' (Aus dem Grift der Zeit.) Krau Kandels (»avdiuen Predigteil. Kandel bat einem Freiind fünf Tha ler geliehen. Du wärst beßcr ein reicher Mann, John ! ! —lch wundere wer dir 5 Thaler leiden wür de ! Ader so ist's —die Frau mag schaffen und nigern! O mei ! was kälte man nicht alles i für 5 Thaler kaufen können ! Just als ob man das Geld auf der Straße fände ! Aber ! du bist immer ein Narr gewesen, John ! Ich h«be schon die drei Jahre her einen neuen ! schwarzseidnen Gau» gebraucht und 5 Tba- ! ler hätte» ihn ziemlich nächst gekauft. Aber j es macht nichts aus wie ich gevreßr bin-ne, gar nichts. All die Leute sage«, ich thät mich iiicht dreßen wie's deiner Frau zukäme—uud ' ich weiß es; aber was gibst du drum, John ? Nichts ! O nein ! Du kannst für jeden fuh lcn, nur nicht für die die dir am nächsten sind. Ich wollte nur, die Leute thäten dich kennen, svie ich dich kenne—das ist Alles. Du gleichst -daß man sagt : o, der John Kandel ist rähly c »lachen woll- Wenldlnsere arme kleine Karleine sollte ab solut eine Luftveränderung haben. Aber nein, der arme kleine Engel muß zu Haufe bleiben ; sie kriegt die Auszehrung, da ist kein Zweifel dran; ja das arme unschuldige Wnrmche», ich habe mich schon daraufgefaßt He zu verlieren. Das Kmd hätte gerettet werden können ; aber ma» kau» seine' Ki nder nicht retten und auch zugleich seine 5 Tha ler wegwerfen. Ich wundre wo der arme kleine Tibby ist ! wie du die 5 Tbaler weglebn lest, sprang das Huudel aus dem Schap. Dn weißt, ich laße .es nie anf die Straße, aus Furcht riu wiitbi ger Hund mvchtees beißen, nnd daß es dann helmkemmcn nnd alle die Kinder beißen könn te. Nau follie es mich gar »icht wnnderii, wenn das Thierchen wiiibig heimkäme und die ganze Haushaltung beiße. Aber was gibst du um deine Hansbaltnng, wenn du nur mit deinen 5 Thaler den Liberalen spie len kannst. Hörst d», wie der Fensterladen auf und z» s(i>lägl ? Ja, ich weis so gut wie du wo es seblt' ; ein neuer Riegel felilt. Ich babe heu -ke eine» beim Schmidt machen laßen wolle» ; Uder davon ist nun nicht mehr die Rede; nan muß der Laden des Nachts auf und zuklap pen, da du so die 5 Thaler weggeworfen hast. Pnl, ! wie derNng den Schornstein hinun ter fallt. Wenn ich epves zn rieche« baße, fo ist's der Gestank vom Ruß Und dn weißt eS; aber was gibst dn um mich? Den Schornstein schwiepcn zu laßen ? Ja, es ist wobl genng, j» sagen : laß den Schornstein s.bwiepen—aber wie kann man fur's schwie- Pen bczrU'len, wen» man so wenig auf seine 5 Tbaler acht giebt. Hörst du. wie die Mause in der Stube ber »miaust» ? Ich bore sie. Wenn sie dich »iir ans dem Bett schleife» winden, so wäre es mir ganz recht. Ich soll eine Falle für sie stellen ? Aber wie kann man äfforten Käse zum L.it zu kaufe», wenn ma» av.e Tage S Tbaler verliert. Horch! Ich bin schür, eS bat unten eppes gerappelt ! ES sollte mich gar u.'t wundern wenn Diebe ins Hans gebrochen wären. Weil, eS mag die Katze gewesen sein : aber ich bin schür, daß eins von diesen Rächte» Diebe» einbreche» werden. An der Hin.'er tbnr »st ein erbärmlich lotteriges Schieß : aber das sind keine Zeiten neue Schlößer an zuschaffen, wenn die Narre» so »»verständig ~ut ihren 5 Tbalern uuigehe». Märyänn sollte morgen znm Doktor. Es sollten i!,r drei Zäbne aiisgezogeii werden.— Aa« kann's nicht gescheben. Drei Zäbne, die tes Kindes Maul ganz einstellen Aber ua» nuiße» sie drin bleiben, und das lieblichste Besicht verderbe» das es je gegeben bat. , >e könnte eine Fran fiir einen Congreß»,.