Patriot nnd Demokrat. Allentaun, den I7ten Skvtemdrr, IB4S. Whigfreunde sollten nicht ver gcßen, daß am nächsten Samstag am Hanse vo» George Schneider, in Süo WheithaU Taunschip, eine Whig (sauuty Versammlung stattfinden wird. »TZ"Das durch die Philadelphia Zeitungen ausgcb»e«tcle Gerücht, daß em Herr R»»- ya« in Canada als Tl'eünehmer an der Cast uer Mordthat arrctirt worden sei, hat sich, wie wir erwarteten, als unwahr bewiesen. UrT'J ohn H a ff e r, der zweite Candi da» der Ratio Parthei vo» Dauphin Caunty, für die Gesetzgebung, lebnt es ebenfalls ab ei» Candidas zu sein. Die Nativs sind alldort doch übel dran. Ihr besser gibt's auf Buben ! Allentaun Postamt. Dnrch dieses Postamt sind, wie wir durch die Gefälligkeit des Postmeisters berichtet wor den sind, im verstoßenen Juli 1,070 uud im Mouat August 1,088 Briefe weggcsandt wor den. Die Anzahl ist eine große und mag Enlferiitwohncnden einen Begriff von den Geschäften gcben, die hier verrichtet werden. Schließen der StohrS. Wir ersehen aus dem "Easton Whig," daß alle Stohrbalter jener Stadt darin »berein gekommen si»d, ihre Stohrs jeden Abend III» 8 llbr, zwischen nun nnd dem erste» nächsten April zu schließen. Diese Uebereinkunft scheint »ns eine schickliche zu sein, indem die in denselben angcstelltcn Personen ganz uud gar zu wcuig Zcit für sich selbst baben. Was sagen unsere hiesigen Stohrhalter zu einer ühnlicheu Uebereinkunft? Trauriges Uuglürk. Am vorletzten Freitag büßte Herr Evan Thomas, ein geachteter Bürger von Bnk tington Taunschip, Bncks Caunty, sein Leben auf folgende traurige Weise ein. Er war dämlich mit seiner Fuhre, beladen mit Ban- z holz, vo» der Delaware auf seinem Heimw» gc begriffen. Urtterwcges hatte er einen klei nen Hügel hinunter zii fahren, über welchen die Pferde etwas schnell hinweg liefen, wo durch er von dem Wagen geworfen wurde. Er fiel in eine solche Position, daß eines der hin ter» Räder ihm gerade über den Hals paßir le, welches natürlich augenblicklichen Todzur Holge hatte Hr Tbomas wir zwischen 55 jener Nachbarschaft allgemein betrauert. Ein General Auwald in Linibo. John Van Buren, General Anwald des Staats Nenyork, welcher mit den Klagsachen gegen die Aiiti-Nenters zu Hudson beschäftigt war, und A. L. Jordan, welcher dieselbe ver theidigte, gericthen am vorletzte» Freitag in offener Court in einen Streit welcher zu ei nem regelmäßigen Faustgefecht ausartete.— Die Beamten waren genöthigt dieselbe von einander zu nehmen, und Richter Edmonds sandte die Heide» Bullies nach dem Gefäng niß, allwo sie wahrscheinlich bald kühl gewor den sind. Van Bnren ist ein Sohn dhs Er- Presidenten, und die nämliche Person von der Amos Kendall prophezeihte, sie werde einen oder den andern Tag die hohe Stelle sniien, welche fein Vater einst »ine hatte. Dazu ist aber der obige Umstand ein eiwas schlechter Anfang. (Karbon tsannty. AiN vorletzten Samstag versammelten sich tie Delegaten unserer Gegenparthei fnr Car bon Cannty, an dem Courthause in Manch Cbuuk, und ernannten folgenden Wahliicket: ZI ff e m b l y—William Lilly ts ch a tz m e i st e r,—Abraham Scliortz. C o m in i ß i o n e r.—Jacob Andreas. Audito r.