Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, September 04, 1844, Page 3, Image 3

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    Der Vaner n»d ein beschntzender
Tariff.
Die Poik'Attti-Tariffilten bemühen sich anf
Aensterste die Bauern glauben zu machen ein
beschützender Dariff habe für sie nachthcilige
Folgt» ttiid sie bätteii denselben selbst zn be
zablen. Laßt unS nun sehen wie sich dieS
verhält:
Es befinden sich jetzt ungefähr 2li0.l)0l)
Personen iu diesem Lande, deren Eristenz
von Eisenwerken abhänget, an welchen Eisen
fabrizirt wird. Sollte ein Jeder vo» dieser
Anzabl mir für I2j CentS La»deSprod»kte
deS TageS verzelire», so würde» diese Ge
schäfte allein eine» Eittbeimischkil Markt z.i
«dem Belaufe von Hl I,!)l5,Wl) deS Jahrs fnr
die Produkle unserer Bauern abgeben. Nach
der letzten VolkSzäblung jedoch kömmt zu die
sem »och ein Zusatz vo» ungefähr I4l)Ml)
Personen, verbunden und abbängig vo» an
dern Zweigen der Eifengeschäftc in diesem
Vande, welche im nämlichen Betrachte eine»
Einbeimischen Markt z» dem Belaufe von
SU,l)i)«),00l), deS lahrS gewäbren. Wir fe
!,e» also, daß dieser einzelne Zweig der In
dustrie allein den, »er» eine» Markt von
5>7,945,1»01) abgiebt, z» welcher Summe noch
für Futter der Pferde uud der Maulthiere,
die au diesen Eisenwerken arbeiten 52,1)55,-
VOl)gerechnet werden löiiiien—ganzer Betrag
also,'S2N,l)0l),0l)0 des Jahres.
Es sind auch Uügefäbr !)l),OlX) Personen
i» diesem Lande, deren Nahrung vo» Koblen
liaiidel abbängig ist, welche nact, der nämli
che» Rechnung vo» I2j CentS per Tag für
Lebensmittel, dein Bauer» eine» Einbcimi
schen M-ii kt von S l,ti)>;,c>2s zusichern. Wie
viele Personen mit de/ Verfertigiing von
Stiefeln mid Schübe» beschäftigt sind, läßt
sich r.icht genau sage». Aber im Staate
Massachusetts allein, sind nngrfäl'r 55110»
Personen mit diesem Industrie « Zweige be
schäftigt. Diese mir ibren Familie» zäble»
wenigstens I5l),l,«l!>, deren Eristenz von die
sen Geschäften abbängig ist, n»d nach der
nämlichen Rechnung von >2! CiS. per Tag
—K!),30!),5l)0, in jenem Staate allein, für
La»desprod»kte verzehre». Ebenso befinde»
sich itt öe» Wolle Matt»fakt»reii Ii5.0l»t) Per
soiie» in diesem Lande, deren Eristenz vo»
jenem Industrie - Zweige abbäugt, die »ach
der angegebene» Rechnung eine» Eüibciini
sche» Markt von «2.k)1>5,625 deS JrbrS fiir
LaudeSprednkre abgeben, obneraclnct der
Wolle, die ,i'e lvrarbeiten, die allein »och eine
schöne Summe ausmacht Nach der litzle»
Volksjäbl»ng befinde» sich nngefäbr 8,00» S
Pevsoiic» iu di?fem Laute, die mir HaiiSge
räibfchafre» beschäftigt sind ; »»gesäbr t>,»»v
Personen sind beschäftigt mit Erde- und Glas-1
Waare» ; etwa Personen arbeiten in
Toback - Manufakturen z »»gefabr 2l>,»0»
Personen sind beschäftigt mit Kalkbrennen,
Backstein mache», »»d Marmo? n»d Granit
zil bearbeite,, z etwa .'!,»»» Personen arbeiten
in B»rste-'l.)ta»»fakri!ren eiwa «,<XK) arbei--
t-'N i» Pasiermüble», und niigesäl'r ti,i>»l)
sind beschäftigt in Bl« und Schroifabiikeu
u f. w Wenn wir »,iii im Durchschnitt
zwei Personeii annehme», deren Eristenz von
der Arbeit eiiieS jede» der vorgedacl'ie» Per
sonen an de» bemeltete» Jiidiistrie-Zweikje»
abl'äiigt, so stellet sich ei ie Anzabl vo» I!) Z
, bringe» wieder eine» Ei»bei,nische»
Mirkt von LaiideSprotilk.'e» z» dem Belaufe
vc>» »7,1 !5,475 deS JabrS.
