Patriot nnd Demokrat. Mentaun, den llten August, 1345. Großes ,47V Meilen weil gereicht, nnd wäre beinahe lan ge genug gewesen um 5 Mal um die Welt zu reichen. Ruhig B l» t, i h r Herren! — In ColnmbnS, Ohio, prngelicn sich kürzlich zwei Zeitungsschreiber wegen einem Streit, den sie in ihre» Blätter» führten, tüchtig durch. Col. Medary, Herausgeber des "Staatsman" insultirte den Heransgcber vom "Journal," Hrn. Follet, aus der Stra ße und versetzte ihm mehrere derbe Hiebe, was zu einer Balgerei führte und eine Anzahl Zuschauer herbeilockte, welche die Helden end lich auseinander brachten. Unglück dnrch Feuer. In der vorletzte» Samstag Nacht bräunte die Scheuer des Hrn. Abraham Dlehl, in Bucks Cannty sammt seinem ganzen Vor rath von He» Frucht, ei» Pferd »nd mehre ren Wägen nieder. DaS Feuer brach zwi schen 12 »nd 1 Uhr NachtS aus, und man weiß nicht auf welche Art es entstand. Das Gebände war nicht versichert. Der Verlust des Herrn Diehl, welcher ein fleißiger und häußlicher Mann ist, ist sehr schmerzhaft. »c?>Nach einem späten Bericht befinden sich in den zwei Zuchthäuser dieses Staats, 470 Gefangene. In dem östlichen zu Phila delphia wurden lektes Jadr 138 eirigrnvmme», einige weniger als in de» nächst vorhergehende» Jahre». In de» Zuchthäu ser des Staats Nenyork befinden sich unge fähr 1600 Gefangene. Meric o.—Neuigkeiten von Merico bis zum Ate» Juli sind in Neu-OrleauS erhalten worden. Die Mericanische Zeitungen haben nur wenig zn sagen in Bezug auf Teras und die Vereinigten Staaten, und die Presidenten. Wahl scheint die Bürger, für jetzt mehr, als sonst irgend etwas, zn beschäftige». Gute Jag d.—Herr Lyman Webster, von Coalhoma Caunty, Miss, setz» deu Her ausgeber des "Soulhern Schield"in Kc»nl> niß, daß er mit seinen Hunde» »nd seiner Flinte vou dem lste» Juni 1844 bis zum lste» April 1845 nicht weniger als IU6 Bären, wovon emer S7l Pfund ivog, gclödlcl habe. Wichtige Entfche i d n n g —Z» ! N legen. Nachdem die Nadeln weiß gekocht sind, werde» sie in eine andere Maschine ge schüttet und stecken sich dort auf Papier mit wunderbarer Regnlärität, Die Siamese» Zwillinge übert r o ff e ».—Dr. ParfonS, von Ma ro», Georgien, schreibt daß vor ungefäbr einer Woche eine Frau Chance, von Burke Caunty, in einer Gebnrt vo» drei Kindern cntbniide» wurde, die alle von gewöhnlicher Größe »nd wchl gestaltet sind. Zwei davon waren ver einigt oder vom Schnlterknoche» bis anS Obertheil der Hüfte zusainmeiigewachsen.— Die Vereinignng, sagt Dr. P. ist vollkommen. EinS der Kinder lebt, die beiden zusammen gewachsenen überlebten ihre Geburt nicht lange und sind zur Aufbewahrung in Spiri tus gesetzt worden. sFur den Lecha Patriot 1 (?»n Brief an die kleine,» Knabe« uud Älkädche». Schon seit einige» Jahren, machte eS mir immer die größte Freude, wen» ich mit klei nen Knaben »nd Mädchen reden uud ihnen wichtige machen erzählen konnte. Ich habe auch schon eine manche vergnügte Stunde da mit zugebracht. Aber ihr wißt eS hat so viele Knaben und Mädchen, daß man nicht zu al le» spreche» kann. Ja, denket nur einmal, wie viele hat es in Lecha