Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, February 02, 1847, Page 3, Image 3

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    Patriot n«d Demokrat.
riZ"Grn. Worth soll neulich zu Saliillo,
Merico, sehr uuwobl gewesen sein. Nach
den letztkn Berichten koiinle cr aber wieder
umher gehen.
Boston, Neuvork, Baltimore und
überhaupt in allen große» Städten, sind die
Gelraide-Preise, seit ten letzten Nachrichten
von England, bedculeud gestiegen.
Die Republik Merico schuldet gegenwär
tig nicht weniger als »84,150,000, Von die
ser Summe hat England allein Kt»0,000,000
zu fordern.
Eilbote welcher vor wenigen Ta
gt» von San Luis Potosi zn Merico anlang-!
»e, berichtet, daß eine Abtheilung von 5000
Mann daselbst für Tula verlaße» habe, um!
die Passirung der Amerik.inischr» Armee, auf
selbem Wege, nach Tampic» zu vei Huten.
Zeitungen berichten, daß der !
Werth deS Eigenthums welches durch Ta-!
schcn- und andere Diebe in jener Stadt wäh- j
rend letztem Jahr verloren gegangen sei und
nicht wieder erhallen wurde, sich zu der Sum
me von 512,000 belaufe.
Aime Guillet, ein Soldat der großen Ar
mee, nachher Glied der Gesetzgebung von
Louisiana, stirb in voriger W'che in Neu
O.leanS, a» den Folgen einer unbegründe
ten ssnrch t. er sei von einem tollen Hunde
gebissen worden.
Ein verdächtiger Fremdling ist wieder in
Wischiugton angekommen. Es'ist dies Te
nor Anocha. derselbe Herr, welcher von Pre
sident Polk für Santa Anna die E lanbniß
auswirkte, nachMeriko zu> ückkchrcn zu durscu
Philadelphia hiclt neulich eine An
zahl Frauenzimmer eine Versammlung, für
den Endzweck Mittel »nd Wege zu ersinnen,
um Bittschriften an die Gesetzgebung zu seu>
den, für die Abschaffn >g der Todesstrafe an
suchenb. —Paulina S. Wrigbt präsidirte, und
H.tnnah Lee Stickncy diente als Secrelär.
Tran r ig eFolgenei n e 6 "B n r
z e l b a n m s—Ein junger Mann von 1.0
Jahren, der sich neulich in Camdeii, Neujer
s.y, in diesem Kindersoaß erlnstigte, fiel auf
den Kopf, und brach das Genick. Er war der !
Sol>ii des CassirerS M'Cauley, von der Cani, <
den Bank.
Sta.us'Cch>chjueisier. '
Der ?I lub. lohn B an k hat, was
m.i.i wissen wolllc-iiicht wurde, das !
Ann eines St.iatS-Scliatzmeisters angenom
men. Privatgeschäfte iiuiaoes,
die Pflichten bevorlsteii Fevrnar^in-j i
junehmeu.
Vvu
Von Merico sind seit unserm letzten Blat !
te wieder Nachrichten eingetroffen ; dieselbe
sind aber dnrcssäns Trup'
Pen zu Bera Craz, bei?t
M ingel an Provision leiden, »nd ibre Ar
mee zu San LniS Polosi Si
kosten, llebrigens nichts Meloenswcrlhes.
Backenbärte verboten -Gen. i
Worth erließ eine Tagesordre, wonach k i
ucm iintrr seinem Commando stehenden Of
te zn tragen. Die Barbiere von Saltillo er
hielten dadurch mir cineunnal reiche Beschäf
tigung, denn der Bart gar manchen Bolon
tairs war seit Monaten von keinem Messer
berührt werde».
V»narr i S b n r
Folgende Geschäfte gehören nnler die
wichtigsten, die letzte Woche in »nsercrStaats«
(Aesitz >ebung znr Sprache kamen, oder der
selben eingebänbigt ivnrde» :
Viele Bitlschriften säe ein »eues'CanMy
a»j Theilen von Bcrks, Montgomery nnd
Cbcstcr wnrpen in beiden Zweige» eiugcrcicht.
Ein 'Abschluß wurde im Hause paßirt, die
W«kilt- Distrikt - CoiNiitiltec instruirend, die
E.hicksichileu zu erwäge», eine Bill einzubrin
gen, wonach es 6en Bnrgern irgend eines
DistrikeS erlaubt sein soll, durch Slimmen zu
entscheide«, wo die jährliche Wahl deffelben
gehalten werde» soll.