Wir wollen unr »och einen Fall mehr
anfuhren, nno dieser bcstelt i» der Anzabl
jener Personen, die in Ba»,»wolle» - Mami
faklllre» arbeite», llngefäbr 72.»»» Perso
nen sind allda beschäftigt, und ncbmen wir
im Durchschnitt zwei Personen an, deren Eri
stenz von der Arbeit eines jede» der vorge
dachren Personen am bemclteieii Indnstie-
Zweige abbängt, so ergiebt sich e,ne Anzal'l
von 21«;,»»» Persoueu. Mit tcr angegele
ie» Recli-uiiia zu i 2 - CtS. per Tag ans jeden,
«erden durch sie z» dem Belaufe vo» 59.855.-
)!)» Landesxrodnkte deS labrS verzel,rr. —
»Ii» diese )nd»isirir-Z>veige von tcr
Regierung beschützt werden, so entsteht da
»irch ei» dauernder, Eiiibeim-i'cher Markt
nr u»serc Bauer» z» dem Belaufe, wie be
reits angegeben. Widerrufe den Tariff, und
ncistenS diese Manufakturen innssen ibre
kchürrn s.l,ließen, nnd der angegebene E>»-
'leimische Markt sür Bauern wird vernicklet
sein.
>lLcnn mm wie schon bemerkt diese Jndu
ine Zweige liicht bescliüijt werten, oder der
tariff von l>s iv! ansgeliobe» wird, auf Wel
lie Art müßen die so beschäftigte» Personen
in sebeii verdiene» ? Es bleibt ihiie» also
ein anderer Weg übrig aIS durch den Lanc
ia» dieS zu tb»n. Hat dann der Bauer so
>ann noch den Einbeiniische» stärkt? Sul,er'
ich nicht. Wo will er aber mit seinem Ge
reide bin ? Die Polk freunde werde» sage»
lach dem 'Auslande. Weü, mau schlag aber
lach, und man findet daF von labr
iiS lditl die <s)etreite-Pieise iinnier dort nie
drer als i» diesem kaute wäre». Wer be
ablet also de» jetzigen Tariff? Sicherlich
<r Baner nicht, den» derselbe gibt ibm ja
jle gewünschte Vortheil, svndern iniwider
prechlici» derjenige der die Waare» einfubrt.
Dies b.'ivtifet, daß, wenn wir guie Preise
ür unsere i!andeSprodukte crliaüen wollen
oir uns auf den Embeuiilschen Markt ver
eiste» müßen. Ei» beschr.tzeiiter T.rriff al
ti» kau» u»S diesen Markt gewäbrrn.
Im Vergleich.' mit dem, w,iS vv i unsern
l de» Maiiufaktnren Beschäftigte» veriel'ri
?ird, säncke» wir e>»ch nur we»i, Landes
rodukte »acl, Europa. Von b>S z.i
Bt> belief sich die Ausschiffung der Laudeo
rodukte nur zu -»!",:j6!»,!)I.i p>r Jal>r, ,vel
>eS 1»,»»»,»»» weniger ist, aIS unsere Ei
ütivcrkc dem Einbeimtschen Markte läl'rlicl,
»sichern. Dieses zeigt die Jiitercße», die
nsere Bauern durck, einen beschützende»
tariff baden. Sie luüße» f»r den Verkauf
Produkte auf einen EmbeimischettMaiki
Ä, alleine verlaßen. Durch Beweise vo»
)t CullochS Dikiionär ergiebt es sich, das: in
ufeiiiander folgenden 2', Jabreu, vreußen
iit dreimal so viel wie »usn Land,
»glaiid vcrsebc» bat, »nd das: Rußland,
)euls.! Land, und Nieverland, waoieudder
lben Zeit, ungcsabr ni'.l zweimal so viel
rinlit wie »User Land, England vergab, nno
iß wäbread derselben Zeit tieseo Land nur
Prozent von der nelck'e in E»g>
»iv eiiigeschiffi wurte, gelieserr !>at. Die
s beweiset, caß uuser Land mit Pren
cn, Rußland, Deutschland und Nirderlaiid
wetteifern kann in dem Markte von Groß
j Bitttanieii, falls wir nicht die StaatSansicht
Gegner deS Tariffs annehnicn, wodurch
der Lohn unserer Arbeiter gleich jenem der
Ausländer, nämlich z» 1» CentS per Tag,
angesetzt wird. Sind aber, die Arbeuer »»-
sereS Landcs bereitet f»r solch eine Maßre
gel ?