Cannty? Wie groß würde die Anzahl sein, wenn sie alle beisam men waren; kein HauS würde groß genug sein sie alle zu halte». Als ich vor einiger Zeit über diese Sache nachdachte, kam ich auf den Gedanken, Briefe an die kleinen Knaben nnd Mädchen zn schreiben. Wenn ihr also hiernach den "L e ch a Patrio »" ans dem Postamte holt, so werdet ihr öfters Briefe vom "Abraham Kinderfreund" darin finden. In meinen ersten Briefen, werde ich euch von Christoph C o l » in b u s, G e o r g e Waschingt 5 n, und vo» den Geschichte» Amerika'o überhaupt, erzählen. Amerika wird oftmals die > --»e Welt genannt; weil ec! erst vor ungefähr3sN Jahre» eindeckt wur de. Dieser Welltheil besteht, wie ihr wißt, aus Nord- und Süd - Amerika. Wir woh nen in - Amerika. Colnmbns welcher dieses Land entdeckte oder ansgefnnden hat, ren. Er wnrde frühe in die Schule gewindt und lernte fleißig Lese», Schreiben, Rechnen, ii. s. w. Weil aber sein Vater zn arnr war, »n, ihn lange aus der Schule zu halten, so milßie er sich nachher selbst weiter in dem Stadium voranschaffen. In seiner frühesten Jugend zeigte er schon eine große Neigung zum Seelebe» Als er l l Jahre alt war gieng er aufs Wasser. In jener Zeit wuß ten die Gelehrten »och nichts von Amerika ; nnr Europa, A sie «, »Afrika waren ihnen bekannt. Columbiis aber kam auf den Gedanken, wenn ma» von Europa, auf dem Wasser, »ach Westen fahren wurde, so könnte man» ein linbeka»»tes Land antreffen. Er dachte lange nbcr diese Sache nach, nnd hat auch mit andern darüber gesprochen, aber sie haben ihn nur ausgelacht. ColumbuS aber blieb standhaft in seiner Meiiiiiiig, ». wnnsch te cine Seereise zu machen, um dicS Land auszufinde». Dazu mußte er aber ei» Schiff und viele andere Dinge haben; und weil er zu arm war, konnte er sich diese nicht selbst anschaffen, deßwegen machte er Anspruch bei den Königen von verschiedenen Ländern, aber diese haben nicht viel ans il>n /horcht. Aber ColumbuS hat sich auf Göll verlaßen, und wer sich auf ihn verläßt, der wird doch am Ende glücklich; so war es auch mit jh;n. Nachdem seine Hoffnung so oft fehlgeschlagen i alte, habe» F ervinand und I s a b el la, König nnd Königen vou Spaui e n ihm Hülse versprochen. In meinem nächsten Brief werde i.h euch mehr davon erzählen. — Unterdessen bedenket Istcns, daß Colnmbus i» der ischnle fleißig gelernt hat, und 2te»s, daß er Standhaft blieb. So sollen auch wir sei», wenn wir elwas gutes nnterilchuen ; Wir sollen nicht ausgeben, und wenn auch Lcnre uns auslachen ; denn "Recht muß doch Recht bleiben," »nd, "wer änhält der ge. winnl." Kindelftciliid. Altg'ist de» Nie», 181.',. (AuS dem "Geist der Zeit.") Aran Kandel s (Hardincu Predigten. Das "Bäby" musz getauft werde». Frau Kaudels Ansichten nber die Verdienste der Pathrn. Nau, John, wie soll das Bäby getai»ft werden? Das liebe Dingelchen ist drei Mo nate all und hat noch keinen Namen. So, das ist di ch wieder! Morgen davon schwä tzen ? Nein, n a u woll'n wir davon schwä tze». Ilm Tag kann ich zn keinem Worl mit dir kommen aber hier kannst du mir nicht durchgehen. D» wolltest du könntest? Pfny, John, das ist schändlich geschwätzt und nicht wie man eine Fra» behandeln sollte, noch dazu so eine, wie ich iinmer zu dagewesen bin. Es ist nicht oft daß ich zn dir schwätze ; aber ich glaube schier, daß dn es niemals gleichst, wenn ich daS Maul aufthue. Ich hätte eben sowohl stumm gebore» werden mögen. DaS Bäby, denke ich, muß eine» Pätter haben, und na», John, wen sollen wir krie gen ? Wer, denkst du, daß am me nschsten fnr es thun kann?