Der Patriot «nd Demokrat. Allentaun, den 24st?n April, 1844. Dcmokräiische Wbig-, Tariff- und Anti-Tar- Ernennunge» : Für Gollvernd 1: Gen. Joseph Markle, von Westmoreland Caunty. Für Canal-Commißioner: Simeon Guilford, von Lebanon Caunty. statten den Herren E. I. Morris »nd M. H. Jenks, Mitglieder des Congres fes, und Maj. Strouß von der S»aa»6-Ge> s?tzg?bu»g uns?rn Dank ab, für übersandte wichtige Dokumente. Gnt Neues! tLv"Die Gesetzgebung hat einen Beschlnß paßirt, um sich auf d?n 2Ssten April zu ver tag?». Dies ist wirklich ein?s der besten Neu igktiten die wir für einen langen Zeitraum »»- R7?"DaSHau6 der Reprefentanten zu Wa s.llingto,: hst am löten Dieses sich mit einer Stimme von SS gegen 84 geweigert, Herrn M'Kays Tariff - Bill aufzunehmen.—Dem nach läßt sich schließen daß der jetzige Tariff, wenigstens für dies? Sitzung des CongrrßcS, »inveränderl bleibt. »I?»Am vorletzten Montag wurde zu Bla deiiSburg ein Duell zwischen JameS Schott nnd Pierce Butler, beide von Philadelphia, gefochten. Die Waffe» waren Pistolen nnd die Enifernung 1(1 Schritte. —Zwei Scküße wurden gewechselt, wodurch jedoch keiner der Partheien verwundet wnrde. Der Seenn dant des Hrn. Schott verweigerte nun einen dritten Schuß - Wechsel, und so endigte sich tie Sache oIM weiteres Unglück. ÄlichterSlllot. Dieser Loko Foko Richter zu Ne,»-Or leans, welcher neulich einer großen Anzahl Ausländer ungesetzliche NatnralisationS-Cer »ificate erlaubte, ist vor dem Senat jenes Staats verhört, schuldig gesunde» und seines AiiiteS entsetzt worden. Ob die Ausländer fernerhin erlaubt sein sollen, zufolge dieser Cerlifieate zu stimme», darüber hat der Se nat erklärt, keine Jurisdiction zu habe». Teras-Tractat soll wie es heißt bereits unterschriebe» worden sein, uud soll dem Sr»at zur Ratification vorgelegt wer den, sobald die nöthigen Docnmente erhallen werden können. President Tyler und sein »euer Staats - Secrerär John C Calhorn, sollen sich deßwegen neulich gezankt haben Ohne Zweifel wird Teras in die Union a»f- Ztiiommen. U»lg l ü ck.—Am vorletzten Freitag führ te ein Sohn des Herr» Michael Schröck von Ober - Provideuce Tauufchip, Moutgomery ei» Füllen aus dem Stalle, und da er befiirchtett es möchte ihn den Zügel aus dcn Händen reißen, so band er denselbcn um semcni Leib. DaS Fülle« wurde scheu, riß den Knabe» aufden Boden, und schleifte ihn jo laiiLk bis er eine Leiche war. (Sin unbändiger Elephant. RamondS Menagerie welches für einige Tage ,n Philadelphia zur Schau ausgestellt >oar, verließ am Ivteu Dieses für Camdeu. Auf dem Wege dahin wurde einer der Ele phaiiien unbändig, griff seinen Treiber an nnd warf ihn eine bedeutende Strecke, uud »» die Höhe, von sich Em zweiter Treiber wollie ih», zu Hülfe kommen, den er ebenfalls sehr beschädigte und in die Luft warf. Ein großer Hund packle sodann den Elcphanten au, und bemeisterte ihn iii einen, kurzen Zeil räum. Beide Treiber sind sehr beschädigt, und man glaubt daß daS Leben deS eiueu i» Gefahr sei. Verkanf der TtaatSwcrke. Am letzten Donnerstag paßirte im Hause der