Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, February 11, 1846, Page 2, Image 2

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    Patriot nnd Demokrat.
Altenraun, de» Ilten Februar, IB4ti.
Die ArmenhanS Rechnung.
In einer ander» Spalte wird drr Leser die
erste Rechnung drr Direktoren des LechaCaun«
k» Armenhans finde». Nach genauer Unter
suchung derselben, wird eiu jeder, zn dem
Schliiß kommcn niüsse», daß die Direktoren
in ihren Ausgaben sebr sparsam zu Werke
gegangen sind, und daß tie Kosten sich lange
nicht zu der Summe belaufen, welche man
glaubte daß erforderlich fei, um die Verbessrr
nngeu so weit zu vollenden. Wie dir Rech
nung zeigt so hatten die Direktoren ungefähr
?SN« Thaler weniger FnndS nothwendig, als
sie selbst glaubten haben z» müssen, UNI die
Gebäude z« errichte», die HaiiSgeräthschafte»
anzuschaffen und den Viehstock zu kaufe». —
Hier sieht man wieder daß Beamte dem Volk
viel ersparen können, wen sie nur wollen.
Unglück.
Am letzle» Freitag trug sich in diesem Caun
ty, folgendes Unglück zuHerr Aaron
Loras (Viehtreiber) von Ober-Saucona
Tannschip, war im Begriff in einer Sulky
»ach dirser Stadt zu fahren; in Salzburg
aber, unweit Appels, wurde sein Pferd scheu
nnd unbändig, lief mit ihm davon, und ehe
dasselbe rine weite Entfernung gerannt war,
wurde er dermaßen ans der Sulky geworfen,
daß er riiir» Arm brach, nnd übrigens noch
sehr, jedoch wie man hofft, nicht lebensge.
fäbrlich, beschädigt wurdr. Das Pfrrde w»r
dr bald nachher ringefangen, ohne weiiers
bcdciitciiden Schade» a» sich oder dem Fahr
zeug angerichtet z» habcn.
Die gemeine Tchnlen.
Der Bericht des Snperintcndenten der ge
meinen Schulen ist letzte Woche der Gesetz
gebung vorgelegt worden. Derselbe enthält
manches Wichtige, wovon wir versuche» wol
le» unser» Leser» eine» kurze» Auszug wieder
zu geben. Herr Miller berichtet darin, daß
k>ie Schulen in einem blnheudeu Zustande
sein«, und das Gesetz mit mehr
Freunde gewinne. In 1835, dem ersten Jahr
aIS daS Gesetz in Kraft war, nähme» blos
S3li Distrikte dasselbe an, «ud »»» habcn
118» dasselbe angenommen. Es sind jetzt
n»r noch 177 Distrikke im Staat, die dasselbe
nicht angenoinmcu habcn. Die ganze Anzahl
der Schnlrn beläuft sich anftiligN. Die durch
schnitts Zeit in welcher die Schulen offen ge
halten wnrden, war 4 Monake. Im Durch
schnitt wurdr den männlichen Lehrrr SIV 47
»nd drn Wriblichr» Si; 4ti per Monat brzahlt.
Die Anzahl der Schüler die nukerrichlek wur
> de, brlirf sich auf 827,418. Als» im Durch
schnitt 44 auf jede Schule. Die Durch
schkiiitskostrn riurs jeden Schülers kommen
«ius»l 25 das Virrtrl zu stehen. Die ganze
Summe, verwilligt von dem Staat, so wie
von Taren für Schnlzwecke für das Jahr wel
ches sich am Zvsten lctzien Juni endigte, war
375.982 22. Der Superintendent glaubt
daß die Ernennung eines Cannty Snperin«
teiideiits sehr vorthcilhaft wirken müßte, wes
sen Pflicht es sei» soll alle Schulen im Caunty
zn besuche», um die Lehrer z» eraminircn,
nebst darnach zu sehe», welcher Büchcr man
sich bcdieiit u. s. w. Er meiut eine solche
Person sollte durch eine Delegation, bestehend
auS einem Direktor von jedem Distrikt, er
nannt werden.
Lecha Cannty Kreisch»!?».
ES ergibt sich ferurr aus besagtem Bericht
daß Lccha Cannty in 14 Schul«Distrikte ein
getheilt ist, wovon 8 das Gesetz angenommen
haben. Es befinden sich in diesen 82 Schu
len, welche im Durchschnitt 4 Monaten uud
12 offen gehalten wurden. In 78 der
selben werden Instrukkioucn durch männliche
und in 4 durch westliche Lobrer rrkheilt, und
2.3W mäuuliche und l,7!>!> weibliche Schiller
besuchten dieselbe. Die Dlirchschnitts-Kosten
anf jedrn Schüler bclicfeu sich zu 34? dcn
Mouat. Die Staats-Lerwilliguug belief sich
auf 2,1N1 tili, und der gelegte Tar Machte die
- Summe von 5Z,941 45 auS.