Berli ».--Nach dem Noveniberhesr der
"berliner J ikrbü.l,er für Erziehung uud Un
terricht' giebt eS in Oeuischlaud jeijt 62,000
A o l k 6 s ch u l e n, worin sechs Milliöncn
Schüler von 02.2'i0 Lehrern Unterricht cr>
daltea. In ten in Deutschland vorbände
uen 500 Gelebrtenschnlen werden 75,000
Schüler von 4250 Lehrern unterrichtet. An
den 25 deutschen Universitäten befinden sich
1400 Lehrer und 18,000 Si»direi>de. , Die
123 Lehrerseminaric» in Deutschland enthal
ten 500 Lehrer und öl>oo Zöglinge; ferner !
besitzen die 400 teuischland gewerblichen An
stalten 200!) Lehrer und 40,000 Schüler
Berechnet man das Geld, was dn.-ch die!
Schüler jährlich uniLcs.tzl wird. z. B bloß
o.n Büchcrn zu eincm geringen Ansatz, so er
giebt sich allem eine Summe von 2 Mill.!
Thalern.
Aus einer Anzeige in der HarriSbnrg
"temocratie Union" ei sehen wir, daß der
SiaatSschatzmeistcr am 31. Decenibcr wie
derum »50,000 ausser Circu
lation gesetzt hat, welche a n Islcn Jannar
von dem Gencral-Anditor veruichiet wur
den. Dieselben waren von folgend««»'öa»ken :
Erik Bank, 0300; Erchange Bank von
Villsburg, 4500 ; Bank von Lewisbürq.
33>tO; Maiiufaciurcrs und Mechauics Bk,
3100 ; Bank von Penn Taunschip, 3100 ;
Bank von Chanibersburg, 2300; Carlisle
Bank 2100 ; HarriSbnrg Bank, 2000 ; Bk
von Middeltann, F»rmcrs Bank vou
Laucaster, 1000 ; Mine,'s Bank vcu PottS
ville, 1700 ; Bank von Norlbumberlaud,
1500 ; Lancastcr Bank, 1500 ; Moyamen
sing Bank, >4OO ; FarmcrS Bank von )ie»-
diiig, 1100 ; V)ork Bank, 1300 ; Mououga
bela Bank, BraunSville, l3>>o ; Bank von
Susguehanna Co , 1200 ; Wyoming Bank
ron Wilkeobarre, I00i>; Lance.ster Canniy
Bank, 000 ; Bank von Gettyoburg, 800 ;
Zolninbia Bank und Binckcii Compagnie,
iOO; Libanon Bank, !>>o ' Nortbainpion
Bank, 500 ; Farmers und Drover's Bank,
'Maynesburg, 500 ; West Brä-usch Bank,
N>o—Znsammen, 50,0 t» Ztaler.
Verhaftung einer Diehe^hande.
Joseph Briutnall, der Hochconstabel von
, Laneaster verl'afictr voiige Woche sünf
> dividnen. Namens Lewis M'Lean, David
? M'Lean, Georg Kini, David King und
Samuel Connrr, auf eine Anklage für Dieb«
, stahl.
. Es scheint, daß diese Gauner, nachdem!
, sie dcn Tag bei Festlichkeit »nd Saufgelage
zugebracht hatten, sich in der Nacht vom
Sonntag dein lOteii Jannar nach dem Land
- gut von Herrn Henrich Steiner, ungefehr j
zwei Meilen von Laneaster hegabeii, um sich!
! neue Vorrätlie anzuschaffen, »nd es gelang
! ihnen hier eine bedeutende Beute zu machen,
j Unter andern Artikeln stahlen sie von Herrn
Steiner zwei Buffalohäule. zwei Acrt-', eine!
i Holzsäge und »ugesehr süuf und zwanzig
I Hühner. Herr Steiner und seine Nachbarn
! hatten schon früher öfters Sachen von ihren
! Hefe» vermißt, und entschloßt» sich nun sich
!au unsere Polizeiheamteu z» wenden, in der j
! Absicht, die Begeher dieser Diedstäl-le
! findig z» mache» und sie zur Strafe zu ziehe»
Herr Briutnall spurte ibnen darauf fleißig .
, uach, und ehr lange vergieug gelang eS ihm !
säm,utliche Glieder dieser DiebSbande zu i
verhaften, welche, nachdem sie eine Untersuch
ung vor dem Mayor Carpenler Untergängen z >
hatten, von diesem nach dem Canniy Gefäng-!!
niß geschickt winden, um bei der nächsten!!
vierteljährigen Gerichtssitzung ihr Verhör zn '
besteden.