Representanlen dieses Staats die Bill, "«ui die Ttaatswerke zu verkaufen, und ei nen Slaatstar von dre» Mills auf den Thä ter auf alles liegende und persönliche Eigen thum, zur Bezahlung der Interessen auf die Siaaiöschuld zu legen" die drille Verlesung. Noch dieser Bill soll das Volk bei der kom mcndrn Wahl stimmen, ob die Staaiswerke verkauft werden sollen oder nicht. Ob eS aber liebt den so schiveren Tar zu bezahlen, varum wird eS nicht gefragt. Warum kön nen die off?ntlichen Werke nun nicht mit ein- i nein Mal verkauft, und das Volk vor diesem Tai de>chützl werden? Oder möchte mau die izaullciijer und Blittsaugrr au denselben noch gerix bis nach der Wahl beibehalten, um für zu electioiiiren?—ES freut uns wirklich zu sehen, daß uiiserFreund Stroutz gegen dieselbe Bill, welche auf Vereinen Sei re nur ein bloßer Humbug ist, und auf der an dern vaS Volk durch Taren z» Bode» drucke« wurde, gestimmt hat. Und le,d »hu» eS uus daß Hr. Fatzinger seine Stimme 112» r diefel de gab. Od der diese Bill genehmi. <>e» iviid, ist uoch uichtzu bestimme».—Mau glaubt jedoch derselbe wurde sie verwerfen. Zu Geschwind— SinS dieser Tage käKr sich wieder einmal ein großes Uugliick er w ,r»«n; indem «nun allzugeschwmd im» den Lvksmotives fährt Die Eulsrrauug vo» ss»d»i, »ach Bristol ist I l 8 Meilen, und w»»- dersdlljü "Great Western Lo »'«»tw»" soll in einer Stunde und eini-zen d e Big Minuten diese Entfernung zurück ge «4g» haben. Ist dies kein Irrthum? General Joseph Markle. Wir bitten enre Aufmerksamkeit auf die fol gende Eorrespondenz zwischen einer Commit tee der letztgehaltenen Demokratischen Whig Staatö-Eoiivention und General Joseph Markle, welcher durch jene Eonvention, als ein Eandidat ernannt wnrde, fnr daS höchste unter unserer Constitution und Gese tzen eristirende Amt. Wir fordern Alle auf, den Brief von General Markle zu lesen ! Das Schreibe» athmet de» Gedanke» eines reinen und ehrlichen Herzens. Leset, und Ihr werdet sehe», daß sei» Herz noch immer mit dem patriotischen Elser seiner Jugend be seelt ist. Leset, und vergleicht eS mit einem gleichen Schreiben seines Gegners, welches ihr in allen Lokofoko Blättern findet, nnd nimmt den Unterschied wahr im Styl und den Gedanke» zwischen dem gemeinen B a »- e r und E r-P 112 a ff en—zwischen dem ehrli chen Manne nnd dem Demogoge».—Wacht. Correspoiideiiz. Harrisb » ra, März, V, 1844. General Joseph Markle. Geehrter Her r—Die Unterschrie benen, in Betheil einer in diesem Orte abge halteticn Staats Convention, nnd in Gemäß heit eines BcschlnßeS dahinlantend. haben die Ehre Sie zn beiiachrichliqe», daß die Demo kratische Whig Staats - Convention, allhier für jene Absicht versammelt, am sten dieses, Sie als einen Candidaten ernannt hat für diese Parthei, nm fnr daS Amt eines Gou veruörS vou dieser Republik unterstützt zn werden, bei kommeiider Allgemeinen Wahl. Mit Gefühlen der Hochachtung unterzeich nen wir unS Ihre ergebenste Diener. V. Hartshorn, Towlisend Haines, I. N. Edie, John Haiison, John Alltson, Committee. M i ll g r o v e, Westmoreland ) Cannly, März 16, 1844. ; Meine Herren Ich habe soeben ihr Schreiben vom «ten dieses erhalten, durch welches ich benachrichtigt worden biu, daß die Demokratische Whig Staats - Convention, ohnlängst zu HarriSburg gehalten, mir die un verdiente Ehre zugethan hat, mich als ihren Candidaten für Gonvernör dieser Republik zn ernennen. Für dieses Zeichen der Würdigung von meine» Whi.q Mitbrüdern, fühle ich sehr ver bunden, und in der Annahme der Ernennung welche mir zugefallen ist, setze ich meine per sönliche Auswahl, welche mich einem Privat leben juueigt, den Wünschen meiner Freunde hintan, welche eS für schicklich glanbicn mich von meiner Ziirnckgezogenhcit wegznrufeu, welche ich fruherhiu genossen, »in in wirksa mere Pflichte» emziitrere». Solche, die An sprüche haben, forderten von mir eine Pflicht, welcher ich, im gemeinen mit jedem guten Bürger, verbunden bin, abzuwarten. Ich nehme den Posten daher an, welcher mir durch die Frenude des hingeschiedenen Harrisons anvertraut wnrde. Nach der Einwilligung mich den Bürgern von Pennsylvanien als den Candidat für das höchste Amt in ihrer Gabe vorstellen zn las sen, erachte ich eS für beides ihnen und mir selbst gebührend zu erklären, daß ich ein De-, mokraiischer Whig bin, beides iu Grundsä tzen und Ausübung, und sollte mich die Vor liebe des Volkes in den Gonvernörs - Stuhl erheben, werde ich die Regierung nach den Principien verwalten, welche ich als ein Wl'ig vertheidige, glaubend, daß diese berechnet sind das beste Interesse des Staates und der Na tion zn befördern. Mit Gefühle» der Achtung, unterzeichne ich mich, meine Herren, euer ergebenster Die ner. Joscph Markte. An die Herren B. HartShorn, Townfeud HaiueS, I. R. Edie, John Hanso» u»d John Allison, ic. Committee. General Wtarkle'ö Ansichten über daö öffentliche SVvhl. Wir werde» in unsern, nächsten den mei sterhaften und patriotischen Brief von G e» neral Joseph Markle, den, De mokraiischk-Whig Candidat fnr den nächsten Gouvernör, in Antwort auf ein Brief an ihn ! geschrieben durch die Philadelphia Stadt-De legation in der Convention welche ihu er nannte mitlbeilen. Wir nberzeugen uuS, mit der Uuited StateS Gazette, daß seine Ansich ten, wie in seinem Briefe enthalten, "ve>stän< i dig und wahr sind —solche die von seiner ge«! genwärtigen Stellung gefordert werden köu- z nen auch in dem gegenwärtigen Zeitpunkt tauglich sei» möge»." Er ist fnr de» Staa tes-Credit erholt zu sehe» er wollte jeden schttldenden Thaler bezahlt wünschen aber ist nicht dafnr das Volk einer Locofoco "Ber niehrungs-Tarirnng" »iitrrworfe» zn sehen, ohne, anch, znr nämliche» Zeit dem Staat und Volke andere MaaSregeln zur Erleich terun«, beizubringen Er glaubt, es wäre thunlich iu der Staats - Regierung mehr Sparsamk.it zu beobachte» —daß Gehalte er niedrig» werden—»nd daß Pennsylvanien für ihren Theil der Urberschuß-Geldern anS den öffenllichen Ländereien sogleichen Anspruch mache.