—Nathan Fcgrly. Lecl>a und Carbon einen Represen tantcn Distrikt bilden, so wird es nun zur Pflicht der Stimmgeber Lccha's, in Erfabr unq zu bringe», ob Hr. Lilly für oder gegen den Verkauf der Staatswerke ist. Ist »r ge gen den Verkauf, und wir baben alle Ursache zn glauben daß er ist, so ist es klar, daß er >i»ch dem schwere» Staatstar günstig sein muß. Wurde es daher nicht sonderbar vo» »ns Lecha Ca»iitier sein, von wcl l,en doch ei ne große Mebrbeit fnr den Verkauf dcr ge »leinte» Werke, und somit für eine Ve> ri»ge rung der Staats < Taren ist, Männer nach Harrisburg zu senden, von denen wir zeugt sind, daß sie gerade n i ch i ibnu w».- de», was wir gethan z» bade» wünsche» ? Em jeder wird sich die Frage selbst beantwor te». Laßt uns daher in Lecha Cauuty für solche Männer, und nur f.ir selche Männer, als Revresenlante» stimme», die in Bczuq auf de» Staarsiar mir nus gleiciier Gesin nungen sind, möge» sie sich anch übrigens wel che» Paribeiname» sie immer wollen beige legt haben. Die Vriidte in ÄVisconsti«. Der Herausgeber des "Green Bay Re publikaners," gibt einen günstigen Bericht, welchen er sich durch persönliche Beobachtun gen eingezogen bat, von der Erndte in dem ,'ördlichen 'lsüseonsin, besonders in de» obern Cauttlies die an dir s?r Fluß Valley grän ze» Waizea, H.ifer und Ger ste ,Viren besser dieses libr, als je zuvor.— Der Waizen ist schwer und frei vo» Schmitt, und das Welschkorn ist uiiubertnfflich—aber Gras und Gruudbceren haben beinahe gänz lich fehlgeschlagen. Schrecklich. —Zu Durdam, England, stellte sich nenüch, in der Jarrom «c>!'le» grübe eine Feuer und Dimps Erplosion e»i, Wodurch 49 Arbeiter gciödtet «Aide». Vvn Texas nnd Mexico. . Wir haben von Neu Orleans Neuigkeiten von Corpus Christi, bis zum 27stcu August erhalten. Das Gerücht von der Annäher ung einer starken mericainsche» Armee, und dem drohenden baldigen Treffen, hat sich nicht bestätigt. So weit sind noch keine Aussichten zu einem Gefecht vorbanden. Gen. Taylor selbst, erwartet jetzt noch keine» solchen Vor fall. Gen. Arista befindet sich zu Matamo ras mit ungefähr 2000 feindlichen Truppen, nnd die Position des Gen. Taylor ist ihm be kannt. Unsere Armee zu Corpus Christi zählt zu jetziger Zeit ebenfalls 2000 Mann, und ist in einem solche» Zustande, daß man cs wagcn würde damit 4 oder 5 Mal die Zahl Mcrica« ncr zurück zu schlagen. Sparer von Merico. Sine späte Nummer dcr Waschington Uni on sagt, daß ma» dasclbst Bricfe von Vera Cruz, enthaltend Nenigkeiten bis zum 21sten August, erhalten habe. Nach diesen Berich ten herrschte die Meinung »och an besagtem Tage daselbst, daß Merico kcine förmliche Kriegserklärung gegen die Vereinigte» Staa ten ergeben laßen würde. Gleichfalls daß Mcrico nicht im Stande sci, die Anleihe von 15 Millionen, zur Führung des schon so lan ge bedrohenden Kriegs zu erhalten. Es wurde daselbst behauptet, daß obschon man von Seiten Mer«co's keine Kriegserklä rung erwarte, ma» deniioch darauf rechne, daß gemeinte Regierung Feüiseligkeitcn mit wenigstens 25,000 Mann gcgcn Tcras fort jlisctzcii bcabsichtige. Dic Nachrichten melden ebenfalls daß Gen. Herrera, der jetzige President, bci dcr neulich daselbst gehaltenen Wahl wicdererwählt wor den sei —Also wird das Kriegsgefühl dasclbst kcincr wcscntlichc» Vcrä»dcriiiig