Die gestohlenen Artikel halten die Diebe >
sorgfältig versteckt. Doch gelang es ihnen l
nicht dieselben vor de i luchsäugigen Nach l
slichungen deS Constabels Brintnall zu ver-! >
bergen. Die Aerte, die Säge, ?c. waren von >
ihm aufgefunden worden ; aber die Bnffalo- >
hänie und die Hühiier waren nirgends zu l
finden. Die Hühner konnte man sich leicht l
vorstellen, waren bereits von den Gannern l
verzebrt worden. Aber wo konnten die Buf- i
falohäutc sein ? Herr Brintnall setzte seine
Nachsuchungett Vergehens fort, bis er endlich
Verdacht gegen zwei Weibspersonen, Na
mens Elisabeth nnd Sarah King, schöpfte,
welche sich mit kecken Mienen im Hanse um
berbeiveglen, das ausgepolsterte Ansehen von ,
einem gewißen Theil ihres Körpers aber ,
den Veroacht bei ihm erregte, daß die Bnf-
verborgen fein
verleilele ihn zn ,
! der etwas «ngälanten Handlung eine Unler x
! slichnng ihrer Personen vorzuuebmen, wer- ,
! auf es sich zeigle, daß die saubern Dirnen die -
Biissalohänie niedlicl, znsammciigefaltet und
j sich dieselben wirk!ici> als B u 6 t l e 6 auge-
legt Harle». Nach dieser Eudeckung wurden
Elisabeth und Sarah »vegen dieser Verwen- z
düng der Bnffalohänte chensalls
! vor den Mayor gebrach», welcher ihnen gleich- ,
falls Onaniere in dein Gefängniß bei ihren ,
> Galleu anwies.—VolkSfd.
Pottsv i ll e, Jan. 14. ,
Am vorige» Sainstag, der Bestiminiine .
gemäß, wurde Martin S h a y, der Jr< ,
läNder verv.ici,ligt der Mörder vcn Jolm ,
Reese, abermals vor Esqiiire Reed gebracht >,
»nd eine Untersuchung begonnen, welche da- >
schasr für sein Erscheine» bei nächster Coi»t >
tag i»s hiesige Wa>litl'aus gesteckt - wurde, i i
Diese letzte Verhaftung geschah auf die Ans-! >
sage eines alte» Mannes von dieser Stadt
der Shay genuin kannte. Es scheint, daß, >
»kßch ehe zweite Mal verhaftet
wurte, er in Beglcilnng eines sciiier Kamera
den die Mahanlango-Slraße herab kam, nnd
zn diesem sagte, im Augenblick als sie den
Zeugen passirlen „ja ich war es der Reese !
mordete," und mit dicsem wendete er sein >
Gesicht und bot Zeugen guten Tag. Sei» !!
Begleiter flnsterle Sbay Stillschweigen, al-
lein er sagte, „von ihm haben wir nichts zu!,
farchtc», er ist zu mir wie ein Großvater, i
?c." Diese Aussagen wurde» vor dem Fric« !
densrichlei wicderbc.lt, nnd Sbay wurde die
ses mal für sein Erscheinen bei der Conrt da- !
dnrch gesichert, daß er mit einem lispännigeu ,
Schlitten, unter starker Bewachung, nach sei» >
»er fernere» Behausung im Orwigeburg Ge> >
fängttiß, wurde, allwo er fein Verhör !
Und erst feil IH Mvnaten iu dicsem Laude.
Am Soniktag als Shay vcrl'aslet wnrde,!
hörte man von einigen seiner Landsleute, die j
sich bei selchen Gel'geuheiteu gewöhnlich in!
Masse einfinden, harte Drohnnge» aussto- j
Beu, und Clues Bnrgeß Reed ergriff dabei
wirksame M.>ßregeln gegen irgend eine» Ret
liingsverinch von Sl'ay, dadnrch daß cr die
Milglicder der verschiedenen Freiwilligen
Compagnicn bcnachrichligle, si.a in ibren!
Arniorien snr jeden Noll fall in Bereilschafi
! zuhalten. Kein Versuch wurde jedoch ge-!
! macht, nnd die Nach« ging rnhig und uuge-'
stört vorüber. —ss. Prß.
! lüdianiftde Allgclcgciiheiten.
> Aus dem vom 30steu November dalirlen
! Berichte des Commiffairs der indianische»
lklngelrgeiiheiten erfährt man, daß während
veS verflossenen Jahres mit sollenden Jndi
anerstämmen Tractate abgcschlosseii wurden.
