'Patriot und Deinvkrat. November, 1845. U?" Die Lecha und Delaware Canäle sind wieder ausgebessert und die Geschäfte darauf begonnen worden. Das A r nie n h a ii 6 —Die Arbeiten an dem Armeilhause schreiten rasch, „ud auf scMe Weise, daß nichts zu wünschen nbriq bleibt vorwärts, nnd bis in der ersten Woche des nächsten Monats, gedenkt man daßelbe zur Ausnahme der Arnien fertig zu haben. Das Wette r.—Seit de« letzten paar Wochen hatten wir, für diese lahrszeit unge wöhnlich, schönes und angenehmes Weiter, wodurch das Fener ganz »nnölhig gemacht wurde. Hätte dieses warme Wetter der all zufrüh gesäeteit Saat nicht Schaden bringen können? D ie Fruchtpreis e,—Seildem der Waizen, n, s w, wieder im Preise gestiegen ist, haben die «»serer Stadt einen qanz andern Lauf genommen. Für eine Zeit lang zurück lag der Handel ganz todt, aber jetzt ist wieder alles lebhaft und unsere Stra ßen, Sjohrs, Gastböfe und Werkstätten wohl mit Landleuten und Fremden gefüllt. Unglück, Vor einigen Tagen wurde in Hanover Tannschip ein ungefähr V Jahre alleö Kind dermaßen verbrüht, daß es an den Folge» starb. Es sag vor dem Ofen, und ein ungefähr ,2 Jahre altes Mädchen! wollte eine» Kessel mit kochendem Waßer aus demselben nehmen, welches es unglücklicher Weise scher daßelbe schuttete. Den Name» haben wir nicht erfahren. Mit dem Feuer und kochendem Waßer kann mau nicht zu sorgfältig umgehen. Ertappt. Die Person welche Herrn Rcubeu Rowley neulich »m »27,000 beranble, ist zu Havanna erlappl worden, und Schrille find gethan worden, um ihu nach Neuyork zurück zn bringen, vo» wo aus er nach dem Zuchthaus wandern wird. Man wird sich erinnern daß die Räuberei auf einem Dampf, boot geschah, und dafi Herrn Rowley Medizin auf einem halben Pfirsich eingegeben wurde,! die ihn schlafen legte bis er beraubt war. Erdbeebe n.—lm Staat Connecticul und au andern Orlen derdorligeu Umgegend, wurde am vorletzten Sonnlag ein Erdbeebe» j verspürt, welches einige Minute» dauerte,! and an manchen Orten so heftig war, dafi j Personen beinahe von ihre» Sitzen geworfen ! wurden. Man befürchtet daß in Süd-Ame ! rika daßelbe auch stattgefunden, und viclleicht! viel Schaden angerichtet haben mag. Tennessie Die Gesetzgebung von! Tenuessie ist bekanntlich in Sitzung z eines der Häuser batte bei der Zusammenkunft nicht weniger als 4 Tage zn ballotiren, ehe es sich anfeinen Sprecher vereinigen konnte Letzte j Woche nn» machte sie den Versuch einen Ver einigte» Staaten Senator zn erwählen, wel- > ibr aber nach 8 Abstimmungen noch nichl gelungen war. M olasses —Molasses von einer vor- , znglichen Qualität wurde neulich von einem Herrn Moreland in Tennesne aus Welsch kornstängel verfertigt. Die Verfakruugsart ist folgende: Preße den Saft aus den Stän gel wenn sie reif sind koche denselben ans die nämliche Art wie dafi Waßer von Zncker bäuuien, bis es so dick wird als dn es haben willst—dann ist dein Molasses schon zum Ge brauch fertig. Dir Aut >« Reuter s.—Zu Andes, Nenyork, wurde letzte Woche eine seör große lZiersammlnug derAnti-Renters gehalten, e, stnte Beschluße paßirt wurde» Droh , nqeu winden ausgestoßen, daß bevor Van Sleenburgb und O'Couner hingerichtet wer den sollten, sicherlich Blut in den Straßen fließe» wurde, In wie weit dieselbe ausge bildet werden, läßt sich noch nicht bestimmen, aber man hofft daß sie nur deßwegen ergan gen seien, um den Gouveruör zu bewegen, bn.amie Verbrecher zn pardoniren. Wr> ize ».