— Nein, John, nein—ich bin kein eigensnchligeS Weib, daS bloß auf Vortheil ans ist-ganz und gar nicht—aber ich habe daS Gefühl einer Mutter ; nnd was ist der Juhs von einem Pätter, wenn er dem Kinde nichts als seinen Namen geben kann. Man ließe ein Kmd just so gut gar nicht tau fen. Und na», John, we » sollen wir krie ge» ? WaS sagst dn? Einig Epper? Was! schämst du dich nicht, John, so zn schwätze» ? Wie denkst du, daß eö dir gehe» kann, wenn du die Sachen so ebenvicl anfiiiminst? Ich kann nicht wiße», wo d» solche Grundsätze aufpickst! Ich laße es mir angelegen fein, und conziddre wer unter unfern Bekannten am menschten für daS arme liebe Würmchen thun kann, nnd dn sagst mir: "Ein ig Ep per !" John, du bist ein wahrer Heide! Da ist Wagstaff. Der h?ier! gewiß sei» ! Lebtag nicht, nnd er gleicht die Bäbies so arg. ! Er hat plenty Geld, Joh», und ich denke wir können ih» kriege». Bäbies, das weiß ich, BäbieS, sind seine schwache Seite. Was ! wäre es eine schöne Sache, wenn wir »iiser l liebes Kindchen in seinem Testamente bedacht j fänden? Was d» nicht? Na» John, ! wahr eS scheint dn gibst nicht mehr »m > Kind als wäre eS eines Fremden. Dn kannst ihn »ich» leiden ? So? Wer eine > Familie zu versehen hat, muß nicht darauf ! sehen, ob ihm Jemand, der ihm nützen kann, iinleidlich vorkommt. Ich gleiche ihn selbst nicht arg aber ich bin cine Mutter und gleiche mein Bäby ! WaS ? D» willst Wag staff nicht und nau ist's ferlig ? !—Ha, John, du bist nicht wie Epper sonst; du bist nicht fitt für diese Welt—nein, bist du nicht! Was denkst dn von» alten PuckSbci? Ich kann sein Weib nicht ausstehen; aber daS hat nichts damit zn thnn. Ich weiß, was ich schuldig bin für mein Bäby zu lbu»; ich wünschte nur, andere Leute wußten eS auch. WaS sagst dn? Pucksbeiist ein schlechter Kerl ? Ja —daS ist dich —alsfort Leute» eine» schlechte» Namen mache». Wir müßen nicht immer glaube» waS die Welt sagt; eS schickt sich nicht für n»S aIS Christe». Ich weiß ! nur, daß er weder Kind noch sonst Eppes hat, l nnd beseitS dem ist er reich »nd steht in gro j Bem Anselm, so daß Pucksbei »an, fahre doch nicht so über den Mann los. Du soll ! »est dich schämen, John ; d» kannst von Nie > mand gut sprechen. Wo denkst du daß du mal hinkommen wirst? Was sagst du denn zum SchnigginS?