>n geben—»au, wenn sie aufwächst, >v«r wird sie b.ncn wolle» ? Niemand. Wir werden !e« und sie allein und »iibeschüyt in der Welt laße». Aber was gievil d» drum? Ni'l'ts ! wenn d» nur deine 5 Thaler ver schlauder» kannst. Und nan, siehst du, John, in was für ein Elend du deine arme Familie gebracht hast ? Ich kann keinen feidnen Gau» habe» die Mäd können keine neue Bonnets haben —der Tar kann nicht bezahlt werden Jäky muß sich den Tod durch das zerbrochene Fenster holen —unsere Feuer « Jnfchuranz kann nicht bezahlt werden, und wir müßen Alle verbren nen wir können keine Reise machen nnd Carlein muß an der Auszehrung sterben der Hund wird wüthig heimkommen und »n 6 Alle beißen —der Fensterladen wird alls fort auf und zuklappen—der N»ß wird immer fallen—die Mäuse werden uns nie mehr ein Auge voll Schlaf laßen—Diebe werden alls fort ins Haus brechen —»nsre Märyänn wird ! ein unbcschiitzles altes Mäd werde» und Alles, Alles nur, John weil »m so angehst deine 5 Tkaler wegzulehncn ! P k t t 6 b n r g, den I sten Juli Ein äußerst wichtiger und intercßanrer Pro zeß bat fast eine Woche lang die luesige Qnar ter Seßions Eonrt beschäftigt, iinv verdien bier erwäbnt zu werden. Im legten lannai wurde das HanS des Herrn Jesse tZarokberi in Allegben» nächtlicher Weile von Spitzb» den gewaltsam erbrechen lind daraus eil» kostbare Peudelubr und ei» Tischüberzng ge stoblen. Zwei Tage darauf wurde ein gewis ser lobn Fulko», alias lanies Anderson mi der Übr in einem Korb i» Allegbeny erwischk und in der Märtzconrt auf Aussage der Eon stabler Jos Scott und Tbomas M'Miffi» welche den Nänber airelirte», des nächtliche! Einbnichs und Diebstabls »berfnhrt. Dt die mit dem Einbruch verbundenen »äberi Umstände ans die Vermntl'nng fnbrke», daj Fulto» einen Gcbülfen bei den. Verbreche, gebabt babe» mußte, so versuchte s)ockco.ista bcl Sook von Pittsburg bei Fulko» nach >ei»e> lleberfübrung, jedoch vor seiner Vernrlkei lnng, den Namen deßelbeu beraus zu bringe» und Fulko» gestand endlich, daß ei» gewisse! Zonatban Stilbs ibni bn derTbat bebülfliä gewesen. Es ward alsbald ei» Verbafisbe febl gegen genannle» Stubbs ausgesiellt nnl! l derselbe nach längerer vergeblicher Tbätigkei Pittsbnrger Polizei de» Sonntag v?i ! dem großen auf teni Dampfdoot Ali ! g'iipva, worauf er als Koch diente, verbaf'^ ! i-i...'» vo» Pitts ! bnrg gestand Stubbs nun, dag er allcrdingc ! bei Begebung dieses Verbrecheiis zugegen nnt > bebülflich gewesen, aber mir a » fbeson der» Antrieb der A ll e g k e » ; Citv Polizei, deren «,,k Ageni oder Svion er gewesen, und wirklich als sob ! cher auch bei der Polizei von Mavoi ! Niro» vo» Allegheiiy eiiigefübrt und empfoi'! ! le» worden war. Er trat nun i» vorige, , Wocke als Staatszeuge gegen die Coustabels i Jos Scott und Tbomas M'Gissin anf und l erzal»lte : daß beide ibin einige Tage vor dein - Einbruch in Herrn Laroibers Hans gesagt, ! es sei ei» verwegener Spivbnbe, Namens Job» Fnlton, ans dem Znchkbans entlaßen I worden. Sie wnnschte» denselben wieder I über einem Verbrechen z» erwische» und da durch den Ruf der A ll egbe n » P o !lizei z » beben » » d z » gleicher !Zeiteinegut e B e l o b » » » g z » ! erfch » apven. .Gerrit Carotber's HanS biete zu diesem Zweck eine treffliche Melegem i kcit, da derselbe in der Gesetzgebung z» Har ! bewacht sei; außerdem babe derselbe sebi ! wertbvolles Silbergeschirr, worauf, wenn ge> ! stoblen, er okne Zweifel ei»e febr g»te Belob j uung sclzen würde. Auf StnbbS Einwem ! diing wegen für ib» selbst daraus möglicbel ! Weise erwachsende Gefabr, bätlen sie ibn ! versichert, daß sie Alles mit dem Presitent ! n'chter, dem Staatsaiiivalt und dem Mayor ! von Pittsburg bereits gefirt bätte». Der ! Einbruch geschab in der mit den Coiistabels z vor!,er verabredete» Nacht, allnn sie wurden verscheucht, ebe sie dir Schliißel znm Silber ! schrank erlangen konnten. Die Übr war die ! einzige Beute, tie sie iu dcn Tisitu'.'ttiberziig einschlugen nnd sicl, dann ans dem Staube machten. Am nächsten Abend, sagt Stubbs, sei er nacli der Allegbeny Mayorsosftce gegnu l gen, nnd babe da in Gege » warr der o n st abe ln, so wie deö Mayors! und des Coiistabels Tv ler gesagt, daß Fnlton und er den Einbruch begangen, uud daß dort der Plan gemacht worden wäre, wie »nd aufweiche Weise den I Fullon zu fangen. Am daranffolaende» ! Nachmittag sei er abermals zur Mayorsofsiee ! qcgangen und liabe die Anzeige gemacht, daß Fnlton die Übr, welche in der Niederung nm ! Fluß versteckt fei, nach PittSburg zu briugeu beabsichtige, daß er, Fnlton, zu diesem Zweck eiuen Korb nötbig babe, nnd daß Lonstabel Scott versprochen, seinen Korb dazu berzuge ben.; rind da zu gleicher Zeit die genaue ! bestimmt worden,iu welcher Stubbs den Job» Fulton fiibren solle, um ibn in tie Öände der beiden Honstabel Scott und M'- Giffiin zn liefern. Anf dieses bin babe Scott ten Korb nach der bezeichneten Stelle ge bracht nnd Fnlton sei mit der Übr in diesem Korb den Abend verbaftet und ins Gefängniß gebracht worden. Er giebt ansdrncklich an, daß nicht nnr beite EonstabrlS dieses Verbre chen eingeleitet ni'.d angeratben, sondern daß er sie den Abend zuvor davon in Kenntniß ge. setzt, daß er den Abend nach der Tbat auch den Mayor von Megbemi dariiber beaachrich, ligt, was auch Mayor Niron bei der Verbe.f tung der Sonstabels Seott nnv M'Giffin in > der Manor?ofsice in PiitSdurg eingestand! das Zeugniß nach mebr m a lige m Ver- lesen unterzeichnet, aber später beim j Verbör in Court bartnäck-g lauguet, wabr- ! s«l>einlich iim sich nicht noch weiter zn compro »littircn. Dnrch eir.e uugebeuer qroße Au- ! zabl von Zeugen wurte bewiesen, daß Scott sich am Tag nach dem Verbrechen frube ! dabin geäußert, das Verbrechen fei von! Schwarzen vernbt worden, allein ein sebr re Z spektabler Mann, Ramens Bissel, schwört! und bebanvlet mit großer Bestimt b ei t, daß Scott ibn bereits um 12 Übr Mltags ve> sichert, ei wisse, wer den Einbruch ! begangen, daß ei» wißer Mann die Übr babe, nnd daß vorm nächsten Abend Mrs, Caroibers die Übr seben würde. Damals war, nach dem ausdrücklichen Zeugniß NiroiiS »nd dis Constabels Tyler, lonalban Stubbs u?ch nicht in der Manorsoffice von Alleabeiiy qewesen. Der Koch wurde als derjenige Scotts erwiesen, uud anch dieses Fakium nicht in Abredr gestellt. Mebr als N«i» Zeu gen wurden in diesem Verbör anfgeriiscn, was mit dem Plädiren der Advokaten geqcn 4 Tage die Lourt in Anspruch nahm. Auf äußerst merkwürdige Weise wurde in alle» Haupipuukten Slübbs Zeugniß corroborirt nnd zwar hauptsächlich du.ch die Zeugen der Angeklagten selbst. Die AugekWgte» suchten durch sehr vie.e Zeugen ihren Hiarakter und ihre seitherige Stellung im Puolikum ins be ste Licht zu sehen und dagegen deis Charakter i des I. Stubbs zu verdächtigen und seine Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen. Da-' gegen spricht aber wieder sehr zahlreiches! Zeugniß von Seiten der Prosecution, das namentlich durch den Mayor und die Polizei- l beamleu von Pitlsburg, welchen die bei der Proseculion bttheiligten Personen genannten Slubbs als ikren Agenten vorstellt, und ihn ' bei vielen