Patriot «ind Demokrat. llten Mai, 1847 Demokratische Whig undTariffCandidaten. FürG o u ve rnö r: Gen. James Jrvin, . von Eeiitre Caunly. Fiir Canal-Comnilßioner: Jssieph W Patton, von Cumberlaud Caunty. Der Patriot bis zur Wahl. Die beranakend« GouvernkrS-Wabl wird ,» diesem Staate von großer Wichtigkeit für die Bürger desselben sein. Sie baben zu ent- ob sie die gegenwärtige, unwürdige MagistratSperson »och drei Jahre länger ha ben wollen. uitter derer Regierung dem Vol te vieles Gute versprochen wurde—aber an statt dasselbe verabfolgen zu laßen, wurde dasselbe mit jedem Jabr schwerer nnd schwe rer tarirt ; oder ob sie einen aufrichtigen, fähigen und ehrliche« Man« ans Ruder fe. Yen wolle«, der für das Jnieresse des Bau ern, Handwerkers und Kaufmannes, »nd uicht fnr die Blulfauger allein wirken wird. Um von jetzt an bis zur Wabl, die Wabr l,eit wegen allen Candidaten, welche jetzt vor dem Volke stehen, und noch ernannt werden mögen, unter den Bürger« zu verbreiten, und die Lage unseres Staates bekannt zu mache», so haben wir beschlossen, von min an bis zur October-Wahl, den "Patriot" an einzelne Subscrideule», zu dem geringen Preiß von Fünfnud zwa nz igCe n ts zu senden. Wo ein Pack von 12 Unterschrei' der gesammelt und S 2 25 beigelegt wird, soll derselbe bis zur Wahl hin befördert werde». Alle Bestellungen werden prompt besorgt, uud wir hoffen daß unsere Freunde sich be streben »verde» uns Namen einzusenden. Unsere Court—Das Thierschau-Das Lircus, u. s. w. Unsere Stadt war die ganze letzte Woche hindurch sebr mit Menschen gefüllt, welcher Umstand alle aufleb te, und uns dabei »ine gute Gelegenheit dar kannten bei der Hand zu fassen, und ihnen ein ungebeuchklteö Wohlbefinden jetzt und fernerhin zu wünschen. Wir können auch diese Gelegenheit nicht unbenutzt vorüber geb en laßen, ohne unsern Kunden die sich so li beral zeigten und ibre Rückstände in Richtig keit brachten, unser» warmen Dank darzu bringen. (Diejenigen die dieses später thun, erkalten dann auch unsern Dank ) Auch fühlen wir es als unsere Pflicht, zu bemer ken, daß sich unsere SubscriptionS Liste letzte Woche <,vie auch dies schon seit einiger Zeit her der Fall war) bedeutli>t>, indem dadurch nicht nur allein der Mo >at gesä>adtl, sondern auch jedesmal eine be deutende Summe Geld daraus geschleppt wird. Am vorletzten Mittwoch Nachmittag, flog sie Pulvermnbl» und das Trockcnkaris des Hrn. I o h n L e i st e r, in Marlborongh U.auns»t,ip, etwa j Meile von Sumnylaun, ni die Luft. Welchen Schade» die Erplosion t > rtt> nch>e, Kaden wir nicht vernommen, je« wll e>» Zttbeiler Z.'ameuS Ivb« Roy , r d'.diuttnt dabn beschädigt worden sein. Verhandlungen der Northampton Cäunty Court. Wir meldete« letzte Woche nur kurz, daß ? o r e » z T e a r n e y, bei der neulichen Court zu Easton, für die Ermordung seiner Gatti« schuldig gefunden worden sei. Da die Umstände der Mordtbat bei den «reisten unserer Leser in Vergessenheit gerathen sein mögen, und da Teärney sein Leben bevor lange am Galgen enden wird, so wollen wir die Begebenheiten, wie sie nach dem gegebe nen Zeugniß sind, wieder etwas in der Länge geben, glaubend daß dieselbe nicht unwill kommen sein werden. A« Morgen deS Zlstm November, 1846, wurde der leblose Körper der Frau Tearney auf dem Canal Ufer, an der Williamsport- Straße, unweit Easton, schrecklich verbrannl i und verstümmelt gefunden. Der Gefangene wurde in seiner Woknung im Bette schlafend gefunden, und als er erwachte schien er sehr toll zu sein, durch die Folgen von berauschen dem Getränk, welches er am Abend vor der Mordthat