Patriot und Demokrat. Allentaun, den 2Ssten April, 184«. Demokratische Wu'g, Tariff, und Änti - Tor Ernennung. Hur Canal Commißioncr: James M. Power, von Mercer Eaunty. ILT'Eine Abänderung. DaS 2te BataLion des 2t?» R?gim?ntS, »?r 2t?» Brigade und 7ten Abtheilung P. M. befehlißt von Lieut. Col. Bastian, soll sich auf D»?nstags d?u I2»en Mai, am Hans? von Henry Gore, in Ni?der > Macungi? -?.aunschip, kecha Caunty, zur Inspektion und Drill versammeln, und u i ch t, wie es auf der ersten Seite dieser Zeitung und in »userer letzten Nummer bekannt gemacht st?ht, in Mil lecstaun. Auf Anordnung deS Colouels and MajorS. Noch Eine. Das 2te Batallion d?s erst?« R?gimentS soll in der Stadt Allen taun, und nicht am Hause von Salomon Griesemert in Süd - Wheithall, wi? früh?r b?kannt g?macht würd?, gehalten werden.— Auf Anordnung der Offiziere. Unsere Gesetzgebung hat sich am letzten Mittwoch vertagt. Sie bat 459 Akten paf sirt. Unter diese« befindet sich die Baltimore und Ohio Wegerecht Bill, und eine Akte eine Eompagnie Jncorporirend, um eine Riegel bahn von Philadelphia nach Pittsburg anzu lege«. Diese jwn Akten müssen unserm Staat unstreitig sehr nachtkeilig sein. In der Sache der Lechs Eaunty Bon? wurde »veiter nichts gethan. Sprecher de» TenatS. Spr?ch?r Schrrwood reflgnirte am letzten Mittwoch je« Steve, indem seine Dienstzeit als Senator zu Ende ist, und man schritt so gleich zur Wahl eines Sprechers, «m die varante Stelle wieder zu füllen. Die Herren RoH und Big e auch unser bejahrter und berühmter Herr Heinrich Schulz, Gründer der Stadt Hamburg in Süd - Carolina. Col. H e « r. P u r k i t t, der letzte j?n?r Patrioten, w?lche in Boston d?n The? in'S Wass?r warf?», ist am letzte» Mittwoch im Sl. L?b?nSjahre i« genannter Stadt gestor ben. Ein ungeheures Gefolge begleitete den Verstorbenen zu Grabe. Oios-Fabrite n.—ln der Union bestehen augenblicklich neunzehn Glas Fabri ken, die «000 Menschen Beschäftigung geben. Die dazu erforderlichen Materialien werden mit wenig AuSuahmen, in den Ver. Staaten gekauft. P i t t S b » r g, 15. April. -- Mit dem Dainpfboor Allegheny ginge» am Montag fm»f und zwanzig 64pfunder Kanonen nebst l»9 Tonnen Kugeln von hier nach Baion Rvuge ab. Jede dieser Aauonen wiegt 4j Tennen. Das Dampfboot Patriot rann am S»»n tag vor acht Tage» ungefähr achtzig Meilen oberhalb de.' Mündung deS Ohio aus den Grund, und man glaubt, daß eS gänzlich ver löre« sei. ES ist ohngefähr 12,000 Thaler werth. DaS Mississippithal wird bald die ganze Welt mit Blei versehen. Man schätzt den Ge sammibetrag, der dieses Jabr aus demselben am den Markt geschickt werde« wird, auf 70 Mllionen dfnod. Die St?n August 1?27, daß jed? d?r Parth?ien di? b?sagt? Conv?ntion aufhob?» und annullir?« könne,indem sie d?r and?r?» betkeiligten Parthei die schuldige Zwölf Monats-Notiz giebt: Und da ?S nun wü»sch?nSw?rtk g?word?n ist, daß di? r?spektiv?n Ansprüche der V?r?in igt?n Staat?