—Es wird geschätzt daß dieses Jahr 125,000,000 Büschel Waizen in de» Vereinigt?» Staate» eingreriidct worden, wcl zu 103,000,000 Michigan allein soll dieses Jahr, mit seiner Volkszahl von 400,000, nngefäbr 7.l»00,000 Büschel Waizen gelogen baben.— Man schätzt ebenfalls, dag nngefäbr 22 Bu> i.liel Welschkorn auf jede» Man», Weib »»d Kind, dieses Jahr in den Vereinigten S»aa len gezogen wurden. England wird nicht nnr einen geringen Antheil vo» obigem Wai zeu erhalten. Bosto n—ln Boston wurde letzte 'Züoche , e l, der sie zu besnchcu pflegte, aber man war noch nicht so gliuklich il'u ,» verbafien Diese Geschichte iii der drr Elte» leweit und des Richard P Robinson sehr äbnlich. In Mexiko giebt eS Weltgeistliche, Mönche uud 2,UW Nouneu, dce zusam meu einen Reichlhum »on »zvS.ooyMM be- Vom Auslande. Das Dampfschiff'Treat Western' langte am letzten Dienstag zn Ncuyork von Liver pool an, und hat 7 Tage spätere Neuigkeiten, die »un bis zum I Ilm letzten October reiche», mitgebracht. Wundervoll sind doch die Ver beßerungen »euerer Zeit, llnter uns leben jetzt noch Bürger, die sich an die Zeil erin nern wo man wöchentlich nur einmal Nach richten von Philadelphia, eine Entfernung von 50 Meilen, erhielt, und zu jetziger Zeit sind wir im Stande so zu sage» wöchentlich Wenigkeiten von England -c. mitzutheilen,— Die letzte» Neuigkeiten siud von hcdcuteuder Wichtigkeit. Im Baumwollen-Handel wird nur wenig getba» und die Preise sind gesunken. Es ,'si nun mit Gewißheit ausgemitlelt, daß die Waizen Erndte in England weit unter einer gewöhnlichen ist. Die Riiben Erndte verspricht auch eine magere werden zu wollen, indem dieselbe ans die nämliche Art wie die Gruudbcere» verderben oder verfaulen. Es ist daher also eine ausgemachte Sacke dafi es d iesem Königreich an Brodstoff mangeln »nist, und daß gemeinte Nahruugsstoffe, besoudels der Waizeu, i» diesem Lande bedeutend höher im Preise steigen werden. Enropüsche Angelegenheileu haben einen drohenden Anblick angenommen. England und Frankreich werden genng zu Haiise zn lbutt habe», ohne daß sie'sich in uusere Ange legenheiten mischen können. Krieg mit Amerika wegen Oregon ist nnn nicht N'öglich »och wahrscheinlich. Englands Millionen sehen zn nns auf für Nahrungs mittel, und die Abgeordneten wünschen sehr die Slreigkeiteu zwischen diesen beiden Länd ern friedlich und schnell zu beseitige». Huiigersuoth mit allen dessen schreckliche» Folgen scheint der Hälfte der Einwohner alt Englands z» bevorstehen, niid ein all durch dringender Ruf für Civil- und Religiöse Frei heit wird in allen Richtungen hörbar. Große Uebcrschweminnitgrii hatten sich in Nord England u, Schottland eingestellt, wel che viel Schaden anrichteten. Vieles Welsch kor», welches auf de» Feldern geblieben war, Schaafe und anderes Vieh wurde wegge schwemmt—auch gieiige» einige Menschenle ben verloren. Fra » krei ch.—Die Brodpreise haben sich auch hier erhöbt. Abdel de Kader hat seine Erscheinung wie der in Algiers gemacht, schlachtet die Franzo sen ohne Gnade, und bringt Schrecken zu den Herzen der in Furcht gesetzten Coloniste», Eine Abtheilung der französischen Armee, ist dnrch diesen furchtlosen Araber gänzlich ver nichtet worden. Italien. Letztes Jahr wnrden «her 30,000 Pfniid roher Seide ans diesem Lande erporlirt, und man schätzt das die diesjährige Ausfuhr weit größer sein wird. Spanie n.