—Va». Wächier. Jefferson'ö Älkeinung über ve> gen Schwängerung der Jane Mac Fadde» in Untersnchmig stand, aber damals ein nen eS Verhör bewilligt bekam, weil die Jury nicht einig werden konnte. Bei dem jetzige» Verhör wurden die Beweise seiner Schnlt noch bei weitem klarer uud uiiwirdcrlegbarer beigebracht—ja es ergab sich sogar fast a»ßer allem zweifel, daß der Ehrw. Herr die Hnlfe eines DoctorS in Anspruch genommen, ui» die Frucht abzutreiben, und dessen ungeach tet konnten die Geschworne» abermals nach 2tägigem Deliberiren nicht einig werden.— Die Stimmen standen während 2 Togen 7 für "schnldig," »nd 5 für "unschuldig." Knrz zuvor, ehe sie ihr Zimmer verliessen wnrde nochmals abgestimmt, nnd da fand sich denn, daß noch einer von den Fünfen sich für seine Schuld entschiede» hatte di« Stimmen standen jetzt 8 gegen 4 DieEonrl hat die Geschivoriien entlassen »nd eS stehl nun zu erwarten, daß auch der Ehrw. Ver führer freigelassen wird. Der geistliche Man tel deckt hält gar manchen Mangel und Feh ler zu, das hat man schon so häufig erfahre», daß man sich inskünfiige nicht mehr wun dern darf, wenn gar keine Schwarzkutte hin fort wegen irgend Verbrechen vor Geriet,! j gezogen wird. Eine geistliche Behörde hal j schon früher nachdem bekannten Sprichwor >e : "Eine Krähe hackt keiner andern die Augen auS," den Sünder von aller Schuld . freigesprochen.-FreiheitSf. R e a d i n g, April l?. Unglücksfall e.—Am vorletzten Frei tag erhing sich ein Knabe, Namens Theo dore Lovering, in der Nennte» Stra ße dahier, i» dem Stalle seines Großvaters, ! Hrn. John Printz, bei dem er wohnte. Oh die That absichtlich geschehen oder ans Zu fall weiß ina» nicht, ist aber geneigt letzteres zn glauben, indem derselbe mehrmals geäu ßert habe» soll, er habe von einem Schema» erfahren wie man sich hängen könne ohne daß eS was schade. Am Freitag Morgen wnrde ein 3 Jahre alteS SvhnchtN von AndreaSM. S a,l lad e, Esq, während eS in dem Stalle ei nes Nachbars spielte, von einem Pferde ge schlagen, wodnrch ihm der Kinnbacken zerbro« chen nnd eS anchankandeie Weise schwer be schädigt wnrde. Am nämlichen Tage,liefen» Fahrzeug über ein Töchterlein des Herrn Reuben 5? o m a n, wohnhaft in der nennten Straße, und zerbrach ihm den Hüftkuochen. Die Kleine spielte auf der Straße, und konnte, da sie kürzsichzig war, nicht zeitlich genug anS« weichen. Frühe am Morgen ehendeßelben TagS, borst einer der Dampfkessel der hiesigen Roll mül'le, ans der Ursache weil er beinahe aus genutzt war. Die Arbeiter ohne Zweifel nicht wenig erfchrckt, k>i»er nahm jedoch Schaden, nnd die Beschädigung an de» Werken hofft man in wenig Tagen auSbeßern zn können.—Adler. Für im Auslande geborne Frauen. In der Sircnir Court vou Neu ?)ork entschied am vorletzte» Samstag der Richter Kent. daß eine im Ausland gebor ne, und nicht »atiiralifirte? Frau, kein Ei genthum ererben kann, selbst wenn eS ihr von ihren Ehemann vermacht worden ist. Wol len die in dem alten Weltikeile geborne» Da men dem Richter Kent nicht eine Dankaddres se übersenden? Nu» können die Ehefrauen den Verschwen dung?» ihrer Gattin mir GeminkSrube zuse- denn waS hilft das Sparen, sie sollen nach Richter Kents Ansicht doch