Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, April 10, 1844, Page 2, Image 2
Der Patriot und Demokrat. Allenrahin, den lMen April, 1844. Demokratische Wkig-, Tariff- und Anti-Tar- Ernennungen: Für Gouvern ör: Gen. Joseph Markle, von Westmoreland Eaunty. Für Canal-Commißioner: Simeon <Huilford, von Lebanon Eaunty. Stadt - Wahl^. Bei der am vorletzten Montag in dieser Stadt gekal»e»ei« Wahl, wurden folgende Be amten für das künftige Jakr erwählt: Bürgermeister :—Christian Pretz. Hoch-Constabel: —Samuel Horn. Stadtratk Charles Säger, Ckas. Krä mer, Salomen Groß, William Edelman, u. Simon Schweitzer. Schultirektoren Peter Wyckeff, Joseph Weiß. WegmeisterJohn Runnemacher Casper Keider. > Herren A. Stewart und M H. JenkS, Mitglieder des Cougreßes, und Maj. Vtrairß von der Staats ' Gesetzgebung, stat »m wir, für übersandte Dokumente, unser» - Dank ad. UI-Berichte vou Waschingtou melden,daß der Vereinigte» Staaten Senat, die Aufnah me von Teras in die Union, jedenfalls ver werfen werde. Hause drr Representanten dieses Staats ist am Srcu April ein Beschluß pa ßirt, um nicht eher aiifziibrechen, bis alle Bills in Bezug aufdie Bezahlung der StaatS- Jntereßen nnd den Verkauf der Hauvtlinie des Pcunsylvanischen EanalS, welche sich vor jenem Körper befinden, entweder paßirt oder verworfen sind. Mor d.—Letzte Woche ermordete ein Hr. Charles Diehlzu Piitsburg seine Gat tin und eineS seiner Kinder, brachte einem andern seiner Kinder schwere Wunden bei, und suchte sich sodann selbst die Aehlezu durchschneiden, welche« ikm aber nicht ge> lang. Er ist verhaftet und gcht Eifersucht aIS die Ursache an. Wir vernehmen, daß im Laufe voriger Nkweuyn, iis'Gchüylkill Eaunty7 bis auf den Grund medkrbrannr» wobei 4 Pferde in den Klammen umkamen. Man glaubt, daß das Feuer durch einen Mordbrenner angelegt «erden ist, und »S ist deshalb eine Beloh nung vou SV Thäter auf die Entdeckung des Bösewichts ausgesetzt. S o n g r e ß, Wie gewöhnlich ist letzte Woche wiederum nichts von der geringsten Wichtigkeit für unsere Leser in diesem Körper gethan worden. Die Aufnahme von Teras » Union ; die Oregon - Frage und die Tariff« Frage, sind die Haupt - Gegenstände worüber man sich bespricht, und damit ist man ftit unierer letzten Nummer um nichts w»iter voraugefchriit««. ' a " k.-Am Ästen März ertrank »in Madchen deS Herrn Anthony?) ä kel. von Ober - M.lford Taunschip, dieser Eaunty, ,n einem Damm der nur etwa 2 Kuß »«tkält. Man vermuthet daß »S sich »rst »» Minuten im Waßer befand als man »S ausfindig wurde. Alle Versuche eS wie das Leben zurück zu briuqen, waren vergeblich.—Es war 2 Jahr», S Monate und i S Tage alt. Eonnecticnt-Wahl. Tie lieuiich im Staat Connecticut gehal tene Wahl ist zu Gunsten der Wk'g-Parthei ausgefallen. Dieselbe hat in beiden Zwei men der Gesetzgebung Mehrheiten, und wird demnach einen Whig - Gouvernör erwäh len, wen» keiue Wahl durch das Volk getrof fen worden ist, was bisher noch nicht mit aauzlicher Gewißheit ausgemiitelt werden konnt». Der Whig>Ge>vinn s»u letztem Jahr ist ungefähr SvvO Stimmen. Dieser Aus gang sichert der Wkig Parthei zwci Veremia te Staate» Senatoren. G,fe » g , hun g —Di, Gkschäfr, un serer Staats - G,skvg,bung gkhen nur srhr Zangsam von statt,». Wik ko.inrn uns kri. «er srukeren Zusammenkunft ri,„s solche» Dörpen» erinnern, d,r wrnigrr Geschäft, ab t.a»d,ll7. Seit unserer letzten Nummer ist »cht» «rkandelt worden, daß des Melden« werth wäre, ausgenommen daß im H«a<,t die um dir Havptlinie drr Staats-Eanä- Zr zu verkauftn, verloren g'ena—AlleWdms stimmten für den Verkauf. Der nächste Ver such den di» Loko Fokos machen werden, um lue Intrrksse» auf vi, Staatsschuld zu bezah- Vn. >m.d sein, ikr, durch H/n. Roum ord enibenchttt» Tarbill zu paßiecn. Sollt, d„. 