untergehen, wie dics viele erwartet haben wnrden, im Fall eine andere Person, als President, er wählt worden sci. Noch spstter von Mexico. Durch die Ankunft des Schooners Pensaco la, habe» wir Neuigkeiten von der Stadt Meriko die bis zum löten August—von Vera Cruz bis zum 3>sten und von Tobasco bis zum Lüsten, reichen. Der Mexikanische Congreß hat sich gewei gert die durch das Ministerium vorgeschlagene angreifende Maßregeln gegen die Vereinigten Staate» anzunehmen, welches zur Folge hatte, daß sie ihre Stellen resignirten. An dere sind aber sogleich durch President Her rera ernannt worden. Von den 15 Millionen Thaler wird in Zei> tiingcn von dorther nur wenig gesagt, aber schwere Drobungc» gegen Teras sind an der Tagcs-Ordnnng. K,5M> Truppen sind auf ihren Marsche nach den Gränzen von TeraS. 10,00 V Camanche Indianer-Krieger solle» sich an der Teranischen Gränze eingefunden hahen—auch soll Gen. Arista Spionen niiter den Sklaven in Teras haben, um dieselbe zu einem Aufstande z» bewegen. So weit sich nun vermuthen läßt, gedenkt Merieo keinen Krieg gegen die Ver. Staaten zu erklären, wird aber, wie schon oben bemerkt, seine Feindseligkeiten gegen Teras fortsetzen. c Dieses Dampsschiff langte am letzten Mitt woch von Liverpool zu Neuyork au. Die Neuigkeiten sind blos 4 Tage später als dic durch dic "Calcdonia" erhaltenen, und fassen nichts von großer Bedeutung in sich. Baumwolle ist am Steigen, wovon die Ur sache ist, daß die diesjährige Erndte in de» verschiedenen Ländern nicht sehr reichhaltig ! ausfallen wird. Dic Königin war bci der Abfahrt der We stern in Dcntschland, und übcrall wo sie hin > kam wurte sie auf eine glänzende Weise em- pfangen. ! Die Erndte war ziemlich allgemein begon nen, nnd kann dieselbe bei günstigem Wetter eingesammelt werden, so ist der Vorratb, nacb j allen ausgesprochenen Befurchiungen, ein ! mittelmäßiger Von einigen Distrikic» jedoch ! crwartct man nur eine schwache Erndte. In Indien soll die Cholera Tausende bin wegraffeu. In der kleine» Stadt Labore sind an einem Tag nicht weniger als 700 Perso nen an dieser schrecklicheuKraukheit gestorben. Amerikanische Affairen nehme» einen gro ßen Tbeil der Englischen Blätter ein. Die London Times zieht scharf über den Anschluß von Teras los, u a»d»re versuchen die Sa che abzulochen. Alle die Haupt Zeitungen kommen aber darin »berein, daß England sich an die Vereinigten Staaten fnr Bred stoffe zn einem großen Belauf zu wenden ge zwungen sei, und fordern uns auf ihre Ma nufakturen dafür zu unterstützen. den ueuesteu Berichten, sind am löten Anglist nnrubige Auftritte j» Leipzig vorgefallen. Bei einer Review die der Prinz Johann von Sachsen über die Conimunal qarde daselbst hielt, versammelten sich große Masse» Bürger, die de» Prinzen wegen sei »erAnthNongeschen Gesinnungen gelegentlich auspfiffen u»d verhöhnten. Der Prinz or derte die Zerstreuung der Biirgerinaße, und als das wegen der großen Menge nicht sogleich geschehen konnte, ließ er durch berbei gerufene Soldaten auf die Bürger feuern, wodurch nenn getöptc't »ud zehn schwer verwundet wurden. Nächsten Morgens früh verließ dcr Prinz heimlich die Stadt. Die Aufregung hatte de» höchste» Grad erreicht. .hinlängliche Ursache. Bei dem