Nach unserer Meinung bringt der Tariff
den Bauern, Handwerkern und Taglöbnern
mehr Nutzen, als jeglicher sonstigen Claße.
Sollte er widerrufen werden, so würde der
Bauer seines besten Markts beraubt werden,
nnd der Handwerker, und der Taglöbner
seine» gebörigen Lobn einbüße«. Warm»
sollten wir »iiS den» nicht anf die Hülfsmit
tel uusereS eigene» Landes verlaßen ? Laßt
uns einen guten Tariff baben, und da»» wird
unser Land blübcu. Alle großen Nationen j
Europa'S beschützen ibre eigene Industrie; j
eS ist hohe Zeit, daß auch wir ein Gleiches!
thun.
Aener iin Dach.
Ramsey's Hofzeitnng, der "Naterlands-
Wächter" hat unS auch zur Zielscheibe ge
macht, nud spricht von "auf die Finger schla
gen." Ha ! ha ! Nur zugeschlagen, denn so
bart du schlagen kannst können wir auch, und
ganz besonders so lange wir daS Recht auf
»nserer Seile baben. Der Schreiber irrt
sich wenn er sagt, rS sei nicht unsere Sache,
denn wir geben für die großen Whig - Maß
regeln »nd unterstützen El,rlichkeit,»nd wcnu
wir sebeii, was hier der Fall ist, daß diese
große Maßeegeln als eine Nebensache betrach
tet, nur der Maiin unterstützt, »»d durchaus
nicht aufgemachte Versprechen gesehen wird,
so ist eS unsere Pflicht unS laut werden zu
laße». Nächstens mehr.
(slay, Polk und ilnc religiösen Mei
nnnqen.
ES ist nicht selten, daß die Loko-FokoS sich j
bemühen zn beweisen, daß Hr. Clay ein un
moralischer Mann sei, der sich wenig um Re
ligion bekümmert. ES ist kaum zn erwarten
daß irgend Jemand die Beschuldigung als
wahr annehmen wird, da die Loko - FokoS j
gleichzeitig Hru, Frelingbnyscn aIS einen qe
fäbrlichen Fanatiker und bigotten Heuchler
schelten, weil er sich zu Gunsten der Bibel er
klärte und mehr betet aIS andere Leute. Wir
finden zufällig einen Fall bei welchem Beide,
Clan nnd Polk, betbeiligt waren, nnd ibr Ver
fallen bei demselben wird leicht entscheiden
laßen, wer von Beide» die meiste Achtung für
Religion nnd Moral bat.
AIS im labre El'vlera unser ?and
znvcrbeercn drol'ic,>vare» Elay iindFreling
biiysc» Senatoren deS EongreßeS und Polk
ein Mitglied deS RepreseiitaineiibniiseS.—
Hr. Clav offerirte am 28. Juni >832 folgen
den Beschluß:
"Beschloßen durch den Senat und das
H.inS der Representaiiten, daß eine vereinte
Eomniiitec beider Häiiser dem Presidenten/l>-
re Aufivartnng machen und ibii ersuchen soll
einen Tag zur öffentlichen Berel,rniig. zum
Beten »nd Faste» zu empfehle», der von de»,
Volke der Ver. Staate» gehalten werden
sollte mit religiösen Festlichkeiten, und mit
kräftigen Mesiichen an den Allmächtige» Gott
daß er gnädig fortfabren möge seine Teglin
gen »ttserm ?ande zu verleiben, und daß er
von teinselben die asiatische Seuche abivenden
möge, die unsere Mrenzeu erreicht bat; oder
wenn »ach der Bestimmmigseüier Vorsebuug,
wir nicht von diesem Elend befreit bleiben
können, durch stinc gütige Barmberzigkeit
deßen Schrecke» gemildert und du? Dauer ab
geküilt werden möge."
Dieser Beschluß wurde durch Frelingbuy
seu und andere Senatoren iiiuerstutzt, doch
faad er auch seine Gegner; er wurde aber
zuletzt mit!Zl> gegen l.'i Slin-men aiigeiiomen.
AIS dieser Beschluß wenige Tage nachber,
am 5. Inni, im Hanse aufkam, stimmte Hr.