« und Großbrit»ani?»S b?stimmt geordn?t w?rd?n, und daß b?sagt?S T?rrito rium nicht läng?r m?kr d?r übl?n Folg? ?in?r g?tr?nnt?n Aiihänglichk?it f?iner am?rikani sch?n und briltisch?n B?völk?r»ug, sowie d?r Vrrwirrung und d?s Conflict?s d?r National- Jurisdiction?», als d?m g?h?gte» Fri?d?» »nd dem gut?» Ei»v?rstäild»iß? d?r beide» Län der nachlb?ilig, auSg?s?tzt zu ftin brauch?,— und deßwegen, daß Schritte zur Aushebung der besagten Convention vom Kten August 1827 gethan werden mögen, auf die in dem zweiten Artikel vorgeschriebene Weise,—und daß die Aufmerksamkeit der Regierung?« b?i d?r Lä»d?r um so rrnster und unmittelbar auf di? ?rn?uert?n Bestrebungen zur friedli ch?« B?il?gung ihrrr Differenzen und Strei tigkeiten hinsichtlich deS besagten Territori ums gcl?nkt werden möge,—so Sei es Beschlossen vom Senate und Hause der Representanten der Vereinig ten Staaten von Amerika, im Congreße v?r samm?lt, daß d?r Pr?sid?«t d?r V?r. Staat?« autborisirt werden solle, und hierdurch aulho risirt ist, nack seinem Gutachten dem engli sche« Gouvernement die Notiz zu geben, wie eS im angeführten zweiten Artikel zur Auf- K?bung d?r besagt?« Conv?ntion vom KI?« August 1827 ftstg?s?tzt ist. Folg?nd?S war das Resultat d?r Abstim mung : I a—di? H?rr?n: Arck?r, Askl?y, Atk?r ton, Bagby, Barrow, Benton, Berrien, Cal houn, Eamrron, Chalm?rS, I. M. Clayton, Corwin, Crit»?nd?n, Davis, Dayto», Dir, Gr??n, Haywood, Houston, Huntington, Jar ragan, Johnson von Md.,Johnson von La., Lewis, M'Dusfir, Maugum, Mill?r, Moor?« h?ad, Niles, Pearcr, P?nnypack?r, Phelps, Rusk, Sevier, Simmons, Spricht, Tur«?y, Upkam, W?bst?r, Woodbridge—4o. N e i « die Herr?« : All?«, Atchinso«, Br??se, Bright, Caß, Thomas Clayton, Dick ins»«, Evans, Fairfi?ld, Hann?ga«, Jennes, Semple, Sturgeon und W?stcott—l4. D?r B?schluß würd? b?ka«n«lich d?m Hans? zur B?istimmung üb?rg?b?n, ab?r j?n?r Kör p?r v?rw?igert? dies zu thun. Die Sacke ist nun einer Eonferenz- Committee übergeben, bestehend aus drei Mitglied?? von j?d?m Häu ft. Sollt?« di?s? in ihr?« M?i«ung?n nicht üb?r?i« komm?«, od?r das Haus ilir? B?ra tlning?« nicht ann?hm?n, so kann ?s noch ?»- u? laug»! Z?it dau?rn, bis di? Sach? b??ndigt wird. Spä t? r. Die Conferenz Committee hat die Beschluß? in Substanz, wi? di?s?lb? im S?nat passirt?n, wi?d?r an j?nen Körper ?inberichtet. Empfehlenswert h.—Ein eigen si««ig?s, wid?rspänstig?S Mädch?n in Glas qow, droh»? häufig, w?n« ihr ?twas wid?r Will?» g?schah, sich zu ?rträuk?n. Ei»?s Ta j geS sprang sie bei einer solchen Gelegenheit ! davon, lim ihre Drohung auszuführen. Die j Mutter folgte ihr in der Ferne. Als daS ! Mädchen aii den Rand deS Wassers kam zö ! Gerte es, die Mutter ab?r nähert? sich ihr und ! gab ihr ?iu?n Stoß, daß si? kopfüber hinein ! stürz«? und?rbärmlick um Hüls? sckr?i. Nack l b?m sie herausgezogen worden war, kehrte sie s gebessert nack Hause zurück und drohte nie- mals mehr, sick das Leben zu nehmen. Gefährliche Fakr ».