den verschiedenen Gefechte» i» Merico vorenthalten werden, so geben wir nachfolgend noch folgende Einzelnheiien von dem Treffen der Truppen unter Ge». Scott und derjenigen unter Santa Anna, zu Cer ro Gordo Wie eS scheint hatten die Meri caner, da sie sich nicht mehr auf ihre Häuser uud Mauern verlaßen konnten, nnd selbst im offenen Felde öfters zurückgeschlagen wurde», einen neuen Plan erdacht, unsern Truppen zu begegnen, und der bestand darin, alle Ein gänge oder Straßen, die sehr enge zwischen den Bergen dahinlaufen, nach der Siadt Merico zu blockircn oder zu befestigen. Eine stärkere Position als die bei Cerro Gordo konnte nicht gewählt werden, nm mit unser» Truppe» ein Treffe» z» wagen, und Santa Anna begab sich mit wriiigstenS Zs,oooMan dabin. Drr Ort liegt zwischen zwei steilen Bergen, und die Straße wurde für Meilen lang sehr wokl befestigt. In die Straße w»r den 24 große Kanonen gepflanzt, »nd die Berge a» beide» Seile» wiren mit Infant«- ri- bedeckt Auf der andern Seite von Cer ,o Gordo hatte Santa Anna selbst mit 300!» E'vallerisien seine Position genominen.— Aber alleci tirS »vollte dea Feind nichts hel fe», und sie «uHe» vor unsern Trnpven weichen. El» beständiges Feuer wurde wäh reich dtklrr Zeit auf »ufere trnppen aufge halten-dies aber tziclt diese gaUaiue «ne. grr nicht davon ab, alle Werke des Feindes mit der Spitze des BayonrttS zu nehmen Der merikanische General BaSgnez, der bei dem Treffen von Buena Vista gegenwärtig war, ist daselbst am l3»en gefallen. Gene ral Schields, von unsern Trnpven wurdr ebenfalls durch die Lnnge geschossen, woran er seitdem gestorben ist —Eerro Gordo liegt, wie ein Korrespondent sagt, 57 Meilen von Vera Eruz und 33 von lalapa. Der näm liche Eorrespondent sagt, daß viele unserer Truppen auf dem Wege dahin erschöpft nie dergesunken seien, und daß es für dieselbe ein sehr mühsamer Marsch gewesen sei. Am Isten, zwei Tage vor dem Trrffen, wurde die dortige Gegend durch ein schweres Ge witter heimgesucht, und unsere ganze Armee war genöthigt ohne Obdach dem Weiler aus gesetzt zu bleibe». Santa Anna hatte wie ein Eorrespondent der Nen-OrleanS Delta versichert, sehr karte Arbeit sich zu retten, und ließ selbst in seiner Earriage 570,000 zurück. —. Offizielle Depefchen des Gen. Scott. Die offizielle Depeschen dieses großen Hei de« sind zu Washington eingetroffen, und wir geben noch daraus solche Vorfälle die nicht allbereits berührt worden sind. ES er gibt sich daraus daß vieles Eigenthum den Mexikaner zu Eerro Gordo abgeiiomme» wurde, worunter 30 große Kanonen waren. Ungefähr 3000 Mexikaner legten ihre Waf fen nieder, und ergaben sich als Kriegsgefan gene. Der General schätzt nusern Verlust an Getödteten und Verwundeten zn 250, und de» de» Feindes an 350.—Viele der Offizie re werden in den Depeschen des Generals sehr hoch qepriesen. Gen. Scott sagt, daß er beschlossen habe, die Offiziere und Solda ten, auf Parole, laufen zu laße», indem er die Mittel allda nicht habe dieselbe länger als einen Tag zck beköstigen. Neben diesem sagt er, er könne die Mannschaft nicht ent behren, eine starke Macht Reiter und Fuß- Soldaten, nebst Wägen, mit ihnen nach Ve ra Eruz zu senden. Er sagt, daß obschon ih re Baggage-Wägen sich vermehrten, so habe ! er dennoch kann, halb genug, um mit Sicher keit auf einen Weiter-Marsch darauf rech nen zu können. Er glaubt auch nicht daß die nämliche» Mexikaner je wieder gegen nnS zu Felde ziehen würden ; indem eS geglaubt sei, daß nicht ein einziger der in Vera lZruz gefangen genomenen Soldaren, in dem Eer jro Gordo Gefecht gewesen sei. Die kleinen l Waffen und Zugehör habe er, da sie dieselbe nicht mitzunehme» im Stande gewesen seien, I zerstören laßen. Er sagt daß er ebenfalls gezwungen sei, die genomenen Kanone» dort zu laßen, indem er k/ine Wägen habe diesel be fortzuschaffen. Einnalmie von Tuspan. Von Vera Cruz ist die Neuigkeit einqegan ! gen, daß unsere Seemacht unter dem (Kom mando deS Com. Perry die Stadt TnSpan, ! 