Kausis, Chippewas, Ollowas und Polta
watoniics : Cberokees, Camanches, und 0 !
ander» Siänimen und verwandten Bande»
dieser wilden Indianer auf de» südwestlichen
Prairien, nnd mit ten Winnebagoes.
tnrch dcn Traclat mit den Kansas wur
deu diesem Siamiiie 2 Millionen Acker im
' östlichen Tbeile ihres Landes abgekauft; da
! von sind 577,000 Acker zur zukünftigen Hei«
! malh der Ch'ppeivas, Ouowas nnd Polla
watomies bestimmt.
, Der Tractat mit den Cberokees, der mit
- dcn Vertretern jener 3 Parlheien abgeschlos
sc» wurde, i» welcher sicti dicser Stamm sei!
I euiigcii Jahre» zcrsplillcrt hat, und zwischen
, teiieu bck.iiinilich die erbiiterstcn Streiiigkei
, ten herrschen, scheint biS jetzt den besten Em
, siiiß geäussert zn haben,
k D>e Chippewas, Ollowas und Pollawalo
-1 mies ve>kauften in ihreiu Traclale der Re>
; gierung ihre de.de» abgrsonderle» !)iescrva
, lioiieu - die eine iu Obio, und lie andere aiu
i Osage Flufie, westlich vom Staat Missouri.
, Diese beide Reservatione» enlbalten zuiam
, !ineu ungefähr ti Millioue» Acker, und die
j J.idianrr haben versprochen, dieselben l ine..
1 2 Jahren zu räumen, und in die neu? Hei
, ! malh im Kansas Lai de zu ziel en.
. i Der Traktat mit den C imanches u> d an«
> > dern wilcen Prairie Indianern sorgt für ein
! gutes Verständniß zwischen ihnen und der
> Vereinigten Staaten Negiernng, nebst deren
Burgern und den befreundete» Indianern
> an den Grenze».
Der Tractat mit den Winnebagoes wird,
wen» er Genehmigung fiüdet, der Negie,
! rung alles Land übergeben, das dieser Sram
noch in lowa befitzt, und was nebst dem,
! auf »Veldes sie das Jagdrecht hatten, auf et
wa 4 Millionen Acker von bester O.nal.lät
geschätzt ist.
Die Cl'vctans zeigen für die Sache der
Erziehung ausserordentlichen Eifer. Neben!
den tracratinässige» S--50U, und den »2000
ans dem Eivilisationsfond, welche sie bisher
! jährlich zu Erziehung verwendeten, hab--,, sie
! in dem neuen Traelate zugestimnit, von ih-!
, rem Jahrgel,alte noch »I8.l»>s) zn demselben
! Zwecke zu verwende». Sie besitzen bereits
, 3 Aeademien, mehrere kleinere Kuabenfi!'»-
. leu, und 5 Seminarien zur Erziehung der
Mädchen. Alle diese Institute stehe» unter
Leitung der presbitcrianischen, baptistischen
und mtthodistischen Kirciie. Mit ihnen ist z
auch Unterricht in allerlei nützliclien Handar
heiten, praklischem Zlckerban, u. s, w. vrebu»
den.
Vorkehrungen werden getreffen, um zwei
Lzandarbeit-Schulen nnter den Crieks, und j
eine andere unier den Cluckasaws zn errich
ten. Letztere heben zu ibren Unterhalte W,- l
0110 ihres Jahrgehalts angewiesen. Auch ,
unter den Osages soll eine dergleichen Schule !.
in Mang gesetzt werden. Diesenigen, welche !
unter den Indianern bereits errichtet sind
liefern erfreuliche Resultate und zeigen, daß
dieser ErzielningSplan der Indianer vpn allen
bis jetzt vorgeschlagenen der enisprtMndste i
ist. >
Ein handgreiflicher Beweis).
Zwei Handwerker,der «ine Whig, der an- '
dere «u Demokrat, stritten sich vor einigen
Tagen über polnische Fragen. Whig: "
"Du sagst also, daß Du gegen den Schutzzoll
»nd zu Gunsten Polks und des Freihandels
bist ?" Demokrat: "Gewiß, denn ich j
glaube nicht, daß wir unsere Lage verbessern,
wenn wir reichen Fabrikanten ihre Geschäfte
einlräglich machen; auch will ich nberhanpl ,
nicht mehr Fabriken in dicsem Lande erstehen i
sehen " W kiq: "Wol l,- Du bist also >
gegen das Fabriksystem, weil «auche reiche!