genossen halte. Er wurde sogleich deS Vergebens beschuldigt, ergriffen, und oh ne irgend Kleidung, ausser einem Hemde und Unterhosen in das Gefängniß gebracht. Auf Letzteren fand man einige Blutspuren—auch wurden seine Hosen wäkrend dem Tage mit äbnlichen Blulspuren in seinem Schänly ent deckt. Eine Untersuchung deS Körpers der Ermordete» wurde sodann durch die Aerzte Stout und Fields vorgenommen, und aus ihrem Zeugniß gieng beroor, daß die Verstorbene durch Gewalt z» ihrem Tode kam—daß sie Streiche von einem stumpfen Instrument auf ihren Vorkopf und gleichfalls anf einen ihrer Backen erhielt-daß diese Streiche nicht hinlänglich waren ihr Lebe» zu ende», sondern daß sie auf eine oder die an dere Art erstickt wurde—daß nachdem ihr letzter Lebensfuuken entflohen war, ihre Klei, der i« Brand gesetzt wurdrn, und sie somit bis zu einem solche« Grade, wiesle am näch ste» Morgen gefnnden wurde, verbrannt sei. AIS alle diese Barbareien und Schandtkaten verübt waren, wnrde sie ans ihrem Schänty über die Straße geschleppt und über daS Ca nal.Ufer kinuuter geworfen, allwo, als sie am nächsten Morgen gefunden wurde, die Schwein, daran waren den Körper zn ver zehren AuS dem Zeugniß ergibt eS sich fer ner daß Tearney am Abend vorber um 8i Ukr an Sleler's Wirtbsbaus in Easton war —daß er sebr betrunken schien, daß er a« ei nen« Nachbarsbaus, um 11 Uhr in selbiger Nacht anrief, und dort bat man möchte an sein HanS kommen, indem ein ertrunkener Man» da sei—daß cr um 12 Übr in der näm lichen Nacht, mit einer Latter» in der Hand, wieder an demselben Hans anklopfle, »nd die Slorie wiederholte—daß »m 10 Uhr zwei Personen in der Schänty gekört wurden, die etwas laut gesprochen habe», als stritten sie mit einander-daß der Gefangene fekr oft mit der Ermordeten zankte—daß beides, er »nd sie sich oft berauschten—und daß Tearney verschiedene Drohungen gegen sie crusgestos se» habe. Dies sind die Hauptpunkte die in dem Zeugniß vorkamen. Dieselbe wurden einer Jury überaeben, welche zu dem Schluß kam vaff7 M» wir letzte Woche meldeten, Tearney schuldig deS Mordes im ersten Grade sei. Die Sache nahm viel Zeit auf, und die Kosten auf das Eannty sind schwer. Am vorletzten Montag wurde durch den Ae'voca ten deS Gefangenen für ein neues Verhör angetragen, welches die Court aber nicht be willigte. Hierauf sprach sodann Richter JoneS daS TodeSnrtheil über ihn aüS, während welchem der Gefangene viel Gei stesstärke zeigte, und kaum zu einer Thräne bewogen werden konnte Derselbe hat bis her noch zn allen Zeiten behauptet, daß er unschuldig sei. Der Gouvernör hat, so viel wir wissen, bis jetzt den Tag seiner Hinrichtung noch nicht bestimmt. » Fernere Verbandlunge n,— Pattick Barnet wurde überwiesen eine Sack ukr gestohlen zu haben, und auf I Jahr nach dem Staats-Zuchthaus verurtheilt. William Moser, schuldig gefunden Geld gestohlen zu haben, erhält 2 Jahre Zuchlhaus'Strafe. John Kelly, wurde schuldig erklärt Kleider gestoklen zu haben, und erhält dafür gleichfalls 2 Jahre Zuchthaus-Strafe. I o h n P i k e, wurde schuldig gefunden seine Frau mißbandelt zu haben, und muß dafür SO Tage im Caunly Gefängniß sitzen. "Der deutsche Michael." i Ueber obiger Unterschrist erschien letzte Woche ein Artikel in dem " Unabhängige» Republikaner," worin von der Whia-Par l thei ur.d dem Lecha Patriot die Rede ist. Als wir denselben bis an däs Ende gelesen hat ten, wunderte es uns wirklich was der Schreiber damit sagen wollte, indem nach al le» Bemühungen, in der That nicht« darin gesagt ist. Diese Thatsache, nebst der darin so sehr verdrebte« und