nichts erben, daher ist eS besser, daß der Mann de» et wa sein könnenden Nachlaß noch bei Lebszeiten verbraucht Demok. Lvko-Foko Tar,ff« Lehrsatz. Der Senator M'Duffie sagt in einem Briefe an Herrn R'tchie vom" Rlchmond En guirer Es giebt nur einen Wahlspruch, nn ter welchem der LokofoteiSmus sich wieder mit glücklichem Erfolge erhebe» kann, und dieser ist : "Freier Berkehr und rücksichtsloser Krieg gegeu das Schutzsystem und seine a» »nd auf genommenen Maaßregel» " WaS sagt das Vo!? z» dieser Erklärung ? Noch ein ehrenvolles ZeugniH. In einer zu GaySport, j?unlingdon Ean»- ! ly. vor Kurzem gehaltene« öffentlichen Ver sammlung, trat Major W i ll i a m Wil liams von HollldaySburg, ein vorhin als ! eifriges und einflußreiches Mitglied der Loko- Foko - Parthei wohlbekannter Herr, hervor und ertheilte auS ftriein Antriebe dem Cha rakter und den Eigenschaften seines alten Freundes, General Joseph Markle, sein Zeugniß. Ein Zeugnist, wie dieses, wel ches von einem Manne ausgestellt wird, der bis jetzt mit der Gegen - Parthei eS gehalten hat -- der ein "brennendes und funkelndes Licht" in ihrer Mitte war der einst bei ihr in einem sehr hohen Ansehen stand ist der Auszeichnung werth: und wir hegen keinen j Zweifel, daß unsere Leser mit uuS darin Über einstimmen werten, daß »S nicht weniger j rühmlich für denjenigen Herrn ist, welcher eS dem wackern alten Krieger und Staaisbür- ger, von dem eS spricht, ertheilte. j HaVti. - In dieser Neger - N publk, von der die letzten Berichte b:S zum 28sten Marz reichen, war eS immer noch nicht ruhig. Der President, Gen. River.,, befand sicl» an der j Spitze seiner Division, welche anS 15,000 j Mann bestand, uud war nur »och 30 Meilen ! von der Stadt St. Domingo entfernt. Er traf keine» Widerstand an, indem die Re bellen vor ihm her retiririea, und alle ihre Streitkräfte, zu der Zahl von ungefehr 10,- (100 Mann, in der Stadt zusammen ziehen. Die Armee deS Presidenten in verschiedenen Abtheilungen ist 40,000 Mann stark, und j man glaubt, daß die Rebellen capitulire» > werden, indem keine Aussicht s»r ihren Er> jfolg vorhanden ist. Ein Mann, Namens ! Hubert de St. Amer, welcher ein amerikani-. scher Bürger zu sein vorgievt, ist verhaftet, verhört, und schuldig gefunden worden fal sche Haylische NegierungsbiUS gemacht zu haben, von denen man eine große O.uautirär bei ihm fand. Er hat bei dem amerikani schen Handelsagenten nm Schutz nachgesucht, indessen glaubt inan, er werde erschossen wer den. Empfindlichkeit— Der Glas- ! qow Courier erzählt folgende tragische Bege j benheil: Bor einigen Tagen sollte die Toch ter eineS achtbaren Baucrö aus Auchincairu, einem Dorfe drei Meilen von Lamlafh, au einen jungen Mann auS einer eben so angese henen Familie verheirathet werden. Der Trauungstag kam, und eS wurde, wie eS dorten Gebrauch ist, ein Cavalcade eingela den, um dein Bräutigam, der etwa 15 Mei j lex entfernt wohnte, entgegen zu reiten. j Der Morgen war stürmisch, weswegen sich bloS drciFrcunde einfanden. Die Braut, da > durch beleidigt, kouute de» Gedanken nicht ertragen, daß nur eine so geringe Anzahl ih !re» knnftige» Gemahl i» Empfang nehmen sollte, und um so weniger, weil sie wußte, daß seine Begleitung zahlreich sein würde.