-Bei Cin cinnati wurde dieser Tage ein kleines Holz bauS mitten auf dem Flusse schwimmend ent > deckt, auf welchem sich ein Mann mit Frau und zwei Kindern befand, welcher jämmerlich um Hülfe rief. DaS HauS stand früher et wa 17 Meilen von dort, wurde in der Nacht vom Wasser weggeschwemmt, und erst durch die schwankende Bewegung ihres Hc.useS war die Frau erwacht und den Leuten ibre gefäkr liche Lage kuud geworden. Sie wurden alle sammt ihrem HänSchen gerettet. Die Cholera In Constantinopel sind Briefe auS Persse» angelangt, die in ! wahrhaft beunruhigender Weise von dem ver heerenden Fortschritte der Cholera im Innern von Asien sprechen. A»S Kabul kommend, war die Seuche bereits biS in die Nähe von Tekeron vorgedrungen. Gebe der Himmel, daß sich daS Ungestüm in seinem Laufe min der unaufhaltbar zeige, aIS eS vor fünfzehn s Jakren der Fall war, wo erst die Wellen deS atlantische» MeeceS ihm Schranke» zn setze» - vermochte». Unsere Lebenszeit ist kurz und grht schnell vorüber! daS sagt dir die Erfahrung Wen > de sie gut an .' daS sagt dir die Vernunft. Die "tkaledonia." Dieses Dampfschiff langte am Montag letz ter Woche mit lk Tagen späteren Neuigkeiten zu Boston von Liverpool an. Dieselbe reichen nun von Liverpool bis zum 4ten «nd von Lon don bis jum 3t?n April. Der Baumwollen Markt war durchaus nicht lebhaft. Nur sehr wenig wird wegen den Oregon- Angelegenheiten gesagt. Die Aufsätzen in den Zeitungen haben eine weit mildere Spra che angenommen, und die Herausgeber drü cken sich schmeichelnd in Bezug auf die Vor theile eines freien Handels und die Wert losigkeit des Oregon GebielS auS. Ladungen von Welschkorn laufen täglich in Britiifche Häfen ei», und von großen O»anti> täten wurde bereits der Zoll, »ach der Schatz kammer-Order, nachgelassen. Laden für den ausschließlichen Verkauf desselben im Kleinen sind viele in den Städten eröffnet worden, nnd die amerikanische Art und Weise zum Gebrauch desselben wird allqemein angenom men. Die Gttraide-Prrise überhaupt sind aber nicht gestiegen. Die Geschäfte habe» keineswegs die L?b haftiqkeit die gewünscht wird, und unter den günstigen Umständen scheint wenig Hoffnung zu sein, dag das neue Tariff» Gesetz bis zn Ende des Monats Mai auf den Statute- Bücher gesehen werden kann. Die Ungewißheit wegen dem Vereinigten Staaten Tariff, verhindert Güter hervor zu gehen, und wird vieles dazu beitragen die Zölle in diesen, Jahr in den Ver. Staaten zu verringern, so daß Kriegsbefürchtniige» bei nahe so schlimm als Krieg selbst angesehen werde» können. Die Auswanderung von Deutschland nach den Vereinigten Staaten, würde in diesem Jahr sehr groß geworden sein, wäre es «ich« sür die Oregon-Frage gewesen. Wenigstens so sagen die Berichte von dorther. Nichts von Wichtigkeit aus Frankreich.— In Spanien aber soll der Ausbruch eines Bürger-Kriegs wieder seinem Beginne nahe sein. Zwischen den Britten und Sikhs fanden neulich wieder zwei Gefechte statt, welche sich zu Gunsten der Ersteren endigten. Die Brit ten verloren ungefähr SVW Mann an G?