Zkvrtkamptoi! tsa»nt»i Freischnlen.
Wir entnehme», zum Fromme« unserer Le
ser, sagende statistische Tabelle, welche eine
gci<aut und nchtiqe Darstellung deS Znstan
t,s c>»7 Vebksschuten in Norlbampton Caunty
liefert, aus dem Jahresbericht des Oberauf
sebers der Volksschulen vo» Peiinstz!va«icn.
In Northampton Caunty befinde» sich 17
Schnldistrikte, 144 Sciiulen, 141 rer, 22
Vebrerinnrn, 4487 Schüler und 351>4 Schü
leriiiuen ; darunter 41t!3 Denischleruendc. —
Die Unterrichtskosten für jctes Kind per Mo
nat im Durchschnitt sind 2lj Cents; drr
Betrag deS auferlegte» Schul - Tcr.es ist
59,517 73 ; eiirpfaugeu von Staatsverwillig
»ngeu »4,127 88 ; empfangen von Collekto«
'. e» 7N ;—Unterrichtskosten l 1,5N8 37 ;
s',eiinma«enal und Nrhenuitkosten 1,->l«i «i 3 ;
Kosirn der Schiilbänser, Ankanf, Mirtbzins
nti« AiiSbesserungcn ? 75.
l<arbvn Caunt»
Ans dem nämlichen Belichte nebine«'. wir
folgende Uebersicht ver Volksschulen i» Car
ls» Caunly: Schuldistrikte 8; Zcchl der
LctiiUen 2!»; Lehrer 25 ; Leiterinnen 8 ;
Zal>i der Sciiüler 1287 ; Schülerinnen 847 ;
der Deulschlernendcn 232 ; Un.'errichts
kl'sten für jedes KnlS per Monat 48! Cents ;
Betrag des anferlegken Schnltares 4.N8» !>!>;
einsangen von StaatsvcrwiUignnqen -1,N47
«3 ; empfangen von Collekkoren 2,57!> tili ;
U/u>err ich t sto sten 5,145 03 ; Breiinniairrial
7-c. Nl ; Kosten der Schulhänser, An
L«'ge« -i>4l 4N.
Die Gesetzgebung drs Staats Neu-lersey
ck icdesm.il ihre SitzmiZünil einem Geoet.
Von Waschington.
Von Wafchington haben wir diese Woche
nur wenig mitzuthcilrn, intem wirklich nichts >
MeltenswertheS alldort verhandelt wurde.
Der Senat war ungefähr die Hälfte der Zeit
in Ereculiver Sitznng, kielt einen Tag keine
Sitznng, und besprach die übrige Zeit Gegen
stände, die für unsere Gegend durchc.us kein
Interesse baden. Im Hanfe beschäftigte man
sich die meiste Zeit wieder mit Dingen die sich >
auf das Oregon Gebiet beziehen Uebrigens
nichts daß den Raum werth wäre.
Von.Harrisbnrq.
Bei unserer Gesetzgcbung ni HarriSburg
giengen die Geschäfte letzte Woche ebenfalls
nur sehr langsam von Statten. Viele Bitt
schriften nber allerlei Gegenstände wurden
eingereicht, nber besonders waren diejenigen
für neue Caunties und fiirßiegelbabnen sebr
zahlreich, worunter sich auch einige fnr denje
nigen von der Delaware nach den Kolilenre
gionen befanden. Das einzige für unsere Le
ser besonders wichtige Geschäft, ist die Pafsi
ruug eines Beschloßes im Rrprrscntanten
.Nauses, welcher die Erlaubniß gibt das Ver
fahren, so wie die Angelegenheiten der Lecha
Cannty Bank im Allgemeinen z» untersuchen.
Die Zeugen werden vor der Coinmittcc nber
Bauken zn Harrisbnrg am 17. Fcls. abgehört.
PTT'AIs obiges schon aufgesetzt war, und
! zwar am letzten Freitag, machte der Ser
! ten allhier feine Erscheinung, um Zeugen ge
! gen die Bank vorzuladen. Die Zeugen sind,
! wie wir berichtet wurden, die Herren Joseph
Säger, W. H. Blumer, John Wagner und
l George Wenner.
Von Mexico.