schlechten Sprache, brachte unS auf den Gedanken, daß der Auf satz durch einen Knaben und nicht durch einen erwachsenen B ür g e r ge schrieben worden sein muß- Wir ratben da der dem bartlosen Knaben an, nur fortzu fahren mit seinen Kritzeleien, vielleicht kann doch noch etwas aus ihm werden, oder viel leicht kann er doch mit den Staate-Angele genheiten sich noch bekannt machen. Sei da tier nicht verzagt " Meik," wenn du auch schon drin Ziel das Erstemal um Vieles ver fehlt hast —du hast noch Überfluß,g Zeit dich in der Welt auszubilden.—Für diesmal sa gen wir dann Adje "Meik," und hoffen daß d» knnftig rech» fleißig das ABC Buch stu dierst. Mehr Hülfe.-Die Carbon Caunty Ga zette, kiezuvor eine neutrale Zeltnng, ha» letzte Woche die Wbig-Flagge aufgesteckt, und verspricht entweder unier derselbe» zu siegen oder zu fallen. Die Ursache ist hauptsächlich die, weil unsere Gegenpartkei den Tariffvon 1842 zerstört bat. Wir beißen die Gazette herzlich willkommen in unsern Reihe». William Leife«ring ist von n»s aulborisirt worden, Subscription« Gelder für den Patriol, im Staat Ohio ein« zukollekliren, und dafür Quittungen auszu steUen. Auch können diejenigen, dir dazu ge neigt füblen, dei ihm für unser Blatt unter» fHreiben. Von nnferer Armee. Ein Schreiben von Vera Cruz. obschen dt« mtistni in n»chftlgend«m Briest dcri'chr. te DorftLn! schon chedem ln unsern» Blatte erschie. nen sind, s» kamen «te tretz dem zu dem Schluß den. selten erscheinen zu laße«, glautend daß derselbe un. ' April l.' 1547." 5 Lieberßater: Seitdem wir die Heimath verließenß kabe ich ktwas von ei nem Soldatenleben es nur eine kurze Zeit ist' Wir langten am Isten Januar '47 zu Pittsblirg an ; am 9re» ha ben wir das Dampfboot Brünette betrete», und segelten den Ohio Flug hinunter, und er reichten Nen-O'leanS auf den 17ten, wo wir auf dem denkwürdigen Schlachtfelde des 8. Januars 1815 unser Lager aufschlugen.— Wir blieben da etwa zwei Wochen und lagen im Dreck und Wasser ein Fuß »ief. Am 29. verließen wir Neu-OrleanS anf dem Schiffe Ozean für den Gnlf von Merico. Wir hat te» eine schlimm» Reise und befürchteten je den Augenblick einen Untergang Wir wa ren eine lange Zeit auf der See, »nd lande ten am 13te» Februar bei einer kleinen In sel, genannt Lobes, K Meilen vom Haupt- Lande. Hier lagen wir zwei Wochen, erer zierten und klarten Land, und schifften unS am Sten März wieder ein für die Insel An ton Lizardo, 12 Meile» südlich von Vera Cruz. Hier landeten wir am Abend deS 5 , begleitet mit mehr als 60 Schiffe, welche ei ne imposante Ansicht darbolen, und die Bay von Eampeachy als ein weißeS Tuch darstell te. Dies war die größte Flotte welche je mals unler den Sternen und Streifen anS, gesandt wurde. Am »ten verließe» wir je nen Ort auf dem Kriegsschiff Polomac, und lande»en in derselben Nach» nahe der Insel Sacrificia, auf dem mexikanischen Bodcn mit 10.000 Mann. Am nächsten Morgen wur de diese Macht in drei verschiedene Linie» ge theilt, worüber die Generäle Worth, Patter son und Twiggs das CommandoZführten, u. somit marschinen wir über Sandbergen und Chaparels. Wir halten einige geringe Ge fechte, und wir, die Stockton Artilleristen wa ren in den zwei ersten davon, welches uns er freute, aber die arme feige Mexikaner woll ten kein Gefecht mit uns bestehen. Sie feu» Z erle» ein oder zweimal und liefe» dann da von. In drei Tagen umringten wir die ! Stadt und nahmen einige Forts, eine große ! Kirche und Begräbnißplay in Besitz, welche sich Ij Meile von der Stadt befinden. Die ! Mexikaner schösse» viele Tage lang mit Bom- be» gegen