5 lb, paßir,», so werd,» jährlich in Lecha Eo «»gefäkr «7?,000 durch Taren aufgebracht werden müßen. Damit ma» sich „neu Be. Ariff luachk» kann, wie schive» derirlbe auf s'echa Sauuip fallru wuror, wo!lr» wie »och dag der letzte S«aa»S-Tar in dies, m «auiity nur «23,0U0 gelegt war. Wer «tt schuU) aa nnstt» veeivickelteu S<a»tS.An« ? Naiurli.h die L. kos. Wem dabrn wi, rS zu vrrdai.ke», wenn u„S dieser ,chwerr.Tar auflegt wird ? Niemand un »er d,r <-o»ne als den <okos, denn sie haben " der Gese»g,bung «n. Mehrdeu, «..d demp»f»ig, für aU, g,halt„> Mrdrn. Mnhlenberg in RBAB. Nachstehend geben wir auf Verlangen Vit» ler unserer Leser einen Brief, welchen Pfar rer Mühlenberg als er Gesandter zu Wien war, nach Reading schrieb. Kann ein Eu ropäer der irgend eine Achtung für sein Va terland hat, Mühlenberg, nachdem er seinen Brief nochmals gelesen hat, für die Gouver- nörsstelle unterstützen? Brief von Europa, an den allern Herausgeber des Rea dmger Adlers, datirt: Wien, den 30. November, 1838. Lieber Freund! )ch höre so selten von meinen Freunden in Amerika, daß ich beinahe das Heimweh be kommen habe. Es wäre sonderbar genug, wenn der Amerikaner im Auslande nicht da von befallen wurde. Man sieht freilich Man ches zu bewundern, Manches zu loben, und Manches daS Nachakmungswürdig ist, aber im Ganzen genommen, ist der Ausschlag in Hinsicht deS Glucks im gemeinen Leben, des moralischen Znstandes u der politischen Ver hältniße so sehr zum Vortheil unseres eigenen Landes, daß man wohl darauf stolz sein kann, ein Amerikaner zu sein. Es ist schlechterdings unmöglich fnr den gedornen Amerikaner, Eu ropa zu bereisen, ohne mit ernenerter Vater landsliebe zurück zu kehren nnd Gott zu dan ken, daß er ein Amerikanischer Bürger ist, u. daß er und seine Kinder da wohnen dürfen. Doch ich mag hievon jetzt nicht viel reden Wenn Gott mir daSLeben schont und ich den vaterländischen Boden wiederum betreten u. küßen darf, werde ich Ihnen eine ausfuhr lichere Schilderung machen. Nach einer nicht sehr angenehmen Fahrt, auf der wir Reqen und Tag nach unserer Abfahrt von Neu ?lork, in Havre, in Frankreich Mit mnncm Gepäck batte ich nicht viele Schwierigkeiten, aber die übrigen Passagiere nicht wenige, indem man selbst die Handkörbe und RetikuleS der Da men beim herabsteigen vom Schiffe, durch suchte und alle Koffer gleich aufdaS Zoll-Amt nahm, öffnete und durchwühlte, in der Ab sicht, verbotene Artikel zu finden, die auch gleich koufiscirt und die Eigner noch mit Geld strafen belegt wurden. Nach Taback, Sei denstoffe und Tüchern jeder Art. die noch nicht in Kleidungsstücke verwandelt worden, forschte man besonders scharf, und es gab manche komische Auftritte, die in der Ziiklinft zur Zwerchfells Erschütterung Veranlaßung geben mögen. In Havre erstaunten wir uns nicht wenig über die Trachten, und das ganze Aussehen, besonders der Landleuie. Sie sehen unsern rauhen GebirgS-Bewohnern sehr ähnlich. — Die Weiber «rage» alle Hauben, manche an» derikalb Fuß boch unv viele gespitzt, wie