Gelegenheiten als einen höchst ver traueuswerthen und glaubwürdigen jungen Mann geschildert, der sie noch nie mit einer Unwahrheit berichtet habe, Bestätigung erhält. Auf Seilen des Staats sowohl als der Angeklagte» waren die ansgezeichnelsten Ad vokalen der hiesigen Bar angestellt und Alles l aufgeboten, um die Sache in allen ihren De ' tails gehörig zu erläutern. Die Jury war über 24 Stunden abwesend, ! ehe sie sich in einen« Verdikt vereinigen konnte. Als sie sich vereinigt hatle, wnrde ani Sam ? stag Abend um 7 Übr die Conrt erpreß zu ! saniineuberufeii um dies Verdikt in Empfang zu nehme». Es lautete dahin, daß beide ! Coustabels Scolr nnd M'Gifsm der 'Anklage i schult ig aber der Guade dcS Gerichts cm ! pfohle» seien. Dieser Prozeß Hat die größte Ausmerksam i keit und Aufregung Uttterni hiesige» Publikum ! erregt uud dürfte auch einzig in seiner Art in der Geschichte der Polizei dastehen. Wie wir hören, habe» die Anwälde der Angeklaglen sogleich auf eiu nenes Verbör angetragen, was ibnen die öourt wohl ge stalten dürfte.—Freikeitsfr. Die deutsche Sprache »r Peinifyl- Nach dem Schulbericl>t vou IBt i wurden ! i» de» öffentliche» Schulen dieses Staates t!27l Kinder im Deutsche» »iitcrrichlet, wo runter Nortbamplo» Saimly allein >787 j zäblt. Nimmt man nnn noch eine gleiche ! )lu:abl tenienige» j che das Vchulge>epangenommen baben, ! und zwar meist ans dem Grunde, weil mau ! bie niid da die Meinung hat, daßdaßelbe den deutschen Schulen nachrbeüig sei z ferner die ! deutsche» Schulen in Pbiladelpbia und eini-! ge» andern Städten, welche von kirchlichen Z Genieitttcu unteihalten werden, so könne» ! wir sicher annebmen, daß im labre we ! niestens StIMN Kinder im Deutschen nntcr < richtet worden sind. Diese Anzabl Kinder ist ! freilich im Verbältuiß z» deiijeuigeu, welche ! aussil'ließlich Englisch gelernt haben, gering, doch immer bedeutend genug, um noch fnr viele labre die deutsche Sprache zn erbalten. Und da man bier »nd da immer mebr die! Einsicht gewinnt, daß das Erlernen der deut schen Sprache in diesem Lande von großem ! Vortheil ist, »nd ma» a»ch ansängt, das l Recht, sie zu Nutze» zu machen, i» de» Frei schulen, weun es die Mebrheit verlangt, einen ! Lebrer anzustellen, welcher auch die deutsche ! Sprache lebreu kann, nnd da die deutsche Ein-! wauderiiugMuch im vergangenen labre ziem- lich beträchtlich war; so ist alle Wabrschein- teir vordaiis?n,daß die Anzabl der Deutsch lernende» Minder i» de» öffentliche» Selm- leii dieses ?abr sich vcrmebrt bat, uud sich! mit jedem labre verinebre» wird. DaS! ! grundlose Vornriheil daß das Erlernender! > beiden Sprachen, nämlich der deutschen »nd englischen, den Kindern nachtbciliq sei, nnd der diinime Stolz, welcher sich in seiner nich ! tigen Aufgeblasenheit für die so reiche und kräftige deutsche Ursprache zu boch diiukte, ! schwinde» immer mebr, und wir behaupten, daß es nur der Ai.fniiinternng durch Wort und Tl,at einsichtsvoller Mäniier bedarf, um ! - gerade in dem jetzigen Zeilpnukte die denlfche ! Sprache neben der englischen fest z» begrün- ! de». Unser Staat zäblt wenigstens VON bis 700 deutsche Gemeinden mit 150 bis MO Predi ! gern. Nun wisse» wir zwar, daß mancher Prediger ans llmvissenbeit und eiusältigeni ! Dunkel, aus Geldsucht oder purer Nachäffe- i rei sich bemnbte, seine Gemeinden zu englisi-! Ren ; aber auch bat der Herr wieder geholfen. Neuere Ereiguiße daben in Vielen tie lieber zeugiing bervor gebracht, daß die teutschen Kirche» endlich ganz charakterlos nud von ander» Beiieiinnngc» verschlungen werden müsse», wenn man nicht turch die Erbaltung der deutschen Sprache den wal ren Geist und das wabre Wesen derselben fest zu balten sn-! che. ES ist bemerkeiisweetb, daß alle Ge meinen, in welchen die deutsche Sprache noch tie vorberrsilieude ist, am wenigste» den ! Schwärniergeist i« ibrer Mitte dulden.