uns aber ohne Wirkung. Am 22. ! begann Gen. Worth mit 16 großen Mortars ' und einigen großen Kanonen, und am 24ste» 5 Gen. Patlerson, nur 700 Schritt von der Ci ty Kirchen, Thürme und alles sonst muß z te vor diesem Feuer weichen.Jn 79 Sliiude» j kamen die Mexikaner mit einer weißen Flag ! ge vorgerückt um zu capituliren, uud am 29 ! marschirten sie alle aus der Stadt «nd über gaben uns dieselbe sammt der Kastelle, der größte Festungsort in der Welt. Wir ver ! Loren 15 an Gekosteten und 50 Verwunde ! len—die Mexikaner, sollen Kingegen 2(100 verloren haben, wenn es nicht mekr sind.-- z Ich war heule in der Stadt-die Häuser sind alle stark erbaut, gleichwie das Gefängniß in ' Easton, sehen aber schwärzer aus. ES be ! findet sich eine schwere-Mauer um die Stadt, i mit Kanonen bepflanzt, so daß man denken ! sollte, 5000 Soldaten könnten einige Nation ! abhalten, aber die Merikaner können nicht i fechten. Mit nächstem werden wir nach Ja ! lappa marschiren, welcher Ort 90 Meilen von hier liegt, und von da nach Merico.— ! Wir lagen 20 Nächte unter freiem Himmel, ohne einige Bedeckung, und n»ser Lebensmit- tel bestand auS Cräckers und Kaffee-jetzt ! erbalten wir aber Speck und Rindfleisch. Es ! ist sehr warm hier, wärmer als bei Euch, und i hoffe daß ich eS aushalten kann. Der Ihrige. Horrace Guth. Bekanntlich hat unsere letzte Gesetzgebung einige Höflichkeit« bezeugende Beschlüsse in i Bezug auf die Tapferkeit des Gen. Taylor i und den Truppen unter seinem Commando !in Merico paßirt. Es wurde zur nämlichen Zeit zur Pflicht des Gouvernörs gemacht. Gen. Taylor eine Abschrift dieser Beschlusse zu übersenden, welches schon am 19ten letzten Januar geschal,. Gen. Taylor hat nun den Empfang derselben in folgenden Worten an erkannt : . MeinHer rlch habe die Ekre ge habt ihre Communication vom litten Janu ar, eine Abschrift der schmeichelnden Beschlü ße der allgemeinen Assembly von Pknnsylva nien in sich fassend, zu erhallen. Schickliche Auszüge von diesen Beschlüssen sind den Truppen unler meinem Befehl in General Orders, mitgetheilt worden, und dieselbe werden den Inhalt, als den Gedanken eines großen und patriotischen Staates wohl zu würdigen wissen. Ich bitte um Erlaubniß mich bei seiner Er cellenz dafür z» enischuldigen, daß die Aner kennung der Beschlüsse so lange verschoben wurde, wovon nolhwendige Dienste, seit der Erhaltung der Communicatwn die Ursache ist. Ich statte Ihm auch zugleich meinen per sönlichen Dank ab, für die schmeichelhafte Weife, wonach es ihm gefiel, mir gemeinte Beschlüsse zu übersenden. Ich bin, mein Herr, Euer Diener, u. s. w. Z. T a y l o r, Majer-General I. S. Armee. Ein Monat später von Neu-Mcrico. Ein Herr Sublettc langte letzle Woche in Pittsburg von Santa Fe an, welchen Ort er am 24sten Märj verließ, und berichtet Fol gendes in Bezug auf da« Treffen unserer und der Mericanischen Truppen zu Sacra mento, 18 Meilen nördlich von Chihuakxa. Die Macht des Feindes bestand ans 4,223 Mann, worunter reguläre Soldaten waren, und die Amerikanische Macht bestand aus 924 Mann.' Der Verlust des Feindes war an Getödte ten ?!)0, und viele sind verwundet und 40 zu Gefangenen gemacht worden. Unsere Trup pen verloren nur 1 Mann und hatten 8 Ver wundeten. Der Mexikanische Cvl. Cuelta befindet sich unter den Gefangenen. Unsere Truppe« nahmen dem Feind ebenfall« 9 Ka nonen, ein großer Vorratk Ammunilion und Provision und »5000 in Specie ab. Nach den letzten Berichten katte nun Capt Wbite man mit einer Abtkeilunq unserer Truppen, CKihuahua in seinem Besitz. Bei obigem Treffen waren unsere Trup pen unter dem Commando deS Colone! Do > nipho«. Durch das Dampfschiff Telegraph sind Nachrichten von BrazoS eingetroffen, die bis zum 24steu vorige« MonatS reichen. Gen. Taylor war immer noch unweit Monterey, allwo sich einige seiner Freiwilligen Regimen te vorbereiten ihre Reise nach ihrer Heimalh anzutreten Es wird nun zum 2»en Mal be richtet, daß Vater Rey, einer der durch Pre sident Polk ernanten katholischen Ehaplains, durch die Mericauer ermordet worden sei.