großen Rath des Seneea India ner Stammes, gel,alten in vorletzter Woche, unsern der Stadt Bnffalo, Neu ?)ork, als der Gegenstand der Fvrisch.iffniiq dieser Roth männer nach dem Jenseits des Mississippi be sprechen wurde, bemerkte ein Indianer Red ner, er habe kein Zutrauen in seine weiß? Väter waii»» sollte er? Seine weifte» Väter hatte» ihren crinordet, und welehe Behandlung tuiinte ei« armer Indianer vo« er warten, die den Sohu Gottes- Hinge bracht hatten? , 1. Todte ii-W arr a n t.— Der Gonver iiör hat seinen Befehl erlaße,> für die Hinrich. tuiig von I.tbez Bond, der des grausame» Mordes an dem Knaben Wesley Palton, in Cbester Caunty. »berfubrl worden. Freiiaq, se» Elsten nächsten November ist zur Voll' streck,ing des Urthrilö bestimmt. Gin Geizhals. Ein Correspondent in Paris berichtet fol gendes : "Ein alter Mann starb lctzte Wo,r späterhin ! den Vorschlag Herrn Covert dnrch Gift ans dem Wege zu schaffen, welcher natürlich mit dcr ticsstcn Vcrachtnng von ihr zurück gewie sen wurde. Auch hatte dies zur Folge daß er das Haus dcs Ermordctcn zu vcrlaßcn hatte, wobei er drobetc Hrn Covcrt das Le ben zu nehmen. Diese Thatsachen wurden bei der Court beschworen. Der Versuch wur de vo» Seiten dcs Gcfangcnen gemacht, »m den Cbaraktcr dcr Frau Covcrt in cin vcr» dächtiges Licht zu stellen, welcher aber fehl schlug. Die Jury »ach eine Abwesenheit von 12 Stunden, brachte ein Verdikt von: "Schuldig des Mordes im ersten Grade" ein. Zerstörende AenerSbrünste. In Pdiiaveipbia ereigneten iicy am vvirei)- ten Sonntag Morgen zwei verheerende Fen ersbrünste, wodurch Eigenthum zu einem gro ßen Belanf zerstört wnrde. Das erste Feuer entstand zwischen 12 und l Uhr in dcr große» Zuckersiederei von Rondet und Cauet, binter dcr Zweiten und oberhalb der Arch Straße, welches mit dcn Matcrialien, dem Maschinen wesen, ?c, völlig zerstört wurde. Der Verlust wird auf 30,W0 Thaler geschätzt, wovon 20,000 durch Versicherung gedeckt ist. Bald darnach, »m 2 Übr Morgens, ereig nete sich ein verheerendes Feuer in der Broad straße, welclies sich von dcr Arch Straße bis zu dcr Nordseite der Cberrystraße ausdehnte. Daßelbe entstand in einem Främ Srall, süd lich und westlich von der Reibe von großen backsteinernen Stobrs und Transportirungs bänsern in der Broadstraße. Eine große Anzahl Pferde befand sich in dem Stall, wel che, ungeachtet das Feuer sich febr schnell ausdehnte, doch alle glücklich gerettet wurden. Das Feuer theilte sich schnell dem Transpor tirungs nnd Conimissionshaus von Siter, lanies und Co mit, welclies bald in Flammen eingehüllt nnd nebst einer Quantität Flauer, Frucht und andern Artikeln zerstört wnrde. Ein großer Betrag von Waaren, so wie auch ibre Rechnungsbücher uud Papiere, wurde» jedoch aus dcn Flammen gerettet. Von da dehnte sich das Feuer dem angrenzenden lAe bände mit, welches James Steele uud Comp Transportirer und Commisstons - Kaufleute, inue halten. Daßelbe wurde mit ciuer gro ßen Quantität von Flaucr, Frucht, Baum wollc und Wbiskcy, ein Raub dcr Flamme». Dic Herren Steele nnd Comp rcitere» ihre Büclier und einen Theil der in dem Stobr befindlichen Waaren. Da ein starker Wind gieng, verbreiteten sich die Flammen über die Cberry Straße und theilten sich