Zn Nen Orleans sind wieder spätere Nen
! igkeiten von Merico eingetroffen, welche nun
von der Ha»p«stadt bis zum 8. und von Vera
Cruz bis zum l Iten reichen. Ans denselben
i ergibt cS sich daß Paredes President der Re
! publik ist, und daß er bereits sein Ministerium
gebildet bat, wozu General Almontc, letzthin
Gesandter nach den Vereinigten Staaten ge
> hört. Die Gerüchte von Herrn Slidell wi
i dersprechen sich so sehr, daß keines derselben
Glauben verdient. Ueberhanpt sind die Be
richte von keiner großen Wichtigkeit, sondern
! sie bestätigen nur das was früher gesagt wnr
! de. Die nächsten Neuigkeiten werden wabr
i schcinlich von melir Interessen sein.
Im Gefängnis? Verheiratket.
> Ein Professor der Musik wurde letzte Wo
che in dem Gefängniß von Lvcoming Caunty,
! Venn., vcrheiratket. Er wurde wegen dem
j Bruch eines Eheverfprechens eingesteckt, nnd
! heirathete daher die Lädy, um aus dein Me
! fängniß befreit zn werden. Als die Zeremo
nie» vorüber waren, nahm der Musikant
ReiSanS, und sein Weib wird wahrscheinlich
niemals wieder etwas von ihm hören.
Traurig. Am vorletzten Samstag
vergnügten sich zwei Knaben, der eine der
Sjäbrige Sohn des Zlaron Dolcbeer nnd der
andere der »jährige Sohn des Herrn Free
man, unweit Raiway, Neu-lerfcy, mit einem
kleinen Schlitten auf dem Eis,—unglücklicher
z Weise aber fielen dieselbe durch eine Oeff-
nnng und ertranken beide. Ein treuer Hund
! den sie bei sich hatten, svrang ihnen nach um
i sie wahrscheinlich zu retten, und ertrank eben
falls.
Mord. DaS Cannty Armenhaus zu
Adrian, Michigan, wurde neulich durch einen
Mann Namens Cbanibcrlain der früher ein
Einwohner deßelben war, aber von Herrn
Cobb dem Aufseher entlaßen wnrde, in Brand
gefetzt —Um sich z» rächen, lockte er den klei
nen Sohn des Herrn Cobb in eine obere Kam«
! iner, schlug ihm dreimal mit einem Schubham
! mer anf den Kopf, schnitt ihm sodann den
! Hals von Ohr zn Ohr ab, und packte ihn in
! einen Koffer, worauf er das Gebäude in
Braird setzte. —Der Schurke ist verbaftet.
Nahe de» Mißouri Fällen hat neulich ein
j Gefecht zwischen den Crow und Schwarzfnß
> Indianern stattgefunden, welches vier Tage
i dauerte, und endlich zn Ministen der CrowS
ausfiel Die Anzahl der Getödteten ». Vrr
! wundetkn hat man nicht ansmiiteln können,
dieselbe mnß aber bedenkend fein. Diese bei
den Stämme sind einanderlsehr gehässig, wel
ches vielleicht zum Theil daher rühren mag,
' weil die Crows sehr freundlich gegen die
> Weißen gcfinnct sind.
! Tera s.—Die neueste» Nachrichten von
! Corpus Christi geben die Versicherung, daß
»nscre Truppen sich noch immer in einem ge
sunden Zustande befände». Es wird aber
gesagt daß Orders von dem Kriegs-Departe-
ment alldort erhalten worden seien, um die
! Armee näher dem Rio Grande zn lagern, nin
fnr alle feindliche Schritte, die Merico nch»
I mcn mag, vorbereitet zn fein.
Ein Dne ll.—Zn Bladcnsburg wurde
letzte Woche ein Dnell zwischen einem Doktor
lobnson nnd einem Herrn Jones gefochten,
welches den Tod deS Ersteren zur Folge kalte,
i Johnson war der Haus-Arzt deS Hrn. Jones,
und der Streit entspann sich auS Eifersucht.
Die Waffen waren Pistolen nnd die Enkfer
i nnng IN Schritte Jones wurde verhaftet.
Eine S ch l a ch t a u 112 N e Ii Ste
lla» d, —Nach in voriger Woche zu Neu?)ork
eingegangenen Nachrichten, wurde eine rnt'
schieden? Schlacht auf der Insel Nrn-Sceland
geliefert, zwischen den britlischen Truppen nnd
den Eingebornrn, uuter dem Befebl deS be
rübmteu OberkaiiplS John >)eki, ,n welcher
! die erster» total geschlagen wurden, mit emen,
! Verlust vo» !!<» gemeine» Soldaten nnd 3
bestallten Dfficieren, nnd Li» Penvuntctcn.