Leute Fabriken bauen-; obgleich ebenso viele
andere reiche Leute Laudwirlhschaft und Han> !
del treiben. Nun sage mir aber einmal,!
sallS« nun ?>., B. und C. sicl, mit einander"
verbänden, in di.ser Stadt eiue Fabrik ein- >
zui ichte», die 2iXl,s>tlo Tl'aler kosten
wer bekäme wohl dies Geld ?' Demo k-r
"Tie Hindweiker «nd Tagelöhner bekämen
wobl den größten Theil davon." Whig:
"Wenn sie nun aber die Fabrik betrieben
»nd alljährlich für den Betrieb .100)000 Tha>
ler anszahllen, i» wcsien Taschen fließen die-
se Slimmen ?" Demokrat: "Was
die Arbeiler nicht als Ersparniß zurücklegte» !
»z«,» i» »I« j>»nde.t>»e
und Bauern, denen sie ihre Bedürfnisse ab
kauften." Whig: "Wenn wir nun aher
nach den Grundsätzen deiner demokratischen
Parthei, »nsere Fabrikate von England be- l
zirpe» solle',», wer erhält alsdann daS Geld,
das für den Ban der Fabriken und ans den
Betrieb derselben verwendet wurde ?" Der i
Demokrat blieb dem Whig die Ant- >
wort schuldig und lief weg ! —(Phil. Elp. I
Salti l l 0.
Wir finden in der N. Orl. Picaynne fol
gcnde Bcsa>reibn»g Saltillo's dir im gegen- >
wärligen Augenblick nicht ohne Interesse er
scheint^
Saltillo angenehm am Abhang!
eines höchst steile» Hügel's dessen Gipfel
iie l>errliche Aussig! über die Stadt gewählte
Einige derselben sind sehr schön, die
Häuser Geschmackerbant, »ament- '
lich die, welche den Hanplplatz umgeben,
wätireüd jene der Vorstädte obsckon im In
ne»en mit Bequemlichkeit eiugericl»tkt, ein
düsteres AcuserrS darbieten. Die Cathedra
le, noch »»vollendet, ist unstreitig eine der
größten und prachtvollsten in diesem Theil'
Merikv's, ibre Reichthümer sind unermeßlich, i
Die Kirche ist in zwei Theile gesondert, von >
welcher jeder einen Altar von gediegenem
Silber hat. Außerdem sind die Wände mit'
kostbaren Gemälden, Gold-Silber u Kupfer
Zierrathe« jeqstcher Art, Bildsäulen, kuust >
reichem Schnitzwerk n. s. 112 geschmückt. Zwei
! Thürme mit Glocken erheben sich über dem
Hauptgebäude, dessen Fronte große Ceder
? Bäume besll'atten. Aus dem davor befiudli
! chen Platz ist eine Fontaine mil ili'eservair,
! welche die Naebbarsit ast mit Wasser versor
! gen Die Besatziina nnler Gen. Woitb ist
! mit sehr begueme» Quartieren iu der Stadt
! versehen.
Ein neuer Weg Friede»; z«> erlangen.
Der Waschjngtoncr des
Baltimore Patriot hat erfahr«, daß Herr >
Wcsteolt kurzlicl» hei Hrn. und
j für einen Angenhlick den Presttenien höchst
angenehm erfreute, indem er ihm erzählte
daß er eine Methode entdeckt habe, wodurch '
er schnell einen dauernden Frisdeu mit Mer
iko z» Stande bringe» könnte Als die Grat-,
ulalioue» und das Reiben der Hänte, vor
Freude vorüber >«ar, soll der Senator dem
Prcsidcnleu lächnnd gcsaqt haben, >venn er
den Hrn. Secretär Robert I. Walker in ei- z
nein Rcgicrnngs-Schiffe nach Meriko schick
te, nm Sania Anna'S Finanzen zu verwal
ten, so wolle er gehängt sein, wenn Santa
Anna nicht einen Monat später um Frieden
ansprechen w»rds."(Bcob.
Ein Eirischer, welcher mit dem Graben
ciues Ablasses beschäftigt war,
die Spate hinweg und verlies seine Arbeit.
"WaS gieblS, Patrick?" fragte sein Ansteller. s
—"Scvnr, ich werte wol'l bleiben las !
Kreatur gesehen, dergleichen nicht in ganz Jr-!
Land, noch irgendwo sonst in der Welt zu sin-!
den sind. ES hatte ein Dach über sich, uud so!
oft es seiu Kcpf hervorihat, fchliickle es ih»
au.li sogleich wieter, und wann es lief, l ulfch-
ie es aus dem Bauch.