— Wnrden die deuts,lien Einwanderer regiren und tbäligeren Ansbeil an ten diesige» Kir ! che» uebnien und anstatt in überweisen Dün kel sie «»besucht zu laßen, an ibrer Erballung «nd Fortbildung mitwirken ; so mnßlen die selben ein mächtiger Hebel fnr die deutsche ! Sprache bleiben. Dank der Vorsebiing, daß die neuen Bewegungen in den deutsche!, Kir ! cheu viele der ältern Glieder derselben, die fast gleichgültig geworden waren, zn neuer - warmer. Liebe ibrer Mnircrsvrachc erweckt . bat »nd jetzt mebr Hoffnung als je vorban- den ist, daß die Gesänge eines Liitber, Ger-1 ! bard, Zollikoser, Geliert nnd Anderer, welche ! denisit'e Andacht in Asiens Geftlde», unter j .'lsrika's s>>tze und lolands eisiqer Kälte znm ! Mottos empor steigen läßt, auch noch! snr viele labre ibre Tempel auf Amerika's > freiem Boden finden werde». Nebmeii wir nun noch z» allen diesen An-! gaben binzu, daßin Pe»«sylvanie» 2S teutsche ! ! erscheine», so muß es Jedem einleuchtend sein, daß die Zeit noch in werter ! Herne liegt, wo tie deutsche Spracke bier z» Grunde gegangen sein wird, ja, daß vielmel.r tie trefflichste« Elemente und gnnstigstcn An lagen sich vorsinteii, die deutsche Sprache nnd mir ibr deutsche Wiffenschasilubkeit mit Ge innlblichkeii für immer begründen zn können. Daß zur Erreichung diese- bobe» und bei ligen Zweckes, worin nach nnferer Meinung l der gegenwärtige wellbistorische GsiloSberiif l des deuis.l'en Volkes bestebt, die Gründung > einer ächien deutsche» ! li>t, beiirageu mußte, ist klar uud ,M es uns i desbalb le>o, überall so geringen 'Ä'beil an ! rem PiitSburger Se»>i»ar wabrD»e!,>nen. . Die Sa>t,e ist doch wobl der Leaeistening nno j der tbätigsten Tbeilnabme werib nnd könnte, richtig b> handelt und geleistet, von deu fegens- i reichste» und erfreulichsten Folgen, ei» Stolz und Ruhm für uns und unsre Nachkomme» werden.—Frh. Herald. Cine Abhandlung über die Zcihne. — Ursache der Fänluip. Dir verdorbenen Feuchtigkeiten des Mun des sind die Hauptursacheu der Fäulniß. Sie zerstören die Glasur und entzündenden K»o> chentheil, was sich mit Abfaulen endiget Diese Feuchtigkeit, die Saliva, entsteht aus aller Unreinlichkeit des Mundes—von kran ken Gaumen-von todten Stumpen und fau len Zähnen—von ficberischem und verwirrtem > Zustande des Systems—vom hohen nnd ver-1 kehrten Leben von Theilen der Nahrungs- j mittel, die zwischen denselben bleibe» von ! allen fremden Körpern, die aufdieselben kom-! nie» von vielerlei Arten Medizinen, beson-1 ders von Merkurinm—ebenfalls von schlech te» künstlichen Zähnen, und örtlichen nnd coiistitutioncllen Anfällen. Es giebt nebst diese» viele andere Ursachen. Unzweckmäßi ! ges Zahnpulver starke Beizen schlechte Zahnbürsten, und metalinc Zahnstocher-Cän dies »nd Süßigkeiten—ungeschickte zahnärzt liche Operation?», Feile» und Schaben, zc. alle Substanzen die überaus heiß oder kalt genommen werden. Fiebern n»r chlige Stel lung der Zähne verhindern eine volle Ent wickelung, wodurch die Lebenskräfte ihrer or ganischen Bildung geschwächt und mehr em pfänglich werten für den verdorbenen Zustand der Saliva. Dies sieht man wenn sich die - Zähne drangen und übertinander wachsen Unter de» zahlreicken, hier angeführten Ursa chen