Polk für die Verwerfung desselben, indem
er stiiumle ibn auf den Tiscl, zu legen. Der
Versuch wurde mir ill gegen Stimmen
nicdergestimnit und als der Besciilnß am!)ten
Anli wieder unter Berat>nng kam, stimmte
Hr. Polk wieder ibn auf den Tisch zu legen.
Dieser Versuch schlag wieder febl, worauf
dee Beschluß einer besondern Commitleeüber
geben würd«. Tagebuch deS HanseS
der Nepresentanicn deS EorigreßeS von 1532,
Seite l»! 14 und I l M
Hier finden wir Clay und Frelinghnysen
zusammen sieben vor den Weisen der Nation,!
einen Beschluß zn nnterstützen dessen Zweck >
jeder moralische Bürger bochactnen wnd—
Wo war den» !>r. Polk? WaS war sein Be- i
tragen? WaS ivar seine Spracl,e? LesetdaS!
ü?bige. Eine Wiederheliing ist unuörbig und !
wir können nicht rbne Bedauern sebeii, wie!
ein Mann, der vorgibt ein moralisch und j
respektabler Bürger z» sein, j
so schändlicl, bandelt! Leset eS ibr Verläum-!
der von H e u r n Clay und schämt euch i
deS Versuches eine» der moralischsten Bür- >
ger zn lästern ». einen Mann z» unterstützen,
der nicht die geringste Achtung für Religion
bat!—Neading Beob.
! EiureicherP o st i ll o ». Joh»
. Sinitb, der bck.-niue Postreiber von Portland
! nach Coiiway, ist einer der reichsten Landbe
!»tzcr in Neu - Hampschire. Er besitzt eine
B nerei von I»»» Acker Laad in Coiiway.—
Von dieser Bancrei verkaufte er letztes Jahr
allein auS zehn Aekeru für SI»»l) Holz. Er
bat AM Acker gutes Graeland. Die ganze
Baiiere« uebst Gebäude» kostet >,»»«).
Er fnbrt die Postkulfche jeden Tag, Sonntags
ausgenommen, 5t 'Miellen weit »n» seil > 2
ebne je einen Tag ausgesetzt z» ba
ben. Beim Beginnen seines AmteS halte er
»iigesäbr Kit)»» im Vermögen.
L o h II d e r Arbeitsamkeit.
.wsepb Ripka, der vor »»gefäbr !!<> Ja!,ren
alc« armer Weber a»S De»lschla»d in dieses
Land euwaliderte, eignet jetzt die größte
<'.iun>>ve!lciis.i!'nk i» de» Ver. Staaten—
Maiiayinik besitz, er vier gieße Weberei
en ; bei HolmcSbnrg ejgnel er eine große
Druckerei, und in Cbester Caunty eine anSge
debiiie Spinnerei. Alle diese Fabriken sind
gegenwärtig in vollem Gange und bcs>l>äsii
gen viele Hundert Hände.
tsarbv„
Die Leko Felo Caimin Convenlio» für be
sagte-! bii am ietzieu Samstag einen
gewißc» junge» Lawyer vo.i Mai.ch Cb»»k,
Namens I ameS R. Struthkrs für
tie AssemblA aufgenoniuieu.
Eingroßer Fangin Verfäl
sch n n g e n.—l» Cincinnati ist der Rädels
führer der Bande Fälscher in Westen, Na
mens T inche r, neulich ertappt worden.—
Man fand ungefähr 514,')»» in falschen No
te» auf unterschiedliche der westliche» Banken
in seinem ?sesitz, nebst einer Anzabl Platten
nnd Tocumente, durch welche wi btige E»t>
dcckiiiigk» von Leuten gemacht worden, die
in dieser Waare Handel getrieben.
Marktpreise in Cincinnati,
Ohio, in der ersten Woche im August : Wai
zeu 7» bis 72 CentS daS Büschel'— Roggen
45 bis Sl>—Hafer 20 bis 25—Welschkorii in
Kolbcn 32 bis 33—Flauer S 3 8» bis 83 874
das Bär, el—frische Marktbiilter 8 bis !) CtS.
daS Pfund—Rindfleisch beim Viertel 2z CtS.
das Pfund geräuchertes Schwcinflkisch:
Schinken 4j, Seitcnstnck? 3j bis 4, und
Schultern 2Z bis 3 Cents daS Pfd. —Grund-
birnen 37 bis 50 CentS daS Büschel.