25 Meilen nördlich von Vera Cruz, am I». ! April eingenommen habe. DieS geschah aber nicht ohne eine Gegenwehr, wie dies bei der ! Einnahme einiger kleinen Städte in» nördli ! chen Merico der Fall war, sondern die Mer- ikaner fochten für eine Zeillang ziemzich tap fer. Unser Verlust war 4 Todte und >4Vcr- wuudete. Der Verlust der Merikaner wird nicht angegeben. AIS unse,e Feinde sahen, daß sie de» Ort nicht kalten konnten, verna gelten sie alle Kanonen, und liefe» davon. VonMeric o. Späte Neuigkeiten von Merico melde» daß Gomez Farias seines AmteS, aIS Vize, j President entsetz, worden sei. Eine Bill war in dem Mericanischen Congreß paßirt, wel che jenes Amt als »nnöthig erklärte. An dem Tage nach der Abreise des Santa An na wurde Pedro Auaya aIS eiustweiligerPre sident eingesetzt. Anaya »ahm am 3t April seinen Sitz, und am nächsten Tage hatte er mit einigen militärischen Charakteren eine Unterrediing hinsichllich einer Befestignng deS CapitoliumS. Die allgemeine Meinung war daß dasselbe sogleich befestigt werden sollte, ! und die Regierung machte eS sogleich zur, ! Pflicht deS Haupt EnginierS, innerhalb zwei Tagen Pläne dafür zu entwerfen. Die ?ln »ritts-Rede des Anaya lautet sehr kriegerisch. Eine Rede, vo» einem Mitglied des Con gresses, geht ebenfalls die Runde in Zeitun gen, welche sehr kriegerischen Inhalts ist, und . worin gefragt wird : " Ist es möglich daß ! die amerikanische Armee 8, 10, 15 und selbst 20,000 Mann stark diese City mit 250,000 Einwohner bewegen kann, dieselbe zu über ! geben ?"—Dieser Schritt meint der Redner i würde sie in den Auge» der ganzen Welt ver ächtlich darstellen, und schlägt vor, dieselbe ! aufs äusserste zu vertheidige». Dies sieht noch nicht ans als sei Frieden vor der Thür —aber vielleicht hat doch daS Cerro Gordo , Treffen die Meinungen djeser Herren etwas ! 5 gewendet. ! Ei» Tag spätere Berichte melden, daß am 4ten April der mexikanische Congreß ein Ge setz erlassen habe, wonach unn ein jeder Mex ikaner, drr dazu fähig ist, aufgefordert wird, sein Gewehr zu ergreife», und in den Dienst der Regierung zu treten. Der Gouveruör von Ckihnahua war auch in der Stadt Merico eingetroffen, und bat die Regierung für Truppen, um die Ameri kaner aus ihrem Gebiet zu vertreiben. Wichtig von Merico. Ueber Neu-Orleans sind Berichte von Ve ra Cruz eingegangen, die bis zu » 29ste» A pril reichen. Dieselbe melden daß es Gene ral Taylor gelungen sei, ein Schreiben an Gen. Scott zu senden, die Absicht vo» welch em war, die beiden Armeen mit einander zu verbinden, ehe man Merico angreifen würde. Scott war aber schon anf dem Marsch, und setzte denselben, so weit die Berichte giengen, ununterbrochen fort. Er war bereits diirch lalapa und 30 Meile» weiter die gefährliche Straße hinpaßirt, und befindet sich nun nahe dem vielbesprochenen Castle zn Perode. la lapa wurde ohne Widerstand ringen»«,»en, und unsere Flaggen wehen daselbst von-Wr schiedenen Anköhen. Gen Santa Anna n Ampndia kielten nicht dort an, als sie von Eerro Gordo ReisauS nahmen. Späte r.—Auch Perote und das Castle wnrden ein Tag später, durch Scott'S Tr»p pen, ohne einen Schuß zu fenern eingenom men. i?iae große Quantität Kanonen, klei. ac G»-»c)re «ad wuröcn da ge. funden. Ein Gerücht sagt nun wieder, daß Gen. Schields noch am Leben sei. Gen. Am pndia war mit 300 Z Cavalleristen nahe Pe, rote als daßelbe eingenommen wurde. Spater von der Stadt Mexico. Ueber Friedrichsburg sind spätere Berichte von der Stadt Merico erhalten worden. Als die Neuigkeit von dem Treffen zu Eerro Gordo dem Mericanischen Kongreß z» OK ren kam, paßirte derselbe sogleich einen Be fehl an die Bürger Mericos, worin die Wich« tigkeit drr Fortsetzung des Kriegs auseinan der gesetzt ist. Derselbe verbietet zugleich dein Presiventen Frieden mit den Vereinigten Sl. zu schließen. Alle sollen Verrätker genannt werden, die einen Frieden mit nnS schließen mögen. 