lAus dem Vaterlands-Wächter.Z A drr ff e " ' An das Volk des Staates Pcnn sylvanien. Die Unterzeichneten wurden vor einiger Zeit von einer Versammlung ibrer Mitbürger als Eommitte, bestellt, »m Euch unsere An sichten in Bezug auf die Gouvernörs - Wabl mitzutheilen; wir entsprechen nunmebr dem »ins gewordenen Auftrage. Unser Candida» siebt im Felde, unser Banner flattert in den Lüsten, unsere Mebrmänner sammeln sich anf den Bergen und in den Tbälern, an den fri schen Quellen und auf unfern üppigen Flu ren, unv ihr Losungswort tönt aus der Ferne: "Den greisen Krieger halt in Ehren, Lad'ihn zu Gaste in dein Haus: Bedenk', dem wilden Feind zu wehren. Zog er mit Muth zum Kampfe aus." Wir sprechen nicht zn Such, um Euere Da« ' terlandsliebe anzuspornen, oderEuere Grund sätze zu beleben. Sin ächter Wbig fublt die reine Glut derselbe» stets in seiner Brust, und ist jeden Augenblick auf den Ruf seines Vaterlandes zum Kampse bereit. Keine Selbstsucht, keine engberzigen Interessen tön ' nen ibm das Wohl des ganzen Volkes ans den Augen rück. n. Man zeige ibm den leuch tenden Polarstern für das Heil seines Lan des, und seine Grundsätze und Liebe werden ibm so «reu sein, wie die Magnetnadel dem Nordpol, Da w> r nun die Nachbarn des General Markle sind, so halten wir es nicht mehr als recht und billig, zur Nelebrung und zur Befriedigung unserer Freunde für seine Verdienste Zeugniß abzulegen. Wir werden uns auf keine heftigen politi schen Schmäbreden gegen den Mann einlas-! sen, der von unserer mächtigen Gegenpartbei als Candida» aufgestillt wurde. Wir be zweifeln nicht, daß sein privat Cbaracter nn« tadelbaft ist. Unserer Meinung nach, soll feniliche» Kampfplatz rufe», und sie um den jenigen Mann sammeln, dessen Staatsan sichten mit den ibrigen im Einklänge sieben Bis zu einem gewißen Maaße werden indes sen persönliche Vorliebe und öffentliche Dien ste von Individuen sich in den Kampf mischen. Desbalb wird man es nns, den Nachbar» desGeneralMarkle, nicht verargen, wenn wir unseren Freunden in der Ferne, von seinem Leben einige Nachrichten mittbei l«n. Er stammt von niedrigen Eltern ber, ans der Mitte der allen deutschen Bevölker ung, welche lange vor unserer Revolution mit den Angelsächsischen Pilgrimen in der neuen Welt eine Zufluchtsstätte und eine Hei math suchten. Sein Vater wurde in Berks Eaunty geboren, und zog im Jahre 1770 nach Wrstmoreland Eaunty, wo Gen. Mar kte im Jahre 1777 daS Licht der Welt erblick te, und wo er noch jetzt in der Nähe der von ihm angelegten Müblen wobnt. Die Mit tel der Ausbildung in den westlichen Gegen den waren damals noch schwer zu erlangen, und der Berg der Erkenntniß war fast un steigbar. Nur der kräftige Ebarakter des jungen , Markle setzte ibn in den Stand, eine gute Landbildung zn erlangen. Allein wenn auch nicht die W i ss e n schaft feiner niedrigen Geburt hold war, so hat er doch in seinem wechselvollen und tkatenreichen Leben die al lerbeste Lebre empfangen, welche der Mensch in dieser Welt genießen kann Erfab rnn g. Schon in seinem ISten Jahre zog er über daS Gebirg' um Salz zu holen, was die ersten Ansiedler des Westens an die Zeit erinnern wird, wo man daS Salz durch eine beschwerliche Reise mit Packpferden auS den Osten zn holen hatte. Diesen Zug machte er alljährlich mebrere Jahre danach. Im Jah re I7W, also in seinem 22sten Jahre, fubr er mit einer Ladung