— Madrid Zeitungen geben die Versicherung, daß an einem nicht weit eiilseriitkN Tage, eine Veniählung zwischen dem Prinzen Ferdinand von Sachsen Coburg u. der Queen von Spanien stattfinden wird! R u ß l a » d,—Der Kaiser von Rußland hat de» Einwohner von Livonia, 200,W0 Roubcls verwilligt, um dafür Roggen zum Säen zu kaufen/ Die Erndte hat daselbst gänzlich fehlgeschlagen. H u u g e r s u o t h in Rußland. A» den Gränzen von Rußland soll großer Mangel herischen. Ein Herr von Königs bürg schreibt: "Huuderle von Russischen Landleuten, getrieben dnrch Hunger, kommen über die Gränzen und plündern unsere Fel der. Um uns vor diesem Verderben zu be schützen, wird es für die Regierung iwtbwcn dig werden, Truppen dahin zn staiionile», — Im Fall die Russische Regierung sie nicht bal digst beschützt, so müssen sie unausbleiblich den Huugertod sterben. Sie sind wirklich so unglücklich, daß die Eltern ihre Kinder in ei »em frühen Alter von Haufe zwingen, um fiir sich selbst zn sorgen, so gut sie können. Von Te^as. Galvesio» Neuigkeiten bis zum Ilten Ok tober sind erhallen worden. Die Regieruiigs Amlsstnben wurden ohnlängst von Wafching lon nach Austin, dem künfligeu Regieruugö- Sitz verlegt. Am I3tc» sollte für oder gegen die neue Constilutiou und für oder gegen den Anschluß au die Vereinigten Staaten gestimt werden. Die Wahl wurde aber nur sebr wenig besprochen, »iid ohne de» geringsten Zweifel sind beide, die Constitution und der ? »schliiß angenommen worden. Corpus Christ i.—AnS der Arkan sas Bay sind Nachrichten bis zum I2teu Ok tober ringelaiifen. Die Truppen befinden sich noch immer zn Corpus Cbristi, und es bat seither nichts verlautet, zu welcher Zeit sie nach dem Nueees aufbreche» sollte». Die fliegende Ariillerie nnler dem Commando des Mayors Ringold ist auf St. lofcpbs Island campirt, und sie wird in wenigen Tagen nach Corpus Cbristi abgehe». Die Indianer wag ten vor Kurzem eine» Angriff auf ein Scttle nient am Misson River, niid tödeten oder trieben sämmtliches Rindvieh hinweg. Die Bewohner wäre« so glücklich, durch die Flucht ibr Leben zu rette». Ma» glaubt, daß die Rolbmäiiiirr diesen Schritt uuteruabmen.iim Castro, auf welche» neulich als e» den Colo nel Cook, de» leranischen Kiiegsseuator, nach Corpus Cbristi begleitete, ein mörderischer Ucberfall ver>»cht wurde, z» rächen. gkiistaud zu machen, der schon so oft berührt worden ist, aber nie oft genug berührt werden ! kann Ja eS scheint, daß der wichtigste Zweig deS Staatswesens vom Volke zu wenig beo bachtet und vou seine» Führern vernächläs ' sigt oder zu gering geschützt wird. Wo Volksbildung mangelt, da kann die - Freiheit des Volkes nicht gesichert sein ; man mag einem Volke ohne Bildung und Morali > tät die beste Verfassung geben, eS wird sie mißvcisteben, »nd die Form fnr den Geist ! nehmend, letzter» daraus verbannen und das s schönste Werk zerstören, Wie viele Tausende ! bekümmern sich um die Politik des Landes, die den Geist der Verfassung uicht erkennen, ! da ihre Bildung vernachläßigt ist ; sie bauen am Dache des großen Gebäudes, und baden die Grundpfeiler vergessen. Nehmen wir von obigen 540,090 Personen nnr ein Driltheil als stimmfähige