ein Zuckerhut. Von Havre fuhren wir oufei» nem Dampsdoor vis nach Rouen, die Hauptstadt dir Normandie. hinaus, n,v wir einen Tag verweilten, um die Domkirche, eine der ältesten und prachivollsten, nicht al lein in Frankreich, sondern in Europa, nebst andern Sehenswnrdigkeiten, zu betrachten ' Man Ander viele präch tige Palläste, nnd schön gelegene Dörfer, doc« sind die Hütten der Landlen'te sehr armsely niedrig, und fast alle mit Stroh bedeckt, nicb viel besser als die Schweinställe unsrer wohl habenden Banern. Sie sehen romantisch ge nuq, mangeln aber an jeder Bequemlichkeit Wenn man die Bucht, die der Strvhm a, seiner Mündung bildet, verlassen, ist er ziem lich so wie die Schnylkill, nur etwas tiefer bis nach Rouen, dann ist er bis nach Pari« nicht so breit und auch so seicht, daß er nui mit Müh» für kleinere Böte fahrbar ist.- Wir verließen also den Strohn, und führe, über Land in einem Eilwagen nach Paris. DaS ist eine ungeheure Stadt, mit etw« S00,v«1 Einwohnern. Die Hä»ser sind seh, kech, die Straßen sehr eng, und äusserst fchmn tziq, ohne Nebenwege (PavemeriS) fnr Fuß gänger. AlleS wimmelt mit Menschen, fr daß man sich kaum durchdrängen kann, unk Koth, Medräng, Gestank macbt, daß mar sich ängstlich nach MotteS freier Luft sehnt.— Wie Menschen sich freiwillig eine solche Stadl zur Wohnung wählen können, ist mir unbe. greiflich. Nur die herrlichen öffentlichen Gär. ten, die man dort findet, und sie sind in de, Tbat sehr schön, können den Ort einigermaa. Ben erträglich maä»en. Einen Mona» kann man wohl hier zubringen, denn die Palläste die Bilder-Gallerien, die Ausstellungen aller erdenklichen Kunstwerke, die öffentlichen Bi bliotheken ii. s «. sind wiinderstlwn und ha. den viel AnzirhendeS. Der König und die ganze königliche Kamilie, (und ich'baite die Ebre, bei ihnen eingefnbrr z„ werden) siut sehr freundlich und leutselig. Der Köniq sprach viel mir mir von Amerika, und rrin. nerte sich noch an manch, Familien, die rr in Pkiladrlpkia gekannt kattr. Er scheint nicht die allerbeste («esniidkeit zu genießen, ». nach leinen, Hinscheiten möchten wokl wieder U»- rul.rn in Frankreich enisteke», daS in mora lischer Hinsich» äußerst verdorben ist, und we der z» einer republikanischen noch monarchi schen RrgieruugSform geschickt scheint. In Paris kanftr ich einen R?>snvagrn und reist, mit Postpfrrdrn über Mranr, tkirrry, Eprrnay, EkalonS, Vrrdnn, Mrtz und PfalS bürg «ach Straßbora, eine Strecke von bei« nak« so» Meilen. Verdiin, Mey und PfalS bürg, sowokl als Straßbnrg, sind starke Fe, stungrn und Kaden zaklre.che Besatzungen Zwischen Meaur und Tkierry werde« nnae krure Massen von französischen Burr, Mnkl strinrn, ausgegraben. Bei Eprrnay uud Eka tvnS wachst der Skampagner Wein, und wir ließen,kn un« schmrckrn. Drr Boden ist ""d kre,deartig. Die Reben, so »je über»ll i» Fraiikre«ch Deutschland, werden niedrig gehal»«». und die Weingärten seken unser« Welschkorn Feldern, wenn sie die Hälfte des Wuchses erkalten, sekr äknlich ohn« jedoch das schöne lebendige Gr,in dieser Felder zu besitzen. Von Paris bis nach Mrtz ! ist das Land weder schön noch von vorznal,. , cher M-itr, ivird aber mit vieles, Fleiß imd jeder Fuß benutzt. Dörhr giebt rS die Menge. Tie Kaden aber selten etivaS An, ziehendes — sind ,m Gcgrntkel sebr unrein- ! iich. Der W»stt»aafen ist fast immer gerade vor ser Hausthür, seileil mrkr al? Schritt? davon