Flauer nach Neu Orleans, damals eine Eolonial - Besitzung Spaniens, »ind nach dem Absatz seiner Ladung kebrie er durch die wilde» Urwälder zurück, wo eS kei nen Weg nach seiner Heimalb gab, aIS die Pfade, "die der Jäger des Wildes und der Krieger deS WaldcS geirrten." Man kann das einsame Boot, wie es den qewalligen Mississippi in i>ner wilden Zeil l inab fährt, grflibrt von einem 22jäbrigen Jüngling, und wie dieser durch die Wüdmß "ach der Heimalb ziebt, und den Erlös seiner Ladung wol l bewabrt, um denselben bei seiner Rnck niaii kann dieses unmöglich betrachten, obne die Willenskraft und Eiitschlossenbeit z» be wundern, welche die wabren und besten Ele mente der Größe, nnd fnr jeden Fall der Notb gewachsen sind. Im labre 180«! fubr er wie der mit einer Ladung Flauer und Produkte nach Neu-Orleans, welches noch immer eine Spanische Provinz war, und nach dem Ab satz seiner Ladung ging er als Crcsoldat an Bord des nach Pbiladelpbia bestimmten Ka perschiffes, MarS, weil er glaubte, daß jene Art der Ruckkebr in seiner Heimaik ibn mit »icuen Ansichten von Menschen und Dingen > bereichern wurde. Der Leser wird sich erinnern, daß dieses Ereignis in die Zeit unserer Mißhelligkeitc» mit Frankreich fällt, als eine Art Knegszu-! stand herrschte —nnd es wurden Kaperbrirfe von der Regierung ausgegeben, und viele Gefechte zur See geliefert. Mebre Jahre später fubr er jäbrlich mit einer Ladung Flau er nach Neu - Orleans, und im Jahre 181 l legte er in Gemeinschaft mit Simon Drum, Esq , auf seinem Lande, die Sewickly Papier mühle an—die dritte derartige Anstalt, wel che im Westen angelegt wurde. Im Jahr, 1812 wurde er von den feurigen Patrioten seiner Nachbarschaft, welche in Erwartung dts drobenden Kriegsweiters eine Rrilertrup pe gebildet hatten, zn ihrem Hauptmann (Capitän) erwäbl»; er und sie boten dem Presidenten der Ver. Staaten auf 12 Mona te ihre freiwilligen Dienste an; —dieselben jvnrden angenommen. Der rüstige und ju- Lendliche Abeudtheuer in und Nebel, vom Mississippi und der Wildniß wurde so der Krieger seines Baterlandes; und im Au gust 1812 wurde er mit seiner Reiterschaar nach Fort Geozge beordnet, allein auf das Ersuchen des General Harrison wurde ibm eine aiidkre Bestimmv»g,.näAUich. Hie. der N'erdwrss-Armre, angewwsttl. Es war ein erbebender Anblick, zn seken, wie diese mu thige Schaar den flch an Pen Suvicklv Hü- Ueln- biiiausschl.jiigelnteis Weg aufwärts zog, «darciitf der letzte Schimm»? ihter- ÄAVrI daS letzte Flattern ihres Banners durch den grünen Wald erglänzte,» das letzte Schmet tern ibres Hüftbornes von ibrrn Weibern, ihren Töchtern und ibren Freunden vrrnvm men wurde, welche sich in drr Ebene von Millgrove verfammrl» batten, um ibnen Le« bewobl zu sagen. Als die Compagnie in Pittsbnrg, ihrem ersten Sammrlplatz ankam, fanden sie, daß die Regierung keine Mi»- »el angeschafft hatte, um die Truppen zur Armre stoßen zu lassen, allein die kühnen u. tapserrn Patrioten batten ihr Herz ihrem Lande geweikt, und Schwierigkeiten u. Hin dernisse steigertrn nur ibrrn Eifer für die gu« »e Sache. Das war die Zeit, wo sich Mar« kle's kräftiger Sinn zeigen könn»?; Schwie rigkeiten lagen ihm im Wege, er kämpfte mit denselben, und überwand sie. Manchem würde eS ganz willkommen gewesen sein, nn« ter solchen Umständen zurücktrkren zu kön nen, und woblfeil den Ruf zu gewinnen, daß er brreit gewesen, seinem