T'cr Patriot n«id Demokrat. Alleiitaun, den 4ten Juni, 1845. «i?" V. B. Polmer, Esg, am nord westlichen Ecke der Dritten- und Ehesnut Straßen, Philadelphia, Tribune - Gebäude, gegenüber dem Eily- Hall, Nellyork, Süd - westlichen Ecke der Baltimore und Ealvert > Straße», Baltimore, No. 12, Staats - Straße, Boston, ist anlborisirt Subscriplions und Bekannt machungen in gemeldeten Städten für diese Zeiiliiig anzunehmen und darüber zu guilti ren. Cine Liste von Postämter. Nachfolgendes ist eine Liste der Postämter, welche innerhalb Ig Meilen von Allentau» gelegen sind, und an welche wir den Patriot vom l. nächsten Juli an, postfrei senden (ön iicn. Wer wollle nun, da die Zeilungen die durch die Post erballen werden, um ei» Drit »bcil weniger wie jetzt z» stehe» komme», nicht auch sich eine unterschreibe» ? Unsere jetzi gen Postreirer werden wie bisber ibre Ab nehmer auf ibre» verschiedene» Route» vcr seben, und auch sie verdiene» fernerhin nnter sliltzt zu werde» : Lecha E a n n t y.—Coopersburg, Frie densville, Kerns - Mills, Macnngie, Trcr lkrötaun, Breinigsville, Emaus, FogelSville, Süd Wbeilball, Nord Wbeithall, Saiicona Vallcy, Stäblers, Weisenburg, Seiberliiigs ville, Eraneville, SägcrSville, lacksonville, Elaiiscville, Ne» Tripoli, Rilleroville, Lp»n ville nnd Lowhill. Nortbam p t o n Ca » nty —Naza relb, Naiil'sville, lacobeb»rg,WeaversviUe, Wind Gap, Belfast, Martinscreek, Stone tZburch, Moiint Berbel, Richmond, Butziow», Frecinaiisbiirg, Betblebem,Easton, Flickville Batb, Pctersville, Eberryville, Lower San con, Siegfrieds Ferry, Krcidersvillr, Heller« raun, Hecktaun, Klcckncrsville u- Kerusville. Brrks Zäunt y.—Union Eisenwrr ken, Hamburg, Kntztaun, Boyerstaun, Neii lernsalem, Dale, Kleiusville, Maidencreek, Grimsville, Colebrookdale, Hcresord, Fether olssville, Rodrocksville, Langschwamp, Olcy, Lobachsville und Molltaun. B » cks Ca »nt y.—Bilcksville, Olls villr. Ober Bläcks Eddy, Springtaiin, Rock bill, Slrawtttau», Truinbauersville, Spin »erStautt, Ouäkerla»», SellerSville, A)lraS ant Valley, East Rockbill, Moiiroe, Line Ler »iglon, Nichlaiidta»», Durhai» und Hatficld. Mo » tgomern Eau n t y.—Suni nytaiin, Montgomeryville, Fronconia, Hille gaß, Pottstann, Ober Hanovcr, Schippachs ville nnd Salfordsville. Earbo» Caunt y.—Manch Sbu»k, Lecha Gap, Perryville, Lebigbton u. Eastpen» Monroe Eau » t y —Taii»ersvillc. Sch»yl k i ll Eau »tn —Westpeun. Die Leehn tsannty Bank. Bekanntlich batte Maj. William Frei vo» dieser Stadt eine Klagsache gegen die Lecha Eannty Bank,vor E. I. Säger, Esq'gestiftet. Die Uinstände sind, so nahe wir dieselbe er sahren konnten, wie folgt: Herr Frei ließ sich an verschiedenen aiifeiikniderfolgende Tagen der verstoßenen Woche, gewiße Summe» von Noten der besagten Bank von derselben aus bezahlen. An einem Tag beliefsich die Sum me zn SM». Herr Frei ließ das Geld, wel ches ausländisches Gold war, nachwiegen, behauptete er babe 82 08 zu wenig erhalten, und stiftete für die Erlangung dieser Summe eine Klage gegen die Bank. Die Partbeieu erschienen nm die bestimmte Zeit vor dem Kriedeusnchter, und dir Bank, durch ibren Represeiitantkii, behauptete, Herr Frei sei iu voll bezablt worden Da aber nicht alle Zeugen gegenwärtig waren, wurde die Sache bis zum Steil Juni aufgeschoben. Lelzie Wo che gieiiq aber Herr Beach nachder Amtsstu be des Friedensrichters, bezablte den gefor derten Belauf nebst den Unkosten nnd »alun die Klagsache ans. Die Meinunge» sind nu» wieder in Bezug auf diese Tb usache getbeilt; einige glauben Herr Brach habe Herrn Frei wissenilich ». absichtlich