Ein Wlifie Tnck.
E'tt Haust,cr von ten östlichen Staaten
- begcbrie vor luU» langer Zeit ein Nactnlager
> im fiidlichen Tbeil von Birainien. ?er Wirth
> ans Vorurtbeil gegen die Vlänkics wollte lai»
> ge seine nicht geben, endlich
>! versprach er ihn nnter der Bedingung »bcr
! Nacht zu bebalien, wenn er ihm, ehe er weg«
, ge! e, einen Mnkie Trick svielen wolle. DaS
>! Mcsuch wurte gerne gewährt. Als der Hau
sirer des Morgens aufstand, nahm er' die
, Bettdecke voisichtig hinweg und bot sie der
! Wirtinn ernstlich zum Verkauf.'.». Ter nie
dere Preis lenchteie der Fran ei» und sie
i drang in ihren Mann sie z» kaufe», denn,
l sagte sie, es ist gerade einie wie meine ande
re. Jonathan nahm das Meld, stieg auf fei
nen Wagen und wollte gerade wegfahren,
aIS der Wirth ihn an sein Versprechen erin
nern», ihm einen Jänkie Trick zu spielen, ehe
z er wegging.
"Seien Sie ohne Sorgen," sagte Jona,
lhan, "Sie werden ihn bald genng auSfin
den."
Ein hnbschcS aber sehr dninnikS Mädchen
j gnälte einen aUgeniein für witzig geltenden
, Offizier, der ihr Tischnachbar war, doch cin
! mal einen Witz z» machen. Vcrgebeus erwie
derte derselben, der Witz l.'sse roni
Zaune brechen, die Gelegenheit muffe sich dar
birien DaS Fräulein bestand ans ihrer Bit
te. Nnn, so höre» Sie, sagte der Offizier ;
Gott, Sie,mein Fräulein, und ich, wir sind
dreifällig, was sind daher Sie und icl?
Zweifällig ! erwiederte die jnuge Dame. Und
Sie allein, mein Fräulein ? Einfältig, fuh,
die Gefragte schnell heraus.
»cl"Das Luisville Journal sagt, daß die
Franzosen über lö Jahre lang Krieg mit den
Arabier geführt hätten—daß sie in allen Ge
fechten siegten, und doch, nach allen diesen >
langen Jahren von Mühseligkeiten und Blnt!
Siegen, weiter nichts profilirten als ein !
bloßer militärischer Besitz voy Algier, und
eben dieser wären sie nicht im Stande zu be>!
halten, ausser dura, die wirkliche Gegenwart!
einer regulären Armee von IVO,OOO Mann, >
und jährlichen Kosten von 5^0,000,000.
lV'Tampico scheint ein angenehmer Ori
für die amerikanische Soldaten zusein. Im
December schwelgten sie auf grüne Erbsen,
Oraneit, Bananas, Lemons, Geflügel, ze.
welcht an sehr niedern Preisten z» haben
sind. Wilde Enlen kauft man an einem Cent
das Stück. Es ist ei» vornehmer Orr im,.
Winter, aber eine schreckliche gelbe Fieber?
BMäbnißstälte im Sommer
tausend «nd vier uud vierzig
Personen wurden während dem verflossenen
«Jahre iu dem Reu - Orleans Krankenhaus
ausaenvmmen, wovon.ma» 7tj74 entließ und
>B5« starben ; ttlso waren MStäuder, »nd
1773 Eingeborenen.
Ul"Ter Scheriff ron Ptüladelphia, hat
am letzten Mittwoch die Todtenwarrant für
die Hinrichtung von Charlys Mosler, für
Ermordung seiner Frau, erhalten. Die Zeit
seiner Hinrichtung ist auf April
nächstens, festgcsctzt.'
. —»—»-?- .
Fe » e r.—Am Freitag, in der vorletzten
Woche, brannte das Wohuhaus deS John
! Connor, in Lanark Tannsclnv, Canada, bis
! auf den Gründ lileder. Er selbst, seine Frau,
fünf Kinder »,H eine Dienstmagd kamen in
den Flammen um.
! Versammlung der Freunde von
> Ricliler M'Lean, für die Presidenischaft, wur- -
de vorige Woche iu Pittsburg gehalten.—s
! Eine Address? und Beschlüsse wurden zu sei«!
neu Gunsten abgefaßt, worauf sich die Ver»!
sammliiug vertagte.