> tödtetcn und Verwundeten, worunter sich eine bedeutende Anzahl Offiziere befanden, »nd die Sikhs verloren wie man schätzt von Iv bis 12,00« Mann. Geschichte der (Gefangenschaft auf St. Helena. Unter diesem Titel werden gegenwärtig in Paris und dem "Courier des Etats UniS" in N. Aork die Memoiren Napoleons von Gen. Montkollen veröffentlicht, welche letzterem vom Kaiser selbst diklirt und unter der Be dingung anvertraut wurden, daß sie erst fünf und zwanzig Jahre nach dem Tod deS er lauchte» Gefangenem pnblizirt werde» dnrf fen. Unter den zahlreichen Dokumenten wel che sie enthalten, befinden sich zwei von ganz besonderem Interesse. Das eine enthält den ausführlichen Angriffsplan auf England und was der Kaiser mit Groß Brittanien zu thu» beabsichtigte, wenn ihm die Eroberung gelang. Napoleon legt darin einen ConstitlitiönSeiit wurf nieder, den er aus seiner Erfahrung »nd langem Nachdenken für seinen Sohn, den so früh verstorbenen Herzog von Reichstatt, aiisgearbkitet hatte, im Fall dieser jemals zur Regierung gelangen sollte. Der General war beauftragt, dieses politische Testament, des durch Mißgeschick gemachten Vaters, auf welche Weise es auch geschehen könne, den« Sohn zuzustellen. DaS zweite Dokument enthält ein schmerzliches Bekenntniß auS dem Munde deS Kaiserlichen Martyrs. Nämlich das Eingeständniß von drei Selbst mordversuchen, die er in den verzweifelndsten Momenten, als das Unglück seine große See le zu zermalme» schien, gemacht hatte.—Je denfalls sind diese Memoiren von hohen hi storischer Wichtigkeit, denn sie erläutern meh re Perioden in der Geschichte dieses unstrei tig großen Mannes, welche bisher theilweise zweifelhaft oder in persönlicher Beziehung gänzlich dunkel geblieben sind. Mer > c o.—Capitän Beard vom Schoo ner "Galena," welcher am Freitag nach einer siebentägigen Fahrt von Havanna in Balti more eintraf, brachte die Nachricht mit, daß General Santa Anna von Merieo aus die Order zu seiner unmittelbaren Rückkehrer- Halten habe. Spätere Datas, welche bis zum l0te» April reichen und von dorther ein gelaufen sind, melden nichts von diesem Be richte. Ein Schreiben aus Neu « Orleans vom Ilten April enthält folgende Nachricht: Die Barke "Naudain" ist soeben von Vera Cruz angelangt, von wo sie am 3te« April abgegangen war. Der Capitän des Fahr zeuges sagte mir, er habe kurz vor seiner Ab fahrt Ken amerikanischen Consnl gesprochen, und von demselben erfahren, daß am Nach mittag eine Revolution in der Stadt ausbre che» würde,--daß die republikanische Parthei »nd Freund« Santa Anna's sich vereinigen wollten, um die gegenwärtige Regierung über den Haufe» zu werfen,—und daß man San ta Anna stündlich erwarte.—P. Dem. Tera S—Nach der Austin "New Era" wurden in beiden Zweigen der Gesetzgebung am I8te« März mehrere Beschluß? vorgelegt, wonach eine Commiltee von 5 Gliedern er nannt werden soll, welche zu untersuchen bat, ob es zweckmäßig sei, dem Gouvernement der Ver. Staaten die öffentlichen Landereie» von Teras gegen ei» billiges Aeguivalent abzu treten, um Mittel zur Bezahlung der öffent lichen Schulden zu erhalten. Dieselbe Com miltee hat zugleich die Zweckmäßigkeit der Be stimmung und Classificirung der Schulden in Betracht zu nehmen, und ein Board zur Ver ih?iluug und Anordnung derselben zu ernen nen.