.Neulich ließ ein Lehrer einen seiner Schü
ler seine Lektion bersage» und als der Satz
vorkam "Der Lobn der Sünde ist Tod,"
wollte er daS Wort Lob» durch Umschreibung
und Schlußfolge aus dem Knaben heraus
bringen. Er fragte deßbalb, "was kriegt
dein Vater alle Samstag Abend?" "Einen
Rausch" antwortete der Kleine.
Wieder ein G o n v e r n o r > n d e r
Tinte.—Der frübere Mouvernör King von
Rhode-Island ist arretirt und stebt vor einem
UntersuchungSgericht, angeklagt «2t)N<», die
jemand anders geboren, betrügerischer Weise
zu seine,» eigenen Gebrauch verwandt zu ha
ben.
Cbolera im ?l u b u r » Gefä » g
» i ß —Nach einem Brief deS Gefäng
»ißwärterS i» Aiiblirii, befanden sich von den
!>l)0 Gefangenen dorten, 7( 0 in der letzten
Woche an der Cbolera krank »nd am letzten
Mitiwoch hatten nnr ein Hnndert von der
ganzen Anzahl gearbeitet. 'Er sagt nicht wie
viele gestorben, noch was die Ursache der
Krankheit fei.
Bei einer Wbig in Albion,
Neu-?1ork, waren 8 RevolutionS Soldaten
gegenwärtig. Eine Fabne wurde diesen Hel
den vorantragen, worauf geschrieben stand:
"Alte «otdntcn qi'ftcil
Diese ergrauten Krieger waren Wi'igS iu
l?7«i, und ibre» Grundsätzen treu, werden
sie Henry Clav für die Prestdentschaft unter
stützen. Wo iuimcr anch nur, noch einer der
alten Patrioten gefunden wird, ist er unver
änderlich für den großen Vertreter der Whig
sache, für Hrn. Elay.
Die ?okos spielen wieder die alte ?eier nud
wolle» sich durchaus weis machen, daß sie
bei den letztgebattenen StaatS - Wablen ge
wonnen bätteii. Zum Beweise dieser grund
losen Bebanvtimg sucheii sie die Wahl berichte
von 18-lv auf nud suche» Vergleiche zwischen
diese» »nd den neulich stattgefundn»?« aufzu
stellen. Daß in der Zwischenzeit in jene»
Staaten Wablen gebalte» worden sind, bei
welchen die Voko.FokoS wirklich siegten, schei
nen sie ganz vergessen z» baben. Dem me.g
im» sei» wie ibm wolle, wir baben »ichtS da
gegen wen» sich die VokoS über ihr Unglück
freuen wollen. Wir wissen recht gut, daß
im November eine Wabl 112 in wird, die den
Loko-FokoS eine so starke Niederlage beibrin
gen wi»d daß sie nicht mebr daran denken
werden Vergleiche anzustellen. Zu solche»
Siege» wie sie kürzlich iu Nord-Earoliua,
Kentucky u. Indiana gewonnen l abe» wün
schen wir ibnrn Gliick »nd können ihnen bei
der herannahenden Presideiitenwahl noch
mebr wie ein Dutzend DitoS versprechen.
ES ist übrigens recht resonabel, daß sie jetzt
doch zugeben, das! Kentnckn fiir Clav geben
wird! wir können nicht so sagen in Betreff
von Polk und Teunessie. —Beobachter.
Die Fair.
DaS Publikum wird nochmals auf die Da
men>-Fmr aufmerksam gemacht, welche diese
Woche biiidiirch dem Stolw der Herrn Pretz,
Säger und Comp, gegeniiber, zum Nutzen
der "Deutsch Nesorniirtcn und
SoiitttagS-Schule," gehalten wird. Verges
set also dieselbe nichts
nächsten Domierstsg Abend wird
auch eine ErbilGno» zum Nutze» der Engli
schen Metbodisten So»iitagS-Sc!xile in ibrer
Kirche stattfindeu. Die Schüler bäte» sich
mit ibren Reden und Gespräche» wobl vor
bereitet, und niemand wird rs iirrcuen beige
> wrvlmt zu haben.
Sendet die Dokumente m Umlauf !
?knr iiS» (so»ts bis ;»r Walil !!