— DaS Massachusetts Regiment sollte Mata moeao in Kurzem für Monterey verlaßen.— Viele unserer Truppen zu MatamoraS sollen krank sein. Alles war ruhig von Brazos bis nach Gen. Wool's Lager, jenseits Sallillo. Bis zum löten April halte immer noch kein Treffen zu Cerro Gordo, Merico, stalt gefunden, und Commißioners um einen Frie den zu schließen, von Seiten Santa Anna's, wurden stündlich erwartet wenigstens so sagt ein Privat Brief, der an vbengemelde »en Tage zu Vera Cruz geschrieben worden sei« soll. Die durch die Caledonia vom Auslande erhaltenen Neuigkeiten haben die Wirkung hervorgebracht, daß Waize» »nd Flauer in Philadelphia, Neuyork und Ballimore im Preise gestiegen ist. Manchester, N. H., enlhält gegenwärtig 12,286 Einwohner. Nur noch vor einigen Jahren zählte jener Ort blos 1,500. So viel für Manufakturen. Ein guter Trick. Vor einigen Tagen kam ein Uankie in ein Gasthans in der Stadt Neuyork, und frug den Wirth was seine Preise für Logie per Woche seien ?-Derselbe erwiederle »5 co,- Der Vantie sagte ihm dann, daß er 2 Wo chen in der Stadt zu bleiben gedenke, daß er aber wabrscheinlich Geschäflswegen nicht bei jeder Mahlzeit zugegen sei» könne, und frug den Wirth ob er ihm nicht etwas für solche Mahlzeilen wo er abwesend sei, erlauben würde. Der Wirth entgegnete, daß seine Gebräuche seien 37j Cents für eine jede sol che Mahlzeit zu erlauben. Der Vankie war damit zufrieden, und er machte jenes Haus für 2 Wochen zu feinem Kosthaus. Er gieng nun, wie es scheint seinen Geschäften fleißig nach, wenigstens er erschien bloö deS Mor gens zu Tische seines Hausherren. Als nun die zwei Wochen verflossen waren, erschien er an dem Schenktische des Wirtks und sag »e : "Ich denke es ist nun die Zeit daß wir unsere Rechnungen in Richtigkeit bringen." Der Wirth war mit diesem Anspruch sehr wohl zufrieden, und in einem Moment lag eine Bill für 2 Wochen Kostgeld vor ihm, welcher die Summe von SlO, wie man einig geworden, beigefügt war. Der Uankie warf einen Blick darüber, sagte die Bill sei aber nicht recht, »nd frug den Wirth ob er »ich» eingewilligt habe, ihm 37j Cents für jede Mahlzeit die er abwesend sei, zu erlaube».— Der Wirth, der an keinen Trick dachte, be antwortete die Frage mit Ja. Well, sagte der Uankie, dann schulden sie mir für 28 Mablzeite», das heißt für jede» Tag daß ich hier war 2—an 37j CentS per Mahlzeit SlO 50. Der Wirth sah daß er gefangen war, und wußte nicht gleich etwas auf diese sonderbare Rechnung zu erwiedern, als der Aankie die Stille »»»erbrach, und sagle "Well wenn Sie keinen Wech selfürdie 50 Cents bei der Handhaben, so nehmeich ei» nen Trunk und Cigarren für daS Uebrige. Der Trick war ein gu ter, und der Wirth mein» er wolle zukünftig einen andern Plan, der aber vorlheilhafter für ihn sein solle, niederlege». VoniAns t a n d e Ankuuft der Caledonia. Das Dampfschiff Caledonia langte am letzten Donnerstag z» Boston von London an. Die dadurch erhaltene Neuigkeiten sind zwei - Wochen später, als die durch die Hibernia j mitgebrachte. Seit der Zeit, als das vor letzte Dampfschiff London verließ, wurden ! schwere Handel, in