—ib. Naturselttuhei t,—Vergangenen Montag vor 8 Tagen wurde in Nieder - Na zarerh Taunschip, Norlkampton Caunty, ein Fullen geboren, dessen Kopf in der Höhe 12: ? Zoll maß und in der Breite Ivj. In der Länge war eS nur 13 Zoll Inwendig war > dasselbe ganz hohl, und enthielt zwischen 13 »nd 14 O. Wasser. Die Mähre ist gesund. Die Bildung dieses Fülle» war sonst »atnr lich. Man kann es bei Hr John Lawall be sehe».—Cor. BerwnhrnngSanstalt für arme Kin der in Paris. Ich ging vor einigeuTagen durch die Straße St. Lazare und benutzte die Gelegenheit, um die vielbesprochene, vor kurzem erst neu ein gerichtete "Creche" sKrippe, ChristuSwiege j zu besehen. In der That ein schöne« Monu ment der Humanität. Die'Creche" ist eine Kleinkinder-BewahrungSanstalt für Wiegen kinder. In einer Reihe von geräumigen und luftigen Sälen stehe» gegen zweihundert klei ne Betten und Wiegen, wo die Kinder, von Venen keinS über zwei Jahre alt ist, warm ge> > bettet und trefflich gefuttenlwerden, wo Al-1 les reinlich, gesund und heiter ist, und wo sie gegen all die Unfälle und Heiden geschützt sind, welche den armen VolkSklassen bereits die An fänge des Lebens verkümmern, und die Ent wickelung der Kraft ersticken, die sie später bei der Arbeit, zu der sie heranwachsen, nöthiger, als jeder andere brauchen. Die breche' in der Straße St. Lazare nimmt nur Kinder von armen Frauen auf, die außer ihrer Woh nung arbeiten müssen und sich durchjgute« Le benswandel auszeichnen. Die Wärterinnen sind streng überwacht, aber gut bezahlt und verköstigt. Meist werden Mütter, deren Sänglinge in der Anstalt selbst sich befinden, zur Bedienung verwendet, und man kann sich das Glück einer solchen armen Frau denken, welche gestern noch nicht wußte, wie sie f»r sich und ihr Kind einen Schnitt Brod erar beiten wird, und heute sammt diesem beher bergt, genährt wird, und obendrein noch 22 Sons per Tag "Wiegengeld" erhält. Merk würdige Beobachtungen kann der Psicholog in der Mitte einer solchen Menge kleiner Ge schöpfe machen, die noch vom Thiere mehr ha» ben als vom Menschen, und bei denen sich doch schon kleine und entscheidende Charak terzüge, Sympathien und Abneigungen kund geben. Man zeigte mir unter andern zwei kleine Wesen, die Maria und Gerard getauft sind, die unzertrennlich mit einander spielen, Alles was man ihn,« g ebt mit einander thei len, und ihre kleinen Gedanken sogar einan der mitjntheilen verstehen, ohne noch einWort sprechen zu können. Indem ich die Säle die ser menschenfreundlichen Anstalt durchlief, dachte ich an unseren gemeinsamen Freund, den trefflichen Joseph Werthrimer in Wien, ! der unermüdlich im Dienst der Menschheit, so außerordentliche Verdienste um die Be j gründuug derKleinkinderwakranstalte» in je ! ner Stadt sich erworben. Wäre eS doch in ' diesem Augenblicke au meiner Seite- dachte ' ich und bevor wenige Monate vergehen, wurde meine Baterstadt, das gutherzige, sür ! Alles Menschliche rasch eindämmte mit ähnlichen Anstallen gesegnet sei».