80 Mitglieder deS CongreßeS wa ren gegenwärtig und große Einigkeit herrsch« te unter denselben. ES war aber auch berich tet, daß sich eine starke Friebens-Paitkei bei dem Eapitolium bilde Rejon und Gomez FariaS sollen sich darunter befinden. San ta Anna hat wieder 1500 Truppen unter sei nem Befehl und hat bei dem Congreß für Verstärkung angesucht. Eine Revolution soll in Merico gegen Santa Anna ausgebrochen sein. Der Mericanische Bericht von der Schlacht z» Eerro Gordo, hat eS. dag San ta Anna nur V.OOO gegen unsere 14,000 Mann gehabt habe. Er gibt z» 2 Generäle verloren zu haben, aber Scott'S Verlust wird an 4000 niedergesetzt—2ooo Todte und eben so viel Verwundete. Spater von Taylors At Mee. Fernere Berichte von Taylors Armee mel« ! den, daß neulich 200 vo» Capt. May'S Dra l goonS, jenseits Bnena Vista anSzogen, um j die »mliegendeGegend auszuspähen, aher eh» > sie weit gekommen waren, entdeckte» sie Gen. Mino» mit etwa 1500 Lanzers. Sie ver suchten ihn in ein Gefecht zu ziehen, welches sie aber nicht bezwecken konnten. Drei der «elben, die sich von der Partie entfernten sind ermordet worden. Alle unsere dortige Trup pen sind gesnnd. Gen. Taylor kann nicht verleitet werden, in Bezug auf die Presiden ten-Frage z» sprechen. Er gedenkt sobald er eine hinlängliche Macht gegen San Lu !is Potosi vorzurücken. Gen. Urrea soll sich wieder mit einer starken Macht Mericaner in jener Nachbarschaft gezeigt haben. Landwirtschaftliches. Wahrheiten für den Bauer. Es sind manche Dinge die der Bauer wis , sen sollte. ES ist ein Irrthum, Saamen von einein mehr südlichen Staat zu säen oder zu pflan zen. Nur vo» einem kälteren Clima reift derselbe g»t. Den Grund oft lünznvslnqen hält densel ben gesnnd; denn wen» derselbe hart da liegt, so läuft der bereichernde Regen ab nnd die salubriöse Luft findet keinen Eingang. Unkrant verarmt den Grnnd, und wenn man dasselbe fortwachsen läßt, so darf man es mit recht Garten- und Feld-Sünden nen- »en Pflüge niemals wenn daS Wetter schlecht, ! oder der Grnnd naß ist. Beginne die Bauerei nickt damit daß du eine große Scheuer oder ei» großes Hans bauest, sondern warte damit bis d» auch et was hinein zu thu» hast. ' Ein Thier gut gefüttert ist mehr werth als zwei oie man nur halb füttern kau» Säe deinen Klee tief, dann wird die Trock« niß ihm nichts schaden. Grund ein,»al gut gepflügt, ist besser als dreimal mir schlecht. Kühe gut gefüttert im Winter, geben mehr - Milch im Sommer. Wen» du deine FenS umliegen siehest, , mache sie hente »och a»f—bis morgen geht vielleicht das Vieh darüber ». fügt dir Scha den zu. Verschiebe niemals daS auf morgen, was d» heut noch thnn kannst. An der Reinlichkeit deS Scheuer HofS, er kennt man gewöhnlich den Baner. Auch die Scheuer- und andere Thüren sa gen viel für oder gegen den Bauer. Ein starkes Pferd kann den ganzen Tag ohn» Futter arbeiten - fahre aber auf diese Weise mit ihm fort, und eS wird bald nie« ! dergebrochen sein Ein reicher Boden bringt gute Getraide, ohne Verbesserung, hervor, wenn man aber ans diese Art zu bauen fortfährt, so wird auch der Grund ausgebaut. Bauern Söhne möchten ebensowohl ler ! »en den Pflug zu führen, als Band zu mes sen und Knöpfe zu zählen. Junge Damen die daS Glück haben Bau ern-Weiber zu werden, finden es weit mehr ! fröhlicher zu wissen wie man Johnny Knchen backt, und Butter und K>iS macht, aIS auf dem Piano zu spielen. Alle die reich werden wollen müßen weni ger spendiren als sie verdienen Doch ein jeder wie er will—uud nicht wie wir wollen. Beschntzung von Baumen. Ein Freund, welchem die Erhaltung von Bäume» und Pflanzen nahe am Herzen liegt, schreibt dem Herausgeber der Philadelphia "United StateS Gazetie" folgendes in Be zug auf eine neue Erfindunq, vermittelst wel cher Insekten auf eine wirksame Weise weg getrieben werden können Er sagt: "Oesterreich verdanken wir eine neuliche und glnckliche Erfindung —Ein Individuum jenes Landes ist auf den Gedanken gekom me», den GalvaniSmus zur Erhaltung der Bäume und Pflanzen anzuwenden. Er be nutzt zu diesem Zwecke zwei Ringe, einen von Kupfer und den andern von Zink Nachdem er den einen über den andern gebracht hat, dieselben an den Stamm deS Bau mes an, und wenn ein Insekt den kupfernen Ring nur brrühre, bekömmt es einen galvani sche» Schlag, wodurch eS getödtct oder zum Herabfallen gebracht wird. Die -Wirkung dieses Apparats ist gleich gut bei trockener oder naßrr Witterung und seine Thätigkeit hör» nicht ans." Dieses ist ein fekr einfaches Milte! und ist cinco Versuches iverth.