Bürger au, so sebeu wir 183, 090 Bürger, die sich in öffentliche» Angele« j geiiheilen gänzlich vo« Hören . Sagen, oder l einem gule» Rathgeber leite» laße» müssen, . und deiieii die freie Preße eben so wenig nutzt, ' als dem Blinden das Licht. Die Vernunft ist es, die den Men sche» über alle andere» Geschöpfe erbeht, aber diese Vernunft will erworben sein ; ! die Anlage, welche die Natur jedem Menschen ! verleiht, muß entwickelt werden ; aber sie be > darf der Uebung zur Entwickelung sproßt die ! KnoSpe, welche dann Blütbe u. Frucht trägt. Erwägt ma» alle Zwistigkeiten, welche un sere Republik i» ihrem Entstehe» z» bekämp ! sen batte, die Nothwendigkeit, welche daS Volk , mehr zum physischen aIS geistigen Fortschrei ten lrieb, die Mischung der Volks uasse und z die ungeheure uud schnelle Ausdehnung der , selben, so muß man eiugesteheu, daß iu Be zug drr Volksbildung schon Vieles, aber in - Vergleich mil ihrer Wichtigkeit bei weitem uicht genug gethan ist, und noch sehr vieles, ja das Wirksamste, zu thun übrig bleibt: eine vernünftige Staatserziehung. Nach dem Census vo» 1340 waren in den Vereinigten Slaale» 137 Universilätrn »ud ! Collegien mit 1L,233 Studirenden; 3242 Akademien »nd Grammatik Schulen mil 104,- ! 159 do ; 47,209 Primär und andere Schn ! len mil 845,244 Schülern, Die Anzahl der ! höheren Bildnngsanstaltcu steht, meinerAn ! Sicht nach i« keinem Verhältniß zu der der Volksschulen. Mit arringer Ausnahme sind die höher» ? Lehranstalten nur von Kindern reicher oder « bemittelter Leute besucht, die Volksschulen ! hingegen von den Kindern »nbeinilleller oder arnier Lenle. Die große Anzahl derer, die ! weder lesen noch schreiben können, findet sich der Natnr drr Sache nach »nler lrtzlere» ; > lbeils ans Mangel an gute» Schulen, lhcils wegen der unverzeihlichen sträflichen Hand- lttngsweise vieler Eltern, ihre Kinder zn Ar ! beiten znm Erwerb zn verwenden, statt sie in ! die Schule zu schicken, die geistige uud oft auch die moralische Bildung ibrer Kinder des In teressens balber zn vernachlaßigen, nnd sie zn abbängiaen Menschen statt zn nnabbängigen ! Republikaner» z» erziebe». ! Leider ist die irrige Ansicht, Staatserzie, ! l'iing als eine» Eingriff in die Privalrechle, als eine Beschränkung der individuellen Frei z heit, uocli zu allgemein, und so vergißt man ! die Pflicht gegeu Staat und Gesellsiliast, näm lich die verhälluißmäßige Aufopferung der in dividuellen Freiheit zur Förderung des allge- meinen Besten "Aufopferung ist der Inbe i griff aller republikauischeu Tugend."— j Freilich kaun bei der jetzigen Einrichtung . der Volksschulen, die im wesentlichen sehr ! mangelhaft und unwirksam ist, von Zwang i zur Pflicht nicht die Sprache sei», sollte aber eine veriiüiifligc Mehrheit Einfuhrung einer > vernünftigen Staatserjiehuug verlangen, so müßte sich wohl die kleincre Anzahl den An forderungen nnd Bestimmungen des Staates unterwerfen. Ich werde mir zur Behandlung deS Gegen standes "Staalserziehung" die Spalten Ih res Blattes später erbitten. Lück. Fatales Unglück —CbarleS Sime on, Conduktor an der Lokomotive Makanay, verlor iu der vorlctzleu Samstag Nachl aus eine schauderhafte Weife sein Leben auf der Eiseubabn in Pottstauu. Er wollte zwei Karren seines Zuges zusammenhängen, und steckte den Kops zwischen zwei eiserne Karren, als vielleicht auseiii mißverstandenes Zeichen, der Zug in Bewegung gesetzt nnd sein Kops förmlich zerquetscht wurde. Außerdem war eiu Rad über seine Beine gegangen. Man fand ibn noch lebend nnv er ersuchte seine Ge nossen ihn zu seiner Mutter, nach Keiislng to», zu bringen, woraus er versch-ed.