! Schäudli ch.—ln dem Auburn, Nen
j?)ork, Staats Gefängniß winde letzte Woche
ein Gefangener dermaßen gepeitsctit, daß er
an de» Helgen Starb. 42N Streiche wurden
ihm in zwei Tagen aufgezählt. DaS Verbre
che» war, daß er sich auschicklc als sei er vom
Verstaute.
Die Dainvf- Sägmuble deS Herrn .s)enry
Cbn»h zn Mchtlekaun, Dauphin Caunt», ist
letzte Woche bis auf de» Grund nieterge»
brannt. Nicht ve, sichert—Verlust
N e ii - I>e rse Die Ne»-lersen Ge
setzgebung Beschluße, günstig der friedli
>chtn Beilegung der Oregon
I passirt.
Die Sache an den» Tage.
! Man wird sich erinnern, daß unlängst 3
j Versnche auf das Leben eines Hrn. Paine,
! wenn wir nichtirren, im StaatMaßachusettS
! wohnhaft, gemacht wurden. Die Sache, wie
ein Gerücht sagt, will sich wie folgt anfklären.
. Herr Paine soll im Besitz von wichtigen Pa- l
pieren fein, die er von einen« Mericanischen
Geschäftsträger, der fein Geld verspielt hatte,
i als collateral Versicherung erhielt, und die
! für die Mericanische Regierung von großer
Wichtigkeit sein sollen. Er fordert 5NN<i Tha
ler fnr die Pap ere, welches eine zu große
Summe zu sein scheint, nnd man hatte daher
wie es scheint beschlossen ihm das Lebe» zu
nehmen. Herr Paine sagt daß Santa Anna '
ohne Zweifel innerhalb 12 Monaten der Viee-
König von Merico fein würde. Bald mehr i
> vo» dieser Sache, wenn sie wirklich wahr ist.
Vorurtdeilung für Fälschung.
i Am vorigen Samstag wi rde zn Philadel
phia James Morton, welcher bei der letzten
! Court der vierteljährigen Sitzungen der Fäl
schung überfuhrt worden war, vor die Schran
ken gebracht und z» einer Gefangenschaft von
neun Jahren in dem ZiichtbauS verurtheilt.
Morton soll eine große Fertigkeit in seinem
Geschäfte erlangt und dasselbe seit manchen
lahren betrielvn haben, wobei es ihm so oft
gelungen war der Gerechtigkeit zu entgeben,
i daß er endlich glanbte, es sei unmöglich ihn
zn überfuhren oder zur Strafe zu bringen
! In dieser Meinung muß er sich aber jetzt be
trogen finden. Man sagt, dieser Mann besitze
ein Vermögen von M.WV Thalern. ?lfa R.
Tomer, fein Helfershelfer, welchen, wie man
sagt, er tnrch Betrug zu feinem Werkzeug
gemacht hatte, wurde zur nämlichen Zeit zu
einer Gefangenschaft vo» fünf Jahren in dem
Zuchthaus? verurtheilt.
Der Herausgeber vom Neu ?)ork 'Herald',
Herr Beunet, wurde vorletzte Woche in den
Straßen von Neu ?)ork durch deißHeranSgc
ber des "Mirror" Hr. Clason, angegriffen
nnd niit einem Kantschuh ziemlich derb durch
geprügelt. Bennet sagt im Herald vom Frei
tage, daß bloS Mitleiden ihm abgehalten hät
! te, sonst hätte er Hrn. C. etwas anders ge
zeigt !—Es heißt daß Verniet in dieser Heim
suchungs - Periode seinen vbilophischcr Muth
! nicht verlassen habe. ?IIS Clason sein Vorba-
! ben an Bennet habe in Ausführung bringen
wollen, haöc letzterer feine Hand ausaereckt
und gerufen : "O halt; nichts von Eurem
! Unsinn !"—Nach der Operation habe cr Hrn. i
! C'S Hut aufgenommen und i!»n denselben mit
! vieler Grazie überreicht.—DerStreit war we> !
gen einem Artickel im Gerald, gegen den Mi
r! rorman und betraf pecuniäre Sachen.
Elisabeth Van Valkliibnrg. welche von dem !
letzthin gehaltenen Circuit Gerichte der Fnl j
ton Court, der Ermordung ihres Gatten durch Z
Vergiftung, schuldig befunden und verurtheilt!
wurde, am 24sten gehangen zu werde», büßte !
an besagtem Tage ihr Verbrechen am Malgen. !
Die Versuche, den Mouveruör zu bewegen, >
das Todesurtbeil in eine andere Strafe zu
verwandeln, ist fehlgeschlagen. Gouv Wright j
j bemerkt in seinem Schreiben an den Scheriff!
von Fulton Canntn, worin er den Vollzug!