! An solche unsere Freunde welche »lis i» der
! Ausbreitung der Wabrlvit bebnlsiich sein wol
! >eu und über uusere Candidaten genauen
> Unterricht zu geben über die.Grundsätze
! welche ihre Wahl dem Volke vo» Pennsylva
l »ien sicher» soll, sage» wir, jetzt ist die
! Zeit znr Wirkn »g ! Wir mache»
j de» Vorschlag, »nsere Zeitung bis »ach der
! Wäblung von Clay »nd Märkte abzusenden,
für 2t> CentS in Der
> Feldzug ist jctzl vollends geöffnet turch die
! Erneunung von arr > s o n'S Fech t-
C a p i t ä ii e gebt iinS eure Hülse in der
Ausbreitung der Dokumente. Schickt uns
viele Subscribenteu. Postmeister sind ge
sei-lich beauftragt mit Geld eiitbalicue Briefe
- au Drucker frei zls'ubersenden.
IZ> Ävriqht's 11dia,>>s>1 >eveetnb-,
lisei,e Pille», baden gerechter Weise sich
den Vorzug vor allen andern dergleichen Mit-!
tel erworben. Die Erfahrung von Taufen
den bezeugen ibre vortreffliche Wirkung.—
Nachdem sie eine kurze Zeit we.de»,
fiiidet der llngliicklichf pikende daß alle vn-
aiige»e>,me »nd ungesunde Hiimöre auo sei
nem System vertrieben sind, seine verdauende
T.'gaiie ilixe Fiiiikiioiie» wieder ausübe», j
sei» Bliit seine Reinigkeit wieder erbält, die
druckende Schmerzen ibn verlaßen, und sein i
Körper die verlangte und nötliige Stärke wir- >
der erbält, wälirend das Geinuibschnell sxiue'
originelle Kraft wieder einnimmt.
Veser, solch eine Medizin sind Wrig'?t'S !
dian'sche vegerab!is>l,e Pillen, voii dem R. A
Gesiindbcits Kollegium. Sie reüiigeu »ich»
iiiir da» Blut u»d nüdeee Fl»ß>gkeit.'n vo»al-!
ler Uiirelnigkeit, sonder» sie geben der Eon- -
stiturion K>ast u. S tärke, ivelcheS sodaun dem !
ganzen Körper neues zusichert.
Z?bige schätzbare Medizin ist z» l.aben bei
A. liube in Aüentauii, uud bei den Age>».
ten die in einer andern Spalte angezeigt sind,
so wie an der Hanvt - Niederlage No. lv!)
Race-Straße, Philadelphia.
Verlici'.atiiet:
Am letzten Sonntag durch den El,nv. Hrn.
Zeller, Herr Benjamin Seider mit
Miß Sarah Keck, beide von Nieder-Ma
cungie.
Am letzten Sonntag durch den Ebrw. Hrn.!
German, Hr. Henry ? a n t e n s ch'l ä
g e r nli, Miß M a r y A 11 >, W e i g e l,
beide von Ober-Milford.
Am vorletzten Montag in Ober-Taueona,
S u s a n n a, Sbegattin des .Hrn. Jacob
R e i n h a r d, in einem Alter von ungefähr
st) Jahren.
Grosse Versammlung.
Lecha Camity erwacht.'
Eine ausieroidentliche Vcrsammliing der
Freunde von de» ausgezeichneten Patrioten,
C l a y, F r e l i n g h u y 112 e 11 und Vi a r
k l e, wird gehalten werden in der Stadt Al
lentaun.
Am Donnerstag, den >9. (?cp:cmder.
Alle diejenige», welche dafür sind de»
Amerikanischen Erwerbfleiß zu beschützen
durch einen Tariss, welcher dazu berechnet ist
die liitereßeu des Volks zu beglücken nnd des
sen Woblfabrt zn befördern; alle, die zn
Gli»sten von der Vertheilung des Erlöses aus
den vffeiilliche» sind —vo» einem
gesunde» Geld»mta»f—von dem Verkauf der
öffentlichen Werke des Staats von einer
sparsamen Verwaltung der Regierung—von
einer strengen Veraniwoitlichkeit der öffentli
che» Beamte»—und von den andern hervor
ragenden Maßregel» der Wbig Partbei
Alle, welchen das Gcdcibc» der Union lieber
ist als der Anschlliß vo» TeraS und die Ue
bernabme von der Bezahlung von dessen
Schulden durch die Ver. Staaten—alle, wel
che gegen die politische Ketzerei sind genannt
freier Handel, und gegen den Widerruf des
gegenwärtigen TariffS und die verderblichen
und zerstörenden v'ebren, welche die?oko-Fo
ko Partbei sestzustellen sucht —sind achtungs
voll eingeladen beizuwol,nrn.