ist Merkurinm die aller schädlichste. Et wa der drille Theil von denen, die ich openrt babe, baben den Schade» ibrer Zäbne dem Merknriiim zuzuschreiben. Die Kraft dieser fatalen Medizin ist zwei bis drei Wochen zu seilen, nachdem man sie genommen bat, wenn man ein Stückchen Si'ber zwischen dir Zäluie nimmt, welches sie sogleich schwarz machet. Wenige überstellen einen Speichelfluß, die nicht dessen schädliche Wirkung wäbrend dem Leben empstuden. Diese Medizin ist für die Aerzte gewöbnlich was Aderlaßen nnd war mes Waßer f-.ie den berüchtigte» Dr. San grado war. Candies und Süßigkeiten, wel che saner snr de» Magen sind, sind gleich dem Vitriol fnr die Zäbne. Hoch und verkebnes Leben, was den Speichelfluß verdirbt, ist ein anderes kräftiges Mittel zur Fäniniß. Ein ! Beispiel biervon giebt der Blickauftie Zäbne der reichen nud der ärmer» Claßeis, ebenfalls anf die der wilden und der civilisirte» Perso nen. Tabak bewirkt bei einigen iKonst'tiitio- ! »e» verderbliche» Einfluß auf deu Magen; ober aber den Zäbncn direkt silädlich ist, ist ein bestrittener Ge.zeustand. Longdotbom de merkt in seiner Abbandlniig, daß das Raii clie» nud Kauen von Tabak durch dessen schar fe und gewaltige Eigenschaften nnd scheii OelS, welche davon in de» Hoble» der Zäbne beim Anssveie» zurückbleibt, ibre Schwärze und vorzeitige Faulnm bewirkt.— Rauche», sagt Eouririse, erbitzlMs, Zäbne und die kalte Luft, die in Be riibrnng konimt, vernrficht Ertre me Fäulniß oder bedeutende nach de» Gattineu und Zäbnen«' Fouchard inaikit eine äbnliche Bemerkung. Er f»gt noch bin;», daß Nanchen zn, Erbaltniig der 'r-.'t.'-.vi!'.':. 'Vt.-.?:. der nberflnßigen Säfte, welche sie, durch ibre Wirkung auf dieselbe«, verrichten könnten.— Dr. Filsch bemerkt, daß es bei verschiedenen Individuen seine Guten nnd bösen Folgen babe-einige mögen es olme Schaden ibnn; -aber im Ganzen glaubt er, daß e>s besser fei sich deßelben ganz zn entbalten. Ich babe oft selbst bemei kt, daß die, weiche Tabak kauen, weniger mit Zabnschmeizen geplagt sind, we niger Weinstein und gesundere Gannien ba be n. D-ettittngeachtri ist das Uebel größer als der Nutzen Wäbrend der !abak die Zäbne tödt»t, verfaulen sie uiibemerkbar und unbeachtet. —Preße. Sterblichkeit nnter den Fliegen. Eine Friederichranner Zeiliing sagt "Wir l'abcu schon seit einigen Wochen das Absterben von nnzäbligen Quaniitäle» von fliege» bcmeikt. Es scheint eine tödtliche Krankbeit nnter ibnen zu berrschen. Sie werde» im Nachmittag deö Tages davon be falle», da sie da»» eine Neigung zeige» die Fe»chligkeit zn suchen, wozu sie wabrscheiulich dtirch F eber uud eiueu daßelde begleitenden Dnrst bewegen werden. Nachdem sie ibren Dm st gelöscht baben, scheinen sie der Fälligkeit beraubt zn sein, den Flecken zn verlaßen, wer ten gänzlich entkräftet und sterben anf diese Art ganz plötzlich. Nach drei llbr Nachmit tags werden sie in Menge in feuchten und nassen Plätze» todt und in einem Znstande schneller Verwesung g fuiiteu, uud nach ge machier Erkundigung ftndln wir, daß dieses allgemein und fast überall der Hall ist. Vou Einigen wird dieses der Wirkung eines »nge> »Inden Ziistandes der Luft zugc>chricben ; von Andern wieder, die nickr so pbilofopl,is>, über den Gegenstand sind, wird tiefer Umstand als dir Vorläufer einer kräuklutie» Jahreszeit be> trachtet. Wrs immer die Ursache sei» mag, und was immer daraus folgen mag, ist es. dennoch sonderbar " Südliche Zeitungen erwäbne» diese Sterb- j lichkeit der Wegen besonders, und man bat ! dieselbe auch bier iiudin Pliiiatelplna