-Grenz ! boie. Unsere National - Negiernng. Ei» Blick auf das Thun und Streben nn ! serer National - Regierung wird jeden aufge klärten redlichen Politiker zuderUeberzeugung! . bringen, daß man für die Zukunft nicht viel Gutes von ihr erwarten kann, vorausgesetzt, daß sie mächtig qenng ist ihre despotischen Plä>! ne auszuführen und das zu erlangen was sie zu haben wünscht. Wen» unsere Armee und! Marine vermehrt, die Unter - Schatzkammer! ! wiederbelebt und der Schutz - Tariff wider-! rufen wird, wie weit wird der President die-! ser Union noch von einem Despoten sein ? oder welcher Unterschied wird noch sein zwi« j schen den Arbeitern der Vereinigten Staaten und den durch Despotismus hartgedrückren! arbeitenden Klassen Enropa'S ? ! !--Ma» > ' gebe dem Presidenten unbeschränkte Gewalt j über das Geld und Schwelt der Nation, so . wird er sich stark genug fühlen zu thun was e r will. Möge der President Whig oder Lo-! ko Foko sein,lwürde man schwerlich einen tref-. fen, der stark genug wäre den Versuchungen ! zu widerstehen, denn nicht jeder Persident ist! ein "Waschington." Man wird vielleicht glauben, daß wir diese Behauptung nur darum machen, weil der jctz> ige President ein Loko Foko ist—dem ist aber j nicht so ; wir sprechen blos nnfere Meinung frei aus über diese Sachen und würde» dies auch thun wenn ein Whig President wäre.— Aber wir sind überzeugt daß ein solcher nie derartige Vorschläge machen oder ein Whig»! Congreß sie billigen würde. Wir sind aber ! jetzt eben so überzeugt, daß Hr. Polk und sein ! Cabinet eifrig bemüht sind alle dir obener wähnten Herrlichkeiten zu haben, und wir wünschen dem Volke hinlängliche Gedult, wenn sie ihren Zweck erreichen.—Beob. Vernrtheilungen. Heinrich Schmitt, ein herumstreichenderScheerenschlei- fer, der bei der letzten Berks Cannty Court ! verhört wurde, wegen gewaltsamen Einbruch in das Haus der Frau Maicks ». Diebstahls von Bitt l>s ze., bekam auf K Jahre volle Be schäftigung, für Kost und Logis im östlichen Zuchthaus?. ! John Braß, welcher zur nämlichen Zeit we j gen Ermordung eines Negers, Namens John Taylor, verhört wurde, wurde zu 4jäkriger einsamer Gefangenschaft im östlichen Zucht ! Hanse verurtdeilt. Beide befinden sich bereit in ihre» neuen Quartiere».-ib. Californir ».—Der Strom der Ein wanderung, sagt die St. LouiS "Reveille" vom S, des Monats, scheint sich mehr und! mehr gegen «Kalifornien zu ergießen die "Vnllex «»e, 'Ore gon, für dieses Jahr wenigstens, scheint viel von seinerAnziehungSkraft verloren zu haben. Der California - Enthusiasmus scheint dnrch alle Klassen zu gehen nnd auch entferntere Theile deS Landes zu erreichen. Durch St. LouiS passirte am 4. dieses MonatS eine von Pknnsylvanic» kommende, ganz trefflich equi pirte Compagnie, um sich nach Jntexendence zu begeben. Wir küren, daß von verschiede nen Punkten von Illinois, Indiana und Ken tucky kleinere Abtheilungen sich aufgemacht haben. Die Emigration verspricht eine äu ßerst bedeutende zu werden.-Dem. LandwirthschastlicheS. Anweisung zum Anpflanzen von Bäum e n. Die Bäume sollten, wenn sie umpflanzt werde», »ugefähr 4 Zoll tiefer gesetzt werde», aIS sie vor dem Umpflan ze» standen. I» einem trocknen, reichen Bo den wird eS genngen, ein Loch zu graben, wel ches, nach dem angegebenen Maaßstabe, die gehörige Tiefe hat, den Baum einzusetzen »nd daS Loch mit Erde z» füllen. I» einem kal ten oder Lehmboden sollten die Bäume uiige täbr 2 Zoll köher gesetzt und 2 Zoll oberhalb' der Oberfläche mit Erde »mqel'en werd»».