— ! Nau, du brauchst dich nicht so herum zu wäl j ze» und die kalte Luft in das Bett zn laßen, i Was hast dn gegen den Schniggins ? Wie ? ! D» würdest ihn um alle Welt nicht fragen dir einen Gefallen zu thun ? Well, es ist doch noch gut, daß das Bäby Epper bat der für es sorgt. Ich will ih» fragen. Ichfoll nicht? Ich w i 11, das kann ichdir sagen. Schnig gins ist ein vornehmer Mann und beseits dem gilt sein Wort viel in Harrisburg, und da hat's bei der Regierung noch allerlei fette Brocken, wenn eins nur den rechten Weg weiß sie zu kriegen. Es ist kein Juhs, John, daß du dich so ungebehrdig anstellst net ä Bit. Ich will nicht haben, daß das Bäby so dcrnebe» kommt wie seine Bruder »nd Schwe stern. Was ich bei "derneben kommen" ineine ? O dn weißt recht gut was ich meine. Was hat eins von ihren Pättern anders ge krigt als vielleicht ein halbpeint Kopschen, ei» Messer »nd Gabel, einen Löffel —einmal eins ei» altes schäbiges Gauiiiel, baß second« händig gekauft war, ich könnte schier gar zn dem Platz schwören wo. Und dann letztes Mal, da war deinem »reißen Freund Hartlei seine Frau was hat sie unserer Carleine für ei» Pathriigeschenk gcmacht ? Wei, eine lumpige Lähskappe, die ich mich schämte anru kuken. Was? Es war das beste was sie gebe» konnte? Dann hatte sie kein Recht das Kind über die Taufe zu hebe». Leute, ! die rechts besseres geben können, habe» gar keine Biisneß die V'.'raiitwortlichkeit von Taiifzeugen über sich z» nehmen. Sie soll ! teil ihre Pflicht besser kennen. > Well, John, dn kannst nichts gegen den alte» Billy Goldina» hinwende» ?—Ja, du thust? Du niei! hat man je so'» 'Mail» ! gesehen! Was hast d» gegen ihn? Er ist ' ein Wucherer und ei» Kilicker? So Well i Joh», d» bist zu schmärt für diese Welt zD» hast erstaunlich hohe NoschenS. Wei, ! ist der Man» nicht so reich wie die Bank ? . Und wenn er ein Wucherer ist, ist das nicht so viel besser fnr die, welche nach ihm koiiien ? lch bin schür, es ist gut, daß es noch Leute ! in der Welt hat, die Geld saven, wie viele dumme Teufel es giebt die es wegwerfen.— ! Aber du bist der kurioseste Mensch! Ich glaube wahrhastig, du hältst Geld fiir euie ' Sünde, statt fnr den größten Segen; denn ! ich kann nicht eine» von »nscrer Bekannt ! schaft, der reich ist, nennen und ich bin schnr, wir kennen nicht viel so vornehme Leu te—ohne daß d» eppes gegen ihn eiilzuwcn .den hast. 810 ß das L»mpe»volk gleichst d» -Leute die kein Elspcnns eigne». Ha, Jolm, ol schon dn mein Mann bist, so muß ich doch ! sagen, daß du ein Kerl bist der mme NoscheiiS bat, Joh». Ich hoffe nur, daß keiiis von den armen Kindern seinen Vater nacharten werde! Und ich thät gleichen zu wisse», was gegen Bill» Goldmann einzuivenden ist ? Das cin l ;ige was ich gegen ih» weiß, ist sein Name, l Das muß ich gestehen, ich gleiche den Na- men Billy nicht; eS ist ein gemeiner Name, er klingt nicht schenticl—gar nicht respektabel. Aber wenn er mal fori ist und hat für das Kind gethan was recht ist, so könnte man ja den Namen Billy zu William umschäpen.