Vaterlande zu die nen. Nicht also dachte der rffenberzigr, mannbafte nnd »apfere Capitän Markle. Mit bochberzigrm Mutbe beschlossen, daß sei ne Mannschaft ibr Gelnbde des Kampfes mit den Feinden ibres Landes lösen sollien. Er batte damals keine eigene Geldmittel, die se batte er mit Anlegen seiner Papiermüble im vorbergebrndeu Jahrr gänzlich erschöpft, allrin er batte Credit. Er wandte sich an die alte Piitsbnrger Bank, damals die erste derartige Anstalt in jener Stadt, wovon, wie wir glauben, der gegenwärtige Kriegssecre lär der Ver. Staaten (W>n> W>lkins) Pre sident war. Allein rs wollte sich der Bank nicht recht schicken, General Markle dir S lim ine zu leiben, welche er brauchte (1250 Tba lrr.) Allein er ließ darum seinen Mulh nicht sinken, sondern wandte sich an die Farmer's und Mechanik's Bank, wovon John Sciili Prrsidrnt war, und nachdrm er versprochen batte, genligeude Indossanten zu bekommen, verstand sich die Bank dazu ibm das Geld vorzustrecken. Ss befand«» damals in Caunty, welche sich dortbin begeben batten, um den in Kampf für das Vaterland zirben den Soldaten Ledewohl zu sagen : unler die sen verschaff«? sich Markle Jndossanlen, um die Bank zufrieden zu stelle», und die Bank lieh ibm die »1250. Capirän Marklr schloß sodann mi» drm Onartiermristrr Hrn. Wbea »on einen Contrakt ab, vermöge sich dessen sick Ersterer anbeisckig mackte, für SBOO sei ne Truppen nach Urbana in Obio z» brin gen, und sie mit allen nötbigen Bedürfnissrn zu versorgen ; und den Ueberrrst verihrillr er unter seiner Mannschaft, um ibre Equipi« rung zn vervollständigen, zu welchem Ende jeder Freiwillige, der sich zu zwölfmonalli« chem Dienste verpflichtete, nach der Congrrß aete »50 von der Regierung erbalten sollte. Capitän Marklr erreichte durch Eilmärsche Urbana früber aIS man rrwartete, und er« sparte 5300 an den »800, welche ihm der Quartiermeister zugrstandrn batte, um seine Truppen nach jrnem Orte zu ftibren. Dies« Summe von »300 bätte Capitän Markle für , sich bebalten können, weil er verbunden war, die Trupprn nach Urbana zu bringen, moch te eS kosten waS eS wollte ; allein der Capi« »an verlbeille die »300 unter seine Mann schaft, und die Regierung erbirlr bel ibrer Ab rrchnung mit drn Soldaten zu Gute geschrie ben. Die Regierung löStr glrichfallS dir von Capitän Markle für die »IZSO ausgestellte Schuldverschreibung ein. > ES ist überfl'.ißig, die einzelnen Trrffen u. Dienste anzugeben, worin sich General Mar > kle mit der Nordwrst Armee bervortbat. Er l genoß das Vertranrn nnd die Liebe seines t tapserenOberfrldbrrrn. drs verstorbenrn Pre ' sidentrn der Ver. Staatrn (Grn. Harrison), > rr aber der Liebling seines Regiments und r seiner Mannschaft ; ste»s der Tapferste nn»er ' den Tapferrn, und drr Ansprut losrste unter den Besckiedenen, wird seine kriegerisckr Hal . »nng, srine offene männlicke Miene nock lan« - ge bei seincn Kameraden in Andenken leben. In der Scklackt von Mississinewa war sein Posten der Posten der Gesabr, nnd er sckloß die Scklackt, und krönte den Sieg dnrck ri »en tiiksa eidenden Angriff, welcher die W>l- drn aus ibrem Hinterbalie verjagte. Viele seiner Kamrraden wurden getödlet, unter ib ' neu sein »apserrr Lietenant u»d Vetter Waltz, drr noch sterbend seinen Kameraden Mulb einsprach. Ein bockberzigerer Jüngling fiel niemals im Kanipfe für sein Vaterland, »iß begrab,n unter