zu wenig ausbrzablt —andere glanbe» das Gegentbcil—und wie der aiiderr versichern, daß es eine Möglich keit sei, daß Waagen in eitter solchen Sum me bis z» dem bestrittene» Belauf differireu 'könnten. Sei dem wie es wolle, es ist nicht »ns! re Sache auch wollen wir dem Publi kum durchaus kiiue Meinung anfzuzwing?» suchen, und es knbl für sich selbst.irtheilcii laßen. Unsere Sache ist blos, in solche» Halle», die Begebenheiten als Tagesiieuig« keneii mitzutheilen dies haben wir in der Veröffentlichttiig der Ursache, des Anfangs ». tes «tl'lnßes der Klagsache geiba«, nnd al so unsere Pflicht und nicht mebr und nicht weniger als nnsere Pflicht erfüll». Die ilnti » Stent Nuruken. Die Ami - Rent Unriibe» im Staat Neu ivrk dauern »och immer fort. Auf dcn Sche riff von Hudson Eaunly nnd sein Begleiter, ein Zonstabel, wurde wäbrend derselbe seine gesetzliche Pflicht erfüllte 4 Mal gefchoßen ; wodurch beide bedenklich verwundet wurden. Derselbe war sodauii, da er uubcwaffnet war genöthigt die Flucht z» ergreift». Nauvo o. —Die Stadt Nanvoo wir »ach sväten Berichte» vo» dem dortige» anfge b!achte» Volke umringt, ivelchcs drobetc die selbe zn verwüste», im F«ll die Aeliesten sich Webern sollten drei Mörder die sich dabin flüchteten aufzugeben, welches sie immer noch verweigerten. Die Folgen könnten bedenk lich werden. Tolle Hnude. Schon seit einiger Zeit her hatte sich das Gerücht verbreitet, aIS hätten tolle Hunde die Nachbarschaft vo» Nord-Wbeithall Taun schip, dieser Cauuty durchstriche». Einige schenkten demselben Glauben und wieder an dere glaubten das Gegenlbcil. Am letzten I tten Mai wnrde ein solcher Hund auf dem Lande des ElySteckel daselbst erlegt, »nd wiederum wußte» rin Theil daß er toll und andere daß cr nicht toll gewesen sei. Das Räthsel hat sich aber nun am letzten Donnerstag dadurch gelößt, daß ein von dem selben gebißenes, dem Herrn Stecke! angebö reiides Schwein von der Wasserscheu befal le» wiirde. Man sollte sebr sorgfältig sein, vielleicht befindet sich noch anderes von ihm gebißenes Vieh in der Nachbarschaft. Als Obiges bereits ausgesetzt war, böreu wir noch, daß nm letzten Freitag ein Hund des Herrn lobn K r a tz e r von Süd- Wbeithall Taunschip, dieser Eaunly toll ge worden sei. Da man aber wußte daß er von einem verdächligen Hunde gebißen worden war, so wnrde cr schon vor einigen Tagen sorgfältig angekettet, und richtete folglich kein weiteres Unheil an. Als unsere Zeitung soeben für die Presse bereit war, kam uns »och die traurige Nachricht zu Obre», daß zwei Kinder, ei» Knabe und ein Mädchen, des Herrn Ada i» German von Heidelberg Tauiischip, Le cha Caniily, ersteres zwischen 8 und K, und letzteres zwischen 7 u»d 8 labren alt, am letzten Samstag von einem tollen Hunde ge bißen worden sind. Die Kinder wurden am letzten Montag »ach dieser Stadt gebracht, um von dem Ebrw. Hrn. German, Dr. Stoeö Mittel, die Cur für den tollen Hniidsbiß, oder das Mittel »in den Anfall von Waßerschen zn verhindern, genannt, angewandt zu haben, welches schon in vielen solchen Fällen mit glücklichem Erfolg gebraucht wurde. Dieses i ist aber auch so viel wir wiße» das einzige Mittel, wozu man in unserer Nachbarschaft in solchen schrecklichen Fällen seine Zuflucht nehmen kau». Die Witterung. Dieses ganze Frübjabr bindurch ballen wir sehr »»beständige »nd besonders sich schnell wechselnde Witterung. Bald schien es als wollte Warmes-». Wachslhilinbesörderndes- Wettercintreffen, aber den nächsten Tag hat te schon wieder ein solcher Wechsel stattgefun den, daß »m angenebm zu fühlen, mau sich binter einen