— Ich habe gehört daß das oft der Fall ist. — Wie? Nein, John, dn mußt nicht feller Weg schwätzen. Ich bin ke i n mines Weib gewiß nicht; ganz das Gegentheil. Aber ich liebe meine Kinder, wie es Eltern zu kömmt, und ich muß sagen, ich wollte nur. daß Jeder so thäte. Ich bilde mir ein, wenn man die Wahr hell wüßte, würdest du deinen Schmokpfeifen Freund, deinen Saufbruder Pretlyman als Pättcr für dein Kind gleiche» ? Du hast »ichts dagegen? Ich Hab's doch gedacht! Ja ; ich wußte wo es am Ende heraus kom men würde. Er ist ei» Lump ist er, u«d ei» Kerl der die halbe Nacht draußen herum lodelt, und es ist kein Juhs daß du es verleg nes» ! Ein Lump und ein Süffer, und daS ist der Kerl den du zum Pätter für dein eigen Fleisch nnd Blut machen willst. Auf mein John, es ist genug einen anfstehen und sich anziehen zn machen der Weg wie du schwätzest. Well, ich kann dir nur sagen, wenn du weder Wagstaff, noch PnckSbei, noch Schnig gins, noch Goldman »och sonst Epper der respektabel ist willst, daS Kind nber die Tau fe zu hebe», so soll eS gar nicht getauft wer de». Denn for Prettyman oder einig solch Lnmpeiipack ne! niemals! Ich bin schnr, es hat eine Sett Lente, deren Armuth wie eine ansteckende Krankheit ist, und Prettyman ist gerade einer davon. Nau, John, ich will mein Kind nichl durch deine Spießkameraden verloren gehe» laße», das kann ich dir sagen. Nein ! wenn ich nicht meinen Weg ha ben kann, soll daS Kind gar nicht getauft ! werden. Was sagst du ? Es muß einen ! Name» haben ? Es ist gar kein m » ß bei Sache—gar nicht ! ?>ein ; es soll keinen ! Namen haben, und dann magst du sehen, was die Lente darüber sage» werden. Ich will es Nummer Sechs nennen ja, das lhut'S lhut'S so gut wie eppes sonst. Nummer ! Sechs, außer ich kriege einen Pätter wie ich ihn gleiche. Nummer Sechs. John! Ha, Ha ! Ich denke daS muß dich schaniroth ma ! chen, wenn'S Eppes kann. Nummer Sechs ! John—ein viel schönerer Name als dein Mi- ster Prettyman einen geben könnte; ja, Nnm mer Sechs! WaS sagst dn? Einig eppes, nur nicht Nummer Sieben? O John, Herr- jeh, wenn je ein armeS gepl— (ln diesem Angenblick—schreibt Hr. Kan ! dkl—fing daS Bäby zu kreischen an, nnd mir Z den glückliche» Zufall zn Nutze machend, schlief 5 ich ein.) Philadelphia Juli 28. Mordthat. I» der FrcitagSnacht um 1 l Uhr wurde i» der Biirn'S Court bei der 7ten Straße nnterhalb der SHippen von einem gewisse» Jacob Shaw, auch "Tittker Jake" genannt, ein kaltblütiger Mord began gen, woj» die Veranlaßung folgende war : Shaw bewohnte i» der bemerkten Court eine Kellerstnbe, worin er znweile» Vagabun den nnd Herumstreicher» daS Nachtgnartier verwilligte. Valbert, ein 3Sjähric>cr Man», zur Klaße dieser Geschöpfe gehörig, erschien a» dem bezeichneten Abende »iit einem Weibs bilde, welches er für seine Fran ausgab, in der Kellerstube, und verlangte Herberge, die gewöhnliche Bezahlung von Cents anbie. tcnd. Der Hospes verweigerte ihnen aber das Nachtlager, nnd Beide entfernten sich.— Nach einer halben Stunde kehrten sie wieder zurück, und fetzten sich auf die Kellerthnre, welche bereits gefchloßen war. Da Halbert mit seiner Geliebten ein Lied anzustimmen begann, so wurde Shaw aufgebracht, —er kam heraus, und befahl ihnen, sich zn entfer nen. ES entstand ein Wortwechsel, auf wel chen Shaw abtrat, mit einem schwere» Holz schägel sich versah, augenblicklich wieder er schien) den Halbert von der Thür wegriß, so daß er auf daS Pävemeiit hinfiel, und ihm sodann eine» gewaltigen Schlag auf die Stir