Waize», Flauer nnd Welschkorn abgeschlossen, und der damals gemeldete Stillstand bat sich in eine besonde re Lebhaftigkeit umgeändert. Die Opera ! lionrn in cingefükrten Waizen waren am 4»en April nur leicht, aber derselbe wurde an ! einem etwas höhern Preiße verkauft Welschkorn hielt seine Preise, da die Berich le von den dortigen Märkten günstig betrach tet wurden. Amerikanisches Flauer war in bedeutender Nachfrage. Durch die Woche welche sich am I2len endigte sind die Gelrai de-Preise immer etwas gestiegen. Am 12ten stieg der Waizen von 2 bis 3 Schilling das Viertel, und Flauer in der nämlichen Pro portion. Der Welschkorn-Mark» war rnkig, aber die Preise blieben »„geändert. Am 14. stieg der Waize» nochmals l Schilling das Viertel. Welschkorn war in Nachfrage, nnd der Vorraib ist nur klein gewesen. Am 19. waren die Märkte sehr lebbaft, und beinahe alle Getraide die z»m Verkauf angeboten wurden, sind willig genommen worden.— Waizen brachte 6 Schilling daS Viertel mehr als am vorherigen Samstag, den I2le». Baumwolle war ebenfalls bedeutend im Preise gestiegen. Irlan d.—Die Hiingersnoth in Irland hatte ihre höchste Stufe erreicht, und die An. Gelegenheiten scheinen sich nun verbessern zu wollen. UebrigenS nichts von Wichtigkeit. P o l i s ch e s. Die Gouvernörs-Wahl. Mit der nächsten Gouvernörsfrage sind Umstände verknüpft,die Pennsylvanien genau prüfen sollte, eke die Stunde zur Entschei dung kerannaket. Man muß stets im Ge dächtniß behalten, daß die Loko Zokv Eonvcit- tion, die Hrn. Schunk in Ernennung brach te, Beschlüge passirte, durch welche sie alle Maßregel» der Polk-Administration auf da« Herzlichste billiget, und sollle daber F. R. Schunk der nächste Gouvernör werde«, so hätte unser Staat, der ohnedies der jetzigen National' Administration daS größte seiner Leide« die Zerstörung seine« einheimischen Fleißes zu verdanken hat zum doppelten Sturze sich vorzubereiten ; denn ohne einen Polk in Waschingto«^hätten wir dann anch einen Polk in Harrisburg anf den HalS un« geladen, nnd dafür deHüte unS der gütige Himmel. Also, die Polk'Administra»ion hat, wie die LokoS meinen, AlleS gut und recht gemacht, und auf diese Grundsätze hin soll der jetzige Tar - Gouvernör wieder erwählt werden. Sehen die Leute nun ein, was von Schunk's Wiedererwäklnng sie z» erwarten haben? Polk zerstörte den Tariff von 1842, den diese lügenhafte Lokos zu erhalte« versprachen, und doch hat er, »ach ihrer Ansicht recht ge than ! Die Polk - Administration bat gleich in ihrer erste« Botschaft diese Loko Fokos als verächtliche Creaturen an den Pranger der Unwahrheit gestellt, und doch hat sie nach der Meinung jener Convention, recht und billig gehandelt! Noch jetzt wagen sich zuweilen Schunk-Zeitungen dem Tariff von'42daS Wort zu rede«, während sie gleichzeitig die Handlungen des Presidenten gut heißen, der eben diesen Tariff zu Grabe tragen ließ, und dasür eine» brittischen Tariff uns aufzwang. Zeigt dieses nun nicht deutlich, daß der Grundsatz und das Gewissen der Loko Foko< nicht weit her sind, und gebört nicht der Ma gen eines Rnssen dazu, um solche Schnitzer gekörig verdauen zu können ? Doch, die Grundsätze der Polk Administra tion werden von unseren Gegnern gebilligt, »nd die einzige Ursache, warum sie Hrn. Schnnk wieder erwäble» möchten, liegt ver muthlich darin, den nächsten, Gouvernör in die Fußstapfen der blutigen National - Ad minstralio» wandeln zn sehen. Änderst kön nen wir die Sache nicht verstehen, und we, n die Lokos mit diesem Vorkamen bis nächste» Herbst mit dem Leben davon kommen, so ist es wakrhaft