! der Hinrichtung befiehlt, daß er die luaend,!
den Gesundheitszustand, die Armuth n kleine !
! Familie, vor allem aber ihr Geschlecht wohl j
in Betracht gezogen habe; allein die Schuld !
der Derurtheilien liege so klar am Tage, daß !
es sich durch nichts rechtfertigen lasse» wurde,!
den Gang der Gerechtigkeit zu hemmen.
Tödtliche Schlägere i.—Am vor- !
letzten Freitage wurde ein Neger Namens Ja- !
! nies Wood in das Gefängniß zn West Chef
j ter gebracht, angeklagt einen andern Neger
Namens lobn Freeman gestochen z» haben,
i Wood ging nach dem Hause seines Opfers in
- der Absicht dort über Nacht i» bleiben ; aber
ungefähr um 7 Uhr ?lhends fielen einige
Slreitworte zwischen beiden vor und es kam
zn einer Balgerei, in welcher Wood seinem
Gegner einige Messerstiche beibrachte, wovon
! einer oder zwei in die Lunge drangen. Wood
bat die That gestanden und sich selbst der
Obrigkeit überliefert, Freeman ist seitdem
gestorben.
Stahl-Glocke n—Ein Einwohner
! von Ohio hat sich dir neulich i« England ge-
machte Erfindung von stählernen Glocken zn !
Nny gemacht, und macht solche jetzt ebenfalls.
Eine Staklglocke von Zl) Pfund schwer kostet
nnd kann zwei Meilen weit gehört wer
' den. Die Vortheile derselben sind zweifache;
erstens, sind sie so wohlfeil daß jede Kirche
eine Glocke von hellen mnsikalischen Tönen
haben kann ; zweitens, sind sie so leicht, daß
anch ein geringer Glockenstubl sie tragen kann.
Sie werde» vermittelst eines Dreh Handels
geläutet, nnd ein Knabe kann den Dienst ver- !
sehen. Fnr S2vl) ist ein Glockenspiel vo»
sieben Mlacken zu habe».
Ei» Bill, »m dir Koste» von Norlbampton
i Cauntu zu verringern, ist znm Gesetz gewor
den. Dasselbe verordnet, daß die Commißio
ner von Norlbampton Cannin fnr ihre Dien
ste täglich -n ZU bekommen sollen, und daß ihr
ganzer Lohnbeirag jährlich nicht Sl.itl über
stehen darf. Hierdurch kann jährlich eine
beträchtliche Summe für das Caunty gespart
werden.
Der berühmte Violinspieler Ole Bnll hat
jetzt Amerika verlasse», »nd ist nach Deutsch
land gereift. Zlmerikanische Blätter wollen
wissen, daß cr au erwerben, aber
auch wieder theils verlebt, theils zu
wohlthätigen Zwecke» verwendet habe. Dem
nach wurde sei» Genie eines TbeilS helol'iit,
nnd er andern Theils eine beteniriite Sum
me für wohlthätige Zwecke venvendet.
Di e I n t e r e ß e n w e r d e n be
zahlt ! —Col. I Zt. Snowden.der StaatS
schatzmeifter/ist gegenwärtig zu Philadelphia
und beaufsichtigt die Zahlung ter am Istcn
i dieses MonatS fällig gewordenen lutereßen
auf die Staatsschuld; eS sollen Mittel gc
iiug im Staatsschätze sein »in sie allc abtra
gen zu können.
/ Ad i e ii.— I > ?»ests Wort wird sehr
oft gebraucht, aber die schöne Bedeutung des
selben ist wohl den Meisten unbekannt. Es
kommt ans dem französischen nnd bedenket so
viel aIS : Mett behule dich —Golk sei mir dir.
Der Staat Teras, der nun in die Union
'aufgenommen ist, enthält gegeiiw.iriig
Cauulirs.
W > chti g —Die folgende Meinung des
Gen. Anwalts von Pennsylvanien. betreffend
der Besteuerung von Gehalten, addreßirt an
die Commißioners von Philadelphia, ist von
Wichtigkeit:
Amt des General Anwalts, ?
Januar? 2, l84<». )
Meine Herre n—ln Antwort auf!
Ihre schriftliche Aufrage von 21 sten diesesMo- i
nats, habe ich meine Meiiinng auszusprechen
daß, unter dem ül steu Abschnitt der Akte vom i
22steu April, alle Personen, ob Vram«
te, Schreiber oder Andere, die unter den Ver-
ordnunge» des Staats oder unter den Ge
setzen einer incorporirten Gesellschaft, Gebäl
ke oder N»tzen empfangen, einer Besteuerung
von zwei Prozent unterworfen sind, auf den
jährlich so zu empfangenden Belauf welcher
2W Thaler übersteigt; und daß Schreiber
und Andere, die in Privatanstalkcn angestcllk,
einer Tare von ein Prozent nnkerworfen sind,
auf die Schätzung ibrer Beschäftigung die 2W
Thäler jährlich übersteigt.—lch bm meine
Herren, Ihr ergebener Diener,
Job» K. zkanc.