ne versetzte, welcher deu Schädel und das Nasenbein zerschmetterte. Halbert war todt, ohne ei» Wort oder Wehklage» von sich gege ben zu haben. Shaw zog sich in den Keller zurück, während daS Weibsbild: "Mörder!" zu schreie» anfing, nnd dadurch den Watsch man» herbeizog. Derselbe setzle seine Rassel in Bewegung, und es eilten bald noch mehre re Glieder der Nachipolizei he»bei. Man verhaftete den Verbrecher und brachte ihn vor Aldermann Hoffner, von welchem er dem Gefängniße überantwortet wurde.—Dem. Tie Ander» riefen ihm zu daß er sich irre, worauf er um drehte, seinen Eimer mit Waßer füllte uud dann znrnckkehrte erst ini gewöhnlichen Schritt, dann »ach und nach stärker, bis er an seinen Lameraden in vollem Laufe vorbei raunte, welcher immer schneller und schneller wurde, bis er alle ineuschlichen Kräfte zu übersteigen schien. Einer der Mäuer schwang sich auf ein Pferd »nd folgte im schnellste» Kallopp, ohne den AuSreißer einzuholen.— Als dieser beinahe eine Meile gelanfcn war, fiel er plötzlich, und als ib» der Reiter über, holte war er mausetod, denn Eimer noch fest i» der Hand ballend.—Beob. e>l dieselben sich tttcht verwirklichten, und beschloß sich den Herrscher vom Halse ,zu schaffen. Dicscr .'lkt wurde mit einer gräulichen Feierlichkeit auögcsulirt. Die -zroizcu uud unicrgevltne- ten Häuptlinge hielten einen Rath ; ein glän zendes Fest wurde angerichtet »nd als Alle sich um einen Tisch gesetzt oder gelagert hat« ten, wurde als ein Ehrengericht der Körper Thirrry'S aufgetragen, gekocht und z«gerich tet nach den in jenen Eolonien unter dem Volke üblichen Gebräuchen. Diese schauder hafte Begebenheit ist durch mehrere Briefe bestätigt und durch die getreue Erzählung verschiedener Reisenden, die sie aus dem Munde der Kannibale» selbst erfahren hatten, welche dem tragischen Feste beiwohnten.—ib. Schlafwandler. Einem etwa ll) Jalire alten Sohn des I. Glancy JvneS, Esq. von Readinq, ist in vor letzter Samstag Nacht ein ernstlicher Unfall zugestoßen. Der Kleine stand nämlich im Schlafe auf und wandelte zum Fenster deS zweiten Stockwerkes hinaus und fiel etwa IS Fuß auf das Pävement herab. Es ist zum Verwundern daß er nicht auf der Stelle sei nen Tod fand; er soll jedoch nur seinen Kinnladen zersplittert haben.—Adler. Der Herausgeber der "Hanover Gazette" in dem er in einer Addreße am Ende des i vierzigsten Jahrgangs zu seinen Leser rede», während welcher Zeit er die Aufsicht über die i "Gazette" führte, sagt: daß unter einer j großen Anzahl, (mehr als I IW) Subscriben ten blos noch 13 übrige, die diese Zeitung während dem ganzen Zeitraum nahmen, und ! noch immer gute Abnehmer. Der Herr segne ! die glorreichen dreizehn. Er hat also von diesen dreizehn, die obne Zweifel richtige Bezabler, fünf h « ndert und zwan zig Thaler erhalten.—Morgenst. ! 