dem Trauergesang der S oldaien und den Tönen seines eigenen Hüft ! horneS. Kein Sarg umschloß seine tapfere Brust, Kein Leichentuch barg stin Grbein, Er lag da, wie wenn er schlafen gewußt, ! Der KritgSmantle büllt' ibn nur ein. Bei der Belagerung von Fort MeigS nahm ! Capitän Markle an verschiedenen Anfälle» Tbeil, und am Ende seiner Dienstzeit em pfing rr einen böchst rubiiivollk» Abschied von General Harrison. Nack seiner R-ckkebr von der Armee betrieb er bauptsäcklich seine Pa piermühle liiid andere Geschäfte bis vor etwa 10 oder 12 Jahren, seit welcher Zeit er sich j lediglich mit t» m Landbau beschäftigte. DaS ist der Mann, welchen die in Conven tion versammelten WbigS und AittiinäsouS , ihre» Freunden für das bobe Amt eines Gou- vernörS dieses StaalS als Candidat vorge stellt haben. Er ist von Grund auS ein Wbig. sowobl nach seinen Grundsätzen, Hand lungeii aIS Gesinnungen. Er ist kem Kr lebrter, wobl aber ein erfabrner Mann. Er mach« keine bochtrabenden Ansprüche auf Demokratie; allein in seinen Sitte», seinem Leben und Handlungen ist er ein so ächter Demokrat, wie jemals einer lebte Er ist ein Mann, dessen Wablspruch lautet "Wo die Freiheit wobnt, da ist mein Vater land," und der jenem Wablspruch anf allr Gefabr hin treu bleibt. Ge.neral Markle bat dnrch eine lange und wechselvolle Erfal>> rung den Werth von Wbig-Grundsätzen ken nen gelernt, den Vorlbeil und die Zweckmäs sigkeit der Aufmunterung, Unterstützung „„v Belebung deS einheimischen GewerbfleißeS »nd der Erzeugniße unseres Landes gegen den Einfluß deS Auslandes. Er bat Papier und Flauer in einem sebr bedenlenden Mas. > se fabrizirt. DaS Mitgefübl für verwandte ! Arbeiter unp äduliche Geschäfte macht stelS ' Freund eines MauiifakturzwemeS « Freund» aller ander? Gwerb, „nd jeder amerktaitssche DeiKerdmank wird in General Markle ? denken gewättt wordrn war, traf derselbe 5 auf seiner Reise nach Waschington mit Gen. , Markle zusammen; und als sich die alten Kriegskameraden ibres Wiedersebrns sreu- »en, sag»? der President: "Mein alter Ka , merad, die Vorsebung ba» mir einige Gewalt . verlieben, was kann ich fnr dich tbiiu? , "Nichts, Prrsidrnt, Nichts," lautete Mar« , kles Antwort; "ich werde dich mit einer Bit te für diesen oder jenen Freund belästigen, allein ich selber wünsche nichts weiter, als dag drine Administration glücklich und srgens- reich für das Volk sein möge."—ln seine ge ' genwärtige Stellung, als Candidat fnr das ' baben ibn seine Freunde, seinen eigenen Wünschen zuwider, gebrach». Und jetzt, wo er im Felde stellt, mag vielleicht ! mancher giftige Pfeil auf die Brust des allen I i KriegerS abgeschossen werden. Doch seine Anftinder mögen bedenken, daß er auf den R»s seines Vaterlandes seine Brust dem tödt lichen Ziele der Indianer - Buchse und den Brittische» Bajonetten bloßstellte; und daß er auch jetzt noch mit derselben Mannbaftig kei» auf den Ruf seiner Freunde und fiie daS allgemeine Wobl bereit ist, feinen Feinden die Stirne zu di<-ten, und des UngewilterS nicht zu achten, das am Himmel beraufziebt. Doch manche bochderzige und patriotische Stimme wird sich zu seinen Gunsten erbeben; ja selbst unter seine» politischen Gegnern.