— ?hr Gemüth war so sehr ergriffen, daß die junge und blühende Braut noch Vormittag verrückt würde. Der Bräutigam und seine Begleiter kamen an, sie widers.-tzte sich aber jeder Bitte und schlug jeden Trost anS. Die schreckliche Krankheit nahm z», bis die Kräf te erschöpft waren, und am vorigen Freitage wurde daS kalte Grab ihr Brautlager.-Mi«. Der electro - magnetische Telegraph deS Prof. Morse zwischen Waschiugtoii und Bal i timore wird noch vor dem Schluße der jetzi j gen Couqreß - Sitzung vollendet werden. z Die bisher angestellten Versuche mit ciuzel ! nen fertigen Theilen, lassen keinen Zweifel übrig, daßtie Erfindnng den gehegten Erwar> tiingen einspricht. In wenigen Sekunden kanii mau dann in Baltiinore wissen, waS in Waschington vorgeht—ib. Gefährlicher Tran k.—Am ver flossenen Montag verschaffte sich ein 2 jähtl ges Kind des Hrn. William Major zu Potls ville, in dem Stohr seines Valers, Zugang zu einer Kanne wcrin Caiilphine oder Peinöhl i für Lampen, aufbewahrt wurde, und trank ! auS derselben. Kaum hatte daS Kind geiriin ! ken aIS eS anfing kramfhafie Symptome zn zeigen »nd gegen die Mutter lief welche sich I zur Zeit allein im Stohr hefand. Sie rief so gleich nm Hülfe und mau schickte alSbald nach Dr. Halberstadt welcher kam und mit Hnlfe > einer Magenpumpe das Oelil entferntr. Wie wir vernehmen soll daS Kind nnter gu ter Pflege jetzt wieder auf dem Wege der Bef< > seruiig fei» und man hat Hoffnung daS eS wie > der genesen werde. Eltern die kleine Kinder > haben, werden wohl tlnin dergleichen Snb . stanzen außer dem Reich derselbe» z» halte». Freiheitöp. Vi» Geset« ;nr Abschaffung öffent licher Hinrichtnng. Dieses Geseft, das in der letzten Sitzung ! der Ohio Gesetzgebung passtrte, bestimmt, daß Verbrecher, die znin Galgen vernrtheilt werden, künftig in Ol'io nicht mehr öffentlich i hingerichtet werden dürfen. Wird knuftig ! j ein Verbrecher in jenem Staate znm Tode ! ! vernrtheilt, so hat der Scheriff den Galgen ! lieben dem Ca»ul»qefäugniß zu errichten, uud mit einer Einfriedigung nmgeben zn las sen, so daß Niemand ausserhalb die Hinrich tnngsscene zn sehen bekommt. Bei der Hin richtung sollen nur der Scheriff und seine Gehülfen und allenfalls die Cauii»ybeamte» und Rlchter der Court, der Prediger, und höchstens 4 andere Personen, die der Gesa» gene wallen mag, zugegen sein. Der Sche riff hat daS Recht tj Personen zuzulassen.— ! Kein Anderer aIS diese solle» die Hinrichtung zu sehr» bekomme». Schreckliches Unglück. Der Philadelphia "Spirit of the TimeS" vom vorige» Dienstag sagt, daß ein junger ! Mann, mit Namen George H Parker, am vorigen Montag Nachmittag in dem Stohr seines Vaters, in der diitien Straße in jener I Stadt, durch die Ervlosion von einer Bore j "Pereußion Elps" so schrecklich zugerichtet ! worden sei, daß er in anderthalb Stunden ' ! daraus starb. Er war scheints beschäftigt den Deckel der