An die Herren Justus, Grover und Buck,
Cauuly« Commißioncrs.
Wichtige <?ntscheidn»g.
Der Prozeß der Bank von Kentnckv, gegen
die Schuvlkill i» Philadelphia, welcher
seit beinahe ti lahren vor der Court vo» Com
mon Pleas von Philadelphia Canntn anhän
gig war, wnrde endlich am letzten Mittwoch
durch den Nichker King euischicdeu und zwar
zu Gunsten der Kläger. Man wivd sich erin
nern, daß beim Brechen der Schuvlkill Bank
in IBW deren Cassirer H. I Levis sich ans
dem Slaube machte. Die Schuylkill Bauk
batte damals die Agentschaft sür die Bank
von Keiitnckn, und Levis hatte falsche Stock-
Zertifikate zum Belauf von ungefähr >,! Mil
lionen Thaler ausgefertiat. Die Bank von
Kentucky verlangte die Erstattung dieferSum
mc von der Schuulkill Bank, nnd brachte, als
dieselbe verweigert wnrde, Klage ein. Die
Advokaten der Schuvlkill Bank bebanptcten
zwar, daßLeviS nur als einzelne PersonAgent
der Bank von Kentnck» gewesen fei und fola
lich nur als solche allein verantwortlich fein
könne; in der Untersuchung erwies es sich
aber, daß die Bank eben so gnk als Levis in
der Agentschafk betheiligt war, daber wnrde
sie vernrtbeilt die ganze Zeche zu be>ablen, —
Dies Urtheil wird der Schuvlsill Bank den
Todesstoß geben und im Fall sie nicht an eine
höhere Court appellirt, ist sie so gnt als gebro
chen. ES wird daher rathsam sein sich fnr
ihre Noten in Acht zu nehme».—Beob.
Die Mormone n.—Das Sangemo».
Illinois, Journal erwariet üble Folaen von
dem Wegziehen der Mormonen nach Oreaon.
Man sagt daß ibrer IBMN an der Zabl sind,
voll bitteren Hasses gegen die Regierung der
Ver. Staaten, viele von ibnen Engländer »nd
vielleicht gleichgesinnt mit den Britten, und
nach der Mcinuna des Journals bereit mit
denselben in der AuStübrnna aller ihrer Plä>
ne zn wirken. Die Aufmerksamkeit unserer
Recnerunq, auf dicse Sache, wird nicht über
flüssig sein.—ib.
ZL?"Wie ansteckend die Blakkern sind, er
giebt sich aus Folgendem: Ein Mann in
Lancaster, Penn., Namen Robert Atkinson,
bekam die Blattern. Wäbrend seiner Gene
sung schrieb er an seinen Brnder, der im
Skaake Obio wohnte, einen Vriefansglattem
Papier und schloß ihn mik einer Oblate. —
Jener laS den Brief, der drei Wechen unter
wegs gewesen war, nnd steckte ib» in feine
Westentasche Etwa 4 Wochen sväter bekam
er die Blattern nnd starb, obwobl in jener
Gegend seil zwei Jahren kein Pockenkranker
gewesen war. So sagt wenigstens ein Wech
sclblalt.—U. Dem.
Bei der in dieser Woche für Adams Cann
t» zn Meitvsbnrg gebalrenen Court, soll eS
kurz bergegangen sein. DaS Gefängniß war
leer. Niemand eines Vergebens wegen für
sein Erscheinen an der Conrt nberbnnden, nnd
die GrandjnrorS standen nnd saugten ibre
Daumen, blos um die Zeit zu vertreiben
Wo ist ein anderes Canniv im Skaak, wel
ches sich Adams i» dieser Hinsici'k znr Seike
stellen kau» ? Aber meink: Adams ist ein
Wbig'Caiinky!—lntel.
Ein Trupp von MM Schaaken, welche ei
nem Treiber gebörken, nnd über Nacht vor
einigen Wochen in einem Hef in Rom, Nen
?)ork, nahe bei Lynsck's Müble. einaesperrk
waren, wurden durch dir Eiscnbabnkarren,
die nabe dabei vorbei passirken, in Furil k ge
setzt, daß sie heraus brachen, nnd sich auf daS
Eis deS Dammes drängten, welches nnker ib
nen brach, nnd ehe sie heraus gebracht wer
den konnten, IM davon ertranken.