—Beob, Z» v org e t b au, hernach be dacht :c.—Die Lokofoko - Mitglieder der Gesetzgebung von Tcunessee habe« bei Eröff nung ibrer Sitzung eine Address? a« Presi dent Polk erlassen, worin sie ibn ersuchen sich als Candidat für einen zweiten Termin zn melden, so daß er acht labr President bleiben wurde. Der President soll sich weidlich är gern, daß er sich in seiner Antwort a» die Com millec zn Gunsten von n n r einem Termin eeklärle meine» Hr. Polk sollle sich deß wegen keinen Knmmer machen ; wie die Sa chen jetzt stehen kann eS gleichviel sein, ob er sich günstig für einen Termin von 4 labren oder für Lebenszeit erklärt-wrn» er durch setzt was er will, wird er wohl nach de» erste« vier labre» seine» Laufpaß bekomme» —ib. Ein merkwürdiger Bienen ! k o r b—Eine Fran lebule vor einige« Wo chen ei.i Haus i« St. Lonis, und als sie es ' bald nachher bezog, bemerkie sie daß die Bie nen ans dem Bode» beruinspazierteu. Zuletzt fand vc daß sie aus dem Lchornstri« kamen. Nachdem sie Feuer angemacht baue vernabm sie ein Summen i» Röbie, dir pul der vo« ibrer Stube paralell lief, uud >Ä?zn drr Feueiplak uuteu war Ibre Sobue unter suchten de« obern Tbeil des Schornsteins nnd fanden zu ihren größte» Erstaunen die g^uze Ocffnuug mit Honig angefüllt, bis auf einige Zoll vom obern Rande. Nach dem Brum men der Bienen uulerhalb zu rechne», muß der Honig elwa 20 Fuß lief herunter gehen. Wenn die Familie Honig zn essen wünscht, braucht sie nnr nachdem Schornsteine herauf zn geben, elwas Tabacksrauch in das Rohr blasen, was die Bieueu beruuler treibt, und dann mit einem Messer so viel Honig ausste chen als sie haben wollen, und zwar von der besten Qnalilät. Das Rohr worin der Ho nig ist geht herunter in den Keller und ist nie gebraucht worden.—ib. ! Anstelln » g e n, Ei» Correspon dent deS "lonrnal of Commerce" schreibt > aus Waschington, daß die Offiziere der ter« aiiischen Marine wahrscheinlich Anstellung im Ver. St, Dienste erhalten werden, wenigstens soll Präsident Polk ihre Aufnahme als Offf ziere beabsichtigen. DieS bäugt jedoch von der Entscheidung deS Senats ab. So wür de Comniodore Moore entweder als Posten capitän, oder als Lieutenant angestellt wer > den. Lelttere Stelle bekleidete er im Ver. St. Dienste, ehe er resignirle und nach Teras ging. Die teranifche Armee ist aufgelöst, deshalb giebt es jetzt keine leranischen Offi ziere der Landlruppen. Sollte jedoch die Ver, St Armee wegen des Anschlusses vergrössert werden, so verlangen die Teraner, daß ihre allen Offiziere Anstellung erhallen. Dersel be Correspondenl meint, daß drei Compag nien hinreichen, um Teras zu vertheidigen und zu beschützen. Er dürste vielleicht Recht haben, wenn die Zwistigkeiten mit Meriko ausgeg icheu und das frennbschaslliche Ver hältniß wieder hergestellt ist,—Dem. ! De»lsch-refo m i r t e K > r ch e.