dem Trans portirunqs n Commissions Hans der Herren Craig, Bellas und Comp mit, welches mit einer Quantität Flauer, Wolle, Federn nnd Frucht, zerstört und beschädigt wurde. Ibre Bücher und Papiere wurden gerettet. Es befanden sich in dem Stohr zwischen 4,0V0 und 5/«X> Barrels Flaucr, wovon ungefähr dic Hälfte gcrcttet wurde, aber theils in einem beschädigten Zustande Es gelang den Her ren Craig, Kellas und Comp, ibre Riegel hahnwagen zu retten, wovon einige mit Waa ren nach dem Westen beladen waren, nnd die ohne Zeitverlnst »ach dem Ort ihrer Be stimmung werden abgesandt werden. Diese Firma bat dic an ihrcn vorigen Standplatz grämenden Stchrs cinqcnoinmcn nnd wird ibr Geschäft daselbst fortsetzen. Auch die andern ausgebrannten Firmas haben, wie man vernimmt, Anstalten getroffen, ibre Ge schäfte sogleich wieder anzutreten. Der Verlust wird auf 75,000 Thaler ge schätzt, nnd soll durch Versicherung völlig ge deckt sein, so daß derselbe den Feuer V rsich erungs-Gestllschaften zur Last falle» wird Man glaubt, daß das Feuer durch einen Brandstifter angelegt worden sei. Mehrere Fenerlcnic und anverePersoneii wurden durch das Einstnrgen dcr Manern und das Herab fallen des schweren Gebälks der Waarenbä» ser schwer verletzt. Folgende Personen, wel che dnich daS Einstürtzen des WaarenhauseS von Craig, Bellas und Eomp, verletzt wür den, sind »ach dem Hospital geschickt worden: Jacob Knrtz, ein Feuer»,an, alt 23 I»hre, dessen rechte und liuke Beine auf eine schlim me Weise gebrochen sind, und ist sonst noch beschädigt und durch die heißen Backsteine verbrannt. Daniel Brown, einem Riegel bahnwagcn - Treiber, wurde das Knie iind Schulterblatt gebrochen ; nebstdem erhielt er eine schwere Verletzung am Kopf und wurde stark verbrannt.—Volksfr. Verfälschung, Verhaftung und Selbstmord. Am vorletzten Samstag, um ungefähr 12 Uhr, wurde in der Pennsylvania Bunk zn Philadelphia vo» einem jnngen Manne eine Geldanweisung für »ISVO, welche vorgab von >J. B. Smith, Stock- und Wechsel - Mäckler ausgestellt zn sein, presentirt und von dem Zäbler dcr Bank auch auSbczahlt, welcher aber glcich daraufVcrdaclit schöpftc, daß die Geldauwcisling gefälscht sei. Er machte sich sogleich auf und verfolgte den jungen Mann, und war so glücklich denselben in der Zweiten straße zu erspähen. Dieser, als er bemerkte, daß er verfolgt werde, fing an schnell zu laufe» uud machte seine» Weg nach Carters Alley ; als er sich aber von mehreren Perso i »en bart bedrängt sab, warfer das Bankbuch des Herrn Smitb, welches cr in scincm Bcsitz hatte, so wie das Meld, welches er in dcr Bank eben empfanae» hatte, weg. Das ! Bnch und die Banknoten wurden aufgehoben ; ! die letzteren waren naß, als ob cr dcn Bcrsnch ! gemacht hätte dieselben z» verschlucken Als er vor dcn Mayor gebracht wurde, schien sein Nerfensystem in eincin aufgercitzten Zustande ! zu sein »nd er verweigerte es seinen Namen ! anzugeben. Der Mayor befahl ibn «ach dem i Gefängniß zu führen. Ehe dieses aber ge schah, benutzte er die Gelegenheit zum Fenster hinaus zu springen »nd lief ans allen Kräf ten ; wurde aber von dem Polizcibeamten, l wclchcr ibm durch das Fcnstcr gefolgt war, ! wicder eingeholt, nachdem cr »ngcfähr ein halbcs Quadrat zurück gelegt hatte, »nd nach dem Moyameiising Gefängniß al'geführt.