warmen Oft» zu begebe» hatte. Dabei ist es bisher immer,mehr als in dieser lahrszeit gewöbnlich ist, trocken gewesen, ver ursacht durch die hohen rauhen Winde, wel che dir Oberfläche drr Erdr, wrnn auch zii wcilcu elwas Regen fiel, sogleich wieder in eine» Staub umwandelten. Dieser Staub ist besonders jetzt mehr unangenehm als in der heißesten Jahrszeit, wo es ungewöhnlich ist, daß sich solche hohe Winde einstellen. Dieser Zustand der Dinge hat natürlich den Wachs thum aller Landes-Produklen gebindert. Neben diescni stellte sich in letzter Woche noch ' in verschiedenen auseinander folgenden Näch- ten strenger Frost ein, welcher viel Schaden angerichtet haben muß. Das Welschkorn und ! die Gartengewächse haben ganz besonders be- trächtlichen Schaden gelitten. Ungeachtet dieser unbeständige» Witterung, bofft man ! dennoch auf eine mittelmäßige Waizen- und ! Roggen-Erudte, aber die He» - Ecndte kann ! li»r schlecht ausfallen. Taschen Dieb. Als am letzten Donnerstag Abend, während j den Uebungen der Sonntags - Schul Union, !in dem Museiil» zu Pbiladelphia, Herr ! I a in e S R o u e y von dieser Stadt in der Lorballe daselbst stand, vermißte er auf Ein mal scin Taschenbuch, einhaltend S4VV in Geld und eine Anweißnng von nbcr S3VIZ.— Er drehle sich sogleich um »nd arretirte einen ! jungen Mann auf die Anklage ihm solches ! entwendet zu haben, und nm die nämliche Zeit j fiel es auf den Fuß eines nahestehenden Kna ! ben. Ein Beamter, Namens Jackson nahm j ihn sodann in seinen Verwahr und lieferte ibn in das Wach - Haus ab. Am folgenden Morgen wurde er vor den Mcryor gebracht, allwö cr seinen Namen als Henri) M ar l i n angab, von wo cr, da cr die vcrlangle S4MO Bürgschaft nicht leisten konnte, in das Gefängniß Gefängniß abgesandt wnrde. War eö ein Dnell oder nicht? ! Zwei Männer Namens Bland und Po >v e ll von Cincinnati, strillen sich letzte Wo ! che in Bezug auf das Duelliren, wäbreud l welchem Bland zwei Pistolen berbei holte und ! Powell sich eine daraus wählen ließ, zugleich j bemerkend, daß sie die bestrittene Frage, durch ihre Geschicklichkeit beseitige» könnten. Als sie die Thnre hinaus giciigen sagte Bland zn ! Powell: "die Pistolen sind geladen." Sie waren wie es scheint darin einig geworden 2» Schritte zn feuern, aber nachdem sie ibre Positirn genommen b.ilte», wie es bei Duel i lanle» gebräuchlich ist, nahmen sie noch eini ge Schritte Vorwärts, drebte» sich nm und schoßeu ! Die Folge war daß Bland getrof- fcn wurde. Die Kugel drang in seine rechle j Seite ein und verursachte seinen Tod. Sie sollen elwaS zu viel gelrunken gebabl baben. Die Zeilungen von dorlber wußten nicht ob sie dies ein Dnell hetßen solllcn oder nicht. ll » g l I» ck. Die Eumberlaiid Eivilian gibt dir folgende Nachricht von einem schreck liche» Unglück : Ein junges Mädchen von dort, >2 oder lZ labren alt, die Tochter ei ! «er Wiiiwe, Namens Williams, begab sich zn Pferd nm irgendwo bin zu reiten. Als sie eine Strecke geritten war, drebte sich der Sat tel, so daß er unten an dem Pferde zn bängen z in einen Wald lief. Sie war nicht im ! Stande sich ans dem Steigbügel z» befreien, bis sie schrecklich zerstümmclt und zuletzt todt im Wilde liegen blieb. Ihre .«leider waren so zersetzt und sie dermaßen zugerichtet daß ihre Mutter sie kaum mebr erkennen konnte. Süd - Amerik a.