-^ Wenn d?r Grund s?hr naß ist, so s?tzt man d?n Baum unmittelbar auf die Oberfläckie d?s Erdbod?ns und umgi?bt ihn aufrintHöhe von vi?r Zoll über dir Strllt. bis wo ?r fr«, her in der Erd? stand, mit Erd?, hinr?ich?nd d>? Wurzrln zu bedecken. Eine Mischung von verfaulten Dnugers und Erde l?>n Drittel D»ng?r) sollte tnchtiq verarbeitet, und die Wurzeln der Bäume vor dem Umpflanzen in diese Masse getaucht werden. Das Loch, in welches der Baum gesetzt wird, sollte groß ge nug sei», die Wurzeln in ihrer natürlichen La« ge aufzunehm?,,. Man sollt? di? Bäum? we« d?r zu ti?f, so daß die Wurzeln in dir kältere Erde kommen, noch flach pflanzen, damit die Wurzeln nicht dem Verdörrrn durch di? Son« n?nstraklen aus gesetzt sind. In kaltem Grunde würde es anwendbar sein das für die Aufnahme des z» pflanzend?» Baum?S b?sti>N« t? Loch ?twa I j Fuß tief zn machen, und das« > selb? mit der ?rwäbn»?n Mischung von Erde und Dünger so weit auszufüllen,'als e« zum Pflanz?» d?S Baumes nach obiger Anweisung erforderlich ist. Obstbäume sollt?» wäkr?udd?S?rst?nSom« merS nach d?r Umpflanzung wöchrntlich ?in« mal g?höria b?kackt werden, ausgenomm?» ! b?i nassem W?tt?r. Während d?s?rst?n Win terS lege man Z—4 Fuß vom Stamme Stroh ! um die Bäume, jedoch so, daß dasselbe den i Stamm nicht beriihre. Im Februar oder 5 März sollt? man all? Zw?ig? am iiutern Thei le deS Stammes entfernen ; ist der Baum klein, so sollte man nicht weiter als ungefähr l Fuß vom Grunde die Auswüchse abschnei den. DaS Beschneiden der Bäume muß in jedem nachfolaende» Jahre wiederholt wer den, bis der Stamm die erforderliche Größe erreicht hat. Jugendliches Departement. Brief No. 6. All die kleinen Knabe» nnd Mädchen. Nach dem die Pilgrimnie sich in Plymoutk niedergelassen hatten, mußten sie noch vieles Unanaenehme erdulde» ; den» eS war mitten im kalte» stürmische» Winter. Ihre Lebens mittel waren beinahe aufgezehrt, »nd dabei war auch dies? Gegend von d?n wild?n In« dianer bewohnt. Die Gefahr vor d?u Jndi« ancrn wurde aber noch großer gewesen sein, wenn die Leute dort hingegangen wären, wo sie anfangs hin wollten. Ihre Absicht war nämlich, sich nahe am Hudson Fl»s niederzu lassen ; aber der Capitän von dem Schiff worauf sie über See kameii, hat sie irre ge leitet, so daß sie in einer andern Gegend län« dtte». Und eben hier hatte vorher eine schlimme Krankheit gewüthet, wodurch viele Indianer mit dem Tode hinweggeraffr wur de». I» der Gegend am Hudson waren sehr viele Indianer, also war eS gut daß sie nicht dorthin gekommen sind. Vielleicht waren diese Leute zuerst unqeduldig, und glaubten es sei ein Unglück für sie, weil der Capitän nicht an den Platz fuhr, wo sie hin wollten. So geht es auch oft mit uuS, meine Lieben ; Wie oft gehen Sachen nicht wie wir wünschen ? Wie oft fällt eiwaS vor, wovon wir überzeugt fühlen, eS müße zu unserm Schaden dienen? Und am Ende erfahre» wir daß es gut war, daß »»ser Wunsch nicht erfüllt wurde. Den Spruch, Römer 8. 