Man erwartet, daß Lecha Cannty bei die
ser Gclrgenbeit stark ausrücken »nd in der
Herrlichkeit seiner Stärke erscheinen wird.—
Läßet die Mitglieder deßelbe» durch ihre Ge
genwart an jenem Tage ihrc fortdauernde >
Anbänglichkeit an jene Grundsätze dartbnn,!
für welche sie schon lauge gestritten baben;'
lasset alle kommen, welche kommen können;
lasset jenen Tag dem Wohl unseres Vater
landes besonders gewidmet sein ; und lasset
daS Austreten deS Volkes zeigen, daß daS
Feuer dcS Patriotismus, welches in l84l) in
ibnen glübete, mit ernencrler Kraft brennt,
nnd daß es mit vermebrter Stärke fortbreu
«eii wird bis zu der Erwäbliing von Henry
Clay, »nd daß sie zu der Wichtigkeit des ber
annahcndcn Kampfes völlig aufgewacht sind.
Unsere polnischen Freunde von andern
Cauuties sind achtungsvoll eingeladen beizn- l
wohnen, nud sie können versichert sein einen
herzlichen Willkommen von ('ecba zu erhalten.!
Die Versammlung wird sich orgaiiisiren!
um ll) Übr Vommittags ; und man erwar
tet daß dieselbe vou unterschiedlichen ausge-!
zeichneten Männern aus der Ferne wird an-'
geredet werden.
Die Committee wollte de» nntcrschiedli-!
che» Clav ClnbS, WachsamkeitS-Committee»
und de» Freunde» der Sache nberbaiipt durch
daS Cauuty, ratbeu, unverzüglich Maßregeln
zn treffe» diesen Ruf bekannt zu inaclien, und
sich bestens zu bemüben, ibre respektiven
TannschipS völlig representirt zu habe».
Michael D. Eberhard,
Daniel.^lein,
>7enrtt
CbarleS Bnrkl'alter, -
Jonathan Diefenderfer,
Jacob Bioser,
lesseGliin,
lobn Weida,
Icsepb Moser,
Daniel A. Giitb,
Friedrich jiranse,
Job»« Peter,
Daniel (Nros?,
Easper leck »er,
Stebendk-Coinmitlcc.
Sept. 4. 1844.
'A ch t ll n g :
lndepeiider Neifel Nangers 1
. > Il,r habt E»ch auf Samstags den
«I > Ue» September, um >2 Übr Mit
tags, am Hsiise von Asa .« ra m
»Än »> e S, i» Heidelberg Taunschip, Ve
v/I cha Cauniy, völlig equipirt zur Pa
-1! 7 rade zn versammelu Püiikll cbe
Beiwobuuiiq wird erwartet. Auf
Befebl deS
Elipben Cchlosier, Eapt.
! Sept. 4. 1844. nqZin
Baekstelne! Backsteiue!!
Der Unterzeichnete balt immer von den
- besten Backst, inen auf Hand, die cr an berab
i gesetzte» Preisen zu ve,kaufen gesonnen ist.
Dir testen zu 5«) CentS und die nächstbesten
izn 45 CenrS daS s?nndert. Die Grsßc ist
i!)! Zoll, wo sie früher nur k) Zoll waren.
Charles Savitz.
I Sept. 4. nq?m
Wünttprctle.
Artickel. per Allem ttcst,«
Alauer . . . Bärre, »4 54 75
j We.zen . . . B»,chel !--<» »5
! Roggen ...
Welschkorn . . ! 4z
Hafer...... ..5
Buchweizen . . j
- FlachSsaamen . > l) j I
Klersaamen . . 5 <x) i 5 ls)
Timothysaamen. 2 ,'.g ,-x»
Grundbirnen . M !
Salz . . . 15 j
Butter . . . Pfund ll) ! It»
Unschtitt ... 81 8
Wachs ... ?5 L 7
Schmalz . . . 7 > 7
Schinkeufieisch . 8 N
Seite» stücke . . tt
Werke» Garn . k «
Eier .... Dub. 8 q
Roqaen Whisky. Gal. 2S
Aepfet Whisky . 2t) 2N
Leinöht ... 5,k
Hickory Holz . . Klafter 4 >iv 4
Eichen Holz . . z -,g
Steinkohlen . . Tonne S W 4 st,
Gips .... 45N 42S
Wöchctttlichc Brief^ijte.