— tie Winde des Westens, wie sie frisch aus dem Lande wrben, das jetzt mit lackenden Wiesen, Flnrrn und Wobuungeii besäe« ist, wo er vor 30 labre die Feiude seines Vater landes in der Wildniß bekämpfte iverdrn fnr ibn sp -ecken. Die Töne der Kriegsmu- ! sik werden für ilm sprechen. Die Frauen (Gott segne sie) von jeber die Freundinnen der Tapferkeit und Valerlandsliebe, iverdrn für ibn fprecken und biS zu der näcksten Wahl werden die meistenßürgrr für ihn spre chen. Auf dann ! auf ? zur Unterstützung deS Ca»dida»tn,welcher dem Staat? in drr Sinn« de feiner Bedrängniß beisteben wird. Richard Coulter, Ja in es M oorhcad, Alcrander Plumer, James Paul, Joseph H. Kuhns, Anthony Ruff, David Porter, TKomas Boreland, JotmStoner, Peter May, Joseph Moorkead, Friedrich I. Cope, Job» Cavode, John Milliam«, Amos Steck. Nas »- a b »e b.i ss e ll.—Cbarles Me- Mulloa biß i« Neu - am IN»,» m l rj»»m Dlreicc dic Nase seines Gegners ab. ! Wichtig » Erfindnn g.—Eine Nack,, richt in dem "Hollidaysdurg Register" spricht von einem Plane, der in Hollidaysdurg von j jemanden entworfen worden ist, wie die Kar ren „der die "Allegbeny Portage Railroad" mittelst Dampfes und obne Seile, aber eben so schnell, als auf die bisherige Weise, ge brach» werden können. Dabei ist zu ken, daß der Karrrnzng in vollem Laufe alle sechs Uärds angebalten werden kann, ohne die dast er von den Schienen abspringe. Der Erfinder glaubt, dag fiir 8V bis 90,000 Tbaler da« Reckt dazu gekauft und die Maschine in volle Thätigkeit gesetzt i werden kann.—Minerva. Pbiladelphia April 20. Sonderbarer Fang. Borgc stern Nachmittag wurde an dem untern Thei le vom Moyamensing Gefängniß das Was ser plötzlich gekemmt, wäkrend es frei nach den anderen Tbeilen flog Dieser Umstand erregte Erstaunen und gab Veranlassung zu einer Untersuchung. Als man die Bedeckung der Wasserleitung weggenommen, fand ma» einen großen Aal, der 3 Fug 2 Zoll lang war, todt, aber noch ganz frisch, den Kopf et wa 4 Zoll weit in einer der kleinen Rohren gedrängt. Dieser Fisch muß, selbst wenn er einen direkten Weg von den Wasserwerken nabm, sechs Meilen weit durch die Rubren gegangen sein, und es ist nicht nur wahr« ! scheinlich, daß er daselbst Jabrelang eilige« > sperrt und die Runde in der ganzen Stadt gemacht hat, um sich eine» Ausweg zu suchen. ib. Menschenschlächterei— Nach dem "Mempbis Eagle" graßirt eine fürchter liche Blattern-Epidemie in De Soto Cauniy, Mississippi, nicht etwa zufällig, wie an andern Orten, entstanden, sondern durch einen Witz bold und einen einfältige« Quacksalber, der sich einen Dampfdoktor nrnt, Di. ser Dampf dokier ließ sich aufbinden, daß u»> Jmpfungs inatene zu ernairen, man Meiischrnblatlern« lympbe mit frischer Milch mischen müsse. — Kr folgte und das Resultat ist böchst bekla genswert!,. . Viele Meiischen sind an der Krankbeit gestorben. En herumziebender Prediger verschaffte sich denselben Stoff und imvfte2o bis 30 Personen. Die ganze Be völkerung ist in Angst und Schrecken versetzt, und blos in Folae eines SpasseS eines elen den Gesellen, nnd der Dummheit eines nn« wissenden Quacksalbers.-ib. Behem 0 t b.—Der Arkansas Panner enthält eine Mitibeilnng von einem Herrn Anlbony, worin von Ucberresten eines der größten bisber rntdeckien Tbieres eine Be schreibung gegeben wird. Der Kopf des Schenkelbeiiis zeigt, daß die Länge des Tbie res wabrscheinlich 4N Fuß betrage,,. Unter den Kopfkiiochcii wurde ei» »ngebener gro ßer »nd schwerer gefunden, der 2» Zoll an den, dicksten Tbeile maaß, 18 Fuß laiig und »abe an 4«>o Pfund scliwer war. Der Ort, wo dieser Zabn bingebörle, oder dessen Ge l brauch, konnte ans dem Baue des Thieres nicht ermittelt werden.