rntfrrnt, und gar oft wohnen Menschen, Pfrrde, Ochsrn, Schwrinr, Hiih nrr u. s. w , untrr einrm Dach. Zu oft ist dirseS auch in Deutschland drr Fall, »nd die Folge ist, daß man sich vor Flöhrn und Un> grzirfkr kaum zu sichrrn wriß. Dir Vorzug« lichstrn Gasthäuser sind dapon angrfüllt und srlbst in drn Pallästrn dkrKönigr soll man da von nicht sichrr srin. Bri Mrtz kommt man in daS Moßrirr Tkal, und dirsr Grgrnd ist j wirklich auSgrzrichnrt schön. Ein, Tagr,is, ! von Mrtz kommt man von St. Avold an dir l Voigts (?) Grbirgr, di, mit unsern Blauen Bregen viel Akknlichts haben. Auf d»r Hö hr find« man Pfalsdurg und am andkrn Fuß Savrrnr, wo man vortr,fflich» For,llek>,ganz d,n unsrigkn gl,ich, in Mrng, rrkält. Von Mrtz nach Siraßburg.dir Grenzstadt Frank reichs am Rkein,wird vieldrvtsch grsprochrn. In Straßburg tk »er Münster Tkurm und dir damit vrrbuiidenr Kirche srkr srkrnS ! wrrth. Drr Tdnrm soll drr höchst? in drr Wrlt srin, und ist ganz von Strinrn grbaut. Auch ist das ZrugkanS, wo man 300,000 ' Gewehre hat, merkwürdig. ! Bei S traßburg gingrn wir auf rinrr 800- irii - Bruckr iibrr de» Rhein nach Kehl, im Großherzogtkume Baden, und brsuchteu Ba den-Baden, Rastadt und LarlSrnkr, dir Rr sidrnzstadt. Vadrn-Badrn ist ein berükmier Platz für Bäder und kat sekr kriße Schwesel l Quellen ; die Lage drr Grbirgr ist sekr schön, ziemlich unserm Rosruthalr ähnlich, l!) »nr etwaS writläuftiger und mit drn hrrrlichstrn Anlagen geschmückt. Unter drm sogenaiin > t,n alt,,, Schloß, findet man Richkersaal und ! Gefängniß, d,r alten berühmte» Vehme-Rit ter. Ganz auf dem Berg, ist eine alte zer fallen, Burg, von d,n Zeiten deS grauen Al i terthums übrig geblieben, die man mit Be ! wunderiiiig betrachten muß. EarlSrnhe ist l eine neue »nd deßwegen schöne Stadt, viel leicht eine der schönste» in Europa, und ist , mit schönen Anlagen umgeben. Baden ist > ein sehr schönes und kerrlicheS > Land, im Stande drr Eultur, und scheint die Müke des Landarbeiters reichlicl, zu lobnen. Ich qlanbe mrkr Rrinlichkrit da qesundrn z» kab»,,. in andren Thrilrn von Deutschland. Die Woknunge» ver LandltiUr schrin?» sekr nirdlich und ikrr Br> wokner ziifriede». DaS Großkrrzogtkum ist nicht Krrit, hat aber eine große Länge am Rkeinufer. ES hat 1,5Z2,000 Einwoknrr, davon sind rtwa 20,000 in drr Rrsidrnzstadt Earlsruhr. »Im Badrn Rkrin fand ich mich grtäuscht. Bri Krkl ist rr nicht vi«l brritrr aIS dir Sckuylkill bri Reading, fließt abrr rt waS schnrllrr und tirfrr. Von EarlSrukr girng ich übrr Wilfrrdigrn, Pforzkrim, Jllingrn, Bakingrn »nd Schwie brrding nach Stuttgart, wo ich drinakr rine ganze Wock»e verwriltr und die ganze umlie grndr Grgrnd in Angrnschrin iiakm. Ro srnstrin. Eanstadt, LudwigSbiirg, daS Barr»- Schlößchrn »nd drn damit vrrbündrnru Park, wo ich znerst Wildschwrinr sak, die Solitudr, die königli6,en Stutterrirn bri Wril, wo man Arabischr und Englischr Pferd? ziekt, dir Landwirtkschaftlichrn Institute de, Hokrn- Krim, wv schön fand. Wurtrmbrrg kat !,70V,«M Einwoknrr, Stuttgart 23,000. ES ist rin schönrs, sekr fruchtbares Land und wird mit a?daut gen näkrrn sich manchr auch sebr kümmerlich. DaS Land ist sekr gebrochen, ist unserm Wa sch,ngton Eaunty äknlich. nnd (!) selbst die Hügel und Berge sind fruchtbar. Dort fin det man die schönsten Weingärten, die aber mit vieler Mike gebaut werden. Einige Sorten von Rkeinwein ausgenommen, sind