25, habt Ihr vermuthlich in der Schule auswendig gelernt. An Krank heiten die durch die ungünstige Witterung und ungesunde Nahrung herbeigeführt wurden, starben jedoch während des ersten Winters 4g in der Colonie. Im März Itt2l wurden die Colonisten von Samoset und Massasoit, zwei Häuptlinge oder Könige un»er den In dianer», besucht. Bei dieser Gelegenheit wurde» FreuutslliastS Bündniße gemacht, die viele Jahre durch, getreu beobachtet wurden. Andere Häuptlinge wurden genöthigt sich dem König von England zn unterwerfen Es war aber einer, der wollte sich nicht ergeben ; und zum Zeichen seiner Aussorderung, saudte er dem Gouvcrnör einen Bündel Pfeilen in einer Haut von einer Rasselschlange einge wickelt. Dieser ließ sich aber nicht schrecken, sondern nahm die Pfeilen heraus und stopfte die Schlangenkant voll Pulver und Blei lind sandte sie dem Häuptling zurück Diese Ant wort machte ihn ganz rükig. Zu Anfangt hatten die Leute zu Plymoutk ihr Land, und ikr Vermögen überhaupt, in Gemeinschaft, einer hatte so viel Antheile wie der andere. Weil aber dadurch der Fleiß nicht befördert wttrde, so erhielt im Frühling 1K23 ein jeder sein eigenes Stück Land. Im Jahr 1V24 wurden die ersten HauSthirre in die Colon«« gebracht. Geschichtsschreiber versichern nns, daß diese Leute öfters ganze Tage und Wvch« enlang kein Brod hatten, und allein von »Il ten Waldniißen und Schellfisch?« l?bt?>.— Im zweite» Sommer nach ihrer Ankunft wurde die Coloui? mit ?i»?r allgrmeinen Hnn gerSnolh bedroht, weil es während zwei Mo« nat?» »ich» geregnet hatte. In der großen Hitze schien ihre Aussaat ganz verloren zu sein Die Indianer fteueteu sich schon, wie sie die durch HungerSuoth geschwächten Leu ten so leicht umbringen könnten. In dieser dnntkln Zeit wurde ein allgemeiner Fast- oder Bet - Tag bestimm» und streng beobachtet.— An diesem Tage war Vormittags noch Helles und heißes Weiter, aber gegen Abend zogen sich Wolken zusammen am Firmamen« ünd bald folgte ein erquickender Regen. Alles wurde wieder erfrischt; und die frommen, demüthigen Anbeter erfreuten sich einer rei chen Erndte. Für diesen Segen feierten sie dem Allmächtigen dann ein Dankfest, und von diesem Danksest scheint die Sitte unter uns, jährlich Erudteseste und Erndtrpredigen zu halten, ihren Ursprung zu haben. Die Colonie zu Plymoutk war während vieler Jahre ausgezeichnet durch den recht schaffenen Wandel ikrer Glieder, wie auch durch die reine Lehre, Liebe und Eintracht, die bei ihnen gefunden wurde; So daß sie den« noch, obschon sie so viele Schwierigkeiten zu bekämpfen hatten, von denen wir in unsern Tagen nichts wissen, vielleicht ruhiger und zufriedener legten. Denn Reichthümer, Ge« sundheit, und all? irdisch? Güt?r sind nicht hinlänglich M?nsch?n glucklich zu machen, wenn Haß, Zank »nd Streit unter ihnen herrscht. Ich hoffe Ikr meine lieben Knaben »nd Mädchen werdet au« Erfahrung wissen wie gut eS ist, immer in L>lbe und Einigkeit zu leben, und in dieser tzvffnuug schließ» ich meinen Brief. Abraham Kinderfreund. .itlpril M