Wallfifchthra ».—Zufolge dem Neu
Bedford Mercnr», belänft sich der im ver
gangenen labr in der Sndfee erlangte Thran
von sieben nnd vierzig Wallfischfängern, anf
42.«!7N Fässer. Dee Ertrag ist nm ein Drit
tbeil geringer, aIS in ander» Jahre» und der
Prriß dieses Artikels innfl demzufolge noth«
wendigcrwtife bedeutend steigen.
E i n R i e 112 e n Schlitte ».—ln Ha
verbill, R- ?1. wnrde knrzlich ein Schlitten ge
baut, der, wen» gefüllt, vou fecl'S und zwan
zig Pferden gezogen werden muß. Er mißt
45 Fuß Länge, ;> Fnß Breite »nd ist 15 F»ß
hoch In seinem Inner» kliinen IVO Perso
nen bequem Platz finden.
R i e g e l b a h » s >l, i e » e ». —Wie be
richtet wird, machen die RoUmnhlen zu Trcn
ton, Nr» - lerüv, >kl>r anSgedehnie Geschäfte
mitNiegelbahnschiene». HerrCooper's Elab
lißement so» eine Brüellung für Riegel
erhalte» haben, für die Camlcii und Amboy
Riegelbahn Companie.
Zwei der unglücklichen Arbeiter die durch
das Einfalle» deS Perges z» Larbondale be
graben wurde», sind hcraiisgegrabe» worden.
Dieselbe wäre» natürlich todt, aber man
glaubt daß einer von ihnen einige Zeit nach!
dem Unglück gelebt habe.
, nnserer Gesetzgebung ist der Be-!
Schluß mit großer Mehrheit vassirk worden, 5
die Gesetzcommikkee zu instrniren, ein Gesetz
vorzulegen, wodurch das Eisenbahn- und Ca
nalfahren a» Sonntagen verboten wird.
Im verigen labre sind in Nr» - Orleans!
nicht wciiiger al-z Personc» am Sonueu i
stich zzestorben.
<sa»ada
Von Montreal sind Zeitungen bis zum 27«
sten Januar eingegangen. Der Earl Cakh
cart ift zum General - Gouverneur von Cana
da ernannt worden. Ueber diese Anstellung
sagtdasMontreal "Transcript"DirAn
stellung vonEarl Cathcart zum General-Gon»
verneur dieser Provinz geschah aller Wakr
scheinlichke t nach wegen dem unsichern Zu
stande der Verhältnisse zwischen Großbritta
nicn und de» Vereinigte» Staaten. Obgleich
wir keineswegs einen Krieg befürchte», so kön
nen wir es doch recht wohl begrrifen, daß die
Anstellung eines Mannes von so anerkannten
militairischen Kenntnisse» wie Lord Cathcart
in mehr als einer Beziehung von Nutzen ist."
Es wird ebenfalls gemeldek, daß >l,(XX»Li
nieniriippen.worunier zweiCompagnien Sap
penrs und Mineurs, augenblicklich »ach Ca
nada transponirt wrrden sollen.
Die beabsichtigten Festungswerke zu King«
sto», iu Canada, sind nnier Contract gegeben,
nnd sollen binnen einem labr fertig werden.
Die Kosten der Arbrir schätzt man aus«2sV,-
000, ausschließlich des Materials.
Der Montreal "Courier" enthält die Ver
handlungen einer in Monireal gehaltenen
Versammlung, in der mit vielem humanen
Wohlwollen beschlossen wurde, "daß die nörd
lichen Staaten der amerikanischen Union
freundlich bewillkommet, und aufgemuuteit
werden sollte», wenn sie irgend eine Neigung
aussprechen, sich der brittischen Provinz Cana
da anzuschlirsse» !" In ten Verhandlungen
, sprechen sie sich dahin ans alle Ne» - England
Staaten, Ne» ?lork, Michigan, Wisconsin
»nd lowa. ?c mit Canada zu vereinigen, un
ter ter milden Regierung der Königin Victo
ria, da es das Ansehen habe als ob rine Tren
nung der amerikanischen Staaten nicht mehr
ferne fei ! Wie besorgt nnscrc Nachbarn sür
nns sind —allein Bruder Jonathan weiß sich
noch selbst zu helfe», und da Anschliessungen
jetzk an der Tagesordnung sind, so wäre der
Anschluß vou Canada, »achtem Umstände sich
ereignen, wohl eher glaublich, aIS daß unsere
nördlichen Skaake» sich mit Canada uuier
briltischrrOberherrschasl vereinigen würden.-
' Gazette.
Wichtig von Brasilien.