aber, wie alle Deutsche» Weine, für den AmerikanischenGeschmack viel zu säuerlich. (!) Von Stuttgart gieng es über Eßlingen, Plöchingen, Göppingen, Gcißlingen, Lntzkäu sen nach Ulm »nd dann in das Bayern-Land nach der ekrmaliqrn frrirn RrichSstadt AugS bürg, wo manches Srhrnswürdigr mich ri nigr Tage aufkielt. Eine klriur Tagrrisr von Augsburg lirgt Münch,n, di, Hauptstadt Baykrns, mit ,in,r Brvölkrrnng von 95,700 ! Srrlrn. Augsburg hat 30,000 und Bayrrn nbrrkaiipt 4.300.000. Der Theil deS San- deS, den ich durchreiste, gleicht weder an Mn- ! t, noch an Bauart dem Würtembergischen oder dem Badischen. München liegt in ei ner großen Ebene, wo der Fleiß für den Menschen mebr getkan, als die Natur. Der ! König bat «nd tkut noch immer sekr viel znr! Verschönerung der Residenzstadt. Tie Sam lung von Gemäldrn und Bildkaurr-Arbritrn, sowokl aus der ältern, als nrurrn Zrit, sind ! srkr stark. Die königliche Schatzkammer, in die man aus »infükrt,. ist s,hr r,ich an Ed,l steinen, sowohl als Gold und Silberzeug, und ! kat Manches, das sekr schön und bewun-! dernSwnrdia ist. Bayern kat wenig Weine, aber dessen Bier ist überall berühmt. SS ist wirklich daS schmackkafteste, scheint mir aber das von Herren Lauer nicht zu über, treffen. (!!!) von Münch,i, hatten wir zwri Tagrris,,, nach Salzburg, daS schon O?str,ich anqrhört Dir lrptr Hälftr drS WrgeS ist sekr schön indrm man dir Tyrolrr Alprn mristrntkrilS im Grsicht, kat uud manch, Tkälrr »nd An ! kökrn brreist. Salzburg srlbst ist mit Kohr» Grbirgr» »mqrben, welche prachtvolle Aiis > sichten liefern, und ha» viele sehenswürdig, Alt,rtk»ai,r. Bon Salzburg katir» w.r noch zwei Tagreisen nach Linz, auf der D o. na u. Auch in diesem Strom fand ich mich getäuscht. Er ist lang, nicht so br,it als ich krwartet hatte, ihn zn finden. Selbst bei Wien, oder vielm,kr bei RuSdorf, einig, Stnnd,n ob,rkalbWirn,wo>der ganz, Strom verbünd,», und nicht so Wik bri Wirn durch Jnsrln in virlr Zlrpie grtkrilt wird, hat rr lange nicht die Hälft, d,r Brrit, des Dela warS be, Pkiladelpkia. Salzburg ka» 14 . «XI Ei iwokner; Linz Ztj.ooo Von Linz katten »..ir abermals zwei stark» Tagreisen »der Molk, das an der Donau sekr schön liegt, nach Wien, wo mir am End, d,s D onatS anlangte«. Ich werd, Ihn,n von dieser Stadt in vrr Zukunft rinr kurzr S«l>il drrnng grben. Grußrn Si, von mir r,cht frkundschastli» all, alt,n Fr,»nd, und Rachbarn, di, sich «einer noch ,rwn,rn. Ms«» g,b«. daß wrun n«W Allr. doch dir Mr.strn wiedrr qe.' M'd sehen «ige. Der lag u-,inrr Ruck, kunft mird der frohste n«rinrS Ledens srin.— Wollte, daß „ sch«n da »vär,. Mnhlenbera in RB4». Am Msten des letzten Novembers hatt?« eine Anzahl Europäisch Deutsche ein; Ver sammlung zu Philadelphia, wobei sie sich in ihren Beschluß»,, zu Gunsten deS Hrn. Müh lenderg als nächster Gouvernör aussprachen, und zugleich eine Eommittee anstellten um ihm ihre Verhandlungen ju übersenden. In seiner Erwiederung finde» wir folgenden Keuchlerischen Paragraph, womit er den obi« ! gen Brief zu bedecken sucht. Wir sind aber überzeugt daß die rechtlichdenkenden Europä er den Klauenfuß erblicken werden : "AIS von meinen deutschen Brüdern kom mend, ist mir dieser MelnungS-AuSdruck be sonder« angenehm. indem, wie ichvernvme», man versucht kat, mir ihre Vorliebe u> gün stige Zuneigung dadurch ju rauben, daß man mir Verkleinerung deS deutschen Charakters und »«gegründete Darstellungen ihrer Sit ten, Gebräuche, Lebensart und Gewohnhei« ten ausbürdet.