Bore hinunter zn nageln zur Zeit aIS die Erplosion stattfand. ES sollen etwa 250,000 Percnßion Eapven in der Bore ge wesen fein und die Erplosion war furchtbar —der Boden deS Zimmers, «o dir Bere lvar, wnrde aufgerissen, daS Dach und andern Schade» dem Gebäude beigebracht, nnd der junge Manu soll schrecklich zngen'ch- ' > let sein. Schrecklich? Mordtl, a t —Levi Merediik von Hot Spring Co. Arkanfa«, von mehren Bürgern verfolgt, weil er sein mit Be« schlag belegte« Eigenthum sortjuschaffe» such te, erschoß den A McCoy. Später festge nommen, wurde er in Johu Trommell« s)au« gebrach» und bewacht., um de« ander» Tage« nach dem Cannty Gefängniß geschickt zu wer« den. Der eine Wächter begab sich gegen Abend au« dem Zimmer, »nd ließ den Gefangenen mit dem andern Wächter, dem hochbrjabrke« Zolin Trommel! allein, dieser ging, da sein Cameradihm zu lange ausblieb an die Thür, um nach jenem zn sehe», Plötzlich sprang der Arrestant auf, ergriff da« Gewehr feine« Wächter«, schoß ibn nieder nnd entfloh. ! Der Schuß war tödtend.—Demokrat. Sonde r b a r e K ur. Unverbesser, j liche Trunkenbolde steckt man in Rußland in > ein verschlossene« Zimmer, giebt ihnen soviel ! Brandy mit Wasser vermischt als sie Verlan« ! gen, ebenso Wein, Bier, (Kaffee ?c , aber al« le« mit zwei drittel Brandy vermischt, und alle« Essen wird gleichfalls in Brandy ge« taucht, so daß der arme Schelm beständig naß und betrunken ist. Am fünfte» Tage ! tiefte Kur bekommt er cinen bedeutenden j Abscheu gegen feinen Liebestruiik »nd ver, ! laugt eine andere Diät, welche man ihn, je« i doch nicht erlauben darf. Sobald kr aber i weder Trinken noch Essen will, alsdann ist er > sicherlich kurirt »nd bat einen solchen Abscheu ver Brandy, daß schon desse» bloßer Anblick ! ihm übel mach» —Nep. Auffliegen einer Pulvern«,ihle. Tie Pnlvermttble de« Herr» James Beat« ! i», vbnweit der Susauehaniia Ricgelbahn, neu» Meile» von Baltimore, flog am Sam» > stag vor acht Tagen a»f. Es befanden sich sechszig vi« siebenzig Fäßchen Pulver in dem Gebäude, deren Zerknallen ein furchtbare« ! Krachen verursachte und die Mühle beinahe von ibrer Grundlage anfhob. In dem Wohn» ! Hanfe auf dem Lande wnrde eine greße An zahl Fensterscheiben zerbrochen, aber glück licherweise war niemand in der Mühle zu der Zeit, al« da« Unglück sich zutrug, so daß kein weiterer Schade» entstand, außer was an den Gebäuden verursucht wnrde. Man glaubt da« Unglück sei auf zufällige u»d »»vermeid« liche Weife veranlaßt worden.-Volksf. Die Englische "Aork Gazette" theilt fol gende betrübte Nachricht mit: In der vorletzten Freitag« Nach», ungefähr »m l» Uhr, wnrde die Scheuer de« Hrn. I a« cob H a k e, in Manchester Taunfchip, an der Harrisburg Straße, »ngefäbr 5 B eilen von V»>k, gänzlich durch Feuer zerstör». Sein Verlust wird ans 3 bis 4000 Tbaler ge schäht. 