! K." kam nns zu spät für diese
j Woche zur Hand. Knnftighia soll jedoch sein
Wunsch erfüllt werden.
, Ltarb.
Am lktzten Mittwoch, in dieser Stadt, an
den Gichrern, JacobAll en, Söhnche»
des Major Neuben Strouß, in dem Alter
von s Jahren und? Monaten.
Am letzten Freitag, in Northampton Tsp,
an einem Fieber, W i ll i a m H Harri
!s o n, ein Sohn von Aandes Trerler, im
> Ilten Jahre seines Alters. Sonntags da>
rauf wurden seine hinterlassene Gebeine znr
! Nube gebracht, bei welcher Gelegenheit der
! Ehrw. Herr Jäger predigte.
Am letzten Soimtag, am Stickflnß, in die
! ser Stadt, ein Söhnlein des Jeremi
as Smiih im 4len Monat seines Alters.
Am vorleben Samstag Abend, Hr. John
Croll, von Ober-Salford, Montgomeiy Co.,
in dem Aller von V 7 Jahren, 9 Monate und
24 Tage. Er ivar ledige» Standes. Der
Ebrw. E. P.iroto bielt die Leichenrede bei
der Beerdigung des Verstorbenen in der Ali
Äos.henhoppcn Kirche.
i Ilm IKtcn Januar, Hr. Philip Scholl, von
Hiancoina Tannschip, Montgomery Cauniy,
> in dem Alter von S 4 Jabren, 8 Monate und
5 26 Tage.
Am !slcn Januar, in Langschwam, BerrÄ
Caunry, Jacob L. SandS, früher von Polts
' taun.
Am I2ten Januar, in Donglaß Tannschip,
! Montgomei » Co , Elisabeth Meier, Wittwe
des Herrn Jsaac Meier, in einem Aller von
! 88 Jahr, l Monat und 15 Tage.
Vcrliciratliet:
Am 14lcn Jannar, durch den Chrw. S.
M. Andrew«, s>err Andreas Scott, von
Warwick, B. AS Cauniv, mit Miß Anna
Letweilcr, von s'orsham, Montgomery Co.
Am >7. Jannar, durch denEl'rw. F. Waa
ge, Herr Tobias Hering von Ober Salford,
Monigomer» Ca nnln, mit Miß Lina Reichert,
von Rocklull, BnckS Cannty.
Am 21sten Jannar, durch den Ebrw. s>r.
Siraßberger, Hr. Gideon S.'rapbcrger, von
i Ncckl'ill, Bucks Sannly, mit Miß Clis.ibeth
Schwenk, von Schippach Tannschip, Moni
! gomery Caunly
! Am I7ien Januar, durch den Ehrw. C.
! Miller, Herr Silas Grubb, von Coventry
!a»us.i ip, Cbester Cannly, mit Miß Elisa
! beth, älleste Tochter vcn Johy Bailolr», vctzr
, Fkicterich Tannschip, Mcntgoinrly Ca»»ky
Marktpreise. "
Artickel: ' s per «ile!-^^^^
. . »>s 00
- Weizey . . . Buscht , o, i
.Roggen'. . . > 7,
i Welschkorn .
. H"frr - - ... - j 25 »-«
Buchweizen . . j 45 4»
Flachsfaamni . ! l I>j i
Kleesaainen . . 5 IX) 4SS
Timothyfaamcn. '2 5» ZSO
Grundbeercn . 4 5 4S
Salz ...... so 4,
Butler . ... Pfund !,i l»
Unschlitt ... i» »
Wachs ... 25 L»
Schmalz ... 8 S
Schinkcnfleisch . S 7
Scitenstiicke : . ti 6
Werken-Garn . 8 S
Eier .... Dntz. IS
Rogge.i-Whiski». Gal. 25 l LZ
Aepfel-Whiskp . 23 23
Leinöhl ... 2t» ! SS.
Hickory-Hrlz. . Klafter 450 > SOO
Eichen-j^olz. . 3SO 4 t>o
Steinkohlen. , Tonne 3 (X) S <>tt
Gips. . . . s S i.O 4vo
Ncbeisickt der ÄVarlte.
Saame n.—Kleesaainen bringt SO
bis S 4 75 und FlachSsaamen Kl LO.
Fl aneruudMe hl.-Fla »er bringt 85 75
bis »0 00 ; Rogaeumebl «S g 4 und Welsch«
kornoiehl S 3 SS bis SZ 02.
G e t r a i d e. Waizen bringt I SO bis
l 35 Lts ; Welschkorn 83 Cts ; und Roggen
bringt 75 Cents; Hafer verkaufte an 34
Cents.