Von Rio lauiro sind zn Baltimore Nach
richten bis zum SN. December angekommen.
Die vereinte Englische und Französische Flok
i ke h.iike einen Sieg über die Argentine Trup
! pen errungen, jetoch nick t rbne greßen Ver
lust an Leben mit Eigenthum. DaS Gefecht
fand statt an der Mnndnng des Flusses Pa-
rana nnd Rosas Batterien.
Die Englische Kriegsbrigq Dolpbin rwp
fing allein !N7 Schuß während tem Gefecht.
Der franz Steamer Fnlion empfing IN4, u.
ein anderes franz Fahrzeug, welches vormals
! zn Buenos Ayres gehörke, wnrde völlig ge
krüppelt. Der Verlust ter Alliirken bekrng
an Totten und Veiwundetc» ISN Mann
> Der des FeindeS ist nicht ausgemacht. Ge
rüchte sagen, eS würde» BNN Mann vermißk.
Man fand an einem Orte 25N Körper, und
an einem antern >SN oter Il>", und zwar lan
ker Schwarze. ES heißt, daß sobald ein Wei
ßer fiel, sei derselbe weggetragen und durch ei
ne» Schwarze» ersetz« worden.
Ei» oder zweimal versuchten die Schwar
zen die Batterien,zn verlassen, wurden aber
durch Rosa'S Kavallerie wietrr zurück gejagt.
Bei einer Landung von 4ZN Mann von ten
allnrttn Schiffen, wnrtrn sie von der Kaval
lerie mit wenig Erfolg daran verhindert.
Vom I. Januar schreibt man von Monte
video : Wir haben Neues von Parana, daß
die vornehmsten Batterien an der ?loneirr>'
zerstört werten seien. Der Verlttst anf dem
Französischen nud Englischen Geschwa'er ist
auf ISN Todte und Vrrwiintrte geschätzt—
Correfp.
Die größto äußerliche Wärme deS mensch
lichen Körpers ist bis 2i>! Gr. Renmnr.
Die Wärme deS KöiperS im Vetke ist qerin«
grr und beträgt gewöhnlich bloS 22j M. R.
Dir verschietenen Theile deS menschlichen
Körpers habe» verschiedene Grade ve» Wär
me ; die Wärme am Unterleibe ist die stärk
ste ; dann kemmt die an der Brnst, unter den
Achseln, endlich tie an ten Händen und Füs
sen. Bei fünf Grad von Wärme werden die
Fingrr steif, nnd in einem Zimmer fpi'rt man
bei einer Wärme von N bis l I Graden rtwaS
Kälte Die Wärme des BluteS, daS man
anf ein Tbermemeter tröpfeln läßk, beträgt
27 bis 23 Grad Neumiir.
sFür dru Lcckia Pakriok l
(?ii> ?katlifol vv» S il Vnchstaben.
I lli l I k I t Ui ist ei» Zaunly in den Verri»
2!Z II 7 21 ein Fluß in Afrika,
4 lii ll >4 ein Caunt» in den Der. Staaten,
«i 18 11 24 ein Town in do.
7 II 23 8 I I 7 Z der Name eines Generals,
8 14 2N I l 23 13 Iti ei» Town in Europa,
II 7 3 11 23 14 11 12 ein Fluß in ten Ver«
einigten Staaten,
12 2l IN «i 12 ei» Town in Europa,
13 18 22 5 I ! 2 23 ein do in den Ver. St.
I» II 7 24 12 ist ein Maiuis-Name,
!> 21 5 ist ein UN'Name,
15 2 15 l> ist ein Canntn in den Vereimgten
Staate», »nd mein Ganzes ist der Name
eines Offiziers.
Aiisiösnng wird gewünscht.
Ä N.
Nord-Wheiihall Februar 11.
Die Auflösung des Räkbfels in uuftrer letz
te» Nummer ist : Alcedo Bisa, tsh»b,
E>?lan, Horse, 7'Ugd, Joch, Kcrprr,
Liana) Mrtellns, Vulkan, Wald. .Venophen,
Zone. —und das Ganze ist das A tphabek.
Nichtig aufgelößt von H. N. von Süd-
Wheitha» »nd B. I. H. von Allentauu.
> de» Lrcha Patriot. >
Tnlt'en - ?katkfel
Mein Erstes bezieh« sich auf das Verfahren
ter Reinigung:
Mein Zweites auf cin Gewicht und Stim
men, Vereinigun—
g Ganzes ist ciu Name verrbrl und be
lirbt.
Bei jedem der die Grundsätzr drr Freiheit
übt.
Auflösung ist erwartet. M
<5. H. W.M
Easton, Februar I l.