—lä, erkläre alle solche Be schuldigungen für falsch und ungegründet. (Ist eS nun möglich daß ein Mann sich so weit herabwürdigen kann, zumal da eS einem jeden bewußt daß daS waS Mühlenberq hier leugnet, er dennocli gethan Kai ? O ewi« ge Schande !) Sie sind wahrscheinlich auS Mißverständnißen entsprungen, oder man bat sie in der niedrigen Absicht, Vornrtheile bei meinen Brüdern gegen mich zu erregen, aus gesprengt Meine» WissenS habe ich nie ein Wort gesagt oder eine Zeile geschrieben, die der richtig Denkende mir übel aufnehmen oder als Verkleinerung des deutsche» Charak ters erklären kann. Alle Deutsche, die je mit mir Umgang gehabt, werden mich gewiß von solchen Thorheiten freisprechen, und ich beru fe mich kühn auf meine Behandlung so man cher Hunderte von deutschen Einwandern, mit denen ick in den letzten So biS 40 Jahren Umgang gehabt, für meine Rechtfertigung An den Früchten kennt man den Baum, und nach meinem Betragen mag man mich beur theilen. HA. Wühlender g." richtig, "an den Früchten erkennet man den Baum," und so »kut man den Pfaff an diesen zwei sich so grob widersprech enden Briefen. Wir überlaßen nun den ehr lichen Deutschen dieselbe zu ihrer eigenen Be urtheilung. Sind aber überzeugt daß sie die sen Herrn, der sie zuerst beleidigte und dann wieder wenn er ihre Stimmen nöthig hat mit Schmeicheleien un«er seine Fahne zu lo cken sich bemüht, mit Verachtung, wie er eS verdien», znrückstoßen, und General Markle den tapfern Krieger, für die GouvernörSstel le unterstützen werden. Volks Versammlung Zufolge öffentlich gegebener Anzeige ver sammelte sich eine gioße Anzahl Bürger, am 3t)sten März, am Hause von Elp S t e- Staa.KWeM« Versammlung wurde organisirt durch die Er nennung folgender Beamten : Für President, Heinrich Bär; V>ce - President,, Eol. Solomon Steckel, Peter Kern, Daniel Bei sel, Isaac Trorell; SrcrriärS, John Eisen dard, und Joseph Joung. Folgende Herren wurden sodann aIS eine Eommitt»» ernannt, um Verhandlungen f»r die Versammlung einzuberichten: George Kern, Capt, Solomon Steckel, Henry Guth, I»n,, Stepken Trorell, Tl'omaS Gangewere, Jokn Miiinich, Abraham Kodier, P. Trorell, Georg, Moyer, Michael Minnich, P. Meyer, Gen. I. K Säger, William H Blumer.M. ! Biege, I. G. Deschler, Christian Laiibach, ! William Ruch, Jokn Blank, CkarleS Loser, Jokn George, Ely Steckel nnd Isaac Krum. Nach einer kurzen Abwesenheit brachte die Committe» folgende ein, welche einstimmig angenommen wurden: Indrm wir das immrr mehr und mrkr z», ! nekmende Brdrängniß unsrrrr Staats-Anqr, ! lrgenkeiten in finanzieller Hinsicht mit Br ! daurrn vrrnrkmrn, so kaltrn wir rs für Pflicht jrdes Bürgers, die Sache ernstlich in Urbrr lrgung zu nrkmrn von dirser Ueberlrgung lrbrnrig brsrrlt, sind wir krutr zu drm Ent schluß grkoinmrn uns in rinrr Sprachr dir nicht mißvrrstandrn werden kann, an die Ge setzgebung zu w,»d,n. OK», Rücksicht auf Par»k,i - Gkfukl,, wollen wir dakrr unsrrr Ansichtrn frrimüthig an drn Tag lrgrn, dir wir krgrn in Brzug auf unftre öffentliche» Angel,gknkeiten, und der Mittel d„ wir an. j gewendet zu sehen wünschen, um de» Staat ! a»S s,in,r Noth und di, Bürgrr ans ,hr,m Eltndr zu rrttrn.