—Berichte von Süd- Amerika melden, daß daselbst durch das Ab ! gleiten des Schnees von einem Berg, unge fähr 120» Menschen ibre Leben einbüßten. Zwei und dreißig Ehescheidungen wurden z durch die letzie Alabama Gcs.tzgrbuiig er- laubt. ' ! ilI-Von England sind seit »iiserem letzten Blaiic kciiu Nettigkeiten erbalten worden. Ein anderes Pferderennen. Am letzten Mittwoch war der bestimmte Tag an welchem dir "Fäshion und "Peyto na" nochmals gegeneinander laufen sollten. Schon zu einer frühen Stunde hatten sich sebr viele Zuschauer auf der Camden Renn babn eingefunden, und man glaubt daß zn der bestimmie» Stunde nicht weniger als 25, MX) gegenwärtig waren. Viele Tausenden von Thaler waren wieder gewettet, und Gämb len »nd Trunkenbcit überhaupt wurde sehr weit getrieben. Taschen - Räubereien fielen auch nicht nur wenige vor. Derartige Zu sammenläufe sind wirklich der menschlichen Gesellschaft sehr nachthrilig, nnd zu wünschen wäre es, daß sie durch das Gesetz strenge verboten werden möchten. Das Rennen sollte um l Übr beginnen, und nm besagte Stunde halten sich an ISOV Personen auf dem Haupt - Stand eingefun den. Als die Fäfbion und Peytona berbei gebracht wurden, wollte natürlich ein jeder sie seben, welches eine Bewegung aufdemsel beu verursachte, wodurch derselbe, da cr weit mehr Gcwicht auf sich hatte als er tragen konnte, zusammenbrach. Derselbe war zwei Stock hoch und INO Fuß lang. Der »»lere Boden war mit Essen-, Getränke- und Gäm bling - Tiscke besetzt, »nd man glaubte zuerst daß eine große Anzabl Menschen ibre Leben cingrbüßt baben müßten. Es dauerte unge fähr eine balbe Slnnde um die Personen die dnrch den Fall bedeckt waren, hervorzuziehen, wo es sich sodann ergab daß drei ein jeder ein Bein und einer ein Arm gebrochen und im ganzen 25 Personen schwer beschädigt, aber dennoch keine Leben verloren gegc.ngen wa ren. Die Eigner der Pferde gaben nun zu versteben, daß sie, dieses großen Unglücks we gen, lieber ihre Pferde nicht laufen laßen wollten, nnd anf Anfrage bei Dr. M'Clel land, gab dieser es als seine Meinung daß niemand Lebensgefährlich verlitzt fei, worauf man sich sodann für das Renne» vorbereitete. Bei der ersten Hitze wurden die Pferde ge rade nebeneinander losgelaßen, Peytona auf der innern Seite. In der ersten balbe» Meile schoß FSsbion üngesäbr eine nnd eine balbe Länge vor, und ans diese Weise hielt ! sieden Vorsprnng bis an das Ende der ersten I 4 Meilen. Peytona wurde bart getrieben, ! aber ohne Erfolg. Zeit 7 Minuten nnd 48 Secunden. Bei der zweite» Hitze wurden dieselbe wie der schön nebeneinander abgelaßen, und blie be» auf diese Weise für beinahe 2 Meilen, wo alsdan» Peytona uugesäbr eine !?als länge Grund gewann. Ilm Ende der drit> ten Meile waren dieselbe jedoch wieder ne beneinander, so daß man kaum seben konnte welche von beiden der andern zurück sei; ober im Anfang der 4ten Meile gewann Fäsbion wieder Grund und bis zum Ende dieser letz ten Meile hatte sie Peylona wieder nngesäbr eine Länge zurückgesetzt, und gewann also die SI0V» Wette um 2j Länge. Die Zeit der letzten Hitze war 7 Minuten und 57 Secun den. Auf der Bahn bei Ne»york,allwo Pey tona über Fäshion siegte, wurden die ersten 4 Meilen in 7 Minuten und 4t) Secunden und die 4 letzten in 7 Minuten und 44! Secun den zurückgelegt. Dies war das 2«ste Mal daß Fäsbion für Welten gelaufen ist und hat dieselbe alle mit Ausnabnre von zwei gewon nen. Pcytvna lief nnn 7 Mal, nnd die obi ge bei Camden war die einzige bei welcher sie geboten wurde. Noch in diesem Monat, heißt es, soll noch mals ein Wettrennen für zwischen Fäshion und Peytona stattfinden. Von Texas. Die letzten Neuigkeiten von Tcras scheinen nun mit Gewißheit berichten zn wollen, daß jene Republik die Anschluß » Beschluß? des Eongreßes der Vereinigten Staaten anneh men wird. Ein privat Brief datirt den Kien