— ! starb cr am Sonntag Nachmittag unter i Umständcn, an« wclchc» man schließe» möch ! te, daß er Selbstmord begangen habe, ver muthlich durch das Verschlucken von Landa , nnm. Sei» Name und Wohnort sind »och ! nicht bekannt geworden, aber ans einer Un ! tersnchling seiner Kleidung vern nlhet man, daß er zuletzt von Neu - ?)ork war. Man ! glandt daß der junge Mann hei der Presenti j rnng. der gefälschten Geldanweisung in Ver ! bindnnq mit älteren nnd mebr gewandten ! Schurken handelte, indem mehrere berüchtigte Spitzbnben eine kurze Zeit zuvor a» einer Straßenecke gesehen winden, ans deren Be wegungen und aufgeregtem Aussehe» es sich schließe» ließ, daß sie etwas in ihrem Fache > im Werke hätten.- ib. Postranb nnd Sehnelle Verhaftung > Eine Buffalo Zeitung berichtet, daß Aler ! ander Price, welcher das Holmes Wirtbsbans ! zn Hamburg, au der Läk hält «ud als Depu tirter fi.r den dortigen Postmeister agirte, ! nenlick, verhaftet nnd nach Bnffalo gebracht ! wurde, auf die Anklage Meld aus dem Post i selleisen entwendet z» haben. Es winden Uinstände genug ans Licht gebracht, um Price ! das Verbrechen anzuheften. Indem der Post- benach j richtiget wnrde, wo Meld aus dein Poltfeltn ! sen zwischen jenem Qrt nnd Erie entwendet worden war, so legte er eine Schlinge, nm ! den Dieb zu fangen. Ein Agent wnrde "on ! Bnffalo mit drei Bricfen nach cincm dazwi . schen liegenden Postamt abgeschickt, woselbst l diese Briefe, an ein Handelshaus in Neuyork ! addressirt, der Post übergeben wurden. In ! diese Briese waren eingeschloßen drei Bankno ! teil, die man vorher bezeichnet hatte, nnd ein ! viertes Packet, dessen Inhalt man wieder er ! kennen konnte. Diese wurden zn Silver ' Creek, Chantangne Cannty, der Post überge- ben und man fand sie sicher bei jeter Poststa- tion, bis dieselben Hamburg erreichten, wo > selbst ma» sie vermißte; und als der Postmei > ster daselbst ankam, traf er sogleich Anstalten, Price zn verhaften. Bei skiner Verhaftung fand man in seinem Hanse S7N in Banknoten ! und SZl)in Münze, und unter den Banknoten ! fand ma» diejenigen, welche ans der Post gestohlen worden waren. Price wurde in ! das Gefängniß geschickt.—ih. Vvrtheilbafte Aisck»erei. j Die Taucher - Gesellschaft, welche sich vor ! etwa einem Jahre in Baltimore bildete und einen großartigen Taucher - Apparat anferti gen ließ, um mit Hülfe desselben die Schätze des vor vielen labren an der spanischen Kü ste versunkene» Schiffes San Pedro aus dem lNrunde zu fischen, erntet nii» die Früchte ihrer Bemubungen. Der «chooner Francis Amy kam kürzlich in Baltimore mit dcr Aus beute an, K27,M)t) ncbst zivci Kanonen uud ciuer Quantität. Knpser Der Baltimore Patriot sagt, wir haben einige von de» erbcu- tele» Tbaler» gesehen ; sie sind etwas rostig, können aber leicht rein und glänzend gemacht werden; sie stehe» zn einem Preminm von z sieben Prozent. Die Gesellschaft hat bereits einen netten Profit anf ibr angewendetes Ca pital gewonnen, nachdem alle Kosten bezablt sind, und ist gesonnen sogleich eine neue Erpe ditiou auszurüsten nnd Heruber zu schicken Die jetzt znriickgekebrte hat mit dem besten Erfolg gefischt, da aber an ihren Apstarate etwas ans Ordnung gekommen war und ibr mehr andere Sachen fehlten, fand sie es rath sain heimznkehrc». Eine einträgliche Fische , rei.