—Unsrr rrstkr Wunsch grkt 5 dir Glirdrr unsrrrr Gesetzgebung desondrrS an, »nd dirsrr wünschrn wir. lstrns. Ein so starkrS Grdächtniß, daß sir drn kriligrn Eid, drn sir drr iZonstitiition und ikrrm Vatrrlandr schwurrn, strtS in frischrm Andrnkrn haltr» möchtr». 2te»s. So viel von einem Gewißen, daß sie.immer die Wichtigkeit d,S abgelegten > SchwurS erkennen werden, und 3tenS. So virl Ekrlichkrit und Patriotis mus, als notkwrndig ist, um sir anzufeuern, ! auch die Bezaklung die sie auS dem Schatze ! des Volks zieken, redlich zu verdiene», dam» i daß sie fleißig arbeit,»-und nicht ihr, Zeit mit Faullenjtn, politischen Umtrieben, kind» schen Zänkereien und Freßen und Saufen verschwenden. Nur erst dann wenn di, Ge setzgeber selbst die Gerechtigkeit li,b hab,», köun,n dir Gesetze welche sie für sich und ihre Sonstitnenten rntwerfen, dem Lande Heil und defirn Bewokiier Segen bringen, und aus dieser Ursache kegen wir obige Wunfche. Dieses alles wünschen und verlangen wie von unsern Gesetzgebern, als unser« Dienern —und da nach unserer Meinung wir ,in vol les r,cht kabki, irgendein Gesetz, welche» nicht im Widrrspruch mit drr Eonstisution ist von besagten Dienern zu v r r l a n g r n, und! dieselbe nicht nur allein zu d i t t e n ;—und weil wir glgnben, daß drr Staat durch die Beibehaltung drr öff. ntlichen Wrrkrn, immrr mehr und «rkr in Schuldrn kommt, und dir Kode Staatsschuld oknr Sparsamkrit und Einschränkung nirmals hrzahl« werden kam, -so s>i es «.»schloß» N—Daß wir unter« Gesetz. Atter auffordern, ai» h,rn Sinßuy zu vrr. wrntrn. IstenS. Für den Verkauf der öffentlichen Werken. ZtenS. Für dir Einstellung aller Verwil lignngen an die öffentliche Schulen, Akade mien, Collegien u. w. ZtenS. Für dir Herabsetzung deS Lohn« aller Beamten, vom Gouvernör bis zum Thürhüter in der Gesetzgebung. 4tenS. Für die Absetzung aller nnnöthi« gen Beamten. StenS. Für Einschränkung und Sparsam keit in allen Zweigen der Staats - Haushal tung. MenS. Für eine Einschränkung in allen nötkigen und Einstellung aller unnöthigrn Ausgaben und 7tenS. Für die Paßirnng eines Gesetzes, welches der Gesetzgebung verbietet, fernere Schulden, ohne die Zustimmung einer Mehr heit deS Volks, zu machen. Beschloßen Daß wir gegen alle fernere Tar-Bezahlung feierlich protestiren, bis dir Gesetzgebung anstalten trifft daß d» Taren einmal dakin verwendet werden, wo zu sie eigentlich bestimmt sind, und nicht wie eS bisher gebräulich war, durch unnöthig» Verwilliguiige» und an ein» Schaar hungri ge Beamten, die »ichtS thun und nicht« thun wollen, abzugeben. —Daß wir zwar nichts gegen die jährliche Sitzungen der Gesetzgebung einzuwenden ha ben, daß wir aber dafür sind, daß die Glie der derselben blos 2 Thaler deS TagS erhal ten und nicht über 60 Tage sitze», oder für jeden Tag (wenn eine längere Sitzung statt findet) den sie über KV Tage sitzen, bloS ei nen Thaler erhalten, sollen. —Daß wir vvllkomen in jeder Hinsicht mit den in den Verhandlungen der Versammlun gen unsere Mitbürger in Süd - Wheithall und Maeungie ausgesprochenen Gesinnungen übereinstimmen. —Daß die Bei kandlunqen dieser Versamm lung in allen Zeitungen die aufder Seite deS Volks sind, bekannt gemach» und ein Erem plar der Gesetzqedung »bersandt werden soll, lUnterzeichnet von den Beamte». 1 Tk » nrrr Kuß.