- ! Dieselbe hat in letzter Woche zu Neu ?)ork ! ihre Meneral-Synode begönne«. Der Ebrw ! Herr BibighauS von Pbiladelphia eröffnete die Versammlung mit einer Rede. Herr Schneck von Ckambersburg wurue zum Prä- sidentc n, Herr Gerbarl zum cerrespoudiren ! den Sekrctair, Herr Heyser zum Schatzmei ! ster, uud Herr Fischer zum ständigen Clerk ernannt. Verschiedene wichtige Fragen, welche seit langer Zeit in Anregung gebracht worden sind, werden, wie man glanbt, wäh rend der Sitzung ihre Erledigung finden. — j Unter den anwesenden Geistlichen befinden sich die Professoren des theologischen Semi nars zn Mercesburg, Dr. Nevin und Dr. Schaf, sowie Dr. Berg vou Pbilad. ib. E > n e k o st b a r e P e r l.—Der Nasch ville Banner erwähnt einer prächtigen Perl, welche sich im dasigen louwelier Laden des Hrn Cambell befindet. Sie wurde durch ei- neu kleiueu armen Fischerkuabrn an der Bank des Tennesseeflnsses gesunden, der mehrere in Muscheln fand und die schönste nnd größle für ! sich zum Tpielwerk behielt, die andern jedoch wegwarf. Ein Herr, der den Knaben Fische > abkaufte, bemerkte sie beim Wechfelgeben, ! »ahm sich des Knaben an und will aus de» Erlrag dieser große» Kostbarkeit seine Erzie- I buug besorgen. Die Perl ist obngefähr Z von einem Zoll im Durchschnitt-wiegt >8 Gran —nnd ist ohne Makel oder Flecken, Der Werth kann nicht gena» bestimmt werden, doch meinen Kenner, dafi derselbe nicht unter SVV Thaler betrage.--U Dem. Eine Cent - Ernte.—Die Leute längs dem Wege vou Metford nach Camdrn, Neu Jersey, wurden vor wenigen Tagen durch eine sonderbare Erscheinung ans dein Wege in Erstaunen gesetzt Fnr einige Mei len lang, waren regelmäßig Cents ausge streut ; und da Niemand Anspruch dafür mach te, machlen sich die Lenle, welche am Wege wobnen, ans Auflesen, und eine ziemlich iielie Summe wl»de nufgcbobcu. Einige Meile» lang war die Straße voll Mensche» ; AlleS war thätig, die ungewöhnliche Ernte ins Trockne zu bringen. Es scheint daß ein Sack ! welcher IO.VM Cenls cukhielt, oben auf eine Slälfch gelegl worden war, nnd daß nach ei- uigcin Schütteln entweder sich ein Loch durch fchabte oder der Band losging, worauf ein ! Cent nach dem andern breausrollle, bis der Sack leer und der Weg wohl damit besäet war. Wahrscheinlich gehörten die Penee On kel Säm und wäre» der Sorgfalt seiner Be ! aniteii anvertraut. Am 2klsteu October ereignete sich eine Feu ersbrunst in Neuyork, indem in einem Keller, No, 11 Sprnee Straße, durch die Uuvorsich ligkeit eines Mauues, der ei» Gesäß mit Weingeist fnllcn wollle, »ud mit dem Lichl zu nahe kam, Fener ausbrach. Das Gebäude verbrannte, »ud auch das uächstgelegeiie, No .1. Die Druckerei der "Zribune" war in drr größten Gefahr, so auch die' Deutsche Schnell' post' »ud "Neunorker Staats - Zeitiiua," je doch kamen glücklicherweise die Eigentbümer i mit dein bloßen Schrecken davon. In den niedergebrannten Gebäuden befand sich die Buchbinderei des Herrn Resbit, nnd die Ste reotypen Druckerei der Herren Nrwell nnd i Co,; bei dem letzteren befanden sich die kost spieligen Kupferplatleu zu Hewil's illustrirrer Ausgabe vou Sbakspeare, eben so die Slere olyp - Platten zu einem englischen und einem französische» Gebetbiiche, die eben vollendet, und welche sämmtlich zn Grunde giengen In No, k>, befand sich eine Bn her Niederlage der Wesleyaner, nnd das Mefchäfrslocal des "Sabbatb Recorder," nnd des "Advocate j of Moral Reform im ober» Stockwerk die i Druckerei ven Piercy und Reed. Diese haben ! sämmtlich mehr oder weniger durch das Was- ser gelitten. In der Sladt Winchester, Virginieu, thal ebenfalls am 2lsten October eilie Fencrs briinst bedeutenden Sei,ade». Taylor's Ho tel, bewobnt von D. S. Dauiier, wurde ein G, W, Hammoud.' die Reibe Amtsstube» ! und Lchaps dem Courthause gegenüber, nnd die Hintergebäude von Wilbelm Miller's Wobnbanse. Herr Taylor batie eine Versi-! cheruug vou ? 