27ste» Juli ist der Stohr des Hrn. Samuel M » ss e l m a n, in Milford'> Taunjchip, Bncks Cannly, erbrochen und», le Waare» daraus gestohlen worden. M"' Belohnung für die Verhaftung der Diebe«» festgesetzt. Einer derselben ist seitdem V» ! haftet worden. , . ! In Nord-Carolina wurden neulich 3 ler, während sie in der Mittagsstunde einem Baum saßen, dnrch einen BlitzstralW getödtet. Thomas Overstrret, all 18, RM chard Cole, alt >4 und Heury Wade, alt IIW Der Eigenthümer des Rennpferdes Pey/ tona fordert Fafhio» in einer öffentlichen Bekanntmachung heraus, nm für eine Wette ' von 810,00(1 über die Rennbahn von Long- Island zu laufen. Staats-Jntercssen sind letzte Ärs che an der Bank von Pennsylvanicn, zu Phi ladelphia, bezahlt worden. ) - Verlieiratl»et: A»> Listen Juli, durch deu Ei'rw. Herr« Levi» Reichel, Herr George Knau ß,» mit Miß A n n a b e ll a Beitel, beide» von Nazarcth. Am vorletzten Dienstag durch den Ebrw.l Herr» Diibs, Herr Ale ra »der K » a » ß,1 ! mir Miß Christiana B r o b st, beide! ! von Sud - Wheitball. Starb. Ani vorletzten Sonntag in Lowhill Tann» schip, Lecha Caiinty, Hr. David K u n yl scn , in einem Alter von 81 lahren, ti MoD naten ni.d i) Tage». Er hinterläßt 70 EnkeW »nd 54 Ur-Enkel. Am 2!>ste» Juli in dieser Stadt, HerV Daniel W o o d r i n g, in einem Allel von 47 Jahren, !> Monaten und 2 Tageis.-D Am darauffolgenden 3l sten Inli wurden tvW sen Ueberreste znr Ruhe gebracht, bei Gelegenheit der Ebrw. Herr DnbbS paßende Rede kielt. V D Am letzten Freitag in Süd-Is>heithall, .All Sal omon Koch, in einem Alter voinuiD gesähr SZ Jabren. Commisuoncrs Amtsstubrl A ll g u st 4, 184« Dieses ist zu bescheinigen, daß das BaiM von Philip Pearsou und Jacob Correll, fiM den Nutzrn von Lecha Cannly, fnr die gelrriD Erfüllung der Pflichten als Eollector vor» TM Sancona, wclcles Band als vcrloren breitet wurde, seitdem in de>" SchreibpxilW des Schreibers dieser Amtsstube gefiinveW wnrde uuter ander» Papieren, wo der v»iM herige Schreiber dieser Amtsstube es »achlW Biger Weise bin gethan hat. H Wir bescheinigen hiermit weiter, daß Returii des Qiiolas von besagtem TaunschiW irrigerweise an den Caunty-Schatzmeister bW richtet wurde, unregelmäßig im besagten DW plikate von dem vormaligen Schreiber zählt wurde —besagtes Duplikate hat mW cmrch daß Zusätze dcnis.lbc» für Cannly mW Staats Endzwecke beigefügt worden, und ganze Duplikate von besagtem Tannschip >B4! seitdein durch de» CvUectorfur Jahr abbezahlt wurde. M Zum Zeugniß setzen wir unsere ten ten Tcg und Jahr wie hierzu. ' - Daniel Stabler, W Pctcr Neulich, Charles Foücr, W C o 111 IN i ß i o II e r Ich bescheinige daß die vorhergehende gäbe richtig ist so weit als mir bekannt W. H. Bllinier,> Schatzmeister von L'cha Allentaiin, Angnst 18 IZ. N a ch r i ch t. Das Board der Sch'U-Direktoren für Alleiitauii Distrikt, hat beschloßen die denen Schule» tu besagtem Distrikt lsteu September nächstens, wieder zu nen, »nd dieselbe bis ten lste» März cffc» zu halten. Daher wird bcn daß daßclbe Vorschläge von fähigen rer— l Mannlichen »nd 4 Weiblichen— che die Anfsicl t über 8 Schule» führen sollW auiiehnie» wird. Alle Applikaute» besagte Schulen sind ersucht einer liiiig des Boards, auf Samstags den nächsten August beizuwohnen, ,im einer aniiiia.'ion, wie es von dem Gesetz von bestimmt ist, zu untergehen. AusßcfehlW Board. -.''l '», l ti Scclct.l»