Folgende Briefe sind diese Woche im Al«
lentauuer Postamt liegen geblieben :
lohu Bartsch, Catbarina Bender, George
Brök, Joseph Bieger, jr, Cbristiana Bnik
ball.'r, Lafayett»' Bachman, Samuel Brenler,
Matthew Creelman, CbarleS Constaniiie,
lobn Dilling, El'rw. I D»bS, David Eber
bard, Sanniel Fraiikeufield, Peter Friedrich,
George I. Gear, Daniel Glace, Daniel
George, Jacob Gallenmeyer, lobn Herman,
lobn Hoffen, Henry Huber, Tbomas Kimh,
George Hower, Tbomas loueS,lonaS Kmitz,
lesse Kliiie, Iol», Kemmerer, TbomaS Kern,
Elias Kemmerer, Abrabam Keck, Daniel Ve
van, John Moll, Robert M. Moore, S A.
Marsteller, TbomaS Miller, William Mealy,
Conrad Plitt, Riegel »nd Schäffer, Daniel
Reichenbach, Jonathan Reiuart, CoSnier
Scott, Adam Sterner, Stephen Stroiiß,
Samuel Gavage, George H. Strebly,
kevina Steinberger, Adam Stetiger, Matil
da Wagner, Charles Wharton, Hcum Wols.
A. L. Nuhe, P. M.
cept. 4.
A ch t ll ll g !
! Nord - Wbeilbal! Cckvallenc 1
Ihr t,abt Euch völlig eguipirt zn versam
meln, am Freitag den 4ten October nächstens,
um lv Uhr Vormittags, am Gasthanse vo»
K » II >; und W 0 0 dring, in Nord Wbett
! ball Taunschip, Lecha Caunln, mit 12 Pat
ronen versehen, um zu paradireu. Pünktli
che Beiwohiittng wird erwartet. Auf Be
i fehl des Cspitaiiis,
Elias M. Kiinv, O. S.
Alle diejenigen die wünschen Mitglieder der
obigen Truppe zu werden, können sich bei die
! ser Gelegenbeir melden.
! N- B. —Die Capilaine Keiper, Schloßer,
Säger nud Frantz, sind achtuiigSiX'll eingela
den sich mit ibren Comp.iZN!cu einziifinden.
September 4. »qSm
Ajscmbly - Candidat.
An die freien nnd nnadbänqiqen Wah
ler von den Cauutles nnd
Carbon.
iFreunde u» d Mitbürger:
Dank
bar sür srübrr genoßeneS Zutrauen, bietet
der Unterzeichnete sich wieder als Caudidat
. für das Amt eines Representation
Der Staats-Gesej^cbiulg
bei der herannahenden Wabl an. Solltet
ihr daher zum Schluß gekommen sein, daß ick
, in der letzte» Sitzung Eure Wünsche auSzn
! sühren gesn.lit habe, so werdet Ihr dvseS
i durch eine uocl,maligc Nnlerst»tz»l>ig zu erken
! neu geben. Sollte ich eine Mebrbeit Euerer
! Stimmen erbalten, welcher Umstand ste.ks
dankbar in Esinnerung bleiben wnrde, so soll
i»clii Bestreben immer dabi» gerichtet sei»,
die lieform - Maßregel» »velche vor seiie»
! Körper gebracht werde» möge», zu untcrK«-
' tzeii und mich üderbanpt bemül,en Sparsam
keit, so weit eS thunlich ist einführe« zu het
fen.
ZLxr ll?rigc,c.
Rent'en Stronst.
Sept. 4. u.ab^l!t
N a ch r i ch l.
Derjenige ein Drittel - Band zi«
Guusteii der letziwn in Heidelberg Ta»ns.l»p,
Lech« Eauiilp verstorbene» Barbara
R ock el, ui siinem Besitz bat der Belauf
vou welchem nach dem Tode ler vt i storbene»
Herr» Daniel Rockel zngefalle» sei»
wurde, welcher eS aber an sonst lem.md ver
kaufte—»nd welches auf meinem kande lieat.
wird ersucht sogleich für Beial'luttg aiijii,
sprechen, indem ich daS G-jd bereit babe, u.
iiick,r willens bin weitere Interesse» da,auf
zu bezahle».
Pl tli Noll,.
Heidelberg. Sept. t. i >l^>s
John W. .^orssbeck,
3t c ch t 6 c; e l e k r t e f.
hat seine Amtsstube nächste Tbüre -.> iterbalb
dem "Amerikanischen Hotel," gebalien rvii
lobn Groß.
Zlpril ng'-v