4 Pferde, und 15 bi« 20 Stück Rind vieh kamen in den Flamme» um, sowie auch 4 bis 500 Bttfchel Getreide, liebst einer Quantität He» »nd Strob verbrannten,— Herr Hake lag zur Zeit de« Brande« krank darnieder, und koiiiiie von seinem Eigenibum in der Schcner nicht« retten, indessen gelang es de» Nachbarn 6 bi« 8 Pferde heran« zu kriegen, allein niedrere derselbe» sind sä wer verbrannt. Die Eutstchuug de« Feuer« ist ! unbekannt. j Al-i im Jabre 1815 eine Convention zur > Veränderung der Constitution von Neu - Uork j gehalten wurde, bestand Herr Van Buren, der Candida» der sogenannten demokratischen Partbei, darauf, daß Neger, die ein Vermö gen von 250 Tkaler besitzen, stimmfäbiq fein sollten, wäbrend er jeden« Weißen, der die« Vermöge» nicht besaß, da« Stimnirecht ab sprach. Glücklicherweise stimmten die Whig« in der Convention gegen Herrn Van Buren, »»d so behielt der arme Weiße fein Stimm« 5 recht, das ibm Herr Van Bure» auf Koste» wohlhabender Neger entziehen wollte. Der Sehnlpreceptvr. Ein im Jakre >B2O in« Würtembergischen verstorbener Schullehrer, Namen« John Ja cob Huberlei», batte, wir der bekannte Baier« rische Schulrath Sterhaui in einer seiner Schriften au« glänbwürdigen Quellen mit« ibeilt, in feiner 57 jäbrigr» und 7 »irna»li« che» Amlsfiibrung nach einer mäßigen Be« ! rechuung an die «bin während tiefer Zeit an« vertranle Schuljugend ausgetbeil»: Öl 1,517 Stockschläge, 41,Ö10 Ruthenhiebe, 20,989 Pfötsche» und Klapse mir dem Lineal, I3tt.« 715 handschmisse, 10,236 Manlschellen, 6»6 Obrfeige», 1,115,800 Kopfnüsse, »2.763 ! Notabene« nii» Bibel, Kateciiisinns, Mefang buch, Grammatik alle 2 Jabre verbrauchte er eine Bibel, die er zur Handhabung der Ordnung in der Hand trug 777n,al'kiiien auf Erbse», 61 l knien auf dreikantigem Hol« ;e, 500 l Schüler hatten den Esel getragen, 1707 Schüler hatte» die Ruthe hock, gehalten, linier den Stockschlägen waren 800,000 für nicht erlern», Vokabel» »nd unter den Ru thenhicben 36,000 für nicht erlernte Lieder« verfe. Unter seinen 3000 S«tiimpfwörtrrn war ein Drittel eigene Erfindung, der sogleich aus dem Stegreife verfugten Strafen »ich» zu gedenken. Große Axt Mannfactnr. In Collinsville, im Skaa» Connrc»icu», et« wa 15 Meilen von Hartford, ist eine Art Manufactnr, die sieben Werkstätten ha», wel che zu den verschiedenen Verfabrnngsarten bestimmt sind, die eine Art zn untergeben hat bis sie für den Markt bereit ist. Darin wer den ein hundert und fünf nnd vierzig Män« »er beschäftigt, die jede» Tag acht hundert lerle verfertigen. Gefangen und Entflöhe n.— Der frühere Präsiden» der Phönirbank in Co« lnnibn«, Herr Mariin, wurde am Sonntag» vor ach» Tagen nach der Stadt in« Gefäng« »iß gebracht, nm nächsten Mai vor die Tu« preme Conr» gestellt zu werden. Man glaubt, daß Kaster sich auf einem Steamer am März »ach Enropa eingeschifft habe. M e b l. Ein englischer Ckemiker Na« meu« Thompson ha» verschieden« Meblarten niiiersuch», nm die relative Quantität der nabrenden Bestandtheile derselben z» ermit« teln. Diese Untersuchung ha» ergeben, daß das amerikanische Mehl II» Prozent melw Nahrungsstoff entbält, al« dg« Mehl von England »nd a»drr» europäischen Ländern. Santa Anna hat ans Fürsprache de« Ame« rikanischen Gesandten, General« Thompson, a lk k gefangene,? sr^iqrgrbrn.