Mai, ist in Waschingto» von Kalveston er balten woiden, wovon folgendes ein Auszug ist : "Es ist keine Tbeilmig mebr bmsichllich dieser Frage. Ich versichere Sie daß Teras die Anerbictung annebmen wird, und daß am ersten Montagen December2 Senatoren und zwei Represenlanten von bier für ihre Sitze im Ratbder Vereinigten Staaten, An spruch machen werden." Von Mexico. Nen-Orleans Zeitungen berichten die ncu liche Ankunft des Mericanischcn Schooners Inaeneta Estella von Matamores. Diesel be hat weder Briefe noch Zeitungen, aber einen Hanfe n Gerüchte, mitgebracht, welchen man aber nur wenig Zutrauen schen ken sollte. Dieselbe sind von einem sebr feindlichen Charakter, und, wollte man dieselbe alle als wabr betrachten, so müßte man zu dem Schluß kommen, daß Merico sich ernstlich sür einen Krieg mit den Verei nigten Staaten vorbereite. Wir unseres Tbeils baben nnr wenig Zutrauen in diese Neuigkeiten, jedoch mag es möglich sein, daß Merico eine Macht zu Matamores zusam menbringen mag, für den Endzweck Teras in Furcht zu jagen, oder die Camache Indianer zn vertreiben. Später wahrscheinliche Wiederciil schiliig des Santa Anna. Die Bark Eugenia langte letzte Woche zu N/nyork von Vera Ernz an, und bat Neuig kittii bis zum 2len Mai. Das Vereinigten Staaten Squadron, bestehend ans dem Stea mer Prinreiou und anderer Vessels, unter dem Eommando von Commodore Stockion langte einige Zage bevor die Eugenia verließ, zu Vera Einz an. Der britiische Gesandte für Teras war ebenfalls in besagter Stadt angelangt, nnd verließ sogleich wieder durch eine Erpreß für Merico» Die Freunde des Santa Anna wenden al len ibren Einsiuß an, nm ibm wieder die Ge walt linier seine Aussicht zu geben, nnd es ist wahrscheinlich, ja sogar beinabe gewiß, daß es chnen gelingen wird. Unter die Ursachen, welche diesen nngewöbnlichen Wechsel unter dem Volk zu seinen Gunsten hervorrief, ge bort das neiilicht Erdbeben. Die Geistli chen predigten demselben vor, daß es avgen» scheinlich sei, daß der Zorn des Himmels über taßelbe gekommen, indem es sich so sehr un dankbar gegen seinen großen Anfnbrer betra fen habe. Signor Almonte, der leyiberige Gesandte nach den Vereinigte» Staaten hat sich auch zn Gunsten des gefallenen Presiden ten erklärt. Die nächsten Berichte werden wahrscheinlich die Neuigkeiten der Wieder einsetzung des Santa Anna, als President, »I sich begreifen. In der Zwischenzeit, bat die Regierung einen Vorschlag an Teras gesandt, Unabbängigkeit, verbürgt durch Frankreich n. England anbietend, im Fall Teras eine Aus nahme in die Union verweigert; welches Anerbieten verwerfen werden wird, und wel ches zugleich in Merico »npopnlär geworden ist. Dieser Umstand wirkt zu Gunsten des Santa Anna. Sollte Santa Anna die Gewalt wieder er halten, so stimmen die Zeitungen der Verei nigten Staaten in ihrem Glanben darin überein, daß sodann Teras, gegen Bezahlung von einigen Kundert tausend Thaler, von Sei ten der Vereinigten Staaten an jenen Re genten, in die Union aufgenommen werden würde und daß somit die große National- Wunde von Merico gebeilt fei. Sollte sich dies bestätigen, so liegt der Febler auf Seiten Merico's selbst, indem es nicht nnsere Schuld ist, wenn es sich eine ehrlose Person aus wählt um über daßelbe zn presidiren. Wir haben jedoch keine Lust dessen Auswahl zu tadeln— auch ist es nicht unsere Sache dem selben irgend etwas vorzuschreiben. Der Mericanische Congreß war immer noch in Sitzung. Der President hat demsel- I be» anempfohlen eine Anleihe von S Millio nen Tbaler zn bewerkstelligen, nm die Kriegs- Unkosten mit den