—ib. l G r 0 ß e M n b l e. In Manchester, N. H, errich»,» Mi-sellschaft rin, ' große Mnble, die 440 Fuß lang ist, und zwei ' andere Müblen von derselben Größe, jede ' mit 25,000 Spindeln, sollen gleich angefan ' gen werden. Der Cbarler, unter welchem ° die Gesellschaft diese Mubleii e> bauet, wnr- de 1837 bewilligt; weil aber die Geschäfte im allgemeinen nnd die Fabrikarbeiten im be ' fordern so sebr darniederlagen, batle man das Werk bis jetzt noch nicht begönne».—ib. Vorletzten Donnerstag stießen nnterbalb Brandenburg die Dampfboote Cbieftain und 5 Erpreß Mail, ersteres de» Fluß aufwärts kommend, letzteres auf seiner Fakr» abwärts, > so beftig aneinander, daß der Erpreß Mail > das Räderbaus zerbrochen, die Kessel aus > einandergeworfr» und dadurch 20 Kühe ver brüht wurde».—Louisville Peob. Havanna. Nach den neuesten Mik- tbeilungen befindet sich dir Insel in einer böchst kritischen Lage, und man befürchtet die scklimsten Folgen, wen» der Capitän Gen. nicht unmittelbar von seinem Posten entfernt wird. Dir Niederträchtigkeit seiner Verwal tung droht das Land in Elend und Krieg zn stürzen. Der Aufstand der Sklaven welchen man auf einige Bezirke beschränkt glaubte, ! stellt sich alö weitverbreitet berauS Unter den Sklaven beerscht allgemeine Aufregung, ! und die Weißen nel inen verzweifelte Sclirir ! te, sie in Unterwerfung zu balte». In den verschiedenen Forts bei MatanzaS sollrn Sklave» in Eisen liegen. Sie werden sckaa renweise zur Untersuchung gebrach» n»d er« j schössen. Von Havanna ist ein Regiment ! Soldaten eingetroff>n, welches Slreifzüge auf dem Lande mach», um die davongelanfe > nen und verdächtigen N'ger riiiziifangi-» Der Erfolg biervonist, daß die Geschäfte sebr leiden, und auf manchen Plantage» ist volli- ger St llstaiid eingetreten.—ib. Schaafbutin Ärasilien—Um Heerde von 1. 00 Slnck zn bülen, rei-! i che» 2 Hirtenbunte bin Diese werden auf folgende Art a»fgez>>gen. Wenn sie jung sind, werden die Lämmer von Mnilersckaaftn ge schlachtet nnd die jungen Hm,de zu selbigen getban, weiche nun von den Schaafmiiliern ! gesäugt und für Lämmer gebalien werden.— i Auch die Hunde, wenn sie die Augen öffnen und ibre Woblibäterin fcben, gewöbnen sich, diese als ibre Mutter zu betrachten und spie ! len nun mi» de» übrigen Lämmern, als wä ! Ren selbige ibres Gleichen. So werde» sie, indem sie immer bei diesen Echaafen bleiben, unzertrennliche Genoss n rerfelben, und we der ein reißendes Tbier, noch ein unbekann« »er Mensch darf sich der Heerde näbern, ohne j von jene» Hunden auf das Grimmigste an- ! gefallen zu werden. Ein sonderbarer Fall. Ein Deutsches Mädchen bat im Distriktsgericht! von Neu-OrleanS einen Jobu F. Miller an- ! geklagt, sie 20 labre in Sklaverei und in 1838 aIS Skavin an Louis Belmonte zu Neu- Orleans verkauft zu babrn. Sie beißt Sol ln Miller, und ans ibrer Zinklage gebt her vor, daß sie das Kmd Deutscher Eltern ist, die 1818 in dieses Land kamen, und für wel che I F Miller die Passage bezahlte. Nach dem Tode der Eltern, batte Miller sie afs > Sklavin behandelt, und als solche verlangt 9lo,tXXi Schitdenersatz ' j H. Slay d»r Daett««t. te j.'doch bald wieder »in, um Vorschläge zn ri« nein freiindschaftlichrn Verglriche zn machen : Wrnn nämlich Gatte No. I sein Reckt