-- Drr Schrriff von Gloncester Eaunty, Neu Jersey, wurde von der dortigen Court letzte Woche verurt keilt eine Strafe von SIOO z» bezakle», dafnr, daß er bei einer Kirchr der Frau eiueS Herr« Bateman einen Kuß gab. Falsche Viertel-Thaler. Falsche Vicrtel-Tkaler sollen i» der Stadt Pkiladelpkia im Umlaufe sein. Sie sollen s»' schön uiid gut ausseken, daß eS ein guteS Au ge nehme, um dieselbe« vou den gute» silber nen zu unterscheiden GeschäftSleben D >S "Lanca ster Zonrnal" schreibt Folgendes : Die frük zeitige Eröffnung der Canäle kat dem Han del einen erstaunenswürtigen Schwung ge geben, und man glaubt, daß die auf unsern offeiiilittien Werken gemacht werdenden Ge schäfte jene in frühere» Jahren bei weitem übertreffen. K r Rekruten. Nach dem "Natchez Courier' „t das Dampfs«? "Maid of Iowa" mit SW Mermonen, welche un längst von England kerübrrgekommen und zu Neu Orleans a».,ela»vet sin?, n, t> Nuivoo abgegangen. Es sollen binizen kurzee Zeit noch einige raufend Rekrntern nachfolgen. Solonel Joknfon. Derselbe kat sich in einem Briefe an die PittSburgrr Committe» f»r den Anschluß von TeraS er klärt, falls dessen Aufnahme in die Union im Einklage mi, den Gesinnungen und Wün schen der Majorität unsrer Bürger und mit der Bewohner von TeraS gechsirht. Großes Kalb. Herr Reuden B. Beaver, von Allen Tannschip, Nortkampton Eaunty, berichtet, uns »»term Bt,n März, daß ,r ein Devonschire Kalb kabe, welches seiner Größe wegen verdient bekannt gemacht zu werden. AIS es 9 Stunden alt war, wog rs lIS Pfund, und maß in Länge, von der Schnautze bis zum Schwanz, S Fuß, „nd in der Höhe 32 Zoll — Korrespondent. ES scheint, daß Gonvrrnör Porter mit d«n vom Volke rrwäklten Lanal»Eommissioners nicht zufrieden ist, indem sie seine Angestell ten an den öffentlichen Werke» absetzen und Andere ernennen,». will deshalb vor der Tu« prrmr Eonrt ten Versuch machen, ihre Er, wählung als unconstitutionell zu beweisen. E i n c i ii I, a t i M a r k t p r , i f,.- DaS "VolkSblait" von einem späten Datum, giebt die Marktpreise zu Eincinnati, Okio, wie folgt a." : Flauer »3 7? bis »3 78 da« Barrel Waizen 75 Cents das Büschel— Welschkorn in Kolben 2U bis 25 Eents Gerste 7V bis 7s—Hafer 20 bis 22 Rog gen 50 bis 60 FlachSsaamen 85 bis 90— Klrrsaamrn 54 50 bis »4 75—Timothysaa. inen tl 00 bis »l 40—grdürrtrs Rindflrisch OO biS »4 50 daS Hundkrt—Säiinkrn bis 5 EentS Schultern 2« bis 3 Eents, und Seilenstückr 3«' bis 4 TentS das Pfund —Whiskey >Bi Senis dir Gallon. Fürchterliches Ereigni Bon Van Havrrfordwrst, England, schreibt man folgendes : "Am I4ten Februar ereiq. nete sich in unserer Nachbarschaft ein de«, zerreißender Unglücksfall wobei 50 Menschen ums Leben kamen. Eine große Anzakl von Bergleuten war in einer auSgedebnten Gr«, be mit ikrer grwöknlichen Arbeit beschäftigt als plötzlich der iLleda Fluß, unter welchen die Mine sich auSdebnt, durchbrach und di« ganzen Werke unter Wasser setzte. Man denke sich den Jammer der Weiber und Kin der, die dnrch diesen schrecklichen Vorfall Plötz« lich ikrr Ernäkrrr verloren. Bis hat man noch keinen der Leichname auffinden könne». ?) ork Taunty Marmor.- Der Aork "Rrpubliran" vom SOstrn Mär» sagt: —"Vor etwa zrhn Tagen zeigte un? Herr Wilbeim Jones, von dieser Stadt, einen Marmor » Block, welcher ans eine« Steinbruch auf srjner Bauerei an der Eodo» rus, eine kurze Streck, unterhald der Stadt, genommen war. Derselbe nimmt ein, fei»» Politur a», und di, Farbe ist <ks steh» zu Kossen, daß dieser Marmor sich d», »m.tern Untersuchungen von »in«, «,'rn QuolttS« erweisen möge, dam«, d« Keuch . mit Gewinn bearbeitet werden kann."