—Beob. Schauderhaft —Am letzten Mitt woch Morgen wurde auf der Readiuger Ei senbabn, ol>erhalb Maiiayuug, der Körper ei nes »nbi kannten Mannes gefunden, welcher furchtbar verstümmilt war, indem wabrscheiu > lich in der vorhergehenden Nacht mehrere > Koblenzüge »her ih» gingen. Der Kopf war ganz vom Rumpfe getrennt und der Rnmpf ! beinabe dnrchgeschnitirn, ebenso war ein Arm abgetrennt. Wer der Unglückliche wir und wie er dort hinkam, weiß man nicht, vermu thet aber daß es cm Irländcr war, der sich, vielleicht im bctrnnkencn Znstandc, auf der Bah» zur Rübe legte.—ib. Zur Warn»,, g.—Karl Cbester wnr. de von der neulich in Danville staiigebabten Court, wegen »nbaemberziger, ja grausamer Brbandlnng eine? stättigen Pferdes, zu ein monalücl'er Gesaiiginßstrafe und z» Bezab ! l»n.i!von 5 Thaler nebst Prozeskostc« verur «theilt. Folgender interessante Fall wurde vor dcr Court verhandelt: Conrad Seel, von Buffalo heirathete in dieser Stadt die jungfräuliche (?) Barbara Grade ; allein Conrad Wen« zel war mit Bärbelchen von Deutschland ge kommen, »nd hatte für sie die Ueberfahrts kosten bezahlt. Bärbelche» war ein schmuck es Dirnlein, die ihren Geliebten von Herzen gern hatte. Dieser aber war ein Klotz, und verließ sie ; darauf hcirathete sie dcn Conrad Seel, cincn Müller in Bnffalo. Aber Liebe rostet nicht j sie erfuhr unter der Hand, wo ihr früherer Geliebter sei, und da zog e« sie zu ihm hin ; sie schnürte ihren Bündel, »nd folgte seinen Fnßtapfen. Aber der arme Ehemann folgte auch den ihrigen, erwischte sie hier und brachte sie nnd ihren Herzensrit« ter vor die Court. Diese gab den guten Rath, die Eheleute möchte» sich trrnncn, und jcdcr seincn eigenen Weg gehen. Dir Her/n Flosser nnd Dozier nnrcrstntzlen diese Mei ling, >i".d die Paitcien zeigten sich willfährig nnd damit Punktum. Das Wciblciu rn» ferilte sich mit dem Manne, dcn ihr Herr lieb hatte, nnd dcr Ehcmann kehrte in sei»« verödete Heimath zurück —Louisville Beol^ Es wird behauplet, daß die Person, welches vor einigen Jahre» eine Maschine verfertigte, um dem Louis Phillipp, König von Frank reich, das Leben zn nehmen, gegenwärtig cin Einwohncr dcr Stadt Ncnyork sci. W e i n.—Hr. Longworth in Cincinnati, welcher sich schon längere Zeit mit dem Wein ha» beschäftigt, gedenkt dieses Jahr SVO Faß Wein zu machen. (Eingesandt) Herren Drucker: Mögen sie die Güte haben Job» H. H e l 112 r i ch, Eiq. vo» Weisciiburg Taunschip, als Candida! filzr Schreiber der Courten, s bci dcr hcrannahcndeu Wabl anzuempfehle«. Herr Helfrich ist eine ehrliche und fähige Per son um jcnc Stellc zn bedienen, »nd es wird erwartet daß er ciiiwillige» werd cin Eindi« dat zu wcrdcn. Viele Bürg eh. Hugendticlies Dcpartcmei»^. l Für de» Lecha Patriot 1 Brief 4, an die kleinen Knabe» nud Vkädeden 1 Im vorigen Brief erzählte ich Euch H»'e Capitain Smit h durch Pocohontips ! vom Tode gerettet, und daß er wieder zurück nach lamestaun gesandt wu> de. Als er iiüer ankam, fand er nur noch 38 Personen «on der Colonie am Leben, nnd die meisten wo» diesen waren im Begriffdas Land zu verlaß«» Einige