bemerkt Eine Zeitnng von Pbiladelpbia sagt, die flie gen zerbersten nud es geben kleine Würmer aus denselben t>ervor. Volk Sfr. ÄHisseilSlverth. Ein? Pisiladelpbier Zeitnng berichte», daß neulich ein kleiner Sobn des Herrn Sarton in Neu - Aork anderibalb llnzen Terpentin Spiritus getrunken bat, welcher auf eine nach läßige Weise in feinem Erreich gelaße» wor den war. Er fiel sogleich nieder, si ine Hände nnd Hnßc wurden kalt, sein Gesicht schwarz blau, und er war augenscheinlich todt. Seine Mutter bolte so.ch ich eine Boltel Banmöl aus eineai andern Zimmer, schlug den Hals der Vottei ab indem sie dieselbe gegen den Tisch ! stieß, und goß den Inbalt de,» Kinde den? Hals hinunter. In zeb» Minuten wurde der Inl,all des Magens beraufgebro.chen und das Ki»d gererret, nnqeait'lel es wäbrend der qanzen Nacht fur>tlle>iick> leiden mußte. Die Acistesgegenwart der Mutier verdiente wobl Sie köstliche Belob»»«,i, daß das Leben ibre? lieben K.ndes dadurch erbalten wurde, wrl bis sonst in Zeit vou einer viertel Stunde 'nr immer dabin gewesen sein wurde. Laß >dermann es im Gedächtniß bebalten, daß a AallkN vou V.rgiftuug Oel (von irgeu einer Art) das beste unverz u g Ii He Gegenmittel ist, welches man möglicher Wei>e anwenden kann, bis ein verständiger Arzt herbei gerufen wird.—ib. Der Tarifs. Sin sa»ptgegenstand unserer National. Politik, der Tariff, ist sei« der letzten Wahl wenig besprochen .worden. Während das Volk in Ruhe die Segungen deßelben genießt, sollte es auch ernstlich darauf bedacht sein die« selben für die Znkunft zn sickern; die An« strengungen welche von den Feinden des SV» stems gemacht werden es zu untergraben, sollien nictx unbeachtet bleiben, wenn nicht brittisckcs Jutereße über unser einheimisches siegen soll.' Wir würden diesen Gegenstand jetzt nicht znr Sprache bringen, wäre es nicht angenschcinlich, daß man im nächsten Eongre» ße versuchen wird den Tariff aufzuheben, und dadurch dem brittische» Einfluß? unser Land zu offnen, wodurch wir wieder zu derselben Stufe herab sinken würden, wo wir vor der Einführung deS Schutz-Tariffs waren. Die j Erwäkliing des jetzigen Presidenten war aus» ! driicklich berechnet den Tariff zu stürben, »m die Jntereßen des SüdtNl! z» befördern, und wer an der Wahrheit unserer Behauptung zweifelt, mag die öffentlichen Dokumente le sen, worin er seine Meinung ausgesprochen hat; er scheint zu ehrlich zu sei», um das Volk i» dieser Beziehung zu täusche», obwohl es ei» großer Theil seiner Anhänger gethan und ihn dadurch auf den P>esidcntc»stuhl ge» bracht hat. Die Gesinnungen des Presidenten und sei nes Cabinets sind noch immer dieselben und komme» mitnntcr zum Vorschein. Die Wa sch ng Union entbieli kürzlich folgenden Ans zug auS einem Briefe, woraus man seben wird, daß der Schatzsekretär fleißig daran ist c eine» Todesstoß sür de« Tariffvorzubereiten: > Auszug eines Briefes vom Achtb, R. I. Walker, a» de» älter» Editor deö Mississip« i Pia», dalirt de» Sten liiiii I8t» : würde unmöglich sein für mich eine binlängliche Beschreibung von den Geschäft ten dieses Amtes (des SchatzsekretärS) geben, sei es binläng'.ich zu sagen, daß ich nie müßig bin. Gegenwärtig ist meine Hanvt beschäsiigüiig mit den Einzelnbeiten des Ta riffs. E r m iiß znm Ii even u e » G e s e tz r e d n z i r t werden. Hier den baben wir eine Erklärung vom Hanptqnartier der gepriesenen Demokratie, die die Sacl»e ganz klar macht. Was bil/t es daß bin nnd wieder in ten Loko > Blätter» der Tariff gelobt wird, oter weiinj sich kleine Meister der Partbei.in Tri»ksprii-> ck'en oter sonst z» Gunsten deßelben erklären ? i!Lcnn die Partbei von oben berab gegen den Tariff wirkt, so ist alles An ere »ur leerer Hiimbuq, der dazu dient dem Volke blauen Dunst vorzumachen. —Beob, Der vei giftete Käse. So viel wir ersabren baben, sind die Lenke welche in Readin.z vom Käseessen krank wa ren, jetzt alle wieder genesen, doch war bei gewesenen Dersonen nbersteiqt Ein siger Arzt, der den Käse chemisch >!'