15,000 auf sein L>olel, elwa die Hälfle des Werlhes, und Herr Danner seine j Mobilicn mit 5000 Tbaler versichert. Herr ! Zteamer, vom Westen, hatte 500 Thaler S,o len in einem Bureau seiuer Mittler in dem Hole,, welche er ebenfalls einbußie, — Gaz. gut," sagte eiu alter reicher s?err zu seinem Tochtermaiin, welcher ibm häufig mit Klagen über seine Frau plagte "wenn sie sich noch rinmal so übel beträgt, daß Sie mir es klage» müssen, so werde ich sie enterben " Der alte Herr börte von der Stunde an kei ne Klagen Niel r vc » seinem Tochtcrnianil. Die lahrszcit zn»» Verpflanzen drr Bänme. Aus viele« Ursachen ist der Herbst am be sten berechnet zum Verpflanzen drr Bäume. Erstlich har man mehr Zeit als im Frübling und der Boden ist in einem bessern Zustand für das Ausheben und Pflanzen drr Bäume. Zweitens, ist die Wirkung des Frosts und die Anhäiifiittg drö WaßerS durch den schmelzen de» Schnee geeignet die Erde um die Wnr» zeln zu arbeiten. ES ist anerkannte Tbat lache, daß Bäume, die im Herbst anSgrsryl werden, besser Wurzel faßen und folglich bef ser vorbereitet sind der Trockniß zu widerste hen als solche die man im Frühjahr versetzt. Sie lausen eben so wenig Gefahr durch den Winter nmznkommen als in ihrer natürlichen Stelle. Wir versuchte» das Erperiment letz tes Jahr mit gänzlichem Erfolg, und obgleich wir Pfirsichbäume vou starkem Wuchs so spät als Mitte November auspflanzten, so blieben sie am Leben, und wuchsen während drm ver wichenen uugewöbulich trrckuen Sommer übe raus schön Da auserlesene Obstbäume so leicht und billig zu bekommen und schöneWald bäume für die Mühr des Ausgrabens zu ha ben sind, ist es zum Erstannrn daß so wenig Aufmerksamkeit auf ihre Anpflanzung, sowohl für Zierde als Nutzen, verwende» wird. Eine Banerei auf dem Lande ohne einen gnren Obstgarten und ei» Haus daS nicht beschattet ! von zierlichen Bäumen und Gesträucher, zeigt von einem trägen und geschmacklose» Eigner. Wenn man die Zeit, die gewöhnlich au Ortrn des Müßiggangs verschwende» wird, zn dem nützlichen Zwecke des BänmepflanzenS ver wendete, würden die Seiten der Straßen bald ein üppiges und schönes Anselm darbie ' ten. > ! Bore n.—Englische Blätter bringen ihre spaltenlange umständliche Beschreibnng von dem Fanstkampse der beiden berühmtrn Bor j er Caunt und Bcndigo, der in Orford Zaun i ty vor ciner zahllosen Zuschaucrmasse und un ter den empörendsten Roheiissceueu, wie sie nur ächtes angelsächsisches Gel lnt anffuh en kau», gehalten wurde. 2 Stunden nnd 20 l Minuten prügelten sich die Borer voll Wun den und mit Blut bedeckt vor den begierigen - Augen des "verfeinerten" uud "zarten" bri tischen Publikums bcrum ! Ss ist zu bedauern, daß diese Gattung eng. lischer Rohheir als Nationalität an die Ver. Staaten verrrbt worden ist. Eine echte Bo rerei ist eins der ekelbafiesten Schauspiele, die das Ange des civilisirten Menschen ver wunden können. Daß diese Brutalität hier Anklang gesunden hat, ist wahrlich zn bedau ern. Eine Strickmaschine. Wir ! sind berichtet, daß ein Backiieinrrnes Gebän ! de, 151 Fuß lana. nnd drei Stock hoch, gegen wärtig in Thompsoiiviile, Connecticut, errich tet werde, nm eine neuerfundene Strickma schine darin zn errichten »nd zu betreiben.