Vereinigten Staaten zu be streiten, falls Teras zu einer Aufnahme ein willigen sollte. AaS Volk überhaupt scheint sebr für einen Krieg mit den Vereinigten Staaten zu wünschen. Das Erdbeben am7ten April, von welchem wir schon vor einigen Wochen Meldung tba ten, soll sehr verbrrrrnd gewesen sein. Je doch findet man in den Zeitungen keine An gabe des Verlustes, weder a» Eigenthum noch an Menschenleben. Die spätesten Berichte. Mit der Brig "Somers" sind Ncuigkeite» bis zum l4te» Mai von V ra Ernz erbaltcn worden. Die Bill welche dem Mericanische» Gesandten die Gewalt ertbeilt, eine» Traktat mit Teras für ihre Uiiabbängigkeit abzuschlie ßen, mit dem Vorbkhalt, daß es sich nicht an die Vereinigte» Staate» schließe» will, ist im Mexikanischen Hause der Nepresentanten pas sirt, »nd dem Senat übersandt worden, wel cher wie man glaubt dieselbe genehmige» wird. Die Merica«cr suhle» gewiß daß die Folge dieses Schritts sein wird, daß TeraS sich nicht an die Vereinigte» Staaten anzu schließen wünscht. Sollle aber Teras ihren Vorschlag nicht annehmen nnd sich demunge achtet an die Union anschließen, dann Schwö ren die Mericaner, daß Krieg erklärt werden niliße. Oregon. Der folgende Artikel über unsere Ansprüche aus das Oregon Territorium, sbciiirrkt ter "Pennsylvania Rrpnblican") schrillt uns die vrrständigstr nnd praklisch klngstr Aiisicht über den Gegenstand zu sein, welche dem Publikum bis jetzt noch vorgelegt worden ist. Die fortbewegenden Neignnge» unseres Volks— seine Ortsnuruhe n. sei» abenteurlicher Geist der Auswanderung werden in kurzer Zeit jenes Land mit Personen angefüllt baden, die früher Bürger der Ver. Staate» waren ; und wenn es auf diese Art angesiedelt ist, so würde es vollkommen absiesclünaekt sei» j» glauben, daß sie darein willigen würde» sich iiiller die Gerichlsbarkeit vo» Großbritanien zu begebe». Sie werde» entweder verlange» sich unserm Staatenbund anzuschließen, oder sich als eine unabhängige Republik eiuziirich trii, wovon rin odrr das andere jede billige Erivarlllttg nnseres Volkes befriedige» wiir de. Herr Polk erklärt, daß unsere Ansprüche auf Oregon "klar und uiizweifrlbafi" srien ; während Sir Robert Peel, der Britiische Staatsmiiiister, behanplel, daß die Rechte vo» England eben gerecht »nd unstreilbar seien. Wir schlagen daber vor, daß indem die Ansiedler jener wilde» Landschaft vermöge ibren Anstrengungen nnd abgestandenen Mühseligkeiten wenigstens so starke Ansprüche haben als irgend eine der zwei streitenden Nationen, daß es ihnen erlaubt sein soll die Frage für sich selbst zu entscheide», und zu wäbleu, welcher Regieriingöschild—wenn ir gend ein anderer außer einer von ibrer eige nen Wahl—über sie ausgedehnt werden soll; ob der Amerikanischer Adler seine ausgedebn te Fittige über sie schwingen, ob der Brittische Löwe sie durch seine Stärke beschützen, oder ob noch ein "einsamer Stern" nber Oregon ausgehen soll, »m eine» nenen Gcburlsorl der Freiheit und der (Zivilisation zu verkündi gen. Der "Nord Amerikaner" sagt:—"Wenn ein Erbe zu einem Vermögen den Wirkungen der Zeit vorzugreifen sucht und seinen Ver wandte» tödtet, um in den »iiverziigliche» Besitz zu gelangen, so drück! eine aufgebrachte Gemeiiibeit feiner Tborheit und feinem Ver brechen ibr Brandmark auf. Unsere Eile in Betreff von Oregon mag weniger Strafbar keit,aber nicht weniger Thorbcitan sich haben. Wir setze» »ns der Gefahr eines Kriegs ans und allen Gefahren, welche ein Krieg mit nch bringt, um nnverzuglichen Besitz von demjenigen zu erlange», welches die Zeit un ausbleiblich zu dem Unsrigen mache» mnß. "Nenn