!>',Vr'iuchie, sagte uns daß derselbe Gift entbielt, aber nicht der Zubereitnna ent standen sei, loliVl i". von ii a r c o t i s e!i e n Stoffe» berrübre, welche die Kub? im Futter gesreßen und die sich dann der Milch ' tl'eilt bätte». Dieser Fall ist mei kwnrnng »nd obwolst die Sache noch glücklich abgiwg, ivird sie tem Käsebandel doch sebr nachtheij lig sein.—ib. c Eine ii eli e Svek»la t i o n si » ! Gesellschas t. — Die frommen Englän der beuten immer neue sromnie aus, womit sie gleichzeitig fveknliren könneii. Der junge Herzog von Wales, ältester Lotion der Königen wnrSe mit gn . tauft, das direkt ans dem Finße Jordan ge bracht war. Die nbrigen Kinder sind wahr scheinlich mit äbnlichem Waßer eieiaiist wor den, und die englischen Aristokraten steben nun im Begriff den Gebrauch einziifnl ren und ibre Kinder alle mit Waßer ans dein Jordan kaufen zn laßen. Wie der Lendoner "Satirist" meldet, bat sich nun eine Gesell schaft gebildet, nm das Waßer zn liefern, welche "die Flnß Jordan rein und nnver mischt Taufwäsier-Flaschen Gesellschaft" bei ßen will. Das Tanfwaßer fnr ei» Kind wird ? Schillinge kosten und fnr Zwillinge Man erwartet daß dieser Preis zu gering ist, was das Taufen mit Jordan - Waßer bald allgemein machen wird,--ib. Z n 112 a ll a n 112 d e r Reading Ri e gelbab n.—Vorletzten Dienstag batte der vassagier - Karreniiig, auf si iuer Fabrt von Reating nach Pbilade.pbia, das Unglück ge ilen einen Kobl Karrenzng zn laufen. Der letztere hatte gleich unterbalb drin Tunnel, bei Pbonirvillr, angebalten »nd da sich gera de an der Stelle eine Biegung in der Balm l befindet, so konnte man anf dem fck'iiell dabin rollenden Passagier - Karrenziig die K'oblkar« ren nicht seben tis es zu spät >var nni das Dagegenlanfen Dagegenlanfen zu verbnten. Der Inqinenr l'aite die Geistesgegenwart im Augenblick die ! Lokomotive umzuändern und mit dem Fener« ! mann abzuspringen. Dennoch liefder Paffa« aier Karrenzng mit solcher (Rewalt geqen di» Koblkarren, daß die Lokomotive sich anflänm te und die starken Flächen ltltti'in») vom und bintcu an drei der Paffagierkarren abbrachen gerate als ob es kleine Brettche» gewesen, Was böchst wunderbar, es kam niemand dabei ums Lebe» oder rvnrde im ge ringsten besck,ädigt. Ein großes Gluck war es, daß zur Zeit keiner anßen auf den Pla»- forms gestanden, sonst nnißte er »iiseblbar zerquetscht worden sein. Dies Unglnck legt man allein dein bintern BräkSmann anf den Koblkarre» z»r Schuld, der es versäumte, ter beste!,endeii Ordnung zufolge, das ge bräuchliche Zeichen zn geben.—Atter. U n g l ii ck —Herr Soiomo» Natt en z a b n, ein geschätzter jnnger Mann, na he Preißtann, Berks Cauiich, woknbaft, de« merkte am N tzien Samstag gegen Abend, dag einer der sich in einem dortigen Miibldamm badendin Knaben in Gefabr des Ertrinkens stand. svrr Nanenzabn sprang in das Wa ßer, packte den ertrinkenden Knaben und warf ibn dem Ufer zn—er selbst aber, der er bitzt in das Waßer kam, wurde aber von einer Art Schlag oder Krampf befallen, fiel bewußtlos um, sank, nud fand in dem uaßeil Elemein seine» Tod.—Gejst d. Z.