warc» schon im Schiffe um l reu. Aber durch Überredungen und Di?o -' Hungen brachte er die Mehrheit endlich dah»n ihr Vorhaben auszugeben. Nachher kamen wieder zwei Schiffe von England, mit Lebens ! Mitteln, Bauern - Gerätbschaften »nd eiiiei Verstärknng vo» 120 Personen an. Dnrcl diese Ankunft wurde wieder Hoffnung unl nencs Leben in der Colonie hervorgebracht Um diese Zeit wnrde anch eine glänzende Erd >art in einem Flnße nahe hei lamestau» g« funden, welche von den Leuten für Goldstau angesehen wurde. Aber Ibr wißt: "es i niwt alle? Gold was gianzi, »>,»- auch dies kein Gold, sondern nur eine A> ' Staub oder Kotb, wie man anch in ander, Gegenden fiidcu koniite. "Die Liebe > Geld ist eine Wurzel alles Uebels." «W> sie glaubte» bier könnte» sie auf einmal tzei werden, so versäumten sie alle andere GeHbä te, uud dachleu nur au das lAoldgraben,(Hol waschen, Goldläntern n. s. w. Ein Äcl, wurde mit diesem Moldähulicl'en Staub IZsel > deu, welches im Frühjahr lttUtt ahsegelt«. Smith wnrde nachher zum Colonie erwäblt, und so lang er regierte giie alles aut voran. Vorher herrschte Un/r» Uiid Mangel, j tzt Friede und Aber seine Regier mgdanerte niclit langes d wäbrend er von einer Reise zurück kehrte u ans dem Brot schlief, fing 112 in PnloerfacMi er, wodurch er sehr verwundet wurde. Hll weil damals kein Wundarzt in dcr CoHo war, dcr ibm bclfcn konnte, so mußte er« England gehe» um dort geheilt zu werdeW So Haid er fort war» fiele» die Indianers» die andern her, die Lebensmiltel waren Hb aufgezehrt, uud dauu wurde die LmngerSM so groß, daß die unglücklichen MenschenMi Pferde verzehren mnßten ; ja sogar die LM name von den Colonisten, die in diesem gestorben sind, wurden von den Uel anfgezlhrt. Diese Periode wurde "die »ungerszeii" genannt. sind wir, die wir in riner Zeit leby», wo kann» weis was Hungersnoib ist. Wir teu uoch immer Lebensmittel genug; sollte» wir aber auch bedenke» wer es die Getraide ans dcn Feldern »nd das ans den Bänmen wachsen läßt, im labr IVIS wurde i» Virgiuieu zuerst back gebaut. Der König war aber kein baber von diesem Kraut, und suchte Gebrauch zu verbüte». Er schrieb Buch dagegen, welches er einen naniite. Wenn wir aber bedenken wie Taback jetzt gebraucht wird, so sehen wir selhst dcr König von England ih» nicht balrc» konnte. Ich habe schon kleine gescben mit einer Zigarre im Mund, scheinen rccht stolz damit zu sein. Ja glauben, wenn sie Taback rauche» oder könnten, dann seien sie so viel die großen Männer. Hierin sind sie trogen, »nd es wäre besser wenn sie Taback gute kleine Bücher fnr ibr Geld wnrden, dann könnten sie darin lesen WW ihren Verstand ausbilden. Ä Im labr 1620 wnrde dic Sklavcrci iiiM ginic» cingcfubrl; cs kam nämlich ein dortbin »ut 2» Reger, welche zum angeboten wurden, und damit wurde fang gemacht. Jetzt zäblt man Sklaven in te» Ver Staate». Ibr auch sche» wisse», daß gegeiiwärtig viele aege» dic Sklavcrci sind. Diesc sage» »«cht rechi Melisse» zu kaufe» wie dies »i? dem Vieh geschehe. Es anch schon Vieles getban um die abzuschaffen, und manche von den »en Knaben und Mädchen die diesen M lesen, können vielleicht die Zeit noch wo die k ave» alle, so nach und nach laße» werden. Mnikam Kindel fmuD September 17, >81.».