oder zeh» Amerikaner gegen einen Engländer siedeln sich gegenwärtig daselbst an. Wenn daber die Bevölkerung jenes Landes snnfzig Tausend erreicht baben wird, werden snns und vierzig Taufend von densel ben Amerikaner sein ; wenn dieselbe ein bun dert Tausend erreicht bat, so werben davon neunzig Tausend Amerikaner sein. Glaubt »»» irgend ein Mensch, der bei gesundem Verstand ist, daß diese neunzig Tausend ge neigt sein werde» ihre Begriffe von bürgerli cher Freiheit nnd bürgerlicher Regierung von den übrigen zeh» Tausend anjnnehmen? Glaubt Jemand, daß diese neunzig Tausend ihr» Abstammung vergessen, ibre Mitempfin dnng sur republikanische Aerfaßnngcn ver lieren, nnd der b'cillischen Krone den Eiv der Treue schnüren werden ? Es ist eben so viel Gefahr vorbanden, daß das Volk von Maine oder von Vermont zu Großbritanien überge hen werden, als daß das Volk von Oregon dies tbu» wird ; es ist eine Verlänmdung ih res Bei standes und ibres Patriotismus, ein solches Resultat vorher zu verkündige». "Alles daber, was wir z» thun baben, um zn dem sichern Besitz von Oregonzn gelangen, ist, dasselbe i» Ruhe zu laßen. Die Zeit wird dasselbe zum Unsrigen machen ohne ir gend einen Krieg weder mit Gänsekielen oder Kanonen. Es ist an uns gebunden durch die starken Gesetze der Verwandtschaft und Mitgefühls—Gesetze, welche nur durch Ue/ver eilung und Tbolhejt vereitelt werden könmrn. ES wird sich in unsere Arme begeben ebenes» natürlich »nd unausbleiblich, als die auS dLm Meer entsteigenden Dünste, die, vachdenn sie nach entfernten Bergen durch die LustVgt' schwebt sind «nd sich da zu Regen verdicktet haben, sich in frohen Wasserströmrn ergieße« und wieder zu ihrem Ursprung, dem Mee», zurückkehren. Aber zugegeben, daß cS zu dem Schlimmsten kommen sollle und wir ge nöthigt werden für Oregon zu fechten ; sogar in diesem Fall wird eS desto besser für unS feil«, je länger wir den Kampf aufschieben. — Mit neunzig Tausend Amerikanern und zetni Tausend Engländern daselbst, oder mit rin hundert und achtzig Tausend Amerikanern nnd zwanzig Tausend Engländern, wer kann zweifeln was der Ausgang scin würde ? Wir können Ursachen seben warum England ge neigt scin sollte diese Sache jetzt z» einer Ent scheidung zu bringen, aber keine, warum die Amerikaner es sollien, es seiden» jene blinde Eroberungssucht, welche über ibr Ziel binaus springt nnd auf der andern Seite zu Boden fällt."-VolkSfr. Teuflische Mordthat. Der "Public Lcdger" berichtet eine abscheu liche und teuflische Motdthat, welche am von« > gen Sonntag Morgen otnlweil West Ehester, Ebestcr Cannly, begangen wurde James Palton, ein respektabler Bauer, welcher »ngeF > fäbr eine Meile von Wcst Ebester wohnt, »nd seine Frau waren am Sonntag Morgen in die Kirche gegangen, und ließen zn Hanse zuriick eiii junges Dienstmädchen, ihren Sobn ! Westley Patlon, (ein Knabe von niigcsähr l fünfzehn labreu) nnd ei» kleines Kind in der Wiege, lim »ngefäbr bald nach zekn Übr, nachdem Herr Patton und dessen Fra» ibre Wohnung erst eine kurze Zeit verlaßen halte», trat rin Man, Namens James Boyd, in das Hans, und nachdem er die Thüre sorgfältig hinter sich ziigeschloßen hatte, legte er feine Hand auf de» Kopf des KnadenS »nd fragte ibii: "Wie befindest du dich, West ley"— (der Knabe war ei»e Zeillaiig krank gewesen.) Der K»abe batte kam» Zeit ge babt die Frage zu beantworlen, als Boyd die Feuerzange ergriff, durch einen gewalliger Slrcich ibn zn Bodc» schlug »nd ibm der Hirnschädcl auscine furchtbare Art zerfchmet terte. Das Dienstmädchen, in Schrecken ge> fctzt, cilte »ach der Wiege, raffte das klein« Kind auf, sprang zum Fenster binaus, mit lief um Lärme» bei de» Nachbar» zu machen, Sie erklärte »achber vor dem Friedensrichter daß als sie das Fenster erreicht hatte, sie de, Knaben deiltlich ansrufcn Hörle: "Jim, todt mich nicht!" darauf folgte ein Schlag, eii Fall und alles war stille. l Als die Nachbar» an das Hans käme»! ! fanden sie alle Tbüre» tes untern Steck ! verschießen, »nd sie waren gezwungen sie durch die Fenstern Eintritt zn verschaffen.