nicht «nsere Schuld. Warum aber besprechen nnd vertheidigen sie nicht of fen die Handlungen ihres Presidenten? Stumm wie die Nacht sind sie über die Zer störung des Tariff's von '42, sprachlos wie neugeborene Kinder, sind sie über die Einlas sung Santa Anna's; überhaupt über alle Verbrechen der Polk-Administration, die einen Hochverrat!,? »abe komme», sage» sie nichts wie Ja und Amen, »nd so, glauben sie, ginge das Ding am Besten um Pennsylvanie» wie der in das Lvkos-Halfler bineinfchlupfe» zu sehen. Das geht nicht so leicht, ihr Herren. Hat die National - Administralion mit all ihre» Handlungen recht gelkan, so laßt uns auch wissen, in wir fern eS recht war, Sania An ! na, Almonlo, u. f. w , in Meriko einzulassen. Durch die Einlassung Santa Anna's ist ! amerikanisches Blut gcnng vergossen worden, »in das ganze Cabinet in Waschingto» kin i weg zu schwemme», und wen» das recht ist, so möchten wir einen Grund dafür wissen. Durch die Zerstörung deS Tariff's von '42 ist mancher Arbeiler ans Brod und Brschäfli ! gung gekommen, und auch selbst der Stem- pet der Unwahrbeit auf die Stirne gedruckt ! worden ; und wäre es daher nicht eine schick liche Sache für die Lokos, in ihrer Vertheiti ! gung wenigstens über diese zwei Punkte laut ! und denllich auszutreten, anstatt blüidliugs, j dem Hrn. Siliunk zu Liebe, der Polk Admini stration das Wort zu rede» ?—(Lid. Dem. Landw«rtksckt,ftlich«S. Versuch mit Kalk au Welschkorn. Im Frühjahr >845 pflügte ich einen klei j nen Strich Schwam-Grnnd herum, der ein wenig gegen der Südseite liegt. E« ist dün ner Bodcn, etwas sandig, und derselbe war so mager daß er in den vorhergehenden Jah ren nur sehr wenig Gras lieferte. Ich pflanz te Mrundbeeren hinein, und legte auf jeden Stock eine gute Gabel voll halbverfaultes Slroh. Die Folge war, daß ich ungefähr 250 Büschel auf den Acker erhielt. Letztes Jahr streuele ich ungefähr 3 Wagenladun gen Mist auf den Acker, auf den nämlichen Grund, brach trnselbe» tief auf, pflanzte Welschkorn hinein und that ungefähr ein hal bes Peint gelöschten Kalk anf jede» Steck, ehe ich das Welschkorn zudeckte. Es wurde mir gesagt, daß so vi-l Kalk das Welschkorn aufbrennen würde; aber dies war nicht der Fall, sondern eS wuchs sehr schnell ans; und obfchon die Jahrszeit eine sebr treckene war, so schien mein Welschkorn dadurch doch nicht z» leiden. Ich pflügte nnd hackte es zwei mal, das letzte Mal ziemlich tief, und die Fol ge war daß ich tXI Büschel gedroschenes Welschkorn per Acker rrkielt- In einem an dern Felde, worauf ich ungefähr die nämli« liche Quantität Mist aber kein Kalk brachte, welches ich den nämlichen Tag mit Welschkorn beflanzte, und in welchem der Grund weit besser war, erhielt ich nur Ig Büschel vom Acker- Die Ursache hievo» schrieb man der Trockniß zu. Ich gedenke den Versuch mit dem Kalk nochmals zu machen. RobertStevenS. West Earlisle, Ohio, April 1347. Getraide vor Natten und Mäusen zu bewahren. Ein sehr erfahrner Herr versichert uns daß wenn man grüner Elder oder Hollvnder in seine Baren in die Scheuer bringe, daß sich alle Ratten und Mäuse von dort enifernen. Diese Tkiere sind zuweilen sehr zerstörend in ihren Operationen, und ein Versuch von diesem Mittel z» machen, ist leicht zu thun und sozusagen mit keinen Kosten, wenn auch schon mit etwas Müke verbunden. Woll kraut soll auch für diesen Zweck sehr dienlich sein. Bäum e.—Etwas Salz zu den Wur« zelii von Bäumen gebracht, soll deren Wachs tbum sehr befördern, und in vielen Fällen den Baum, wenn er beinahe abgestorben ist, wieder aufikden. Man mache bievon einen Versuch,