nnd Titel auf die Dame a» Gatte No. 2 abirrten wolle, so werde Galle No 2 ihr gelrrner > Ebemann sti» ; wenn aber Gatte No. I sei» Recht nnd Titel nich» abtrete, so wolle sich j Gälte No 2 dazu vrrsteben. Der Contrakt ! ist noch nicht abgeschlossen. ! Eine Zeitung von Montreal sagt, daß ei» !! Herr Roß, wobnbaft in ?longe, Canada Ost, neulich durch das laute Bellen seiner H»»« de ans dem Schlafe geweckt wnrde. Er stand auf um die Ursache zu erfabren, und , aIS er im Dunkeln feinen großen Rock, wel i cher an einem Nagel bieiig, beruutrriiebmen wollte, warfrr zufälliger Weise eine mit gro bem Schrot grladene Flinte herunter. Im ! Fallen ging das Gewehr los, und drr Schuß »raf feine im Belle liegende Frau, welche ibr schlafendes Kind an der Brust lirgen Halle, , Muttrr und Kind blieben anfder Stelle todt. j Zwei Engländer, sieben im Begriffe, zu . St Louis eine Porzrllän - Fabrik anzulegr», ,! und das Grschäfr nach rinem anSgedebnlen 1 Plane zn betreiben. In verschiedenen Caun« , lirS vo» Missouri solle» sich vorlresfliche »nd > reichballige Tbongriibe» befinden, die zu al» le» Gattungen vo» Töpfer- und Porzellan« ! Waaren geeignet sind. Entsetzlich. Ein junger Mensch, Namens ZameS S. CbilderS, drr sich damit abgiebt, sentimentale Verse zu machen, ist neulich in Detroit, Michigan, arrelirt wor den, weil er innerbalb der letzten beiden lab re 5 oder tt Weiber gebeiratket hat. Die Weiber sind alle sterblich verlirbt in ibn und wollten ibn in das Gefängniß begleiten. Eine Miß Mary F. Lawrance von TnSca« loose, Alabama, wurde kurzlich in Marrngo Caunty von einer MrS. Smub rrschossen. Letztere spielte mir einer Pistole, die sie unge laden glaubte, und die unglücklicherweise loS« ging. Eine neue Warnung, nich» «nvorsich« »ig geladene Gewebre im Hanse z» dulden, und leichlsinnig nm sollt en Dingen zn spielen. Ein schreckliches Dnel fochten zwei freie Mulatten im Slaale Louisiana zu Grand BoiS, und zwar an 6 Eifersucht. Der eine balte zu sciin r W"ffe die Art, der anderr ei nen Zerel gcnäblt. Dein einen winde ! durch die Art der Schädel an zwei Stelle» gespttte», d.iu aiitel» nahm der Terel das j balbe Gcsicht weg. N a cd richt wird birruiir gegebe» daß der lwter,ei'chnete i aIS Administrator von der Hinterlassenschaft deS verstorbenen Ferdinand Follwrilrr, letzt bin von Ly»» Taniischip, Lecha Caunty, an gestellt worden ist. Alle diejenige», welche ! »och an besagte Hinterlassenschaft schuldig sind, werde» ernstlich aufgefordert, innerbalb 1 Monaten bei dem Untcrschriebenen anzu« rnfen und Rickttgkei» zu machen und Sol« che, die noch rechtmäßige Ansprüche baben, werden ebenfalls anfgcfordrr», innerhalb be» fagter Zeil ihre Rechnungen wohlbestäligt einzuhändigen, an Daniel F. Follivciler. Mai I. »q6m Lccha Caunty Bank. Die CvmmißionerS, welche in der Incor» poraiions - Akie der Caunly Bank be» nam» sind, belieben sich am Donnerstag de« 2»en Mai, um 2 Übr Nachmittags, am Gast banse von Job» Groß in AUentaun zu ! versammeln, nm Aorkehrnngen zur Organi sation zu »reffen, die CvmmißionerS sind in ! einer ander» Spalie deS Pa»rio»S benamt. Auf Anordnung der Comniittee. ?l. L. Ruhe, Secretär. ! Mai t. nqlm Sommer Hüte. Alle Sortrn Sirok- und andere Sommer« Hute für Mannspersonen, mit S FuA, und dann auch wieder elwas kleinern Ränfen, sind soeben erhaltra wordrn und zu verkau fen bei. . . Michael Uhler. Mai l,