- ! Hier stellte sich ein Anblick dar, bei dessen Be ! schreibnng einem das Blut in den Ader! gerinnet. Nachdem das Uligbeiier der j Knaben das Hirn eingeschlageii balle, war ! er denselben in das Fener ; nnd als er d j gefundr» wurde, balle es das Ansei en als v er biiiein geworfen worden wäre, ebe das L< bell ganz entfloben war. indem Anzeiche vorbanden waren, daß er sich befllg ang l strengt hatte nnd es ibm zum Tbeil gcliinge ! war sich ans dem Fener beraus zu winde, Das Fleisch an seinem Gesicht so wie an de ganzen obern Tlieil seines Körpers war gär j lich ab>,ebraniit, und der verstiimmelle j'/ie iiam stelllc einrn schrecklichen und herzzer-re ! sende» Anblick dar. Es wurde unverzüglich eine Nachsuchn für den Mörder in dem Hanse gemacht »ii ! Personen würben in alle Richtungen au>se sandt, nm ib» aufjiisucheii. llngefäbr z» Sliinden darnach wurde er ergriffe» ii» d > Wohnung seines Vaters, eines rbrlichen Ta ! löbners, welcher in der Nachbarschaft wöhi Als er ergriffen wnrde, leugnele er die Tb ! barlnäckig, und erklärle er sei seit zwei UZ l che» nicht in James Paitons Haus gewese ! Bei scincr Uiileesuchung fand man ater Sp ren von Blnt an seinen Hosen und sein Stieseln. Er wnrde in das Gefängniß j schickt, nm auf die Anklage für Mord verdi zu werde» In der Amtsstnbe des Frieder richters zeigte er die größte Gleichgültigst lachte und scherzte mit seinen Bekanntes, e ob nichts vorgefallen wäre. Er ist zwei nnd zwanzig labre „lt nnd ein leger seines Handwerks. Er wobnte vor Niger Zeit in West lZbester; war für irge ein von ibm begangenes Verbrechen in d Gefängniß gesetzt morden, ans welchem aber beransgebrochen war, nnd seitdem ba cr nichls ven si»h seben laßen, bis vor nn säbr vier Wochen, als er plötzlich seine A dererscheiniiliq in jener Stadt machle. ! Raub scheint der Beweggrund gewesen sei», welcher ibn zur Begebung der obic schreckliche» Tbat angelrieben bat; den Sibrank in dem zweiten Steck des Haus in welchem sicl> ein beirächtlicher Belaus Banknoten und Gold befunden balle, fa man gcwMfam erbrochen lind das Gelb ft Das Geld ist noch nickt wieder gefmil worden Herr Patton batte schon vor ei gen Wochen eine kleine Gelbsiinimc vermi und da er Boyo nm daS HanS her»»» sch che» fa»d, so fiel sei» Verdacht auf ibu Rachbegierde mag sich daber noch z» sei! Raublust gestellt haben, um ib» zur Begehi der teuflische» Tbat zu verleite». Dir martervolle» Mesiible der »nglnckliei Eltern, als sir ans der Kirche beranS gern und ibnen die schrecklichen Umstände mil tbeilt wurden, laßen sich leichter denken beschreiben.—ib. Schurkenstreich.—Einige Gakl vöget erbrachen dieser Tage den Stall Hrn. Sam. Wrigbt, 7te Straße, Pittsbi versetzten einem der darinnen befiadlic Pft.de eine mebrere Zoll lange Schnürn»» in den HalS und versuchten daö Gebä anziiznnden. Ob eS seitdem gelang, den Thäler habk z» iverden, ist nnS »»bekannt. Es so aber in diesem Falle bei deren Bestrafnni größte Strenge des Gesetzes i» Anwend gebracht werde». Die Schwarze-Zunge. Krankbeit, Schwarze - Znnge genannt, so Nord Earolina schreckliche Verheerungen richten.