V i e h m a r k t. Das Hundert Pfund
Rindsfleisch bringt 500 bis »S 50 ; Kühe
mit Kälber brachten 16 bis 2tt Th-iler. -
Schweinefleisch 4 50 bis S 5 50.
Rtt ) »,,steD', Verkalkung nnd Ätu»>
zehiunq —Man sollte sich erinnern. daß
ein Husten allezeit ein Zeichen ist daß sichUn
reinigkeiten in der Glinge anglsctzt haben,
welclie, wenn nicht baldigst-beseitigt, jene zar
ten Organe so reizen, dag eine Elnzündung
der Pmge entstellt—eine Krankheit die, wie
alle wissen, unfeblbar in Auszehrung endigt.
Wrigbt's Indianische Pflanzen Pillen sind
eilt? ganz vorzügliche Medizin nm eine Ver»
kältuug zn beseitigen, dieweil fle alle krank
l haste nno verdorbene Körpersäfte (die llrsa»
che vcn jeder Krankheit) auf eine so leichte
und nalttlliche Art abführen, daß der Kör
per wie durch einen Zauber von allen seinen
Leiden befreit wird.
euch vor Verfälschungen ! Das
Publikum wird von einem nachgemachten Ar
tikel gewarnt, welcher überzuckert ist, und
'Verbeßerte Indianische Pillen' genannt wird.
schätzbare Medizin kann initKe«
wHheit an dem Buchsiohr von R G n t b,
ju AUeictaun, oder bei den Agenten»"
die in einer andern Spalte angezeigt sind er«
hallen werden.
Haus und Lotte
auf öffentlicher Vcndu zu verkaufen.
Samstags Februar, um 12
Übr Mittag«, soll auf dem Eigenthum selbst,
öffentlich verkauft werden:
j Eine gewisse Lotte Grund,
> gelegen in Eniaus, Salzburg Tannschip,
l cha Cauuty; enthallend ia der Front L 6 und
in der Tiefe 290 Fuß. Die Lotte ist sehr
schön gelegen, und ist sehr werthvoll. Da»
raufist errichtet
Ein gntesgerä um kgeS lF
MW» Stock hohes Wohnhaus,
auf eine dauerbaftt Weis«
consteuktirrist. Ein Theil der Slubenwän«
de flnv überzogen.
Ferner Soll am nämlichen Tagnnv
Ort eine Auswahl HauS-Geräthschaften,
als: Bureaus, Secretärs, Sinks, Tische
von verschiedeven Arten, zu umständlich alle
anzufnhrea-aSe ne«-öffentl«t, verk<uift »ver
de».—lrgend eine Person die diese Artikel
nöthig har, wir» wvhl ttzuii dem Verkauf be»
zuwohnen. -
daS HauS und die ?otte z« de»
sehen wünscht, beliebe bei dem Unterzeichne»
ten anzusprechen.
Es ist das binlerlaßene Vermögen der ver»
storbeuen EllenTool, letzthin von be»
sagten« Ort.
Die Bedingungen am VerkanfStage »nd
Answartnng von
S. L. Gien ng, Er'or.
Zebrnar 2- rqZm
Eitt.Lchrjullge.
Ein Leln junge zur Erlernung des Schnei«
der-Geschäfts wird sogleich bei dem Unter
zeichneten in Süd.WhcitMill Taimschip, Ler
cha Eannrp, verlangt. —Ein wohlerzogener
Knabe wird ein« gute Stelle finden, wenn er
sich sogleich meldet bei
Henry Ziinmerman.
Februar 2. »3m
B r t c si i s! e.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welche
in letzter Woche in dem Alleulann Postamt
liegen geblieben sind
Amos Antrim, Jonathan Ayers, lolm Al
bright, tFnhrmaunZ Eliza Breinig, Job»
?ecl, I, T, tale, Livia lutt, Daniel Derr,
tMnUer) Alfred R. Mischer, Rrnben Gluck,
Joseph Hnber, Lawrence Keck, Eliza Keck,
(Salzburg) Lewis Kluge, Samuel Lorasch.
John Losch, Elisabeth Miller, Job» McMin
>N, William Mendson, Cnsauna Morr.E.
j )>aet, E- I. Owen, William Ai -k, Peter
Veil, Ctarissa Beil, Sarah W-igner, Iohi»
Woodring, Thomas T- Dä^r.
E. R. Postmeister.
Februar 2.
Pftrdc
ist alllner zu Verkansen^