— i Durch diese Maschine soll ein jedes darin ar beitende Mädchen im Stande sein jeden Tag liO?)ärdS zn stricken !! ! Wenn diese An gabe also richtig ist so mögen unsere Weiber und Mädchen ihre Strick - Nadel» ebenso wohl weawersen, »nd das Stricken auf Ein mal aufgeben. Dampfpflüge in Illinois. Die von den Blätter öfters erwähnte Anwen dung vo» Damrfpflügen und Dampfwägen anf den Prairie» von Illinois scheint vor der Hand ein mehr interessantes als nnlzliches Erperiment. Wenigstens erwähnt drr N. ?)orker Commereial Ädvertiser eines Herrn anS Neu ?)ork der ans die Auwenduiig eines mit besonderer Sorgfalt für ikn construirten Dampfpflugrs verzichten mußte, weil dieser ! durch sein Gewicht bei dem Pflüge« i«S Erd reich einsank. E i n g l » ck l i ch e r M a » n Ei» Ansschneider in dem Schneider Etablissement zu Nn!» lInII, Boston, ein armer Mann, mit großer Familie, erhielt die Nachricht ans Europa mit dem letzten Dampfschiff "Hiber nia," daß ihm eine große Summe Geld, Häu- ser, Land, Silbergeschirr, Pferde, Kutschen, ! :c. ?c . zn dem Betraa von 150 bis 200 Tau send Tbaler, als Erbschaft zugefallen, von einem reiche» Pfandverleiber, der gestorben niid dessen einziger Erbe der arme Schneider. Ein reicher Geizhals— Wie Philadelvl'ier Blätter melden, starb daselbst in vorletzter Woche ein älllicher Mann, der seit den letzten 18 Monaten Unterstützung ans der Armenkaße rmpfieng und seine meiste Ze t im Blockley Armenbanse verlebte. Nach sei nem Ableben entdeckte man daß er zur Zeit seines Todes ein Vermögen von 50 bis VO Tausend Tbaler besäst. Wirkungen des Tarif s —Es scheint fast unglaublich uud ist wahrscheinlich nicht allgemein bekannt, daß während vor zwei lahren nnr zwei Anthraci t - Eiseiischmelzen in unserm Staate waren, jetzt nicht weniaer als 27 in wirklicher Operation sind, welche jährlich 500,000 Tonnen Kohlen verbrau chen. Wie viele Leute mögen dadurch Be schäftigung »ud Brod bekomme» baben ? St. Lonis —Diese westliche Stadt, in welcher sich eine Bevölkerung von etwa 20.» 000 Menschen vorfindet, hat <» presbnterische, ti metbodiflischr.7 katholische, 3 eviskopalische, 1 unitarische, I deutsch - lutherische, 1 deutsch protestantisch - evangelische, I methodistisch protestantische, I vereint - rrsormirtc, l christ liche und 2 Baptisten - Kirchen. C a » a d a.—Die Methodisten haben sich dort seit einigen Jahren so ledeuteud ver» inebrt, daß ihre Anzabl beinabe eine balb? Million beträgt, wovon mehr als 20,000 Per-, sonen Kirchengliedcr sind, Sie haben über 150 Capelle« in der Provinz errichte». besolden eben so viele Prediger. Regenschirme sind wie d»e flüchti gen Slniiden drr Jugend—-eiuwaisMschwttll den kebren sie nie wiedes-'-glkich dfm Tbai» auf den Bergen—den rofteudcn Woge» de 6 Stromes-den fliehenden Wolken—siyd siy dahin nnd kommen »ie zurück. Schwerer Diebstah l —ln Bo» ston stahlen voiige Woche einige Diebe des Nachts einen Dampfkessel von 2,200 Pfd. Gewicht. John B. M'Harland, Mitglied des Eon greßes vom N.rsbville Distrikt starb vor eini ge« Tagen an seiner Wohnung in Tcnneisie^